Presse-News
04/04 Die ÖFT-Presseaussendungen im April 2004 ÖFT |
Kunstturnen / ÖFT (Amsterdam, Wien),
Freitag 30. April 2004
. Österreicherinnen mit Punkterekord auf 19. EM-Rang . Österreichs Kunstturnerinnen-Nationalteam hat heute bei den Europameister- schaften in Amsterdam seine bislang stärkste Leistung geboten und mit 97.297 klaren Punkterekord aufgestellt. Insgesamt bedeutete dies für das ÖFT-Ensem- ble den 19. Rang im 110 Turnerinnen aus 37 Nationen starken Feld. Gewonnen hat Rumänien vor Ukraine und Russland. Die schlechte Nachricht aus österreichi- scher Sicht: Carina Hasenöhrl hat leider gepatzt und deshalb als 29. der Gesamt- wertung das Mehrkampffinale der besten 24 verpasst.
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Tanja Gratt bei der EM Carina Hasenöhrl Lara Hagen |
Schlüssel zum "mannschaftlich sehr gelungenen
Auftreten, das
unsere zuletzt durch mehrere Verletzungen getrübte Vorstellung übertroffen hat" (Nationaltrainerin Johanna Gratt) war eine ge- lungene Performance der Vorarlbergerin Lara Hagen, die ihre überraschende Nominierung mit persönlichem Rekord (31.225) und Gesamtrang 41 bestätigte.
Tanja Gratt
konnte trotz Knieverletzung schlussendlich doch an-
treten, blieb mit erleichtertem Programm (und dadurch geringeren Kür-Ausgangswerten) an drei Geräten fehlerfrei. Aber ganz zum Schluss verpatzte die Staatsmeisterin das derzeitige Angst- und "Belastungshauptproblem"-Gerät Sprung, beendete die Landung im unfreiwilligen Sitz. Angesichts dieser Umstände sind die er- reichten 32.824 Punkte beachtlich gut, auch wenn der 33. End- rang doch deutlich hinter den grundsätzlichen Möglichkeiten liegt. Gratts trotz Schmerzen erfolgtes Antreten muss vor allem als Bei- trag zum Mannschaftsergebnis betrachtet werden.
Carina Hasenöhrl schließlich bot
die beste Leistung des ÖFT-
Trios, blieb aber unter ihren Möglichkeiten. Die ÖFT-Ranglisten- erste erlebte während ihres EM-Vierkampfes eine emotionale Berg- und Talfahrt, war abwechselnd "himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt" (Trainerin Gratt): Einem kleinen Patzer am Stu- fenbarren folgte eine nahezu perfekte Schwebebalkenkür, dann ein schwerer Fehler am Boden (Sturz bei der Doppelschraube vorwärts) und im Anschluss ein optimaler Sprung. Es beweist Hasenöhrls Klasse, dass sie trotz der Fehler ein Total von 33.248 erreichte, was Rang 29 im Endklassement bedeutete. Allerdings: Ihr großes Saisonziel, das Mehrkampffinale der 24 besten Euro- päerinnen, hat Hasenöhrl wegen der beiden Fehler verpasst. >> Detail-Infos über den EM-Wettkampfverlauf
EM-Bilder (Copyright: Thomas
Schreyer bzw. Volker Minkus) |
Kunstturnen
/ ÖFT (Amsterdam, Wien),
Donnerstag 29. April 2004 |
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. Österreichs Juniorinnen bei der EM (drauf klicken zum groß ansehen) |
Gasser war beim Einturnen direkt |
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Barbara Gasser (o., u.) . Raphaela Egermann |
Katrin Gobber Andrea Gufler |
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Die
nur an jeweils zwei Geräten eingesetzten
Egermann und
Gufler absolvierten ihren ers- ten ganz großen internationalen Wettkampf gut, besonders Gufler glänzte mit selbstbe- wusst vorgetragenen und fehlerfreien Küren. >> Mehr Info ! . |
Kunstturnen / ÖFT (Wien), Dienstag 27. April 2004 (aktualisiertes Update) . Vor Turnerinnen-EM: Finalchance für Carina Hasenöhrl ?
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Am Donnerstag 29. April beginnt in Amsterdam die 25. Europameisterschaft im Kunst- turnen der Frauen und der Juniorinnen. Die Bewerbe dauern bis Sonntag 2. Mai 2004, insgesamt gehen 270 Turnerinnen aus 37 Ländern an den Start. Darunter auch sechs bis sieben Österreicherinnen. Während der Nachwuchs vor allem Erfahrung sammeln soll, hofft Carina Hasenöhrl in der Allgemeinen Klasse, bei optimalem Wettkampfverlauf das Mehrkampffinale der besten 24 europäischen Turnerinnen erreichen zu können. Staats- meisterin Tanja Gratt hingegen kämpft seit Tagen mit Verletzungssorgen, ihr Start ist ungewiss. . ÖFT-Ranglistenerste Carina Hasenöhrl gibt sich zurück haltend, aber optimistisch: "Ich bin in zufrieden stellender Form, habe mich in den letzten Wochen gut vorbereitet und sehe meiner ersten EM zuversichtlich entgegen". Nationaltrainerin Johanna Gratt ergänzt für die Klagenfurterin, die nach zwei Jahren in Rumänien nun seit Jahresbeginn in Holland trainiert: "Ich bin sehr zuversichtlich und rechne stark damit, dass Carina das Mehrkampffinale der besten 24 erreichen wird - was vor ihr noch keine Österreicherin geschafft hat !" . Staatsmeisterin Tanja Gratt hingegen hat große Sorgen. Eine aus einem Fast-Sturz bei der Mannschaftsstaatsmeisterschaft am 17. April resultierende Knieverletzung schien ursprünglich glimpflich verlaufen zu sein. Doch während des EM-Abschlusstrainingslagers letzte Woche in Belgien traten erneut starke Schmerzen auf. Teamarzt Dr. Robert Kan- delhart diagnostizierte am Wochenende zwar keine singuläre schwere, allerdings einen großen Mix aus mehreren kleineren Verletzungen: Ein Ödem in der Gelenkskapsel, eine verschobene Gelenksplatte, eine Sehnenüberdehnung sowie kleine Muskeleinrisse verhin- derten gemeinsam die volle Belastungsfähigkeit. Zuletzt schien sich alles rasch zu ver- bessern, doch beim heutigen Training in Amsterdam passierte ein erneutes Missgeschick. Trainerin-Mutter Johanna Gratt: "Beim Katschov-Flugelement am Stufenbarren hat Tanja mit dem Bein am Holm aufgeschlagen und das verletzte Knie erneut überstreckt. Jetzt ist alles in Schwebe". Arzt und Physiotherapeut stehen im Dauereinsatz. Die Turnerin selbst meint: "Ich mache täglich rund 2.000 therapeutische Knieübungen, werde mit Ultraschall behandelt, nehme spezielle Bäder und Tabletten, mache Topfenwickel und beschäftige mich mit kaum etwas anderem als meinem Knie". . Die international noch unerfahrene Lara Hagen ergänzt in Amsterdam das österreichi- sche Aufgebot der Allgemeinen Klasse, ihre Nominierung galt szene-intern als Überrasch- ung. Trainerin Gratt: "Es wird nahezu sicher nicht gelingen können, im Teambewerb den 15. Rang der letzten EM in Patras 2002 - das war die beste Platzierung, die Österreich je erreicht hat - zu halten, da es vor zwei Jahren einfach 100%ig optimal gelaufen ist. Vom damaligen Trio Oberhauser-Aigner-Gratt ist heuer nur noch meine Tochter Tanja nominiert. Und sollte sie wegen der Verletzung (s.o.) gar nicht antreten können oder auch nur ein einziges Gerät auslassen, würden wir sogar völlig aus der Teamwertung heraus fallen". . Bei den Juniorinnen (U16) tritt ein Quartett für Österreich an: Barbara Gasser und Katrin Gobber werden für den kompletten Mehrkampf gesetzt, Andrea Gufler und Rapha- ela Egermann das Team an ihren Spezialgeräten ergänzen. Trainerin Gratt: "Dieser Kader hat für die Zukunft ein großes Potenzial. Aber mit Ausnahme von Gasser, die schon die Junioren-EM 2002 bestritten hat, ist es für alle der erste ganz große Wettkampf. Daher gilt es vor allem, mit dem großen Belastungsdruck und dem noch ungewohnten Ambiente der Riesenhalle und des Wettkampfpodiums gut umgehen zu lernen sowie die Qualifika- tionsnormen zu bestätigen". . |
Turnen / ÖFT (Wien), Montag 26. April 2004 .
Gütesiegel an
der Wand,
wer ist der beste Turnverein im Land ?
>>
Neues Ranking der Top 25 Turnvereine Österreichs !
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Der Österreichische
Fachverband für Turnen (ÖFT) bietet seinen rund
500 Mitgliedsver-
einen seit dem Jahr 2000 ein Gütesiegel an. Diese Auszeichnung beurteilt die Aktivitäten im Breiten-, Freizeit- und Gesundheitsturnsport ebenso, wie die Erfolge in den Leistungs- sportarten Turnen, Gymnastik, Trampolin, Akrobatik, Aerobic und Rope Skipping. Eben- falls bewertet wird die Kompetenz der Trainer und Übungsleiter sowie die Güte der Infra- struktur der Vereine. . Im neuen Gütesiegel-Ranking 2004 führt die Sportunion West-Wien klar vor der Sport- union Döbling und der Sportunion Sankt Pölten. Damit haben sich drei Mehrsparten- Großvereine durchgesetzt, auf Rang 4 folgt mit dem ÖTB Linz der erste spezialisierte Turnverein "klassischen Zuschnitts". . |
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Das Turnverein-Gütesiegel misst
(vergleichbar mit der
Hotel-Kategorisierung) in Sternen und wird seit seiner Ein- führung bundesweit exzellent angenommen. Über 70 Turn- vereine nützen diesen ÖFT-Service bereits in den beiden Top-Kategorien mit vier oder fünf Sternen. Das Gütesiegel ist ein besonders probates Mittel, um Stärken eines Turn- vereines plakativ heraus zu streichen, um Interessenten zu beeindrucken und besseres Lobbying zu betreiben. Mann kann damit auch die eigenen Mitarbeiter motivieren oder sich von der lokalen Konkurrenz abheben, insgesamt also das Qualitätsbewusstsein vereinsintern fördern und nach außen vermitteln. |
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Um das Turnverein-Gütesiegel mit fünf
Sternen zu erhalten, muss man im
Erhebungsbo-
gen mindestens 101 Punkte addieren können. Diese Hürde wurde in den letzten Jahren kontinuierlich angehoben, dennoch ist auch die Zahl der Vereine in der "Luxuskategorie" stetig gestiegen. Das Siegel ist so konzipiert, dass sehr gute, zielorientierte und moderne Vereine mit kleinem Einzugsgebiet fünf Sterne erreichen können. Aber etwaige Großklubs mit schlampigem Angebot oder einzelnen Schwächen würden an den Qualitätshürden scheitern. Vereine mit sich verschlechtender Punktezahl sind die absolute Ausnahme. Das Turnverein-Gütesiegel dokumentiert also auch eine positive Gesamtentwicklung: Neueste Outdoor-Adventure-Trendsportarten hin oder her - mit dem Turnen und seinen Trägern an der Basis geht es aufwärts ! . |
Die 25 besten
Turnvereine Österreichs:
(anhand der Bewertung durch das
Turnverein-Gütesiegel in den letzten zwölf Monaten):
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01.
Sportunion West-Wien (647 Punkte)
02. Sportunion
Döbling (372)
03. Sportunion
Sankt Pölten (325)
04. ÖTB
Turnverein Linz (316)
05. Turn-Gymnastik-Union-Salzburg
(273)
06. Sportvereinigung
Schwechat (246)
07. SV
OMV Gymnastics Gänserndorf (235)
08. Welser
Turnverein 1862 (196)
09. Verein
Grazer Turnerschaft
(189)
10. Sportunion
Eisenstadt Turnen (187)
11. Salzburger
Turnverein 1861 (174)
12. Klagenfurter
Turnverein 1862 (172)
13. Turnerschaft
Wolfurt (166)
14. Turnerschaft
Dornbirn (163)
15.
Turnverein Ried/I. 1848 (161)
16. Turnverein
Sankt Veit / Glan 1883 (160)
16. Fit
Aktiv Club Gitti City, Stockerau (160)
18. Allgemeiner
Turnverein Steyr (149)
19. Sportunion
Perchtoldsdorf (146)
20.
Turnerschaft Höchst
(142)
21. Wolfsberger
Turnverein 1882 (141)
22. Turnerschaft
Bludenz (140)
23.
Turnverein MTV Hernals (138)
23.
ÖTB Turnverein Judenburg (138)
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Kunstturnen /
ÖFT (Wien), Donnerstag 22. April 2004
Heute in einer Woche, am
Donnerstag 29. April beginnen in Amsterdam die
25. Europa-
meisterschaften im Kunstturnen der Frauen und der Juniorinnen. Die Bewerbe dauern bis Sonntag 2. Mai 2004, insgesamt gehen 270 Turnerinnen aus 37 Ländern an den Start. Darunter auch sieben Österreicherinnen in zwei kompletten Teams. Während der Nach- wuchs vor allem Erfahrung sammeln soll, hoffen Carina Hasenöhrl und Tanja Gratt in der Allgemeinen Klasse, bei optimalem Wettkampfverlauf das Mehrkampffinale der besten 24 europäischen Turnerinnen erreichen zu können. Im ÖFT-Team gibt man sich
vorsichtig optimistisch. Nationaltrainerin Johanna
Gratt: "Es Bei den Juniorinnen (U16) tritt ein Quartett für Österreich an: Barbara Gasser und Katrin Gobber werden für den kompletten Mehrkampf gesetzt, Andrea Gufler und Raphaela Eger- mann das Team an ihren Spezialgeräten ergänzen. Trainerin Gratt: "Dieser Kader hat für die Zukunft ein großes Potenzial. Aber mit Ausnahme von Gasser, die schon die Junioren- EM 2002 bestritten hat, ist es für alle der erste ganz große Wettkampf. Daher gilt es vor allem, mit dem großen Belastungsdruck und dem noch ungewohnten Ambiente der Riesen- halle und des Wettkampfpodiums gut umgehen zu lernen sowie die Qualifikationsnormen zu bestätigen". . Der EM-Modus im Überblick (identisch für die Allgemeine Klasse und die Juniorinnen): Im Teambewerb treten bis zu 5 Turnerinnen an, 3 starten pro Gerät und kommen ohne Streichnoten in die Wertung (5-3-3). Die besten 24 im Einzelbewerb an allen 4 Geräten qualifizieren sich für das Mehrkampffinale, die besten 8 pro Gerät für die Gerätefinali. . Das EM-Programm im Überblick: Do. 29.4.: Mannschaftsbewerb und alle Finalqualifikationen der Juniorinnen; Fr. 30.4.: Mannschaftsbewerb und alle Finalqualifikationen der Allgemeinen Klasse; Sa. 1.5.: Mehrkampf-Finali Allgemeine Klasse und Juniorinnen; So. 2.5.: Gerätefinali Allgemeine Klasse und Juniorinnen . |
Kunstturnen / ÖFT (Linz), Samstag 17. April 2004
Vorarlbergs Turnerinnen neue
Nach drei Jahren in
Oberösterreich übersiedelte der Mannschafts-Staatsmeistertitel der
Kunstturnerinnen heute nach Vorarlberg. Ausgerechnet vor ihrem Heimpublikum in der Linzer Landessportschule wurden Tanja Gratt & Co entthront. Die jungen Athletinnen der "Ländle-Turnhochburg" etablierten sich erstmals an der heimischen Spitze dieses erst sechs Jahre alten Bewerbes. Den Ausschlag gaben schließlich die höhere Schwierigkeit und die größere Stabilität der Vorarlbergerinnen, die auch an jedem einzelnen der vier Geräte voran lagen und insgesamt ungefährdet gewannen. Bronze ging an die Formation aus der Bundeshauptstadt Wien. Die Vorarlberger
Turnverantwortlichen haben eine längere Durststrecke mit dem heuti- |
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Neue Mannschafts-Staatsmeister der Kunstturnerinnen für Vorarlberg (v.l.:) Anja Fink, Kathrin Gobber, Lara Hagen und Barbara Gasser (drauf klicken zum groß ansehen). |
Insgesamt bot die ÖMM 2004 einen
äußerst positiven |
Doch auch im Hinblick auf die nahende
Europameisterschaft 2004 in Amsterdam (28.4. |
Kunstturnen / ÖFT (Ljubljana), Freitag
16. April 2004
. Pech für Österreichs EM-Turner: Baldauf verletzt out, Team auf Rang 24. . Unglücklicher hätte es kaum laufen können: Marco Baldauf, Österreichs größte Hoffnung mit Finalchancen, verletzte sich beim Aufwärmen zur Kunstturner-EM in Ljubljana. Ein ausgekegelter Finger verhinderte sein Antreten. Nationaltrainer Dieter Egermann musste daher in kürzester Zeit das Team vollständig umbauen: Der ursprünglich nur als Ersatz- mann vorgesehene Arno Gasteiger kam so zu seiner EM-Premiere, Mario Rauscher turnte das volle Mehrkampfprogramm (statt nur zwei Drittel davon). Leider patzten außerdem die sonst so stabilen Marco Mayr und Thomas Zimmermann in entscheidenden Momenten, Mayr kostete dies die erhoffte Mehrkampf-Finalqualifikation, ohne Fehler hätte er die Entscheidung erreicht. Dass es für das ÖFT-Team in der Gesamtwertung trotzdem zu Rang 24 im 38 Nationen starken Feld reichte, zeigt vor allem eines: Es wäre deutlich mehr möglich gewesen.... . |
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Zimmermann . Mayr . Rauscher . Gasteiger . |
Marco Baldauf war
schwer enttäuscht: "Nach einer verkorksten bis-
herigen Frühjahrssaison nun dieses blöde Missgeschick ausgerechnet beim wichtigsten Bewerb, von dem ich mir so viel erwartet hatte !" Nach Baldaufs Verletzung und damit dem Ausfall seines stärksten Mehrkämpfers musste Nationaltrainer Dieter Egermann die Strategie innerhalb weniger Minuten komplett ändern. Mario Rauscher trat nun statt an vier an allen sechs Geräten an, der ursprünglich als Ersatz- mann vorgesehene Arno Gasteiger kam vier Mal dran. Egermann: "Unter den gegebenen Umständen haben wir uns gut geschlagen. 13 von 18 Küren gelangen fehlerfrei. Mario Rauscher hat den Bar- renabgang verturnt, sonst war er souverän und mit 49.273 Punkten knapp an seinem persönlichen Rekord dran. Arno Gasteiger ist an sich erstklassig in die Bresche gesprungen, aber einige Fehler waren wohl auf seine mangelnde Routine zurück zu führen. Außerdem hat noch ein verpatzter Abgang von Thomas Zimmermann am Pauschen- pferd nach einer bis dahin sehr guten Kür wertvolle Zähler gekostet". . Am Sprung steuerte Zimmermann dafür mit 9.437 die höchste Einzel- note zum österreichischen Gesamtergebnis von 148.357 (zum Ver- gleich: das vor einem Monat überbotene ÖFT-Qualifikationslimit für die EM betrug 150.000) bei, die er für einen exzellent gelungenen "Roche" (Überschlag+Doppelsalto) erhielt. Doch danach war beim 31jährigen Vorarlberger die Luft draußen, er verzichtete auf einen freiwilligen zweiten Versuch* und damit auch auf die mögliche Final- qualifikation: "Ursprünglich wollte ich als zweiten Versuch einen Doppeltsukohara zeigen. Doch es war schon die ganze Woche nicht wirklich gut gelaufen, auch das Einspringen gelang mir schlecht. Der ausgezeichnete erste Sprung war absolut am Limit, ich wusste ein- fach, dass dies kein zweites Mal klappen könnte. Und beim Doppel- tsukohara ist das Verletzungsrisiko sehr groß, deshalb habe ich ver- zichtet". . Last but not least präsentierte sich Marco Mayr in guter Form, hätte mit 50.073 Punkten fast seine persönliche Bestmarke er- reicht. Allerdings vergab Mayr ausgerechnet an seinem Spezialge- rät Sprung mit einem gestürzten "Roche" (s.o.) bereits im ersten Versuch* alle Chancen auf ein Finale: Beim Sprung klarerweise, doch leider auch im Mehrkampf, wo ihm genau diese verlorenen Zehntel den Einzug in die Entscheidung der besten 24 kosteten. Als bester Österreicher in der 148 Aktive zählenden Einzelwertung reihte sich Marco Mayr schließlich als 33. ein, Rauscher wurde 38. Die Platzierungen von Gasteiger (78.) und Zimmermann (127.) haben nur statistischen Wert, da beide (siehe oben) keinen kompletten Mehrkampf absolviert haben. Den Mannschaftsbewerb gewann Ru- mänien (erfolgreiche Titelverteidigung) vor Weißrussland und Frank- reich, Russland wurde Vierter vor der Ukraine, Deutschland und der Schweiz. . *: Für das Teamresultat zählt pro Turner der erste Sprung. Nur wenn man sich für das Sprungfinale qualifizieren möchte, muss man einen zweiten unterschiedlichen zeigen. Foto-Impressionen vom EM-Antreten der Österreicher: (alle Bilder: Copyright Volker Minkus): > Bild 1 | > Bild 2 | > Bild 3 | > Bild 4 | > Bild 5 | > Bild 6 | > Bild 7 | > Bild 8 | > Bild 9 | > Bild 10 | > Bild 11 | > Bild 12 |
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Kunstturnen
/ ÖFT (Ljubljana), Donnerstag
15. April 2004 |
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Das ÖFT-Juniorenteam bei der Ljubljana- EM (v.l.) Trainer Piotr Filutowsky, Andreas Höller, Ersatzmann Lukas Kranzlmüller, Trai- ner Dieter Egermann, Gabriel Rossi, Thomas Bauer und Lukas Wüstner (drauf klicken zum groß ansehen) |
Nationaltrainer Dieter
Egermann: "Wir haben unser |
. Foto-Impressionen vom EM-Antreten der österreichischen Junioren (alle Bilder: Copyright Volker Minkus): > Bild 1 | > Bild 2 | > Bild 3 | > Bild 4 | > Bild 5 (alle Bilder: Copyright Volker Minkus): > Bild 6 | > Bild 7 | > Bild 8 | > Bild 9 | > Bild 10 . |
Kunstturnen / ÖFT (Wien), Dienstag 13. April 2004 . Vor spannender Turnerinnen-Mannschafts-ÖM am kommenden Samstag in Linz ! . Bei den Mannschafts-Staatsmeisterschaften der Kunstturnerinnen (ÖMM) am 17. April in der LSS Linz werden die sportlichen Karten neu gemischt: Beim gast- gebenden Titelverteidiger Oberösterreich sind von den fünf Siegerinnen des Vor- jahrs heuer nur zwei dabei. Ein spannender Kampf um die Medaillen dürfte bevor stehen. Insgesamt sind 49 Turnerinnen in 10 Bundesländer-Teams gemeldet. . Während in Ljubljana Europas beste Turn-Herren um die EM-Gerätemedaillen kämpfen, absolvieren im "Leider-nicht-EM-Austragungsort" Linz (die OÖ Landeshauptstadt war Laibach bei der Kandidatur im letzten Moment unterlegen) Österreichs beste Turn-Damen genau gleichzeitig bei der ÖMM den letzten Test für ihre EM zwei Wochen später (29.4. bis 2.5. in Amsterdam). Die gastgebenden Lokalmatadorinnen aus Oberösterreich sind auch die Titelverteidigerinnen der letzten drei Jahre 2001, 2002 und 2003. Doch dies- mal könnte ein Wechsel an der Spitze stattfinden. . Von den fünf OÖ Staatsmeisterinnen des Vorjahres sind mit Tanja Gratt und Patricia Peking heuer nur zwei dabei (Steffi Praxmarer und Julia Aigner haben nach der WM 2003 ihre Karriere beendet, Sandra Mayer muss die Frühjahrssaison verletzungsbedingt aus- lassen). Dem gegenüber hat die traditionelle "Turnhochburg" Vorarlberg nach ein paar Jahren Durststrecke wieder stark aufgeholt, mit Lara Hagen, Barbara Gasser und Katrin Gobber drei für die EM/JEM nominierte Turnerinnen im Aufgebot. Da bei der ÖMM wie bei der EM nur drei Küren pro Gerät in die Wertung kommen - und sich auch Wien und Tirol heuer Chancen ausrechnen - verspricht der Kampf um Gold viel Spannung. . Für das Publikum zusätzliche Attraktivität verspricht der erstmals neue Austragungsmo- dus: In der Wettkampfhalle folgt eine Kür direkt auf die andere, Aufwärmen und Training finden wie zuletzt auch bei WM und EM in der Nebenhalle statt. Deshalb kann die ganze Veranstaltung sehr rasch - in nur drei Stunden Gesamt-Wettkampfdauer und sogar nur gut einer Stunde Medaillenkampf - durchgeführt werden. Die Bewerbe am kommenden Samstag in der Landessportschule Linz (Auf der Gugl 30) beginnen um 15 Uhr. Die Favo- ritinnen steigen um 16.40 in das Geschehen ein, die Siegerinnenehrung wird um 18.15 stattfinden. Der Eintritt ist frei. . Durch die zeitgleiche EM und ÖMM erbringt im Übrigen auch der langjährige ÖFT-Geräte- ausstatter Spieth mit seinem Österreich- und Slowenien-Partner Sport Christian eine logistische Großleistung: Insgesamt sind in dieser Woche sieben High-Tech-Kunstturn- Gerätesätze des Marktführers (jeder im Wert von EUR 150.000,-) im Einsatz: Fünf in Ljubljana und zwei in Linz ! . |
Kunstturnen / ÖFT (Wien), Donnerstag 8. April 2004 . Kunstturnerinnen-EM-Team für Amsterdam nominiert ! . Nationaltrainerin Johanna Gratt hat während des Ostertrainingslagers in Linz die ÖFT- Mannschaft für die Kunstturnerinnen-Europameisterschaften vom 29. April bis 2. Mai 2004 in Amsterdam nominiert. . In der Allgemeinen Klasse wird Österreich erwartungsgemäß durch Ranglistenerste Carina Hasenöhrl und Staatsmeisterin Tanja Gratt vertreten werden (beide streben ein EM-Finale an), etwas überraschend schaffte auch Lara Hagen durch ausgezeichnete Leistungen im letzten Moment ihre Nominierung. . Bei den zeitgleich stattfindenden Juniorinnen-Europameisterschaften werden Barbara Gasser, Katrin Gobber, Andrea Gufler und Raphaela Egermann die rotweißroten Farben vertreten. Der letzte EM- und JEM-Test für alle Turnerinnen (mit Ausnahme Hasenöhrls) wird die Mannschafts-Staatsmeisterschaft am Samstag 17. April (ab 15 Uhr) in der Landessportschule Linz sein. . |
Kunstturnen / ÖFT (Wien), Mittwoch 7. April 2004 . Vor Turn-EM der Männer in Ljubljana: Finalchancen für Österreich ? . In genau einer Woche wird in der slowenischen Hauptstadt Laibach die 26. Europa- meisterschaft im Kunstturnen der Männer und der Junioren eröffnet, deren Wettkämpfe vom 15. bis zum 18. April dauern. Österreich wird in beiden Kategorien mit je einem kompletten Team vertreten sein. Thomas Zimmermann, Marco Baldauf und Marco Mayr traut man Finalqualifikationen zu, insgesamt sind 293 Turner aus 38 Nationen gemeldet. . In der Allgemeinen Klasse treten Thomas Zimmermann, Marco Baldauf, Marco Mayr, Mario Rauscher und Arno Gasteiger für Österreich an. Vom vorjährigen WM-Team fehlt also nur der verletzte Sebastian Bösch. Das ganze Team hatte am 20. März das EM- Limit überboten, im ÖFT erwartet man sich nicht zuletzt wegen der ausgezeichneten Ergebnisse beim Weltcup Anfang April in Rio de Janeiro einiges. . Nationaltrainer Dieter Egermann: "Der 20. Team-Rang der letzten EM in Patras 2002 (es war dies der bislang historisch beste, Anm.d.Red.) soll weiter gesteigert werden". Die beiden Marcos Mayr und Baldauf peilen das Mehrkampffinale der besten 24 Turner an. Und wenn alles perfekt läuft, besteht die Chance auf drei Gerätefinali der besten acht Europäer: Baldauf mit seinen neuen 10.0-Ausgangswert-Küren am Pauschenpferd und Reck (beide hat er im Wettkampf bisher allerdings noch nie fehlerlos geschafft) und Thomas Zimmermann am Sprung. Taktische Raffinesse ist dabei gefragt. Denn um ein Finale erreichen zu können, muss man im Teambewerb - der als EM-Auftakt auch der Qualifikationsbewerb für alle Entscheidungen ist - voll riskieren. Gleichzeitig wird der Teambewerb ohne Streichnoten geturnt, für ein optimales Ergebnis darf man sich da- her keine Fehler erlauben. . Die österreichischen Junioren (Thomas Bauer, Lukas Wüstner, Gabriel Rossi, Andreas Höller, Lukas Kranzlmüller) werden vor allem zum Erfahrung sammeln nach Ljubljana ent- sendet. Der Großteil des Teams ist noch so jung, dass er auch in zwei und sogar in vier Jahren bei der nächsten und übernächsten Junioren-EM noch startberechtigt sein wird: Dann sollen die besten ÖFT-Nachwuchsturner die JEM-Situation bereits kennen und fit für Höchstleistungen sein ! . Im ÖFT betrachtet man "Ljubljana 2004" grundsätzlich mit einem lachenden und einem weinenden Auge: Wegen der geografischen Nähe zu Österreich werden viel mehr rot- weißrote Fans als üblich in der EM-Halle für Stimmung sorgen. Aber eigentlich hätte diese Veranstaltung aus österreichischer Perspektive noch viel besser zum selben Zeit- punkt in Linz stattfinden können: Die ÖFT-Kandidatur mit der OÖ Landeshauptstadt war seinerzeit erst im letztmöglichen Moment vom südlichen Nachbarn übertrumpft worden. . |
Sportaerobic / ÖFT (Nove Zamky / Wien), Montag 5. April 2004 . Gazov gewinnt Slovak Aerobic Open ! . Lubi Gazov (Linz) setzt ihren Erfolgstrip durch Europas Sportaerobic-Nachwuchs- szene fort: Nach dem Sieg letzte Woche bei den Dutch Open holte sie nun auch bei den sehr stark besetzten Slovak Open in Nove Zamky überlegen die Junioren- Goldmedaille. . |
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Österreichs Team bei den Offenen Sportaerobic-Meisterschaften der Slo- wakei (drauf klicken zum groß anseh- en): Der vorne sitzende Herr ist Na- tionaltrainer Nik Hadijev, ganz hinten stehen die Kapazunder: Josef Borbely (ganz links) sowie (v. rechts): Chrisi Philippi, Lubi Gazov, Elisabeth Philippi |
Im hochkarätigen Feld von 40 Juniorinnen
aus zehn Spit- zennationen scorte Gazov mit 17.500 die höchste Note aller teilnehmenden Österreicherinnen und hängte die Zweitplatzierte um mehr als einen Punkt ab. Sie wurde damit auch besser beurteilt als die vorjährigen WM-Teil- nehmerinnen Mag. Christina Philippi (erstklassige Vierte der Allgemeinen Klasse mit 15.900) und Elisabeth Philippi (12. mit 14.425), die nach dem Zerfall ihrer bisherigen Trioformation (Kristina Hruza, die bisherige Dritte im Bunde, hat die Karriere beendet) ein sehr beachtliches Debüt im internationalen Einzelbewerb gaben. WM-Teil- nehmer Josef J. Borbely wurde im Herreneinzel Sechster. . In der Vergangenheit betrieb nur eine eher kleine und verschworene Gruppe die Sportaerobic in Österreich wettkampfmäßig - und nur ganz wenige Aktive schafften |
die internationale Konkurrenzfähigkeit. Doch im Sog Lubi Gazovs beginnt nun die
kontinu- ierliche Aufbauarbeit innerhalb des Verbandes langsam Früchte zu tragen. Bei den Slovak Open setzten sich neben den Obgenannten auch zahlreiche weitere Top-Talente in den diversen Nachwuchskategorien gut in Szene (Junioren-Einzel: Rang 16 für Simone Höck, Einzel U13: Rang 10 für Bernadette Sieranska, Rang 13 für Verena Niernsee, Rang 18 für Anna Stöckl und Rang 23 für Melanie Peking im 37-köpfigen Feld. Gruppen U13: Rang 2 hinter Ungarn für Peka-Kuna-Androwitsch-Auer-Brandstötter-Thorvatl aus Stockerau; Trios U13: Rang 4 für Niernsee-Kuna-Peka aus Stockerau und Rang 14 für Stöckl-Gas- ser-Stöckl aus Wörgl). Waren bisher höchstens vier österreichische Sportaerobicer bei Weltmeisterschaften am Start, so erwartet man heuer bei der WM und Junioren-WM Ende Mai bis Anfang Juni in Sofia einen deutlichen Sprung: Nach aktuellem Stand dürf- ten fast 20 Aktive die Entsendenorm erreichen. . |
Rope Skipping / ÖFT (Oberwart/Wien), Sonntag 4. April 2004 . Erfolgreiche erste Rope-Skipping-ÖM im Einzelbewerb ! . In Oberwart fand vor voller Halle das 1. Austrian Rope Skipping Masters (Österreichische Meisterschaft im Einzelbewerb) statt. Insgesamt 47 Aktive aus fünf Bundesländern boten zum Teil beachtliche Leistungen mit internationalem Format. Die ersten österreichischen Einzelmeister/innen im "Schnurspringen als Leistungssport" heißen Silke Berberich (ATUS Graz, Allgemeine Klasse), Thomas Pachner (ATSV Grieskirchen, Junioren C), Stefanie Schermann (BRSV Oberwart, Junioren B) und Michaela Simon (BRSV Oberwart, Jun. A). . |
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Österreichs Premierenmeister im Rope Skipping (v.l.): Silke Berberich, Thomas Pachner, Steffi Schermann und Michaela Simon (drauf klicken zum groß ansehen) |
Beim Rope
Skipping werden ein "Double under"-Bewerb (möglichst viele Schnursprünge mit Doppeldurchschlag hintereinander, die ÖM-Bestmarke betrug 75), ein 30- Sekunden-Speed-Bewerb (ÖM-Bestmarke: 77 Einfach- sprünge), ein 3-Minuten-Speedbewerb (ÖM-Top: 371) und ein Freestyle-Bewerb mit Benotung von Kreativität und Schwierigkeit zusammen gezählt. Die gastgeben- den Oberwarter Skipper des "Burgenländischen Rope Skipping Vereines" erwiesen sich mit zwei von vier Goldmedaillen am erfolgreichsten. . >> komplette Original-Ergebnisliste . |
Kunstturnen / ÖFT (Rio de Janeiro / Wien), Sonntag 4. April 2004 . Sprungfinale beim Turnweltcup in Rio: Mayr Siebenter, Zimmermann Achter ! . Marco Mayr hat sich auch bei seinem zweiten Finale beim Kunstturn-Weltcup in Rio de Janeiro ausgezeichnet in Szene gesetzt. Der 23jährige Sankt Valentiner erreichte wie gestern am Boden heute auch am Sprung den siebenten Rang. Beide Versuche gelangen Mayr sehr gut, für seinen Überschlag+Doppelsalto ("Roche") erhielt er 9.275 Punkte, für den gestreckten Tsukohara mit Schraube 8.900, woraus insgesamt 9.087 resultierte: "Es haben mir nur 69 Tausendstel auf Platz 6 gefehlt und beim zweiten Durchgang war noch viel Luft für eine zweite Schraube. Aber ich wollte nicht zu viel riskieren, spare mir den Tsukohara mit Doppelschraube für die nächsten Wochen auf. Dann wird meine Schwierigkeit hoch genug sein, um noch weiter vor stoßen zu können". . Thomas Zimmermann (31), Österreichs Paradeturner der letzten Jahre, begann das Sprungfinale wie Mayr mit einem Roche. Doch anstatt des geplanten Doppel- Tsukohara (Radwende mit Doppelsalto rückwärts) im zweiten Versuch - es wäre dies ein weiterer Sprung der absoluten Topkategorie gewesen - zog Zimmer- mann im letzten Moment die Notbremse. Er zeigte nur einen "normalen" gehockten Tsukohara (Radwende mit Salto rw.), den auch talentierte Nachwuchsturner beherr- schen und der wegen der geringen Schwierigkeit auch theoretisch keine hohen Noten zulässt: "Ich fühlte mich unsicher, irgendwie war die Luft draußen, bis zur EM muss ich Stabilität gewinnen". Mit 8.418 Punkten blieb für Zimmermann im Finale nur der achte und letzte Rang. Den Sprungbewerb gewann Lokalmatador Diego Hypolito (Brasilien, an diesem Gerät Siebenter der letzten WM) vor dem WM-Fünften Yernar Yerimbetov aus Kasachstan. . Abschließend dürfen die österreichischen Turner Marco Mayr, Thomas Zimmermann und (mit Einschränkung auch) Marco Baldauf ein äußerst positives Resümee über ihre Perfor- mance beim ersten Weltcup in Südamerika ziehen: Acht Mal angetreten, jedes einzelne Ergebnis zumindest Rang 15 oder besser: Mit drei Finalplätzen (2x Rang 7, 1x Rang 8) und drei weiteren Platzierungen unter den besten 10 (s.u.) durfte man im Vorfeld eigent- lich nicht seriös rechnen, höchstens insgeheim spekulieren: In Summe war noch nie eine österreichische Mannschaft bei einem Turnweltcup auch nur annähernd so geballt weit vorne platziert ! Jetzt heißt es Daumen drücken, damit es bei der Europameisterschaft in knapp zwei Wochen (vom 15. bis zum 18. April in Ljubljana) ebenso rund läuft - und neben Zimmermann und Mayr endlich auch wieder Baldauf sein Können 100%ig umsetzen und er dann ganz vorne im Spitzenfeld mitmischen kann. . |
Kunstturnen / ÖFT (Rio de Janeiro / Wien), Samstag 3. April 2004 . Marco Mayr Siebenter beim Turnweltcup in Rio de Janeiro ! .
Bislang größter
Erfolg des dreifachen amtierenden Staatsmeisters Marco
Mayr
auf der
internationalen Kunstturnbühne: Der 23jährige kaufmännische Angestellte aus Sankt Valentin (OÖ) erreichte im Bodenfinale des Kunstturn-Weltcups in Rio de Janeiro den siebenten Platz. Mayr: "Ich habe meine Übung gut durchgeturnt, bin natürlich zufrieden".
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Den Bewerb am
Boden gewann der WM-Vierte und Lokalmatador Diego Hypolito (Brasilien) vor Vizeweltmeister Morgan Hamm (USA) und Welt- meister Jordan Jovtchev (Bulgarien). Mayr hat am Sonntag (gemeinsam mit Thomas Zimmermann) am Sprung noch eine zweite Finalchance: "Dabei rechne ich mir noch größere Chancen aus, ich werde ordentlich angasen !" . Seine aktuellen Erfolge sind für Marco Mayr doppelt wichtig, denn er dürfte sich damit das Tor zum Profiturnen weit geöffnet haben: Wenn er seine Form auch in zwei Wochen bei der EM bestätigt, sollte dies das Limit für die Wiederaufnahme als "Sportsoldat" beim Bundesheer sowie das Aufnahmekriterium für die Förderung durch die Österreichi- sche Sporthilfe bedeuten. . |
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Turnweltcup in Rio de Janeiro: Österreicher 3x im Finale, 6x TopTen ! . Österreichs Marco Mayr, Thomas Zimmermann und Marco Baldauf setzen sich beim allerersten Kunstturn-Weltcup in Südamerika ausgezeichnet in Szene. Am heutigen Qualifikationstag kamen sie insgesamt sechs Mal unter die Top10: In Summe war noch nie eine österreichische Mannschaft bei einem Turnweltcup auch nur annähernd so geballt weit vorne platziert ! . Marco Mayr qualifizierte sich als Achter am Boden (sehr überraschend!) und als Sieben- ter am Sprung für die Gerätefinali, Position 12 auf den Ringen und am Barren runden seinen Erfolgstag ab: Mayr überbot damit bei allen vier Auftritten die besten Weltcup- Ergebnisse seiner Karriere (bisheriges Spitzenresultat: Rang 13 zu Saisonende 2003). . Thomas Zimmermann wurde am Pauschenpferd Zehnter, am Sprung knapp hinter Mayr Achter und steht somit ebenfalls im Medaillenkampf. Einzig für Marco Baldauf lohnte sich der anstrengende Transatlantikflug nicht nach Wunsch: Er zeigte keine 100%ig optima- len Küren, klassierte sich auf den Rängen 10 (Boden, Reck) und 15 (Pferd) zwar eben- falls ganz ausgezeichnet, aber unter seinen noch formidableren Möglichkeiten. . Genau zwei Wochen vor der Europameisterschaft in Ljubljana beweisen die besten ÖFT- Athleten ihren erstklassigen Formaufbau. Während Baldauf trotzdem mit sich selbst haderte ("ich habe es wieder einmal geschafft, sich bietende Chancen nicht optimal zu nützen..."), strotzen Zimmermann und Mayr vor Selbstvertrauen. Beide halten in den Gerätefinali weitere Steigerungen für möglich, wollen an die bisherigen österreichischen "All Time Highs" im Weltcup - Zimmermann 2002 Pferd/Sprung-Vierter in Ljubljana (auch ein gutes EM-Omen...) und Baldauf 2003 Reck-Dritter in Cottbus - heran kommen. Die Entscheidung am Boden findet am Samstag statt, jene am Sprung am Sonntag. . |
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