Presse-News 08/07
Die ÖFT-Presseaussendungen
im August 2007
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  Kunstturnen   / ÖFT (Stuttgart/Wien), Mittwoch 29. August 2007
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Konzentration vor dem Start:
Die letzten Vor-Ort-Trainings vor der Turn-WM
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In Stuttgart laufen zurzeit die letzten sportlichen und organisatorischen Vorbereitungen
für die am Samstag beginnende Kunstturn-Weltmeisterschaft. Österreichs sechs Teilneh-
mer/innen haben sich gut akklimatisiert
, die Turnerinnen auch bereits das offizielle „Po-
diumstraining“ an den Wettkampfgeräten in der Wettkampfhalle absolviert.

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Doch bei den WM-Teams aus 84 Ländern herrscht derzeit viel Un-
mut über unverständliche neue FIG-Organisationsregeln
. Auch der
Trainingsablauf funktioniert noch alles andere als reibungslos.
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Wer für solche Details – und für die unmittelbare Wettkampfvorbe-
reitung der Österreicher – Interesse hat, kann sie
tagesaktuell unter
den Szene+Insider-News“ auf oeft.at nachlesen. ÖFT-Teamchef
Dieter Egermann ist telefonisch unter +43 699 XXXXXXX für weitere
Auskünfte erreichbar. Bildmaterial vom aktuellen WM-Training (wie
z.B. links von Fabian Leimlehner)
ist auf Anfrage gerne verfügbar.
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  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Wien), Dienstag 28. August 2007
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Gymnastik-Grand-Prix startet in die Herbstsaison
Final-Event vom 16.-18. November in Innsbruck jetzt online.

>> mehr
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  Kunstturnen   / ÖFT (Wien), Montag. 27. August 2007
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Österreichisches Sextett ab kommenden Samstag bei der
Turn-WM im Einsatz.
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Vom 1. bis 9. September wird sich in Stuttgart die Kunstturn-Weltmeisterschaft 2007
ereignen. Mit 84 gemeldeten Nationen gibt es einen neuen Rekord, 234 Frauen und 283
Männer stehen auf der Teilnehmerliste. Darunter auch je drei Österreicherinnen und Öster-
reicher:
Dinah Nagel (V), Kathrin Nussbacher (K), Andrea Rührlinger (OÖ), Marco
Baldauf
(V), Fabian Leimlehner (OÖ) und Gabriel Rossi (St). ÖFT-Finalplätze wären
eine Riesenüberraschung, ebenso eine erfolgreiche Olympiaqualifikation.

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>> Alle Infos zur
>>
Turn-WM 2007

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Das Durchschnittsalter im österreichischen Turnerinnenteam
ist mit 16 das jüngst(möglich)e aller an der WM beteiligten:
Alle drei sind heuer zum ersten Mal in der Eliteklasse startbe-
rechtigt. Sie verdanken ihre Nominierung schon zu diesem
frühen Karrierezeitpunkt nicht zuletzt auch der Tatsache,
dass ganze sechs ihrer in den Vorjahren für Österreich bei
Großereignissen angetretenen Kolleginnen nach Verletzungen
die Karriere beendet oder ihre Topform noch nicht wieder er-
langt haben.
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Österreicherinnen „kleine
Räder im WM-Getriebe“.

Nationaltrainerin Johanna Gratt: „Andrea, Kathrin und Di-
nah wissen, dass sie nur kleine Rädchen im WM-Getriebe sein
werden. Ich gebe ihnen nicht zuletzt im Hinblick auf die Bil-
dung eines starken Teams für die EM 2008 die Chance zum
Erfahrungssammeln“. Entsprechend bescheiden und realistisch

klingen die WM-Ziele der Turnerinnen selbst. Andrea Rührlinger: „Ich möchte meine vier
Übungen bestmöglich zeigen“. Kathrin Nussbacher: „Hoffentlich schaffe ich mein Pro-
gramm ohne Fehler“. Dinah Nagel: „Nach meiner Schulteroperation und zahlreichen klei-
neren Blessuren habe ich hart für die WM gekämpft. Mein Ziel ist, einen guten Wettkampf
für Österreich, meine Trainerin (Christine Frauenknecht, Anm.) und mich zu erzielen“.
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Vergabe aller Quotenplätze für Olympia 2008.
Neben den Medaillen- und Titelkämpfen wird in Stuttgart vor allem die Vergabe aller (!)
internationalen Startplätze für die Olympischen Spiele im Zentrum der Aufmerksamkeit
stehen. Die besten 24 Teams der letzten WM 2006 haben sich bei Turnerinnen wie Tur-
nern auch für die Welttitelkämpfe 2007 mit kompletten (sechsköpfigen) Mannschaften
qualifiziert. Sie werden um insgesamt (pro Geschlecht je) 86 „Olympia-Quotenplätze“
kämpfen, die nach der Mannschaftsleistung zugeordnet werden. Alle weiteren 60 an der
WM teilnehmenden Länder sind mit bis zu je drei Aktiven startberechtigt. Sie kämpfen um
insgesamt nur je zehn Quotenplätze, die anhand der Einzelmehrkampfleistungen vergeben
werden. Es steht zu erwarten, dass zahlreiche Top-Turner/innen in Peking nur deshalb
nicht dabei sein werden, weil sie aus einem „kleinen Turnland“ stammen.
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„Olympia ist ein Traum, aber wir probieren es“.
Diese Ungerechtigkeit trifft aller Wahrscheinlichkeit auch Österreichs Marco Baldauf und
Fabian Leimlehner voll, die für die meisten der bei der WM 2007 startenden 24 kompletten
Teams eine Riesenverstärkung wären. Im Wettstreit der Leistungsspitzen aus 60 Ländern
um nur 10 Peking-Individualtickets halten sie sich selbst allerdings für Außenseiter.
Natio-naltrainer Petr Koudela: „Wir haben das heurige Jahr zwar auf die Olympiaqualifikation
ausgerichtet und die Kür-Ausgangsnoten, also die Schwierigkeitswerte von Marco und
Fabian, auf das dafür notwendige Maß erhöht. Doch die notwendige Stabilität ist noch
nicht erreicht. Für den Olympiaquotenplatz werden rund 88 Mehrkampfpunkte notwendig
sein. Das wäre theoretisch möglich, doch nur bei einem 100%ig perfekten Wettkampfver-
lauf an allen sechs Geräten, den es im Turnen in der Praxis nicht gibt. Olympia ist ein
Traum, aber wir probieren es“.
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Größte Chancen am Reck.
Routinier Marco Baldauf nennt als einziger österreichischer WM-Starter konkrete Ziele:
„85 Mehrkampfpunkte sind realistisch, dazu die Top 20 am Reck“. Nach der WM wird Bald-
auf deutlich leiser treten, weil sein Körper derzeit „durch das intensive Mehrkampftraining
hart an der Belastungsgrenze angelangt ist, ich seit Wochen nur noch mit starken tägli-
chen Schmerztabletten durchhalte. Nach Stuttgart ist umfassende Regeneration ange-
sagt“. Fabian Leimlehner: „Ich möchte mich nicht auf eine Gesamtpunktezahl festlegen.
Aber ich hoffe, dass mir die neuen Übungen super und sauber gelingen, da ich den ganzen
Sommer hart daran gearbeitet und gefeilt habe“. Am Reck, wo Leimlehners Programm bei
Weltklasseschwierigkeit (AW 6.1) allerdings extremes Risiko birgt, könnte dies einen Vor-
stoß unter die Allerbesten bedeuten. Keinerlei Druck erhält Zukunftshoffnung Gabriel
Rossi
auferlegt: „Ich möchte alle meine Übungen so schön präsentieren, wie es geht“.

Österreich-Wettkampftage sind der 1. und 3. September.
Österreichs drei Turnerinnen haben ein durchaus gutes Los erwischt, sie werden am WM-
Eröffnungstag (Sa. 1.9.) in der letzten Rotation ab 15:45 Uhr an die Geräte in der Hanns-
Martin-Schleyer-Halle gehen. Ihre Endergebnisse stehen dann nach Abschluss der Damen-
Qualifikation am 2.9. spät abends fest. Tags darauf am Montag 3.9. starten Österreichs
Turner in der letzten Rotation ab 19 Uhr, ebenfalls ein angenehmes Los. Mit den WM-
Endergebnissen von Baldauf & Co sowie dem Olympia-Status-quo ist am 4.9. nachts zu
rechnen.
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  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Ljubljana), Sonntag 26. August 2007
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Caroline Weber 20. beim Gymnastik-Weltcup in Laibach.
Kleiner „Form-Durchhänger“ drei Wochen vor der WM.
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Eine Woche nach ihrer fehlerfreien Performance bei der Universiade in Bangkok (7.) lief es
für
Caroline Weber beim Weltcup in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana nicht so gut:
Österreichs beste Rhythmische Gymnastin wurde (unter 43 Starterinnen aus 30 Ländern)
diesmal „nur“ Zwanzigste: „Das war meine schlechteste Wettkampfleistung im ganzen heu-
rigen Jahr. Ich habe den Jetlag noch nicht voll verkraftet und fühlte mich ausgepowert,
auch unerklärlich nervös“.

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Weber weiter: „So dumme Fehler, wie mir bei den ersten beiden
Küren mit Seil und Reifen passiert sind, hätte ich fast schon für
ausgeschlossen gehalten. Mit Keule und Band habe ich mich dann
wieder gefangen und zur Normalform zurück gefunden. Vielleicht
war das drei Wochen vor der WM der richtige Warnschuss, mich
nicht zu sicher zu fühlen“.
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Nationaltrainerin Lucia Gencheva relativiert: „Damit Caro bei der
WM ihr großes Ziel, die Olympiaqualifikation, schafft, muss sie un-
ter die besten Zwanzig des Mehrkampffinales. Dort sind allerdings
nur zwei pro Land startberechtigt, hier in Ljubljana waren vier
Russinnen vor ihr. Und wegen der Fehler in der ersten Hälfte auch
Konkurrentinnen aus Deutschland, USA, Kanada und Slowenien,
die sie heuer sonst stets in Schach gehalten hat. Wichtig ist jetzt,

dass Caro bei der WM dem Druck stand hält. Dann wird sie ihr großes Ziel auch erreichen.
Vom sportlichen Können hat sie es auf alle Fälle drauf“.

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Der Gymnastik-Weltcup in Ljubljana endete mit einem russischen
Dreifachsieg
(Weltmeisterin Olga Kapranova vor den beiden Euro-
pameisterinnen Vera Sessina und Eugenia Kanaeva). Anna Besso-
nova
(Ukraine), vor einer Woche bei der Universiade in Bangkok
noch Gesamtsiegerin (auch über Kapranova und Sessina) hatte
wohl ähnlich wie Weber noch Umstellungsprobleme: Sie landete
nach einigen sehr „unüblichen“ Patzern diesmal auf Platz 4.
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Im Rahmenprogramm wurde in Ljubljana außerdem ein internatio-
nales Juniorinnen-Meeting ausgetragen. 17 Nachwuchshoffnungen
aus 15 Ländern beteiligten sich. Österreichs Nina Elleberger er-
reichte (mit einer nicht optimalen Leistung) den 14. Platz.
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>> Offizielle Ljubljana-WC-Website (inkl. Ergebnislisten etc.)
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Caro Weber bei ihrer
Bandkür in Ljubljana

  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Bangkok/Wien), Sonntag 19. August 2007
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Gymnastin Caroline Weber Siebente im Universiade-Finale!
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Das österreichische Abschneiden bei der Studenten-Weltmeisterschaft in Bangkok war
mit acht Medaillen (Schwimmen, Leichtathletik, Judo, Schießen) das erfolgreichste bisher.
Hinauf auf's Podest schaffte es
Caroline Weber zwar nicht ganz. Doch ihr achter Mehr-
kampfrang und ihr siebenter Finalrang mit den Keulen sind dennoch höchst bemerkens-
wert: Im Gegensatz zu den meisten anderen Sportarten waren die Universiade-Bewerbe
der Rhythmischen Gymnastinnen nämlich mit der absoluten Weltspitze besetzt.
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Die Zeiten, als die Rhythmische Gymnastik von Teenagern beherrscht wurde, sind vorbei.
Jetzt dominieren die Twens diesen (wieder) so ausdrucksstarken und eleganten Sport. In
Bangkok fand man auf den ersten neun Gymnastik-Mehrkampflätzen (von 37 Starterinnen
aus 23 Ländern) und in allen vier Gerätefinali nur Studentinnen, die bei den letzten WM
und/oder EM Medaillen gewonnen haben. Mit einer einzigen Ausnahme: Caroline Weber hat
sich mitten unter diese Elite gekämpft.
>> alle Universiade-RG-Ergebnisse
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Österreichs Serienstaatsmeisterin schaffte somit nach ihrem 14. EM-Platz im Juni nun bei
der Universiade einen weiteren Schritt nach oben im internationalen Ranking. Die 21jährige
Studentin-Sportsoldatin: „Im Mehrkampf sind mir vier fehlerfreie und kraftvolle Küren ge-
lungen, auch im Finale war meine Leistung konstant gut“. Bundesfachwartin Gabi Welkow-
Jusek ergänzt: „Caro präsentierte sich in Thailand außergewöhnlich stark. Sie ist nach wie
vor auf dem besten Weg, in einem Monat bei der WM in Patras auch die Olympiaqualifika-
tion zu knacken“.
° >> weitere Infos  >> Video von Webers Universiade-Bandkür
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Turner Marco Mayr in Bangkok: Verpatztes Comeback
Nach einem Bandscheibenvorfall (samt Frühjahrs-OP) an der Lendenwirbelsäule kämpft
Kunstturner
Marco Mayr derzeit um sein Comeback. Bei der Universiade trat der Sprung-
Spezialist erstmals in diesem Jahr bei einem internationalen Bewerb an – wenn auch vor-
erst nur an einem einzigen Gerät, dem Pauschenpferd: „Leider ist mir ein schwerer Fehler
passiert. Daher fiel die Note mit 12.00 entsprechend niedrig aus und war nur der 60. Rang
möglich. Doch es war für mich sehr wichtig, endlich wieder internationale Bewerbsluft zu
schnuppern“. Die meisten internationalen Studenten-Topturner/innen hatten (im Gegen-
satz zur Gymnastik) auf die Universiade verzichtet, da sie terminlich zu eng an der WM
vom 1. bis 9. September in Stuttgart lag. >> weitere Infos
.
°: Für Olympia muss Weber ins WM-Mehrkampffinale der Top 24 (maximal zwei pro Nation) und in die-
sem wiederum unter die besten 20. Dann erhält sie den internationalen Quotenplatz für die Spiele in
Peking 2008. Eine weitere Olympia-Qualifikationschance gibt es nicht.
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>> Hier geht es zu den Presseaussendungen vom Juli 2007 ! <<

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