12. Juli 2007
Tribünenkapazitäten in Wolfurt
verdoppelt
Beim ersten Aufführungs-Tag auf
der Wolfurter Außenbühne gab es einen Besucheransturm, den die
Organisatoren insgeheim erhofft, aber nicht erwartet hatten. Über
1.300 Zuschauer stellten sich am Mittwochnachmittag bereits bei
Beginn der Vorführungen um 15 Uhr ein und füllten die für 600
Personen konzipierte Tribüne innerhalb kürzester Zeit. Doch mit dem
flexiblen Konzept der Außenbühne konnte der Ansturm bestens
bewältigt werden: Der ursprünglich für die abends stattfindenden
Zeltfeste vorgesehene Wirtschaftsbereich wurde freigegeben, sodass
auf beiden Seiten der Bühne ausreichend Platz für alle begeisterten
Zuseher zur Verfügung stand.
Europameisterschafts-Niveau
Während vielen Zusehern
angesichts der Spitzenleistungen einiger Gruppen die Augen vor
Staunen fast übergingen, war den turnsporterfahrenen Wolfurtern
schnell klar, welcher Sparte die Doppelsalti mit Schraube am
Minitrampolin und die ausdrucksstarken Tänze zugeordnet werden
können: Es waren skandinavische Teams, wie „Kämpinge“ aus Schweden,
die mit Vorführungen aufwarten konnten, wie sie auch bei der
Team-Turn-Europameisterschaft im Oktober 2004 in Dornbirn gezeigt
worden waren.
Doch nicht nur die
Weltklasse-Übungen rissen das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin,
es war vor allem die Mischung von Spitzen- und Breitensport, die den
ersten Gymnaestrada-Tag in Wolfurt zu einem großen Erfolg machte.
Tosenden Applaus gab es auch für Tänze älterer Teilnehmer sowie die
krönende Vorstellung der TS Wolfurt zum Abschluss: Die „Red-Nose-Show“
mit humorvollen und spektakulären Elementen setzte den Schlusspunkt
des Gymnaestrada-Auftaktes in der Hofsteiggemeinde.
Norwegische
Wasserschlacht in LKW-Waschstraße
Eine kuriose Geschichte ereignete
sich am Rande des Großgruppentrainings am Doppelmayr-Fußballplatz.
Nachdem die rund 1.200 Norwegerinnen ihre Probe trotz widrigen
Bedingungen absolviert hatten und sich über und über mit Schlamm
bedeckt auf den Heimweg in die Schulquartiere machten, bat eine
Gruppe von 15 Frauen bei einem Anrainer um Wasch-Wasser. Als sie
dann nicht nur einen Gartenschlauch erhielten, sondern gleich in
eine LKW-Waschstraße geführt wurden, staunten sie nicht schlecht;
Spediteur Josef Schertler, TS-Sponsor und ehemaliger Turner war auf
die Idee gekommen, seine Reinigungshalle aufzusperren: „Das Frauen
haben ein richtiges Wasser-Fest veranstaltet, sich mit den
Reinigungsbürsten angespritzt, gesungen und gelacht.“
Text: Burkhard Reis für die TS Wolfurt |