Presse-News 04/02
Die ÖFT-Presseaussendungen
im April 2002
ÖFT

Internationale News von der Turn-EM in Patras:
www.gymmedia.com | www.eurogym2002.net | www.intlgymnast.com | www.ueg-gymnastics.com

Kunstturnen / ÖFT (Patras), Samstag 27. April 2002
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Thomas Zimmermanns Verletzung: Seitenbandabriss im Knie, Schienbein "an"gebrochen
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Nach der Röntgenuntersuchung durch den deutschen Teamarzt Dr. Hanspeter Boschert im Krankenhaus Patras steht fest: Thomas Zimmermann hat sich beim Einturnen zum Kunstturn-EM-Finale die inneren Seitenbänder im rechten Knie abgerissen. Zusätzlich erlitt er einen Anbruch des oberen Schienbeinkopfes. Dies bedeutet sechs bis acht Wochen Belastungspause, aber wahrscheinlich wird keine Operation notwendig sein. Endgültige Klarheit, auch über einen u.U. leicht in Mitleidenschaft gezogenen Meniskus, wird baldmöglich eine Magnetresonnanzuntersuchung zu Hause in Vorarlberg bringen. Die Befürchtung eines deutlich schlimmeren Kniescheibenbruches hat sich zum Glück nicht bestätigt. Zimmermann zu Dr. Boschert: "Bin ich mit einem blauen Auge davon gekommen ?". Boschert: "Na ja, eventuell mit einem dunkelblauen". Wenn keine zusätzlichen Probleme auftreten, sollte Thomas Zimmermann bei den Saisonhöhepunkten im Herbst (WM und 2x Weltcup) wieder fit sein.
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Endergebnis Mehrkampffinale: 1. Dan Potra (ROM, 55.710), 2. Jordan Jovtchev (BUL, 55.623), 3. Alexei Bondarenko (RUS, 55.612), 4. Eugeni Podgorni (RUS, 55.361), 5. Erik Revelinsh (LAT, 55.061), 6. Vlasios Maras (GRE, 54.399)
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  Kunstturnen   / ÖFT (Patras), Samstag 27. April 2002

Verdacht auf Kniebänderriss und Patellabruch: Thomas Zimmermann bei Turn-EM verletzt ausgeschieden
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Wenn man kein Glück hat, kommt Pech dazu: Thomas Zimmermann hat sich beim Einturnen zum ersten Gerät des Kunstturn-EM-Mehrkampffinales schwer verletzt. Der 29jährige Vorarlberger stürzte wenige Minuten vor Wettkampfbeginn gerade bei "seinem" Zimmermann-Sprung, zog sich eine sehr schmerzhafte Knieverletzung zu. Erstverdacht des behandelnden Arztes: Patellasehnenabriss und Bruch der Kniescheibe. Eine genaue Diagnose wird in Kürze im Krankenhaus von Patras erstellt werden.
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  Kunstturnen   / ÖFT (Patras), Samstag 27. April 2002

Mario Rauscher 22. der Junioren-Turn-EM


Deswegen (s.o.) hat Mario 
Rauscher bei der JEM leider 
keinen persönlichen Rekord 
geturnt....
(C Schreyer)
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...aber sonst hat er in Patras 
(s.u.) eine tolle Figur gemacht !
Mario Rauscher erreichte Rang 22. im Junioren-Mehrkampffinale der Kunstturn-Europameisterschaften in Patras/GRE.
Der 18jährige Wiener war als 25. der Qualifikation wegen eines Verletzungsausfalles doch noch in diese Entscheidung der besten 24 europäischen Nachwuchsturner aufgestiegen. In diesem lief es dann allerdings nicht optimal. Erstklasssig gelungenen Küren am Boden, Barren und an den Ringen bzw. einer guten Durchschnittsleistung am Pauschenpferd standen ein Sturz und eine weitere Übungsunterbrechung am Reck sowie eine "Vierpunktlandung" (ungewolltes Abstützen) am Sprung gegenüber. Rauscher: "Ich habe mich darauf konzentriert, die Fehler aus der Qualifikation zu vermeiden - und das ist gelungen. Leider habe ich dafür woanders gepatzt. Insgesamt bin ich aber sehr stolz und betrachte es als meinen ersten Riesenerfolg, hier mitgeturnt zu haben. Es ist auch ein Riesenerfolg für meinen Trainer Helmut Goldnagel".
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Helmut Goldnagel ist im Betreuerstab der Turn-EM (trotz erstklassigster Arbeit...) übrigens mit Sicherheit der einzige 100%ige Amateur: Er werkt seit mehr als 30 Jahren Tag für Tag stundenlang als ehrenamtlicher Hobbytrainer, weil er es so und nicht anders will. Goldnagel hat in dieser Zeit schon unzählige Talente entdeckt, mehreren Athleten in die österreichische Spitze und zuletzt vor einigen Jahren Arno Siegl zu drei Ringestaatsmeistertitel verholfen. Mario Rauscher ist nun der erste Goldnagel-Schützling, der den Sprung in die internationale Turnszene schafft.
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JEM Mehrkampffinale: 1. Maxim Deviatovski (RUS, 54.861), 2. Anton Golotsutskov (RUS, 54.186), 3. Rene Piephardt (GER, 53.573), 4. Dimitri Savitski (BLR, 53.561), 5. Luca Forte (ITA, 52.811), 22. Mario Rauscher (AUT, 47.173)
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  Kunstturnen   / ÖFT (Patras), Freitag 26. April 2002

Turner-EM: Ö-Team mit Punkterekord auf Rang 20,
Thomas Zimmermann im Mehrkampffinale - und trotzdem unglücklich.
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Es ist zum Haare raufen, aber es hat für Thomas Zimmermann am Sprung schon wieder nicht geklappt: Der 29jährige Vorarlberger hat den von ihm erfundenen "Zimmermann"-Sprung im heutigen Qualifikationsbewerb der Turn-EM in Patras verpatzt: "Ich bin schwer enttäuscht, war mir zuvor sicher, dass es klappen wird. Noch in der Aufwärmhalle hatte alles mehmals perfekt funktioniert." Doch beim Wettkampf selbst gab es nach an sich perfekter Luftfahrt ein Deja Vu der WM im letzten Herbst: Landung nicht optimal eingeleitet, Gleichgewicht verloren und mit den Händen abgestützt. Das bedeutete vier Zehntelpunkte Abzug und aus war der Traum von der Medaille. Da half es nichts, das die komplette Halle mit Zimmermann gemeinsam aufstöhnte: Die Note betrug "nur" 9.350 Punkte (statt 9.750 ohne Sturz), der 26. Rang hat in diesem Fall nur statistischen Wert.
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Mit Dimitri Kasperovich aus Weißrussland hat der "Zimmermann"-Sprung (Überschlag mit anschließendem geschraubten Doppelsalto) nun übrigens seinen ersten Nachahmer gefunden. Im Gegensatz zum "Original" stand Kasperovich diese Höchstschwierigkeit sicher, scorte 9.687 Punkte und stieg damit als Zweitplatzierter (hinter Rumäniens Weltmeister Dragulescu mit 9.750) in das Gerätefinale auf....

Schon zuvor am Pauschenpferd, an diesem Gerät ist Zimmermann zurzeit Weltranglistensechster, war es ebenfalls nicht nach Wunsch gelaufen: Mehrere Unsicherheiten und kleine Haltungsfehler, statt der erhofften Finalqualifikation nur 8.825 Punkte und Rang 36.
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Trotz dieser Auslasser gerade an seinen Spitzengeräten erreichte Österreichs Nr. 1 jedoch als 15. im Mehrkampf mit 51.812 souverän das morgige Finale der besten 24. Dort hat er Rang 18 aus 2000 zu verteidigen. Man merkte Zimmermann jedoch an, dass ihm das Erreichen des Titelkampfes am Sprung viel mehr bedeutet hätte.
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Des weiteren ist die Taktik des österreichischen Herrenteams gut aufgegangen. Die von Nationaltrainer Dieter Egermann vorgegebene Parole lautete "ohne grobe Fehler durchturnen", da es bei der EM keine Streichnoten gibt. Sieht man von Zimmermann ab, passierte dem ÖFT-Quartett auch tatsächlich nur ein einziger weiterer Fehler. Das bedeutete 149.647 Rekord-Gesamtzähler und den 20. Teamrang im 144 Turner aus 38 Nationen starken Teilnehmerfeld. Das klingt nicht spektakulär, ist aber das historisch beste rotweißrote Turner-EM-Teamresultat ! Erstmals seit vielen Jahren wurden u.a. Holland, Belgien, Slowakei, Dänemark und Israel übertrumpft. Neben Zimmermann absolvierte auch Marco Baldauf einen kompletten Mehrkampf. Der Dornbirner hatte zwar ebenfalls nicht den allerbesten Tag ("ich war ein wenig kraftlos, habe mich nicht optimal gefühlt, war unsicher"), kam aber mit 49.311 Punkten auf den durchaus guten 28. Gesamtrang. Sebastian Swoboda und Ernst Isele ergänzten das ÖFT-Team, waren unisono "mit der Leistung zufrieden".
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Mannschafts-Endergebnis: 1. Rumänien (168.170), 2. Russland (167.098), 3. Weißrussland (166.582), 4. Frankreich (166.510), 5. Deutschland (165.405), 20. Österreich (149.647)
Einzelwertung (Qualifikation, ab Rang 25 Endergebnis): 1. Dan Potra (ROM, 56.261), 2. Roman Zozulia (UKR, 55.410), 3. Alexei Bondarenko (RUS, 55.186), 15. Thomas Zimmermann (AUT, 51.812), 28. Marco Baldauf (AUT, 49.311), 100. Sebastian Swoboda (AUT, 25.062), 109. Ernst Isele (AUT, 23.462)
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  Kunstturnen   / ÖFT (Patras), Donnerstag 25. April 2002
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Österreichs Junioren bei Turner-EM auf Rang 21.
Finalstart von Mario Rauscher ungewiss.
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Ein Ergebnis im Rahmen der Erwartungen und des Möglichen: Das Junioren-Nationalteam des ÖFT erreichte bei der Kunstturn-Europameisterschaft im griechischen Patras Rang 21. Im 133 Aktive aus 36 Nationen zählenden Feld "gelang uns", so Nationaltrainer Dieter Egermann, "ein guter Wettkampf mit 14 von 18 fehlerfrei durchgeturnten Küren".
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Mario Rauscher hingegen muss um den angestrebten Platz im 24er-Mehrkampffinale bangen. Der 18jährige Wiener turnte zwar mit 48.062 Punkten persönlichem Rekord, doch er liegt damit vorerst nur auf Rang 25, ist erster Ersatz. Da sich jedoch ein vor ihm liegender Tscheche zum Schluss verletzt hatte und wahrscheinlich verzichten muss, darf sich Rauscher noch Hoffnungen machen.
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Morgen Freitag beginnen in Patras die Bewerbe der Allgemeinen Klasse. Thomas Zimmermann ist nach ausgezeichneten Trainingsleistungen optimistisch, seine Finalchancen nützen zu können.
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Erste Ergebnisse der Junioren-EM Kunstturnen Patras 2002:
Mannschaftswertung (Endresultat): 1. Russland (159.099), 2. Schweiz (157.420), 3. Deutschland (157.347), 21. Österreich (136.123). Rang 3 und vor allem Rang 2 sind Riesenüberraschungen.
Einzelwertung (Qualifikation, Endstand ab Rang 24/25? - s.o.): 1. Anton Golotsutskov (RUS, 54.150), 2. Rene Piephardt (GER, 53.249), 3. Christos Lympahounos (GRE, 53.057), 25. Mario Rauscher (AUT, 48.062), 34. Sebastian Bösch (AUT, 44.549), 86. Arno Gasteiger (AUT, 23.137), 119. Stefan Mayer (AUT, 14.800), 133. Lukas Wüstner (AUT, 5.575)
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  "Schulturnen"   / ÖFT (Niederwaldkirchen/Patrras), Donnerstag 25. April 2002
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Gelungene ÖLTA-Schulbundesmeisterschaft im Gerätturnen
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Alle zwei Jahre findet die Bundesmeisterschaft im Gerätturnen für Schulen statt. Geturnt wird nach den Richtlinien des ÖLTA (Österreichisches Leistungsturnabzeichen). Organisator ist die "Arbeitsgemeinschaft Olympiabewerbe der Schulen", die sich aus dem Bildungsministerium, dem ÖOC und den drei Fachverbänden ÖFT (Turnen), ÖLV (Leichtathletik) und VÖS (Schwimmen) zusammen setzt. Startberechtigt sind Klassenmannschaften, die sich auf Regional- und Landesebene für das Bundesfinale qualifiziert haben. 228 Mädchen und Knaben der 7./8. Schulstufe bildeten die 38 Teams, die heute in Niederwaldkirchen (OÖ) um die Titel eines österreichischen Schulbundesmeisters im Gerätturnen wetteiferten.
 
Die Stockerlplätze:
Regelschulen* Mädchen: 1. HS Steinach/T, 2. BG Eisenstadt, 3. BG Graz-Canorigasse
Regelschulen* Knaben: 1. HS Laabenthal/NÖ, 2. HS1 Pöllau, 3. HS Friedburg
Sportschulen° Mädchen: 1. SHS Hohenems, 2. SHS Ried/I., 3. BRG 1170 Parhamerplatz
Sportschulen° Knaben:  1. SHS St. Valentin, 2. SHS Linz, 3. SHS Wolfurt
*: "Ganz normale Schulen"; °: Schulen mit sportlichem Schwerpunkt
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  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Wien), Mittwoch 24. April 2002
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Ergebnisnachträge vom Wochenende:
Ränge 13, 14 und 15 für Österreichs Gymnastinnen bei Turnieren in Bratislava und Ljubljana
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Am 20. und 21. April fand in der slowakischen Hauptstadt der traditionelle "Danube Cup" der Rhythmischen Gymnastinnen statt. Für Österreich traten Viktoria Gusbeth (Allg. Klasse) und Martina Kragl (Juniorinnen) an, belegten die Ränge 14 bzw. 13.
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Beim 15. int. "Narodni Dom"-Turnier in der slowenischen Hauptstadt war Österreich nur im Juniorinnenbewerb vertreten, Verena Strnad belegte im 19 Gymnastinnen aus 11 Nationen starken Feld den 15. Rang.
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Ergebnisse Danube Cup Bratislava:
Allg.Kl.: 1. Julia Raskina (BLR, 106.384), 2. Olga Manouilova (RUS, 105.251), 3. Vera Sessina (RUS, 102.433), 4. Svetlana Rudalova (BLR, 102.399), 5. Inna Zukova (BLR, 101.101), 14. Viktoria Gusbeth (AUT, 80.233), insg. 20 Gymnastinnen aus 15 Nationen); Jun.: 1. Alja Garaeva (RUS, 90.583), 2. Joanna Mitrosz (POL, 86.216), 3. Lilia Rangeulova (BUL, 80.367), 13. Martina Kragl (AUT, 69.984), insg. 15 Gymnastinnen aus 11 Nationen)
Ergebnisse Narodni Dom Ljubljana: Allg. Kl.: 1. Liasan Utiasheva (RUS, 110.063), 2. Elona Ossiadovskaya (BLR, 108.979), Elena Tkatchenko (BLR, 107.713), 4. Olga Kapranova (RUS, 104.780), 5. Mojca Rode (SLO, 102.377); Jun.: 1. Daria Tcherniavskaya (RUS, 67.898), 2. Irina Resenson (ISR, 64.464), 3. Spela Gala (SLO, 63.364), 15. Verena Strnad (AUT, 46.997)
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  Kunstturnen   / ÖFT (Wien), Montag 22. April 2002

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Vor Turn-EM der Herren:
Zimmermann endlich reif für "höhere Weihen" ?!?
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Vom kommenden Donnerstag bis Sonntag (25.-28. April 2002) wird die Kunsturn-Europameisterschaft in Patras mit den Herrenbewerben fortgesetzt. Insgesamt 284 Aktive aus 37 Ländern sind nominiert. Der ÖFT entsendet je eine komplette Mannschaft in der Allgemeinen Klasse und bei den Junioren, insgesamt neun Turner. Dabei am aussichtsreichsten: Thomas Zimmermann, der zwei Finali erreichen möchte.
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Der 29jährige Vorarlberger Sportsoldat zu seinen Chancen: "Am Sprung habe ich mit meiner eigenen 'Zimmermann'-Kreation den höchstmöglichen Ausgangswert 10.0. Wenn ich die Qualifikation durchschnittlich gut schaffe, komme ich nahezu sicher ins Gerätefinale der besten Acht. Ich rechne fest damit, dass dies nach der verpatzten WM im Vorjahr heuer klappen wird. Beim Finale selbst, im dem man zwei verschiedene Sprünge zeigen muss, ist alles möglich. Das heißt dann Hopp oder Tropp. Im Mehrkampf habe ich einen 18. Rang von der letzten EM 2000 zu verteidigen. Das wird schierig, schließlich habe ich damals persönlichen Rekord geturnt, ist aber im Bereich des Möglichen. Wenn ich in der Qualifikationsrunde problemfrei bleibe, sollte die Teilnahme am 24er-Mehrkampffinale wieder zu schaffen sein. Diesem Ziel ordne ich auch meine Pauschenpferd-Finalchance unter. Ich bin am Pferd zwar zurzeit Weltranglistensechster, aber gerade an diesem Gerät ist das Fehlerrisiko extrem hoch. Ich werde daher am Qualifikationstag wohl eine Sicherheitskür zeigen." Auch Nationaltrainer Dieter Egermann ist für seine Nr. 1 im Team sehr optimistisch: "Zimsi hat im entscheidenden Moment schon mehrfach Pech gehabt. Aber jetzt ist er endlich reif für höhere Turnweihen, das spüre ich ganz genau !"
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Österreichs EM-Team besteht diesmal ausschließlich aus Vorarlbergern, da Marco Mayr (OÖ) wegen der zeitgleichen Matura auf die Teilnahme verzichtet. Neben Zimmermann stehen Marco Baldauf, Sebastian Swoboda und Ernst Isele im Patras-Aufgebot. Coach Egermann formuliert das Mannschaftsziel bescheiden-realistisch: "Gut turnen, möglichst nahe an unseren Rekordrang 21 aus 2000 heran kommen. Das wird aber nur in Bestform möglich sein, denn damals hatten einige Spitzenländer aus taktischen Gründen kein komplettes Team am Start, heuer sind wieder alle dabei."
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Das Junioren-EM-Team des ÖFT besteht aus Mario Rauscher (W), Sebastian Bösch (V), Arno Gasteiger (S), Lukas Wüstner (V) und Stefan Mayer (V), soll vor allem Erfahrung sammeln. Nur Rauscher (18), im Vorjahr immerhin schon bei der WM am Start, steht unter Erfolgsdruck. Trainer Egermann: "Von ihm erwarte ich das Erreichen des 24er-Mehrkampffinales".
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Der EM- und JEM-Zeitplan (alles MESZ):
Do. 25.4.2002: Teambewerb und Einzel-Qualifikationen Junioren (08.00 bis 17.30)
Fr. 26.4.2002: Teambewerb und Einzel-Qualifikationen Allg. Klasse (08.30 bis 18.30)
Sa. 27.4.2002: Mehrkampffinale der Junioren (10.30 bis 12.30) und der Allg. Klasse (15.00 bis 17.45)
So. 28.4.2002: Gerätefinali der Junioren (08.30 bis 12.15) und der Allg. Klasse (15.00 bis 18.45)
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Die EM im TV: Eurosport wird die Entscheidungen live bzw. zeitversetzt übertragen.
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  Kunstturnen   / ÖFT (Wien/Widnau), Samstag 20. April 2002
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Zimmermann gewinnt Rheintalcup in Widnau (SUI)
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Positiver allerletzter Test für Österreichs Kunstturner einen Tag vor der Anreise zur EM: Thomas Zimmermann  (48.600) gewann den int. Rheintalcup im ostschweizerischen Widnau klar vor ÖFT-Topjunior Mario Rauscher (45.300).
Im 20köpfigen Teilnehmerfeld aus vier Nationen wurde Ernst Isele ein Zehntel hinter Lokalmatador Emanuel Senn (44.600) Vierter. Zimmermann: "Ich konnte verhalten turnen, musste nicht alles geben, habe aber noch einiges ausprobiert." Nationaltrainer Dieter Egermann: "Zimsi war heute ohne Konkurrenz. Aber Marios Leistung war für seine Verhältnisse ausgezeichnet, in dieser Form wird für ihn bei der EM, er tritt ja noch bei den Junioren an, einiges möglich sein." Die beiden weiteren österreichischen EM-Teilnehmer Marco Baldauf und Seastian Swoboda traten, um den EM-Start nicht zu gefährden, wegen kleiner Blessuren nur an einigen Geräten an, bestätigten aber ihre gute Form.
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  Kunstturnen   / ÖFT (Wien/Patras), Freitag 19. April 2002
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Turn-EM: Österreichs Damen als 15. klar besser als erwartet !
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Österreichs Damen schlugen sich bei der Turn-EM in Patras hervorragend: Staatsmeisterin Verena Oberhauser, Tanja Gratt und Julia Aigner bildeten das jüngste Team im 91 Turnerinnen starken Feld aus 30 Nationen. Diesem Trio gelang der insgesamt 15. Rang - und damit das beste ÖFT-EM-Teamergebnis seit Einführung des Bewerbes.
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Nach drei der vier Geräte lag man sogar auf dem alle Erwartungen pulverisierenden achten Zwischenrang ! Doch der abschließende Stufenbarren mit den beiden heute tiefsten Ö-Noten (Gatt 7.075, Aigner 6.800, nur Oberhauser hielt mit 8.075 den Level) verpatzte das "Weihnachten-und-Ostern-zusammen"-Wunschtraumergebnis noch ein wenig.
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Tanja Gratt hatte bei ihrem Debüt darüber hinaus völlig überraschend die Chance auf die souveräne Qualifikation ins 24er-Mehrkampffinale. Ein verpatztes Verbindungselement und ein abgestützter Abgang am Stufenbarren kosteten allerdings leider viel mehr als die letztendlich fehlenden 77 Hundertstelpunkte. Schade, doch Gratt steht ja erst am Beginn ihrer Karriere.
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Unabhängig von der verbesserten Platzierung konnten sich die Österreicherinnen vor allem auch wertungsmäßig näher an die Spitze heran arbeiten. Staatsmeisterin Oberhauser freute sich über "einen optimalen Vierkampf", auch Julia Aigner musste nur beim Doppelsalto am Boden kurz nachfassen. Bundesfachwartin Edith Baurek: "Alles in allem ein großes Versprechen für die Zukunft. Ich bin schwer beeindruckt von unseren Mädels. Österreich bei einer internationalen Meisterschaft zum Beispiel ohne einen einzigen Sturz vom Schwebebalken - das war ein cooler Auftakt und eine ganz tolle kämpferische Leistung !"
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Team-Endergebnis: 1. Russland (111.883), 2. Holland (107.635), 3. Italien (105.948), 15. Österreich (94.361); Einzel (Qualifikation bzw. ab Rang 25 Endergebnis): 1. Svetlana Khorkina (RUS, 37.524), 2. Natalia Ziganshina (RUS, 37.398), 3. Alona Kvasha (UKR, 36.086), 29. Verena Oberhauser (AUT, 32.262), 31. Tanja Gratt (AUT, 31.974), 47. Julia Aigner (AUT, 30.125)
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  Kunstturnen   / ÖFT (Wien/Patras), Donnerstag 18. April 2002
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Österreichs Juniorinnen mit Rekord auf 19. EM-Rang.
Hasenöhrl verpasst Finale knapp.
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Guter österreichischer Auftakt bei der Kunstturn-EM im griechischen Patras. Das Juniorinnen-Nationalteam klassierte sich im 32 Nationen starken Teilnehmerfeld auf dem 19. Rang. Das ist - wenn auch wenig spektakulär - das bislang beste rotweißrote Juniorinnen-Turn-EM-Ergebnis der Geschichte.
Nationaltrainerin Johanna Gratt: "Wir haben brav geturnt, im Wesentlichen das gezeigt was wir können. Insgesamt bin ich mit meinen Turnerinnen zufrieden, wir arbeiten uns kontinuierlich nach vorne".
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Nicht zufrieden hingegen Carina Hasenöhrl. Die 14jährige Klagenfurter Top-Zukunftshoffnung war nach Patras zu ihrem ersten ganz großen Wettkampf gereist, um sich für das Mehrkampffinale der besten 24 zu qualifizieren. Doch es hat im 112 Juniorinnen starken Feld dafür nicht ganz gereicht. Am Ende fehlten der leicht Virusinfekt-geschwächten Hasenöhrl als 29. zwar fünf Plätze, aber nur vier Zehntelpunkte zum Finale: "Mit Schwebebalken und Boden war ich zufrieden, wenn auch mit der tiefen Balkennote nicht ganz. Aber mein gestreckter Tsukohara am Sprung gelang leider nicht optimal, wurde nur als gebückt gewertet, und die Stufenbarrenkür habe ich völlig verhaut". Für letztere gab's nur 7.137 Punkte und insgesamt die Gewissheit, dass ohne Fehler das Ziel problemlos zu erreichen gewesen wäre. Aber bei einer EM darf man eben keine Fehler begehen....
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JEM Turnerinnen Patras 2002, Teamwertung: 1. Russland (108.223), 2. Rumänien (107.379), 3. Frankreich (106.527), 19. Österreich (90.827)
JEM Einzelwertung (Qualifikation bzw. Endergebnis ab Rang 25): 1. Anna Pavlova (RUS, 37.236), 2. Florarea Leonida (ROM, 35.937), 3. Alina Kozich (UKR, 35.924), 24. (und letzte im Finale) Maria Stankiewicz (POL, 32.162), 29. Carina Hasenöhrl (AUT, 31.761), 62. Stefanie Praxmarer (AUT, 22.180), 64. Sandra Mayer (AUT, 22.124), 86. Barbara Gasser (AUT, 14.762)
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  Kunstturnen   / ÖFT (Wien), Montag 15. April 2002
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Vor Turnerinnen-EM in Patras (GRE):
Aufwärtstrend fortsetzen !
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Vom kommenden Donnerstag bis Sonntag (18. bis 21. April) wird Patras im Zentrum der europäischen Kunstturnwelt stehen: Zu den Europameisterschaften der Damen (eine Woche später folgt am selben Ort die Herren-EM) werden insgesamt 245 Teilnehmerinnen aus 36 Nationen erwartet. Der ÖFT trägt mit einem Team von drei Turnerinnen der Allgemeinen Klasse und fünf Juniorinnen zu dieser beeindruckenden Anzahl bei. Das Hauptziel: Den Aufwärtstrend der letzten Jahre fortsetzen. Juniorin Hasenöhrl erwartet ihren persönlichen internationalen Durchbruch.
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Das eigentliche ÖFT-EM-Team - sprich: jenes der Allgemeinen Klasse - besteht ausschließlich aus Debütantinnen: Staatsmeisterin Verena Oberhauser (V, 16), Tanja Gratt (OÖ, 15) und Julia Aigner (OÖ, 15) werden in Patras die jüngste Mannnschaft bilden. Die Ziele sind ehrgeizig, wenn auch noch wenig spektakulär. Nationaltrainerin Johanna Gratt: "Alle drei haben sich persönliche Rekorde vorgenommen. Wenn wir fehlerfrei durchkommen, sollte Rang 20 - und damit das beste Ergebnis seit dem Fall des Eisernen Vorhangs und der damit verbundenen Spitzennationenvermehrung - möglich sein. Wunder darf man sich allerdings keine erwarten. Der fußverletzungsbedingte Ausfall von Martina Kutmon (15, T) bedeutet eine starke Schwächung für unser Team, auch Verena und Julia waren in der Vorbereitung nicht 100%ig fit. Doch zuletzt konnten wir sehr gut trainieren, sind daher optimistisch".
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Österreichs Juniorinnenteam bilden Carina Hasenöhrl (K, 14), Stefanie Praxmarer (OÖ, 15), Sandra Mayer (OÖ, 13), Barbara Gasser (V, 12) und Anja Fink (V, 14). Auch dieses Team sollte sich rund um Rang 20 einreihen - und damit das zuletzt kontinuierlich auf Rang 23 gesteigerte JEM-Ranking verbessern - können.
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Carina Hasenöhrl werden als einziger Österreicherin bei der Turn-(J)EM 2002 Chancen eingeräumt, aus dem "Wir-sind-Durchschnitt"-Topf nach oben auszubrechen. Die Klagenfurter Ausnahmebegabung trainiert nun schon ein dreiviertel Jahr im rumänischen Weltklassezentrum Deva. Sie hat das Zeug, bald zu einer Größe im internationalen Kunstturnen heran zu reifen. In Patras steht sie vor ihrer ersten wirklich wichtigen Bewähungsprobe. Wenn alles optimal klappt, könnte sie ein Finale erreichen. "Doch Platzierungen stehen diesmal für mich noch nicht im Vordergrund", so die selbstbewusste 14jährige: "Ich will, dass man auf mich aufmerksam wird. Ich kann schon einige Höchstschwierigkeiten, die noch keine Österreicherin zuvor beherrscht hat, habe eine Supertechnik. Das muss den Kampfrichterinnen auffallen, damit ich in der Szene bekannt werde !"
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Das Turn-EM-Programm der Damen:
Do. 18. April 2002: Mannschaftsbewerb und Einzel-Qualifikationen der Juniorinnen (09.30 - 20.00 MESZ)
Fr. 19. April 2002: Mannschaftsbewerb und Einzel-Qualifikationen Allg. Klasse (09.30 bis 20.00 MESZ)
Sa. 20. April 2002: Einzel-Mehrkampffinale (Jun. 10.30 bis 12.30 Uhr, Allg.Kl. 14.30 bis 16.30 MESZ)
So. 21. April 2002: Gerätefinali (Jun. ab 10.30, Allg.Kl. 15 bis 17.15 MESZ)

Die Turn-EM 2002 im Fernsehen:
U.a. Eurosport wird von den Finaltagen (live und zeitversetzt) berichten.
Die Turn-EM 2002 (großteils live) im Internet:
www.gymmedia.com, www.eurogym2002.net,
www.intlgymnast.com
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  Kunstturnen    Rhythm. Gymnastik   / ÖFT (Wien/Innsbruck), Montag 15. April 2002
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Nachtrag vom Wochenende:
9 Nationen beim Int. Attila Pinter Jugend-Memorial

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Der Tiroler Turnverband gedenkt seinem 1997 verstorbenen ungarischen Trainer Attila Pinter jährlich mit einem int. Jugendwettkampf für Turnerinnen, Turner und Gymnastinnen. Die fünfte Auflage des Pinter-Memorials am 13. April im Innsbrucker Sportzentrum Hötting-West war die bislang mitreißendste: 11 Teams mit 117 Aktiven aus 9 Nationen präsentierten vor voll besetzten Tribüne Nachwuchs-Spitzensport der Extraklasse. Besonders erfreulich: Die gastgebende ASVÖ-Mannschaft schaffte mit Rang 3 hinter Kroatien und Ungarn den Sprung aufs Podest.
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Mannschaftswertung: 1. Kroatien (110), 2. Ungarn (94), 3. ASVÖ (90), 4. Slowakei (71), 5. Tschechien (70), 6. Halle/D (67), 7. Österreich A (63), 8. Österreich B (45), 9. England (41), 10. Slowenien (29), 11. Jordanien (22)
Klassensieger und beste Österreicher/innen: Tui-Jugend: 1. Maija Fister (CRO, 32.100), 7. Amelie Bidner (Tirol, 29.700); Tu-Jugend: 1. ex aequo Sebastian Bösch (Vbg) und Marko Brez (CRO, 45.650); RG-Juniorinnen: 1. Petra Daroczi (HUN, 84.17), 2. Christina Gschösser (Tirol, 83.080); Tui-Nachwuchs: 1. Natalia Paulickova (SVK, 34.100), 6. Sabine Gmeiner (Vbg, 32.400); Tu-Nachwuchs: 1. Jiri Bomer (CZE, 49.000), 2. ex aequo Matthias Decker (Tirol) und Erdal Türkyilmaz (Vbg, 47.550); RG-Nachwuchs: 1. Anamaria Zelimorski (CRO, 67.730), 5. Sarah Huter (Tirol, 57.430)
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>> Original-Ergebnisliste (mit allen Details)


  Kunstturnen   / ÖFT (Wien/Wangen), Sonntag 14. April 2002
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Vorarlberger Turner gewinnen schwäbische Turnliga
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Das muss den Vorarlberger Kunstturnern erstmal einer nachmachen: Innerhalb von nur acht Tagen gewannen sie sowohl den österreichischen, als auch den schwäbischen Mannschaftsmeistertitel !
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In der schwäbischen Oberliga triumphierte das westlichste Bundesland mit einer von Sebastian Swoboda angeführten Mannschaft. In einem spannenden Finale gegen den direkten Konkurrenten TSG Backnang setzte sich das Ländleteam mit 188.95 zu 180.85 Punkten durch. Auch davor hatten die Österreicher jede der Ligabegnungen für sich entschieden gehabt.
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  Team-Turnen Austria   / ÖFT (Wien), Samstag 13. April 2002
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Tschechischer Sieg bei UWW-Euroteam-Cup
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An der Spitze hochklassiger Sport, atemberaubende Action und immer Superstimmung - in der Halle und auf der randvollen Tribüne: Das war der Auftakt in das zweite Erfolgsjahr von "Team-Turnen Austria"! Diese neue Vereins-Teamsportart mixt Minitrampolinspringen, Tempobodenturnen auf der Tumblingbahn und Akro-Showgymnastik zum "Vereinsturnen der Zukunft". Der UWW-Cup im Wien-Hietzinger Sportzentrum Altgasse versammelte 15 Teams mit knapp 200 Aktiven. Es siegte KSG Slavia Brno vor den EM-Vierten GCR Praha und dem Österreichischen Meister, Lokalmatodor Sportunion West-Wien.
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OK-Chef Alexander Susnik: "Eine geniale Sache, Team-Turnen Austria fährt - auch wenn dieser Ausdruck sonst nicht zu meinem Sprachschatz gehört - mördermäßig ab !" Neben der ÖM Mitte November werden heuer noch mehrere weitere "TTA"-Bewerbe durchgeführt werden. Insgesamt gibt es zurzeit in Österreich - ein knappes Jahr nach der Einführung - bereits fast 30 aktive TTA-Teams. Zwei von ihnen, die Union West-Wien und das Sportgymnasium Dornbirn, haben sich sogar schon für die EM Anfang November in Frankreich qualifiziert: TTA - Sieger erkennt man am Start....
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UWW-Cup-Ergebnisse: Allgemeine Klasse: 1. KSG Slavia Brno (CZE, 24.85), 2. GCR Praha (CZE, 24.35), 3. Sportunion West-Wien (21.75), 4. Sportunion Wien Nord (14.65), 5. MTV Wien-Hernals (14.00); Junioren A: 1. KSG Slavia Brno (24.00), 2. Sokol Praha (23.90), 3. KSG Start Blansko (CZE, 23.55), 4. Sportunion Eisenstadt (23.50), 5. Sportunion West-Wien (22.95), 6. Verein Grazer Turnerschaft (22.75), 7. Sportunion West-Wien 2 (20.15), 8. Sportunion Mariahilf (18.70); Junioren B: 1. MTV Wien-Hernals (19.80), 2. Sportunion West-Wien (18.40)
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>> Original-Ergebnisliste (mit allen Details)
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  Team-Turnen Austria   / ÖFT (Wien), Mittwoch 10. April 2002
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Vor Int. UWW-Euroteam-Cup:
"Turnen neu"-Boom mit Rekordbeteiligung !
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"Team-Turnen Austria (TTA)" ist eine in Österreich sehr junge neue Sportart. Doch Sieger erkennt man bekanntlich schon am Start. Drei Disziplinen - Minitrampolinspringen, Tempobodenturnen auf der Tumblingbahn und Akro-Showgymnastik - sind von jedem Team zu bewältigen. TTA ist trendy, TTA ist Atem beraubender Topsport, TTA fährt voll ab und produziert Superstimmung !
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Am kommenden Samstag startet TTA (bzw. "Euroteam", wie es international heißt) in das zweite Event-Erfolgsjahr in Österreich: Zum UWW-Cup am 13. April 2002 im USZ Hietzing (13., Altgasse 6) werden 16 Teams (mit fast 200 Aktiven) aus dem In- und Ausland erwartet. Es handelt sich um das größte TTA-Feld bislang in Österreich und auch um das beste. Unter den Startern befinden sich die beiden amtierenden österreichischen Meister (Lokalmatador UWW und Sportunion Eisenstadt) sowie u.a. aus Prag die Viertplatzierten der letzten EM 2000. Los geht es um 17.30 Uhr, um 20 Uhr wird alles schon wieder vorbei sein. Der Eintritt ist frei. Team-Turnen Austria - TTA - Turnen turnt an !
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  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Wien/Kalamata), Sonntag 7. April 2002
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EM-Limit für Hanna Oberhofer !
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Vizestaatsmeisterin Hanna Oberhofer fand beim Gymnastikmeeting im griechischen Kalamata aus ihrem Formtief. Der 16jährigen Innsbruckerin, letzte Woche beim Grand Prix in Thiais nur enttäuschte Letzte, gelangen mit Seil, Keulen und Ball drei makellose Küren: "Auch die Reifenübung war in Ordnung, obwohl sich ein Fehler hinein geschlichen hatte. Insgesamt bin ich zufrieden." Im Weltspitzenfeld bedeutete dies Rang 26 unter 37 Starterinnen für Österreichs Vorjahresvizemeisterin in ihrer ersten vollen internationalen Saison. Und gleichzeitig auch ein ganz wichtiges Zwischenziel: Das EM-Limit !
Den Bewerb gewann Tripleweltmeisterin Tamara Erofeeva (UKR) vor Tripleweltmeisterin Simona Peycheva (BUL), Anna Bessonova (UKR) und der erstmals seit 2000 wieder angetretenen Olympiazweiten Julia Raskina.
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Österreichs Nationalgruppe belegte in Kalamata den 10. Endrang. Der Sieg im Gruppenbewerb ging an Bulgarien vor Weißrussland und sehr überraschend Polen.
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  Kunstturnen   / ÖFT (Traun), Samstag 6. April 2002
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Team-Staatsmeisterschaft Turnerinnen: Favoritensieg Oberösterreichs !
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Topfavorit Oberösterreich verteidigte bei den Mannschafts-Staatsmeisterschaften der Kunstturnerinnen in Traun seinen Vorjahrestitel erfolgreich.
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Die Lokalmatadorinnen steckten eine starke Schwächung (Julia Aigner verzichtete nach einem Trainingssturz "zur Sicherheit" auf ein Antreten, um die EM-Start übernächste Woche nicht zu gefährden) locker weg. Das Quartett Tanja Gratt, Stefanie Praxmarer, Sandra Mayer und (als Einspringerin) Patricia Peking konnte den Vorsprung auf Silbermedaillengewinner Vorarlberg (mit Einzelstaatsmeisterin Verena Oberhauser) kontinuierlich ausbauen, am Ende betrug er 3.600 Punkte. Bronze ging überraschend ebenfalls an Vorarlberg: Das Ländle-"B"-Team hielt die höher eingeschätzten Tirolerinnen klar auf Distanz. Nationaltrainerin Johanna Gratt freute sich mit "ihren" Linzer Mädchen und insbesondere mit Tochter Tanja, hielt aber fest: "Im Hinblick auf die Formkurve für die EM vom 18. bis 21. April in Patras durfte ich heute mit meinem kompletten Kader, egal aus welchem Bundesland, sehr zufrieden sein !"


Lokalmatadorinnen und erfolgreiche Titelverteidigerinnen: Oberösterreich mit (v.l.) Tanja Gratt, Steffi Praxmarer, Sandra Mayer und Patricia Peking


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Endergebnis Team-Staatsmeisterschaften Kunstturnerinnen 2002:
1. Oberösterreich (95.600), 2. Vorarlberg 1 (92.000), 3. Vorarlberg 2 (83.700), 4. Tirol (81.300), 5. Wien 1 (80.000), 6. Niederösterreich 1 (78.000), 7. Oberösterreich 2 (76.050), 8. Wien 2 (73.900), 9. Niederösterreich 2 (68.500)
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>> Alle Detailergebnisse gibt es hier !

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  Kunstturnen   / ÖFT (Traun), Samstag 6. April 2002
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Mannschafts-ÖM Turner: Doppelsieg für Vorarlberg !
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Das westlichste Bundesland untermauerte seine Vormachtstellung in der österreichischen Kunstturner-Szene heute eindrucksvoll: Beide Teams aus Vorarlberg dominierten die Österreichischen Mannschafts-Meisterschaften in Traun deutlich.
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Das von Weltklasseturner Thomas Zimmer-
mann
angeführte Ländle-"B"-Team lag am Ende mit fast drei Punkten Vorsprung uner-
wartet deutlich voran. Denn Marco
Baldauf, Leader von "Vorarlberg 1", hatte mit einer leichten Schulterblessur zu kämpfen, ver-
zichtete deshalb auf einige Höchstschwie-
rigkeiten. Thomas Zimmermann: "In den letzten Wochen standen bei mir vor allem meine Spezialgeräte Pferd und Sprung im Mittelpunkt. Heute habe ich mich im Hinblick auf die EM Ende des Monats in Patras erst-
mals auf den Mehrkampf konzentriert. Schön für mein Team und mich, dass es so gut geklappt hat".


Das Siegerteam (v.l.): Ernst Isele, Stefan Mayer, Philipp Puchmayer und Thomas Zimmermann

Für den ersatzgeschwächten Titelverteidiger
Wien - Topmann Mario
Rauscher saß mit Fieber auf der Tribüne - blieb diesmal nur Bronze. Gastgeber Oberösterreich ging im Medaillenrennen völlig leer aus, das Team um Marco Mayr konnte einen "Salto Nullo" am Reck nicht kompensieren, wurde noch hinter Tirol nur Fünfter. Dafür beeindruckte Ex-Pauschenpferd-Weltklasseturner Catalin Mircan (31) bei seinem Comeback nach viereinhalbjähriger Pause: Der Linzer zog das Programm an seinem Spezialgerät "fast wie früher" durch, erhielt für seine Kür tolle 8.650 Punkte und musste sich damit nur dem aktuellen Weltranglistensechsten Zimmermann (heute "lockere" 9.150) geschlagen geben.
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Endergebnis: 1. Vorarlberg "B" (193.400), 2. Vorarlberg "A" (190.550), 3. Wien (165.700), 4. Tirol (165.500), 5. Oberösterreich (156.050)
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>> Alle Detailergebnisse gibt es hier !
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  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Wien/Kalamata), Freitag 5. April 2002
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Gute Ö-Zwischenergebnisse in Kalamata
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Hochsaison der internationalen Rhythmischen Gymnastik: Zurzeit findet jede Woche ein Topmeeting statt. Nach den Grand Prix in  Moskau, Kiew und Thiais trifft sich die Weltelite diesmal zum Traditionsbewerb in Kalamata (GRE). Nach Tag 1 und der Hälfte des Mehrkampfprogrammes liegt die Innsbruckerin Hanna Oberhofer im Rahmen ihrer Möglichkeiten auf Rang 29 (unter 38 Starterinnen): "Seil war gut, Keule noch besser, ich bin sehr zuversichtlich". Im Zwischenklassement auf Rang 1 und 2: Die beiden Triple-Weltmeisterinnen Tamara Erofeeva (UKR) und Simona Peycheva (BUL).
Österreichs Nationalgruppe passierten in der Bandkür einige Patzer, dennoch reicht es im Halbzeitranking für Position 10.
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  Kunstturnen   / ÖFT (Wien/Wels), Mittwoch 3. April 2002
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Sandra Hötzmannseder zurück getreten !
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Es hat sich in der Szene schon länger abgezeichnet, nun ist es leider fix: Sandra Hötzmannseder ist vom aktiven Wettkampfsport zurück getreten. 
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Obwohl erst 17 Jahre alt, nahm die Welserin
an zwei Weltmeisterschaften (1999 Tianjin, 2001 Gent) und an einer Europameisterschaft (2000 Paris) teil, gewann insgesamt fünf Staatsmeistertitel (2000 sogar an allen vier Geräten). Zuletzt war Hötzmannseder die Nr. 5 der ÖFT-Rangliste. Doch der neue Beruf machte einen Strich durch "Hötzis" weitere Turnkarrierepläne: "Ich habe eine Konditorlehre begonnen. Zuerst war ich optimstisch, beides unter einen Hut bringen zu können. Doch die beruflichen Anforderungen, besonders das extrem frühe Aufstehen und das lange tägliche Stehen, lassen das Spitzensporttraining in der notwendigen Qualität einfach nicht mehr zu." Bei der Mannschafts-Staatsmeisterschaft am kommenden Samstag (6.4.) in Traun wird Sandra Hötzmannseder vom ÖFT offiziell aus dem Nationalteam verabschiedet werden.

Foto links: Hötzmannseder bei ihrem letzten ganz großen Wettkampf, der WM Anfang November 2001 in Gent (BEL)

  Kunstturnen   / ÖFT (Wien), Montag 1. April 2002 (no-joke-message...)
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Vor Turn-Mannschafts-Staatsmeisterschaft:
Erster Saisonhöhepunkt und letzter großer EM-Test !
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Am kommenden Samstag (6. April 2002) wird in Traun/OÖ (Bezirkssporthalle, 16-20 Uhr) die Mannschafts-Staatsmeisterschaft im Kunstturnen stattfinden. Kurz vor der heuer sehr früh angesetzten Europameisterschaft ist diese "Team-ÖM" der erste Höhepunkt der österreichischen Turnsaison. Bei den Damen favorisiert man Titelverteidiger Oberösterreich erneut klar, bei den Herren erwartet man einen spannenden Titelkampf zwischen Vorarlberg, Titelverteidiger Wien und Oberösterreich. Für die EM-Teilnehmer/innen bietet sich in Traun zusätzlich eine letzte Gelegenheit zur Formkontrolle.
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Im Damenbewerb wird der Sieg wohl nur über das Lokalmatadorinnen-Quartett (Tanja Gratt, Julia Aigner, Stefanie Praxmarer und Sandra Mayer) führen. Drei der OÖ-Turnerinnen (Gratt, Aigner, Praxmarer) sind persönlich Titelverteidigerinnen, alle vier stehen im EM-/JEM-Aufgebot (für Patras/GRE vom 18. bis 21. April). Beim letztjährigen Vizestaatsmeister Wien hingegen erfolgte nach einer Rücktrittswelle eine komplette Neuformierung. So werden im neun Bundesländerteams starken Feld diesmal eher Vorarlberg (mit Staatsmeisterin Verena Oberhauser), Niederösterreich oder Tirol die besten Chancen auf die weiteren Medaillen eingeräumt.
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Der Herrenbewerb gelangt mit einem Spezialreglement zur Austragung: Pro Team sind zwei Nachwuchsturner zur Teilnahme verpflichtet, deren deutlich schwierigkeitsreduzierte Küren aber direkt mit den Noten in der Allgemeinen Klasse nach internationalem Reglement verglichen werden. So könnte es also durchaus sein, dass ein Top-Nachwuchsathlet insgesamt mehr Punkte zum Ergebnis seiner Mannschaft beiträgt, als beispielsweise Weltklasseturner Thomas Zimmermann. Die "Turnerhochburg" Vorarlberg schickt sogar zwei Teams mit Medaillenchancen ins Rennen (wobei Österreichs Nr.1 Zimmermann origineller Weise für Vorarlberg 2 startet, während Marco Baldauf Spitzenmann der ersten Ländleauswahl sein wird). Ebenfalls Hoffnungen auf den Sieg machen sich die Titelverteidiger aus Wien sowie Lokalmatador Oberösterreich. Für das OÖ-Team rund um Marco Mayr ist übrigens ein faszinierendes "kleines Comeback" angekündigt: Ex-Weltklassemann Catalin Mircan plant nach mehrjähriger Absenz seine Teilnahme an einigen Geräten !
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Alle Detail-Infos zur Team-ÖM Kunstturnen (genauer Zeitplan, Teilnehmerlisten, Mannschaftsaufstellungen, Auslosung usw.) findet man >> hier !
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