Presse-News 06/04
Die ÖFT-Presseaussendungen
im Juni 2004
ÖFT

Turnen / ÖFT (Dornbirn/Wien), Dienstag 29. Juni 2004
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Gymnaestrada-Vertrag in Dornbirn unterschrieben !

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FIG-Präsident Grandi und ÖFT-Präsidentin Bruneder besiegelten
Übereinkommen zum „wichtigsten Breitensportfest der Welt“ 2007
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Der glastransparente neue Dornbirner Rathaussaal zeigte sich in den Weltgymnaestrada-
Farben Blau-Gelb, als am 29. Juni die Partner den Gymnaestrada-Vertrag unterschrieben:
Der Präsident des
Internationalen Turnerbundes FIG, IOC-Mitglied Prof. Bruno Grandi, und
die Präsidentin des Österreichischen Fachverbandes für Turnen, Heide Bruneder. Damit ist
der letzte offizielle Schritt der Zuteilung dieser wichtigsten Breitensportveranstaltung der
Welt an die größte Stadt Vorarlbergs im kleinsten österreichischen Bundesland getan.

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Gruppenbild der wesentlichsten
Gymnaestrada2007-Proponenten
nach der Vertragsunterzeichnung
(v.l., Funktionen und volle Namen im Text re.):
Albl, Reis E., Reis M., Skorsch, Mathis, Haderer,
Hinterauer, Bruneder, Grandi,Bueche, Rümmele,
Gueisbuhler

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>Bilder anklicken zum groß ansehen
>Bild 2 | >Bild 3

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Den Festakt ließ sich eine Reihe von Turnpromi-
nenz und Vertretern des öffentlichen Lebens in
Vorarlberg nicht entgehen: Der Dornbirner Bürger-
meister DI Wolfgang Rümmele, Mag. Udo Albl, der
Leiter der Sportabteilung im Amt der Vorarlberger
Landesregierung in Vertretung von Landesrat Mag.
Siegmund Stemer, der Generalsekretär der FIG,
Norbert Bueche, FIG-Vize-Generalsekretär André
Gueisbuhler, OK-Präsidentin Marie-Louise Hinter-
auer, ÖFT-Breitensportfachwartin Ingrid Skorsch
und ÖFT-Finanzchef Mag. Helmut Haderer, VTS-
Präsidentin LAbg. Monika Reis, der gesamte Dorn-
birner Stadtrat, OK-Geschäftsführer Mag. Erwin
Reis und seine engsten Mitarbeiter Mag. Oliver
Stocker und Eva Ritsch sowie zahlreiche Mitglie-
der des Organisationskomitees und last but not
least VTS-Ehrenpräsident Ernst Mathis (er hatte
als erster die Vision der Gymnaestrada in Dorn-
birn) fanden sich als Unterschriftszeugen ein. Die

Vorarlberger Spitzenvertreterinnen der österreichischen Gymnastikszene, Caroline Weber und Lisa Stampfl, versinnbildlichten als Background-Damen mit ihren eleganten Bandvor-
führungen das, was die Weltgymnaestrada auch ist: Ein Fest der Bewegung, der Harmo-
nie, der farbenprächtigen Shows.
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FIG-Präsident Bruno Grandi erinnerte an die sympathische Präsentation der Dornbirner bei
der Bewerbung um die Weltgymnaestrada, das Bonmot des Italieners von der "Mafia des
Herzens" ist bereits in die Zitatenliste des Ok eingegangen. Grandi zeigte sich überrascht
von der guten Infrastruktur Dornbirns und ist überzeugt, dass Vorarlberg "mit seiner guten
Beziehung zum Turnen und seinen fähigen Organisatoren" die "Invasion der Turner aus
aller Welt zu einem Fest der Freundschaft von humanitärer Dimension" machen wird. Und

ÖFT-Chefin Heide Bruneder: "Wir sind stolz, dass die FIG
Österreich erneut die Weltgymnaestrada anvertraut hat,
nachdem sie 1965 schon einmal in Wien stattgefunden
hatte. Die Weltgymnaestrada ist der Beweis dafür, dass
Menschen in Frieden und Freundschaft zusammen kommen
können." "Vorarlberg ist ein kleines Land, aber es hat herz-
liche, aufgeschlossene Menschen, welche in drei Jahren die
weltumspannende Gymnaestrada-Familie willkommen heißen
und sie als Mitbürger auf Zeit freundlich aufnehmen werden"
freut sich OK-Präsidentin Marie-Louise Hinterauer auf das
Welt-Turnfestival. Auch der Vertreter des Landes, Hofrat
Mag. Udo Albl, und der Dornbirner Bürgermeister Dipl. Ing.
Wolfgang Rümmele hießen die Protagonisten des Festakts
willkommen und versicherten die Veranstalter ihrer Unter-
stützung für die Weltgymnaestrada 2007.
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Die Turnwelt in Dornbirn - 25.000 werden erwartet
Die Veranstalter sind sich der großen Herausforderung be-
wusst, die mit dem Mega-Turnevent auf sie zukommt: Über
20.000 Teilnehmer/innen aus rund 50 Ländern von allen fünf
Kontinenten werden erwartet (das sind mehr als bei den
Olympischen Sommerspielen!), dazu kommen tausende Be-
gleiter, Funktionäre und Zuschauer. Diese Erwartungen sind
realistisch, liegt doch Vorarlberg am Bodensee, im Herzen
Europas, am Schnittpunkt wichtiger Verkehrswege zwischen

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FIG-Präsident Grandi (r) war
schon dran (und kann die Brille wieder einräumen), Heide Bru-
neder unterschreibt gerade den
Vertrag für die WG2007. Genau kontrollieren dies ÖFT-Breiten-
sportchefin Skorsch und FIG-
General Bueche, während ganz
im Hintergrund Caro Weber ein
wenig lustlos mit dem Band zu
wacheln scheint: Diesmal stand
die Staatsmeisterin nicht im Mit-
telpunkt....
>> Bild anklicken !

Nord, Süd, Ost und West. Freundliche Menschen sind den Umgang mit Gästen gewohnt,
denn der Tourismus im 350.000 Einwohner zählenden "Ländle" ist der drittgrößte Wirt-
schaftszweig des 2.600 qkm großen österreichischen Bundeslandes zwischen der Schweiz, Deutschland, Liechtenstein und Tirol.
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Sportliche und infrastrukturelle Aufrüstung

Die Vorbereitungen sind in vollem Gang: Das repräsentative Sport- und Messegelände
erhält eine zweite große Mehrzweckhalle für die Nationenabende und FIG-Galas sowie ein
Vier-Sterne-Hotel mit fast 200 Betten. Die Träger öffentlicher Verkehrsmittel arbeiten am
umweltfreundlichen Transportsystem. Örtliche Turnerschaften, Gemeinden und ihre Ver-
eine bereiten sich darauf vor, die Gäste in den "Nationendörfern" zu betreuen und die
Außenbühnen mit turnerischem Leben zu erfüllen, denn insgesamt werden in einer Woche
1.500 Vorführungen gezeigt. Wichtige Partner sind bereits mit im Boot: das Land Vorarl-
berg, die Stadt Dornbirn, die Vorarlberger Kraftwerke AG, die weltweit agierende Spedition
Weiss und Tourismusinstitutionen.
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Die vorliegenden Zahlen der letzten Weltgymnaestrada 2003
in Lissabon belegen die Größenordnungen und Besucherstrukturen:

l 24.724 Aktive aus 46 Ländern aller 5 Kontinente
l 260.688 Übernachtungen
l 148.771 Mahlzeiten im WG-Umfeld (ohne Restaurantkonsumationen)
l rund 1.500 freiwillige Helfer
l 296 akkreditierte Journalisten, über 60 Stunden Fernsehen
l 45 Millionen EUR Wertschöpfung und
l durchschnittliche Ausgaben pro Besucher vor Ort von 445 EUR.
l Damit wird die Weltgymnaestrada 2007 nicht nur ein sportliches und Völker verbinden-
l des, sondern auch ein wirtschaftliches Großereignis, vor allem aber ein Treffen turn-
l begeisterter Menschen aus der ganzen Welt.
 
Europäische "TeamGym" Ende Oktober in Dornbirn

Eine "kleine Generalprobe" findet bereits heuer statt: von 24. bis 26. Oktober treffen sich
800 Turner/innen in 35 Gruppen aus 13 Nationen zu den Europäischen Meisterschaften im
Team-Turnen
. Drei bewegungsstarke, tempobetonte Teamdisziplinen sind von den sechs
bis zwölf Mitglieder starken Mädchen- oder Mixed-Mannschaften zu bewältigen: Minitram-
polin-Springen, Akro-Showgymnastik und Tempo-Bodenturnen auf der Tumblingbahn. Die
"TeamGym" findet im Anschluss an die österreichischen Staatsmeisterschaften im Team-
Turnen (23. Oktober) in der Sporthalle des Dornbirner Messegeländes statt. Team-Turnen
ist eine junge Sportdisziplin, die es in Österreich erst seit 2001 gibt, die aber dennoch hier
zulande bereits tausend Aktive zählt. Deshalb hat die Österreichische Bundes-Sportorga-
nisation Team-Turnen auch bereits offiziell anerkannt.
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  Allgemeines Turnen   / ÖFT (Wien/Dornbirn), Dienstag 22. Juni 2004
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Weltgymnaestrada Dornbirn 2007 vor Vertragsabschluss !
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In gut drei Jahren, vom 8. bis 14. Juli 2007, wird in Dornbirn die 13. Weltgymna-
estrada stattfinden. Es handelt sich um das wichtigste Breitensportfest der Welt
mit rund 20.000 erwarteten Teilnehmern aus allen Kontinenten und einer Gesamt-
budgetsumme von rund 10 Millionen Euro. In den letzten Wochen und Monaten
haben die erfolgreiche Verhandlungen zwischen Weltturnverband FIG und dem
Österreichischen Fachverband für Turnen statt gefunden. Deshalb kann nun am
29. Juni der Vertrag unterzeichnet werden.
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Presse-Info
der FIG vom
25. Juni '04
zum selben
Thema
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Der letzte "offizielle Schritt" in der Vergabe der Weltgymnaestrada an
Österreich, Vorarlberg und Dornbirn wird heute in einer Woche gegangen:
FIG-Präsident und IOC-Mitglied Prof. Bruno Grandi
 (ITA) sowie FIG-
Generalsekretär Norbert Bueche (SUI) auf der einen Seite und die gf. ÖFT-
Präsidentin Heide Bruneder mit ÖFT-Finanzchef Mag. Helmut Haderer und
Breitensport-Bundesfachwartin Ingrid Skorsch auf der anderen Seite wer-
den das umfangreiche Vertragswerk signieren. Der feierlichen Zeremonie
um 17 Uhr im Rathaus Dornbirn
werden u.a. Landesrat Mag. Siegmund
Stemer, Bürgermeister Dipl.Ing. Wolfgang Rümmele, OK-Präsidentin Marie-
Louise Hinterauer, die Dornbirner Stadträte, OK-Geschäftsführer Mag. Er-
win Reis, Vorarlbergs Turnpräsidentin LAbg. Monika Reis (zufällige Namens-
gleicheit mit Vorgenanntem) und FIG-Marketingchef Andre Gueisbuhler bei-
wohnen.
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ÖFT-Chefin Heide Bruneder: "Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern,
mit welch großer Begeisterung ich als aktive Turnerin an meiner ersten
Weltgymnaestrada teilgenommen habe. Das war 1965 in Wien - und diese
erste Weltgymnaestrada in Österreich stand ganz im Zeichen der Völker-
verbindung. Denn erstmals nahmen damals auch Turnverbände aus Afrika,
aus Ozeanien, viele aus Osteuropa und die USA an einer Weltgymnaestrada
teil. So wurde der Begriff vom 'Weltturnfest' geprägt und mit pulsierendem
Leben gefüllt !  Wir sind stolz, dass die Weltgymnaestrada vom 8. bis 14.
Juli 2007 nach über 40 Jahren wieder in unser Land zurück kehren wird. Wir
heißen alle Gäste der weltweiten Turnfamilie auf das Herzlichste willkommen
und freuen uns auf das große gemeinsame Erlebnis". Die Vorbereitungen
laufen bereits auf vollen Touren. Der Austragungsort Dornbirn 2007 befindet
sich exakt im Herzen Europas und im "Dreiländereck" zwischen Deutschland,
Schweiz und Österreich. Während der Gymnaestrada wird sich die 'Bevöl-
kerungs'zahl Dornbirns annähernd verdoppeln, was besonders viel inter-
nationales Flair verspricht. Bruneder: "Gerade daraus schöpfen wir unsere
Überzeugung, dass das große Leitmotiv der Weltgymnaestrada 2007 im
neuen Europa erneut die freundschaftliche Völkerverbindung sein wird:
Come together. Be one !"
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Mehr Info: www.wg2007.com + www.gymnaestrada.at
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  Kunstturnen   / ÖFT (Wien), Dienstag 22. Juni 2004
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Turnerin Hasenöhrl verliert Trainingsstandort !
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Österreichs Kunstturn-Ranglistenerste Carina Hasenöhrl plagen zurzeit arge
sportliche Zukunftssorgen: Das Leistungszentrum "TV Victory Alkmaar", Hasen-
öhrls Trainingsstandort in Holland, wird mit 1. Juli 2004 geschlossen.
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Carina Hasenöhrl nach-denklich und in Action
beim Ukraine-Länder-
kampf am 11.6. in Wien

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Die heute 16jährige Klagenfurterin Hasenöhrl hatte vom Sommer
2001 bis in den Herbst 2003 im szene-weltberühmten rumänischen
Olympiastützpunkt Deva trainiert. Nach Auflösung ihrer dortigen
Trainingsgruppe war sie mit Jahresbeginn 2004 in das holländische
Turnzentrum Alkmaar übersiedelt. Doch die vermeintlich langfristige
Lösung entpuppte sich als Schlag ins Wasser. Nach der Verhaftung
des Cheftrainers Marc de Wit im Frühjahr (Vorwurf des Diebstahls
und der Brandstiftung) war bis zuletzt mit Interimslösungen weiter
gearbeitet worden. Das nun fixe Ausbleiben kommunaler Unterstüt-
zung (u.a. für eine geeignete Nachfolgelösung) bei gleichzeitiger
Verlängerung der Untersuchungshaft de Wits veranlasste Leistungs-
zentrums-Präsident Dr. Piet Bet heute zur definitiven Schließungs-
entscheidung.
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Carina Hasenöhrl traf diese Nachricht sehr überraschend. Die Tur-
nerin befindet sich zurzeit zu Hause in Klagenfurt, um die sechste
AHS-Klasse, für die sie in Alkmaar stets extern gelernt hatte, mit
Jahresprüfungen abzuschließen: "Die eine Prüfungshälfte habe ich in
der letzten Woche schon geschafft, die andere Hälfte kommt noch".
Manager-Vater Dr. Rupert Hasenöhrl: "Dies bedeutet eine vollkom-
mene Neuorientierung für die turnerische Zukunft von Carina, auf
die wir nicht vorbereitet waren. Über den Ausgang kann zurzeit
keine wie immer geartete Auskunft gegeben werden". Nationaltrai-
nerin Johanna Gratt: "Seitens des Verbandes werden wir Carina
jede uns mögliche Unterstützung zukommen lassen".
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  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Schwanenstadt), Sonntag 20. Juni 2004
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"Eine Art Schwanensee in Schwanenstadt". Oder: Österr.
Schülerinnenmeisterschaften in Rhythmischer Gymnastik !
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In Schwanenstadt (OÖ) fanden an diesem Wochenende die 32. Österreichischen
Schülerinnenmeisterschaften in Rhythmischer Gymnastik statt. Die 73 besten
Nachwuchstalente aus ganz Österreich wetteiferten bei ihrem Saisonhöhepunkt
um die Titel in drei Alterskategorien (U10, U11, U12). In der Top-Kategorie ge-
wann mit Angelina
Dobrynina die favorisierte Titelverteidigerin nicht nur im Mehr-
kampf souverän, sondern auch die Finali mit Ball und Keulen.
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Rhythmische Gymnastik und klassisches Ballett stehen einander sehr nahe, alle Gymnas-
tinnen besitzen neben Sport- und Gerättechnischem auch eine äußerst profunde Ballett-
ausbildung. Gerade am heurigen ÖM-Austragungsort Schwanenstadt ist der Vergleich mit
"Schwanensee" daher nicht allzu weit hergeholt. Denn Rhythmische Gymnastik ist etwas
ganz Besonderes: Keine andere Sportart kann Ästhetik, Kreativität, Choreografie und
Musikalität in ähnlich beeindruckender Weise mit spitzensportlichen Höchstleistungen
verbinden.
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Der Weg zur Spitze ist in der Gymnastik nicht nur graziös, er ist in dieser besonders
schwierigen olympischen Sportart auch steinig und mit jahrelangem intensiven Training
verbunden. Wer weiß, mit welchem Elan und mit welcher Begeisterung sich Österreichs
junge Talente täglich ihrem Sport widmen, kann ihnen daher nur von ganzem Herzen gra-
tulieren. Bundesfachwartin Gabriela Welkow-Jusek: "Das Niveau bei unserem Nachwuchs
bringt mich zum Jubeln. Wenn die Besten durch die Mühle der nächsten Jahre bis zur Elite
durchkommen, sehen wir rosigen Zeiten entgegen !" Insgesamt waren an diesem Wochen-
ende übrigens die jungen "Grazien aus Graz" dominant: Mehr als ein Drittel aller Teilneh-
merinnen und die Hälfte der Medaillengewinnerinnen kommt aus der steirischen und aktu-
ellen österreichischen Gymnastik-Hauptstadt.
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Die Ergebnisse:
Schülerinnenklasse 1 Mehrkampf (U12): 1. Angelina Dobrynina (UWW),
2. Nina Elleberger (ATUS Korneuburg), 3. Bianca Schuler (TS Röthis). Schülerinnenklas-
se 2 (U11):
1. Lena Vertacnik (ATG Graz), 2. Barbara Lanzer (ATG Graz), 3. Jessica Blum
(TS Lauterach). Schülerinnenklasse 3 (U10): 1. Natascha Wegscheider (ATG), 2. Sophia
Lindtner (ATV Wr. Neustadt), 3. Victoria Pilhatsch (ATG Graz). Schülerinnenwettkampf-
klasse (U12 erleichtert):
1. Larissa Koller (UWW), 2. Mariella Marx (ATG Graz), 3. Julia
Lichtenberg (GUG Graz). Gerätefinali Schülerinnenklasse 1: Seil und Reifen: 1. Nina Elle-
berger (ATUS Korneuburg), Ball und Keulen: 1. Angelina Dobrynina (UWW).
>> Komplette Original-Ergebnislisten mit allen Details
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  Bilder der Medaillengewinnerinnen   (drauf klicken zum groß ansehen):
Dobrynina Lanzer Pilhatsch Schuler    Wegscheider
                   
Lindtner Blum Vertacnik Elleberger .
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  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Wien), Dienstag 15. Juni 2004
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Vor Schülerinnen-ÖM Rhythmische Gymnastik in Schwanenstadt: Spitzentanz um Nachwuchstitel !
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Am kommenden Wochenende 19./20. Juni 2004 werden die größten Zukunftshoffnungen
der Rhythmischen Gymnastik um die begehrtesten Nachwuchstitel wetteifern: Zur 32.
Österreichischen Schülerinnen-Meisterschaft in Schwanenstadt
(OÖ) sind 76 ganz junge
Mädchen im Alter zwischen neun und zwölf Jahren gemeldet. Den besten, begabtesten
und fleißigsten unter ihnen steht mit großer Wahrscheinlichkeit eine internationale Karriere
offen. Die vielfache WM- und EM-Teilnehmerin 
Caroline Weber ist dafür zurzeit das beste
Beispiel, auch sie hatte zu Beginn ihrer Karriere mehrere ÖFT-Nachwuhstitel gewonnen:
"Einige der Kleinen sind mindestens so gut wie ich in diesem Alter !

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Rhythmische Gymnastik ist etwas ganz Besonderes: Keine andere Sportart kann Ästhetik,
Kreativität, Choreografie und Musikalität in ähnlich beeindruckender Weise mit spitzen-
sportlichen Höchstleistungen verbinden. Doch der Weg zur Spitze ist nicht nur graziös,
er ist in dieser besonders schwierigen olympischen Sportart auch steinig und mit jahre-
langem intensiven Training verbunden. Wer weiß, mit welchem Elan und mit welcher Be-
geisterung sich Österreichs junge Talente täglich ihrem Sport widmen, kann ihnen daher
nur von ganzem Herzen gratulieren. Die "Staatsmeisterinnen von morgen & übermorgen"
messen sich in Schwanenstadt übrigens auf neuem Terrain: Noch nie zuvor war eine
Meisterschaft des Österreichischen Fachverbands für Turnen nach Schwanenstadt ver-
geben worden. Das überrascht: Denn für eine Gemeinde mit dem eleganten Schwan als
Symbol- und Wappentier drängt sich Rhythmische Gymnastik ja nachgerade auf... 
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32. Österr. Schülerinnenmeisterschaften in Rhythmischer Gymnastik 2004
Schwanenstadt (OÖ), Ballspielhalle, Samstag 19. Juni von 10 bis 19 Uhr und Sonntag 20. Juni von 10 bis 15 Uhr. Eintritt frei. >> Zusatz-Info + weitereDetails
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  Rope Skipping   / ÖFT (Graz/Wien), Dienstag 15. Juni 2004
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Grieskirchen wieder Österreichischer Rope-Skipping-Meister !
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In Graz-Eggenberg fand die 4. Österreichischen Mannschafts-Meisterschaft
im Rope Skipping statt. Die auch international sehr erfolgreichen und bereits
mehrfach Weltgymnaestrada-erprobten Titelverteidiger von der Austrian Skip
Company waren im Spitzenbewerb erneut eine Klasse für sich. Sie holten den
Titel wie schon in den beiden Vorjahren.
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Im Juniorenbewerb setzten sich die "Kangaroos" des Burgenländischen Rope Skipping
Vereins (Oberwart) knapp gegen die Lokalmatadoren "Happy Skippers Red" vom ATUS
Graz durch, in der erstmals durchgeführten Kids-Klasse gewanen die "Giggles" vom Union
Rope Skipping Verein aus Groß Siegharts.
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Rope Skipping, also "Seilspringen als Leistungssport", ist weltweit verbreitet und gewinnt
auch in Europa immer mehr an Terrain. Im aktuell in Wien gastierenden Cirque-du-Soleil-
Programm "Dralion" präsentiert eine chinesische Gruppe eine atemberaubende Rope-Skip-
ping-Show als Schluss-Highlight, beim früheren Programm "Quidam" war es eine Forma-
tion aus der Ukraine. In vielen österreichischen Sportvereinen findet man Rope Skipping
als Begleitangebot für Kinder vor, doch immer mehr Vereine spezialisieren sich in diesem
faszinierenden Bereich.
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Der Österreichische Fachverband für Turnen hat Rope Skipping vor vier Jahren in sein
Programm aufgenommen und verzeichnet einen langsamen, aber stetigen Aufwärtstrend.
Die aktuelle Österreichischen Mannschafts-Meisterschaft in Graz war alles andere als
"langsam". Ein bestand ein Team aus vier bis fünf Personen. Zu absolvieren waren die
Disziplinen "Speed" (Single Rope Speed Relay, Single Rope Double Under Relay) und
"Freestyle" (Single Rope, Double Dutch). >> Ergebnisliste

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  Kunstturnen   / ÖFT (Wien), Sonntag 13. Juni 2004
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"Austrian Air & Style Contest" der Turntalente !
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Im Sportzentrum Brigittenau ging es an diesem "Langen Wiener Turnwochenende
Null Vier
" heiß her: Am Freitag konnte man "Weltklasse live!" beim Damenländer-
kampf gegen Ukraine und Deutschland bestaunen. Am Samstag und Sonntag wett-
eiferten dann 238 Kids & Teens aus allen Bundesländern, aus allen Leistungszent-
ren und aus 68 Vereinen bei ihrem Saisonhöhepunkt: "33. Österreichische Schüler-
meisterschaften im Kunstturnen" war ein etwas sperriger Titel für den "Air & Style
Contest" der talentiertesten "Artistic Gym Rookies".
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Die neuen
österreichi-
schen Turn-Nachwuchs-
meister/in-
nen 2004:
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(drauf klicken !)


Carola Bereuter
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Philipp Riedl
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Susanne Gobber
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Matthias Decker
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Anna Fedorchuk
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Gabriel Rossi

 
Sowohl bei den Mädchen (U10, U12, U14) und bei den Buben
(U12, U14, U16) standen je drei begehrte Team- und Einzel-
titel zur Vergabe an. An der Leistungsspitze setzten sich mit
Anna Fedorchuk und dem bereits Junioren-EM-erprobten Gab-
riel Rossi zwei der herausragendsten Zukunftshoffnungen durch. Der zahlenmäßig größte Kunstturn-Event des Jahres
(insgesamt gewaltige 1.572 Wettkampfübungen - ein Mammut-
programm auch für die Judges !) zeichnete erwartungsgemäß
ein äußerst vitales Bild der österreichischen Nachwuchsszene
dieser zentralen olympischen Sportart.
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Beim Turnen geht es um Stil und Körperkontrolle, beim Turnen
geht es um das spektakuläre Durch-die-Luft-Fliegen: Das Ni-
veau beim "Austrian Air & Style Contest" der Gym-Rookies war
heuer insgesamt höher und besser gestreut als je zuvor. Wohl
deshalb war "MTV" auch bei diesem Contest mit zwei jungen
Damen präsent. Sie glauben das nicht ? Vergewissern Sie sich
in der Ergebnisliste ! ;-)
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Ungeachtet dessen hatte "alle Jahre wieder" das westlichste
Bundesland in der Erfolgsbilanz-Endabrechnung klar die Nase
vorn: Vorarlberg ist auch 2004 Österreichs "Turn-Ländle" Nr.1,
setzt den Maßstab für die nächsten Turngenerationen. Wäh-
rend anderswo hart gearbeitet wird, damit man endlich auch
ganz vorne mit dabei ist, gilt es schon als Überraschung, wenn
das kleinste Bundesland in irgend einer Kategorie einmal leer
ausgeht.
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So passierte es diesmal im Teambewerb der allerjüngsten
Turner: Der Zufall und die exzellente Talentesichtung mehr-
erer herausragender Trainerpersönlichkeiten (darunter Rumä-
niens 1996er-Vizeolympiasieger Dan Burinca für Sieger Kärnten,
Tschechiens Petr Koudela für Tirol oder der ungarische Ex-Weltspitzenturner Janos Sivado für Oberösterreich) versamm-
elten im "Jarhundert-Jahrgang" fast 20 Buben, die starke Vor-
aussetzungen zur internationalen Karriere in sich tragen. Sie
alle haben sich auf eine lange Reise begeben, die sie in zehn
Jahren vielleicht bis zur Weltklasse führen könnte. Aber für's
erste führte heute die Reise wieder zurück nach Hause, um
das Schuljahr abzuschließen und weiter zu trainieren....
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Einzelbewerbe Mädchen:

U14: 1. Anna Fedorchuk (St. Pölten, 34.632), 2. Marina Nothelfer (Luste-
nau, 34.275), 3. Hanna Grosch (Innsbruck, 33.767); U12: 1. Susanne
Gobber (Bregenz, 36.434), 2. Prisca Egermann (Wien, 35.850), 3. Katha-
rina Fa (Dornbirn, 35.650); U10: 1. Carola Bereuter (Wolfurt, 36.200),
2. Nina Schallert (Schlins, 35.483), 3. Vanessa Burtscher (Schlins, 35.216)

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Einzelbewerbe Buben:
U16: 1. Gabriel Rossi (Graz, 107.000), 2. Thomas Bauer (Gänserndorf,
106.900), 3. Lukas Kranzlmüller (Linz, 104.450); U14: 1. Matthias Decker
(Innsbruck, 106.150), 2. Julian Egermann (Wien, 103.900), 3. Georg Smo-
le (Wien, 102.350); U12: 1. Philipp Riedl (Klagenfurt, 104.200), 2. Robin
Wadl (Klagenfurt, 102.750), 3. Manuel Granegger (Klagenfurt, 100.500)

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Mannschaftsbewerbe Mädchen:

U14: 1. Vorarlberg (100.59), 2. Oberösterreich (99.417), 3. Tirol (96.668);
U12:
1. Vorarlberg (175.333), 2. Wien (165.500), 3. Tirol (164.869); U10:
1. Vorarlberg (176.034), 2. Oberösterreich (157.901), 3. Wien (156.399).

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Mannschaftsbewerbe Buben:

U16: 1. Niederösterreich (162.55), 2. Vorarlberg (160.4), 3. Tirol (159.2);
U14:
1. Vorarlberg (275.35), 2. Wien (260.55), 3. NIederösterr. (232.55);
U12: 1. Kärnten (277.600), 2. Wien (272.900), 3. Tirol (271.850)

 

Medaillenbilanz 

Gold

Silber

Bronze

Gesamt

1. Vorarlberg

6

3

2

11

2. Kärnten

2

1

1

4

2. Niederösterreich

2

1

1

4

4. Tirol

1

-

5

6

5. Steiermark

1

-

-

1

6. Wien

-

5

2

7

7. Oberösterreich

-

2

1

3

8. Salzburg

-

-

-

-

8. Burgenland

-

-

-

-

>> Alle Original-Ergebnislisten zum Downloaden
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>> Zusätzliche ÖM-Infos und Details
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  Kunstturnen   / ÖFT (Wien), Freitag 11. Juni 2004
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Turnerinnen-Weltklasse in Wien: Ukraine gewinnt
Länderkampf vor Deutschland und Österreich
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Die angekündigten Weltklasse-Leistungen gab es heute beim freundschaftlichen Drei-
Länderkampf der Kunstturnerinnen
im Wiener Sportzentrum Brigittenau zu bestaunen:
Der Sieg von Vizeeuropameister Ukraine war stets klar und ungefährdet, dennoch zogen die Turnstars ihr komplettes Repertoire mit allen Höhepunkten durch. Im Einzelklassement lagen am Ende alle sechs Ukrainerinnen geballt voran. Staatsmeisterin Tanja
Gratt reihte
sich als beste Österreicherin hinter drei Deutschen auf Platz 10.
.

Alina Kozich (o.)
Auf die Bilder drauf klicken
zum Groß ansehen.
.

Tanja Gratt
.
> Alle Event-Infos !
.
> Komplette Origi-
> nal-Ergebnisliste
.
Angeführt von der frisch gebackenen Einzel-Europameisterin Alina
Kozich und der WM-Vierten Irina Yarotska zeigte die Ukraine ein
Feuerwerk der Turnkunst. Es "wuselte" an allen vier Geräten vor
spektakulären Übungen, die fast tausend zahlende Zuseher (Re-
kordbesuch bei einem Turnbewerb in der Osthälfte Österreichs)
zur Begeisterung brachten. Alleine einige für Olympia nochmals
aufgestockte - und zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht
100%ig sattelfeste - Küren bewirkten ein paar Patzer, die aber
keinen Durchschlag auf die Rangliste fanden. Alina Kozich gab
sich am Ende auch entsprechend selbstbewusst: "Die Konkurrenz
aus USA, Russland, Rumänien und China wird hart. Aber ich will
bei den Olympischen Spielen in Athen gewinnen und bin optimis-
tisch !"
.
Fast 15 Punkte hinter der Ukraine sicherten sich die deutschen
Turnerinnen mit einer insgesamt sehr ausgewogenen Vorstellung
erwartungsgemäß den zweiten Platz: Melanie Ferber, Kim Bui und
Marie-Sophie Hindermann belegten (in dieser Reihenfolge) die
Positionen 7 bis 9. Für Österreich blieb erwartungsgemäß nur der
dritte Rang. Staatsmeisterin Tanja Gratt war klar die beste der
ÖFT-Formation, da mit Ranglisten-Erster Carina Hasenöhrl ihre
schärfste interne Widersacherin wegen Fußproblemen am Boden
und Sprung nicht antrat.
.
Fehler am Stufenbarren und Schwebebalken verhinderten ein op-
timales Ergebnis Tanja Gratts, dennoch zeigte sich die 17jährige
Ottensheimerin am Ende begeistert: "Es ist heute ja nicht wirk-
lich um etwas gegangen. Aber am Boden habe ich meinen bislang
höchsten und besten Doppelbücksalto gezeigt, es ist mir insge-
samt eine Spitzenkür gelungen. Das hat für mich nach meiner
Knieverletzung großen Wert. Vor so einer tollen Kulisse turnen
zu können und so stark angefeuert zu werden, erleben wir Tur-
nerinnen ja nicht so oft. Das hat super zusätzlich motiviert !"
.
Andrea Gufler (12.) und Raphaela Egermann (14.) gelangen in
diesem Ambiente persönlich hervorragende Ergebnisse, während
EM-Teilnehmerin Lara Hagen (17.) und Österreichs beste EM-Ju-
niorin Katrin Gobber (18.) am Ende mit sich nicht ganz zufrieden
waren. Österreich II musste wegen eines kurzfristigen Ausfalles
mit einer Turnerin zu wenig antreten, die Punktzahl ist daher
irrelevant, das Ergebnis hat nur statistischen Wert.

.
Das Länderkampf-Ergebnis: 1. Ukraine 177.225 (44.850 Sprung, 44.750 Stufenbarren, 43.525 Schwebebalken, 44.100 Boden), 2. Deutschland 162.750 (42.800, 41.500, 37.950, 40.500), 3. Österreich 156.075 (41.500, 36.800, 37.675, 40.100), 4. Österreich II 113.475 (30.300, 25.350, 28.375, 29.450)
.
Einzelwertung:
1. Alina Kozich (UKR, 36.950 / 9.150, 9.350, 9.050, 9.400), 2. Irina Ya-
rotska (UKR, 36.525 / 8.950, 9.150, 9.125, 9.300), 3. Irina Krasnyanska (UKR, 34.600),
4. Marina Proskurina (UKR, 34.450), 5. Mirabella Akhunu (UKR, 34.050), 6. Olga Sherba-
tykh (UKR, 33.300), 7. Melanie Ferber (GER, 33.200), 8. Kim Bui (GER, 32.725), 8. Kim
Bui (GER, 32.725), 9. Mariesophie Hindermann (GER, 32.65), 10. Tanja Gratt (AUT, 32.25
/ 8.700, 7.150, 7.900, 8.500), 11. Tina Jentzsch (GER, 31.825), 12. Andrea Gufler (AUT,
31.650), 13. Annika Pfeffer (GER, 31.400), 14. Raphaela Egermann (AUT, 31.050), 15.
Jenny Brunner (GER, 30.550), 16. Patricia Peking (AUT II, 29.625), 17. Lara Hagen (AUT,
29.575), 18. Katrin Gobber (AUT, 29.425), 19. Anja Fink (AUT II, 28.250), 20. Katharina
Germann (AUT II, 27.850), 21. Tanja Lichtenberger (AUT II, 27.750), 22. Carina Hasen-
öhrl (AUT, nur zwei Geräte, 15.800).
.

  Turnen   / ÖFT (Wien), Freitag 11. Juni 2004
.
Turnverbands-Vorstand:
50%-Frauenquote, Altersschnitt nur 40 Jahre !
.
Der Vorstand des Österreichischen Fachverbandes für Turnen (ÖFT) ist in der rotweiß-
roten und internationalen Sportlandschaft ein sehr ungewöhnliches Gremium: Genau die
Hälfte der 14 ehrenamtlichen Funktionär/inn/e/n sind Frauen - darunter die "Chefin". Acht
Vorstandsmitglieder sind unter 40, vier sogar noch Twens, das Durchschnittsalter beträgt
gerade mal 41 Jahre, das Arbeitsklima ist ausgezeichnet. Zwölf Vorstände können immer
und überall selbst einen Salto vorführen. Kein Wunder, dass sich in den österreichischen
Turnsportarten zurzeit so viel zum Positiven bewegt !
.
.
Mit
einer heute in Wien stattgefundenen Tagung des
gesamten
ÖFT-Präsidiums (inkl. Landesverbände) ging
eine einzigartige Periode zu Ende: Mehrere Jahre lang
waren die Frauen unter den ehrenamtlichen ÖFT-Vor-
standsmitgliedern in der Überzahl. Nun hat Schriftfüh-
rerin Reingard Rollett aus persönlichen Gründen nach
neun Jahren ihre Funktion geordnet
an den jungen
Grazer Juristen Mag.
Thomas Hayn (28) übergeben,
der kooptiert wurde. Daher steht es im "ehrenamtli-
chen Kräfteverhältnis" von Frauen und Männern nun
7:7 unentschieden. Aber weil die Geschäftsführende
ÖFT-(Vize)Präsidentin Heide Bruneder im Zweifelsfall
entscheidet, haben im Endeffekt auch weiterhin die
Frauen das Sagen. Chefin Bruneder - sie ist auch Gymnastikpräsidentin für ganz Europa - sorgt als Erfahrenste im Team außerdem dafür, dass mit ihren Kolleg/inn/en bei aller Kom-
petenz und Durchsetzungskraft nicht vereinzelt der "jugendliche Überschwang durchgeht".
Es ist trotz intensiver Recherche bislang nicht gelungen, irgendwo in der Sportwelt ein
vergleichbar tolles Führungsteam zu finden.... *g* ;-)
.
Im Österreichischen Fachverband für Turnen sind zuzeit rund 500 Turnvereine mit ihren
knapp 130.000 Mitgliedern organisiert, er ist damit der fünftgrößte von 53 Bundesfachver-
bänden. Der ÖFT versteht sich als "Komplettanbieter und Serviceleister für den Spitzen-
sport und alle Turnvereine in Österreich". Zu den vom ÖFT betreuten "Turnsportarten"
zählen neben dem Klassiker Gerätturnen (Kunstturnen) die ebenfalls Olympischen Diszi-
plinen Rhythmische Gymnastik und Trampolinspringen, aber auch Sportakrobatik, Sport-
aerobic, Team-Turnen und Rope Skipping. Zurzeit läuft ÖFT-intern eine breit angelegte
Kommunikations-
und Sport-Offensive mit zahlreichen neuen Angeboten vor allem für den
Hobby-, Freizeit- und Gesundheitssport. Die nächsten großen Event-Highlights des ÖFT
sind die
Team-Turnen-EM 2004 und die Weltgymnaestrada 2007 (das "Weltturnfest" mit
20.000 Aktiven aus allen Kontinenten) in Dornbirn. Der Fisch beginnt bekanntlich beim
Kopf zu duften. Wer hat da also gesagt, Turnen sei altmodisch ?!?
.

  Kunstturnen   / ÖFT (Wien), Dienstag 8. Juni 2004
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Turnerinnen-Weltspitze am kommenden Freitag in Wien !
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In drei Tagen, am Freitag 11. Juni 2004 wird in Wien ein hochkarätiger
Dreiländer-
kampf der Kunstturnerinnen
stattfinden. Österreichs Nationalteam trifft ab 17 Uhr
im Sportzentrum Brigittenau (Hopsagasse) auf Deutschland und auf Vizeeuropa-
meister Ukraine. Angeführt von der frisch gebackenen neuen Mehrkampf-Europa-
meisterin Alina Kozich zählt jede einzelne der ukrainischen Turnerinnen zu den
Medaillen-Kandidatinnen für Olympia in Athen !
.
Es gab zwar in Wien in den letzten Jahren mehrfach Weltelite einiger "Turnsportarten"
zu bestaunen (Trampolin-Weltcup, Grand Prix Rhythmische Gymnastik). Aber Kunstturnen
auf diesem internationalen Spitzenniveau, wie es die besonders artistik- und akrobatik-
orientierten Ukrainerinnen verkörpern, hat man in der Bundeshauptstadt schon seit Jahr-
zehnten (!) nicht mehr zu Gesicht bekommen: Alina
Kozich (s.o.), Irina Yarotska (WM-
Vierte 2003), Irina
Krasnyanska (mehrfache WM-und EM-Finalistin 2003/04), Mirabella
Akhunu (Boden-Junioreneuropameisterin 2002) und m.E. Olga Sherbatykh (EM-Finalistin
2004) zählen zu den absoluten internationalen Topstars ihrer Branche, jede einzelne von
ihnen kann überall auf der Welt jeden Bewerb gewinnen.
.

Alina Kozich am schmalen
Gratweg zu EM-Gold 2004



Irina Yarotska fliegt zum
vierten WM-Platz 2003
Alleine ihre generell spektakuläre Risikobereitschaft (und da-
mit manchmal verbundene mangelnde Stabilität) standen dem
kompletten Durchbruch der jungen Ukrainerinnen bislang im
Weg. Doch der heurige Vizeeuropameistertitel (hinter Rumä-
nien, noch vor Russland und allen anderen Spitzennationen)
gilt international als Beginn der Trendumkehr. Ihren freund-
schaftlichen Wettkampf in Wien nützen die Ukrainerinnen zur
Olympia-Vorbereitung unter Wettkampfbedingungen.
.
Deutschland lässt zwar seine zwei für Olympia qualifizierten
Turnerinnen zu Hause, kommt dafür aber u.a. mit der erst
letzten Samstag gekürten Vizemeisterin Tina Jentsch und den
drei Besten des Junioren-Nationalteams. Österreich, das zwei
Teams an den Start schickt, gilt in dieser Begegnung als klarer Außenseiter. Trotz mancher Sorgen haben sich Carina Hasen-
öhrl (lernt zurzeit wie wild, da sie wegen ihres Trainings in Hol-
land in Kürze alle Prüfungen über den kompletten Stoff der 6.
AHS-Klasse auf einmal abzulegen hat) und Tanja Gratt (Knie-
probleme) einiges vorgenommen: "Wir möchten unserem Heim-
publikum zeigen, wie nahe wir schon an der Weltklasse dran
sind !" Das österreichische A-Nationlteam wird ergänzt durch
die J/EM-Teilnehmerinnen Lara Hagen, Katrin Gobber, Andrea
Gufler und Lokalmatadorin Raphaela Egermann.
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Eintrittskarten
zum Bewerb am 11. Juni (17 bis 19 Uhr, Ein-
lass ab 15.30 Uhr) kosten 7,- Euro für Erwachsene und 4,- für
Kinder/Jugendliche (bis 14 Jahre), für Gruppen und ÖFT-Perso-
nenmitglieder sind Ermäßigungen vorgesehen. Kein Vorverkauf,
wer zuerst kommt, sucht sich die besten Plätze aus. An den
beiden Folgetagen (Sa.12.6., So.13.6.) werden am selben Ort
die österreichischen Schülermeisterschaften mit den 238 be-
gabtesten Zukunftshoffnungen aus allen Bundesländern aus-
getragen.
.
>>
Alle Event-Details

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  Kunstturnen   / ÖFT (Wien), Dienstag 8. Juni 2004
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Vor Nachwuchs-Saisonhöhepunkt im Kunstturnen:

Sprungbrett zur Spitze für die Meister von morgen !
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Am kommenden Wochenende (12./13. Juni) werden in Wien die
33. Österreichi-
schen Schülermeisterschaften im Kunstturnen
stattfinden. 238 Kids & Teens aus
allen Bundesländern, aus allen Leistungszentren und aus 68 Vereinen haben sich
für ihren Saisonhöhepunkt qualifiziert. Der zahlenmäßig größte Kunstturn-Event
des Jahres wird ein äußerst vitales Bild der Nachwuchssituation dieser olympi-
schen Sportart in Österreich zeichnen: Das Niveau ist höher und die Talente sind
bundesweit auf mehr Trainingsstandorte gestreut, als je zuvor !
.

Philipp Riedl (K), einer von 238...


Prisca und Dieter Egermann
.
Am Freitag (ab 17 Uhr) werden die ÖM-Teilnehmer/innen wohl noch
ihre Vorbilder beim Damenländerkampf Deutschland-Ukraine-Österreich
anfeuern und sich Autogramme von Europameisterin Alina Kozich holen.
Am Samstag und Sonntag geht es für sie dann selbst zur Sache. In je
drei Alterskategorien (U10, U12, U14 bei den Mädchen; U12, U14 und
U16 bei den Buben) wird im Wiener Sportzentrum Brigittenau um die
begehrten Einzel- & Teamtitel wettgeeifert werden. Wer an den Start
gehen darf, trainiert unter professioneller Leitung fleißig und nahezu
täglich mehrere Stunden lang. In allen Bundesländern sind der Schül-
er-ÖM strenge Ausscheidungen für die limitierten Startplätze voraus
gegangen.
.
Herren-Nationaltrainer Dieter Egermann, dessen Töchter Prisca (9)
und Dietlinde
(7) sich für das Wiener Gastgeberteam qualifiziert haben:
"Turnen
macht Kindern vor allem Spaß. Aber wer ganz nach oben kom-
men will, muss schon von klein auf fleißig üben. Talent allein genügt
längst nicht mehr". Favorisiert werden deswegen jene höchst begab-
ten Zukunftshoffnungen, die in einem der acht österreichischen Leis-
tungszentren unter (fast) optimalen Bedingungen trainieren können.
Es ist faszinierend, was selbst jüngste Kids schon zu Wege bringen:
Flickflacks in Serie, perfekte Salti oder Riesenfelgenvariationen sind
selbstverständlich, längst keine Sensation mehr - Turnen turnt an !
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"Langes Wiener Turnwochenende Null Vier":
Sportzentrum Brigittenau, A-1200 Wien, Hopsa(!)gasse, erreich-
bar mit dem Autobus 11A ab Heiligenstadt und Handelskai.
Freitag 11. Juni 2004, 17-19 Uhr: Kunstturnerinnen-Länderkampf
Deutschland-Ukraine-Österreich
mit Weltklassebeteiligung
Samstag 12. Juni (9.30-19 Uhr) und Sonntag 13. Juni (9-14 Uhr):
Österreichische Schülermeisterschaften
im Kunstturnen
.

  Rhythmische Gymnastik  /  ÖFT (Kiew/Wien), Samstag 5. Juni 2004
.
Österreichs Team 18. der Gymnastik-EM, Weber 30.
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Nach Abschluss des Mannschafts- und Einzel-Qualifikationsbewerbes der Europameister-
schaften in Rhythmischer Gymnastik in Kiew stehen nun auch die Endplatzierungen der
Österreicherinnen fest: Die Mannschaft erreichte den 18. Rang und sicherte sich somit
den Verbleib in der zweitbesten Startgruppe bei der nächsten EM. Staatsmeisterin Caro-
line Weber wurde insgesamt 30., verpasste das angestrebte Mehrkampffinale der besten
26. Unerwartet gut hingegen die Platzierungen der jungen Debütantinnen Martina Kragl
und Catherine Czak als 51. bzw. 59. im knapp hundertköpfigen EM-Feld. Den Teambe-
werb gewann Russland vor Gastgeber Ukraine, Weißrussland, Griechenland und Spanien.
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>> Details zum Wettkampfverlauf | >> weitere EM-Infos
 

  Trampolinspringen   / ÖFT (Krems), Samstag 5. Juni 2004
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Trampolin-Staatsmeistertitel am Steiner und Hayn
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Favoritin Jenny Steiner holte sich heute in der Sporthalle Krems zum dritten Mal
in Folge den Österreichischen Staatsmeistertitel im Trampolinspringen. Bei den
Herren setzte sich Co-Favorit Dieter
Hayn zum zweiten Mal nach 2002 durch.
Auch auf allen weiteren Podestplätzen standen mit Gudrun
Hayn (2.), Gerda Win-
terleitner
(3.), Michael Trenner (2.) und Dominik Weiser (3.) "Flieger/innen", mit
denen im Vorfeld zu rechnen war. Alleine Markus
Höckner, der Herren-Titelanwär-
ter Nr. 1, patzte und kam über Rang 4 nicht hinaus. Die Überraschung des Tages:
Jugendmeisterin Eva Klein scorte höhere Kürpunkte als die Staatsmeisterin....
.

Steiner (o.)
Hayn (li.)

Jenny Steiner Sieg fiel heuer nicht so deutlich
aus, wie in den Vorjahren. Die knapp 20jährige
Wienerin erreichte zwar mit allen drei Program-
men (Pflicht, Kür, Finalkür) die höchste Note
und siegte schließlich mit gut zweieinhalb Punk-
ten Vorsprung. Aber durch zwei Drittel des Be-
werbes hatte Steiner hart zu kämpfen: Nach
der Pflicht lag Mag. Gerda Winterleitner (Steyr)
noch gleichauf, auch nach der ersten Kür trenn-
ten die beiden nur drei Zehntel. Erst eine eher
schlecht gelungene Finalkür kostete die Vize-
meisterin der letzten drei Jahre ihre Chance.
Diese hingegen nützte die Grazerin Gudrun Hayn
(im Vorjahr Dritte, 2001 und 2000 Staatsmeis-
terin), schob sich im Finale mit der schwierigs-
ten Damenkür des Tages noch an die zweite
Stelle vor. Andererseits: So wichtig ist die hohe
Schwierigkeit im Trampolinspringen im Verhältnis
zur Ausführungsqualität gar nicht. Dies bewies
Jugendmeisterin Eva Klein eindrucksvoll: Die 17-
jährige Steyrerin erreichte mit brilliant vorgetra-
genen, wenn auch verhältnismäßig leichten Küren die höchsten Bewertungen im Damen-
feld, nur Kleins Pflicht war mit denen der Allgemeinen Klasse noch nicht zu vergleichen.
.
Bei den Herren setzte sich Gudruns Bruder Dipl.Ing. Dieter Hayn (Graz) mit einem äußerst
konstanten und hochkarätigen Programm durch. Der ursprünglich als Favorit gehandelte
Vorjahres-WM-Teilnehmer Markus Höckner (Wien), der sich nach einer verpatzten Lan-
dung seines letzten Sprungs der ersten Kür vorzeitig aus dem Titelrennen verabschiedet
hatte und nur Vierter wurde: "Ich hätte Dieter heute auf keinen Fall geschlagen, er war
in bestechender Form !" Zum dritten Mal in seiner Karriere nach 2002 und 2000 gewann
Michael Trenner (seit heuer für Wien am Start, vorher für Graz) den Vizestaatsmeister-
titel: Trenner zeigte die schwierigsten Küren, kam aber in der Präsentationsqualität nicht
an Hayn heran. Vorjahresmeister Dipl. Ing. Dominik Weiser erwies sich diesmal als etwas
zu fehleranfällig, konnte Markus Höckner aber mit minimalem Vorsprung auf Distanz hal-
ten. Dass trotzdem ein österreichischer Trampolinmeistertitel 2004 ins Hause Höckner
geht, ist dem "kleinen Bruder" Christian zu verdanken, der den Jugendbewerb gewann.
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>> Komplette Ergebnisliste | >> weitere ÖM-Details
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Sportakrobatik / ÖFT (Krems), Samstag 5. Juni 2004
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Österreichische Akrobatik-Meisterschaft in Krems:
Eine Sportart im Aufwind !
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Gemeinsam mit den Trampolinspringern ermittelten in der Sporthalle Krems auch
die österreichischen Sportakrobat/inn/en ihre Meister 2004. Die dritte gemein-
same Austragung dieser beiden ÖFT-Titelkämpfe gelang bislang am besten und
stimmungsvollsten, Aktive wie Publikum waren begeistert. Die stärkste Akroba-
tik-Leistung boten Kerstin
Bauer und Silke Frei (Dobersberg/NÖ), die im Damen-
paarbewerb eine Klasse für sich verkörperten.

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Frei-Bauer
Das Leistungsbarometer der Sportakrobatik zeigt nach
oben, auch die Teilnehmeranzahlen entwickeln sich po-
sitiv. Allerdings - das ist klar einzugestehen - fehlt der
jungen und engagierten heimischen Szene noch viel zur
internationalen Elite. Man feierte in Krems übrigens in
fast allen Wettkampfkategorien neue österreichische
Meister. Nur den Lokalmatadoren Manfred Kröll und To-
bias Pflügl gelang im Herren-Paarbewerb die erfolgreiche
Titelverteidigung, in allen anderen Klassen wurden Pre-
mieren-Sieger gekürt: Die Damenpaar-Meisterinnen Frei/
Bauer (s.o.u.l.) setzten sich gemeinsam mit Doris Meier
auch im Trio durch, bei den Gemischten Paaren erhielten
Nadine Nestinger und Gregor Kilnbeck (Wieselburg) die
höchste Bewertung der Jury. Besondere Erwähnung ver-
dient auch der Sieg der Juniorinnenengruppe aus Spital
an der Drau (
Anna Gasser, Michaela Kury und Julia Weg-
scheider): Dieses Trio zeigte den ersten geworfenen
Schraubensalto der österreichischen Akro-Geschichte.

Fazit: Formationen aus mittler Weile sechs Bundeslän-
dern sind im Leistungssport Akrobatik involviert, aber
fast alle wichtigen österreichischen Meistertitel 2004 gingen nach Niederösterreich !
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>> Komplette Ergebnisliste | >> weitere ÖM-Details
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  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Kiew/Wien), Freitag 4. Juni 2004
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Halbzeit-Prognose der Gymnastik-EM:
Weber nicht im Finale, Team auf Rang 17 oder 18
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Für Caroline Weber ist die Europameisterschaft der Rhythmischen Gymnastik
nicht nach Wunsch gelaufen: Die 18jährige Dornbirner Staatsmeisterin verpatzte
in Kiew die Ballkür, wird sich deshalb aller Voraussicht nach nicht für das ange-
strebte Mehrkampffinale der besten 26 qualifizieren können. Dafür schlugen sich
die jungen Debütantinnen
Martina Kragl und Catherine Czak weit über Erwarten
gut, was im Teamranking zur EM-Halbzeit (nach zwei Dritteln der Teilnehmerin-
nen) Platz 8 für Österreich bedeutet. Die endgültigen Ergebnisse werden am
Samstag Abend nach der letzten Wettkampfgruppe mit den zehn Top-Nationen
der letzten EM 2002 fest stehen.
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Caro Weber bei der EM
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Weitere EM-Fotos
der Österreicherinnen:
>1 | >2 | >3 | >4
>5
| >6 | >7 | >8
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(C) Schreyer bzw. Zimmermann
Caroline Weber war nach ihrem EM-Antreten, das bereits
abgeschlossen ist, bitter enttäuscht: "Mit Keulen, Band
und Reifen sind mir die Küren zwar gut gelungen, aber ich
fühle mich tendenziell unterbewertet. Was jedoch letzlich
egal ist, da ich mir mit schweren Fehlern mit dem Ball - das
Gerät flog einmal sogar von der Wettkampffläche - bei der
dritten Kür selbst alle Chancen gestohlen habe". Trainerin
Lucia Gencheva sieht die Flopp-Verantwortung nicht nur
in den Tagesereignissen: "Caro war nach ihrer Handverlet-
zung doch noch in zu großem Trainingsrückstand, es fehlte
ihr die sonst so bezeichnende Souveränität. Die EM ist für
uns - das wissen wir jetzt - zumindest eine Woche zu früh
gekommen". Zurzeit ist Weber zwar noch Dreizehnte der
Einzelwertung, wird sich aber am Ende wohl zwischen Po-
sition 30 und 33 wieder finden. Also weit hinter ihren Mög-
lichkeiten und leider auch klar hinter dem für das Erreichen
des als EM-Ziel angegebenen 26. Platz.
.
Ganz im Gegensatz dazu muss das Abschneiden der beiden
erst 15jährigen EM-Debütantinnen Martina Kragl und Cat-
herine Czak beurteilt werden. Trotz extremer Nervosität
präsentierten sie sich in Bestform, zeigten völlig fehlerfreie
Programme (Kragl mit Ball und Keulen, Czak mit Band und
Reifen). Bundesfachwartin Gabriela Welkow-Jusek: "Hut ab
vor den beiden. Ich habe zwar buchstäblich schlotternde Knie gesehen, so nervös waren
Martina und Tschaki, aber sie haben Kämpferherz bewiesen". Deshalb wird das österrei-
chische Teamresultat trotz der Weber-Probleme mit Platz 17 oder 18 in etwa dem ent-
sprechen, was ursprünglich erwartet worden war. Welkow: "Das Starterfeld ist nach den
Ergebnissen der letzten EM in drei Zehnerblöcke gesetzt. In unserer Bewertungs-Sportart
kommt der Startposition leider viel Bedeutung zu, das Notenniveau steigt stets mit den
Blöcken. Die TopTen aus 2002 kommen noch dran, wir waren ja vor zwei Jahren Elfte.
Nach dem ersten Tag sind wir nun Achte, Großbritannien könnten wir anhand der Trai-
ningseindrücke unter Umständen noch schlagen. Das Wichtigste im Blick nach vorne:
Kragl und Czak haben sich mit ihren tollen Leistungen selbst eine gute Ausgangsposition
für das nächste Mal verschafft, da sie Block 2 gehalten haben !"
.
>> Alle Gymnastik-EM-Infos
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  Sportaerobic   / ÖFT (Sofia/Wien), Freitag 4. Juni 2004
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Ränge 30 und 36 für Philippi-Schwestern bei Aerobic-WM
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Die Linzerinnen Mag. Christina Philippi und Elisabeth Philippi haben bei ihrem
Sportaerobic-WM-Debüt im Einzelbewerb in Sofia die Ränge 30 und 36 erreicht.
Im extrem dichten und umkämpften Feld - 48 Teilnehmerinnen aus allen Konti-
nenten und 31 Ländern - ist dieses Ergebnis angesichts der Rahmenbedingungen
als gut einzustufen. Gewonnen hat überraschend die Neuseeländerin Angela Mc
Millan vor Giovanna Lecis (Italien) und Tanja Pohoata (Rumänien).
.

Christina (o.) und Elisabeth
Philippi bei den WM-Küren
(Fotos by Volker Minkus)

.
Christina Philippi fasst zusammen: "Wir sind zufrieden, die Küren
liefen sehr gut, wir haben uns seit dem letzten Weltcup Anfang
Mai in Frankreich klar gesteigert. Das Ergebnis ist für unser eher
kurzfristig geplantes Einzel-Debüt (nach dem Ausstieg von Kris-
tina Hruza aus dem bisher erfolgreichen Aerobic-Trio zu Jahres-
beginn, Anm.d.Red.)
okay. Mehr war wohl in der zur Verfügung
stehenden Zeit nicht heraus zu holen." Nationaltrainer Nik Had-
zief bestätigte nach dem WM-Wettkampf das gute Potenzial zu
einer weiteren leistungsmäßigen Steigerung. Dennoch betont
Elisabeth Philippi: "Ob wir im Einzel weiter machen oder nicht -
da möchten wir uns noch nicht fest legen. Wenn wir rasch eine
uns in etwa ebenbürtige Dritte für ein neu formiertes Trio finden,
wird unsere Zukunft wohl eher in diesem, unserem bisherigen,
Bewerb liegen. Zurzeit sichten wir die Kandidatinnen, eine Ent-
scheidung soll bald fallen".
.
Im Rahmen der Sofia-WM ver-
lautbarte der int. Turnverband FIG, dass die nächsten Welt-
titelkämpfe in zwei Jahren in
China stattfinden werden. Die
aufstrebende Powertrendsport-
art Sportaerobic erlebt im Reich
der Mitte - das in den traditio-
nelleren Turnsportarten und
insbesondere im Kunstturnen

zu den weltweit führenden Nationen zählt - zurzeit einen rie-
sigen Boom. Daher wird vom Organisationskomitee für Peking
2008 auch angestrebt, Sportaerobic als Demonstrationsbewerb
der Olympischen Spiele zu etablieren. Dies wäre wohl der erste
Schritt der Sportaerobic am Weg zur ofiziellen Olympischen Dis-
ziplin.
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>> Alle WM-Ergebnisse uvm.: www.fig-gymnastics.com

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 Trampolinspringen + Sportakrobatik  / ÖFT (Wien), Dienstag 1. Juni 2004
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Vorschau: Wieder gemeinsame ÖM der Trampolin-
springer und Sportakrobaten -
Erfolgskonzept, um
"hoch hinauf" zu kommen !
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Am kommenden Samstag 5. Juni wird sich in der Sport*Halle*Krems (10 Uhr,
Finali ab 12.30) die "
Doppelpack-ÖM Tramp-Akro 2004" ereignen. Die Trampo-
linspringer
und die Sportakrobaten schließen sich zum dritten Mal (in Folge) für
die österreichischen Titelkämpfe zusammen: Die gesteigerte Publikumsattrak-
tivität und das deutlich höhere Medieninteresse haben dieses Event-Erfolgs-
konzept bestätigt.

.
Beide ÖFT-Turnsportarten wollen ähnlich hoch hinaus, die Wege nach oben sind unter-
schiedlich. Während die Akrobat/inn/en menschliche Pyramiden bauen und sich gegen-
seitig werfen, "fliegen" die Trampolinspringer/innen zu ihren Kürhöhepunkten. Aus dem
Zusammenspiel beider Wege entstehen Reiz und spezielles Flair dieser Kombinations-
Veranstaltung, für die der ÖFT der Wegbereiter war. In Graz 2002 weltweit erstmals
erprobt, fanden sich mittler Weile zahlreiche internationale Nachahmer, sogar im Euro-
päischen Turnverband UEG überprüft man die Option, zukünftig Europameisterschaften
gemeinsam durchzuführen.
.
Besonders spannend und hochklassig dürfte die Entscheidung
im Trampolinspringen der Herren ausfallen. An sich favorisiert
wird Markus Höckner. Wenn der 27jährige Wiener seine drei Pro-
gramme (Pflicht, Kür, Finalkür) mit den jeweils 10 Sprüngen durch
bringt, sollte er am Ende voran liegen. Doch der WM-Teilnehmer
2003 und dreifache Staatsmeister zwischen 1999 und 2001 galt
auch in den Vorjahren als erster Gold-Aspirant, musste sich aber
nach Eigenfehlern geschlagen geben. Dipl.Ing. Dieter Hayn (Graz,
Staatsmeister 2002), Dipl.Ing. Dominik Weiser (Wien, Staatsmeis-
ter 2003) und Michael Trenner (Wien, 2x Vizemeister) haben je-
denfalls angekündigt, Höckner intensiv heraus fordern zu wollen.

Bei den Trampolin-Damen gilt Jenny Steiner als klare Anwärterin auf den Sieg. Die 20-
jährige Wienerin gewann den Staatsmeistertitel schon 2003 und 2002, beide Male vor
Mag. Gerda Winterleitner und vor Gudrun Hayn (Staatsmeisterin 2001 und 2000). Und
genau diese drei routinierten Damen erwarten die Experten auch heuer wieder auf dem
Podest: Die Nachwuchsszene im Trampolinspringen ist zwar viel versprechend, aber am
Samstag in Krems noch in den zu erwartender Weise extrem umkämpften Jugendklassen
am Start.
.
Im Gegensatz zum Tramolinspringen rätselt die heimische Sportakrobatik-Szene noch
ein wenig über die konkreten Favoritensituationen. Nur bei den Damen- und Herrenpaa-
ren scheint klar, wer gewinnen wird: Silke Frei & Kerstin Bauer aus Dobersberg dürften
in der Meisterstufe eine Klasse für sich sein, die Kremser Lokalmatadoren Tobias Pflügl
und Manfred Kröll wahrscheinlich ebenso ungeschlagen bleiben. Ansonsten sind von den
Medaillengewinnern des Vorjahres zwar die meisten wieder dabei, aber viele Spitzentrios
und Paare wurden in der Zwischenzeit umbesetzt oder neu formiert. Bundesfachwartin
Bernadette Plutsch: "Das Gesamtniveau ist weiter klar gestiegen - wir nähern uns zu-
nehmend dem internationalen Level - aber es gab noch kaum direkte Aufeinandertreffen
der aktuell besten 24 Formationen, die wir am Samstag am Start haben. Ich kann daher
viel Spannung garantieren".
.
Doppelpack-ÖM Tramp-Akro 2004: Samstag 5. Juni 2004, Sport*Halle*Krems, Vor-
kämpfe ab 10 Uhr, Entscheidungen von 12.30 bis 14 Uhr, Eintritt frei. "Best of"-Gala ab
20 Uhr, anschließend "Flyers & Acrobats Party". >> Alle organisatorischen Details

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  Rhythmische Gymnastik 
 / ÖFT (Wien), Dienstag 1. Juni 2004
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Vor Gymnastik-EM: Staatsmeisterin Weber will ins Finale !
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Vom kommenden Freitag bis Sonntag (4. bis 6. Juni) werden in Kiew (Ukraine)
die
Europameisterschaften in Rhythmischer Gymnastik stattfinden. Österreichs
fünffache amtierende Staatsmeisterin Caroline
Weber (18) möchte sich dabei für
das Finale der besten 26 Mehrkämpferinnen qualifizieren. Das ÖFT-Team wird
durch Catherine
Czak, Martina Kragl und Lisa Stampfl ergänzt.
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Österreichs RG-EM-Team 2004
(o.v.l. Kragl, Weber, Czak, Stampfl)
.

>> Drauf klicken zum Groß ansehen !
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>> Alle EM-Infos
>> und Details !
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Bei der EM 2002 in Granada war Newcomerin Caro
Weber noch die österreichische Nr. 2 (hinter Hanna
Oberhofer, die heuer zu Jahresbeginn ihre Karriere
beendet hat). Ihre haarscharf erreichte Finalqualifi-
kation und der schlussendlich erzielte 24. Rang gal-
ten damals als Riesenüberraschung. Nun ist Weber
längst fix in der internationalen Szene etabliert,
sollte also laut Papierform weiter zulegen können.
Doch eine besonders dumme und unglückliche Ver-
letzung verhinderte seit dem 21. Mai das abschließ-
ende Fein-Tuning:
.
Eine Klassenkollegin war Weber während der Sport-
Matura im BORG Dornbirn auf die Hand gestürzt, die
daraufhin dick anschwoll ("ein bunter Klumpen") und
stark schmerzte. Zum Glück war nichts gebrochen,
doch an ein Wettkampftraining, besonders mit den
greif-intensiven Geräten Keulen und Band, nicht zu
denken. Erst gestern machte sich Weber zum 18.
Geburtstag selbst das schönste Geschenk: Sie
konnte ihre Küren erstmals wieder durchturnen:
"Natürlich bin ich jetzt im Trainingsrückstand, auch
noch nicht schmerzfrei. Aber ich hoffe, dieses Man-
ko durch Routine ausgleichen zu können. Daher bin
ich für das Erreichen des 26er-Finales durchaus op-
timistisch !"
.
Der "Rest" des österreichischen EM-Kaders hat
vorerst weniger hohe Ziele: Catherine Czak (Wien),
Martina Kragl (Linz) und Lisa Stampfl (Röthis) ver-
vollständigen das ÖFT-Aufgebot für den Teambe-
werb. Doch an ein Wiederholen des 11. EM-Rangs
aus 2002 (das bisherige "All time high" Österreichs
in der Rhythmischen Gymnastik) ist nicht zu denken.
Nationaltrainerin Lucia Gencheva: "Tschaki, Martina
und Lisa sind erst 15 Jahre jung, bestreiten bei der
EM ihren ersten ganz großen Auslandsbewerb. Alle
drei haben gute Anlagen, sind in ihrer Entwicklung
aber noch lange nicht fertig. Für sie gilt es heuer
vor allem, Erfahrung für die Zukunft zu sammeln".
.
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