Presse-News 10/08

Die ÖFT-Presseaussendungen
im Oktober 2008


  Rope Skipping   | ÖFT (Nagykanizsa/Wien), Montag 27. Oktober 2008
.
Birgit Hasler: Rope-Skipping-EM-Elfte mit neuem
Speed-Rekord!
.
Im ungarischen Nagykanizsa fand am Wochenende die Einzel-Europameisterschaft im Rope
Skipping statt. 34 Damen und 18 Herren aus acht Ländern sprangen beim kontinentalen
Kräftemessen „wie am Schnürchen“. Als Beste eines Österreicherinnen-Quintetts erreichte
die Oberwarterin Birgit Hasler (16) den sehr guten elften Rang: „Trotz meines neuen öster-
reichischen 3-Minuten-Speed-Rekordes bin nicht ganz zufrieden, weil ich beim Triple Under
gepatzt habe“. Im Optimalfall wäre Platz 7 hinter einer rein ungarisch-belgischen Phalanx
an der Spitze möglich gewesen.

.

Hasler


Eberhardt


Sandra Simon


Michaela Simon


Schermann

.
Rope Skipping, also „Schnurspringen als
Leistungssport“, besteht aus vier Disziplinen:
.
l 30 Seconds Speed:
So viele Sprünge wie möglich in einer halben Mi-
l nute. Der bei der EM aufgestellte neue Weltrekord beträgt 198, die
l österreichische Bestmarke 174. Das ist so rasant, dass die Jury längst
l das Seil nicht mehr sieht, nur noch die Beinbewegungen zählt.
.
l 3 Minutes Endurance Speed: Das selbe 6x so ausdauernd, der neue
l Hasler-Rekord: 844 Sprünge/Seildurchschläge.
.
l Triple Under: Drei (3) Seilvollumdrehungen pro Sprung – so oft wie
l möglich hintereinander. Wer war als Kind nicht stolz, wenn er ein paar
l Doppeldurchschläge zuwege gebracht hatte…? Der faszinierende EM-
l Bestwert: 272 flotte Dreier ohne Unterbrechung. Mit „nur“ 71 Versu-
l chen vergab Hasler hier ihre EM-Top10-Chance, bei der ÖM '08 waren
l es für sie noch 114 Dreifachsprünge gewesen.
.
l Freestyle: Eine 75 Sekunden dauernde Kür, bei der zur Musik eine
l Choreografie mit komplizierten Seiltricks und Moves elegant vorgeführt
l wird.
.
Österreichs Beste suchen den Kontakt zur internationalen Spitze und sie
vermögen es immer wieder auch, ihn herzustellen. Bisherige Spitzener-
gebnisse: Ein Team-Vizeeuropameistertitel durch die Skip Factory Gries-
kirchen 2005 sowie ein achter Einzel-EM-Platz durch Thomas Pachner
2004. Nun kämpft sich die nächste Generation Richtung Spitze und Birgit
Hasler schaffte mit ihrem elften Rang das bislang beste österreichische
Damen-EM-Ergebnis. Es gewann Belgiens Favoritin Jolien Kempeneer vor
den Lokalmatadorinnen Petra Farkas und Aliz Bartok. Österreichs Gesamt-
performance wird ergänzt durch Platz 18 von
Verena Eberhardt (Ober-
wart), Michaela und Sandra Simon (beide ATUS Graz) auf den Rängen
25 und 26 sowie Oberwarts Stefanie Schermann als 32.

.
ÖFT-Rope-Skipping-Che-
fin
Silke Berberich: „All-
gemein ist international im
Vergleich zu den Vorjah-
ren schon wieder eine
deutliche Leistungsstei-
gerung zu erkennen. Im
Prinzip ziehen wir Österr-
eicher hier mit, holen so-
gar auf. Doch bei der EM
haben leider unsere fünf
Skipperinnen alle durch
Patzer in mindestens ei-

.

Österreichs Quintett bei der EM-Eröffnung

ner Disziplin noch bessere
Ergebnisse verhindert. Unsere wichtigste Aufgabe bis zur nächsten Euro-
pameisterschaft heißt nun ‚Freestyle’. Hier können wir uns am besten
weiter entwickeln“. >> EM-Ergebnisliste
.


  Sportaerobic   | ÖFT (Wien), Sonntag 26. Oktober 2008
.
Überlegener Gazov-Sieg beim Austrian Aerobic Open:
„Ich will Weltmeisterin werden!“
Auch österreichische „AAO“-Siege in den Nachwuchsklassen!
.
Lubi Gazov fügte ihrer bereits beachtlichen Erfolgsbilanz heute einen besonderen Sieg hin-
zu: Österreichs erst 19jährige Ausnahme-Sportaerobicerin gewann in Wien das mit 16 Län-
dern so stark wie noch nie besetzte
Austrian Aerobic Open. Und zwar überlegen mit über
zwei Punkten Vorsprung. Ihre großartig gelungene Kür ließ der Konkurrenz im Finale nicht
den Funken einer Chance: „Ich glaube, alle haben gesehen, dass ich wirklich Weltmeisterin
werden kann!“

.

Lubi Gazov beim Austrian
Aerobic Open 2008



> alle Infos zum
> Austrian Open

Die selbstbewusste Ansage Gazovs hat Substanz. Ihre neue
Kür schlägt punkto Schwierigkeit die aktuelle Weltspitze, ist
so dynamisch und schnell, wie kaum eine andere. Der heutige
Finalwert der Linzerin (21.150) war Experten zufolge sehr
streng benotet. Dennoch hätte dies bei der letzten WM schon
Platz 4 bedeutet. Gazov: „Ich werde so hart trainieren, wie es
geht, damit ich mein großes Ziel erreiche!“.
.
Elite-Silber des Austrian Open schaffte die Tschechin Andrea
Cvachová
(19.00) vor der Rumänin Alexandra Horvat (18.90).
Die qualifikationszweite Portugiesin Sara Sardinha patzte und
reihte sich im Finale erst hinter Ungarns Edina Erdei (18.50)
auf Platz 5 (18.300). Es folgten die ebenfalls nicht völlig feh-
lerfreien Russinnen Natalia Cherkasova (6. mit17.80) und Dar-
ya
Averkieva (17.40).
.
AAO – machte mehrfach froh!
.
Österreichs Nachwuchs-Sportaerobicer/innen hatten bis inkl.
2006 regelmäßig Finalplätze bei Jugend-Welt- und Europameis-
terschaften erreicht. Zuletzt schien man in der rasanten inter-
nationalen Entwicklung dieses aufstrebenden jungen Sports
etwas den Anschluss verloren zu haben. Beim Austrian Open
2008 freute nun die Erkenntnis, dass die neben Gazovs TSV
Ottensheim
in Österreich leistungsbestimmenden Trainingszent-
ren rasch reagiert und sich den schwierigeren neuen Anforder-
ungen gut angepasst haben
. Es gab auch beim ca. 500köpfigen
Nachwuchs vier ÖFT-Siege, dazu fünf weitere Podestplätze:
.
Michelle Sieberer (ACT Tirol, Wörgl) sahnte am wertvollsten
ab. Sie erreichte unter 76 Konkurrentinnen im U15-Einzel die
Bronzemedaille. Im Trio gewann sie gemeinsam mit ihren Trai-
ningskolleginnen
Bianca Mikisek und Julia Sitzmann sogar den
Titel. Im kleineren Burschen-U13-Feld klappte es mit einem
weiteren Wörgler Sieg: Philipp Mikisek setzte sich gegen die
Talente aus der Türkei, aus Großbritannien, Serbien und Lit-
auen durch. Mit Theresa Peer holte er auch Bronze im Duo.
.
Geschlossen stark und mit augenscheinlichem Zukunftspoten-
zial präsentierte sich der „Fitaktivclub Gitti City“ aus Stocker-
au: Von der größten Fangruppe angefeuert gewann man den
"New Generation"-Gruppenbewerb der Jüngsten - und vor allem
auch den ebenso hart umkämpften wie hochkarätigen Gruppen-
titel der U15-Klasse (Melanie Dusch, Valeria Ertelt, Anna Ziz-
lavsky
, Nicole Müller, Melanie Puhm, Cornelia Wriesnig). Wei-
tere FAC-Gitti-City-Podestplätze: Silber im New-Generation-
und Bronze im U13-Trio. Last but not least stark: Die österrei-
chische U18-Nationalgruppe mit Kaderaerobicerinnen aus drei
Bundesländern (
Nicole Brandstötter, Raffaela Kuna, Verena
Niernsee
, Carina Pecka, Melanie Peking, Jessica Scherer) auf
Platz 3. >> komplette Ergebnislisten
.


  Sportaerobic   | ÖFT (Wien), Samstag 25. Oktober 2008
.
Lubi Gazov in der Qualifikation des Austrian Aerobic
Open klar voran!
Auch in den Nachwuchsklassen mehrere ÖFT-Medaillenkandidaten.
.
In Wien-Brigittenau findet zurzeit eines der weltrößten Sportaerobic-Meetings statt: 465
Athlet/inn/en aus 16 Ländern – mehr als bei der Europameisterschaft – absolvierten frei-
tags und samstags die Qualifikationsbewerbe des
Austrian Open. Im Topbewerb Damen-
einzel erwies sich Österreichs Parada-Aerobicerin
Lubi Gazov der Konkurrenz bislang klar
überlegen.

.

Lubi Gazov in der AAO-Qualifikation


>> alle Infos zum
>> Austrian Open

Ihre neu komponierte Kür gelang Gazov in der
Qualifikation völlig fehlerfrei. Der extrem schnelle,
dynamische und überaus schwierige Vortrag sich-
erte der 19jährigen Linzerin sofort die Sympathie
des Publikums: „Ich habe alles geschafft, was ich
mir vorgenommen habe. Darum bin ich sehr glück-
lich. Vielleicht geht sich im Finale noch eine klei-
ne Steigerung aus. Hier zu Hause fühle ich mich
am stärksten!“
.
Im Vergleich zu anderen ihrer 28 Klassengegner-
innen wurde Gazov von der Jury zwar Experten
zufolge eher hart ran genommen. Dennoch rückte
man die Weltklassenote 20.800 heraus. Mit die-
sem Score kämpft man auch bei einer WM um die
Medaillen. Die heute (mit 19.200) zweitplazierte
international renommierte Portugiesin Sara Sard-
inha: „Auch wenn es im Finale wieder bei Null los
geht, müsste viel passieren, damit ich hier eine
Chance habe“.
.
Starke Talente bieten Grund für
Optimismus.
.
Die Elitebewerbe prägen das Austrian Open mit
hochkarätigem Aerobic-Spitzensport, die Nach-
wuchsklassen faszinieren mit ihrem konzentriert-
energiegeladenen Gesamteindruck. Besonders er-

freulich: Österreichs begabteste Talente halten weit vorne mit. In den Leistungszentren in
Stockerau, Wörgl und Linz entwickeln sich Zukunftshoffnungen mit dem Potenzial zur Welt-
klasse. Die morgigen Austrian-Open-Finali (So. 10-18 Uhr, Sportzentrum Brigittenau) sind
ein weiterer Schritt auf dem steilen Weg dorthin.
.
Siegerinnen der Österreichischen Meisterschaft.
.
Aus den internationalen Qualifikationsbewerben des Austrian Open wurden auch die Ergeb-
nislisten der nationalen österreichischen Spoertaerobic-Meisterschaften heraus gerechnet.
Hier die ÖM-Siegerinnen 2008:
Einzel: Elite Lubi Gazov (TSV Ottensheim), U18 Melanie
Peking (TSV Ottensheim), U15 Michelle Sieberer (ACT Tirol), U13 Jasmin Strobl (FAC Gitti
City), New Generation Vanessa Adamec (FAC Gitti City), NG2 Marlene Unterholzner (FAC
Gitti City); Trio: U18 Sportunion Stockerau (Brandstötter-Kuna-Niernsee), U15 ACT Tirol
(Sieberer, Mikisek, Sitzmann), U13 FAC Gitti City (Fallnbügl, Sommer-Loley, Strobl), NG FAC
Gitti City (Adamec, Hofbauer, Haumer), NG2 FAC Gitti City (Edelbauer, Sedlacek, Tomek);
Gruppe: 3x FAC Gitti City (NG:
Adamec, Baumgartner, Haumer, Hofbauer, Herzog, Schwar-
zer, E: Strobl,
U13: Baumgartner, Grabler, Fallnbügl, Kandl, Sommer-Lolei, Strobl, E: Zijlstra;
U15:
Dusch, Ertelt, Müller, Puhm, Wriesnig, Zizlavsky, E: Grabler).
.


  Team-Turnen   | ÖFT (Gent/Wien), Freitag 24. Oktober 2008
.
EM im Team-Turnen:
Österreich auf den Plätzen 13, 16 und 2x 17.
.
In Gent/Belgien fanden heute die Qualifikationsbewerbe der 7. Europameisterschaften im
Team-Turnen
mit 55 Formationen aus 16 Nationen statt. Die vier österreichischen Teams
erreichten die angestrebten Mittelfeld-Plätze nur zum Teil. Mixed-Bewerb: 13.
TS Wolfurt
und 17.
Union West-Wien (von 23), Damenbewerb: 16. TSZ Dornbirn und 17. Grazer Tur-
nerschaft
(von 19).

.

Beim Eröffnungs-Einmarsch der
Österreicher tobten die Massen...



Der "männliche Teil" der Union
West-Wiener beim Bodenprogramm

>> EM-Details/-Links/-Ergebnisse

Im Mixed-Bewerb lief es zum Auftakt
im Oberbereich des Möglichen. Wolfurt-
Coach Mag. Lubos Matera: „Mein Team
hat mich angenehm überrascht und sich
am Tag X noch mal gesteigert. Drei ge-
stürzte Landungen bei 18 Sprüngen am
Minitramp sind zwar ärgerlich, doch 100%
fehlerfrei kam hier fast niemand durch“.
.
Ähnlich Wien-Trainerin Susi Stickl: „Am
Minitramp und beim Tumbling haben wir
unsere Serien annähernd fehlerfrei durch-
gebracht. Bei der Bodenchoreografie sind
uns kleine Patzer passiert, doch in Summe
liegt unsere Vorstellung klar auf der posi-
tiven Seite“.
.
Im Damenbewerb erfüllten sich für
Österreichs Turnerinnen im Anschluss we-
niger Hoffnungen
: Die Staatsmeisterinnen
vom TSZ Dornbirn begannen sehr nervös,
mussten auch eine nicht nachvollziehbar
tiefe Note beim Tumbling verkraften. Den-
noch machte man gute Miene zum Spiel.
Trainerin Mag. Marialuise Kogler: „Wir sind
mit unserer Leistung zufrieden, insbeson-
dere Boden ist sensationell gut gelungen“.

.
Bei der Grazer Turnerschaft verhehlte man die Enttäuschung nicht. Teamsprecherin Petra
Steiner
: „Wir haben Minitramp voll vergeigt und auch sonst nicht das gezeigt, was wir ei-
gentlich drauf haben. Schade, wir hätten uns von heute viel mehr erwartet“.
.
Bundesfachwart Alexander Susnik resümiert: „In Summe ergibt sich ein Spiegelbild unserer
Position im internationalen Kräftespiel des Team-Turnens. In unserem Leistungsbereich
sind viele vom Potenzial her ähnlich gut. Resultate hängen deshalb stark von der Wett-
kampfstabilität ab. Präsentiert man sich so gut wie heute unsere Mixed-Teams, dann
schafft man das EM-Mittelfeld. Läuft es durchwachsen, findet man uns eher am Ende der
Ergebnislisten. Die an der Spitze professionell arbeitenden Teams aus Nordeuropa sind für
uns außer Reichweite“.
.
Skandinavien gibt weiter den Ton an.
Team-Turnen stammt aus Skandinavien. Der Dreikampf aus Akro-Showgymnastik, Tempo-
bodenturnen und Minitrampspringen
ist dort die am weitesten verbreitete Turnart. Auch
die heutigen Qualifikationsbesten der EM '08 kommen einmal mehr aus Dänemark, Schwe-
den, Norwegen Island und Finnland. Gäbe es keine „maximal ein Team pro Land im Finale“-
Regel wären in den morgigen Medaillenentscheidungen der je besten sechs Teams pro Be-
werb ausnahmslos Skandinavier zugange. >> mehr EM-Infos
.


  Sportaerobic   | ÖFT (Wien), Mittwoch 22. Oktober 2008
.
Lubi Gazov Favoritin für das Austrian Aerobic Open!
Wien ist Gastgeber eines der weltstärksten Top-Meetings.
.
Vom kommenden Freitag bis Sonntag (24.10. bis 26.10.) findet in Wien-Brigittenau eines
der weltweit größten Sportaerobic-Meetings statt: 465 Athlet/inn/en aus 16 Ländern wer-
den erwartet. Das sind mehr als bei der letzten Europameisterschaft – und bedeutet bei
der neunten Auflage des
Austrian Open einen klaren Teilnehmerrekord. Besonders erfreu-
lich: Im Spitzenbewerb Damen-Einzel trifft die 19jährige
Lubi Gazov auf sehr hochkarätige
Konkurrenz. Dennoch gilt Österreichs Vorzeige-Aerobicerin als Favoritin.

.

Lubi Gazov, Österreichs Beitrag
zur Sportaerobic-Weltklasse

.
Lubi Gazov selbst rückt nicht ihre angestrebte
Platzierung in den Vordergrund: „Ich habe drei
ganz neue Elemente in meine Kürübung einge-
baut. Die müssen mir erst gut gelingen. Ich hoffe
auf das Beste“. Bundesfachwartin Mag. Christi-
na Philipp
i
streut allerdings Rosen: „Lubi ist in
Hochform, sie war noch nie so gut!“ Bei mehreren
Weltcup-Podestplätzen der vergangenen beiden
Jahre will dies etwas heißen. Philippi weiter: „Vor
allem in Sara Sardinha aus Portugal und Andrea
Cvachová aus Tschechien bekommt es unser Ass
mit erfolgsverwöhnten Gegnerinnen zu tun. Doch
ich denke, dass sie zu Hause gewinnen kann“.

.
ERobict weniger, SIErobict mehr.
Das Austrian Aerobic Open steht unter der Patronanz des Weltturnverbandes FIG. Der
beliebte internationale Event ist längst ein Fixpunkt im Kalender der Sportaerobic. Wie bis
hinauf zu WM/EM üblich, umfasst er auch Nachwuchsklassen (U18, U15, ...). Im Rahmen
der Open-Qualifikationen am Freitag und Samstag kommen auch die rein Österreichischen
Meisterschaften zur Austragung. Philippi: „Nach den quer eingestiegenen ‚Oldies’ der ers-
ten Generation (darunter auch sie selbst, Anm.d.Red.) nähert sich jetzt im Gefolge von
Wegbereiterin Gazov die erste von Grund aufgebaute Generation mit WM-/EM-Potenzial
dem Elitealter. Ich setze große Stücke auf die Mädels!“ Obwohl die Sportaerobic offen für
Burschen/Männer ist, stellen Mädchen und Frauen über 95% der österreichischen wie in-
ternationalen Austrian-Open-Teilnehmer.

.
DUrobicst im Publikum?
Ausgetragen werden Einzel-, Mixed-Pair-, Trio-
und Gruppenbewerbe in mehreren Altersklassen
bis hinauf zur internationalen Elitekategorie (rund
ein Fünftel der Teilnehmer). Los geht’s im
Sport-
zentrum Brigittenau
am Freitag (24.10.) ab 14:30
Uhr
mit Nachwuchs-Qualifikationen. Es folgen am
Samstag (25.10.) ab 8 Uhr den ganzen Tag
über
alle weiteren Qualifikationen und erste Finali. Den
Nationalfeiertag
(26.10.) begeht die Aerobic sonn-
tags ebenfalls ab 8 Uhr mit den Top-Finali
, die bis
in den Nachmittag dauern werden.


Unser Aerobic-Nachwuchsteam will
sich beim Austrian Open von seiner
besten Seite präsentieren.

.
In diese faszinierende Sportart ein paar Stunden hinein zu schnuppern, ist wärmstens zu
empfehlen. Bring Your Family! Ob man es als Normalo das ganze Mammutprogramm beim
rhythmus-betonten Powersport auf der Tribüne aushält, muss man selbst ausprobieren.
Kreischende Fangruppen aus allen teilnehmenden Ländern tun das ganz sicher!
.
Eintritt: 5,- pro Tag und 12,- im Abo. Alle weiteren Infos: www.oeft.at/aao.
.


  Team-Turnen   | ÖFT (Wien), Dienstag 21. Oktober 2008
.

Vorschau auf die EM im Team-Turnen:

Mitteleuropa kämpft um die Mitte.

.
Am kommenden Freitag (24.10., Qualifikation) und Samstag (25.10., Finali) wird sich in
Gent (Belgien) die
7. Europameisterschaft im Team-Turnen ereignen. Mit 55 Formatio-
nen aus 16 Nationen und 700 Aktiven versammelt sich das bislang größte EM-Feld dieser
jüngsten Turnart. Darunter befinden sich auch vier österreichische Teams:
TSZ Dornbirn,
Grazer Turnerschaft, Union West-Wien und TS Wolfurt. Man strebt unisono das Mit-
telfeld an.

.

Eines von vier österreichischen
Teams bei der EM: Die Staatsmeis-
terinnen aus Dornbirn.

Inhaltlich stellvertretend für die komplette ÖFT-
Delegation meint die Trainerin der Staatsmeister-
Mannschaft aus Dornbirn, Mag. Marialuise Kogler:
„Wir haben
uns durch gute Trainingsbedingungen
und Erfahrung bei internationalen Wettkämpfen
weiter gesteigert. Daher freuen wir uns auf die
Europameisterschaft. Jeder Platz im Mittelfeld ist
für uns ein toller Erfolg“. Bundesfachwart Alexan-
der Susnik: „Bislang lagen wir international eher
im hinteren Drittel. Heuer sollte ein Sprung nach
oben gelingen können. Auf einen Finalplatz unter
den besten Acht werden wir aber voraussichtlich
keine Chance haben“.
.
Skandinavien gibt den Ton an.
Team-Turnen stammt aus Skandinavien. Dieser

Dreikampf aus Akro-Showgymnastik, Tempobodenturnen und Minitrampolinspringen ist dort
die am weitesten verbreitete Turnart. Auch die EM-Favoriten 2008 kommen einmal mehr
aus Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland. In Nordeuropa spezialisiert man sich
zumeist von Beginn an auf das Team-Turnen und die Spitzenteams arbeiten professionell.
.
Frühe Spezialisierung oder zweiter Weg?
Anderswo wechselt man meist erst vom Gerätturnen oder nach der Kunstturn-Karriere zum
nur in Europa betriebenen Team-Turnen. So verfügt das Wiener EM-Team beispielsweise
über eine (noch) amtierende Kunstturn-Staatsmeisterin (Theresa Pirka) und einen Ex-WM-
Teilnehmer (Arno Gasteiger). Die Wolfurter werden vom erst kürzlich zurück getretenen
Lukas Wüstner verstärkt, der somit heuer seine bereits zweite EM turnt. In Gent werden
die Wolfurter vom Vorarlberger Kunstturn-Landestrainer Mag. Lubos Matera betreut, der
früher ebenfalls selbst beide Bereiche auf Spitzenniveau betrieben hatte: „Die skandinavi-
schen Profis liegen außer Reichweite. Mit den dahinter liegenden Mannschaften wollen wir
mithalten“.  >> mehr Infos zur EM 2008
.


.

  Kunstturnen   | ÖFT (Innsbruck/Wien), Dienstag 21. Oktober 2008
.

Turnweltcup-Medaillengewinnerin
Andrea Gufler tritt zurück!
.
Die „Härteste unter dem Magnesiahimmel“ wirft das Hand-
tuch:
Andrea Gufler hatte es trotz zweier Kreuzbandrisse
im selben Knie (2005 und 2006) bis zur Schwebebalken-
Weltcup-Bronzemedaille geschafft. Dieser größte interna-
tionale Erfolg gelang der 19jährigen Jenbacherin vor 13
Monaten. Den Staatsmeistertitel 2007 gewann die Kämpf-
ernatur vor einem Jahr trotz einer beim Warm Up akut ge-
brochenen Nase. Doch eine (weitere) echte Profi-Karriere
scheiterte am Untauglichkeits-Bescheid des Bundesheers.
Gufler erklärt deshalb heute nach langer Nachdenkphase
ihren sofortigen Rücktritt: „Ich habe keine erreichbaren
neuen Ziele mehr. Entweder ganz oder gar nicht“.
.
Untaugliche Spitzensportlerin.
.
Nach kurz zurück liegenden Kreuzbandrissen bescheinigt
wahrscheinlich jeder Arzt völlig ordnungsgemäß und verant-
wortungsbewusst die Untauglichkeit zum Soldatendasein.

Die meisten brechen mit so einem Attest in Jubel aus. Für Andrea Gufler brach im Sommer
bei der Stellung die Karriereperspektive zusammen. Nach der Matura am Spitzensport-ORG
Innsbruck hätte sie die harten Aufnahme-Erfolgskriterien als „Sportsoldatin“ am Heeres-
sportzentrum erfüllt gehabt. Alles schien auf Schiene für ein monatliches Fixeinkommen
und damit die Möglichkeit zur konsequent betriebenen Profikarriere.
.
ÖFT-Olympionikin Caroline Weber ist das beste Beispiel für die positiven Möglichkeiten die-
ser materiellen Absicherung durch das Bundesheer: Sie setzte erst nach der Aufnahme ins
Heeressportzentrum zu ihren größten internationalen Höhenflügen an. Die Alternative im
nicht mit vielen Sponsoren gesegneten Turnsport heißt „Amateur“: Also Beruf und nur ne-
benbei Training. Dies ist natürlich gleichbedeutend mit Chancenlosigkeit an der Weltspitze.
Was soll eine Weltcup-Medaillengewinnerin daran motivieren?

.

.
Jus statt Flickflacks.

.
Andrea Gufler: „Natürlich war und bin ich enttäuscht. Vieles
ist nicht optimal gelaufen und manches hätte ich mir anders
gewünscht. Nun bin ich an einem Punkt angelangt, an dem
ich keine Motivation mehr aufbringen kann, um das harte täg-
liche Training zu bestreiten. Ich möchte und muss mich jetzt
voll und ganz meiner beruflichen Ausbildung, dem Studium der
Rechtswissenschaften, widmen. Ein sportlicher Rückschritt
wäre demnach vorprogrammiert. Darum denke ich, dass ich
die richtige Konsequenz ziehe“.
.
Ganz ohne (Eddy) Grant: Gimme Hope Johanna!
.
Dem Turnen bleibt die schon seit 2003 (ÖM-Bronze am Boden)
an der österreichischen Spitze mitmischende Gufler trotzdem
erhalten: „Ich möchte die Trainerausbildung machen und
auch Kampfrichterin werden. Besonders danke ich Rebekka

Siegl, die meine erste Trainerin und bis zuletzt meine große Stütze im Hintergrund war.
Natürlich wäre ich ohne unseren aktuellen Tiroler Betreuerstab nie so weit gekommen.
Mein größtes Dankeschön gilt aber
Johanna Gratt. Unsere Nationaltrainerin macht ihre
Sache unheimlich gut und nimmt sich jeder einzelnen ‚ihrer’ Turnerinnen ganz persönlich
an. Dadurch entsteht eine sehr enge emotionale Bindung. Johanna hat beigetragen, mich
nach meinen Verletzungen wieder auf meinen Weg im Turnsport zurück zu führen!“

.

  Rhythmische Gymnastik   | ÖFT (Wiener Neustadt), Sonntag 19. Oktober 2008
.
Gymnastik-Staatsmeisterschaft: Auch alle Finaltitel
an
Caroline Weber!
.
Nach dem gestrigen Mehrkampf erwiesen sich heute auch die Gerätefinali der Staatsmeis-
terschaft in Rhythmischer Gymnastik als ganz klare Angelegenheit.
Caroline Weber gewann
in Wiener Neustadt alle vier Bewerbe (Seil, Reifen, Keulen, Band). Sie schmückt sich nun
insgesamt bereits mit 34 Staatsmeisterschafts-Goldmedaillen.

.

Caroline Weber dominierte die Meisterschaften
nach Belieben.

.
Weber ist seit 2003 in Österreich ungeschlagen – so dominant wie
die 22jährige Dornbirnerin war vorher noch keine Gymnastin: „Ich
bin zufrieden, gestehe aber ein, dass für mich jedes andere Ergeb-
nis eine Niederlage und Enttäuschung gewesen wäre. Ich bin zwar
nach dem langen Wettkampfjahr schon sehr ausgepowert, habe
aber alle Kräfte mobilisiert“.
.
Auch auf dem zweiten und dritten Podestplatz spiegelte sich die
Ergebnisliste des samstägigen Mehrkampfes. Es ging zwischen
Se-
lina Pöstinger
(17, Linz) und Nicol Ruprecht (16, Wörgl) stets pot-
enziell sehr eng zu. Am Ende lag Pöstinger drei Mal vorne und die
wie schon am Vortrag etwas fehleranfälligere Ruprecht ein Mal.
.
NÖFT-Präsident Prof. Friedrich Manseder in der Schlussansprache:
„Rhythmische Gymnastik ist etwas ganz Besonderes. Keine andere
Sportart ist in der Lage, Ästhetik, Kreativität, Chroeografie und
Musikalität in ähnlich beeindruckender Weise mit spitzensportlichen
Höchstleistungen zu verbinden. Meisterhaft aufgeführt, ist unser
Sport ein Gesamtkunstwerk. Solche Kunstwerke haben wir heute
erleben dürfen“.
.

RG-ÖM Wiener Neustadt 2008 Final-Podestplätze:
Meisterinnen:
Reifen: 1. Caroline Weber (TS Dornbirn, 16.400), 2. Selina Pöstinger (Union ADM Linz,
15.225), 3.
Nicol Ruprecht (VRG Wörgl, 13.900).
Seil: 1. Weber (16.800), 2. Pöstinger (15.575), 3. Rup-
recht (13.700). Band: 1.Weber (15.725), 2. Ruprecht (14.400), 3. Pöstinger (14.350).
Keulen: 1. Weber
(16.675), 2. Pöstinger (15.250), 3. Ruprecht (13.675).
.
Juniorinnen:
Seil: 1. Natascha Wegscheider (ATG Graz, 23.150), 2. Sophia Lindtner (ATV Wr. Neu-
stadt, 22.925), 3.
Barbara Lanzer (ATG Graz, 21.875). Reifen: 1. Lindtner (22.350), 2. Wegscheider
(22.075), 3. Lanzer (20.700). Ball: 1. Wegscheider (23.200), 2. Lindtner (22.875), 3. Lanzer (20.700).
Band:
1. Lindtner (21.600), 2. Wegscheider (20.175), 3.
Claudia Linert (Union West-Wien, 20.025).
.
>> komplette Ergebnislisten | >> ÖM-Foto-Impressionen | >> alle ÖM-Details
.


  Rhythmische Gymnastik   | ÖFT (Wiener Neustadt), Samstag 18. Oktober 2008
.
Sechster Gymnastik-Mehrkampf-Staatsmeistertitel
Caro Webers in Serie!
.
Olympiastarterin Caroline Weber entschied heute in der Wiener Neustädter Sporthalle am
Anemonensee wie erwartet den Mehrkampf der
Staatsmeisterschaften souverän für sich.
Mit Respektabstand von fast sechs Punkten sicherte sich wie schon im Vorjahr
Selina
Pöstinger
Silber. Die 17jährige Linzerin konnte die heute zu fehleranfällige Nicol Ruprecht
(16, Wörgl) bei deren Elite-Premiere überraschend klar auf Distanz halten.

.

Caroline Weber


Selina Pöstinger


Nicol Ruprecht

.
Ohne voll aus sich heraus gehen zu müssen, gewann Weber die
„staatsgymnastische Vielseitigkeitskrone“ bereits zum sechsten
Mal in Serie seit 2003. Sie dominiert die österreichische Szene da-
mit nun bereits um 50% länger, als jede ihrer Vorgängerinnen. Die
heutige ÖM-Goldmedaille ist insgesamt die 30. in ihrer Sammlung –
und in den morgigen Finali könnten es noch bis zu vier weitere
werden – wenn die zu Ende gehenden Energiereserven ausreichen.
.
Die 22jährige Dornbirnerin begeisterte in Wiener Neustadt einmal
mehr ihr Publikum mit elegant-beschwingt wirkenden Auftritten auf
Weltniveau. Hart im Gegensatz dazu stand allerdings Webers tat-
sächlicher Zustand nahe dem Substanzende: „Ich bin zufrieden,
weil alles plangemäß funktioniert hat. Die Stimmung in der Halle hat
mich noch einmal gut motiviert, obwohl ich nach meiner fast schon
unendlich langen Saison heute wirklich alle meine Kräfte mobilisie-
ren musste. Ich fühle mich zurzeit sehr ausgelaugt“.
.
Webers extremes Wettkampfjahr lief heuer von Ende Februar (Start
der „ÖOC-Limitjagd“) mit den Höhepunkten EM (Juni) und Olympia
(August) bis jetzt fast pausenlos durch. Erst vor sechs Tagen hol-
te die Ausnahmesportlerin bei der Klub-WM in Tokio den siebenten
Rang – und klarer Weise fordert diese immense Belastung nun ihren
Tribut. Doch die Saison ist noch nicht zu Ende. Das Caro-Ass soll
noch beim Grand-Prix-Finale und bei vier (aus heutiger Sicht viel-
leicht etwas vorschnell zugesagten) Italien-Ligastarts stechen…
.
Überraschend klare Entscheidung um Platz 2.
Auch im Schatten der Strahlefrau blüht das Leben. Während Caro-
line Weber heuer im Olympiajahr fast 100% der öffentlichen Auf-
merksamkeit für Rhythmische Gymnastik auf sich fokussierte, ent-
wickelte sich die heimische Szene kontinuierlich und sehr positiv
weiter. Besonders gut veranschaulichte dies heute der Kampf um
Silber und Bronze, der grundsätzlich ein Niveau erreichte, wie wahr-
scheinlich noch nie zuvor in Österreichs Rhythmischer Gymnastik.
.
Selina Pöstinger, erst vor einer Woche beim Grand Prix in Berlin als
Sechste eine riesige positive Überraschung, kam fehlerfrei durch
ihre vier Küren: „Ich bin total happy, das harte Training hat sich
voll ausgezahlt“. Anders das Resümee von Nicol Ruprecht, der man
ebenfalls Platz 2 zugetraut hätte: „Schade, das hätte viel besser
laufen können“. Nur die Kür mit dem Reifen gelang Ruprecht fehler-
frei – diese war auch die einzige, bei der sie Pöstinger übetraf.

ÖM RG 2008, Mehrkampf-Podestplätze:
Meisterinnenklasse:
1. Caroline Weber (TS Dornbirn, 67.575), 2. Selina
Pöstinger
(Union ADM Linz, 61.800), 3. Nicol Ruprecht (VRG Wörgl, 59.900).
Juniorinnen:
1. Natascha Wegscheider (ATG Graz), 2. Sophia Lindtner (ATV
Wr. Neustadt), 3. Barbara Lanzer (ATG Graz). Jugend: 1. Anna Ruprecht
(VRG Wörgl), 2. Karin Schreiber (ATG Graz), 3. Olivia Haidinger (ATG Graz).
Allgemeine Klasse:
1. Raphaela Lettenbichler (VRG Wörgl), 2. Theresia
Katzianer (ATG Graz), 3. Katharina Prikoszovits (Union Eisenstadt). Junior-
innen B
(erleichtert): 1. Martina Madercic (ÖTB Langenzersdorf), 2. Katha-
rina Sandri (ÖTB Wr. Neustadt), 3. Elina Malyk (ATUS Korneuburg).

>> Komplette Original-Ergebnislisten.................

 

  Rhythmische Gymnastik   | ÖFT (Wien), Dienstag 14. Oktober 2008
.
Caroline Weber geht als turmhohe Favoritin in die
Gymnastik-Staatsmeisterschaft.
.

Am kommenden Wochenende (18./19. Oktober) werden in Wiener Neustadt (Sporthalle
Anemonensee) die
41. Staatsmeisterschaften in Rhythmischer Gymnastik ausgetragen.
Sie kennen eine eindeutige Favoritin: Olympiateilnehmerin
Caroline Weber hat schon seit
2003 keine einzige der fünf jährlich zu vergebenden ÖM-Goldmedaillen ausgelassen. Wer
also sollte ihr ausgerechnet heuer, in ihrem bislang stärksten Jahr, die Nr.1-Position strei-
tig machen? Die 22jährige in Wien lebende Dornbirner Rekordstaatsmeisterin: „Ich möchte
mit der Restenergie, die ich heuer noch habe, einen sauberen Wettkampf turnen. Wenn
das gelingt, erwarte mir erneut alle Titel.“



> Alle Details zur RG-
> Staatsmeisterschaft

.
Knappe Entscheidungen um Silber
und Bronze erwartet.
.
Am Samstag (18.10.) ab 15 Uhr fällt die Entscheidung im
Elite-Mehrkampf, am Sonntag (19.10.) ab 10 Uhr folgen
die Finali mit den vier Handgeräten Seil, Reifen, Keulen
und Band. So eindeutig es ganz an der Spitze sein dürf-
te, so spannend sollte es um Silber und Bronze zugehen.

.
Selina Pöstinger (17, Linz) und Nicol Ruprecht (16,
Wörgl) bewiesen erst am vergangenen Wochenende auf
Weltebene ihre Hochform: Vorjahres-Vizestaatsmeisterin
Pöstinger erreichte mit Platz 6 beim Berliner Grand-Prix-
Masters ihren bisherigen Karriere-Höhepunkt. Die heuer
fulminant in die Elite aufgestiegene 2007er-Topjuniorin
Ruprecht brillierte mit dem ASVÖ-Team als Siebente der
Klub-WM in Tokio.
.
Beide Kontrahentinnen haben sich Österreichs Nr. 2-
Status hinter der von ihnen selbst noch als unschlagbar
gehaltenen Caro Weber zu Ziel gesetzt. Pöstinger: „Ich

will meine Position aus dem Vorjahr unbedingt verteidigen und weiß, dass ich es schaffen
kann“. Ruprecht: „Ich freue mich schon sehr auf die Herausforderung. Ich habe fleißig trai-
niert und traue mir Silber zu“. Die Szene-Expertinnen sind sie uneinig, welcher der beiden
internationalen Zukunftshoffnungen die besseren Chancen zukommen. Bei einem sind aber
alle einer Meinung: Insgesamt wird es mit Sicherheit das leistungsstärkste RG-Staatsmeis-
terschafts-Podest geben, das Österreich je erlebt hat!
.
Vielversprechende Nachwuchs-Situation.
.
Insgesamt sind die 45 besten Gymnastinnen ab dem Jugendalter und aus sieben Bundes-
ländern für den nationalen Saisonhöhepunkt gemeldet. Dass Caroline Weber noch viele
Jahre lang Rekordhalterin an Staatsmeistertiteln bleiben wird, liegt auch daran, dass in
ihrem Sog erfreulich viele höchst begabte Talente und Zukunftshoffnungen an die Spitze
drängen: Die ÖFT-interne Konkurrenz wird jährlich härter und härter. So auch im aktuellen
Juniorinnenfeld, wo Wiener Neustadts Lokalmatadorin
Sophia Lindtner hofft, die Grazer
Favoritin Natascha Wegscheider mit Unterstützung ihres Heimpublikums herausfordern
zu können.
.


  Rhythmische Gymnastik   | ÖFT (Tokio/Berlin/Wien), Sonntag 12. Oktober 2008
.
Platz 7 bei Gymnastik-Klub-WM in Tokio für Caro
Weber! Selina Pöstinger starke Sechste beim Grand
Prix Masters in Berlin!
.
Hinter der Weltszene der Rhythmischen Gymnastinnen liegt ein extremes Wochenende:
In Tokio ereignete sich die „Klub-Weltmeisterschaft“, gleichzeitig in Berlin das Grand-Prix-
Masters. Man mag sich über diese Terminüberschneidung zweier echter Saisonhöhepunk-
te denken, was man will – die Österreicherinnen schnitten bei beiden sehr stark ab!
.
In der japanischen Hauptstadt Tokio nahmen an den Worldwide Club Champ-
ionships
, quasi dem Champions League Finale der Gymnastinnen, alle Olympiamedail-
lengewinnerinnen teil. Gazprom Moskau gewann vor Derjugina Kiew und Neftchi aus Aser-
bajdschan. Die österreichische ASVÖ-Auswahl mit Olympiastarterin Caroline Weber,
Nicol Ruprecht und Natascha Wegscheider setzte sich im Teambewerb (2x Elite + 1x
Juniorin = 1 Team) ausgezeichnet in Szene: Platz 7 (unter 18 qualifizierten) ist das bis-
lang beste österreichische Ergebnis bei dieser Traditionsveranstaltung.

.

Selina Pöstinger fliegt zum sechsten
GP-Platz in Berlin: Das zweitbeste
ÖFT-Ergebnis (hinter Caro Weber) in
der internat. Top-Meeting-Serie!

.
Den Tokioter Einzelbewerb gewann Olympiasie-
gerin Eugenia Kanaeva (RUS) vor der amtieren-
den Mehrkampf-Weltmeisterin Anna Bessonova
(UKR) und vor Europameisterin Aliya Garaeva
(AZE).
Caroline Weber schaffte mit vier annäh-
ernd optimal gelungenen Küren den siebenten
Platz – wieder eine Topleistung in ihrer Erfolgs-
karriere.
Nicol Ruprecht aus Wörgl sicherte sich
mit einer starken Performance den 22. Platz der
Elite-Einzelwertung. Die Grazerin
Natascha Weg-
scheider
trug als Zehnte des Juniorinnenklasse-
ments das Ihre zum positiven österreichischen
Gesamtabschneiden bei.
.
In
Berlin trug sich zeitgleich das Grand Prix

Masters zu. Es versammelte jene Rhythmischen Gymnastinnen der Weltklasse, die kei-
nem der Topklubs angehören und/oder im GP-Klassement so weit vorne liegen, dass sie
sich Chancen auf das beträchtliche Gesamtsieg-Preisgeld am Jahresende ausrechnen. Die
zweifache amtierende Einzelgeräte-Weltmeisterin Vera Sessina (RUS) siegte im Mehrkampf
vor den Olympia-Fünften und –Neunten Aliya Yussupova (KAZ) und Irina Risenson (ISR).
In den Gerätefinali gewann drei Mal Sessina, ein Mal Yussupova.
.
Österreichs Vizestaatsmeisterin Selina Pöstinger nützte ihre erste Auslands-GP-Start-
chance blendend und überzeugte auf allen Linien: Mit ihren glänzenden sechsten Plätzen
in der Gesamtwertung und in allen vier Gerätefinali war vorher wirklich nicht zu rechnen
gewesen. Die 17jährige in Wien trainierende Linzerin: „Mir ist ganz einfach alles großartig
gelungen. Solche Plätze hätte ich mir selbst nicht zugetraut. Jetzt freue ich mich vorbe-
haltlos!“
.


  Sportakrobatik   | ÖFT (Glasgow/Wien), Mittwoch 8. Oktober 2008
.
Die menschlichen Pyramiden wachsen:
Österreich bei Sportakrobatik-Junioren-WM auf Platz
24 und 25.
.
In Glasgow (GBR) startet am kommenden Freitag (10.10.) die Sportakrobatik-Weltmeister-
schaft. Im Vorfeld wurden bereits die „World Age Group Games“ – also die Junioren-WM –
ausgetragen. Man freute sich über eine Rekordbeteiligung von 30 Nationen. Zu diesem
neuen Bestwert trug auch Österreich bei, das erstmals auf diesem Weltniveau an den
Start ging. Die Dobersberger Trios
Barbara Happl – Cornelia Müller – Christina Pany
(U17) und
Ricarda Hiermann – Karoline Löffler – Bianca Zuba (U20) zahlten zum Teil
Lehrgeld, erreichten aber die Plätze 24 bzw. 25.

:

Alle sechs JWM-Debütantinnen des
ÖFT stammen aus Dobersberg im
Waldviertel: Tolle Arbeit von Trai-
nerin Ingrid Löffler (u.r.)!





"Okay okay, beim nächsten Mal weiß ich,
dass man bei einer WM überall fotografiert
wird..." ;-)

.
Sportakrobatik ist in Österreich eine zwar kleine
und verhältnismäßig junge Sportart, doch die
Leistungsentwicklung zeigt stetig aufwärts. Nach
Jahren der Aufbauarbeit strebt man nun den An-
schluss an das Weltniveau an. Aller Anfang ist
schwer, doch er ist gemacht: Die erstmalige WM-
Teilnahme der beiden Waldviertler Formationen
bewirkte einen weiteren Motivationsschub.
Bar-
bara Happl
stellvertretend: „Wir haben jetzt ge-
sehen, woran wir arbeiten müssen. Das werden
wir tun“.
.
Das
U17-Trio absolvierte seine beiden WM-Küren
(Balance und Dynamik/Tempo) zwar merkbar ner-
vös, aber im Rahmen seiner Möglichkeiten annäh-
ernd fehlerfrei. Anders die U20, denen gleich zu
Beginn der Tempoübung ein sehr deutlicher Fehler
unterlief, der in einem verunsicherten Vortrag
mündete. Karoline Löffler: „Schade, ausgerechnet
in unserer Lieblingsdisziplin sind so viele Fehler
passiert. Es wäre mehr möglich gewesen“. Ricar-
da Hiermann
ergänzt: „Die Abstimmung auf den
für uns ungewohnten Wettkampfboden hat leider
nicht funktioniert“.
.
Bundesfachwartin DI Theresa Longin: „Auch wenn
wir erwartungsgemäß hinten in den Ergebnislisten
zu finden waren, hat sich diese Junioren-WM-
Teilnahme
für unser Team ausgezahlt. Unser Fuß
steht jetzt erstmals in der Tür zur Internationali-
tät, der Horizont hat sich verschoben. Wir haben
in Glasgow Kontakte geknüpft und Wettkampfein-
ladungen erhalten, die wir sonst nie gekriegt hät-
ten. Damit ist ein weiterer Schritt zur Weiterent-
wicklung der Sportakrobatik in ganz Österreich
gemacht“.
.
Mehr Info: www.acro2008.com,
Mehr Info: www.glasgow2008.sportcentric.com,

 

  Kunstturnen   | ÖFT (Szombathely/Wien), Sonntag 5. Oktober 2008
.
Rührlinger-Bronze beim Ungarn-Turnweltcup!
Ecker Vierte und Fünfte!

Bislang größter internationaler  Erfolg für Kunst-
turn-Staatsmeisterin
Andrea Rührlinger beim
Weltcup in Szombathely: Die 17jährige Welserin
gewann am Boden die Bronzemedaille!
.
Gleich dahinter egalisierte ihre Linzer Trainings-
kollegin
Lisa Ecker (16) mit Platz 4 ihre Weltcup-
bestleistung (vom Debüt in Juni in Barcelona). Es
gewann die Schweizerin Yasmin Zimmermann vor
der Slowenin Adela Sajn.
.
.
Rührlinger strahlte über ihren Auftritt: „Eine völlig fehler-
freie Kür, alles lief super!“ Ecker vergab ihrerseits Bronze
durch einen großen Korrekturschritt bei der Landung ei-
ner Akrobatikserie. Am Schwebebalken kostete sie ein Ab-
sturz bei der Flickflack-Spreizsalto-Kombination den mög-
lichen dritten Platz, sie landete auf Position 5: „Schade,
ein wenig mehr wäre für mich möglich gewesen. Aber ins-
gesamt haben wir hier fulminant abgeschnitten!“
.
Gute Nachrichten auch von Marco Mayr - seine in der
Sprung-Qualifikation am Freitag erlittene Knöchelverletz-
ung ist doch nicht so schlimm: „Das MRI hat Entwarnung
gegeben. Es ist weder ein Ein- noch ein Abriss fest ge-
stellt worden, nur eine Überdehnung. Mit ein wenig Glück
werde ich schon in einer Woche wieder voll belasten kön-
nen“.
.
Mehr Info:
http://gymworldcup-szombathely.hu
 

  Kunstturnen   | ÖFT (Wien), Freitag 3. Oktober 2008
.
Ungarn-Turnweltcup: Lisa Ecker und Andrea Rührlin-
ger
für Finale qualifiziert.
Marco Mayr in Szombathely verletzt out.
.
In Szombathely/Ungarn findet noch bis Sonntag (3. bis 5. Okt.) der erste nacholympische
Kunstturn-Weltcup statt. Österreichs Vertretung erlebte am heutigen Qualifikationstag
große Hochs und Tiefs:
Lisa Ecker (Dritte am Boden, Vierte am Schwebebalken) und An-
drea Rührlinger
(Sechste am Boden) qualifizierten sich mit extrem gut gelungenen Küren
für drei sonntägige Gerätefinali.
Denise Karahodzic feierte mit Platz 10 (Stufenbarren) ein
gelungenes Debüt.
Thomas Bauer und Marco Mayr blieben hingegen unter ihren Möglich-
keiten. Mayr verletzte sich bei einer missglückten Sprunglandung außerdem erneut am
frisch operierten Knöchel: Verdacht auf Bänder(ein)riss.

.

Andrea Rührlinger in Szombathely


Lisa Ecker am Weg in zwei Finali


V.l.: Lisa Ecker, Tom Bauer, Andrea
Rührlinger und Denise Karahodzic

.
Sportler/innen aus 27 Ländern und vier Kontinen-
ten beteiligen sich am Weltcup im direkt hinter
der Grenze bei Oberwart liegenden Szombathely,
das trotz seiner 80.000 Einwohner bei uns kaum
einer kennt. Für
Lisa Ecker scheint der Weltcup-
zirkus wie geschaffen: Die erst 16jährige Linzerin
hatte im Juni in Barcelona bei ihrer Premiere in
der welthöchsten Meetingserie alle mit dem vier-
ten Finalrang am Boden überrascht – und bestä-
tigte diese Leistung heute mit der drittbesten
Qualifikationsleistung sehr eindrucksvoll.
.
Auch am Schwebebalken gelang Ecker auf dem
ex aequo viertbesten Vorkampfplatz eine fehler-
freie Vorstellung: „Es ist Spitze gelaufen, das gibt
mir viel Selbstvertrauen für’s Finale!“
Mehrkampf-
Staatsmeisterin Andrea Rührlinger (17) erreich-
te mit Platz 6 am Boden erstmals einen Weltcup-
Medaillenkampf und verpasste diesen am Stufen-
barren als Neunte nur um eine Position*. Denise
Karahodzic
(16), wie Ecker und Rührlinger aus
dem LZ Linz, freute sich beim ersten Weltcupein-
satz ihrer Karriere über den guten elften Platz am
Stufenbarren.
.
Weniger Grund zur Freude verschafften sich die
Turner
Thomas Bauer und Marco Mayr. Bauer
verpatzte seine Auftritte am Boden und Sprung
jeweils mit Stürzen, kam als 2x 18. nur in die hin-
teren Regionen der Ergebnisliste. Besonders viel
Pech hatte Marco Mayr, der nach einer Knöch-
eloperation ein Comeback gab. Einer missglückten
Pauschenpferdkür
(18. mit zwei Unterbrechungen)
folgte ein hoch benoteter Überschlag mit Doppel-
salto
als erster Sprung. Doch bei der Landung des
zweiten (Kasamatsu mit Schraube) landete der St.
Valentiner
schief, stürzte böse und verletzte sich
erneut am eben
ausgeheilten Gelenk. Erste Rönt-
gendiagnose: Verdacht auf Bänder(ein)riss. Ein
MRI morgen in Linz wird Klarheit verschaffen.

.
*:
Wer Lisa und Andrea am Sonntag anfeuern will: Arena Savaria, H-9700, Szombathely
Sugár
út 18, Finali ab 14 Uhr. Mehr Info:
http://gymworldcup-szombathely.hu
 

>> Hier geht es zu allen Presseaussendungen vom September 2008 <<

Besuchen Sie die Sponsoren und Ausrüster des ÖFT: