Presse-News 11/08

Die ÖFT-Presseaussendungen
im November 2008


  Kunstturnen   / ÖFT (Linz), Samstag 29. November 2008
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Japans junge Turner dominierten den Future-Cup!
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Das 5. Jugend-Weltturnier TGW Future Cup versammelte heute 86 Nachwuchs-Kunsttur-
ner aus 14 Ländern im Olympiazentrum Linz. Japan dominierte und gewann drei Bewerbe,
holte im vierten Silber. Österreichs Zukunftshoffnungen konnten sich nicht so gut wie er-
hofft in Szene setzen: Die Ränge 10 durch
Robin Wadl (K) im U16 und Lukas Konzett (V)
im U18 waren heuer die stärkste Ausbeute der Gastgeber. Im besonders umkämpften U14
setzte sich Lokalmatador
Severin Kranzlmüller (OÖ) als Elfter gut in Szene.

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Yuya Kamoto, Sieger aus Japan

  
Daisuke Iguchi        Lukas Konzett

  
Levente Vagner       Robin Wadl

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U18-Sieger Yuya Kamato – er ist erst 14, hängte
dennoch die bis zu vier Jahre ältere Konkurrenz
deutlich ab – hofft, zum Aufrechterhalten der
großen Turntradition seiner Heimat beitragen zu
können: „Japan gewann bei der letzten WM und
heuer bei Olympia Silber. Mein Ziel ist es, mich in
einigen Jahren für unser Nationalteam zu qualifi-
zieren und dann ähnlich erfolgreich zu sein. Doch
dazu muss ich noch sehr lange hart arbeiten“.
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Sagte es – und verbeugte sich zwei Mal tief vor
seinem Trainer Takayuki Yamazaki. Dieser tat es
ihm daraufhin vor Future-Cup-Organisator Helmut
Kranzlmüller gleich: „Ich hatte schon viel Gutes
über diese Veranstaltung gehört. In Wirklichkeit
erwies sie sich aber als noch besser, als von mir
erwartet“.
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Ersatzgeschwächte Österreicher
im Mittelfeld.
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Österreichs Turnerteam hatte diesmal weniger
Grund zur Zufriedenheit, denn man musste den
Ausfall der erwartet Stärksten verkraften: Staats-
meister
Gabriel Rossi, im Vorjahr als 17jähriger
überraschend Linz-Sieger, musste mittlerweile als
ÖFT-Nr.1, seinen letzten Auftritt beim Future-
Cup wegen Kreuzproblemen kurzfristig absagen.
Ebenso erging es dem Vorjahres-U16-Zweiten
Ro-
land Auer
, der in seiner Heimatstadt wegen eines
frischen Knochenmarködems nur einen Showauf-
tritt bestreiten konnte. Zu schlechter Letzt war
Österreichs Junioren-Vizemeister
Xheni Dyrmi-
shi
(W) mit vier starken Küren zwar unterwegs
Richtung U18-Podest, doch eine Sprunggelenks-
verletzung während seines Bodenprogramms (Ver-
dacht auf Bänderriss) warf ihn aus dem Bewerb.

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Sevi Kranzlmüller

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Die
Podestplätze und die besten österreichischen Platzierungen
beim Future-Cup der Kunstturner 2008 in Linz:
U18:
1. Yuya Kamoto (JPN, 83.150), 2. Gilles Gentges (BEL, 80.650), 3. Mathew
Hennessey (GBR, 78.650), 10. Lukas Konzett (AUT/V, 71.450), 11. Florian Wadl
(AUT/K, 69.250), 12. Jakob Minhard (AUT/NÖ, 68.150). U16: 1. Daisuke Iguchi
(JPN, 80.700), 2. Max Bennett (GBR, 79.550), 3. David Horvath (HUN, 77.300),
10. Robin Wadl (AUT/K, 72.600), 18. Dominik Petzold (AUT/V, 67.200), 22. Eric
Walenta (AUT/St, 58.450). U14: 1. Levente Vagner (HUN, 81.200, erstmalige er-
folgreiche Titelverteidigung beim Future-Cup), 2. Genichiro Kohzu (JPN, 78.250),
3. Tin Srbic (CRO, 76.250), 11. Severin Kranzlmüller (AUT/OÖ, 72.900), 12. Ro-
man Oberhauser (AUT/V, 72.600), 17. Jürgen Frick (AUT/V, 68.700). Mann-
schaftswertung:
1. Japan (242.100), 2. Großbritannien (234.050), 3. Belgien
(233.350), 8. Vorarlberg (208.600).
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>>
komplette Ergebnislisten | >> mehr Future-Cup-Info

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  Kunstturnen   / ÖFT (Wien), Dienstag 25. November 2008
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„Großes Turnen von kleinen Stars“:
      Der int. TGW-Future-Cup bringt
      zukünftige Weltelite nach Linz !
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Am kommenden Samstag 29. November wird sich auf der
Linzer Gugl das größte internationale Kunstturn-Meeting des
Jahres in Österreich ereignen. Fast hundert Teenager aus
15 Nationen und drei Kontinenten (neuer Spitzenwert) tref-
fen zum Saisonabschluss beim „
5th international Austrian
TGW-Future-Cup
“ aufeinander. Die Chance ist groß, tat-
sächlich einen der viel zitierten „Olympiasieger von morgen“
zu erleben. Denn unter anderen wieder am Start: Das Juni-
oren-Nationalteam des amtierenden Vize-Olympiasiegers
und Vizeweltmeisters Japan!

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Bei seiner fünften Auflage präsentiert sich der TGW-Future-Cup attraktiver und selbstbe-
wusster denn je. Organisationschef Helmut Kranzlmüller: „Wir sind ein vom internationalen
Turnverband lizenziertes Jugend-Weltturnier. Ohne falsche Bescheidenheit zählen wir uns
zu
den weltweit wichtigsten Veranstaltungen dieser Art. In Linz treffen Europas Jahrgangs-
beste auf die Asiensieger, das hat es heuer sonst nirgendwo gegeben. Besonders starke
Leistungen erwarte ich mir auch von den Burschen aus England und Polen – die eilen zur-
zeit von Sieg zu Sieg“.
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FIG-lizenziertes Jugend-Weltturnier.
ÖFT-Präsident Christian Katzlberger erklärt die Bedeutung des TGW-Future-Cup: „Es gibt
nicht viele Meetings, die den zukünftigen Spitzenathleten eine ähnlich gute Plattform bie-
ten. Nachwuchsturner sind harte und zähe Kerle, aber keine emotionslosen Trainingsma-
schinen. Kaum jemand sieht ihren schwierigen Weg, um ganz nach oben zu kommen. Es
dauert zumindest zehn Jahre vom Einstieg bis zur Weltelite – da verdienen diese Burschen
motivierende Events wie den Future-Cup“. Katzlberger weiter: „Außerdem bietet dieser
Wettkampf zum Saisonabschluss unseren eigenen Turnern eine hervorragende Gelegenheit
zur Standortbestimmung. Deshalb freue ich mich besonders über den nachhaltigen Erfolg
dieser Initiative“.
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Die Bewerbe im OÖ Olympiazentrum auf der Gugl starten bereits ab 10 Uhr. Der ÖFT nomi-
niert ein Großaufgebot von 19 Aktiven in einem National- und vier Regionalteams. Die Fa-
voriten und die besten Österreicher kommen – bei generell freiem Eintritt – von 15
bis 18 Uhr zum Einsatz.
Der Kärntner
Robin Wadl sowie die beiden Vorarlberger Alexander
Burtscher
und Roman Oberhauser im Nationalteam. Starke Auftritte dürfen aus rotweißroter
Sicht weiters vom frischgebackenen Junioren-Vizemeister
Xheni Dyrmishi (Wien) oder den
Linzer Lokalmatadoren
Roland Auer und Severin Kranzlmüller erwartet werden.

>> mehr Infos zum Future Cup
 


  Team-Turnen   | ÖFT (Wien), Samstag 22. November 2008
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TSZ Dornbirn verteidigt seinen Team-Turn-Staats-
meistertitel erfolgreich!
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Das Turnsportzentrum Dornbirn machte seine selbstbewusste Ankündigung wahr und ge-
wann nach 2007 und 2005* zum dritten Mal den Staatsmeistertitel im Team-Turnen.
Me-
lanie Bauernfeind, Bianca Franzoi, Verena Hopfner, Brigitte Kalb, Isabella Kernbeiß, Ursula
Kogler, Alicia Viertmann und Dina Widmann setzten sich in einem jedoch bis zum Ende
spannenden Bewerb Dank der stärksten Nerven vor
Union West-Wien (2.) und TS Wolfurt
(3.) durch.

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Die "alten" und neuen Meisterinnen
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Trainerin Mag. Marialuise Kogler: „Mein gutes Ge-
fühl hat nicht getrogen. Ich danke meinen Sport-
lerinnen für ihren immensen Einsatz. Er hat sich
heute erneut bezahlt gemacht“. Eine völlig feh-
lerfrei gelungene Minitrampolin-Performance ganz
zum Schluss brachte schließlich den Ausschlag:
Die Konkurrenz turnte zwar etwas schwieriger –
aber mit Unsicherheiten.
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Vor 1.500 Zusehern in der restlos ausverkauften Lustenauer Gymnasiums-Sporthalle ereig-
nete sich bei der achten Auflage der bislang sportlich eindeutig stärkste österreichische
Team-Turnen-Titelkampf. Jedes der drei Spitzenteams gewann vor im Turnen selten so
begeistert mitfieberndem
Publikum beim Dreikampf aus Akro-Showgymnastik, Tempoboden-
turnen und Minitrampolinspringen
eines der Geräte. Man sah Doppelstecksalti mit Schrau-
ben und ähnlich Spektakuläres – und im Kontrast dazu
stilvolle und hoch komplexe Darbie-
tungen auf der Bodenfläche, die nicht nur längst von Profi-Choreografen mit künstlerischer
Note gestylt, sondern auch nahe tänzerischer Perfektion aufgeführt wurden.
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…und im Übrigen ist Team-Turnen jener Sport, in dem sich alle bemühen – und am Ende
Dornbirn gewinnt,
wo es antritt: Das Turnsportzentrum holte im Nachbarort Lustenau auch
die Siege in der Junioren- und Kinderklasse.
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Die Siegerpodeste:
Meisterklasse:
1. TSZ Dornbirn (V, 23.00), 2. Union West-Wien (W, 22.05), 3. TS Wolfurt (V, 21.85).
Allgemeine Klasse:
1. TS Höchst (V, 22.35), 2. TS Lustenau (V, 20.30), 3. TS Wolfurt (V, 21.85).
Junioren (U16):
1. TSZ Dornbirn (V, 23.10), 2. Halleiner TV (S, 20.95), 3. TS Hohenems (V, 20.60).
Kinder (U12):
1. TSZ Dornbirn (V, 20.20), 2. Union Eisenstadt (B, 19.75), 3. Klagenfurter TV (K, 19.30).
>> Komplette Ergebnislisten | >> alle weiteren TT-ÖM-Infos
.
*: Damals noch für die TS Dornbirn, von der sich das TSZ Dornbirn 2007 trennte.

  Team-Turnen   | ÖFT (Wien), Dienstag 18. November 2008
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„Das Gefühl siegt!“
Titelverteidiger Dornbirn will bei der Staatsmeister-
schaft im Team-Turnen erneut gewinnen.
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Am kommenden Samstag 22. November finden in Lustenau (Gymnasium) die 8. Staats-
meisterschaften im Team-Turnen
statt. Ab 14 Uhr machen die Junioren den Auftakt, von
17:45 bis 19:30 Uhr messen sich die Topteams.
20 Mannschaften mit 220 Turner/innen
aus sechs Bundesländern sind gemeldet. Im Titelkampf der Meisterklasse wird ein knappes
Rennen zwischen den EM-Startern vom
TSZ Dornbirn (Titelverteidiger), der Union West-
Wien
und der TS Wolfurt erwartet.

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Staatsmeisterschafts-Mitfavorit
Wolfurt (o.) und die Titelverteidi-
gerinnen aus Dornbirn (u.) bei der
EM vor einem Monat in Gent


>> alle Details zur
>> Staatsmeisterschaft

>> (Zeitplan, Teilnehmer uvm.)

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Dornbirn-Teamchefin Mag.
Marialuise Kogler wagt
vor dem Beinahe-Heimspiel im Nachbarort eine
mutige Ansage: „Mein Gefühl sagt mir, dass wir
wieder
gewinnen werden! Wir sind hoch motiviert,
toll in Form
und brennen auf die Titelverteidigung.
Aber natürlich wissen wir, dass es sehr knapp
und spannend wird“. Schon bei der Europameis-
terschaft vor vier Wochen in Gent wurden die
drei Staatsmeisterschafts-Favoriten auf guten
Mittelfeldplätzen zwischen 13 und 17 nur durch
wenige Zehntelpunkte getrennt.
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Die rasanteste Art des Turnens.
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Team-Turnen umfasst einen Dreikampf aus Akro-
Showgymnastik
, Tempo-Bodenturnen und Mini-
trampolinspringen
. Aus Skandinavien stammend
(wo diese Form des Turnens die am weitesten
verbreitete ist) findet der frische Mannschafts-
sport seit rund zehn Jahren in mittlerweile fast
ganz Europa viele Anhänger. Der ÖFT führte das
Team-Turnen 2001 ein. Schon 2004 folgte auf-
grund der energischen Entwicklung die offizielle
Anerkennung
durch die Bundes-Sportorganisation.
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Bundesfachwart Alexander Susnik: „Heuer erleben
wir mit Sicherheit die bislang leistungsstärkste
Staatsmeisterschaft
. Ich verspreche hoch attrak-
tive Bewerbe und keine einzige langweilige Minu-
te“. Erstklassiges Team-Turnen bedeutet tempo-
betontes Tumbling und rasante Minitrampolin-

Sprungkombinationen. In Serien von jeweils sechs Athlet/inn/en direkt hintereinander bie-
ten die Teams dynamische Akrobatik auf Doppelsaltoniveau. Im Kontrast dazu stehen die
stilvollen und hoch komplexen Darbietungen auf der Bodenfläche, die längst von Proficho-
reografen mit künstlerischer Note gestylt werden.

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Eine sportliche Adoleszenz.
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„Besonders freut es mich, dass das Team-Turnen mit je-
dem
Jahr ein Stück erwachsener wird“, weist Bundesfach-
wart Susnik auf eine weitere besondere Note der komm-
enden Meisterschaft hin: „Als wir vor acht Jahren begon-
nen haben, dominierten noch Kinder- und Jugendteams
die Szene. In Lustenau überwiegt nun erstmals die Zahl
der Turner/innen in der Allgemeinen und Meisterklasse.“
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Team-Turnen ist außerdem „transferverdächtig“: Einige
Formationen werden durch Ex-Spitzen-Kunstturner/innen
verstärkt, die nach dem Ende ihrer Erstkarriere hier ein
zweites Standbein gefunden haben: Dinah Nagel, Arno
Gasteiger
, Theresa Pirka, Gernot Bitschi, Marina Nothelfer
oder Claudia Herburger-Laritz haben allesamt früher in
der olympischen Variante des Turnens Österreich bei WM
und EM vertreten oder Staatsmeisterschafts-Medaillen


gewonnen. Lukas Wüstner war heuer sogar bei beiden Europameisterschaften am Start
(Kunstturnen im Frühjahr und Team-Turnen vor einem Monat). Der Wolfurter bringt Trenn-
endes und Verbindendes auf den Punkt: „Als Kunstturner bist du stets ein Einzelkämpfer.
Nach meinem Rücktritt gefällt mir das Team-Turnen nun so besonders gut, weil ich mein
Können weiter verwenden kann – und die Motivation ist in der Mannschaft eine ganz an-
dere!“
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  Kunstturnen   | ÖFT (Wien), Montag 17. November 2008
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Gabriel Rossi jetzt Nr. 1 der österreichischen Turner:
„Das war immer mein Traum!“
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Österreichs Kunstturner haben eine neue Nummer 1: Eine Woche nach seinem Mehrkampf-
sieg bei der Staatsmeisterschaft übernahm
Gabriel Rossi nun auch die Spitzenposition der
ÖFT-Rangliste
. Der 18jährige Grazer löste
Fabian Leimlehner (OÖ, neuer Zweiter) ab, der
genau ein Jahr lang in Front gelegen war: Seit dem späten heurigen
Frühjahr musste Leim-
lehner verletzt pausieren und fiel jetzt der Streichnotenarithmetik zum Opfer.

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Gabriel Rossi, neue ÖFT-Nr.1

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Dem entsprechend fair klingt auch Gabriel Rossis Komm-
entar zur Spitzenposition: „Fabian hatte Pech wegen
seiner Schulterprobleme und liegt deswegen jetzt hinter
mir. Andererseits war es einer meiner sportlichen Träu-
me, einmal die Nummer 1 von Österreich zu sein – und
dieser Traum ist schon in Erfüllung gegangen. Ich werde
alles tun, um diesen Platz zu halten!“
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Wie zuletzt Dritter in der österreichischen Turner-Mehr-
kampfrangliste ist der Innsbrucker
Matthias Decker. Bei
den Turnerinnen schoben sich die besten drei näher zu-
sammen (nach oben), die Reihenfolge blieb aber unver-
ändert: 1.
Barbara Gasser (V), 2. Kathrin Nussbacher (K)
und 3.
Lisa Ecker (OÖ). Die ÖFT-Kunstturn-Ranglisten
werten die fünf besten Mehrkampfpunktetotale innerhalb
der letzten zwölf Monate und werden Mitte der ungera-
den Monate aktualisiert.
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>> komplette Frauen-Liste mit allen Details
.
>>
komplette Männer-Liste mit allen Details

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  Trampolinspringen   | ÖFT (Graz), Sonntag 16. November 2008
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Mehr, höher, besser: Die österreichischen
Trampolin-Schülermeisterschaften 2008!
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Im Grazer Universitäts-Sportzentrum Rosenhain fanden am 15. November die 10. Öster-
reichischen Schülermeisterschaften im Trampolinspringen statt. 45 Teilnehmer/innen aus
fünf Bundesländern (K, OÖ, S, St, W) bedeuteten zum wiederholten Mal eine kontinuier-
liche leichte Steigerung jener Talentzahl, die in dieser olympischen Sportart hierzulande
die schwierigen ÖFT-Qualifikationsnormen erfüllen.
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Bundesfachwartin Mag. Gudrun Hayn: „Im Vorjahr hatten noch Martin Spatt und Jakob
Wallentin
die Schülermeisterschaften dominiert. Heuer gelang den beiden bei der Junioren-
Europameisterschaft und mit mehreren internationalen Meetingsiegen der Beweis, dass sie
in ihrer Altersgruppe zu den besten zählen und es weltweit weit bringen können. Die bei-
den springen als erste auf unserem neuen Weg, der konsequent und auf möglichst breiter
Ebene zur Spitze führen soll. Die besten Leistungen der darauf folgenden Generation bei
der heurigen Schülermeisterschaft lassen nun hoffen, dass es in diesem Stil weiter geht“.
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ÖM-Podestplätze:
Schülerinnen (U15):
1. Magdalena Kotek (TV Steyr, 75.50), 2. Anja Wallentin (TV Steyr, 74.10),
3.
Laura Wessely (TFC Graz, 68.20).
Schüler (U15): 1. Daniel Duller (TFC Graz, 73.00), 2. Max Ertl
(WAT BRigittenau); 3. Manuel Feichter (Villacher TV, 66.70).
Kinder weiblich (U11): 1. Miriam Hern-
stein (WAT Brigittenau, 68.40), 2. Lena Weichselbaumer (TV Steyr, 63.50), 3. Karoline Katter (TFC Graz,
62.20).
Kinder männlich (U11): 1. Florian Bodingbauer (TFC Graz, 69.20), 2. Thomas Jölli (TFC Graz,
65.30), 3. Benny Wizani (WAT Brigittenau, 63,60).
>> Komplette Ergebnisliste
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  Kunstturnen   | ÖFT (Stuttgart/Wien), Samstag 15. November 2008
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Hanna Grosch Zehnte beim Turnweltcup in Stuttgart.
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Der Weltcup in Stuttgart verlief für Österreichs Kunstturner/innen nicht nach Wunsch.
Hanna Grosch landete als beste ÖFT-Ausbeute zwei sichere Sprünge auf dem zehnten
Vorkampfplatz. Sonst klappte wenig, insbesondere
Lisa Ecker (Boden) und Marco Baldauf
(Reck) vergaben ihre Finalchancen durch grobe Fehler.

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Hanna Grosch fliegt in
die Top Ten des Stuttgart-
Weltcups 2008,
Foto (C) Kostic

>> Foto-Gallery der
>> Österreicherinnen
>> in Stuttgart

.
Vor
einer Woche bei der Staatsmeisterschaft hatte Marco
Baldauf
seine Weltklasse-Reckkür zwei Mal bombensicher
präsentiert. In Stuttgart beim heuer - mit vierzig Frauen
und hundert Männern aus 35 Ländern – weltweit nach
Olympia stärkstbesetzten Turnmeeting verpatzte der 29-
jährige Dornbirner schon den Auftakt seines einzigen Auf-
tritts: „Kurz und schmerzlos: Beim ersten Element hat es
mich gleich wieder auf den Boden gestellt. Neben dem
Sturzabzug waren auch die Schwierigkeitspunkte für die
Verbindung und den Flugteil weg, folglich ist die Platzier-
ung unwichtig“ (Platz 25).
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Bei den Damen vollzog Stephanie Dittert nach einem
halbjährigen USA-Trainingsaufenthalt ihr Weltcupdebüt.
Der
17jährigen Wienerin gelang ihre Bodenkür den Möglich-
keiten entsprechend gut, was Platz 15 direkt hinter Ex-
Doppelolympiasiegerin Elena Zamolodchikova (RUS) ergab.
Lisa Ecker (Linz), heuer an diesem Gerät bereits zwei Mal
Weltcup-Vierte, patzte deutlich und wurde 16. (immerhin
noch zwei Plätze vor der ukrainischen Ex-Europameisterin
Alina Kozich).
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Am Stufenbarren (18. Denise Karahodzic, 19. Hanna
Grosch
) und Schwebebalken (23. Ecker, 24. Karahodzic)
gelang den Österreicherinnen kein fehlerfreier Auftritt.
Bundesfachwartin
Katharina Wieser: „Das war grundsätz-
lich ein Wettkampf mit vielen Stürzen – von allen, nicht
nur von uns. Der Respekt vor der Weltspitze war diesmal
zu groß – ein Lernprozess. Doch genau diesen Dämpfer zu
Saisonschluss haben wir wahrscheinlich gebraucht, damit
bei den kommenden nächsten Schritten nach vorne keine
abhebt“.
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  Rhythmische Gymnastik   | ÖFT (Bratislava/Wien), Montag 10. November 2008
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Gymnastik-GP-Finale in Bratislava:
Caro Weber Vierte mit dem Seil!
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Nachtrag zum gestrigen „Finaltag des Grand-Prix-Finale“ der Rhythmischen Gymnastinnen
in Bratislava: Österreichs Olympiateilnehmerin
Caroline Weber erreichte im Bewerb mit dem
Seil ihr bislang bestes Ergebnis in dieser Top-Meeting-Serie. Hinter den beiden amtieren-
den russischen Weltmeisterin Olga Kapranova (1.) und Vera Sessina (2.) sowie der Israelin
Irina Rizenson stand sie als Vierte bei der Siegerehrung erstmals direkt neben dem Sieger-
podest.
.
Mit dem Reifen wurde Weber Sechste, mit Keulen und Band egalisierte sie als Fünfte noch
zwei Mal ihre bisherige Grand-Prix-Bestmarke. Trainerin Lucia Egermann: „Caro präsentier-
te sich einmal mehr technisch stark und mit brillanter Ausführung ihrer Küren. Es ist selbst
mir fast ein Rätsel, wo sie am Ende dieses unendlich langen Wettkampfjahres, das sie seit
Februar fast pausenlos um den Globus geführt hat, noch so viel Energie herbei gezaubert
hat!“ [Bratislava-Mehrkampf-Story im übernächsten Eintrag].
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  Kunstturnen   | ÖFT (Wien), Sonntag 9. November 2008
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Gasser und Baldauf dominierten Gerätefinali
der Kunstturn-Staatsmeisterschaft.

Seinen 30. Staatsmeistertitel erturnte der Dornbirner Marco Baldauf vor vollen Tribünen
bei den Gerätefinali am Sonntag in Kirchdorf an der Krems: er holte am Pauschenpferd, am
Barren und an seinem Paradegerät Reck die Finaltitel und war mit drei Goldmedaillen einmal
mehr erfolgreichster Meisterschaftsturner. Die in Kanada lebende und trainierende Lusten-
auer Mehrkampfmeisterin Barbara Gasser erkämpfte zwei Gerätetitel – Balken und Boden –
und zog so bezüglich ÖM-Goldmedaillenanzahl 2008 ihrem Landsmann Baldauf gleich.

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Die weiteren Gerätetitel wurden gleichmäßig verteilt zwischen dem Linzer Lukas Kranzlmül-
ler (Boden), dem frischgebackenen Mehrkampfmeister Gabriel Rossi aus Graz (Ringe), und
dem Oberösterreicher Andreas Höller bzw. der Kärntnerin Kathrin Nussbacher (Sprung) und
der Tirolerin Hanna Grosch (Stufenbarren) aufgeteilt.
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Hoch zufrieden zeigt sich ÖFT-Präsident Christian Katzlberger mit den 62. Österreichischen
Staatsmeisterschaften im Kunstturnen. Die Organisatoren in Oberösterreich bzw. Kirchdorf
an der Krems haben beste Arbeit geleistet, die Wettkämpfe liefen zügig und pünktlich ab,
die Kirchdorfer Stadthalle erwies sich mit ihren großzügigen Einrichtungen als sehr gut ge-
eignet für einen Groß-Sportbewerb. Auch die sportlichen Aspekte gaben ihm Anlass zur
Freude: „Bei den Damen gab es im vergangenen Jahr einen deutlichen Qualitätsschub, er-
sichtlich aus den wesentlich höheren Punkten und der verbreiterten Dichte an der Spitze,
sowohl bei den Meisterinnen als auch bei den Juniorinnen. Bei den Herren verzerrte sich
das Bild etwas durch Rücktritte kurz vor der Meisterschaft und Ausfälle durch Verletzun-
gen. Auch Gabriel Rossi blieb unter seinen Möglichkeiten – seine Siegernote im Mehrkampf
von 79,9 liegt um einiges unter seinen Spitzenwertungen, die bei 85 Punkten liegen.“
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Gibt es Folgerungen für den ÖFT? „Ressourcen in den Bundesländern wecken und pflegen,
damit auf eine breitere  Basis talentierter TurnerInnen zurückgegriffen werden kann. Aus-
fälle, die sich immer wieder ergeben, sollten durch entsprechende Reserven wettgemacht
werden können. Und dann steht uns die Lösung der Nationaltrainerinnen-Frage bevor, denn
Johanna Gratt tritt mit Jahresende auf eigenen Wunsch zurück. Das wird eine nur schwer
zu schließende Lücke sein.“
[Text: Doris Rinke]
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Gerätefinale Damen: Sprung: 1. Kathrin Nussbacher (Klagenfurter Turnverein), 13,688; 2. Isabella
Stolz (Klagenfurter Turnverein), 13,600; 3. Hanna Grosch (Innsbrucker Turnverein), 13,400;– Stufen-
barren
: 1. Hanna Grosch, 13,500; 2. Barbara Gasser (TS Lustenau), 13,325; 3. Lisa Ecker (ASKÖ Klein-
münchen), 12,075 – Schwebebalken: 1. Barbara Gasser, 13,625; 2. Lisa Ecker, 13,325; 3. Kathrin Nuss-
bacher, 13,000 – Boden: 1. Barbara Gasser, 13,350; 2. Andrea Rührlinger, 13,275, 3. Corinne Lamp-
recht (TS Jahn Lustenau/V), 13,000.
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Gerätefinali Herren: Boden: 1. Lukas Kranzlmüller (TGM Jahn Linz Lustenau), 13,675; 2. Gabriel Rossi
(ATG Graz); 13,575; 3. Sebastian Bösch (TS Dornbirn), 13,450 – Pauschenpferd: 1. Marco Baldauf (TS
Dornbirn), 13,725; 2. Marco Mayr (ATSV St. Valentin), 13,075; 3. Roland Auer (ÖTB Turnverein Linz),
12,275 – Ringe: 1. Gabriel Rossi, 13,175; 2. Sebastian Bösch, 12,850; 3. Alexander Leidlmair (Inns-
brucker Turnverein), 12,700 – Sprung: 1. Andreas Höller, 14,638; 2. Thomas Bauer (SV OMV Gänsern-
dorf), 14,475; 3. Marco Mayr, 14,350; – Barren: 1. Marco Baldauf, 14,225; 2. Roland Auer, 13,675,
3. Gabriel Rossi, 13,450 – Reck: 1. Marco Baldauf, 15,000/Tageshöchstnote); 2. ex aequo Sebastian
Bösch (14,100/5,4); und Gabriel Rossi (14,100/5,2).
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>> alle Ergebnislisten >> weitere Organisationsdetails der Staatsmeisterschaften
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  Rhythmische Gymnastik   | ÖFT (Bratislava/Wien), Sonntag 9. November 2008
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Gymnastik-GP-Finale in Bratislava: 5. Weber, 9. Pöstinger.
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Österreichs beste Rhythmische Gymnastinnen haben ihr letztes internationales Top-Mee-
ting dieses extrem langen Wettkampfjahres sehr stark gemeistert:
Caroline Weber egalisier-
te beim Grand-Prix-Finale in Bratislava als Fünfte ihr bestes Mehrkampfresultat in dieser
Serie: „Nahe am Ende meiner Energiereserven ist mir eine gute stabile Leistung gelungen“.

Selina Pöstinger bestätigte als Neunte ihren Aufwärtstrend: „Das motiviert für die komm-
enden Trainingsmonate“.
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Zum Grand-Prix-Finale sind nur die besten der Gesamtwertung der abgelaufenen Saison
eingeladen. Den Mehrkampf dominierten wie schon beim vorjährigen GP-Finale in Innsbruck
die beiden russischen Weltmeisterinnen Olga Kapranova (1.) und Vera Sessina (2.) deut-
lich. Die weitere Reihenfolge:
3 Irina Risenzon (ISR), 4. Joanna Mitrosz (POL), 5. Caroline
Weber (AUT)
, 6. Irina Kikkas (EST), 7. Victoria Lenyshyn (UKR), 8. Javadi Zeynab (AZE),
9. Selina Pöstinger (AUT), 10
. Nela Radiměřská (CZE), 11. Loukia Trikomiti (CYP), 12. Petra Máčalová (SVK) , 13. Therese Larsson (SWE), 14. Anna Pobokova (NED).
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  Kunstturnen   | ÖFT (Wien), Samstag 8. November 2008
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Kunstturn-Staatsmeisterschafts-Mehrkampf:
Barbara Gasser entthronte Andrea Rührlinger.
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Mit außerordentlich hohem Niveau und viel Wettkampfspannung präsentierten sich Öster-
reichs Turnerinnen bei den Staatsmeisterschaften in der Stadthalle von Kirchdorf an der
Krems/Oberösterreich. Am Samstagnachmittag holte sich die in Kanada lebende und trai-
nierende Vorarlbergerin
Barbara Gasser (TS Lustenau) mit 53,732 Punkten den Mehrkampf-
Sieg vor
Lisa Ecker (ASKÖ Linz-Kleinmünchen/O, 52,967) und Kathrin Nussbacher (Klagen-
furter Turnverein, 52,666).

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Barbara Gasser turnte sich
völlig fehlerfrei zum Staats-
meistertitel

.
„Kaum Geräteabgänge, durchwegs hohe Ausgangsnoten,
komplette Mehrkämpfe“ stellt Bundesfachwartin
Kathari-
na Wieser
zufrieden fest: Österreichs Eliteturnerinnen der
Meister- und Juniorinnenklasse zeigten technisch und ge-
stalterisch reife Leistungen, laut ÖFT-Sportkoordinator

Robert Labner also „einen extrem starken Wettkampf“.
Der Sieg Gassers schmälert die Leistungen der Kopf an
Kopf kämpfenden Favoritinnen nicht: Lisa Ecker, Titelver-
teidigerin
Andrea Rührlinger und Kathrin Nussbacher wa-
ren einander auf den Fersen, der Kampf war von Anfang
an offen. Nur eines der Zeichen für das hohe Niveau in
der Spitze: keine der vier Top-Platzierten musste auch
nur einmal vom Schwebebalken absteigen.
.
Wie beurteilen die vier Spitzen-
turnerinnen ihre Wettkämpfe selbst?
.
Andrea Rührlinger
(Welser Turnverein), die ihren Titel
abgeben musste und knapp auf Platz 4 landete: „Alle ha-
ben einen Super-Wettkampf geturnt. Mir selbst ist der
beste Mehrkampf des heurigen Jahres gelungen. Ich freue
mich für die anderen und gratuliere ihnen.“
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Barbara Gasser ist einen Schritt weiter auf ihrem Weg

zum Jahresziel 2009, der Weltmeisterschafts-Teilnahme: „Durch meine Trainings- und
Schulzeit in Kanada kenne ich derzeit meine Konkurrentinnen in Österreich zu wenig, als
dass ich den Ausgang dieser Staatsmeisterschaft hätte einschätzen können. Ich bemühe
mich, meine Übungen so perfekt wie möglich zu turnen und liege derzeit bei den Ausgangs-
werten eher niedriger, bin dafür aber recht sicher.“
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Eine strahlende Vize-Staatsmeisterin Lisa Ecker: „Im Einturnen lief es heute nicht so gut,
dafür macht mir das Abschneiden im Wettkampf große Freude, und es war auch ein Super-
Publikum in der
Halle. Mein nächstes Ziel ist die Verteidigung des Staatsmeisterschaftstitels
am Boden“, blickt die kleine, wendige Blondine nur aufs Morgen.
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„Total zufrieden“ ist die Drittplatzierte Kathrin Nussbacher (Klagenfurter TV), nicht zu-
letzt, weil sie sich nach einer schweren Erkrankung schnell erholen konnte. „Vor allem dan-
ke ich Johanna Gratt, die mir in den letzten Jahren so viel geholfen hat, weil wir in Kärnten
zu wenig gute Trainer/innen hatten. Der Wettkampf war voll spannend.

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Blick in die Zukunft mit hohen Zielen.
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„Meine Mädchen haben mir mit diesem niveauvollen Wettkampf das schönste Abschieds-
geschenk gemacht“, lobt Nationaltrainerin Johanna Gratt, für die es aus freien Stücken
die letzte Staatsmeisterschaft in dieser Funktion war. „Wir haben in den letzten Jahren
die Quantität an der Spitze enorm nach oben verändern können und an allen Geräten ge-
steigert. Für die Zukunft hoffe ich daher auf einen Weg ganz nach oben.“
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Auch für Bundesfachwartin Katharina Wieser ist das Staatsmeisterschafts-Niveau 2008
kein Grund, sich auf den Lorbeeren auszuruhen, wiewohl sich „die Leistungsdichte in den
letzten Jahren stark gesteigert hat. Unsere Ziele sind eine Mannschaft für die Weltmeis-
terschaften 2011 in Japan und in Folge eine Einzelqualfikation für Olympia 2012. Ich hoffe,
dass uns die großen Talente von heute, die sich bei den Staatsmeisterschaften so über-
zeugend präsentiert haben, auf diesem Weg erhalten bleiben.“
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Marie Bergmayr überraschend Juniorenmeisterin.
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Eng ging es auch bei den Juniorinnen zu – mit hohem Niveau, Spritzigkeit in den Übungen,
wenigen wirklichen Patzern und gleichmäßigen Leistungen an der Spitze. Mit dem Titelge-
winn von Marie Bergmayr vom Welser Turnverein 1862 (48,366) hatte vorher wohl nie-
mand gerechnet. Sie konnte die höher eingeschätzten Corinne Lamprecht (47,533) und
Elisa Hämmerle (46.,733, beide: TS Jahn Lustenau) deutlich übertrumpfen.
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Die Staatsmeisterschaften werden am Sonntagvormittag mit den Gerätefinali abgeschlos-
sen. Aufgrund der Mehrkämpfe sind spannende und abwechslungsreiche Wettkämpfe so-
wohl bei den Damen als auch bei den Herren zu erwarten. [Text: Doris Rinke]
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>> alle Ergebnislisten, >> weitere Organisationsdetails der Staatsmeisterschaften
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  Kunstturnen   | ÖFT (Wien), Samstag 8. November 2008
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Gabriel Rossi Österreichs jüngster Kunstturn-Mehr-
kampfstaatsmeister!
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Derzeit führt im österreichischen Männerturnen kein Weg an Gabriel Rossi vorbei: der 18-
jährige Favorit (ATG Graz) gewann am Samstag in Kirchdorf an der Krems mit der Gesamt-
note 79.900 souverän den Elitemehrkampf der Staatsmeisterschaft. Mit einem Respektab-
stand von 2.55 Punkten auf den bislang jüngsten Top-Allrounder Österreichs folgte
Se-
bastian Bösch
(TS Dornbirn, 77.350). Bronze sicherte sich Lukas Kranzlmüller (TG Jahn
Linz-Lustenau, 76.700).

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Gabriel Rossi macht am Weg
zum Staatsmeistertitel kurz
mal Pause

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In Abwesenheit des verletzten Vorjahressiegers Fabian
Leimlehner
baute Rossi, der auch noch bei den Junioren
startberechtigt gewesen wäre, im Lauf des Wettkampfs
seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Der gleichmäßig,
aber mit niedrigeren Ausgangswerten turnende Vorarl-
berger Sebastian Bösch bewies einmal mehr seine lang-
jährige österreichische Spitzenklasse. Der 23-jährige
Dornbirner wurde Vize-Staatsmeister und erreichte damit
sein bisher bestes Mehrkampf-Ergebnis. Auf dem dritten
Stockerlplatz landete mit 76,7 der Linzer Lukas Kranzl-
müller.
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Gabriel Rossi
war durch eine überwundene Verletzung im
Kreuz noch etwas instabil, was sich vor allem am Boden
auswirkte. Dennoch zeigte er sich mit seinem Wettkampf
zufrieden. „Ich bin jetzt im Matura-Jahr, werde im Früh-
jahr noch Weltcups turnen und mich nach der Matura
auf die Weltmeisterschaften im Herbst konzentrieren.“
Ein Genuss waren die Übungen des vierfachen früheren
Mehrkampf-Staatsmeisters Marco Baldauf. Der Dornbirner

trat nur am Pauschenpferd, Barren und Reck an, erreichte dort aber die jeweils höchste
Punktezahl. Baldauf will sich künftig weiterhin auf das Reck konzentrieren – „da habe ich
international die größten Chancen“.
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Gute Internationale Perspektiven 2009.
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Bundesfachwart Dieter Egermann bedauert die durch Verletzungen (Fabian Leimlehner)
und Rücktritte (Mario Rauscher, Lukas Wüstner) dieses Jahr eher schmale Turnerspitze. Er
ist dennoch zuversichtlich, für die Europa- und Weltmeisterschaften (Einzel-Mehrkampf
und Einzel-Geräte) ein schlagkräftiges Aufgebot nominieren zu können. Nationaltrainer
Petr Koudela sieht mit der Staatsmeisterschaft seine Erwartungen bestätigt: Österreichs
männliches Topturnen hat zwar keine allzu breite Basis, doch „nächstes Jahr werden eini-
ge gute Turner von den Junioren in die Meisterklasse wechseln, das wird unsere Spitze
dort wieder verbessern“, hofft Koudela.
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Eine erfreuliche Leistungs- und regionale Breite zeigte sich beim Nachwuchs – immerhin
traten zwölf Burschen in der Junioren-Meisterstufe A und 21 in der Junioren-Meisterstufe
B an. Bei den Junioren A zeigte der Innsbrucker
Matthias Decker (ITV) Klasse und siegte
mit über 5 Punkten Vorsprung (77,25) vor
Xheni Dyrmishi (Sportunion Wien-Mariahilf,
72,15) und dem Klagenfurter Robin Wadl (70,65). In der Junioren-Meisterstufe B setzte
sich der Niederösterreicher Jako
b Minhard als Newcomer durch (ATUS Rosenau, 66,15),
gefolgt von Daniel Brandstätter (Innsbrucker Turnverein, 65,75) und seinem Vereinskoll-
egen Johannes Mairoser (64,85).
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Die sonst vor allem in den Nachwuchsklassen dominierenden Vorarlberger mussten sich
dieses Jahr mit Platzierungen jenseits des Stockerls zufrieden geben. Landesfachwart
Thomas Bachmann: „Im westlichen Turn-Bundesland steckt Lubomir Matera noch mitten
in der Aufbauarbeit, einige Nachwuchsturner konnten verletzungsbedingt nicht nach Ober-
österreich fahren, einige traten nicht an allen Geräten im Mehrkampf an. Dazu kommt,
dass die meisten der Vorarlberger Junioren sehr jung sind und erst noch Wettkampferfahr-
ung
sammeln müssen. Aber sie haben sehr gut geturnt und sind auch in Gerätefinali ge-
kommen, das war ein Ziel.“ [Text: Doris Rinke und tlw. Robert Labner]
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>> alle Ergebnislisten, >> weitere Organisationsdetails der Staatsmeisterschaften
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  Turnen   | ÖFT (Linz), Donnerstag 6. November 2008
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Turn10 - eine neue Initiative mit Riesenpotenzial!
Sportstaatssekretär Lopatka: „Turnen muss als
Grundsportart wieder einen höheren Stellenwert erhalten“.
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Jahrelang kämpfte das Gerätturnen mit stagnierenden oder sinkenden Teilnehmerzahlen.
Jetzt schaffte man schon innerhalb kürzester Zeit die Trendumkehr: Das neu entwickelte
Programm „
Turn10“ trifft in allen Vereinen und Schulen auf Zustimmung und Begeisterung.
Heute wurde diese „trendwendige“ Initiative von Sportstaatssekretär Dr. Reinhold Lopat-
ka, Landeshauptmann Dr
. Josef Pühringer und ÖFT-Präsident Christian Katzlberger gemein-
sam in Linz vorgestellt.
[O-Ton Katzlberger]

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Lopatka, Pühringer, Katzlberger (v.l.)


Die bestbesuchte Turn-Pressekon-
ferenz bisher in Oberösterreich


Die Pressekonferenz-Statements von
>> Sportstaatssekretär Lopatka
>> OÖ Landeshauptmann Pühringer


Andrea Rührlinger erklärte erst-
klassig, worum es bei Turn10 geht


>> Der Pressekonferenz-Text von
>> ÖFT-Präsident Katzlberger


>>
und Katzlbergers Radio-O-Ton

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„Laufen, Turnen, Schwimmen – die Grundsport-
arten müssen in Österreich wieder einen höheren
Stellenwert einnehmen. Für die Gesundheit und
auch den Lernerfolg unserer Kinder und Jugend-
lichen sind die dabei gewonnenen Grundtechniken
und -fertigkeiten von enormer Bedeutung. Turnen
ist als eine der drei Grundsportarten die beste
Präventionsmaßnahme für einen bewegten und
gesunden Lebensstil. Regelmäßige Bewegung und
Sport machen auch das Hirn effektiver!", betonte
der Sportstaatssekretär.
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Lopatka weiter: "Turn10 zielt darauf ab, dass die
Vereine wie auch Schulen in ihrem Unterricht den
Kindern und Jugendlichen den Einstieg in eine be-
wegte Sportwelt ermöglichen.
Solche innovativen
Ansätze brauchen wir, wollen die Verbände künf-
tig im Breiten- und Gesundheitssport wie im Spit-
zensport erfolgreich sein. Turnen wird dadurch
wieder als Trendsport für die Jugend entdeckt".
Weltcup-Medaillengewinnerin Andrea Rührlinger
sieht das genauso: "Turn10 ist super für alle, die
turnen wollen, aber nicht so wie ich ihr ganzes
Leben dem Spitzensport widmen" [Originalzitat].
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Weltneuheit mit
zukunftsweisendem System.
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Erstmals in der Geschichte haben die Experten
aller mit dem Gerätturnen
befassten Sportorgani-
sationen Österreichs (ASKÖ, ASVÖ, ÖFT, ÖTB,
Sportunion) gemeinsam mit dem BMUKK-Schulre-
ferenten sowie
spezialisierten Sportwissenschaf-
tern und Sportpädagogen aus dem In- und Aus-
land ein gemeinsames Wettkampfprogramm ent-
wickelt. Das Ergebnis zweier Jahre Arbeit über-
trifft die Erwartungen.
Dank eines
völlig neuen
und zukunftsweisenden Systems
verkörpert es
sogar eine Welt-Innovation, die zum internatio-
nalen Standard werden könnte.
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Wie alle erfolgreichen Produkte glänzt Turn10
durch Einfachheit und Klarheit.
Es schreibt in ei-
nem offenen System nichts vor (wie früher beim
Turnen üblich)
, sondern es eröffnet vielfältige kre-
ative Möglichkeiten. Der individuellen Optimierung
des Bewegungsrepertoires sind so keine Grenzen
gesetzt – und niemand wird mehr das Gefühl ha-
ben, zu ungeschickt zu sein.
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Jede Übung zählt bei
Turn10 gleich viel (exakt ei-
nen Punkt), egal wie subjektiv schwierig es auch
sein mag. Der Purzelbaum ist also genauso wert-
voll wie der Flickflack oder Salto. Bei Turn10 darf
man die Übungen nach Belieben auswählen und
kombinieren. So findet man immer einen motivier-
enden Weg zur persönlichen Weiterentwicklung.
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All das funktioniert perfekt – auch beim Üben mit
sehr großen Gruppen (Schulklassen). Risiko in Ge-
stalt des „schwierigen Turnens“ zahlt sich erst
mit Bonuspunkten aus, wenn man die Technik ein-
wandfrei beherrscht. Daher versteht sich
Turn10
auch als Beitrag zur Sicherheit, Gesundheitsför-
derung und Unfallvermeidung.

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Warum der Name „Turn10“?

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Abgesehen von der Einprägsamkeit und daher Tauglichkeit als Marke: Jede/r kann bis zu
zehn Turnelemente
pro Gerät aus einem Katalog frei auswählen, diese trainieren und
schließlich in selbst bestimmter Reihenfolge zeigen. Beherrscht man es besonders gut, so
wird man außerdem mit bis zu zehn Zusatzpunkten belohnt. Jeder Lehrer/Trainer/Orga-
nisator kann frei wählen, welche Turngeräte er verwendet. In der Praxis sind es an der
Basis hauptsächlich Reck, Boden, Sprungkasten, Balken/Barren und Minitrampolin. Im ge-
hobenen Leistungsbereich kommen auch Stufenbarren, Pferd und Ringe zum Einsatz.
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www.turn10.at
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  Kunstturnen   | ÖFT (Wien), Dienstag 4. November 2008
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Vor der Kunstturn-Staatsmeisterschaft in Kirchdorf:
Die Weltspitze nähert sich Schritt für Schritt!
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Österreichs 106 beste Turner/innen brennen auf die Staatsmeisterschaft von Freitag bis
Sonntag (7.-9.11.) in Kirchdorf/Krems (OÖ). Die Elite-Mehrkämpfe ereignen sich am Sams-
tag (Männer 10 Uhr, Frauen 14:30 Uhr), die Gerätefinali am Sonntag (9:30 Uhr). Auch
wenn man es vom Turnen noch nicht gewöhnt ist: Es wird Weltklasse-Niveau geboten!

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ÖFT-Spitzensportdirektor Mag. Wolfgang Neumayer: „Unsere
Besten schaffen es an ihren guten Tagen mittlerweile regel-
mäßig, an ihren stärksten Geräten die Weltklasse heraus zu
fordern. Wir konzentrieren uns auf unsere Stärken, fördern
sehr gezielt und individuell. Mannschaftlich ist Österreichs
Kunstturnen internationale Mittelklasse. Da haben wir statis-
tisch nur geringe Chancen gegen die großen Turnländer, die
ununterbrochen bei WM und Olympia ganz vorne liegen. Des-
halb verfolgen wir wie die meisten kleinen Länder eine Nisch-
enstrategie. Heuer erreichten schon sieben unserer Turner-
innen und Turner im Weltcup die Top10. Andrea Rührlinger
fügte unserer Weltcup-Medaillensammlung erst vor einem
Monat die siebente hinzu!“

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Turnerinnen: Quartett um Vierkampfgold.
Die Entscheidung um die Mehrkampfkrone der Damen-Elite verspricht neben Qualität auch
viel Spannung: Titelverteidigerin
Andrea Rührlinger (Wels) trifft auf drei Gegnerinnen, die
sich innerhalb der letzten zwölf Monate an der Spitze der ÖFT-Rangliste abgelöst haben:

Lisa Ecker (Linz), Kathrin Nussbacher (Klagenfurt) und die aktuelle Nr. 1 Barbara Gasser
(Lustenau, lebt in Kanada). Alle vier hoffen wohl auf den Sieg, sagen es aber nicht laut:
„Mein Ziel ist eine Medaille. Ich bin gut in Form und zuversichtlich, dass mir meine Übungen
fehlerfrei gelingen“ hört man unisono. Bundesfachwartin
Katharina Wieser: „Die Stabilität
wird entscheiden“.
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Turner: Rossi klarer Favorit.
Etwas ausgedünnter präsentiert sich die Mehrkampfspitze der Männer: Vorjahrssieger Fa-
bian Leimlehner
(Lasberg) verzichtet nach einer Schulteroperation noch auf die Titelvertei-
digung. Routinier
Marco Baldauf (Dornbirn), heuer Österreichs international erfolgreichster
Turner, konzentriert sich auf seine Reckstärke („Wenn ich die Kür 2x sauber turne, bin ich
100%ig zufrieden“). Folglich gilt
Gabriel Rossi als klarer Sieganwärter im Elite-Sechskampf.
Der erst 18jährige Grazer wäre zwar noch bei den Junioren startberechtigt, könnte aber
zum bislang jüngsten Turnmehrkampf-Staatsmeister aufsteigen: „Ich fühle mich fit, werde
voll turnen und denke, dass alle Chancen bei mir liegen“. Mehr Spannung verspricht der
Kampf um Mehrkampf-Silber: Bis zu sechs Kandidaten traut man Stockerlplätze zu.
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Offenes Rennen in jedem der zehn Gerätefinali.
Punkto Finali (4x Frauen, 6x Männer) wird Kirchdorf die Kirche nicht im Dorf lassen: Es wird
nur gewinnen können, wem eine Kür mit Weltklasseformat aufgeht. In direkter Konkurrenz
mit der Elite turnen hier auch die besten Junior/innen (so sie sich qualifizieren) um die Me-
daillen und suchen arrivierte Spezialisten ihre Siegchance. Männer-Bundesfachwart Dieter
Egermann
: „Alle erwartet ein aufregender Vormittag. Niemand kann die Ergebnisse seriös
voraus sagen.“
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Turnen turnt an – und startet durch!
Unter diesem Titel findet am Do. 6.11. in Linz erstmalig eine Turn-Pressekonferenz des OÖ
Landeshauptmannes Dr. Josef Pühringer und des Sport-Staatssekretärs Dr. Reinhold Lop-
atka
statt. Auch sonst öffnet die Staatsmeisterschaft 2008 Türen. Kirchdorfs Organisator
Mag. Johannes Bronnenmayer fand die Liebe zum Sport im örtlichen Turnverein. Jetzt at-
met er als ÖSV-Headcoach die „Big Air“ des Snowboard Freestyle. Sein Zeitfenster für den
Turn-Saisonhöhepunkt hat er sich mühsam aus dem Schnee geschaufelt: „Das Image ist
anders, doch der Weltsport Kunstturnen und der Wintersport Snowboard Freestyle sind als
koordinative Disziplinen nahe Verwandte. Wer als Kind mit dem Turnen im Verein beginnt,
dem steht später die ganze Sportwelt offen“. Gymnastics – start here, go anywhere!
.
>> alle Details zur Kunstturn-Staatsmeisterschaft
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>> Hier geht es zu allen Presseaussendungen vom Oktober 2008 <<

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