Presse-News 7/12

Die ÖFT-Presseaussendungen
im Juli 2012


  Kunstturnen   / ÖFT (London), Sonntag 29. Juli 2012
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Barbara Gasser bei Olympia als 46. nicht in Optimalform.
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Kunstturnerin Barbara Gasser zeigte bei den Olympischen Spielen zwar eine
gute - aber nicht die angestrebte persönliche Bestleistung. Mit 50.633 Punk-
ten klassierte sich die 22-jährige in Kanada lebende Lustenauerin als 46. des
Mehrkampfes.
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Im 98-köpfigen Olympiafeld aus 45 Ländern blieb Gasser somit trotz eines sehr
selbstbewussten und aktiven Auftritts mit viel Kämpferherz gut zwei Punkte
hinter ihren Möglichkeiten zurück: „Leider bin ich nicht fehlerfrei durchgekom-
men.“

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Der Auftakt am Gerät Sprung ge-
lang mit einem sehr dynamischen
und sicheren geschraubten Yurch-
enko noch „nach Wunsch, obwohl
ich in dieser ausverkauften Halle
und
dem stimmungsgeladenen Pub-
likum plötzlich sehr nervös gewor-
den war“ (13.700 Punkte).
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Der erste Dämpfer folgte am Stu-
fenbarren mit einem unerlaubten
Zwischenschwung bei einer sonst
einwandfrei vorgetragenen Übung
(12.800 Punkte). Während Beob-
achter den Fehler auf die lange
daumenverletzungsbedingte Trai-
ningspause an diesem Gerät zu-
rück führten, wollte Gasser selbst
dies nicht gelten lassen: „Im Trai-
ning hat alles geklappt.“

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Barbara Gasser bei ihrem (nach der Olympia-
Qualifikation in derselben Halle) zweiten
Auftritt 2012 in London
(C) APA
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>> Gassers Olympia-Wettkampf
>> im chronologischen Verlauf

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>> wichtige Olympia-Infos + Links

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Die ärgerlichen Missgeschicke setzten sich am „Zittergerät“ Schwebebalken fort, das an
diesem ersten olympischen Damenturntag 2012 unübliche viele Klasseturnerinnen aus der
Balance brachte. Leider auch die Österreicherin. Einem wuchtigen Auftakt folgten in der
Kürmitte zwei Standunsicherheiten und schließlich ein Sturz bei einer Sprungkombination
(12.000). Spätestens jetzt war klar, dass sich für Gasser kein ausgezeichnetes Gesamt-
ergebnis mehr ausgehen würde.
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Auf der abschließenden Bodenfläche ein ähnliches Bild: Dem großartigen Doppelbücksalto
in der ersten Sprungbahn folgte eine zu tiefe und beinahe verstolperte Landung in der
zweiten. Womit eine persönliche Bestnote an diesem Gerät außer Reichweite war, auch
wenn der weitere Verlauf der Übung optimal gelang (12.133).
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Und wie geht es weiter?
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ÖFT-Generalsekretär Robert Labner fasst Österreichs Olympia-Comeback im Turnen nach
48 (Frauen) bzw. 52 Jahren (Männer) als Arbeitsauftrag zusammen: „Unsere Aushänge-
schilder haben hier Lehrgeld gezahlt. Wir sind natürlich dennoch sehr stolz auf sie. London
2012 halten wir für eine Zwischenstation und keine Eintagsfliege. Doch obwohl Österreichs
Turnsport in den letzten Jahren kräftig aufgeholt hat, stoßen wir nun – wie eben erlebt -
an eine Grenze.“
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Labner weiter, mit Blick auf die Zukunft: „Unsere direkte internationale Konkurrenz hat
durchwegs bessere Trainings-Rahmenbedingungen, wir halten nur dank des riesigen per-
sönlichen Engagements aller Beteiligten auf olympischem Niveau mit. Es ist ein Schulter-
schluss notwendig, um den nächsten Schritt zu schaffen und infrastrukturell wie organisa-
torisch mit der Konkurrenz zumindest gleichzuziehen. Dann kann nicht nur Rio 2016 kom-
men, sondern vor allem auch Olympia 2020, auf das unsere Zukunftshoffnungen jetzt be-
reits hintrainieren.“
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  Kunstturnen   / ÖFT (London), Samstag 28. Juli 2012
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Fabian Leimlehner bei Olympia als 39. klar unter
seinen Möglichkeiten.

Das Mehrkampffinale wäre nicht außer Griffweite gewesen..
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Fabian Leimlehner sammelte im Qualifikations-Wettkampf der Olympischen Spie-
le 81.398 Punkte. Es war dies die deutlich schlechteste Mehrkampfleistung des
oberösterreichischen Wahltirolers im gesamten Jahr, vier Punkte hinter seinem
Bestwert.
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Als 39. im 98-köpfigen Feld aus 45 Ländern fehlten Leimlehner 3,3 Punkte auf
das Mehrkampffinale der besten 24. Dieses wäre somit in Normalform wider Er-
warten – weil es anderen seiner direkten Konkurrenten im allgemein nervösen
Wettkampf ähnlich ergangen war – in Reichweite gewesen.

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Das Positive an Fabian Leimlehners unter-
durchschnittlichem Auftreten bei seinen
ersten Olympischen Spielen: „Ich will den
Patzer ausbügeln, es 2016 in Rio viel bes-
ser machen.“ Somit bleibt das Aushänge-
schild dem Turnsport zumindest vier wei-
tere Jahre erhalten. Das Negative: „Ich
blieb hier an fünf der sechs Geräten unter
meinem Normalniveau. Nur der Barren ge-
lang gut.
Dabei habe ich mich vorher aus-
gezeichnet gefühlt. Sehr traurig, wenn so
etwas genau bei Olympia passiert.

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Nach einem nicht optimalen Auftakt am
Sprung und der guten Barrenkür gab ein
Sturz vom Reck die weitere Marschrich-
tung vor: Nur wenige zu weit geflogene
Zentimeter entschieden beim Kolman-
Flugelement (Doppelsalto mit Schraube
über die Stange zum Wiederfangen) zu
Ungunsten Leimlehners. Die vom 24-jäh-
rigen Sportsoldaten zuvor anvisierten
Reck-Top20 an seinem Spezialgerät wa-
ren grundsätzlich nicht zu hoch gegriffen:
Die dafür benötigten 14.866 Punkte hatte
er 2012 bereits überboten.
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Am Boden kämpfte Leimlehner zweimal mit

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Auch wenn es hier nicht so aussieht:
Die Pferdkür war Leimis missglück-
tester Olympia-Auftritt.
(C) APA
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>> Leimlehners Olympia-Wettkampf
>> im chronologischen Verlauf


>> Leimlehners Wettkampf-Ergeb-
>> nisse 2012 im Vergleich: Olympia
>> unterdurchschnittlich

.
>> wichtige Olympia-Infos + Links

Sturzgefahr, am Pauschenpferd geriet sein Normalprogramm außer Kontrolle – er turnte
zwar auf den ersten Blick fehlerfrei, aber viel zu leicht und „irgendwie, meine Optik war
plötzlich völlig verschoben, ich weiß nicht, was los war“ zu Ende. Alle Motivationskünste
von Trainer Petr Koudela erwirkten zum Abschluss auch an den Ringen nur eine in den
Kraftelementen zu wenig ausdauernde Kür.
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Der erste olympische Turn-Wettkampftag brachte in der ausverkauften North Greenwich
Arena (nur die „Delegation Seats“ waren täuschender Weise mitten im Fernsehbild logi-
scher Weise noch unbesetzt) viele Überraschungen. So stolperten die großen Männerfa-
voriten Japan und China mit verblüffend vielen Stürzen und Unsicherheiten ins Finale. Auf
USA vor Russland, Großbritannien und Deutschland nach dem Männervorkampf hätte wohl
niemand getippt.
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Einige Einzelgeräte-Medaillenkandidaten scheiterten wegen zu hohem Risiko schon in der
Qualifikation. Der von der Fachwelt im Mehrkampf zuvor als fast „unschlagbar“ klassifizier-
te dreifache japanische Weltmeister Kohei Uchimura rangierte sich nur auf Platz 9. Doch
die Finali beginnen – leider ohne Fabian Leimlehner – mit „new life rules“ wieder bei Null.
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 Kunstturnen + Rhythmische Gymnastik  / ÖFT (Wien), Montag 23. Juli 2012
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Olympia-Wettkämpfe von Fabian Leimlehner, Barbara
Gasser und Caroline Weber: Die Daten und Fakten.
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Erstmals in der Geschichte sind Sportler/innen aus drei Sparten des Turnver-
bandes (ÖFT) für Olympische Spiele qualifiziert: Barbara
Gasser bei den Turner-
innen, Caroline
Weber in der Rhythmischen Gymnastik und Fabian Leimlehner bei
den Turnern. Weber lebt ihren Traum zum zweiten Mal nach Peking 2008, für
Österreichs Turnen geht eine schier „olympische“ Durstrecke zu Ende: 48 Jah-
re lang, seit 1964, war kein/e ÖFT-Turner/in mehr bei den Spielen am Start.
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Insgesamt nahmen bis jetzt genau 47 österreichische Turnerinnen (19), Rhythmische Gym-
nastinnen (4) und Turner (24) an Olympischen Spielen teil. Seit der ÖFT-Verbandsgründung
1947 waren es 40 Sportler/innen (davor gab es in Österreich parallel mehrere Turnorgani-
sationen).
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ÖFT-Rekordhalter ist der Bregenzer Hans Sauter mit vier Teilnahmen (1948-1960) und als
bestem Ergebnis Platz 6 am Pferd in Helsinki 1952.
Bei den Spielen 1904 in Saint Louis ge-
wann der Wiener
Julius Lenhart 2x Gold und 1x Silber. Er ist damit bis heute Österreichs
erfolgreichster Sommer-Olympionike überhaupt.
>> ÖFT-Olympia-Statistik 1948 – 2008.

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Leimi just arrived...

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Fabian Leimlehner bei den
Olympischen Spielen 2012:
l Wettkampftermin: Samstag 28. Juli 2012,.
l 15:30-18:00 Uhr Ortszeit
(16:30-19:00 MESZ)..
l Ort: North Greenwich Arena (O2)..
l Bewerbsformat:.
l l Allen olympischen Turner-Entscheidungen
l l liegt der Qualifikations-Wettkampf am 28. Juli
l l zugrunde, in dem man sich für die acht Finali
l l mit Medaillen-Entscheidungen (1x Team, 1x
l l Einzel-Mehrkampf, 6x Geräte) qualifizieren
l l kann.

l l Für alle, die es in kein Finale schaffen, ist das Ergebnis am 28. Juli das Endergebnis.
l l Leimlehner wird an allen sechs Geräten (in der Reihenfolge Sprung -> Barren -> Reck
l l -> Boden -> Pferd -> Ringe) an den Start gehen. Final-Qualifikationen (Top 24 Mehr-
l l kampf, Top 8 pro Gerät) sind nicht zu erwarten.
l l Leimlehner wurde in die zweite Subdivision gelost, seine Platzierungen werden aller-
l l dings erst nach der dritten und letzten ab 22:30 Ortszeit (23:30 MESZ) vorliegen.
l Turner insgesamt im Bewerb: 98 (12 Teams zu je fünf und 38 Einzelathleten) aus 45.
l Ländern, die sich in einem zweijährigen und dreistufigen KO-Modus qualifiziert haben.
l Ziel/Erwartungshaltung: „Platz 20 am Reck, fehlerfreier Mehrkampf“. Dazu erhöhte.
l Leimlehner seit der erfolgreichen Qualifikation im Jänner seinen Schwierigkeits-Ausgangs-
l wert insgesamt um zwei Punkte, „was aber nicht heißt, dass ich auch zwei Punkte mehr
l als die damaligen 84.830 erreichen kann. Denn längere und schwierigere Übungen bedeu-
l ten automatisch auch mehr Ausführungs-Abzüge. Bei einem optimalen Wettkampf sind
l hoffentlich 86 Punkte in Griffweite. Bei Olympia wird stets besonders streng gewertet.“
l Trainer in London: Petr Koudela (ÖFT-National- und Leimlehners persönlicher Trainer)..

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Barbara Gasser bei den Olympischen Spielen 2012:
l Wettkampftermin: Sonntag 29. Juli 2012,.
l 16:30-18:00 Ortszeit (17:30-19:00 MESZ)..
l Ort: North Greenwich (O2) Arena..
l Bewerbsformat:.
l l Allen olympischen Turnerinnen-Entscheidun-
l l gen liegt der Qualifikations-Wettkampf am
l l 29. Juli zugrunde, in dem man sich für die
l l sechs Finali mit Medaillen-Entscheidungen
l l (1x Team, 1x Einzel-Mehrkampf, 4x Geräte)
l l qualifizieren kann.
l l Für alle, die es in kein Finale schaffen, ist
l l das Ergebnis am 29. Juli bereits das End-
l l ergebnis.
l l Gasser wird an allen vier Geräten (in der
l l Reihenfolge Sprung -> Stufenbarren ->
l l Schwebebalken -> Boden) an den Start
l l gehen. Final-Qualifikationen (Top 24 Mehr-
l l kampf, Top 8 pro Gerät) sind nicht zu er-
l l warten.
l l Gasser wurde in die vierte Subdivision gelost,
l l ihre Platzierungen werden allerdings erst

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Same station, other competition:
Barbara Gasser im Jänner bei der
erfolgreichen Olympia-Qualifikation
im Jänner in London
l l nach der fünften und letzten ab 22:30 Ortszeit (23:30 MESZ) vorliegen.
l Turnerinnen insgesamt im Bewerb: 98 (12 Teams zu je fünf und 38 Einzelathletinnen).
l aus 45 Ländern, die sich in einem zweijährigen und dreistufigen KO-Modus qualifiziert
l haben.
l Ziel/Erwartungshaltung: „Ein persönlicher Mehrkampfrekord, also mehr als 52.790.
l Punkte. Leider war ich in der Vorbereitung am Daumen verletzt und konnte deshalb mein
l Programm nicht so deutlich aufstocken, wie ursprünglich geplant. Zwei Elemente sind
l dennoch neu dazugekommen.“
l Trainerin in London: Katharina Wieser (ÖFT-Sportdirektorin), die Gasser auch währ-.
l end aller Qualifikationsbewerbe betreut hat: Dave Brubaker, ihr Heimtrainer in Ontario
l coacht das kanadische Team, ihre Vorarlberger Trainerin Christine Frauenknecht ist
l Olympia-Kampfrichterin der Schweiz.
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Während Olympia für die meisten
schon wieder vorbei sein wird, geht
es für Caro Weber am 8. August erst
los. Zur pompösen Eröffnungsfeier
fliegt sie allerdings extra hin und
zurück.

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Caroline Weber bei den
Olympischen Spielen 2012:
l Wettkampftermine: Donnerstag 9. August.
l und Freitag 10. August 2012, jeweils 12:00
l bis 14:30 Uhr Ortszeit (13:00-15:30 MESZ).
l Ort: Wembley Arena..
l Gymnastinnen insgesamt im Bewerb: 96
l (24 im Einzelbewerb und 72 [12x6] im Bewerb
l der zwölf Gruppen) aus 24 Ländern, die sich im
l zweistufigen KO-Modus qualifiziert haben.
l Bewerbsformat:.
l l Alle 24 Einzelbewerbs-Gymnastinnen absol-
l l vieren in der Qualifikation am 9.8. alternier-
l l end ihre Übungen mit dem Reifen und dem
l l Ball, am 10.8. jene mit Keulen und Band.
l l Wer es in Addition aller Wertungen unter die
l l Top10 schafft, qualifiziert sich für die Medail-
l l lenentscheidung im Finale am 11. August.

l l Eine Finalqualifikation Webers ist nicht zu erwarten. Webers Qualifikations-Kürreihen-
l l folge (und ausgeloste Startnummern pro Rotation): Ball (10) -> Reifen (9) -> Band
l l (22) -> Keulen (21).
l Ziel/Erwartungshaltung: „Fehlerfrei bleiben und zumindest so gut wie vor vier Jahren..
l (17.) abschneiden.“
l Trainerin in London: Luchia Egermann (ÖFT-National- und Webers persönl. Trainerin)...

   

  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Wien), Montag 2. Juli 2012
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Unantastbar und sympathisch: Russlands Siegerinnen
bei der Gymnastik-GP-Premiere in Hard.
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Die Nr. 1 der Gymnastik-Welt war auch beim Grand Prix in Vorarlberg unan-
tastbar: Russlands Gymnastinnen feierten einen Dreifachsieg im Mehrkampf
und Doppelerfolge in den Gerätefinali. Die Fans in Hard bejubelten zwei sie-
bente Plätze von Lokalmatadorin Caroline Weber.
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Der erste Grand Prix im „Ländle“ bekam Lob von allen Seiten. „Perfekt orga-
nisiert“, befand Maria Szyszkowska, die Gymnastik-Präsidentin des Weltver-
bandes FIG. Die Gymnastinnen dankten auf ihre Art und boten einen hochklas-
sigen Wettkampf auf Olympianiveau. Die Highlights strahlt ORF Sport Plus am
15. Juli (20.15 Uhr) als Vorgeschmack auf die Olympischen Spiele aus.

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Russlands Gymnastinnen dominierten
den Grand Prix in Hard nach Belieben
(v.l.): Daria Dmitrieva, Eugenia Kana-
eva und Alexandra Merkulova
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>> Alle Grand-Prix-Infos

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Vom 15(!)-köpfigen Betreuerteam rund um Chef-
trainerin Irina Viner zu Höchstleistungen gepusht,
beherrschten Olympiasiegerin Evgenia Kanaeva,
Weltmeisterin Daria Dmitrieva und Vize-Europa-
meisterin Alexandra Merkulova die Wettkampfflä-
che. Bei der Siegerehrung zeigten sie auch stimm-
liches Talent – als sie kurzerhand die russische
Nationalhymne a capella intonierten und dafür
von den vollbesetzten Rängen Sonderapplaus
ernteten.
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Erste Erfahrung mit einem Grand Prix vor der ei-
genen Haustüre machte Caro Weber. „Es ist ein
besonderes Gefühl, wenn man die ganze Halle hin-
ter sich hat. Nachdem sich die anfängliche Nervo-
sität gelegt hatte, konnte ich den Fans zeigen,
was ich kann“, bereitet sich die 26-jährige Dorn-
birnerin ab nun mit Nationaltrainerin Luchia Eger-
mann wieder in Wien auf ihren zweiten Olympia-
auftritt vor.
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„Dass die Fans bei Badetemperaturen so zahl-
reich in die Sporthalle kamen, um die Weltklasse
zu erleben, ist der Lohn für die tolle Arbeit des

gesamten Teams und machte die Grand-Prix-Premiere in Vorarlberg zu einem wahren Fest“,
zog LAbg. Monika Reis, Präsidentin der Vorarlberger Turnerschaft, erste Bilanz. „Für die
Organisation war dieser Topevent die gelungene Generalprobe für die EM 2013 in Wien“,
schlug Competition Director Heide Bruneder, die Präsidentin der Gesellschaft zur Förderung
der Rhythmischen Gymnastik in Österreich in die elbe Kerbe. GP-Eventmanagerin Annires
Marchetti fügte an: „Wir bedanken uns besonders bei den vielen Mitarbeiterinnen und Mit-
arbeitern, die mit Begeisterung und großem Einsatz vor und hinter den Kulissen für einen
reibungslosen Ablauf gesorgt haben.“ [Text: Franz Srnka]


  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Wien), Sonntag 1. Juli 2012
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Russische Dominanz am Gymnastik-Grand-Prix-
Finaltag in Hard: Kanaeva gewinnt 3x, Dmitrieva 1x.
Caro Weber 2x Siebente.
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Volle Tribünen, begeisterte Fans, die weltbesten Gymnastinnen dankten es
beim Grand Prix in Hard mit grandiosen Leistungen. Olympiasiegerin Evgenia
Kanaeva ließ ihrem Erfolg im Mehrkampf den Sieg in drei Gerätefinali folgen,
sicherte sich das größte Stück des Preisgeldkuchens. Überraschend musste
sich die 22-jährige Russin mit dem Band ihrer Teamkollegin Daria Dmitrieva ge-
schlagen geben. Österreichs Beitrag zur Weltklasse, die Dornbirnerin Caroline
Weber, schlug sich ausgezeichnet, landete mit Reifen und Keulen auf Platz 7.

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Die Siegerinnen von Hard: Eugenia
Kaneva (Mehrkampf und drei Finali,
oben), Daria Dmitrieva (1x Finale).

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Daria Dmitrieva, die mit ihrer Teamkollegin Alex-
andra Merkulova um das Olympiaticket für London
rittert, machte Evgenia Kanaeva in der vollbesetz-
ten Sporthalle am See das Leben schwer. Die 19-
jährige Russin, Qualifikations-Erste mit dem Ball,
siegte im Grand Prix-Finale mit dem Band.
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Die Kampfrichterinnen setzten Kanaeva mit Reifen,
Ball und Keulen auf Platz 1. Olympiastarterin Caro-
line Weber bot flüssig geturnte, sichere Übungen,
unterstützt vom tollen Publikum, das die Mehr-
kampf-Neunten bei der Bandübung zum Radetzky-
marsch mit rhythmischen Klatschen begleitete.
Mit Reifen und Keulen auf Rang sieben, wurde die
26-jährige Sportsoldatin mit dem Band Achte und
mit dem Ball Neunte.
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Die Grand-Prix-Galavorstellung der weltbesten
Gymnastinnen war damit nicht zu Ende. Schon
zwischen den einzelnen Finali präsentierte die
russische Olympiagruppe ihre Übungen, mit denen
sie in London erneut Olympiagold gewinnen will.
Die Europameisterinnen begeisterten bei der gro-
ßen Schlussgala mit einer Showvorführung ebenso
wie die Grand-Prix-Medaillengewinnerinnen, das
österreichische Nationalteam und der Vorarlberger
Gymnastik-Nachwuchs. Mit Schuhplattler, Akroba-
tik und Showdance klang ein großartiges Grand-
Prix-Wochenende in Vorarlberg aus.
[Text: Franz Srnka]
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>> Original-Ergebnislisten

>> RG-GP-Website.
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Ergebnisse, Grand Prix 2012 der Rhyth-
mischen Gymnastik in Hard, Gerätefinali
,

Reifen:
1. Kanaeva (RUS) 29,9, 2. Merkulova (RUS) 29,0,
3. Garayeva (AZE) 28,8, 4. Charkashyna (BLR) 28,55, 5.
Rivkin (ISR) 28,25, 6. Mitrosz (POL) 28,0, 7. Weber (AUT)
27,650, 8. Miteva (BUL) 27,6;
Ball: 1. Kanaeva 29,7, 2.
Dmitrieva (RUS) 29,45, 3. Garayeva 28,8, 4. Charkash-
yna 28,7, 5. Rivkin 28,45, 6. Miteva 28,8, 7. Mitrosz 28,0,
8. Maksymenko (UKR) 27,6, 9. Weber 27,55;
Keulen: 1.
Kanaeva 29,575, 2. Dmitrieva 29,5, 3. Charkashyna 28,6,
4. Garayeva 28,15, 5. Rivkin 28,1, 6. Mitrosz 28,0, 7. We-
ber 27,75, 8. Maksymenko 27,2;
Band: 1. Dmitrieva 29,75,
2. Kanaeva 29,425, 3. Garayeva 28,875, 4. Rivkin 28,7,
5. Mitrosz 28,375, 6. Miteva 28,325, 7. Charkashyna
28,025, 8. Weber 27,475.

 

 


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