Presse-News 4/09

Die ÖFT-Presseaussendungen
im April 2009


  Kunstturnen   | ÖFT (Wien), Mittwoch 29. April 2009
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Vor Mannschafts-Staatsmeisterschaft am 2. Mai in
Gänserndorf: Stürzen Vorarlbergs Turner vom Thron?
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Seit sieben Jahren sind Vorarlbergs Kunstturner bei der Mannschafts-Staatsmeisterschaft
ungeschlagen. Doch diesmal sieht es so aus, als ob sie das oberste Siegertreppchen räu-
men müssten: Für den Titelkampf am kommenden Samstag 2. Mai ab 17 Uhr in der Stadt-
halle Gänserndorf gilt Oberösterreich als Favorit.

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>> Alle ÖMM-Details

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Die Oberösterreicher treten in Optimalbesetzung mit vier
Weltcupstartern (Fabian
Leimlehner, Marco Mayr, An-
dreas
Höller, Lukas Kranzlmüller) und Barren-Vizestaats-
meister Roland
Auer an. Teamleader Fabian Leimlehner,
zuletzt 13. der EM: „Unser Ziel ist ganz klar die Goldme-
daille. Wenn wir stabil durchkommen und alle den per-
sönlichen Ehrgeiz zugunsten der sicheren Teamleistung
hintan stellen, sollte das klappen“.
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Baldauf: „Ich werde alles versuchen!“
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Schon 2008 und 2007 hatte die OÖFT-Equipe gehofft,
die Vorarlberger zu
knacken. Es war beide Male knapp
nicht gelungen. Die im Vorjahr erfolgten Rücktritte der
Ländle-Routiniers Sebastian Bösch und Lukas Wüstner
verändern nun das Kräfteverhältnis. Allerdings will man
sich auch westlich des Arlbergs noch nicht so einfach
geschlagen geben:
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Reck-Spezialist Marco Baldauf (er hat tags darauf Dank

seiner beiden kürzlichen Weltcupmedaillen einen Studio-Live-Kürauftritt im ORF-„Sport am
Sonntag“
) bereitet erstmals seit eineinhalb Jahren wieder einen kompletten Mehrkampf
vor: „Ich möchte alles versuchen, diesen Prestigetitel in Vorarlberg zu halten“. Und VTS-
Trainer Lubomir
Matera (30), nach wie vor topfitter ehemaliger WM-Teilnehmer für Tsche-
chien, greift erstmals selbst an vier Geräten ins Geschehen ein: „Wir sind diesmal nicht
Favorit. Das ist unser Vorteil!“
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Unabschätzbare Turnerinnen-Situation?
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Weniger starke Ansagen kommen von den Teamchefinnen der Frauen, die ihren Wettkampf
bereits ab 12 Uhr bestreiten werden. Sowohl Jutta Jank für Titelverteidiger Vorarlberg,
Nationaltrainerin Katharina Wieser für Oberösterreich und Petra Decker für Tirol weisen die
Favoritenrolle von sich. Alle drei sind überzeugt, dass die jeweils anderen beiden voran lie-
gen werden. Der Hintergrund: Alle drei Teams sind in etwa gleich stark einzuschätzen, tre-
ten nominell nahezu in Bestbesetzung an, haben aber Verletzungssorgen und befürchten
Stabilitätsprobleme. Es kann sehr spannend werden – oder auch einen souveränen Sieger
geben.
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  Rhythmische Gymnastik   | ÖFT (Maribor/Wien), Sonntag 26. April 2009
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Caroline Weber jetzt schon Vierte des Gymnastik-
Weltcups!
Ruprecht (8.) und Pöstinger (13.) komplettieren
den bislang größten Erfolg Österreichs in der Weltserie.

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Caroline Weber verbesserte an diesem Wochenende ihren und Österreichs Gym-
nastik-Weltcup-Rekord (
zuletzt Platz 8) mehrfach. Im slowenischen Marburg
erreichte sie im Mehrkampf Platz 7 und präsentierte sich in den Finali in Bom-
benform: Zweimal Platz 5 (Ball, Seil), dann sogar zweimal Platz 4  (Band, Rei-
fen). Weltmeisterin Olga Kapranova (RUS) dominierte mit vier Siegen.

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Caroline Weber (eine Woche davor in Portimao)
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Nicol Ruprecht (o.) und Selina Pöstinger (u.)

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Auch
Nicol Ruprecht (12.) und Selina
Pöstinger
(13.) gelangen im Feld mit 28
Rhythmischen
Gymnastinnen aus vier
Kontinenten hervorragende Mehrkämpfe.
Dass sich Ruprecht für das Finale mit dem
Band (achter Platz) qualifizieren würde
„hätte ich vorher nie gedacht – das ist
eine Riesenüberraschung!“ (so die 16jähr-
ige Wörglerin)
. Trainerin
Lucia Egermann:
„Ich bin sehr stolz auf meine Mädchen.
Alle drei haben einen Super-Job gemacht!“
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Caroline Weber wurde in Maribor nur von
Russinnen und Weißrussinnen geschlagen.
Die 22jährige Dornbirnerin ließ erneut die
Besten aller anderen Länder und Konti-
nente hinter sich: „Ich hole auf die Spitze
punktemäßig auf, die Änderungen in den
Wertungsvorschriften kommen mir entge-
gen. Der Abstand zu den Russinnen ver-
ringert sich jetzt von Mal zu Mal“.
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Ein wenig mehr als Weber auf die Welt-
meisterin (in Marburg: 108.100 zu 98.600
Mehrkampfpunkte) fehlen Nicol Ruprecht
(88.025) und Selina Pöstinger (87.000)
derzeit auf die österreichische Nummer 1.
Doch im Vorfeld der EM in drei Wochen in
Baku arbeiten sich derzeit auch Ruprecht
und Pöstinger im internationalen Ranking
stetig nach oben.

>> Mehr Info zum Marburg-Weltcup

>> Video: Caro Weber Reifen (4. Platz)
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>> Video: Caro Weber Band (4. Platz)
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>> Video: Caro Weber Ball (5. Platz)
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>> Video: Caro Weber Seil (5. Platz)

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>> Video: Nicol Ruprecht Band (8. Platz)

 

  Kunstturnen  Rhythm. Gymnastik  | ÖFT (Innsbruck), Sonntag 26. April 2009
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Drei österreichische Siege beim Attila Pinter Memorial!
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Zehn Nationen und sechs österreichische Bundesländer beteiligten sich am „12. internatio-
nalen Attila-Pinter-Memorial“ in Innsbruck. Das Beste am vom ASVÖ und vom Tiroler Turn-
verband gemeinsam veranstalteten Nachwuchs- und Jugendmeeting für Kunstturnen und
Rhythmische Gymnastik:  Der Mannschafts-Gesamtsieg sowie zwei Klassen-Einzelsiege
gingen an Österreich: Elisa
Hämmerle (V) und Matthias Schwab (V) gewannen die Jugend-
klassen im Turnen. Die gastgebenden Tiroler/innen überzeugten mit einem Dutzend Top10-
Plätzen in den insgesamt sieben Bewerben.

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Elisa Hämmerle und Matthias
Schwab (beide Vorarlberg)
hatten als Klassensieger den
größten Anteil am österrei-
chischen Gesamtsieg beim
Pinter-Memorial 2009
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Das Attila-Pinter-Memorial erinnert an den 1997 viel zu
früh
verstorbenen Trainer im Leistungszentrum Innsbruck.
Die
Veranstaltung bestach auch 2009 durch ihre im Nach-
wuchsbereich europaweit einzigartige Kombination von
Kunstturnen
und Rhythmischer Gymnastik. Tirols Turnprä-
sident Mag. Robert Mader: „Ein spezielles Flair. In außer-
gewöhnlicher Weise wurden
Kraft und jugendliche Ele-
ganz, Ästhetik und Körperbeherrschung
vereint“. Zur
Verdeutlichung: Hinter diesen Worten standen zum Bei-
spiel technisch ausgereifte Doppelsalti sogar schon von
den jüngsten Turnerinnen.
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Im Kunstturnen und in der Rhythmischen Gymnastik wird
im Kindes- & Jugendalter deutlich konsequenter trainiert,
als in fast allen anderen Sportarten. Manche meinen, die
kleinen Nachwuchs-Hochleistungssportler/innen hätten
durch die Trainingsbelastung weniger vom Leben. Wer in
Innsbruck zugesehen hat, der weiß: Das Gegenteil vom
Klischee ist der Fall, der Turnsport eine selbstbewusst-
fröhliche und motivierende Lebensschule mit Mehrwert!
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ASVÖ-Jugendmeeting„Attila Pinter Memorial 2009“,
Ergebnisse
(Top 3, Österreicher unter den Top 10 und die bes-
ten Tiroler): Mannschafts-Gesamtwertung: 1. Allg. Sportver-
band Österreichs (ASVÖ), 2. Kroatien, 3. Slowakei, 4. Slowenien,
5. Tirol, 6. Vorarlberg, 7. Ungarn, 8. Tschechien, 9. Luxemburg,
10. Deutschland. Turnerinnen Jugend: 1. Elisa Hämmerle (AUT/
V), 2. Corinne Lamprecht (AUT/V), 3. Tereza Schusterova (CZE),
5. ex aequo Katharina Fa (AUT/V) und Christina Meixner (AUT/T),
9. Melanie Haslacher (AUT/T). Gymnastinnen Jugend: 1. Sarah
Kragul (SLO), 2. Reka Bodnar (HUN), 3. Anna Vagnerova (CZE),
7. Olivia Haidinger (AUT/St). Turner Jugend: 1. Matthias Schwab
(AUT/V), 2. Julian Egermann (AUT/W), 3. Matija Baron (CRO), 7.
Alexander Burtscher (AUT/V), 10. Robin Wadl (AUT/K), 18. Florian
Tusch (AUT/T). Turnerinnen Nachwuchs: 1. Barbora Mokosova
(SVK), 2. Lara Orsanic (CRO), 3. Elena Metzler (AUT/V), 4. Jessi-
ca Stabinger (AUT/T), 5. Olivia Jochum (AUT/V), 6. Mara Glabon-
jat (AUT/V), 9. Sarah Hetzmann (AUT/V). Gymnastinnen Nach-
wuchs:
1. Bianca Böröcz (HUN), 2. Xenia Kilianova (SVK), 3. Da-
niela Hohl (AUT/St), 6. Lea Huber (AUT/T), 7. Christina Probst
(AUT/T), Anastasia Detkova (AUT/W), 10. Linda Mader (AUT/T).
Turner Nachwuchs:
1. Tin Srbic (CRO), 2. Adrian Pflüger (GER),
3. Anton Kovacevic (CRO), 5. Florian Braitsch (AUT/T), 7. Johan-
nes Mairoser (AUT/T), 8. Daniel Brandstätter (AUT/T), 9. Daniel
Kopeinik (AUT/T).
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>> Komplette Ergebnisliste >> Top-Foto-Gallery
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  Kunstturnen  Rhythm. Gymnastik   | ÖFT (Wien/Innsbruck), Do. 23. April 2009
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Attila Pinter Memorial: Europaweit einzigartiger Nach-
wuchs-Spitzenturnsport am 25. April in Innsbruck!
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Am kommenden Samstag (25. April 2009) ereignet sich in Innsbruck (Hötting-West, 9.30
und 14.30 Uhr) das „12. Attila Pinter Memorial“: Ein vom Konzept einzigartiges internatio-
nales Nachwuchsturnier für Kunstturnen und Rhythmische Gymnastik. Vom ASVÖ und dem
Landesfachverband für Turnen in Tirol veranstaltet, treffen Österreichs Zukunftshoffnun-
gen auf über 200 Konkurrent/innen aus zehn Nationen. Nach Teamerfolgen für Österreich
in
den letzten drei Jahren hofft man auch heuer wieder auf den Gesamtsieg. Es wird wegen
der bislang stärksten Besetzung aber besonders schwierig.
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Am Programm stehen Jugend- und Nachwuchsbewerbe. Das Teamergebnis resultiert aus
den Ergebnissen von jeweils vier Turnerinnen, zwei Gymnastinnen und vier Turnern. Ge-
meldet haben die Auswahlteams aus Deutschland, Großbritannien, Italien, Kroatien, Lux-
emburg, Österreich, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und sechs Bundesländern.
Erstmals mussten wegen des großen Interesses auch Teilnehmer abgewiesen werden: Das
Attila-Pinter-Memorial ist 2009 das größte internationale Turnnachwuchsmeeting in Öster-
reich. Die Jüngsten starten um 9.30 Uhr, die Jugend folgt ab 14.30 Uhr. Die Siegerehrung
ist für 18 Uhr angesetzt, der Eintritt ist frei.
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Keiner der Teilnehmer des Meetings hat Attila Pinter, den 1997 früh verstorbenen Trainer
im Leistungszentrum Innsbruck, noch persönlich gekannt. Doch das „Pinter-Memorial“ hat
sich im Lauf der Jahre in der europäischen Fachszene mit seinem guten (Marken)namen
durchgesetzt. Im Speziellen die – nicht nur, aber vor allem auch – im Nachwuchsbereich
sehr seltene Kombination von Kunstturnen und Rhythmischer Gymnastik sorgt für Unver-
wechselbarkeit. LFT-Präsident Mag. Robert Mader: „In außergewöhnlicher Weise werden
Ästhetik und Eleganz, aber auch Kraft und Körperbeherrschung vereint“.
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  Rhythmische Gymnastik   | ÖFT (Portimao/Wien), Sonntag 19. April 2009
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Caroline Weber Achte beim Weltcup von Portugal!
Ruprecht 25. und Pöstinger 27. beim bisherigen Saisonhöhepunkt.
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Caroline Weber egalisierte in Portimao ihr bislang bestes Weltcup-Ergebnis: Rang 8 im
Seilfinale. Die 22jährige Dornbirnerin freute sich besonders über ihre hohe Note 25.025:
„Nach Olympia ein weiterer Sprung nach vorne“.

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Caroline Weber beim Warm Up in Portimao

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Im 49köpfigen Feld beim bisherigen Spitz-
enmeeting des Jahres mit den stärksten
Gymnastinnen aus fünf Kontinenten er-
reichte Weber im Mehrkampf Platz 13.
Es gewann Olympiasiegerin Eugenia Ka-
naeva (RUS) vor den beiden amtierenden
Weltmeisterinnen Vera Sessina (RUS) und
Anna Bessonova (UKR).
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Zum besseren Verständnis der Rhyth-
mischen Gymnastik:
Würde man die
Sportlerinnen aus den (im Szenejargon)
russischen Ländern“ (RUS, UKR, BLR, AZE,

KAZ) und die israelische Irina streichen, hätte Weber in Portimao klar gewonnen – gegen
die Besten aus vier weiteren Kontinenten.
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Einen Monat vor der Europameisterschaft Mitte Mai in Baku (Aserbajdschan) zeigten sich
auch
Nicol Ruprecht (16, Wörgl, kürzlich Europacup-Siegerin in Gent) und Selina Pöstin-
ger
(17, Linz) von ihrer besten Seite. Beiden gelang ein „sehr guter Wettkampf, die Form-
kurve stimmt“ (Bundesfachwartin Gabriela Welkow-Jusek), was zu den Endplatzierungen
25 und 27 führte.
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  Kunstturnen   | ÖFT (Wien/Maribor), Sonntag 19. April 2009
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Nächster Weltcup, nächste Medaille: Einen Monat nach seinem dritten Platz in Cottbus
gelang Kunstturner
Marco Baldauf nun auch im slowenischen Maribor ein großer Erfolg.
An seinem Spezialgerät Reck wurde der 29jährige Dornbirner mit 14.625 Punkten nur vom
WM-Vierten Epke Zonderland (1., NED, 15.550) und Vizeweltmeister Aljaz Pegan (2., SLO,
15.350) geschlagen.

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Baldauf am Weg zur zweiten Weltcup-
Medaille 2009. Fragen wir mal naiv:
Wer kann sich so verdreht an der
Stange festhalten und dann über-
haupt noch an Turnen denken?!?

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Baldauf turnte routiniert und abgeklärt. Ebenso
fiel nach dem
Bewerb sein Statement aus: „Meine
Kür war heute nicht ganz optimal, zwei Haltungs-
Unsauberkeiten sind hinein gerutscht. Aber auch
die Konkurrenz hat gepatzt. Platz 2 war außer
Reichweite“.
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Die weitere Reck-Finalreihenfolge: 4. Jeffrey
Wammes (NED, Olympia-Fünfter 2008, 14.600),
5. Arkaitz Garcia (ESP, 14.175), 6. Anatoly Va-
silyev (RUS, 13.400), 7. Dmitry Barkalov (RUS,
13.350) und 8. Roman Kulesza (POL, 11.775).
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Nussbacher Siebente am Balken.
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Schon am ersten Finaltag hatte Hanna Grosch
am Stufenbarren den starken vierten Platz er-
reicht (siehe unten).
Kathrin Nussbacher
in
der Entscheidung am Schwebebalken erging es
auf dem ex aequo siebenten Platz nicht ganz so
gut. Die 17jährige Klagenfurterin ließ gleich zu
Beginn eine Krafthalte aus und stürzte bei der

Flickflack-Spreizsalto-Kombination vom nur 10cm breiten Gerät. Nussbacher wirkte zu ner-
vös
und gestand dies auch ein: „Ich war sehr aufgeregt, meine Kür war leider nicht so gut,
wie ich sie kann. Da es insgesamt eher sturzreich war, hätte ich Dritte werden können.
Aber bis jetzt ist es nach Barcelona 2008 mein bester Weltcup!“ In Marburg gewann die
Russin Kristina Goryunova vor der Brasilianerin Ana Claudia Silva. >> alle Ergebnisse

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  Kunstturnen   | ÖFT (Wien/Maribor), Sonntag 19. April 2009
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Grosch Vierte beim Weltcup in Marburg.
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Hanna Grosch erreichte beim Turnweltcup in Marburg den vier-
ten Rang. Im Finalbewerb am Stufenbarren musste sie sich nur
den beiden Russinnen Ekaterina Kurbatova und Kristina Goryu-
nova sowie der Brasilianerin Ethiene Franco geschlagen geben.
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Die 17jährige Innsbruckerin analysiert den Wettkampf mit einem
lachenden und einem weinenden Auge: „Meine neue, schwierige-
re Kür ist mir erstmals im Wettkampf voll aufgegangen. Ich habe
mich gegenüber der Qualifikation noch um drei Plätze gesteigert.
Ein großer Schritt bei der Landung nach dem Abgang hat mich
aber das mögliche Podest gekostet“.
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Am heutigen späten Nachmittag werden auch Kathrin Nussbach-
er (Schwebebalken) und Marco Baldauf (Reck) Finalbewerbe des
Marburg-Weltcups bestreiten (mehr Infos zur Qualifikation: Siehe
nächste Story).

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Hanna Grosch in Marburg..


  Kunstturnen   | ÖFT (Maribor), Samstag 18. April 2009
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Baldauf, Grosch und Nussbacher
beim Marburg-Weltcup im Finale!
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Sieben Österreicher/innen beteiligen sich am Turnwelt-
cup
in Marburg, drei überstanden die Qualifikation: Hanna
Grosch
am Stufenbarren, Kathrin Nussbacher am
Schwebebalken und
Marco Baldauf am Reck schafften
es in die Final-Entscheidungen der besten Acht.
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Baldauf trat nur am Reck an, es gelang ihm ein annäh-
ernd optimaler Auftritt, der Vorkampfrang 6 bedeutete.
Nussbacher und Grosch klassierten sich als Siebente.
Alle drei zeigten sich über ihren Finaleinzug erfreut und
hoffen, sich in der Entscheidung vielleicht noch um den
einen oder anderen Platz verbessern zu können.


Hanna Grosch
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Marco Baldauf

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Fabian Leimlehner (Matthias
Decker, Trainer Petr Koudela)
.

Marco Mayr
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Denise Karahodzic
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Kathrin Nussbacher
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Am Sprungtisch klassierten sich
Grosch als Zwölfte und Nussbach-
er als 14. Am Boden ließ Letztere
als Zehnte aufhorchen.
Denise
Karahodzic
beeindruckte mit einer starken Stufenbarrenübung (11.),
erreichte am Boden Platz 19 und
am Balken Platz 20.
.
Matthias Decker absolvierte sein
Weltcupdebüt mit zwei 17. Rängen
am Barren und an den Ringen gut.
Nicht zufrieden war
Fabian Leim-
lehner
, da er mit fehlerhaften Kü-
ren an den Ringen (15.), am Barren
(13.) und am Reck (21.) sein Final-
potenzial nicht ausschöpfte. Auch

Marco Mayr
hatte Probleme, es
resultierten die Plätze 17. am Pau-
schenpferd und 21. am Boden.

Mehr Infos:
www.salamunov-memorial.com
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>> Alle Quali-Ergebnislisten


  Kunstturnen   | ÖFT (Mailand), Freitag 3. April 2009
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Fabian Leimlehner 13. am Reck:
Keine Finalqualifikationen der österreichischen
Turner bei der EM.

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Die EM in Mailand ist für Österreichs Turner nicht so gelaufen, wie sie sich das vorgestellt
hatten:
Fabian Leimlehner unterliefen gleich zum Auftakt zwei schwere Fehler am Pau-
schenpferd, die ihn faktisch von Beginn an aus dem Rennen um die Mehrkampf-Finalquali-
fikation warfen
. Unter den 151 EM-Athleten aus 38 Ländern erreichte er nur den 30. Mehr-
kampfrang. Einzig am Reck brillierte Leimlehner mit einer spektakulären Kür auf Platz 13.
Finalkandidat
Marco Baldauf patzte bei seinem einzigen Auftritt am Reck und wurde auf
Platz 23 durchgereicht. Bundesfachwart Dieter Egermann: „Große Chancen vertan“.
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Nach dem Wettkampf resümierte
Baldauf trotz sichtlicher
Riesenenttäuschung nüchtern: „Ich war ausgezeichnet
vorbereitet, auch nicht nervöser als im Weltcup. Ein Zen-
timeter falscher Griff hat zu meinen Ungunsten entschie-
den. Die Yamawaki-Kombination wurde mir zu Recht nicht
anerkannt, statt 6.1 hatte ich plötzlich nur noch 5.6 Aus-
gangswert. Sonst war die Übung perfekt, alles sauber auf
den Punkt geturnt“. Was 5.6 + 8.575 in der Ausführung,
also 14.175 Endnote ergab. Der übliche Schwierigkeits-
wert hätte für Baldauf heute Platz 7 und somit das Finale
bedeutet.
.
Fabian Leimlehner konnte sich nach einer Kür mit drei
höchstschwierigen Flugelementen nicht über Platz 13 am
Reck (6.00 Ausgangswert, 8.45 Ausführung, 14.450 End-
note) freuen: „Wenn du auf einen starken Mehrkampf hin
gearbeitet hast und gleich am ersten Gerät alles verpatzt,
hast du keinen guten Tag. Es hätte überall so laufen sol-
len, wie am Reck“.
.

Trotz optimaler Reckkür,
u.a. mit Kolman (u.), Kovacs,
Gienger und Triple-Abgang
konnte sich Fabian Leimleh-
ner auch direkt danach nicht
freuen: Zu viel war insge-
samt schief gegangen.

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Eine nicht gezeigte
Höchstschwierigkeit
gefolgt von einem
Absitzer und einem
nicht anerkannten
Abgang hatten
Leimlehner schon
am Startgerät Pau-
schenpferd rund
vier Punkte gekos-
tet. Es folgten eine
verunsicherte Rin-
gekür, ein guter
Sprung, ein starker
Barren. Nach dem
ausgezeichneten

Marco Baldauf
Reck wieder die Schatten-
seite mit einer für Leimleh-
ners Können sehr schwachen
Bodenkür mit Wacklern und
zu tiefen Landungen: „Drei
gute und drei schlechte Ge-
räte ergeben einen sehr schlechten Mehrkampf“. Das
sagte der Turner nicht mehr
in der Halle, die er sofort
nach seiner letzten Kür fast
fluchtartig verlassen hatte,
sondern schon am Weg ins
Hotel am Handy. Für das
Mehrkampffinale wären in
Mailand 83.075 Punkte nötig

>> mehr Infos zum EM-
>> Wettkampf der bei-
>> den Österreicher

gewesen. Fabian Leimlehners vor vier Wochen aufgestellter
persönlicher Rekord beträgt 85.900, heute sammelte er nur
79.900 Punkte.
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  Kunstturnen   | ÖFT (Mailand), Donnerstag 2. April 2009
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Österreicherinnen springen zu Turn-EM-Plätzen 16
und 19.
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Österreichs jungen Kunstturnerinnen Lisa Ecker und Kathrin Nussbacher gelangen heute in
Mailand besonders starke Sprungauftritte: Im 84 Turnerinnen aus 32 Ländern starken Feld
erreichten
sie die Ränge 16 und 19. Fehler am Stufenbarren und Schwebebalken verhinder-
ten allerdings Mehrkampfergebnisse nach Wunsch. Trainerin Katharina
Wieser: „Wir haben
aufgezeigt, in Summe ein Lernprozess“.
.
Die persönlichen Wettkampfverläufe der beiden Österreicher-
innen hatten starke Parallelen: Beide starteten am Boden mit
starker Akrobatik ohne Patzer (z.B. Doppelbücksalti uvm.) und
ließen im Anschluss je zwei brilliante Sprünge über den Tisch
folgen (Yurchenko mit Schraube, Überschlag plus Salto vw.).
„Hier hätte der Bewerb zu Ende sein sollen“ (Nussbacher),
dann wären beide nicht nur in einer Einzelgerätewertung weit
vorne zu finden gewesen. Dass
im Mehrkampf schließlich
unter Potenzial die Plätze 39 für Nussbacher und 45 für
Ecker
heraus schauten, lag an der deutlich schwächeren
zweiten Hälfte.

Lisa Ecker springt, nein,
fliegt zu EM-Platz 16!
.

...und auch
Kathi Nuss-
bacher hebt
ab wie eine
Mondrakete
Am Stufenbarren verzeichnete Nussbacher
nach starker Kür einen zu tief gelandeten und
mit einer Hand abgestützten Doppelsalto-Ab-
gang, der als Sturz gewertet wurde. Ecker
kam mit einigen Zwischenschwüngen aus dem
Tritt, musste ebenfalls vom Gerät. Anschließ-
end zeigten beide das angekündigte „professi-
onelle Auftreten", kämpften auch am Schluss-
gerät
Schwebebalken konsequent weiter. Sie
mussten ihr hohes Akrobatikrisiko jedoch un-
bedankt mit je einem Abstieg bezahlen. Besonders Ecker war im Anschluss
enttäuscht: „Ich wollte meine erste EM besser turnen. Das Sprungergeb-
nis ist zwar Spitze, ich hätte aber auch meine Mehrkampfchance gerne
genützt“. ÖFT-Spitzensportdirektor Wolfgang Neumayer: "Vorher wollte
ich es nicht verschreien, jetzt ist es leider trotzdem nur ein Konjunktiv:
Das Mehrkampffinale wäre hier sogar für beide möglich gewesen".
>> mehr Infos zum Ö-Tui-EM-Wettkampf

.

>> Hier geht es zu den Presseaussendungen vom März 2009 <<

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