Presse-News 11/14

Die ÖFT-Presseaussendungen
  im November 2014


  Kunstturnen   | ÖFT (Linz), Sonntag, 30. November 2014
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Vier japanische Siege beim 11. TGW Future Cup im
Kunstturnen.
Österreich im Teambewerb und Alexander Benda auf Rang 3..
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Über hundert Nachwuchsturner aus drei Kontinenten bildeten am 29. November
2014 das hochkarätige Feld des „TGW Future Cup“. In der Linzer Tips-Arena
erlebte man die „Zukunft des Kunstturnens“ bis hinauf zu Jugend-Weltspitzen-
leistungen.
Japan wurde seiner Favoritenrolle deutlich gerecht und siegte erst-
mals in allen drei Alterskategorien sowie im Teambewerb.

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www.future-cup.at
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>> alle Ergebnislisten

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Einen hervorragenden Auftritt auf internatio-
naler Bühne zeigte das österreichische Team
mit Junioren-Europameister Vinzenz Höck
(St), David und Dirk Kathan (V) und Alex-
ander Benda
(St) auf Rang 3. Man gewann
dabei drei der sechs Einzelgerätewertungen.
Nur knapp um ein Zehntel von Italien geschla-
gen, musste sich das ÖFT-Quartett, gehandi-
capt durch eine leichte Knieverletzung Höcks
am Boden, an den anderen drei Geräten ohne
Streichnote behaupten.
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Nationaltrainer Petr Koudela zeigte sich den-
noch sehr zufrieden: „Die Mannschaft hat den
sehr guten Jahresverlauf bestätigt. Mit diesen
Turnern wird unsere Elite-Mannschaft eine
weitere deutliche Aufwärtsentwicklung erfah-
ren.“ Sportdirektor Dieter Egermann ergänzt:
„Die Erwartung wurde voll erfüllt. Ohne das
Malheur von Vinzi wäre sogar der Sieg mög-
lich gewesen.“ Teamarzt Dr. Robert Kandel-
hart gab am Ende im Übrigen Entwarnung für
Höck: „Nur eine starke Gelenksprellung.“
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Alexander Benda sorgte als Dritter der U19 für
das beste österreichische Einzelergebnis. Der
Grazer revanchierte sich mit persönlichem Re-
kord dabei für die „Niederlage“ gegen die Kat-
han-Brüder bei der Junioren-ÖM eine Woche
zuvor. Die beiden Vorarlberger präsentierten
sich auf den Rängen 4 und 6 allerdings eben-
falls sehr stark. In der U17 verpasste Fabio
Sereinig (V) als Vierter das Podium um einen
Platz. Ebenfalls für Österreich in den Top Ten
(alle U17): 8. Ricardo Rudy (OÖ), 9. Paul Ha-
gen (V) und 10. Leonard Gross (OÖ).

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  Rhythmische Gymnastik 
 
| ÖFT (Korneuburg), Sonntag, 30. November 2014
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ATG Graz zum vierten Mal in Folge Gymnastik-
Gruppenstaatsmeister.
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Der Allgemeine Turnverein Graz (ATG, Foto oben) gewann am Samstag, 29.
November 2014, zum vierten Mal in Folge die drei Gruppen-Staatsmeistertitel
in Rhythmischer Gymnastik. Liliya
Dimitrova*, Daniela Hohl, Anna Hosp*, Julia
Meder und Livia Meder* setzten sich in Korneuburg souverän durch. Das an
drei Positionen neu besetze Ensemble* gewann sowohl den Mehrkampf, als
auch die beiden Einzelprogramme.
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Österreichs RG-Gruppen-Nachwuchs-
meisterinnen 2014: Vorarlberg (Jun., o.l.),
Steiermark (Jgd.A, o.r.), ATG (Jgd.B, u.l.)
und ATUS Korneuburg (Jgd.C, u.r.)

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>> alle Gruppen-ÖStM-Infos

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Die Formation des Tiroler Turnverbandes ver-
gab ihre Siegchance schon in der ersten Kür
mit fünf Bändern wegen eines schweren Pat-
zers, schaffte es im Mehrkampf jedoch noch
zur zweiten Silbermedaille nach 2013. Mit der
Gymnastiksport-Union Graz erreichte erstmals
auch der zweite RG-Spitzenverein der Steiri-
schen
Hauptstadt das Mehrkampf-Elitepodium.
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Bei der 32. Österreichische Gruppen(staats)-
meisterschaft waren wieder sowohl Landes-
turnverbands-Auswahlen als auch Vereins-
Ensembles startberechtigt. Der traditionelle
rotweißrote
Jahresabschluss-Wettkampfhöhe-
punkt
versammelte 28 Gruppen in der Elite und vier
Nachwuchsklassen aus sieben Bundesländern.
Während insgesamt die „Grazien aus Graz“
dominierten, gingen die Medaillen erfreulicher
Weise an sieben unterschiedliche Trainings-
standorte aus fünf Bundesländern.
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Top 3 der RG-Gruppen-ÖStM/ÖM
2014 in Korneuburg:
Elite Mehrkampf: 1. Allgemeiner Turnverein
Graz (ATG), 2. Tirol, 3. Gymnastiksport-Union
Graz (GUG).
Elite Bänder: 1. ATG, 2. GUG,
3. Tirol. Elite Keulen/Reifen: 1. ATG, 2. Tirol,
3. GUG. Juniorinnen (U16): 1. Vorarlberg,
2. Niederösterreich,
3. Sportunion West-Wien.
Jgd A (U13): 1. Steiermark, 2. ATG, 3. Vor-
arlberg. Jgd B (U11): 1. ATG, 2. Vorarlberg,
3. Tirol.
Jugend C (U9): 1. ATUS Korneuburg,
2. ATG, 3. Tirol.

   

 Kunstturnen   Rhythm. Gymnastik   Rope Skipping  | ÖFT (Wien), Mi., 26. Nov. 2014
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4x Top-Turnsport am selben Tag in Österreich.

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Der kommende Samstag,
29. November 2014 wird
für den österreichischen Turnsport außergewöhnlich:
Denn annähernd gleichzeitig finden vier verschiedene
attraktive und bedeutsame Veranstaltungen statt.
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Insgesamt werden rund 550 hochkarätige Elite- und
Nachwuchs-Turnerinnen, -Turner, -Gymnastinnen
und Rope Skipper aus 18 Ländern, drei Kontinenten
und allen neun Bundesländern die folgenden Wett-
kämpfe bestreiten:
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Internationaler Future-Cup der Nachwuchsturner
in Linz (Tips-Arena, 10-18 Uhr, Top-Teams ab 15 Uhr).

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Internationaler Alpen-Adria-Cup der Nachwuchs-
turnerinnen
in Klagenfurt (Waidmannsdorf, 10-19 Uhr).

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Gruppen-Staatsmeisterschaften in Rhythmischer
Gymnastik
in Korneuburg (Guggenberger-Halle, 11-16
Uhr, Elite ab 13:45 Uhr).

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1st European Rope Skipping Show Contest in Graz
(Orpheum, 14-18 Uhr).

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Bei den beiden traditionsreichen
Kunstturn-Meetings han-
delt es sich um die wichtigsten Nachwuchs-Veranstaltungen
ihrer Art in Österreich. Ihr sportliches Niveau ist im Bereich
der internationalen Jugendspitze einzustufen. Zum Future-
Cup nach Linz, einem Jugend-Weltturnier, kommen über hun-
dert Turner aus 13 Ländern und drei Kontinenten, darunter
Japan und Australien. Der Alpen-Adria-Cup lockt diesmal
ebenso viele Turnerinnen-Zukunftshoffnungen aus sieben
europäischen Ländern an.
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30 Formationen mit 180 Rhythmischen Gymnastinnen in
fünf Altersklassen aus sieben Bundesländern bilden das be-
eindruckende Starterfeld der Gruppen-Staatsmeisterschaft,
dem rotweißroten Jahresabschluss-Höhepunkt dieses Sports.
Im Elitebewerb ist der Allgemeine Turnverein Graz seit 2011
ungeschlagen. Es wird spannend, ob dem ATG gegen heuer
besonders starke Konkurrenz das vierte Gold en suite gelin-
gen kann.
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Last but not least ereignet sich im Grazer Orpheum eine
Premiere. Der Europäische
Rope-Skipping-Verband (ERSO)
sucht neue Wege, um seinen Sport besser zu entwickeln und
zu vermarkten.
Silke Fürnschuß, Österreichs Rope-Skipping-
Verantwortliche und ERSO-Vorstandsmitglied, erläutert: „Mit
diesem Contest werden wir den Leistungs- und den Breiten-/
Showsport verbinden.“ Die Show-Orientierung steht dabei im
Mittelpunkt, 130 Teilnehmer in 19 Teams aus sieben Ländern
werden an den Start gehen.

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  Kunstturnen 
 | ÖFT (Lustenau), Sonntag, 23. November 2014

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Gerätefinali der Kunstturn-Staatsmeisterschaft:
Erstmals sechs verschiedene Männersieger.
Frauengold an Elisa Hämmerle (2x),
Lisa Ecker und Jasmin Mader.
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In den abschließenden Gerätefinali der Kunstturn-Staatsmeisterschaften er-
eignete sich in Lustenau eine Premiere: Bei den 68. Österreichischen Titel-
kämpfen sicherten sich erstmalig sechs verschiedene Männer die sechs Einzel-
gerätetitel. Bei den Frauen teilten sich drei Athletinnen die vier Goldmedaillen
auf.
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Elisa Hämmerle gewann nach Rang 2 im Mehrkampf die Entscheidungen im Sprungbewerb
und am Schwebebalken. Jasmin Mader blieb am Stufenbarren ungeschlagen. Mehrkampf-
meisterin Lisa Ecker siegte zum Abschluss am Boden. Insgesamt verteilten sich die zwölf
Finalmedaillen auf sechs Turnerinnen, die 18 Männermedaillen auf acht Namen.
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Am Sprung gewann Michael Fussenegger, am Barren Mehrkampfsieger Lukas Kranzlmüller.
Mit Johannes Schwab am Boden, Daniel Kopeinik am Pauschenpferd und Junioreneuropa-
meister Vinzenz Höck an seinem Spezialgerät Ringe trugen sich drei junge Turner erstmals
in die Staatsmeisterlisten ein. Für Recksieger Marco Baldauf war es hingegen bereits die
33. Goldmedaille. Der Dornbirner, der noch nicht ans Karriereende denkt, ist mit 36 Jahren
übrigens genau doppelt so alt wie sein jüngster Staatsmeistertitelkollege 2014, der 18-
jährige Vinzenz Höck.
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In der Medaillenbilanz der Frauen lagen Elisa Hämmerle und Lisa Ecker am Ende mit je 2x
Gold und 2x Silber voran. Bei den Männern entschied Lukas Kranzlmüller mit 2x Gold und 3x
Bronze diese Wertung vor Vinzenz Höck (1x Gold, 2x Silber, 1x Bronze) für sich.
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ÖFT-Präsident Prof. Friedrich Manseder zum Abschluss der Meisterschaften: „Ich bin
wirklich stolz auf unsere Spitzenathletinnen und -athleten, auf ihre immense positive Leis-
tungsentwicklung. Was ich bei dieser Meisterschaft gesehen habe, stimmt mich im Hinblick
auf die nächsten Weltmeisterschaften und Olympischen Spiele höchst optimistisch!“
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Saisonresümee der Nationaltrainer zum Abschluss der
Staatsmeisterschaft.
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Die beiden Nationaltrainer nützten die Staatsmeisterschaften, den abschließenden Saison-
höhepunkt, bereits für ein kurzes Resümee über das abgelaufene Jahr 2014.
Laurens van
der Hout
(NED), seit 2013 der fachliche Kopf des ÖFT-Frauenkaders: „Ich habe bei mei-
nem Antritt die große Chance gesehen und heuer sind uns tatsächlich das beste EM- und
WM-Teamergebnis Österreichs bisher gelungen. Wir stehen erstmals mit dem Team in der
Olympia-Qualifikation, international gilt Österreich als DER Aufsteiger. Mein Respekt an die
Turnerinnen für ihr Vertrauen und ihre kompromisslose Arbeit. Bei der Staatsmeisterschaft
haben sie noch einmal die letzten Energien freigemacht.“
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Mag. Petr Koudela, früherer tschechischer Nationaltrainer, seit 2007 für Österreichs
Turner verantwortlich: „Hinter uns liegt ein sehr erfolgreiches, aber auch immens anstren-
gendes Jahr. Die Leistungsspitze und -dichte im Nationalteam ist so gut wie noch nie. Da-
hinter drängt eine besonders starke Junioren-Generation in die Elite, allen voran natürlich
unser Junioren-Europameister Vinzenz Höck. Ich bin wirklich sehr zufrieden und gratuliere
allen, die mit mir an der positiven Gesamtentwicklung arbeiten. Bei der so spät angesetz-
ten Staatsmeisterschaft war vor allem das WM-Team nicht mehr in absoluter Bestform.
Dennoch haben wir einen sehr umkämpften Jahresschluss auf Spitzenniveau erlebt.“
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Kunstturn-Staatsmeisterschaft 2014:
Medaillengewinner/innen der Gerätefinali:

Frauen: Sprung: 1. Elisa Hämmerle (TS Jahn Lustenau, V), 2. Jasmin Mader (Innsbrucker Turnver-
ein, T), 3. Christina Meixner (DSG Buch, T).
Stufenbarren: 1. Jasmin Mader, 2. Lisa Ecker (ASKÖ
Kleinmünchen, OÖ), 3. Jessica Stabinger (Innsbrucker Turnverein, T).
 Schwebebalken: 1. Elisa
Hämmerle, 2. Lisa Ecker, 3. Jessica Stabinger.
Boden: 1. Lisa Ecker, 2. Elisa Hämmerle, 3. Jessica
Stabinger.
Männer: Boden: 1. Johannes Schwab (SG Götzis, V), 2. Florian Braitsch (TS Wolfurt, V),
3. Severin Kranzlmüller (TGM Jahn Linz Lustenau, OÖ).
Pauschenpferd: 1. Daniel Kopeinik  (ATV
Wattens, T), 2. Vinzenz Höck (Allg. TV Graz, St), 3. Lukas Kranzlmüller (TGM Jahn Linz Lustenau, OÖ).
Ringe: 1. Vinzenz Höck, 2. Florian Braitsch, 3. Lukas Kranzlmüller. Sprung: 1. Michael Fussenegger
(TS Hohenems, V), 2. Vinzenz Höck, 3. Severin Kranzlmüller.
Barren: 1. Lukas Kranzlmüller, 2. Sev-
erin Kranzlmüller, 3. Michael Fussenegger.
Reck: 1. Marco Baldauf (TS Dornbirn, V), 2. Michael Fuss-
enegger, 3. Lukas Kranzlmüller.
Juniorinnen: Sprung: 1. Bianca Frysak (ÖTB Langenzersdorf, W),
2. Fabienne Kostelac (TSZ Dornbirn, V) und ex aequo Beatrice Stritzl (Penzing-Hietzinger TV, W).

Stufenbarren:
1. Bianca Frysak, 2. Beatrice Stritzl, 3. Selina Kickinger (Sportunion Böheimkirchen,
NÖ).
Schwebebalken: 1. Bianca Frysak, 2. Linda Hamersak (ATSV Ternitz, NÖ), 3. Klara Reisel (Gym-
nastics Gänserndorf, NÖ).
Boden: 1. Erja Metzler (TS Wolfurt, V), 2. Beatrice Stritzl, 3. Olivia Wasik
(Sportunion West-Wien, W).
Junioren: Boden: 1. Lorenz Rüf (TS Dornbirn, V), 2. David Kathan (TS
Höchst, V), 3. Leonard Gross (Welser TV, OÖ).
Pauschenpferd: 1. Dirk Kathan (TS Höchst, V), 2. Lo-
renz Rüf, 3. Fabio Sereinig (TS Wolfurt, V).
Ringe: 1. David Kathan, Alexander Benda  (Allg. TV Graz,
St), 3. Fabio Sereinig.
Sprung: 1. Alexander Benda, 2. David Kathan, 3. Richard Palicka (Sportunion
West-Wien, W).
Barren: 1. Dirk Kathan, 2. Alexander Benda, 3. Nikolaus Vertacnik (Allg. TV Graz, St).

Reck:
1. David Kathan, 2. Paul Hagen (TS Lustenau, V), 3. Fabio Sereinig.
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>> alle ÖStM-Infos und Ergebnislisten

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  Kunstturnen   | ÖFT (Lustenau), Samstag, 22. November 2014
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Lisa Ecker und Lukas Kranzlmüller:
Erstmals ein privates Pärchen als Österreichs
Kunstturn-Mehrkampf-Staatsmeister!
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Österreichs Kunstturn-Mehrkampf-Staatsmeisterin 2014 heißt Lisa Ecker. Die
22-jährige Linzerin gewann in Lustenau das dritte Jahr in Folge vor
Elisa Häm-
merle
. Am Ende gab auf so hohem sportlichen Niveau wie noch nie – beide
turnten persönlichen Rekord – ein Sturzfehler der 19-jährigen Lokalmatadorin
Hämmerle am Schwebebalken (53.850 zu 53.150) den Ausschlag. Bronze ge-
wann die Innsbruckerin
Jessica Stabinger
(51.300) in ihrem ersten Elitejahr.

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Lisa Ecker und Lukas Kranzlmüller mit den
Mehrkampf-Staatsmeister-Pokalen 2014

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>> alle ÖStM-Infos

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Erstmalig zum Männer-Mehrkampf-
Staats-
meister krönte sich
Lukas Kranzlmüller.
Der 25-jährige Lebenspartner Eckers
drehte das Ergebnis des Vorjahres um
und entthronte nach Silber 2013 seinen
jüngeren Bruder
Severin. Junioren-Eu-
ropameister
Vinzenz Höck
hatte nach
der Hälfte des Bewerbs noch geführt,
Fehler im Sprungbewerb und am Barren
warfen ihn aber noch auf Bronze zurück.
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Für Ecker bedeutete der Titel-Hattrick im
„wichtigsten“ Turnbewerb nicht nur einen
sportlichen Erfolg. Wer ihre schwere Kniever-
letzung (Kreuzbandriss uvm.) vor einem Jahr
im Bodenfinale der Staatsmeisterschaft 2013
miterlebt
hatte, hätte es kaum für möglich ge-
halten, dass sie noch stärker zurück kommt,
als je zuvor.

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„Für mich ist das alles extrem emotional. Ich bin unheimlich stolz, dass ich den Weg zu-
rück geschafft habe. Mein riesiger Dank gilt meinem Umfeld, das mich in der Rehabilitation
so großartig aufgebaut hat!“, meinte die alte und neue Meisterin unter Freudentränen.
Lukas Kranzlmüller war „selbst vom Erfolg am meisten überrascht. Mir ist heute ein opti-
maler Wettkampf genau zum richtigen Zeitpunkt gelungen. Besser turnen kann ich nicht“.
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68. Österr. Staatsmeisterschaften im Kunstturnen 2014, Top 3 Mehrkämpfe:
Elite weiblich: 1. Lisa Ecker (ASKÖ Kleinmünschen, OÖ), 2. Elisa Hämmerle (TS Jahn
Lustenau, V), 3. Jessica Stabinger (Innsbrucker Turnverein, T).
Elite männlich: 1. Lukas
Kranzlmüller (TGM Jahn Linz Lustenau, OÖ), 2. Severin Kranzlmüller (TGM Jahn Linz Lus-
tenau, OÖ), 3. Vinzenz Höck (Allg. TV Graz, St).
Juniorinnen: 1. Bianca Frysak (ÖTB
Langenzersdorf), 2. Erja Metzler (TS Wolfurt, V), 3. Linda Hamesak (ATUS Ternitz, NÖ).

Junioren:
1. David Kathan (TS Höchst, V), 2. Dirk Kathan (TS Höchst, V), 3. Alexander
Benda (Allg. TV Graz, St).
Junioren B: 1. Askhab Matiev (Innsbrucker TV, T), 2. Luca
Grubelnik (TS Wolfurt, V), 3. Yannik Lehner (Gymnastics Gänserndorf, NÖ). Allgemeine
Klasse Frauen:
1. Stefanie Noppinger (Halleiner TV, S), 2. Julia Ott (ASKÖ Ried, OÖ),
3. Felicia Kain (ATSV Ternitz, NÖ),  Allgemeine Klasse Juniorinnen: 1. Ida Höfer (ÖTB
Bad Schallerbach, OÖ), 2. Alessandra Lutz (TSZ Dornbirn, V), 3. Isabel Wöckl (ATSV
Ternitz, NÖ).

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Die Mehrkampf-Elite-Top3 der Staatsmeisterschaft 2014 (v.l.): Elisa Hämmerle, Lisa
Ecker, Jessica Stabinger, Lukas Kranzlmüller, Severin Kranzlmüller und Vinzenz Höck.


  Kunstturnen   | ÖFT (Wien), Mittwoch, 19. November 2014
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Kunstturn-Staatsmeisterschaft: Spitzenniveau und
spannende Entscheidungen garantiert.
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Am kommenden Wochenende 22./23. November werden in Lustenau als
abschließender Saisonhöhepunkt die 68. Staatsmeisterschaften 2014 im
Kunstturnen ausgetragen. Österreich war in den letzten Jahren und speziell
heuer in den WM-/EM-Teambewerben so erfolgreich wie noch nie. Das dürfte
auch in besonders umkämpfte und hochkarätige nationale Titelkämpfe münden.

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>> alle Infos zur ÖStM
>> Kunstturnen 2014

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131 Elite- und Junioren-Turnerinnen und
-Turner sind gemeldet, so viele wie schon
seit einem Dutzend Jahren nicht mehr. Für
die Kronen in den „Königsbewerben Mehr-
kampf“ (Samstag 15 bis 17 Uhr) gibt es bei
Frauen wie Männern gleich mehrere Titel-
aspiranten, jedoch keine klaren Favoriten.
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Je vier besonders aussichts-
reiche Mehrkampf-Titelanwärter
bei Frauen wie Männern.
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Turnerinnen-Nationaltrainer Laurens van der
Hout
, der Österreich heuer erstmals in die
direkte Olympia-Qualifikation mit einem kom-
pletten Team geführt hat: „Für mich sind Lisa

Ecker, Elisa Hämmerle, Jasmin Mader und Jes-
sica
Stabinger die ersten Anwärterinnen auf
die Mehrkampfmedaillen. Alle vier können es
schaffen, zu gewinnen.“
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ÖFT-Männer-Sportdirektor Dieter
Egermann:
„Zwischen
Severin und Lukas Kranzlmüller,
Michel
Fussenegger und Vinzenz Höck wird
wohl die Tagesform entscheiden. Doch ich
halte auch Überraschungen für möglich.“ In
den Finalentscheidungen an den vier Frauen-
und sechs Männergeräten (Sonntag 9:30 bis
13 Uhr) rechnen sich in Summe fast 20 Aktive
Medaillenchancen aus.

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Österreichs Spitze nahezu vollständig am Start.
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Die österreichische Spitze ist bei den Staatsmeisterschaften 2014 nahezu vollständig
vertreten. Aus den WM-Teams vom Oktober in China fehlen nur drei: Olympiateilnehmer
Fabian Leimlehner (dreifacher Geräte-Staatsmeister 2013) verzichtet im Hinblick auf eine
optimale Saisonvorbereitung für 2015. Simone Penker (1x Silber und 2x Bronze 2013)
steckt mitten in der Uni-Hochsaison in Alaska und Olivia Jochum (Bodensieg 2013) muss
wegen Knieproblemen eine Regenerationspause einlegen.
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Zumindest vier der zwölf am kommenden Wochenende ausgetragenen Kunstturn-Staats-
meisterbewerbe 2014 werden also auf alle Fälle neue Titelträger erhalten. Ebenfalls be-
merkenswert: Marco
Baldauf, Reck-EM-Finalist 2012 und mittlerweile 35 Jahre alt, geht
erstmals seit 2011, wenn auch „mit einer vergleichsweise einfachen Reckübung“, wieder
an den Start. Und die ehemalige österreichische Nr. 1 Kathrin
Nussbacher, 2010 zurück
getreten, gibt am Balken und Boden ihr Comeback: „Ich erwarte mir nicht viel, mich hat
einfach die Lust am Turnen wieder gepackt.“
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  Rhythmische Gymnastik   | ÖFT (Innsbruck), Sonntag 16. November 2014
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Nicol Ruprecht Dritte beim Grand-Prix-Finale der
Rhythmischen Gymnastinnen in Innsbruck!
Weltmeisterin Mamun bezaubert Fans: 5x ungeschlagen..
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Rotweißrote Riesenfreude gleich in der ersten Entscheidung des Grand-Prix-
Finale in der mit 1000 Zusehern randvollen Innsbrucker USI-Wettkampfhalle:
Staatsmeisterin
Nicol Ruprecht wurde umjubelte Dritte mit dem Reifen und
holte – nach 2x Bronze beim GP in Brünn 2012 – nun ihren ersten Podestplatz
in einem GP-Saisonfinale.

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Margarita Mamun (o.), Nicol Ruprecht (u.)

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Der Sieg ging wie erwartet an Russ-
lands Weltmeisterin Margarita Mamun,
die nach dem Mehrkampf-Qualifikations-
erfolg auch in den anderen drei Geräte-
entscheidungen triumphierte und sich
alle vier Gesamtwertungen im Grand
Prix 2014 sicherte.
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Vom Erfolg des Reifen-Podestplatzes gepusht,
turnte Ruprecht nach ihrem Erfolg bravourös
und fehlerfrei weiter: Als Mehrkampffünfte
verbesserte sich die Tirolerin in ihrem Heim-
Grand-Prix mit Ball, Keulen und Band ebenso
auf Rang vier und verpasste dabei zweimal
nur hauchdünn das Podest. „Es war heute
einfach großartig! Ich bin riesig stolz, dass
mir vor diesem fantastischen Publikum ein
perfekter Saisonabschluss gelungen ist“, war
die 22-jährige Sportsoldatin überglücklich.
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Weitere Innsbrucker Medaillen gewannen
Israels WM-Bronzene Neta Rivkin, ihre Lands-
frau Victoria Veinberg-Filanovsky und die Bul-
garin Neviana Vladinova.
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Welt- & Europameisterin Mamun bezauberte
anschließend bei der großen Show-Gala zu
„Maybe I, Maybe You“ von den Scorpions,
Nicol Ruprecht mit einem Tanz zu „Lagrima“
von Llama. Ein Wiedersehen gab es bei der
Gala mit Rekordstaatsmeisterin Caroline We-
ber, umjubelt auch die Auftritte der Tanz-
Company des Tiroler Landestheaters mit
Ausschnitten aus der Ballettproduktion „Dan-
te Inferno“.
Zum Jubiläum "20 Jahre Grand
Prix" wurden abschließend die Mitbegründer
dieser Wettkampfserie, Komm-Rat Jörg Schie-
lin und Heide Bruneder geehrt, ebenso Grand-
Prix-Organisationsleiterin Petra Gabrielli.
[Text (adaptiert): Franz Srnka]
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www.grandprix-innsbruck.com

 

 


  Gerätturnen   | ÖFT (Wien), Mittwoch, 12. November 2014
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Das Gerätturnen (fast) neu erfunden:
Österreichische „Turn10“-Meisterschaft am.
15./16. November mit 600 Teilnehmern in Schwaz.
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Der österreichische Turnsport erlebt am kommenden Wochenende 15./16.
November in Tirol gleich zwei Veranstaltungs-Höhepunkte. Neben dem
Grand-
Prix-Finale der Rhythmischen Gymnastinnen
mit der Weltspitze in Innsbruck
findet nur 30 km entfernt in Schwaz auch der größte Turnwettkampf des
Jahres statt: Die
Österreichische „Turn10“-Meisterschaft.

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5. Österreichische
Turn10-Meisterschaften:

Sporthalle Schwaz, 15./16. November 2014
Sa. 15.11., 9-21 Uhr: Kinder und Jugendliche.
So. 16.11., 10-13 Uhr: Allg. Klasse, Masters,
So. 16.11., 10-13 Uhr: Burschen-Oberstufe.

www.turn10.at/oem/2014-schwaz

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Das
Turn10“-Gerätturnprogramm ist eine
österreichische Erfindung mit einem weltweit
neuen Struktur- & Inhaltskonzept. Es kommt
so gut an, dass zwischenzeitlich in mehreren
europäischen Ländern Bewerbe nach dem
Turn10-Programm ausgetragen werden. Der
Weltturnverband FIG nützt Turn10 als Refer-
enzprojekt. In Bayern wurde Turn10 bereits
in Lizenz übernommen. Für ganz Deutschland
laufen Verhandlungen, es könnte folgen.
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An der „
5. Österr. Turn10-Meisterschaft
in Schwaz beteiligen sich insgesamt 600 Akti-
ve aus 85 Vereinen aller Altersklassen. Rund
500 Kinder und Jugendliche haben sich dafür
bei den neun Bundesländer-Meisterschaften
mit ihren Spitzenplätzen qualifiziert. Weitere
rund 100 Teilnehmer treten in der Allgemeinen
Klasse und in den Masters-Kategorien an. In
Summe werden die Kampfgerichte über 3.000
Übungen zu bewerten haben.
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Von den Kindern bis zur Allgemeinen Klasse
ist
Turn10 die „zweite Liga“ des Turnens
nach dem Kunstturnen
, dem Hochleistungs-
sport. Turn10 wird bei jährlich steigender
Tendenz zurzeit in rund 400 österreichischen
Vereinen (sowie in den Schulen) betrieben.
Damit stellt das Gerätturnen eine der größten
Wettkampfsportarten hierzulande dar. In den
Masters-Klassen findet in Schwaz die offizi-
elle und alleinige Österreichische Turn-Meis-
terschaft statt. Aktive bis hinauf zur Alters-
klasse der über 80-Jährigen sind gemeldet.

   

  Rhythmische Gymnastik   | ÖFT (Wien), Dienstag, 11. November 2014
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„Innsbruck Calling!“ zum Showdown der Weltspitze.
Der Grand Prix 2014 der Rhythmischen Gymnastik
  geht vom 14. bis 16. November ins Finale.
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Nur noch wenige Tage bis zum Grand-Prix-Finale der Rhythmischen Gymnastik
in Innsbruck, das ein besonderes ist. Wurde doch die Grand-Prix-Serie vor 20
Jahren aus der Taufe gehoben und macht die Serie, die Preisgeld in der RG
eingeführt hatte, zum zehnten Mal in Österreich Station.
Bis Südafrika ereilte
der Ruf alle Topnationen und sie entsenden ihre Besten mit der russischen
Welt- und Europameisterin Margarita Mamun an der Spitze in die Tiroler
Olympiastadt.

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Österreichs Nr. 1 und Tirols Lokal-
matadorin Nicol Ruprecht auf der
Seegrube hoch über Innsbruck
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www.grandprix-innsbruck.com
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Freitag, 14. November 2014

08:00–11:00 Uhr: Öffentliches Training.
12:00 Uhr: Int. Juniorinnen-Wettkampf.
14:30 Uhr: Siegerehrung.
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Samstag, 15. November 2014
14:00 Uhr: Qualifikation Grand Prix.
17:30 Uhr: Siegerehrung.
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Sonntag, 16. November 2014
14:45 Uhr: Eröffnung des GP-Finales.
15:00–16:30 Uhr: Finalwettkämpfe GP.
16:30–18:00 Uhr: Showgala.
18:15 Uhr: Siegerehrungen.

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Zum fünften Mal heißt es in der Grand-Prix-
Serie „Innsbruck calling!“ für die Weltspitze
der Rhythmischen Gymnastik. Innsbruck hat
sie alle gesehen: Olympiasiegerinnen, Welt-
und Europameisterinnen, die Weltbesten wer-
den auch diesmal da sein. Keine Übertreibung,
ist doch Europa der Nabel der Gymnastikwelt,
stellt seit Jahrzehnten die Siegerinnen bei
allen Topevents.
Beim Showdown der Saison
werden die Grand-Prix-Gesamtsiegerinnen
ermittelt, ein spannendes, hochklassiges
Turnier erwartet die Fans vom 14. bis 16.
November 2014 in der USI-Wettkampfhalle.
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Nach den Olympischen Spielen 2012 in London
endeten einige große Karrieren, bei der EM im
Vorjahr in Wien rückten neue Namen ins Blick-
feld. Wie Margarita Mamun, die sich zweimal
Gold (Team, Band) holte. Heuer ist die 19-
jährige Russin einer der absoluten Topstars,
gewann bei der WM in Izmir 3x Gold (Team,
Band, Ball) und 3x Silber. Sie wird mit ihrer
zwei Jahre jüngeren Landsfrau Maria Titova
die Topfavoritin in Innsbruck sein. Ihre größte
Herausforderin: Neta Rivkin, die erste WM-
Medaillengewinnerin Israels. Österreichs Bei-
trag zum Grand-Prix-Showdown sind Staats-
meisterin und Lokalmatadorin Nicol Ruprecht
und ihre steirische Nationalteamkollegin Na-
tascha Wegscheider.
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20 Jahre Grand Prix, 10x in Österreich, 5x in
Innsbruck, das zum vierten Mal das Finale der
Serie austrägt. Noch vor der Ehrung der Sie-
gerinnen des letzten GP-Turnieres dieser Sai-
son sowie der GP-Gesamtsiegerinnen wird die
Showgala am Sonntag nach den Finalbewer-
ben einer der Höhepunkte. In gelöster, lock-
erer Stimmung, ohne die Zwänge eines Wett-
kampfs werden sich die besten Gymnastinnen
mit speziell choreographierten Showauftritten
präsentieren. Organisationsleiterin Petra Gab-
rielli hat für die RG-Fans mit dem Auftritt der
Tanzcompany des Tiroler Landestheaters, ge-
leitet von Enrique Gasa Valga, ein besonderes
Highlight parat.
[Text: Franz Srnka]

   


  Team-Turnen 
 | ÖFT (Kirchdorf a.d. Krems), Sonntag, 9. November 2014
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Wachablöse im Team-Turnen: TS Wolfurt erstmals
Staatsmeister.
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Die EM-Finalisten der Turnerschaft Wolfurt gewannen am Abend des 8. Novem-
ber 2014 erstmals den Staatsmeistertitel im Team-Turnen. Nach sieben Jahren
an der Spitze mussten die Damen des TSZ Dornbirn in Kirchdorf an der Krems
diesmal nur mit der Bronzemedaille Vorlieb nehmen. Silber sicherte sich das
Mixed-Team aus Kärnten.

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Die Top 3 der Staatsmeisterschaft 2014
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>> alle TT-ÖStM-Infos
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Die neuen Staatsmeister heißen David
Berchtel, Felix Bischof, Andreas Claeßens,
Elias Höck, Max und Moritz Jochum, Julian
Knoll, Emanuel Köb, Fabian Lang, Dominik
Schwendinger
und Lorenz Zweier. Im Drei-
kampf mit Tumbling, Minitramp-Springen
und Akro-Showtanz fiel ihr Erfolg überra-
schend deutlich aus: Die jungen Vorarl-
berger – alle erst zwischen 17 und 19
Jahren alt – erhielten in jedem der drei
Teilbewerbe die höchste Wertung. Am
Ende betrug ihr sicherer Vorsprung über
drei Punkte.

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Was die Schwierigkeit und Qualität der Programme der drei Spitzenteams betrifft, war die
14. Staatsmeisterschaft dieser in Österreich noch jungen Sportart bislang ganz eindeutig
die höchstkarätige. Alle drei Medaillengewinner hatten aus ihren EM-Erfahrungen vor drei
Wochen in Reykjavik (Wolfurt Platz 5 im Männerfinale, Dornbirn und Kärnten auf Platz 9
der Frauen bzw. im Mixed) profitiert und stellten in Kirchdorf neue Punkterekorde auf. Im
bis zuletzt offenen Kampf um Silber und Bronze gaben schließlich kleine Nervositätsfehler
mit nur drei Zehntelpunkten Unterschied den Ausschlag.
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Wolfurts Teamchef Gerhard Zweier freute sich „riesig mit meinen Burschen. Ich gratuliere
dem ganzen Team zum Erfolg, hinter dem immens viel Arbeit steckt. Doch auch den Geg-
nern ist größter Respekt zu zollen: Der Konkurrenzdruck hat uns alle auf ein neues Niveau
geführt
. Kärntens Teamsprecher Robin Wadl gratulierte „Wolfurt zum verdienten Sieg“ und
betonte den Stolz auf das selbst Erreichte: „Wir haben uns gesteigert und heute unsere
bislang eindeutig beste Leistung gezeigt.“
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Der Obmann des entthronten Serienstaatsmeisters Dornbirn, Gerd Kogler, ist gleichzeitig
auch der ÖFT-Bundesfachwart (österreichweiter Sportartchef) des Team-Turnens. Dem-
entsprechend zweigeteilt fällt seine Bilanz aus: „Schlecht für meinen Verein, sicher gut für
die Gesamtentwicklung.“ In Summe festigte das Turnsportzentrum Dornbirn allerdings auch
2014 seine führende Rolle im rotweißroten Team-Turnen: Obwohl sich die Medaillen in die-
sen Klassen auf fünf Bundesländer verteilten, gingen vier der fünf österreichischen Nach-
wuchsmeistertitel an diesen Verein.
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  Trampolinspringen   | ÖFT (Daytona Beach / Wien), Samstag, 8. November 2014
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Leider misslungene Trampolin-WM von Martin Spatt.
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Trampolin-Staatsmeister Martin Spatt hat in der Nacht auf Samstag (MEZ)
seine Weltmeisterschafts-Teilnahme völlig verpatzt. In Daytona Beach (USA)
musste der 20-jährige im deutschen Olympiastützpunkt trainierende Steyrer
sowohl die Pflicht als auch die Kür nach frühen Fehlern vorzeitig abbrechen.
Es resultierte der nur für die Statistik interessante 99. Rang unter exakt 100
Teilnehmern.

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Martin Spatt bei der WM
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>> alle Trampolin-WM-Infos

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Nach sportlich zwei sehr schwierigen Jahren,
zuletzt mit einer kompliziert auszuheilenden
Fußverletzung, war der U21-EM-Fünfte 2012
an sich rechtzeitig vor der WM wieder in
Topform gekommen. Spatt hoffte in Florida
auf den Einzug ins Semifinale der besten 24.
Am Ende blieb bittere Enttäuschung: „Ich
kann es nicht beschreiben und erklären. Je-
des Training war super, besser bin ich noch
nie gesprungen. Dann solch ein Kontrastpro-
gramm im Wettkampf. Ich weiß wirklich nicht,
woran das liegt.“
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ÖFT-Sportdirektorin Mag. Ingrid Hemedinger:
Obwohl die Trainingsleistung stimmt, kann
Martin diese im Wettkampf zurzeit einfach
nicht umsetzen. Es ist wohl eher ein menta-
les Problem, an dem wir nun arbeiten müssen.
Vielleicht ist der Erwartungsdruck, der auf ihm
lastet, doch noch zu groß. Martin ist ein sehr
junger Athlet. Selbst wenn sich seine Qualifi-
kation für Rio 2016 nicht ausgehen sollte, hat
er danach im Olympiazyklus bis Tokio 2020
alle Chancen.“
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Beim Trampolinspringen werden von allen
Sportler/innen in der Qualifikation je eine
Pflicht und eine Kür gezeigt, bevor es in den
Finalbewerben nur noch mit Kürprogrammen

weiter geht. Jede Pflicht und Kür besteht aus zehn Sprüngen direkt hintereinander, eine
immense koordinative Herausforderung. Wer sich „verfliegt“ und vorzeitig abbricht – meist
durch Berührung des Geräts außerhalb des Sprungtuches, hat keine Chance mehr. Je frü-
her der Abbruch, desto niedriger die Wertung, da die Schwierigkeitsnoten für die darauf
folgenden Sprünge fehlen.
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Unter den „Abbrechern“ haben Ergebnislisten rein statistischen Wert, in den meisten an-
deren Sportarten würden sie alle als DNF gewertet. Beim sehr nervösen Trampolin-WM-
Vorkampf 2014 kamen fast 40 Prozent der teilnehmenden Springer nicht bis ans Ende ihres
Programms, darunter mehrere Weltklasse-Athleten. Nach dem Vorkampf führen drei Chine-
sen vor drei Russen.
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Spatt verpatzte in der WM-Pflicht seinen dritten Sprung („Barani“) und landete auf der
Sicherheitsmatte. In der Kür ging er – da ein gutes Ergebnis bereits unmöglich war –
volles Risiko, das sich nicht bezahlt machte. Schon der „Triffis“ (Dreifachsalto mit halber
Schraube im letzten) zum Auftakt gelang nicht optimal, den darauf folgenden Doppelsalto
mit Schraube landete er zu sehr versetzt auf der Matte.
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  Team-Turnen   | ÖFT (Wien), Mittwoch, 5. November 2014
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Vor Dreikampf um Österreichs Krone im Team-Turnen:
Dornbirn, Wolfurt oder Kärnten?
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Am Samstag, 8. November werden in der Stadthalle von Kirchdorf/Krems (OÖ)
die 14. Staatsmeisterschaften im Team-Turnen ausgetragen. Man erwartet
einen offenen Titelkampf der drei heurigen österreichischen EM-Formationen
aus Dornbirn, Wolfurt und Kärnten. Die Medaillenvergabe wird wohl von der
Tagesform abhängen.

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TSZ Dornbirn
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Team Kärnten
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TSZ Dornbirn
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>> alle Infos zur
>> ÖStM im Team-Turnen

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Team-Turnen umfasst einen ursprünglich aus
Skandinavien stammenden Dreikampf mit Ak-
robatik-Showtanz, Tumbling („Tempo-Boden-
turnen“) und Minitramp-Springen. Insgesamt
sind für die Staatsmeisterschaft in Kirchdorf
20 Teams aus sechs Bundesländern gemeldet.
Die Entscheidung fällt unter den Top-Forma-
tionen zwischen 17:30 und 19:10 Uhr.
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Bei der Europameisterschaft vor drei Wochen
in Reykjavik traten die aktuellen österreichi-
schen Spitzenteams in getrennten Wertungen
bei den Frauen (TSZ Dornbirn, 41.450 EM-
Punkte), Männern (TS Wolfurt, 44.066) und
im Mixed (Team Kärnten, 41.933) an.
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Doch es ist ein besonderes Spezifikum dieses
Sports, dass das Reglement eine gerechte ge-
schlechterübergreifende Wertung ermöglicht,
die Punkte direkt vergleichbar sind. Deshalb
wird der heimische Staatsmeistertitel an das
insgesamt stärkste Team vergeben.
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Die siebenfachen (!) En-suite-Staatsmeister-
innen und EM-Neunten aus Dornbirn wollen
„selbstverständlich den Titel verteidigen“ (Di-
nah Nagel, ehemalige WM-Kunstturnerin, nun
seit Jahren Team-Turnerin).
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Die EM-Fünften und Vorjahrs-Vizestaatsmeis-
ter aus Wolfurt haben „das klare Ziel, heuer
den Titel zu holen“ (Teamchef Gerhard Zwei-
er). Die bei der EM neuntplatzierten Kärntner
wiederum haben „aus den Schwächen der EM
gelernt, wir wollen nun unbedingt gewinnen“
(Teamsprecher Florian Wadl). Man darf also
gespannt sein.

   

  Rhythmische Gymnastik   | ÖFT (Brno/Wien), Sonntag, 2. November 2014
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Natascha Wegscheider Siebente des Gymnastik-
Grand-Prix von Brünn.

2x Bronze für Anastasia Potemkina bei den Juniorinnen..
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Natascha Wegscheider erreichte erstmals in ihrer Karriere ein Gerätefinale
eines Grand-Prix-Meetings: In Brünn (Tschechien) am 2. November 2014
wurde es der siebente Rang mit dem Reifen, nachdem die 20-jährige Grazerin
zuvor schon im Mehrkampf auf Rang 10 brilliert hatte: „Ich freue mich riesig –
auf solch einen Fortschritt habe ich schon lange hingearbeitet.“

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Fotos (C) Bernd Thierolf

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Es gewann Russlands Weltmeisterin
Margarita Mamun überraschend vor den
beiden Israelis Neta Rivkin und Victoria
Filanovsky. Dann erst folgte die co-
favorisierte Russin Maria Titova.
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Österreichs Nr. 1 Nicol Ruprecht hatte
den Brünn-GP kurzfristig wegen leichter
Rückenprobleme ausgelassen: Ihr top-
fitter Start beim
Heim-Grand-Prix-Finale
in zwei Wochen (14.-16. November) in
Innsbruck
sollte nicht gefährdet werden.
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Im Brünner Nachwuchs-Begleit-Meeting
zum Grand Prix präsentierte sich auch
Österreichs Juniorenmeisterin Anastasia

Potemkina in exzellenter Verfassung: Mit
dem Ball und dem Band stand sie jeweils
als Dritte auf dem Siegerpodium. Rang 4
mit den Keulen und 5 mit dem Reifen
vervollständigten ihr Erfolgswochenende.

   

  Sportaerobic   | ÖFT (Bad Ischl), Sonntag, 2. November 2014
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Doppelsieg beim Austrian Aerobic Open: Weltmeis-
terin Lubi Gazov gewinnt vor Michelle Sieberer.
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Der Star des Austrian Aerobic Open wurde seiner Favoritenrolle souverän
gerecht: Weltmeisterin
Lubi Gazov gewann das 11-Nationen-Meeting in Bad
Ischl mit 22-050 Punkten und deutlichem Vorsprung. Die
EM-Zwölfte
Michelle
Sieberer
überraschte beim „kleinen Comeback“ mit Silber und fixierte mit
19.325 Zählern einen österreichischen Doppelerfolg. Auf Rang 3 vervoll-
ständigte die Tschechin Kristyna Bernatova das Podium.

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Lubi Gazov (o.) und Michelle
Sieberer (u.) feierten einen
österreichischen Doppelsieg.



>> alle AAO-Infos
>> (inkl. Ergebnislisten
>> und Gallerys

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Im Kongresshaus Bad Ischl, der ehemaligen
kaiserlichen Sommerresidenz, fand vom 31.
Oktober bis 2. November eines der bedeut-
samsten internationalen Meetings 2014 der
Sportaerobic statt. Lubi Gazov freute sich
über einen „sehr gut gelungenen und profess-
ionell durchgezogenen Auftritt. Ich habe zum
zweiten Mal nach der WM die 22-Punktemarke
geknackt. Man sieht also: Ich bin auch nach
der WM noch voll da!“
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Die 25-jährige Linzerin lobte außerdem beson-
ders „das großartige Flair und die exzellente
Organisation des Austrian Open in dieser ganz
besonderen Wettkampfhalle. So ein schöner
Saal im Kongresshaus wird unserem Sport
ausgezeichnet gerecht. Alle ausländischen
Gäste sind außerdem ganz begeistert von Bad
Ischl und dem Salzkammergut.“
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Michelle Sieberer hatte nach einem Weltcup-
Finale und dem zwölften EM-Platz 2013 die
WM 2014 wegen der zeitgleichen Matura
ausgelassen. Beim Austrian Open gab die 19-
jährige Tirolerin ihr „kleines Comeback“ auf
Platz 2 sehr erfolgreich: „Ich habe jetzt eine
völlig neue Kür, die viel mehr Potenzial nach
oben bietet. Für die ersten beiden Präsen-
tationen des neuen Programms ist es hier in
Bad Ischl bereits ausgezeichnet gelaufen.“
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Das Feld des „AAO“ setzte sich aus Bulgarien,
Deutschland, Estland, Israel, Mexiko, Russland,
Slowakei, Tschechien, Ungarn, Weißrussland
und Österreich zusammen. Mengenmäßig fand
sich die stärkste Konkurrenz mit 39 Sportlerin-
nen im U15-Feld. Wie knapp es zuging, wurde
bei Vanessa Adamec deutlich: Österreichs
Jugend-WM-Fünfte hatte nach der Qualifika-
tion noch geführt. Im Finale musste sie aller-
dings wegen eines deutlichen Fehlers ent-
täuscht den „nur“ ex aequo dritten Rang
zur Kenntnis nehmen.

   

>> Hier geht es zu den ÖFT-Presseaussendungen im Oktober 2014 <<

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