Rhythmische Gymnastik
| ÖFT (Rio/Wien), Freitag
19. August 2016
.
Nicol Ruprecht fehlerfrei zu
Olympia-Rang 20:
"Das Beste, das ich bislang abgeliefert habe!"
.
Österreichs Rhythmische Gymnastin
Nicol Ruprecht
darf sich über ein sport-
lich ausgezeichnet gelungenes Olympia-Debüt freuen. Die 23-jährige Tirolerin
bewältigte in Rio ihre vier Küren fulminant und ohne Fehler. Die Jury war
ihr
jedoch offensichtlich nicht freundlich gesinnt. Daher schaute am Ende „nur“
der 20. Gesamtrang heraus.
.
„Ich bin unglaublich zufrieden mit meinem Wettkampf“, hielt Nicol Ruprecht
dennoch fest:
„Ich habe heute wirklich alles gegeben, das war der beste Wettkampf, den ich
bislang
abgeliefert habe. Ich habe immer noch mehr Gas gegeben – und alles ist
aufgegangen.
Natürlich ist es schade wegen der Punkte. Doch ich habe mich trotz der
enttäuschenden
Wertungen nicht unterkriegen lassen. Das war für mich ein großer Schritt
nach vorne!“ |
.
Nicol Ruprecht beim Wettkampf
in Rio
.
>>
Detail-Infos zu den
>>
Olympischen Spielen |
.
Trainerin Luchia Egermann nach dem
Wettkampf: „Ich bin sehr stolz auf Nici.
Sie hat alles ohne Probleme gemeistert,
das war ihr bis jetzt klar bester Wett-
kampf. Die Noten sind allerdings eine
herbe Enttäuschung. Nici hat etwas
Besseres als den 20. Rang verdient.“
ÖFT-Sportdirektorin Gabriela Welkow-
Jusek: „Das verstehe, wer kann.“
.
Im Feld der 26 weltbesten Gymnastinnen
gelang Nicol Ruprecht gegenüber der
Olympia-Qualifikation am selben Ort im
April eine erneute Steigerung. Die Wert-
ungen für die Auftritte in der geturnten
Reihenfolge Ball (16.666 Punkte), Reifen
(16.883), Band (17.033) und Keulen
(17.166), somit 67.748 Gesamtpunkte,
blieben allerdings unter Ruprechts heuri-
gem Saison-Durchschnitt.
.
Die Top Ten der Qualifikation erreichten –
angeführt von den beiden favorisierten
Russinnen Margarita Mamun und Yana
Kudryavtseva – das Finale am Samstag.
.
Nicol Ruprecht schaffte das bislang dritt-
beste österreichische Gymnastik-Olympia-
Resultat nach 2x Caroline Weber (17. in
Peking 2008 und 18. in London 2012),
noch vor Birgit Schielin (24. in Atlanta
1996), Elisabeth Bergmann (25. in Seoul
1988) und Nian Taborsky (29. in Atlanta
1996).
. |