Presse-News 03/04
Die ÖFT-Presseaussendungen
im März 2004
ÖFT

  Kunstturnen   / ÖFT (Wien), Sonntag 28. März 2004
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Turnerin Kutmon zurück getreten.
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Martina Kutmon hat den Rücktritt vom aktiven Wettkampfsport bekannt gegeben. Die
17jährige Innsbrucker Kunstturnerin, die ab 2002 im Linzer Leistungszentrum bei Natio-
naltrainerin Johanna Gratt und Georg Kömives trainiert hatte, war unter anderem 2002
Vizestaatsmeisterin im Mehrkampf (2003: Rang 4), Teilnehmerin an den Olympischen
Jugendspielen 2001 und an der Junioren-EM 2000. An der Qualifikation für die WM 2003
war sie verhältnismäßig knapp gescheitert.
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Kutmon gibt ihre seit längerer Zeit behindernden Rückenschmerzen, die zuletzt immer
stärker wurden (und trotz intensiver sportmedizinischer Betreuung nicht in den Griff zu
kriegen waren), als hauptsächlichen Rücktrittsgrund an: "Ich habe nach langem Hin und Her beschlossen, meine Turnkarriere nicht fortzusetzen. Es ist zwar nicht einfach, et-
was aufzugeben, das fast mein ganzes bisheriges Leben ausgemacht hat, aber ich weiß,
dass meine Gesundheit vorgeht. Ich werde meine aktive Zeit, egal ob in Innsbruck oder
in Linz, immer in guter Erinnerung behalten. Ich habe im Kunstturnen viele Erfolge ge-
feiert und es hat mich zu dem gemacht, was ich heute bin. Dafür bin ich sehr dankbar".
Den Übergang in ihre "zweite Turnkarriere" hat Martina Kutmon schon gestartet, sie be-
findet sich in der Ausbildungsphase zur Kampfrichterin und Trainerin.
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  Sportaerobic   / ÖFT (Wien/Nieuwegein), Sonntag 28. März 2004
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Lubi Gazov gewinnt Dutch Aerobic Open !
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Ausgezeichneter Saisonauftakt für Österreichs Nr.1-Zukunftshoffnung in der
Sportaerobic: Die 15jährige Linzerin Lubi
Gazov gewann in Nieuwegein die inter-
nationalen holländischen Meisterschaften
souverän gegen starke 17köpfige Konkur-
renz aus Weißrussland, Großbritannien, Schweden, Holland und Österreich. Mit 17.850
Punkten erzielte Gazov ein Klasseresultat, auf den Plätzen folgten die Holländerinnen
Marlou Lasschiyt (16.150) und Teresa Hellingman (16.000).
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  Kunstturnen   / ÖFT (St.Pölten), Samstag 27. März 2004
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Tschechien gewinnt Turnerinnen-Länderkampf vor Österreich und der Slowakei !
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Die Tschechische Republik gewann heute in Sankt Pölten einen Kunstturnerinnen-EM-
Vorbereitungs-Länderkampf mit 100.600 Punkten vor den Nationalteams aus Österreich
(95.875) und der Slowakei (70.600). In der Einzelwertung siegte die Tschechin Jana
Sikulova vor der ÖFT-Ranglistenersten Carina
Hasenöhrl.
 .

Österreichs Team(s) beim Länderkampf
(drauf klicken zum groß
ansehen): vorderste Reihe
(v.l.):
Anna Fedorchuk, Anja
Fink, Katrin Gobber, Lara Ha-
gen; 2. Reihe: Tanja Gratt,
Carina Hasenöhrl, Patricia
Peking; 3. Reihe: Andrea
Gufler, Dinah Nagel, Rapha-
ela Egermann, 4. Reihe: Die
Trainer Peter Farkas, Johanna
Gratt und Fedor Fedorchuk.
Nationaltrainerin Johanna Gratt fasst zusammen: "Carina Ha-
senöhrl
war trotz eines leichten Oberschenkel-Verletzungs-
handicaps in ausgezeichneter Form, hat mit 33.775 ein sehr
solides Vierkampfresultat erturnt. Meine Tochter Tanja
Gratt
hingegen patzte ausgerechnet bei ihrer eigentlichen Stärke
am Schwebebalken, konnte mit 32.150 ihr Potenzial diesmal
nicht ausschöpfen. Beide Turnerinnen sind auf dem besten
Weg zu einer sehr guten Europameisterschaft (die in Amster-
dam vom 28. April bis 2. Mai stattfinden wird, Anm.d.Red.)
,
ihr Formaufbau stimmt. Die gesamte Mannschaft verpasste
allerdings unser ÖFT-internes EM-Limit von 98.000 Punkten
klar. Es ist daher aus heutiger Sicht wahrscheinlich, dass wir
nur Carina und Tanja für die EM nominieren werden".
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Die Tschechinnen gewannen den Bewerb in der NÖ Landes-
sportschule ungefährdet. Mit einer ebenso kompakten wie
ausgeglichenen Leistung, setzten sich an jedem einzelnen der
vier Geräte durch. Österreichs zweiter Platz war nicht zuletzt
auch deshalb ebenfalls ungefährdet, weil die ursprünglich ca.
gleich stark eingeschätzte slowakische Equipe kurzfristig den
Ausfall zweier erkrankter Turnerinnen verkraften musste. Den
ebenfalls ausgetragenen Juniorinnen-Länderkampf (U16) Ös-
terreich-Tschechien gewannen die Gäste mit 96.50 zu 89.775
Punkten. Trainerin Gratt: "Ich bin mit der Leistung unseres
Nachwuchses durchaus zufrieden, insbesondere am Schwebe-
balken. Wenn die Entwicklung so weiter geht, werden wir bei
den Juniorinnen im Gegensatz zur Allgemeinen Klasse höchst-
wahrscheinlich eine komplette Mannschaft zur zeitgleichen EM
(s.o.) entsenden. Die endgültige Nominierungs-Entscheidung
werde ich voraussichtlich am 6. April treffen".
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Länderkampf: 1. CZE (100.600), 2. AUT (95.875), 3. SVK
(70.600). Einzelwertung: 1. Jana Sikulova (CZE, 34.150),
2. Carina
Hasenöhrl (AUT, 33.775), 3. Katerina Maresova
CZE, 33.250), 4. Maria Homolova (CZE, 33.000), 5. Tanja
Gratt (AUT, 32.150), 10. Anja Fink (AUT, 29.550), 11. Lara
Hagen (AUT, 29.100), 12. Patricia Peking (AUT, 28.700).
Juniorinnen-Länderkampf: 1. CZE (96.50), 2. AUT (89.775).
Jun.-Einzelwertung:
1 Eva Verbova (CZE, 32.10), 5. Andrea
Gufler (AUT, 29.85), 7. Katrin
Gobber (AUT, 29.50), 8. Anna
Fedorchuk (AUT, 29.225), 9. Raphaela Egermann (AUT, 28.90),
10. Dinah Nagel (AUT, 28.550).
>> weitere Details und Original-Ergebnisliste

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  Kunstturnen   / ÖFT (Wien), Dienstag 23. März 2004
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Vorschau auf kommenden Samstag:
Kunstturnerinnen-Länderkampf Österreich-Tschechien-
Slowakei als EM-Vorbereitung !
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Eine Woche nach den Turn-Herren, werden auch die ÖFT-Damen einen wichtigen
Länderkampf absolvieren. In Sankt Pölten (LSS, 14 Uhr, freier Eintritt) trifft man
zur Qualifikation für die Europameisterschaften (Amsterdam, 28.4.-2.5.) auf die
Nationalteams Tschechiens und der Slowakei.
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Die Gäste werden in ihren für die EM vorgesehenen Mannschaften antreten, auch ÖFT-
Nationaltrainerin Johanna Gratt nominiert den zurzeit stärksten Kader: "Neben Carina
Hasenöhrl und meiner Tochter Tanja sind dies Anja Fink, Lara Hagen und Patricia Peking.
Von Carina und Tanja erwarte ich mir am Weg zur EM eine sehr stabile Leistung im Be-
reich der 33.50 Mehrkampfpunkte, die in Amsterdam selbst für die Finalqualifikation der
besten 24 in etwa notwendig sein dürfte. Ob wir nur einzelne Turnerinnen oder eine kom-
plette Mannschaft für die EM nominieren, hängt wesentlich vom Auftreten Anjas, Laras
und Patricias am kommenden Samstag ab. Diese drei haben bis jetzt noch kein Limit er-
bracht, sie müssen den Tschechinnen und Slowakinnen sehr gut Paroli bieten. Wenn die
Mannschaft unser Limit von 98.00 Punkten erreicht, steigen ihre Chancen". Bei der Euro-
pameisterschaft kommen im Mannschaftsbewerb pro Gerät nur drei Küren in die Wertung.
Trainerin Gratt: "Sandra Mayer, unsere Ranglisten-Dritte, ist leider nach wie vor verletzt
und wird wahrscheinlich erst wieder im Herbst einsteigen können. Sie fehlt uns im EM-
Team sehr !"
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Der Kunstturnerinnen-Länderkampf wird umrahmt von zwei Qualifikationen für
die Junior/inn/en-Europameisterschaften. Schon ab 11 Uhr treffen Österreichs
beste U15-Nachwuchsturnerinnen auf ihre gleichaltrigen tschechischen Kontra-
hentinnen.
Gratt: "Die definitive Mannschaftsaufstellung für den Länderkampf werde ich
erst nach dem Abschlusstraining am Freitag bekannt geben, wir werden in Sankt Pölten
mit zwei Teams antreten, um allen eine Chance zu geben". EM und Junioren-EM werden
gleichzeitig (s.o.) stattfinden, der ÖFT kann auch beim Nachwuchs bis zu fünf Mädchen
nominieren. Gratt: "Neben der in Kanada lebenden Barbara Gasser, die erst zwei Wochen
darauf zum Team stoßen wird, haben Dinah Nagel, Katrin Gobber, Raphaela Egermann,
Andrea Gufler, Stephanie Dittert und Anna Fedorchuk gute Chancen". Letztgenannte ist
die Sankt Pöltner Lokalmatadorin und österreichische Jugendmeisterin, muss aber vor
allem aus einem zweiten Grund um ihre JEM-Teilnahme zittern: Ihr Einbürgerungsverfah-
ren (Fedorchuk ist gebürtige Russin) hat bereits alle behördlichen Instanzen absolviert,
der zum Abschluss notwendige Ministeratsbeschluss lässt aber auf sich warten....
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Das selbe gilt für Annas Bruder Michael, der ebenfalls gute Chancen hat, sich für Öster-
reichs Junioren-EM-Team zu qualifizieren, wenn er rechtzeitig österreichischer Staats-
bürger wird. Bei ihm wird es allerdings noch knapper, denn die Herren-EM findet noch
vor derjenigen der Damen vom 14. bis 18. April in Ljubljana statt und Meldeschluss ist in
Kürze. Herren-Nationaltrainer Dieter Egermann: "Wir turnen am Samstag in Sankt Pölten
im Anschluss an den Länderkampf ab 17 Uhr eine Turner-Junioren-EM-Qualifika-
tion
. Die besten Chancen auf ein JEM-Ticket räume ich Thomas Bauer, Gabriel Rossi,
Lukas Wüstner, Michael Fedorchuk, Andreas Höller und Lukas Kranzlmüller ein. Weiters
nützen unsere Asse Marco Mayr, Mario Rauscher und Arno Gasteiger vom 'großen EM-
Team' die Gelegenheit für einen Test unter Wettkampfbedingungen. Es wird dem Publi-
kum also einiges geboten !"
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  Kunstturnen   / ÖFT (Wolfurt), Samstag 20. März 2004
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Turner-Länderkampf in Wolfurt: Olympiasieger Urzica gewinnt beide Finali !
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Abschließender Höhepunkt des Kunstturner-4-Länderkampfes in Wolfurt waren
die Gerätefinali am Barren und am Pauschenpferd. Vor knapp tausend Gästen
einer als "Kunst-Turn-Show" betitelten und ausverkauften Abendgala im cubus-
Eventzentrum setzte sich der Topfavorit zwei Mal durch: Pferd-Olympiasieger
Marius Urzica (Rumänien) gewann sowohl an seinem Paradegerät als auch am
Barren. Thomas
Zimmermann wurde Fünfter am Pferd, sein Vorarlberger Co-
Lokalmatador Marco
Baldauf Sechster am Barren.
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Vor begeistertem Publikum setzte sich Marius Urzica zuerst am Barren mit einer fulminan-
ten Kür (9.700) knapp gegen den Weißrussen Alexei Sinkevich (9.625) und Ioan Silviu
Suciu (ROM, 9.600) durch. Alle drei hatten den höchstmöglichen Schwierigkeitswert von
10.0. Dann folgten die beiden Schweizer Niki Böschenstein (9.45) und Patrick Dominguez
(8.950). Österreichs Staatsmeister Marco Baldauf hatte das Barrenfinale dank einer Wild
Card erreicht und präsentierte seine Kür ausgezeichnet. Doch sein an diesem Gerät nicht
besonders hoher Ausgangswert von 9.1 verhinderte ein besseres Ergebnis als den sechs-
ten und letzten Rang (Note 8.500).
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Am Pauschenpferd setzte der vielfache Welt- und Europameister sowie amtierende Olym-
piasieger Urzica dann den Höhepunkt des gesamten Veranstaltungstages: 9.825 Punkte
sind ein absolutes Weltspitzenresultat, das europaweit zurzeit von niemandem sonst
außer Urzica selbst noch getoppt werden könnte. Seine Kür strotzte vor in scheinbarer
Leichtigkeit und in atemberaubendem Tempo vorgetragenen Höchstschwierigkeiten. Über-
raschend auf Rang 2 setzte sich der Schweizer Pferdspezialist Philippe Sager (9.500), da
der noch höher eingeschätzte Ioan Silviu Suciu (vor einer Woche Weltcup-Zweiter hinter
Urzica in Lyon) bei einer Verbindung kurz den Schwung verlor, nachdrücken und sich mit
9.450 zufrieden geben musste. Hinter Alexei Ihnatovich (BLR, 9.100) auf Position 4 reihte
sich Österreichs Thomas Zimmermann - wegen verpatzter Nachmittagskür ebenfalls nur
dank Wild Card dabei - als Fünfter ein: Zimsi verzichtete auf Teile seines vollen Program-
mes, turnte eine Sicherheitskür (AW 9.5) die mit 8.950 benotet wurde. Roger Sager aus
der Schweiz verzeichnete auf Platz 6 einen Abstieg (8.150).
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Insgesamt rund zweitausend Zuseher an beiden Bewerbsteilen erlebten in Wolfurt heute
nicht nur die bestbesetzte Kunstturner-Veranstaltung seit vielen Jahren in Österreich,
sondern auch die am besten organisierte. Das junge Team der örtlichen Turnerschaft
Wolfurt hat bei seiner Organisationspremiere (!) auf diesem internationalen Spitzenevent-
Niveau beispielgebende Arbeit geleistet und die Latte für alle Nachfolgenden wieder ein
Stück höher gehängt.
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>> alle Detail-Infos zur Kunst-Turn-Show (Original-Ergebnislisten, Fotos uvm.)
 

  Kunstturnen   / ÖFT (Wolfurt), Samstag 20. März 2004

Europameister Rumänien gewinnt Turnländerkampf in Wolfurt: 2. Schweiz, 3. Weißrussland, 4. Österreich mit
EM-Limit !
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Die favorisierten Rumänen gewannen heute in Wolfurt (Hofsteighalle) vor rund
tausend Zusehern einen hochkarätigen EM-Test-Vierländerkampf. Zweiter wurde
genauso überraschend wie hochverdient die äußerst kompakte Schweiz mit we-
niger als einem Punkt Rückstand. Der vorletzte Weltmeister Weißrussland präsen-
tierte sich viel zu fehleranfällig, folgte erst auf Position 3. Gastgeber Österreich
schloss das Feld beim bestbesetzten Kunstturner-Meeting Österreichs seit vielen
Jahren erwartungsgemäß ab, überbot aber das ÖFT-interne EM-Limit von 150.00
Punkten um drei Zehntel.

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Die Stars der Veranstaltungen zeigten die angekündigten Weltspitzenleistungen: Faszi-
nierende 21 Küren hatten den höchstmöglichen Ausgangswert von 10.0 Punkten ! Top-
Scorer waren Rumäniens Olympiasieger Marius Urzica mit Endnote 9.800 (!) am Pauschen-
pferd und 9.700 am Barren, Ioan-Silviu Suciu (ROM) mit 9.750 am Pauschenpferd, Weiß-
russlands vorwöchiger Boden-Weltcupsieger Denis Savenkov mit 9.700 an seinem Spezi-
algerät, Marian Dragulescu (ROM) mit 9.650 am Sprung und der Schweizer Philippe Sager
mit ebenfalls 9.650 am Pferd. Rumänien untermauerte seine Anwartschaft auf die EM-
Team-Titelverteidigung in Ljubljana (15. bis 18. April) nachdrücklich.
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Die Überraschung des Wettkampfes waren allerdings die Schweizer, die mit einem stark
verjüngten Team vor dem Sprung an die europäische Spitze stehen. Sie boten extrem
spektakuläres und risikobereites Turnen - und ihre Rechnung ging mit beeindruckender
Konstanz voll auf. Neun Wertungen über 9.450 Punkte lassen die Eidgenossen bei der EM
in ähnlich bestechender Form weit vorne erwarten. Ex-Weltmeister Weißrussland hatte
ähnlich wie bei der letzten WM einen schlechten Tag, beging viele Fehler, konnte das
Potenzial selten ausschöpfen.
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Ähnlich erging es Österreichs Assen Thomas Zimmermann und Marco Baldauf leider aus-
gerechnet an ihren Spezialgeräten, an denen sie ganz vorne hätten mitmischen wollen.
Zimmermann hatte sich sein Comeback nach siebenmonatiger Wettkampfpause wohl an-
ders vorgestellt: Der 31jährige Vorarlberger Lokalmatador landete beim Sprung auf dem
Hosenboden, stürzte auch am Pauschenpferd gleich zu Beginn der Kür ab und kam mit
velen weiteren Unsicherheiten nur auf 8.40 Zähler. Der zweite Top-Vorarlberger im ÖFT-
Team, Marco Baldauf (24), verpatzte ausgerechnet Reck und Pauschenpferd, also jene
Geräte wo er bei gelungenen Küren mit 10.0 Ausgangswert Weltklasse verkörpert hätte.
Nationaltrainer Dieter Egermann war in Summe dennoch zufrieden: "Die Jungen haben sich
gesteigert, am Weg zur EM sind wir ein gutes Stück weiter gekommen. Wir haben das
Limit überboten und fahren jetzt sicher mit einer kompletten Mannschaft nach Laibach,
obwohl gerade die Top-Scorer heute eher ausgelassen haben. Und Zimsi und Baldi hätten
ihre Küren ohne weiteres auch schaffen können - ich bin daher optimistisch !" Das öster-
reichische EM-Team 2004 werden Thomas Zimmermann, Marco Baldauf, Mario Rauscher,
Marco Mayr und Arno Gasteiger bilden, also exakt die heutige Länderkampfformation.
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Mannschafts-Ergebnis:
1. Rumänien (167.700), 2. Schweiz (166.750), 3. Weißrussland (165.350), 4. Österreich (150.300).

>> alle Detail-Infos zum Länderkampf (Original-Ergebnislisten, Fotos uvm.)
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  Turnen   / ÖFT (Wien), Mittwoch 17. März 2004
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Harald "Buto" Reichel neuer Wiener Turnpräsident !
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Ing. Harald Reichel (vulgo: "Buto")
Ing. Harald "Buto" Reichel wurde heute Abend zum neuen
Präsidenten des Wiener Fachverbandes für Turnen (WFT)
gewählt. Der 40jährige technische Angestellte folgt Herbert
Boigner (52) nach, der die Spitzenposition seit 1995 bekleidet
hatte und nun zum Ehrenpräsidenten ernannt wurde.
.
Boigner trat nach neunjähriger Amtszeit auf eigenen Wunsch zurück,
hatte zuletzt die organisatorische und strukturielle Erneuerung des
WFT voran getrieben. Buto Reichel, ein ausgewiesener Fachexperte
und erst seit Jänner (als Vizepräsident) im WFT-Vorstand, übernimmt
die Leitung eines auch in zahlreichen weiteren Positionen heuer stark
veränderten Führungsteams. Der neue Präsident in seinem Antritts-
Statement: "Wir müssen das Turnen wieder als Grundsportart und als wesentlichen Be-
standteil der Gesundheitsförderung in den Köpfen der Öffentlichkeit verankern. Wir haben
die Statuten abgeändert, jetzt können nicht nur wie bisher die Landesdachverbände, son-
dern auch die Vereine direkt Mitglied im WFT werden. Damit sind wir näher an der Basis
und die Aktiven erhalten den direkten Kontakt. Außerdem haben wir heute unsere Verant-
wortung erweitert, indem wir Sportakrobatik und Sportaerobic - zwei in Österreich noch
junge Disziplinen - aufgenommen haben und nun innerhalb der Bundeshauptstadt alle
Turnsportarten offiziell vertreten".
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Der neue WFT-Vorstand: Präsident: Ing. Harald "Buto" Reichel*, Vizepräsidenten: Helmut Goldnagel* und Andreas Haim-Geist°, Fachwarte: Gabriele Schönbauer-Geisl und Stv. Christian Dufek° (Frauenturnen), Mag. Jürgen Frick* und Stv. Thomas Wollinger° (Männerturnen), Renate Reisinger und Stv. Heide Bruneder (Rhythmische Gymnastik), Beate Heher und Stv. Ing. Franz Heher (Trampolinspringen), Reinhard Francan° (Allgemeines Turnen = Breitensport), Susanna Cunat° (Sportaerobic) und Ing. Roman Glaser° (Sportakrobatik), Schriftführer: Lisl Lendl und Stv. Renate Ristl°, Kassier: Kurt Reisinger und Stv. Dr. Ulli Dittert°. Rechnungsprüfer sind Maria Frages und Sepp Beranek°. *: 2004 neu in dieser Funktion, °: 2004 neu im Vorstand.
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  Kunstturnen   / ÖFT (Wien), Montag 15. März 2004
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Keine Änderung an Kunstturn-Ranglistenspitze: Carina Hasenöhrl und Thomas Zimmermann weiter voran !
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Mitte aller ungeraden Monate (also auch mit heutigem Stichtag) werden die ös-
terreichischen Ranglisten im Kunstturnen aktualisiert. Es gibt diesmal im Spitzen-
feld wenige bis keine Veränderungen.
Bei den Damen sind die Top10 identisch mit der
letzten Liste, es führt weiterhin Carina Hasenöhrl vor Staatsmeisterin Tanja Gratt. Bei den
Herren blieben die Top3 unverändert, es führen die drei Weltcupteilnehmer Zimmermann,
Baldauf und Mayr. Dahinter tauschten die beiden WM-Teilnehmer Mario Rauscher (jetzt
Vierter) und Arno Gasteiger die Plätze.
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Österreichische Kunstturnerin-
nen-Rangliste 15. März 2004
Rg.

Name

Land Punkte

1.è

Carina Hasenöhrl

K

33.305

2.è

Tanja Gratt

32.970

3.è

Sandra Mayer

31.625

4.è

Barbara Gasser

V

31.355

5.è

Kathrin Gobber

V

30.525

6.è

Lara Hagen

V

30.275

7.è

Raphaela Egermann

W

30.042

8.è

Anna Fedorchuk

29.900

9.è

Patricia Peking

29.820

10.è

Julia Aigner

29.434

Österreichische Kunstturner-
Rangliste per 15. März 2004
Rg.

Name

Land Punkte

1.è

Thomas Zimmermann

V

52.330

2.è

Marco Baldauf

V

50.062

3.è

Marco Mayr

49.449

4.é

Mario Rauscher

W

48.260

5.ê

Arno Gasteiger

S

47.297

6.è

Dominik Ristl

W

44.240

7.é

Thomas Bauer

43.220

8.ê

Sebastian Bösch

V

42.400

9.ê

Wolfg. Lackenbauer

S

42.183

10.ê

Robert Rausch

W

41.433

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  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Kiew/Wien), Sonntag 14. März 2004
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Gymnastin Weber 23. beim Grand Prix in Kiew
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Der zweite Saison-Grand-Prix in Rhythmischer Gymnastik war der erste für
Staatsmeisterin Caroline
Weber . Die 17jährige Dornbirnerin belegte im 32köpfi-
gen Weltklassefeld in Kiew (UKR) mit 86.175 den 23. Rang und lernte das Ambi-
ente der Europameisterschaft kennen, die Anfang Juni am selben Ort stattfinden
wird.
Es gewann Weltmeisterin Anna Bessonova (109.275), deutlich vor ihrer ukaini-
schen Teamkollegin Natalia Godunko (104.90) und der russischen Vorjahres-GP-Gesamt-
siegerin Vera Sessina (RUS, 103.620).
.
Heide Bruneder, geschäftsführende ÖFT-Vizepräsidentin und als Europa-Gymnastik-
Präsidentin vor Ort, fasst zusammen: "Caro hinterließ insgesamt einen guten Eindruck.
Ihre neuen Küren mit Reifen und Ball waren noch etwas unsicher, aber mit Keulen bril-
lierte sie". Die Gymnastin selbst hatte mit überraschenden Kreislaufproblemen zu kämp-
fen: "Nach der zweiten Kür hatte ich Schwindelanfälle, ich kann's auf jeden Fall besser".
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  Kunstturnen   / ÖFT (Wien/Lyon), Samstag 13. März 2004
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Mittelfeld-Plätze für Österreichs Turner beim Weltcup
in Lyon:
Mayr 20., Baldauf 28., Zimmermann-Comeback
wegen Erkrankung verschoben.
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Österreichs Kunstturner Marco Mayr, Marco Baldauf und Thomas Zimmermann
hatten beim 2. Saison-Weltcup in Lyon (F) nicht ihren besten Tag erwischt. Vor
rund 8.000 Zusehern erfüllten sich die Hoffnungen auf erstklassige Ergebnisse
an ihren Spezialgeräten nicht. Am besten schnitt Marco Mayr mit Rang 20 am
Sprung ab.
.
Mayr
war vor seinem besten Auftritt bereits am Boden (Rang 36, Note nur 7.575, "es
war eine ganz schlechte Kür mit einem Verhauer schon in der ersten Bahn bei der zwei-
einhalbfachen Schraube, bei der ich aus der Fläche gestürzt bin") und an den Ringen
(Rang 31, Note 8.200, "mit 9.4 mein bislang höchster Ausgangswert, erstmals wurden
mir alle Schwierigkeiten von einer internationalen Jury voll anerkannt, nur der Doppel-
saltoabgang war gebückt statt gehockt. Insgesamt bin ich mit dieser Kür zufrieden")
angetreten. Am Sprung erreichte der 22jährige Sankt Valentiner mit Platz 20 zwar das
nominell beste Ergebnis, es wäre aber noch mehr möglich gewesen: "Mein Roche (Über-
schlag+Doppelsalto, Anm.d.Red.)
im ersten Versuch war sehr hoch und weit, aber bei
der Landung hatte ich Probleme, womit ich mir hohe Abzüge einbrockte und 9.087 er-
hielt. Der zweite Sprung, ein geschraubter Tsukohara gelang mir sehr gut, hat aber nur
einen tiefen Ausgangswert, weshalb nicht mehr als 8.775 heraus schaute, insgesamt
also 8.931. Aber in Kürze ist der Tsukohara mit Doppelschraube wettkampfreif, dann
turne ich vorne mit".
.
Ähnlich die Analyse von Marco Baldauf. Der 24jährige Dornbirner war am Pauschen-
pferd und Reck angetreten, riskierte an beiden Geräten alles, wurde aber mit schweren
Fehlern weit hinter das Mögliche zurück geworfen: "Ich brauche mit meinen beiden Kü-
ren noch mehr Wettkampfroutine, dann bin ich viel weiter vorne dabei. An beiden Ge-
räten habe ich Küren mit höchstmöglichem Ausgangswert 10.0 versucht, aber es hat
nicht geklappt. Am Pferd bin ich abgestiegen, habe trotzdem noch 8.025 Punkte erhal-
ten, das bedeutete aber nur Platz 40. An meinem Lieblingsgerät Reck (hier war Baldauf
2003 schon Weltcup-Dritter, Anm.d.Red.)
habe ich beim neuen Def-Flugelement (Streck-
salto rw. mit eineinhalb Schrauben zum Wiederfangen, allerhöchste Schwierigkeitska-
tegorie, Anm.d.Red.)
leider mit dem Unterarm auf die Stange aufgeschlagen und bin
abgestürzt". Fazit: Nur 8.400 Punkte und Platz 28.
.
Thomas Zimmermann wollte nach fast siebenmonatiger Wettkampfabsenz - seit der
WM im August 2003 - in Lyon sein Comeback am Pauschenpferd und Sprung geben. Es
sollte nicht sein: Eine leichte Grippe hinderte den besten ÖFT-Turner der letzten Jahre
am Antreten.
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Deutlich besser erging es den österreichischen Gegnern Rumänien, Weißrussland und
Schweiz für den
Vierländerkampf heute in einer Woche in Wolfurt: In Summe er-
reichten sie sechs Top-3-Positionen, turnen morgen fast ein Dutzend Mal in den Finali
um den Weltcupsieg mit. Herausragend Marian Dragulescu (ROM) mit der besten Vor-
note am Sprung und der drittbesten am Boden, Marius Urzica und Ioan Silviu Suciu
(beide ROM) mit Platz 1 und 2 am Pauschenpferd (Urzica wude außerdem Dritter am
Barren) und der Weißrusse Denis Savenkov mit der zweitbesten Qualifikationswertung
am Boden.
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  Kunstturnen 
 / ÖFT (Wien), Freitag 12. März 2004
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Turner-Weltspitze am 20. März in Wolfurt:

Weltmeister und Olympiasieger aus Rumänien und
Weißrussland messen sich mit Schweiz und Österreich !
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Am Samstag, 20. März 2004, wird man in der Wolfurter Hofsteig-Sporthalle die
bestbesetzte Kunstturner-Veranstaltung seit vielen Jahren in Österreich erleben
können. Beim großen EM-Test-Länderkampf (für Ljubljana vom 15. bis 18. April)
trifft das ÖFT-Nationalteam nicht nur auf den Nachbarn Schweiz. Es ist vor allem
gelungen, den amtierenden Europameister Rumänien und den vorletzten Welt-
meister Weißrussland zu verpflichten.
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  "Der König des Pauschenpferds" 

Rumänien meldete u.a. Marius Urzica, den vielfachen Weltmeister und Olympiasieger
sowie aktuellen Weltranglisten-Spitzenreiter am Pauschenpferd („King of Pommel Horse“),
Marian Dragulescu (zweifacher Weltmeister 2002 und 2001, zurzeit jeweils Zweiter in
der Boden-, Sprung- und Gesamt-Weltrangliste), Dan Potra (amtierender Mehrkampf-
Europameister) und Ioan Silviu Suciu (Weltspitze am Boden, Pauschenpferd - Nr. 2 der
Weltrangliste - und Sprung). Weißrussland hat unter anderem Alexei Sinkevich und Denis
Savenkov (beide erweiterte Mehrkampf-Weltspitze und Team-Weltmeister 2001) ange-
kündigt. Kurzfristig für Wolfurt abgesagt hat leider Iwan Iwankow: Der größte weiß-
russische Turnstar und Olympia-Mehrkampffavorit hat seine EM-Planung geändert, trai-
niert weiter in den USA und kommt erst in gut zwei Wochen nach Europa. Die Schweiz
schickt fünf ihrer besten Nationalkaderturner, die Mannschaft gehört als EM-Neunte
international zu den Besten. Die Gäste aus Weißrussland, Rumänien und der Schweiz
scheinen in Topform zu sein, haben einige von ihnen doch beim Weltcup am 6./7. März
in Cottbus Spitzen-Finalplätze erreicht.
.

  Österreichs Mannschaft im EM-Test 

Österreichs Turner Thomas Zimmermann, Marco Bal-
dauf
, Sebastian Swoboda (alle V), Marco Mayr (OÖ),
Mario
Rauscher (W) und Arno Gasteiger (S) bekommen
es mit übermächtigen Gegnern zu tun. Für Österreichs
Nationaltrainer Dieter
Egermann steht vor allem der EM-Test im Vordergrund, wobei Zimmermann und Baldauf
für eine Herausforderung der Stars an ihren Spezialge-
räten gut sind. Turn-Ass Thomas Zimmermann ist aber
auch in einer zweiten Rolle für diesen Vierländerkampf
höchst wichtig: Vor allem seine guten Verbindungen in
die Schweiz und zur internationalen Turnszene zeichnen
für das Zustandekommen des höchst illustren Teilneh-
merfeldes verantwortlich.
.
  Attraktives Wettkampf- und Showprogramm 

Das engagierte junge Führungsteam der organisierenden
Turnerschaft Wolfurt hat ein buntes Wettkampf-, Rah-
men- und Showprogramm zusammengestellt. Der Län-

derkampf selbst findet als Mehrkampf-Mannschaftsbewerb am Samstag zwischen 14.30
und 16.30 Uhr in der Wolfurter Hofsteig-Sporthalle statt. Der Samstag Abend ist einem
attraktiven Showturnen gewidmet: Im cubus werden ab 20.00 Uhr Winners Finals an
Barren und Pauschenferd mit den Besten vom Nachmittag plus dem jeweils besten Öster-
reicher gezeigt. Dabei geht es auch um stattliche Preisgelder. Zum Rahmenprogramm
gehört auch eine Information über die Weltgymnaestrada in Dornbirn 2007 (ab 13.30).
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  Turn-Bühnen in Bregenz, Dornbirn und Wolfurt 

Die Veranstaltung wird im Raum Bregenz-Dornbirn am Freitag 19. März „live“ durch Turn-
shows an belebten Plätzen beworben: 12 bis 13.15 Uhr in der Fußgängerzone in Bregenz;
14 bis 17 Uhr beim Freitags-Markt in Wolfurt, 16.00 bis 19.00 Uhr Messepark Dornbirn.
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  Mit Bahn und Bus nach Wolfurt 

Beim cubus in Wolfurt stehen genügend Parkplätze zur Verfügung. Wer mit öffentlichen
Verkehrsmitteln anreisen möchte, kann dies mit Bus und Bahn, samstags fahren die Züge
und Busse bis kurz nach Mitternacht.

Bahn: Regionalzüge im Stundentakt bis Mitternacht zur und ab ÖBB-Haltestelle Wolfurt
Güterbahnhof (15 Minuten zu Fuß)

Bus: Linien 13 und 20 im Stundentakt bis Mitternacht aus Dornbirn und Bregenz zur Hal-
testelle Wolfurt-Cubus und zurück.

Weitere Info: www.vmobil.at und im Kundenbüro am Bahnhof Dornbirn (05572/32300).
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  Turnen   / ÖFT (Wien), Montag 8. März 2004
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Sportstaatssekretär Schweitzer "outet" sich als Turnfan: Jetzt auch persönliches ÖFT-Mitglied !
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Sportstaatssekretär Mag. Karl Schweitzer empfing heute Heide Bruneder, die geschäfts-
führende Vizepräsidentin des ÖFT, zu einem Präsentations- und Arbeitsgespräch. Man
diskutierte die TeamGym-EM 2004 und die 
Weltgymnaestrada 2007 in Dornbirn, aber auch
allgemeine Strukturfragen. Der ÖFT versteht sich seit dem im Vorjahr beschlossenen
neuen Leitbild nicht "nur" als Förderer des Hochleistungssports, sondern offiziell auch als
Komplettanbieter und Serviceleister für alle Turnvereine in Österreich. Mag. Schweitzer
zeigte sich beeindruckt, sagte Unterstützung zu und wurde sogar
ÖFT-Personenmitglied !
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Staatssekretär Schweitzer
bei der Überreichung seiner
ÖFT-Card durch Vizepräsi-
dentin Bruneder
Die neue ÖFT-Personenmitgliedschaft ist ein freiwilliges
Mitgliederbindungsprogramm, das allen, die sich dazu ent-
schließen eine Reihe von Vorteilen eröffnet. Mit der ÖFT-Card
gibt es die Angebote des Turnverbandes deutlich günstiger,
dazu ein Mitgliedermagazin, zusätzliche Online-Infos und bald
auch ein Paket weiterer turn-externer Bonusleistungen von
Partnern und Sponsoren.
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Im heutigen Gespräch eröffnete Staatssekretär Schweitzer
der gf. ÖFT-Vizepräsidentin Bruneder, dass er selbst immer
wieder gerne turnt und sein Können auch kürzlich bei einem
Auftritt in Sankt Pölten öffentlich am Barren und an den Rin-
gen unter Beweis gestellt hat. Bruneders scherzhaftes Ansin-
nen, es doch auch gleich mit Rhythmischer Gymnastik mit
Reifen und Ball zu versuchen (die ÖFT-Vize ist bekanntlich
auch Europas Gymnastik-Präsidentin), wurde vom rotweiß-
roten Sport-Spitzenpolitiker aber dann für's erste doch noch
abgelehnt....
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  Turnen   / ÖFT (Wien), Montag 8. März 2004
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"Turnen turnt an !" - Turnverband stärkt Kernkompetenz:
Neue österreichweite Gerätturnprogramme für tausende
Aktive !
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Der Österreichische Fachverband für Turnen (ÖFT) hat sein Tätigkeitsfeld in den
letzten Jahren stark ausgeweitet: Die Sportarten Trampolinspringen, Sportakro-
batik, Sportaerobic und Rope Skipping fanden seit 2000 offiziell im Turnverband
ihre organisatorische Heimat. 2004 steht für den ÖFT nun wieder ganz im Zeichen
seiner Kernkompetenz: Zwei neue bundesweite Programme werden für tausende
Aktive eine neue attraktive Bewerbsplattform im "Klassiker" Gerätturnen bilden.
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Eine im Vorjahr auf höchster professioneller Ebene österreichweit durchgeführte Turn-
Marktanalyse und ein großer "Zukunftskongress" hatten ein gemeinsames ganz klares
Ergebnis: Die rund 500 Mitgliedsvereine wünschen sich vom ÖFT ein weit verstärktes
Engagement bei den Einsteiger- und Freizeit-/Hobby-Angeboten im Gerätturnen. Denn
hier fehlt(e) bundesweit bislang die einheitliche Linie, unterschiedliche regional bestehen-
de Angebote waren nicht 100%ig kompatibel. Dem Wunsch entsprechend, wurde in den
letzten Monaten von den besten Experten intensiv an der Verwirklichung gearbeitet. Das
Ergebnis sind zwei Aktions-Programme:
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> Übersicht
> über alle
> Turnangebote
> des ÖFT
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Zum einen wird das seit 20 Jahren in stetiger Weiterentwicklung
sehr erfolgreiche ÖLTA-Turnprogramm (über eine Million Sport-
abzeichen in Schule und Verein, zehntausende Schüler/innen bei
Schulbewerben erfasst) adaptiert, ab heuer bundesweit für die
Vereine als Teambewerb angeboten. Das ÖLTA ist die "Trägerra-
kete des Turnens in Schule und Verein", das Einsteiger-Angebot,
das mit regelmäßigem Turnen in geringem Umfang (1-2x/Woche)
betrieben werden kann. Das ÖLTA wird für die Vereine mit "flacher
Hierarchie" angeboten, jeder kann in ganz Österreich überall mit-
machen. Das Erlebnis und die Freude am Sport wird zentral im Vor-
dergrund stehen. Von Beginn an ist mit jährlich gleich mehreren
tausend aktiven Teilnehmer/innen zu rechnen.
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Zum zweiten wurde (mit sehr starker Anlehnung an ein in Deutsch-
land exzellent funktionierendes Beispiel) das ÖFT-Gerätturnerin-
nen-Wettkampfprogramm
entwickelt. Dieses Programm, für das
im Übrigen der schlagkräftige Markenname noch nicht gefunden ist,
wird die Brücke zwischen ÖLTA-Turnen und dem hochleistungs-
orientierten Kunstturnen neu aufbauen. Turn-Aushängeschild
Thomas Zimmermann versteht sich als Pate für die Innovationen:
"Wer heute in die internationale Spitze will, muss von klein auf in
einem Leistungszentrum intensiv trainieren. Im Verein allein geht
da gar nichts mehr. Aber Turnen ist nicht nur etwas für Profis !"
Das neue Programm setzt hier an und wird "jenen eine attraktive
Plattform bieten, die im Verein regelmäßig trainieren oder als Ex-
Hochleistungssportler weiter aktiv bleiben möchten" (Projekt-Mas-
termind Prof. Werner Kulhanek). Hunderte Teilnehmerinnen werden
erwartet, angestrebte Synergien mit dem Kunstturnen sollen auch
zu einer verbesserten Talentesichtung führen. Thomas Zimmer-
mann: "Turnen turnt an !"
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  Kunstturnen 
 / ÖFT (Cottbus/Wien), Freitag 5. März 2004
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Mittelprächtiger Kunstturn-Weltcupauftakt für Österreich
in Cottbus (mittel de facto, prächtig in der Perspektive....)
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Sensationen wiederholen sich selten. Im Vorjahr hatte Marco
Baldauf beim
Kunstturn-Weltcup in Cottbus/D mit Rang 3 am Reck das beste österreichische
Ergebnis aller Zeiten hingelegt. Heute versuchte der 24jährigen Dornbirner seine
neue, noch schwierigere Reckkür mit neuem Flugelement - und scheiterte mit
zwei Stürzen in der Qualifikation.
Sein 33. Rang hat demzufolge nur statistischen
Wert: "Beim Einturnen ist es noch super gelaufen, aber auf diesem Niveau geht es hopp
oder tropp. Ich bin plangemäß noch nicht ganz in Hochform. In einer Woche beim Welt-
cup in Lyon nütze ich die nächste Chance !"
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Tanja Gratt beim Weltcup
2004 in Cottbus
Für die beste ÖFT-Platzierung beim Cottbuser Weltcup-"Turnier
der Meister" sorgte
Tanja Gratt. Die Staatsmeisterin wurde im
Riesenfeld aus 48 Nationen mit einem fehlerfreien, aber punkto
Schwierigkeit noch nicht völlig ausgereizten Kür 19. am Boden
,
blieb damit nur zwei Plätze hinter ihrer bisherigen Bestmarke.
An ihrem Spezialgerät Schwebebalken hatte Gratt die Chance
auf die Finalqualifikation der besten Acht, vergab sie aber mit
einem Abstieg bei der Flickflack-Spreizsalto-Kombination: "Ich
muss das positiv sehen - ohne Fehler wäre ich mitten in der
Weltelite gelandet. Das gibt Auftrieb und Motivation für den
nächsten Anlauf !" Gratt musste für ihren Balkensturz rund
einen Punkt Abzug verkraften und erreichte Rang 25 (Note
8.075, für das Finale wären 8.700 notwendig gewesen).
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ÖFT-Ranglistenerste
Carina Hasenöhrl absolvierte ihr Welt-
cup-Debüt, die 16jährige Klagenfurterin ist heuer erstmals in
dieser illustren Runde startberechtigt. Rang 20 an ihrem besten
Gerät Boden darf als durchaus guter Einstand betrachtet wer-
den
- auch wenn ein "dummer" Sturz beim Pferdchensprung ein
viel besseres Resultat verhinderte. Am Balken klassierte sich
Hasenöhrl mit einer fehlerfreien Kür als 24. knapp vor ihrer
Teamkollegin Gratt (s.o.).
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Marco Mayr hatte große Hoffnungen in den Sprung-Bewerb
gesetzt, bei seinem Paradeelement "Überschlag+Doppelsalto"
(Roche) aber kurz nachstützen müssen. In Folge klappte auch
der zweite Sprung nicht ganz nach Wunsch, was im Endklas-
sement Position 25 mit 8.887 Punkten bedeutete.
Thomas
Zimmermann
, der beste ÖFT-Turner der letzten Dekade, ver-
zichtete in Cottbus noch auf den Start, wird sein Comeback
in einer Woche beim Weltcup in Lyon geben. Und zwar aller
Voraussicht nach nicht nur wie vorangekündigt am Sprung,
sondern wahrscheinlich auch am Pauschenpferd: "Was soll
ich machen, es reizt mich halt noch immer...."
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Die weiteren Ergebnisse der Österreicher/innen beim
ersten Saison-Weltcup in Cottbus/D
:
Tanja Gratt: 30. am
Stufenbarren (7.100 Punkte, "verkorkste Kür, ich bin froh, dass
ich überhaupt bis zum Abgang gekommen bin, der war dann
verhaut"), Marco Baldauf: 40. am Pauschenpferd (7.550, "ich
bin mit dem sehr weichen Gerät nicht zurecht gekommen");
Marco
Mayr:
26. an den Ringen ("den Möglichkeiten entspre-
chend") und 30. am Boden (8.350, "ganz gut, aber nicht op-
timal"). Alle Details: www.turnier-der-meister.de

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  Kunstturnen   / ÖFT (Wien/Wolfurt), Montag 1. März 2004
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Aviso: Turner-Weltspitze aus Rumänien und Weißrussland kommt am 20. März zum Länderkampf nach Österreich !
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Am Samstag 20. März 2004 wird man in Wolfurt (V) die bestbesetzte Kunsttur-
ner-Veranstaltung seit vielen Jahren in Österreich erleben können. Beim großen
EM-Test-Länderkampf (für Ljubljana vom 15.-18.4.) trifft das ÖFT-Nationalteam
nicht nur auf den Nachbarn Schweiz. Sondern es ist vor allem gelungen, den am-
tierenden Europameister Rumänien und den vorletzten Weltmeister Weißruss-
land zu verpflichten. Beide Top-Teams werden in Bestbesetzung anreisen.
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Staatsmeister Marco Baldauf als Blick-
fang am Plakat des Vierländerkampfes.


> Das Plakat groß als pdf
> Das Plakat groß als jpg
Die heute eingetroffene rumänische Meldung beinhaltet u.a. Marius Urzica, den vielfachen Weltmeister und Olympiasieger am Pauschenpferd, Marian Dragulescu (zahlreiche EM-/WM-Eizelmedaillen und Weltcupsiege, amtierender Sprung-Vizeweltmeister), Dan Potra (amtierender Mehrkampf-Europameister) und Ioan Silviu Suciu (Weltspitze am Boden, Pauschenpferd und Sprung). Weißrussland hat unter anderem Iwan Iwankow (mehrfacher Welt- und Europameister im Mehrkampf und an verschiedenen Geräten), Alexsei Sinkevich und Denis Savenkov (beide erweiterte Mehrkampf-Weltspitze und Team-Weltmeister 2001) angekündigt.
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Österreichs Turner
(Thomas Zimmermann, Marco Baldauf, Marco Mayr, Mario Rauscher, Arno Gasteiger, Sebastian Swoboda) bekommen es mit - lt. Papierform - übermächtigen Gegnern zu tun. Nationaltrainer Dieter Egermann: "Für uns steht vor allem der EM-Test im Vordergrund, Zimsi und Baldi werden die Stars an ihren Spezialgeräten natürlich heraus fordern. Aber alle Turnfans sollten sich diese Riesengelegenheit zum Nahkontakt mit so vielen Größen der Weltszene nicht entgehen lassen !"
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Am Programm des als "KunstTurnShow" angekündigten Events stehen ein Mannschaftswettkampf an allen Geräten (Sa. 20.3., 14.30 Uhr, Hofsteighalle Wolfurt, Eintritt 5,-) und zwei Einzel-Geräteentscheidungen am Pferd und Barren mit Winners Finals im Rahmen einer Abendveranstaltung (Sa. 20.3., 20 Uhr, Cubus Wolfurt, Eintritt 10,-). OK-Präsident Michael Gmeinder: "Als ich die Meldungen mit allen Stars schwarz auf weiß vor mir hatte, sind mir aus lauter Vorfreude fast die Tränen gekommen !"

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  Sportaerobic   / ÖFT (Wien), Montag 1. März 2004
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Vieles neu in der Sportaerobic:
WM-Teilnehmerin Hruza zurück getreten, Philippi neue "Österreich-Chefin", starker Nachwuchs !
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Österreichs Sportaerobic-Meisterin, WM- und EM-Teilnehmerin Kristina Hruza gab heute ihren Rücktritt vom Hochleistungssport bekannt. Die 23jährige Wienerin, die es davor auch in der Rhythmischen Gymnastik zu Staatsmeisterehren und Welttitelkämpfen gebracht hatte, fand nicht mehr die Motivation zum Fortsetzen der Karriere. Hruza sprengt damit Österreichs Aerobic-Paradeformation der letzten Jahre, das Trio Philippi-Hruza-Phlippi, das 2001/2002 in dieser jungen Turnsportart die erste EM- und WM-Teilnahmen überhaupt für den ÖFT realisiert hatte und zuletzt bei der EM 2003 bereits bis auf Rang 13 vorgestoßen war. Die verbleibenden Schwestern Elisabeth Philippi und Mag. Christina Philippi wollen auf den Einzelbewerb umsatteln und streben die WM-Teilnahme Anfang Juni in Sofia an.
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Mag. Christina Philippi steht auch im Zentrum einer zweiten wesentlichen personellen Änderung innerhalb der rotweißroten Sportaerobic: Die 25jährige in Wien dissertierende Linzerin übernahm von der am Freitag zurück getretenen Margit Stadler-Schauer Zug um Zug die Funktion der ÖFT-Bundesfachwartin und wurde bereits am selben Tag vom Verbandspräsidium kooptiert. In ihrem Antritts-Statement betonte "Spitzen-Sport-Funktionärin" Philippi, zukünftig in noch verstärktem Ausmaß den Anschluss an die internationale Elite suchen und den Nachwuchs fördern zu wollen. Dazu hat sie gute Karten. Denn verfügte Österreich bislang höchstens über eine Handvoll Aktive im internationalen Geschehen, besteht der zurzeit stark boomende Kader für die heurige WM und Junioren-EM bereits aus insgesamt viel verspechenden 18 Sportler/innen !


>> Hier geht es zu den News vom Februar 2004 !

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