Presse-News 3/06
Die ÖFT-Presseaussendungen
im März 2006
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  Kunstturnen   / ÖFT (Wien), Donnerstag 30. März 2006
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Testbewerb für die EM:
Weltklasse beim Turnerinnen-Länderkampf Österreich-
Schweiz-Tschechien am 1. April in Wels.
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Genau in einem Monat wird in Volos/Griechenland die Kunstturnerinnen-Europameister-
schaft (und Junioren-EM) 2006 stattfinden. Am kommenden Samstag 1. April treffen sich
deshalb in Wels die EM-Kader der Schweiz, Tschechiens und Österreichs zu einer Stand-
ortbestimmung. Die Juniorinnen machen um 10.30 Uhr in der SHS Pernau den Auftakt.
Ab 15 Uhr bietet die Elite dann echte Weltklasse. Am Sprung und Stufenbarren ist sogar
Weltspitzenformat zu erwarten.
 
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>> alle Detail-Infos
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Die Stars des Länderkampfes werden Sandra Mayer (AUT),
Melanie
Marti
und Ariella Kaeslin (SUI) sowie vor allem Jana
Komrskova
und Jana Sikulova (CZE) heißen. Sie alle haben es
schon bei Welt- und Europameisterschaften bis in die Finalent-
scheidungen oder sogar bei Weltcups bis auf's Siegerpodest ge-
bracht: Zuletzt Komrskova in Cottbus am vergangenen Wochen-
ende mit Bronze am Sprung und eine Woche zuvor Silber in Lyon.
Sikulova gewann sogar den Stufenbarren-Weltcup in Lyon.
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Zwischen Tschechien und Schweiz wird ein spannender Ausgang
erwartet, Österreich gilt diesmal als klarer Außenseiter.
Bundes-
fachwartin Sabine Samstag: "Da unsere Nr. 1 Carina Hasenöhrl
auf die EM verzichtet, bringen wir sie auch in Wels nicht zum
Einsatz. Tanja Gratt pausiert verletzungsbedingt, auch Sandra
Mayer kann wegen Knöchelproblemen nicht ihr volles Programm
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>> Schlechte Nachricht
>> kurz nach Veröffent-
>> lichung dieser Vorschau:
>> Marti und Kaeslin sind
>> erkrankt, können nicht
>> nach Wels kommen....
absolvieren. Also müssen Barbara Gasser und die noch vergleichsweise sehr unroutinierten
Andrea Gufler und Tanja Lichtenberger fast die ganze Verantwortung tragen". Für Gufler
und Lichenberger ist es die erste Berufung in das A-Länderkampfteam.
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Das rotweißrote Nachwuchsteam hingegen erwartet sich, im Kampf um den Sieg mithal-
ten zu können. Bundesfachwartin Samstag: "Schauen wir, was wir wert sind. Ich denke,
es ist viel möglich, wir hatten noch nie zuvor so einen starken Juniorenkader wie jetzt".
Nationaltrainerin Johanna Gratt: "Ein Dutzend Mädchen strebt die Junioren-EM-Teilnahme
an. Zehn bringe ich beim Länderkampf in Wels in zwei Teams zum Einsatz, maximal fünf
kann ich für die EM nominieren. Die endgültige Entscheidung über die Vergabe der JEM-
Tickets erfolgt nach der Mannschafts-Staatsmeisterschaft am 8. April in Klagenfurt".
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  Kunstturnen   / ÖFT (Cottbus/Wien), Freitag 24. März 2006
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Mäßiger Cottbus-Turnweltcup für Österreich:
Arrivierte mit Patzern, nur Debütantin
Gufler stark.
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Nach zwei für Österreichs Kunstturnen in diesem Monat sehr erfreulichen Weltcups in
Teheran und Lyon riss die Serie nun ein wenig: Beim heuer bereits zum 30. Mal stattfin-
denden "Turnier der Meister" in Cottbus (D) setzte sich nur Weltcup-Debütantin Andrea

Gufler ausgezeichnet in Szene: Die 17jährige Tirolerin schaffte mit den Rängen 13 und
14 mehr, als von ihr zu erwarten gewesen war.
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Die arrivierten Tanja Gratt (16.), Sandra Mayer (11.) und Marco Baldauf (14.) hingegen
verpatzten ihre starken Geräte durchwegs und konnten sich deshalb nicht für die Finali
qualifizieren. Ebenfalls unter seinen Möglichkeiten blieb Fabian
Leimlehner, dem in allen
drei Küren seines ersten Weltcupmeetings gravierende Fehler passierten (Plätze 27, 29
und 31).
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Manche haben an ihrer
Weltcupreife gezweifelt,
sie belehrte alle eines
Besseren: Andrea Gufler
glänzte beim Debüt mit
den Rängen 13 und 14 !

(C) Schreyer
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Der Weltcup in Cottbus ist ausgezeichnet besetzt, die Topnati-
onen sind mit der ersten Garde dabei. Marco Baldauf, zuletzt
Dritter in Teheran, zeigte sich vor allem über seine Reckleistung
"schwer angefressen. Ich hatte mit 6.00 den vierthöchsten
Schwierigkeitswert, leider sind mir zwei deutliche Patzer pass-
iert. So wurde ich nur 14., sonst wäre sich das Finale locker
ausgegangen". Die neu zusammen gestellte Bodenkür gelang
Baldauf "ganz gut, ein paar Standunsicherheiten waren dabei.
Platz 23 ist für dieses erste Abtasten des neuen Programmes
okay. Dafür ist das Pauschenpferd völlig in die Hose gegangen,
das war gar nichts" (Platz 28).
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Doppelstaatsbürger Fabian Leimlehner absolvierte seinen ers-
ten internationalen Start nach dem Wechsel von der Schweiz
nach Österreich gleich in der weltweit höchstwertigsten Turn-
meetingserie. Doch sein Weltcupdebüt misslang dem 18jährigen
Neo-Linzer. Bei gravierend fehlerhaften Küren am Pauschenpferd
(27.), Barren (31.) und Reck (29.) ließ er sein Potenzial zwar aufblitzen, enttäuschte ins-
gesamt aber: "Ich war viel zu nervös und habe Lehrgeld bezahlt". Trainer Janos Sivado:
"Leider ein Versager, wir werden daraus lernen". Etwas süffisanter Nachsatz: "Das 'Sivado
Wandern' am Pferd hat 1a funktioniert...."
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Im Gegensatz dazu wuchs Andrea Gufler mit der Herausforderung ihres allerersten Ein-
satzes unter den Weltstars ihres Sports. Sie schaffte am Sprung Platz 13, am Boden Platz
14 und am Schwebebalken (mit einem Abstieg) Platz 21: "Zwei von drei Küren unter Druck
voll durchgeturnt. Das war okay und sicher auch im Hinblick auf die Europameisterschaft
wichtig". Auf diese EM Ende April in Volos/GRE wird Tanja Gratt "freiwillig" (wegen einer
Fußverletzung samt anstehender Operation...) verzichten, auch heute trat die 19jährige
Staatsmeisterin deshalb nur am Stufenbarren an: "An sich eine gelungene Kür, dummer
Weise habe ich am Ende auf einen einfachen Bückumschwung vergessen. Das kostete
wegen der neuen Wertungsregeln extrem viele Punkte und so wurde ich nur 16.".
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Sandra Mayer
schließlich brachte ihr Stufenbarrenprogramm gut durch und sorgte mit
Rang 11 an diesem Gerät für das beste ÖFT-Resultat beim Cottbus-Weltcup 2006. Doch
ihre Paradedisziplin Sprung verpatzte die 17jährige Leondingerin: "Den ersten Versuch
habe ich verzogen und bin außerhalb der Begrenzungslinie gelandet. Beim zweiten Sprung
musste ich bei der Landung nachsteigen - also kam nur Platz 18 heraus".
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Nach mehreren Jahren Unterbrechung werden die Finalbewerbe des Kunstturn-Weltcups in
Cottbus heuer wieder von einem der "großen" deutschen Fernsehsender ausführlich über-
tragen: ZDF berichtet am Samstag 25.3. zwischen 15.20 und 16 Uhr sowie am Sonntag
26.3. von 15 bis 16 Uhr.
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  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Calais/Wien), Sonntag 19. März 2006
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Caro Weber 3x Vierte in den Calais-Finali !
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Ganz hat es mit der erhofften Medaille nicht geklappt. Doch Caroline Weber darf mit ihrem
Abschneiden beim Traditionsmeeting in Calais (Frankreich, 16 Länder am Start) dennoch
sehr zufrieden sein: Nach Rang 5 im gestrigen Mehrkampf schaffte sie heute in den Ge-
rätefinali drei Mal Platz 4 (Seil, Ball, Band). Keulenplatz 5 komplettierte ein weiteres sehr
positives Wochenende für Österreichs beste Rhythmische Gymnastin.

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Weber: "Nach vier Bewerbswochen en suite gönne ich mir jetzt eine kurze Pause. Ich
denke, ich darf zufrieden sein, denn es geht weiter voran". Für's Archiv: Juniorin Nina
Elleberger fehlte leider in den Ergebnislisten. Die ÖFT-Jugendmeisterin war vor Ort krank
geworden, bestritt noch die erste Mehrkampfhälfte, musste dann aber von Nationaltrai-
nerin Lucia Gencheva mit 39° Fieber aus dem Bewerb genommenn werden.
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  Kunstturnen   / ÖFT (Lyon/Wien), Sonntag 19. März 2006
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Rang 8 für Marco Mayr beim Turnweltcup in Lyon !
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Kunstturner Marco Mayr hat an diesem Wochenende seine bislang beste Weltcupleistung
erbracht. Damit schaffte der 24jährige St. Valentiner in Lyon (Frankreich) den achten
Rang im Sprungbewerb: "Ich habe im Finale den Platz aus der Qualifikation gehalten.
Direkt vor mir landete der Olympiadritte Leszek Blanik mit nur 0,037 Punkten Vorsprung.
Auch wenn mein heutiger erster Versuch nicht ganz so gut war, wie gestern in der Quali,
muss ich also wohl zufrieden sein".
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Marco Mayr hatte vor zwei Wochen beim Weltcup in Teheran mit der Führung nach der
Qualifikation und schließlich der Bronzemedaille im Sprungfinale für den bislang größten
Erfolg seiner Karriere gesorgt. Doch der Weltcup in Teheran war nicht ganz so gut be-
setzt, wie jetzt das "French Open" in Lyon. Die gestrige Qualifikationsnote Mayrs (16.00
für Sprung 1, 15.800 als Mittel beider Versuche) und auch die heutige Finalbeurteilung
(15.600) waren jedenfalls knapp höher als vor zwei Wochen im Iran.

Das Sprungfinale in Lyon gewonnen hat Weltmeister Marian Dragulescu aus Rumänien
(16.587). Mayr ergänzt zu seinem Abschneiden: "Der zweite Finalsprung war okay. Leider
ist mir der erste Sprung, der Überschlag mit Doppelsalto, heute nicht ganz nach Wunsch
aufgegangen. Ich bin etwas zu tief gelandet, musste einen Korrekturschritt machen. Das
hat mich Platz 7 gekostet".
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  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Calais/Wien), Samstag 18. März 2006
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Caro Weber 5. beim Gymnastik-Meeting in Calais !
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Weiteres hervorragendes Resultat der besten österreichischen Rhythmischen Gym
nastin zu Saisonbeginn:
Caroline Weber erreichte beim hochkarätigen Traditions-
Turnier in Calais (Frankreich, 16 Nationen am Start) im Mehrkampf den fünften Rang.

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Am Sonntag steht Weber in allen vier Gerätefinali. Die 19jährige Dornbirnerin: "Alles hat
heute sehr gut funktioniert, ich bin zufrieden. Vielleicht klappt's mit einer Medaille im Finale !"
Den Mehrkampf gewonnen hat die Russin Alexandra Solovieva vor der Weißrussin Kurylskaya
und der Bulgarin Miteva.
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  Trampolinspringen   / ÖFT (Wien), Samstag 18. März 2006
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Österreichische Trampolin-Ranglisten: Geschwister Hayn
weiter voran !
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Bei den Damen hat sich an den Spitzenpositionen seit der letzten Aktualisierung (Mitte
Jänner) nichts geändert. Weiterhin führt Gudrun Hayn vor Jennifer Steiner und Gerda
Winterleitner. Bei den Herren haben Platz 2 und 3 getauscht: Nun liegt die erst 12jähri-
ge (!) Nachwuchshofnung Martin Spatt vor Dominik Ruffeis. Der Abstand zum Führenden
Dieter Hayn ist aber immer noch groß.
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  Österr. Ranglisten im Trampolinspringen | März 2006

Rg. Alt  Name Jg Land Note   Rg. Alt  Name Jg  Land Note
1. (1)  Gudrun Hayn  78 St 52.6 1. (1)  Dieter Hayn 76 St 55.9
2. (2)  Jennifer Steiner 84 W 51.7 2. (3)  Martin Spatt 94 52.6
3. (3)  Gerda Winterleitner 77 50.6 3. (2)  Dominik Ruffeis 72 W 52.1
4. (4)  Eva Klein  87 50.3 4. (4)  Markus Höckner 77 W 52.0
5. (4)  Juliana Thalmeier 88 St 49.5 5. (6)  Christian Höckner 89 W 51.3
6. (7)  Nina Hochedlinger 87 49.2 6. (5)  Florian Kaiper 95 W 51.0
7. (6)  Katharina Perschl 93 48.3 7. (7)  Manuel Schild 88 St 49.5
8. (8)  N. Nussbaummüller 93 48.2 8. (9)  David Herdin 93 48.7
9. (12)  Julia Essl 88 47.4 9. (10)  Volker Ziegler 79 St 47.9
10. (12)  Anja Wallentin 95 47.4 10. (8)  Jakob Wallentin 94 47.8
Komplette Damenliste mit allen Details Kompl. Herrenliste mit allen Details

  Kunstturnen   / ÖFT (Lyon/Wien), Samstag 18. März 2006
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Turnweltcup in Lyon: Marco Mayr im Sprungfinale !
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Kunstturner Marco Mayr steht vor einem weiteren großen "Erfolgssprung". Beim
Weltcup in Lyon (Frankreich) erreichte der 24jährige St. Valentiner das 8er-Finale
im Sprungbewerb: "Ich habe meine beiden Sprünge ohne irgendeinen Zucker ge-
standen. Hier ist die komplette Weltspitze am Start - und ich mittendrin. Super,
damit habe ich ehrlich nicht gerechnet. Jetzt muss ich den Rückflug umbuchen..."

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Marco Mayr hatte vor zwei Wochen beim Weltcup in Teheran mit der Führung nach der
Qualifikation und schließlich der Bronzemedaille im Sprungfinale für den bislang größten
Erfolg seiner Karriere gesorgt. Doch der Weltcup in Teheran war (ob der politischen Um-
stände?) insgesamt nicht ganz so gut besetzt, wie jetzt das Meeting in Lyon. Denn
beim traditionellen "French Open" ist - mit Ausnahme der Teilnehmer an den zeitgleichen
Commonwealth-Games in Melbourne - alles da, was in der Szene Rang und Namen hat.
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Am Sprung führt nach der Quali Weltmeister Marian Dragulescu (ROM), Mayr bekommt es
im Sonntags-Finale außerdem z.B. mit dem Olympiazweiten Eugeni Sapronenko (LAT) und
dem amtierenden Boden-Weltmeister Diego Hypolito (BRA) zu tun. Das ÖFT-Ass gibt sich
kämpferisch: "Ich habe heute 16.00 Punkte erhalten, das war nur ganz knapp hinter Sap-
ronenko und ist eine Weltklassenote. Wer weiß, vielleicht ist in der Entscheidung sogar
noch mehr drin !"
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 Kunstturnen + Rhythm. Gymnastik  / ÖFT (Madeira/Wien), Mo. 13. März 2006

Turn- und Gymnastik-Finalplätze auf Madeira !
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Caroline Weber, Sabrina Pilhatsch, Fabian Leimlehner und Lukas Wüstner präsentierten
sich beim Top-Meeting in Funchal (Portugal) in sehr guter Verfassung. Sie "sammelten"
insgesamt elf Top-10-Plätze, vier Mal schaute Rang 4 heraus.
 
Unter Beteiligung von 17 Nationen aus vier Kontinenten fand am vergangenen Wochen-
ende auf Madeira eines der größten/stärksten internationalen Meetings im Kunstturnen
(Männer) und in Rhythmischer Gymnastik statt, das nicht der Grand-Prix- oder Weltcup-
serie angehört. Österreichs Aktive konnten sich bei sehr frühlingshaften Verhältnissen
gut in Szene setzen.
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Im Bewerb der Rhythmischen Gymnastinnen lieferte Caroline Weber einmal mehr einen
ausgezeichneten Mehrkampf ab und qualifizierte sich als Gesamt-Siebente für alle vier
Gerätefinali. Die vorjährige ÖFT-Juniorenmeisterin Sabrina Pilhatsch kam nach Patzern
in der zweiten Bewerbshälfte zwar nicht über Mehrkampfplatz 17 unter 34 Gestarteten
hinaus, qualifizierte sich aber für das 8er-Finale mit dem Ball: Alles andere als ein
schlechtes Debüt in der Eliteklasse! Bundesfachwartin Gabriela Welkow-Jusek: "Unser
Auftritt hier war sehr in Ordnung".
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Im Kunstturnen stand eine ganze Armada von insgesamt neun Österreichern am Start.
Im offiziellen Nationalteam erarbeiteten sich Fabian Leimlehner, Gabriel Rossi und Mario
Rauscher (in dieser Reihenfolge) die Mehrkampfränge 12, 14 und 16. Was im Teambe-
werb Rang 4 hinter Deutschland, Portugal und Spanien bedeutete. Vier Gerätefinal-
plätze und davon drei vierte Ränge (Leimlehner am Pauschenpferd, Lukas Wüstner am
Barren und Reck) komplettierten eine erfreuliche Bilanz. Nationaltrainer Dieter Egermann:
"Alles in allem haben wir uns hier gut verkauft. Der Weg in Richtung Europameisterschaft
Anfang Mai stimmt".
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Rhythmische Gymnastik:
Mehrkampf: 1. Maryna Shpekht (RUS), 2. Liubov Charkashyna (BLR),
3. Almudena Cid (ESP), 7. Caroline Weber (AUT), 17. Sabrina Pilhatsch (AUT). Finale Seil: 6. Weber;
Finale Ball: 5. Weber und 8. Pilhatsch; Finale Keulen: 7. Weber; Finale Band: 8. Weber.
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Kunstturner:
Mehrkampf: 1. Brian Gladow (GER), 2. Helge Liebrich (GER), 3. Anthony Asche (NED),
12. Fabian Leimlehner (AUT), 14. Gabriel Rossi (AUT), 16. Mario Rauscher (AUT), 20. Lukas Wüstner
(AUT), 21. Sebastian Bösch (AUT), 29. Lukas Kranzlmüller (AUT), 30. Roland Auer (AUT), 36. Andreas
Höller (AUT), 37. Philipp Puchmayer (AUT). Teamwertung: 1. Deutschland, 2. Portugal, 3. Spanien,
4. Österreich, 9. Vorarlberg, 10. Oberösterreich. Finale Boden: 8. Leimlehner (verturnt); Finale
Pferd: 4. Leimlehner; Finale Barren und Reck: Je 4. Wüstner.
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Foto-Impressionen (diese waren NICHT Bestandteil der Presseaussendung....):
> Bild 1 | > Bild 2 | > Bild 3 | > Bild 4 | > Bild 5 | > Bild 6 | > Bild 7 | > Bild 8
 

  Rope Skipping   / ÖFT (Wien), Dienstag 7. März 2006
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Thomas Pachner österreichischer Rope-Skipping-Meister !
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In Groß Siegharts (NÖ) ereigneten sich am vergangenen Wochenende die Österreichischen
Einzelmeisterschaften im Rope Skipping. 49 Aktive aus vier Bundesländern beteiligten sich,
also deutlich mehr als in den Vorjahren. Auch das Leistungsniveau der jüngsten rotweiß-
roten Turnsportart ist in den vergangenen zwölf Monaten erneut gestiegen, was Rekord-
punktewerte an den Spitzen der Ranglisten eindrucksvoll bestätigen. Als bester Skipper
Österreichs kürte sich erwartungsgemäß Thomas Pachner (Skip Company Grieskirchen).
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Rope Skipping, also "Schnurspringen als Leistungssport", ist weltweit verbreitet und
gewinnt auch in Europa immer mehr an Terrain. In vielen österreichischen Sportvereinen
findet man Rope Skipping als Begleitangebot für Kinder vor, immer mehr Gruppen speziali-
sieren sich auch in diesem faszinierenden Bereich. So konnte in Oberwart mittlerweile so-
gar ein Rope-Skipping-Leistungszentrum errichtet werden.
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Alle Medaillengewinner
(oben) und alle Teilnehmer
(unten) der Rope-Skipping-
ÖM 2006
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Die Oberwarter Sportler vom "Burgenländischen Rope Skipping
Verein" (BRSV) schnitten bei der ÖM mit 2x Gold, 2x Silber und
3x Bronze insgesamt auch am erfolgreichsten ab. Erstmals ver-
mochten sie damit die jahrelange Dominanz der "Austrian Skip
Company" (die Grieskirchner waren vor zwei Jahren schon Team
Vizeeuropameister) zu brechen. Aktive aus anderen Vereinen gin
gen bei der Medaillenvergabe leer aus. Bei der ÖM wurden heuer
im Übrigen "nur" Junioren- und Kinderbewerbe ausgetragen. Die
einzige Teilnehmerin der Allgemeinen Klasse (Vorjahres-Elitemeis
terin Silke Berberich aus Graz) vermochte dem drängenden Nach
wuchs nur wenig entgegen zu setzen und klassierte sich in der
Juniorenwertung als Siebente.
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Der Österreichische Fachverband für Turnen hat Rope Skipping
vor sechs Jahren im Programm verankert und verzeichnet einen
langsamen, aber stetigen Aufwärtstrend. Die aktuellen Meister-
schaften in Groß Siegharts präsentierten sich aber alles andere
als "langsam": Im voll gefüllten Stadtsaal gab es vor sehr beein-
drucktem Publikum die Disziplinen "Speed" und "Freestyle" (mit jeweils unterschiedlichen
Teilbewerben wie z.B. "Double under Speed", "Triple under" udgl.) zu absolvieren.
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Wer sich an das Schnurspringen seiner Kindheit erinnert, der weiß, wie schwer es
ist, so kräftig zu hüpfen und dabei das Seil so schnell zu drehen, dass es während eines
einzigen Sprunges 2x unten durchkommt. Für echte Rope Skipper ist das aber gar nichts.
Thomas Pachner brillierte beispielsweise im "Triple under" (also 3x Seil unten durch pro
Sprung) mit bestauneswerten 104 gelungenen Skips in direkter Serie !
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Die Medaillenplätze:
Junioren C (Top-Kategorie): 1. Thomas Pachner (ASC Grieskirchen, 1679.00),
2. Michael Kitzinger (ASCG, 1549.33), 3. Sandra Simon (BRSV Oberwart, 1355.00). Junioren B: 1. Michaela
Simon, 2. Birgit Hasler, 3. Annika Herlicska (alle BRSV). Junioren A: 1. Katrin Böhm, 2. Jessica Karoly und
3. Nadja Garber (alle BRSV).

>> Komplette Ergebnislisten | >> mehr Info + Impressionen

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  Welt-Gymnastrada   / ÖFT (Wien/Dornbirn), Montag 6. März 2006
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„Brückenschlag“ zweier Sport-Großevents:
Eidgenössisches Turnfest und Welt-Gymnaestrada 2007
besiegeln Zusammenarbeit !
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2007 werden im Abstand von drei Wochen und nur 80 km voneinander entfernt
zwei "Mega-Sportfeste" mit zusammen über 80.000 Aktiven stattfinden: Das

Eidgenössische Turnfest (14. bis 24. Juni in Frauenfeld) und die Welt-Gymna-
estrada
(8. bis 14. Juli in Dornbirn).

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Was man ursprünglich in beiden Organisationsteams eher für ein Problem gehal-
ten hatte, entpuppte schlussendlich vielfältige Möglichkeiten zur Zusammen-
arbeit. So wird es u.a. ein gemeinsames Nachhaltigkeitsprojekt ("Susport") im
Rahmen des EU-Interreg-III-Programmes geben. Die darin enthaltenen Maß-
nahmen zum bewussten Umgang mit natürlichen und sozialen Ressourcen be-
stimmen bereits jetzt die Vorbereitungen, Großvergaben und Leistungen für
beide Turnfestivals.
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Heute fand nun genau auf der Grenzbrücke zwischen
dem Kanton Thurgau und Vorarlberg
in Gaißau-Rhein-
eck der offizielle Startschuss für die Partnerschaft
zwischen dem "ETF" (Eidgenössishen Turnfest) und
der Gymnaestrada statt. Der reichliche Märzschnee
konnte den 60 Kindern der Schulen Rheineck und der
Hauptschule Höchst, Gymnastinnen der Turnerschaft
Höchst, den ETF-Turnern und den lustigen „Rappy“-
Maskottchen der Gymnaestrada beim fröhlich-bunten
Event nichts anhaben.
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Formell vollzogen wurde die Partnerschaft von den
verantwortlichen politischen Köpfen der beiden Regio-
nen: Vorarlbergs Sportlandesrat Siegi Stemer und
Thurgaus Kantonspräsident Roland Eberle.
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R. Eberle und S. Stemer
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>> Die wichtigsten Daten zu den beiden Mega-Festivals und zum EU-Projekt.
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  Kunstturnen   / ÖFT (Teheran/Wien), Sonntag 5. März 2006
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Baldauf und Mayr Dritte beim Turnweltcup in Teheran !
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Marco Baldauf und Marco Mayr realisierten in Teheran das insgesamt erfolgreichste
Kunstturn-Weltcup-Wochenende Österreichs. Mayr erreichte im heutigen Sprungfinale
Rang 3, das selbe Resultat schaffte Baldauf am Reck. Mayr: "Ich bin überglücklich".
Baldauf: "Meine Leistung hat mich überrascht".
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Nach seinem gestrigen siebenten Finalrang am Boden (4x Rang 7 waren bis heute seine
besten Weltcupergebnisse) war Marco Mayr heute sogar als Bester der Qualifikation
zum Auftakt in das Sprungfinale gegangen: "Nach der perfekten Quali war mein Motto
für heute Alles oder Nichts. Ich habe voll riskiert und die Rakete ist ein zweites Mal ge-
zündet worden !" Gewonnen hat der holländische WM-Fünfte Jeffrey Wammes.
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Auch am Reck stand überraschend ein Holländer am obersten Siegerpodest: Epke Zon-
derland setzte sich mit einer auf den Punkt geturnten Knüllerkür knapp gegen Weltmeis-
ter Aljaz Pegan (Slowenien) durch. Dahinter folgte (wie bereits einmal, 2003 in Cottbus)
Marco Baldauf
- auch er war ja nach der Teheraner Qualifikation in Front gelegen:
"Meine heutige Kür war nicht so sauber wie am Freitag, aber ich bin mehr als zufrieden.
Dabei hatte alles sehr schlecht begonnen. Ich war der erste Turner im Finale und musste
wegen technischer Probleme des iranischen Fernsehens 15 Minuten lang untätig auf dem
Podium warten. Nach meiner Übung bin ich deshalb wütend in die Einturnhalle 'geflüchtet'
und hatte mir keinen Konkurrenten mehr angesehen. Ich war am Ende echt überrascht,
dass es sich für Bronze ausgegangen ist und die Abstände nach vorne gar nicht groß
waren. Im Paket mit meinem gestrigen sechsten und siebenten Rang am Boden und Pferd
war das hier trotz aller Turbulenzen mein bislang klar bestes Weltcupmeeting".
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>> Schnapp-
>> schüsse
>> aus
>> Teheran !

  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Moskau/Wien), Samstag 4. März 2006
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Caroline Weber gute 17. beim Gymnastik-GP-Auftakt in
Moskau !
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Caro Weber, Österreichs seit Jahren beste Rhythmische Gymnastin, begann die heurige
Grand-Prix-Saison mit einem sehr respektablen Ergebnis. Die 19jährige Dornbirnerin (die
schon 2005 bei allen Grand Prix zwischen Platz 14 und 20 gereiht war) erreichte in Mos-
kau Platz 17: "Ich bin sehr zufrieden, denn vorher war meine Unsicherheit wegen einiger
gerade für mich sehr einschneidenden Regeländerungen groß. Aber es hat für's erste
super geklappt und ich weiß jetzt, dass und wie ich mich weiter verbessern kann".

Webers Analyse zu den einzelnen Handgeräten: "Meine völlig neue Bandkür hat auf An-
hieb super geklappt. Die Keulenkür ist mir sogar gigantisch gelungen, mit diesem Gerät
wurde ich Elfte. Mit dem Seil war ich ein wenig wackelig, der Ball war okay".
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In Moskau teilgenommen hat die komplette Weltelite mit insgesamt 34 Gymnastinnen.
Am Podium gab es einen dreifachen russischen Heimsieg: Alina Kabaeva (perfektes
Comeback der Olympiasiegerin nach ihrem 2005 verkündeten Rücktritt) vor Vorjahres-
GP-Siegerin Vera Sessina und Weltmeisterin Olga Kapranova.
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  Kunstturnen   / ÖFT (Teheran/Wien), Samstag 4. März 2006
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Turnweltcup in Teheran: Österreicher ganz vorne dabei !
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Die Saison beginnt für Österreichs Kunstturner Marco Mayr und Marco Baldauf  ausge-
zeichnet: Am heutigen ersten Finaltag des Weltcups in Teheran erreichten sie am Boden
die Ränge 6 (Baldauf) und 7 (Mayr). Am Pauschenpferd schaffte Baldauf Platz 7.
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Mayr egalisierte damit seine bislang besten Weltcupresultate (er hatte bislang schon 3x
Rang 7 zu Buche stehen). Baldauf hingegen müsste für ein persönliches Rekordergebnis
seine Bronzemedaille aus Cottbus 2003 am Reck toppen. Dazu bietet sich im sonntägigen
Reckfinale eine Riesenchance: Der 26jährige Dornbirner hat es als Dritter* des Vorkampfs
erreicht. Noch besser Mayr am Sprung: Mit 31.450 Punkten schaffte er das beste Quali-
Ergebnis. Der 24jährige St. Valentiner gilt an seinem Spezialgerät nun sogar als Favorit.
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Erste Impressionen aus Teheran...
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Der Kunstturner-Weltcup in Teheran ist der erste auf
iranischem Boden. Rund 50 Turner aus 17 Nationen
sind am Start, darunter drei der sechs regierenden
Geräte-Weltmeister. Marco Mayr über sein bisheri-
ges Abschneiden: "Am Boden und Pferd haben wir im
Finale genau die Qualifikationswerte bestätigt. Aber
meine beiden Vorkampfsprünge waren perfekt, sie
sind gestanden wie eine Rakete. Nach meiner Schul-
teroperation im Herbst ist dieses Ergebnis fulminant !"
Wie es zurzeit ausieht, profitieren die Österreicher -
so wie erhofft - tatsächlich von den seit heuer völlig
neuen internationalen Turnregeln (Stichwort: nach
oben offene Noten, mehr Betonung des stilvollen und
"schönen" Turnens).
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Der Weltcup im bisherigen "Turn-Niemandsland" Iran verblüfft die Fachszene üb-
rigens trotz eines achtstündigen Qualifikationsmarathons durch beeindruckene Organisa-
tionsqualität: Austragung auf einem WM-würdigen Podium, 5.000 begeisterte Zuseher pro
Tag in der Halle und komplette Live-Übertragung im landesweiten terrestrischen Fern-
sehen. Marco Mayr: "Unsere Sorgen wegen der zurzeit als riskant vermuteten Destination
waren unnötig. Die Leute hier sind sehr sehr nett. Und von Militär oder Terror gibt es bis
jetzt keine Spur".
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*: Korrektur siehe unten !
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  Kunstturnen   / ÖFT (Teheran/Wien), Samstag 4. März 2006
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Teheran-Turnweltcup: Nicht nur Mayr am Sprung, sondern
auch
Baldauf am Reck Bester der Qualifikation !

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Etwas problematische Kommunikationsverhältnisse (alle Ö-Handys ohne Netz, eine Event-
Website mit nach wie vor falschen Ergebnislisten) haben dazu geführt, dass ein sehr be-
achtlicher Teilerfolg der Österreicher beim Kunstturner-Weltcup in Teheran bis jetzt "un-
erkannt" geblieben ist. Denn nicht nur Marco Mayr geht morgen (Sonntag) als Bester der
Qualifikation in ein Finale (Sprung). Sondern auch
Marco Baldauf hat sich in einem Vor-
kampf als Sieger für das Finale empfohlen: Mit 15.20 Punkten (statt den veröffentlichten
15.02) hat sich der Dornbirner Staatsmeister knapp vor Weltmeister Aljaz Pegan (Slowe-
nien, 15.15) klassiert !
  Das Finale wird ob des hochkarätigen Feldes sehr hart umkämpft
sein. Baldauf: "Bei der starken Besetzung wäre ich mit einem fünften Platz sehr zufrieden".
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Marco Baldauf weiter in einem Email: "Nach anfänglichen Schwierigkeiten - am Flughafen
wurde ich nicht abgeholt, die Hoteladresse war falsch, mein Koffer kam erst einen Tag
später und die Iraner akzeptieren meine Kreditkarte nicht - habe ich eigentlich sehr gut
geturnt. Alle Qualifikationsküren waren gut, ich habe nur minimale Unsicherheiten gehabt.
Meine heutige Finalkür am Boden war okay, obwohl ich nicht zum Einturnen gekommen bin.
Aber am Pferd bin ich leider bei einem leichten Element abgestiegen, der vierte Platz statt
des siebenten wäre möglich gewesen. Was mich wirklich freut: Es ist mir erstmals bei ei-
nem Weltcup gelungen, an drei Geräten ins Finale zu kommen !"
.

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(keine ÖFT-Presseaussendungen im Februar 2006)

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