Presse-News
07/07 Die ÖFT-Presseaussendungen im Juli 2007 . |
Welt-Gymnaestrada | |
(zahlreiche Juli-Pressetexte zum Weltturnfestival). |
Kunstturnen /
ÖFT (Wien), Montag. 30. Juli 2007 |
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. Bei den Männern setzte sich mit Marco Baldauf (V), Fabian Leimlehner (OÖ) und Gabriel Rossi (St) jenes Trio durch, das (in dieser Reihenfolge) derzeit die ÖFT-Rangliste anführt und im Frühjahr auch bei der EM angetreten ist. Das interne WM-Mehrkampflimit (84 Punkte) wurde von Baldauf (persönlicher Rekord 86.650 aus 2006, zuletzt 84,700) und Leimlehner (85.650 vor zwei Wochen beim FICEP-EM-Sieg) deutlich überboten, Der erst 17jährige Rossi schaffte es mit exakt 84.00 Punkten und klarer persönlicher Bestleistung bei einem Vergleichsbewerb mit dem tschechischen WM-Kader am 28. Juli (Ergebnisliste) erst im letzten Moment. . Da der Mehrkampf für Stuttgart ÖFT-intern wertvoller einge- stuft wird, als Einzelgeräteleistungen, muss Sprung-Staats- meister Andreas Höller (OÖ) trotz erbrachtem WM-Limit an seinem Spezialgerät zuhause bleiben. Ebenfalls vergleichs- weise knapp scheiterte Mario Rauscher (W). . Bei den Frauen nominiert Österreich sein bisher klar jüngstes WM-Team. Nach der „Verletzungs-Ausfallsorgie“ im letzten Herbst/Frühjahr (sechs WM-/EM-/Weltcup-Star- terinnen der letzten beiden Jahre haben infolge entweder die Karriere beendet oder sind noch nicht zurück in WM-Wett- |
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kampfform) setzt man auf drei „1991er-Jahrgänge“, die erst 15 bzw. 16
Jahre alt sind und Das ÖFT-WM-Limit wurde bereits im Frühjahr von 53.5 Mehrkampfpunkten auf 52.5 herab gesetzt, um angesichts der komplizierten Kadersituation und einer zunehmend härteren internationalen Regelauslegung den Zukunftshoffnungen eine realistische Chance zur Pro- filierung zu geben. Andrea Rührlinger (OÖ), Kathrin Nussbacher (K), Dinah Nagel (V) und Hanna Grosch (T) kamen zuletzt für die Nominierung infrage. Nagel und Grosch lagen gleichauf, Nagel wird ob ihres höheren Kürpotenzials der Vorzug gegeben (mehr Info). . Olympia-Qualifikation: Die Top24-Länder der WM 2006 in Aarhus sind auch in Stuttgart bei Turnerinnen wie Turnern mit vollen Teams (je sechs Aktive) startberechtigt. Sie kämpfen um das Gros (ca. 90%) der Olympia-Startplätze, die über die Teamplatzierun- gen der WM 2007 vergeben werden. Alle anderen 59 Länder, darunter Österreich, haben maximal drei WM-Slots pro Sparte. Sie kämpfen um je zehn Quotenplätze bei Turnerinnen und Turnern für Peking 2008, die anhand der Einzel-Mehrkampfergebnisse der Stuttgart- WM zur Vergabe gelangen. . Als für Olympia zu erbringende Leistung werden rund 54 Punkte bei den Turnerinnen und gut 88 bei den Turnern erwartet. Carina Hasenöhrl und Sandra Mayer in ihrer Topform des letzten Jahres wären dafür eine Bank gewesen. Österreichs nun nominiertes Turnerinnen- Trio dürfte allerdings am 1. September, seinem WM-Wettkampftag, noch chancenlos sein. Marco Baldauf und Fabian Leimlehner könnten es mit perfekten WM-Auftritten theoretisch schaffen, es müsste dazu allerdings „Weihnachten und Ostern gleichzeitig auf den 3. Sep- tember“ fallen. . |
Sportaerobic /
ÖFT (Los Angeles / Wien), Freitag 27. Juli 2007 |
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. Gazov am Weg zum Po- destplatz in Los Angeles |
. Gazovs Ausnahme-Nachwuchskarriere führte in den letzten Jahren von einem U18-Weltcup-Podestplatz zum nächsten. Ende 2005 in Mexico City gewann sie ebenso, wie exakt vor einem Jahr den Nachwuchsbewerb in Los Angeles. Das heurige Frühjahr widmete Gazov dem Schulabschluss, jetzt möchte sie mit ihrer Aerobic- Karriere voll durchstarten: „Mein Ziel ist es, bald zu den drei Bes- ten weltweit zu gehören!“ . Trainerin-Mutter Mag. Petra Gazov erläutert den Bewerbsverlauf an der US-Westküste: „Lubi hatte sich als Qualifikations-Vierte für das Finale qualifiziert. In der Entscheidung war ihre Kür noch überzeugender, sie präsentierte sie fast perfekt. Szenegrößen wie Aurelie Joly aus Frankreich oder Ungarns Timea Stifter mussten sich mit Plätzen hinter Lubi, der jüngsten Starterin im Elitefeld, zufrieden geben. Auch der Männerbewerb dokumentiert, dass hier in Los Angeles Sportaerobic auf allerhöchstem Weltniveau statt |
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Kunstturnen /
ÖFT (Wien), Montag 16. Juli 2007 (Video der fatal endenden Kür, 3MB)........... |
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Carina Hasenöhrl . >> Foto-Karriere- >> Rückblick |
. Der neuerliche Unfall passierte bei den holländischen Meisterschaf- ten bereits vor genau einem Monat am 16. Juni. Hasenöhrl: „Ich mache meinen Rücktritt erst heute öffentlich, weil ich diese Zeit ge- braucht habe, um meine Gedanken zu ordnen und über die große Enttäuschung hinweg zu kommen“. In der Zwischenzeit bestand Carina Hasenöhrl in Zoetermeer, ihrer Trainings-Wahlheimat der letz- ten Jahre, auch die Matura mit einem sehr guten Zeugnis, nahm Ab- schied von allen Freunden und übersiedelte zurück nach Hause nach Klagenfurt. . Unvollendete Sportkarriere einer Ausnahme-Persönlichkeit. Österreichs ununterbrochene Ranglisten-Spitzenreiterin seit 15. Juli 2003: „Nach meinem schweren Trainingsunfall am 7. November des letzten Jahres und dem dabei erlittenen Halswirbelbruch war ich schon sehr nahe am Rücktritt. Aber dann kamen die Europameister- schaften in Amsterdam und ich war als Reporterin des ÖFT wieder mitten im Geschehen. Da hat mich der Virus der Begeisterung für |
diesen faszinierenden Sport wieder voll
befallen. Der Halswirbelbruch war toll verheilt, seit Der Olympiatraum Hasenöhrls – für den die nicht nur sportliche Ausnahmeerscheinung be- reits 2001 als erst 13jährige mutterseelenallein, gegen alle (elterlichen…) Widerstände und ohne Sprachkenntnis nach Rumänien übersiedelt war, um in der dortigen Weltspitzen-Ka- derschmiede Deva optimale Trainingsmöglichkeiten zu erhalten – bleibt unerfüllt. „Obwohl mein Formaufbau perfekt war. Von Tag zu Tag merkte ich Fortschritte und ich spürte förm- lich, wie ich mich meiner Bestform näherte. Am 16. Juni standen die holländischen Meister- schaften an, der ideale Zeitpunkt für mein Comeback. Leider hat der schönste Tag meines Lebens nur bis zum ersten Gerät gedauert. Nach einer stabilen Kür habe ich den Absprung zur Landung nicht optimal erwischt, landete zu tief und das Kreuzband war gerissen“. . Sarkastischer inoffizieller Nachsatz: „Entweder habe ich in einem früheren Leben irgendet- was Grauenhaftes angestellt, für das ich jetzt bestraft werde … oder es soll einfach nicht sein. Ich war wirklich gut unterwegs und hätte das WM-Limit locker geturnt. Und vor allem: Ich hatte enormen Spaß an der Sache, ich hab’ mich noch nie so auf einen Wettkampf ge- freut wie auf diesen. Ich war total relaxed und irrsinnig in Form“. . Ab Herbst Chemiestudium in Graz. Carina Hasenöhrl verzichtet(e) auch wegen der Matura auf eine Operation, versucht ihr verletztes Knie mittels intensiver täglicher Physiotherapie und konservativen Rehabilita- tionsmaßnahmen zu heilen: „Dem Knie geht es gut, der Moral nicht. Ab Freitag fliege ich mit meinem Bruder für zwei Wochen auf Urlaub in die Türkei. Im September werde ich zwei Wochen in Rumänien verbringen – eine am Meer und eine, um mich quer durch das Land bei allen zu bedanken, die ich dort kennen gelernt habe. Im Herbst starte ich in Graz mit dem Chemiestudium. Mein Ziel ist es, später als Wissenschafterin im Laborbereich, viel- leicht in der Medikamentenentwicklung zu arbeiten. Ich habe zwar immer gesagt, dass ich nie-nie-nie Trainerin werden möchte. Aber zuletzt habe ich in Holland begonnen, mit Kin- dern zu trainieren, und das hat mir überraschend großen Spaß gemacht“. Die Chancen stehen also gut, dass Carina Hasenöhrl dem Turnen erhalten bleibt. Graz darf sich freuen… . Eine Laufbahn in Stichworten: l 10 österreichische Staatsmeistertitel (1x 2006, je 3x 2004 und 2005, 2x 2002, 1x 2001). l 7 weitere österreichische Meistertitel in Nachwuchsklassen zu Karrierebeginn. l Mehrere holländische Meistertitel und internationale Meeting-Siege. l 5. Platz beim Weltcup 2005 in Glasgow. l EM-Finalistin 2005 in Debrecen. l 3x WM-Teilnahme (2006, 2005, 2003) und 2x EM (2005, 2004; Verzicht 2006). l 2001 - 2003 Training in Rumänien, nach Trainingsgruppen-Auflösung ab 2004 in Holland. l Pausenlose Nr. 1 der ÖFT-Kunstturn-Rangliste vom 15. Juli 2003 bis (voraussichtlich l zum) 15. November 2007. . Was man zwischen den Zeilen heraus lesen muss: Carina Hasenöhrls Turnkarriere ist eine sehr tragisch unvollendete. Sie wählte schon als kleines Mädchen alles andere als den „typisch österreichischen“ Weg, suchte nie den schnellen oder plakativen Erfolg, sondern stets die steinigste Route. Wer als 13jährige danach drängt, nach Deva/Rumänien an den wahrscheinlich härtesten Trainingsstandort Europas zu ziehen und dies dann auch jahrelang kompromisslos durchzieht, ist nicht nach „normalen rotweißroten“ Leistungssport-Maßstäben zu messen. . Hasenöhrl besitzt die beste turnerisch-technische Grundschule, die es je in Österreich ge- geben hat. Bei der WM im Oktober 2006 in Aarhus schien der Return on Investment zu be- ginnen. Sie wurde zwar (wegen zweier Auftaktstürze vom Balken) „nur“ 46. (unter 225 Turnerinnen aus 51 Ländern, 16.-beste Einzelnote am Gerät Sprung), platzte aber vom sportlichen Leistungsvermögen mit ihrer Allrounder-Performance für alle Insider offensicht- lich mitten in die Champions League des Weltturnens. Ein perfekter Wettkampf hätte ca. Platz 20 in der bereits sehr dünnen Luft einer WM mit allen Hochkarätern dieses Weltsports ergeben (wobei Hasenöhrl als Mitglied eines Spitzenteams wie USA, China oder Russland zweifelsfrei noch das eine oder andere Zehntel zusätzlich gescort hätte, das ist im Turnen leider so). . Der Autor dieser Zeilen hat noch nie zuvor erlebt, dass russische oder chinesische Konkur- rentinnen bei WM-Küren einer Österreicherin plötzlich sehr aufmerksam zusehen und am Ende offensichtlich beeindruckt applaudieren. Im Oktober 2006 in Aarhus war es so weit, Carina Hasenöhrl auf dem Niveau der Stars der Weltszene angekommen. Drei Wochen spä- ter passierte im Training in Holland der Halswirbelbruch. Der Bau des höchsten Turms auf dem stärksten Fundament wurde in mittleren Höhen abgebrochen… . >> Die Rücktrittserklärung im Original-Wortlaut . |
Kunstturnen /
ÖFT (Wien), Montag 16. Juli 2007
Reglement in Kürze:
Die Rangliste wertet pro Turner/in die fünf besten
Mehrkämpfe lt. int.
Wertungsvorschriften der letzten zwölf Monate.
Aktualisierung jeweils zur Mitte der ungeraden Monate. |
Turnen / ÖFT
(Dornbirn), Dienstag 10. Juli 2007 |
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. birn“. Nämlich der erste, der auf die Idee kam, das Weltturn- festival nach Vorarlberg zu holen – und er blieb so lange hartnäckig, bis aus der Vision nun die Realität entstand. Sportlandesrat Mag. Siegi Stemer: „Es braucht für wirklich große Dinge im positivsten Sinn des Wortes zu Beginn immer einen ‚Spinner’. Dem dann Menschen folgen, die das Netz weiter spinnen“. . ÖFT-Präsident Christian Katzlberger überreichte Ernst Mathis die Ehrenmitgliedschaft (eine SEHR seltene Auszeichnung: die höchste, die der ÖFT an Personen vergeben kann, die dem Verband nicht präsidiert haben) jedoch bei Weitem |
Ernst Mathis und ÖFT-Präsi- dent Christian Katzlberger |
nicht nur wegen seiner Vision. Sondern er
würdigte damit eine überragende Funktionärs- Ernst Mathis zur ÖFT-Ehrenmitgliedschaft und dem ÖFT selbst zum 60er gratulier- ten unter anderem: FIG-Breitensportpräsidentin Margareth Sikkens-Ahlquist, die FIG- Vizepräsidenten Michel Leglise und Koji Takizawa, Vorarlbergs Sportlandesrat Siegi Ste- mer, Dornbirns Bürgermeister Wolfgang Rümmele, Kabinettchef Fritz Smoly im Namen von Sport-Staatssekretär Reinhold Lopatka (der die Gymnaestrada an den Schlusstagen mit- erleben wird), der Ehrenpräsident der Europäischen Turnunion Klaus Lotz, Europa-Gymnas- tikpräsidentin Heide Bruneder oder „Olympiapfarrer“ Bernhard Mayer. . Den ÖFT und Mathis hoch leben ließen neben dem eigenen Präsidium unter Führung Chris- tian Katzlbergers und den Spitzen des Gymnaestrada-Organisationskomitees auch die Ab- ordnungen befreundeter/benachbarter Turnverbände wie Deutschland (mit Präsident Rainer Brechtgen und WM-2007-Organisator Robert Baur), der Schweiz oder Holland, Sponsor- Vertreter und ORF-Lady Gabriela Jahn. Nicht zuletzt war der Anlass ein willkommenes Plau- derstunden-Stelldichein für zahlreiche (Ex)-Größen des österreichischen Turnsports: Vom Rekordstaatsmeister und vierfachen Olympiateilnehmer Hans Sauter über die Trainerlegen- den Dezsö Bordan und Manfred Moosmann bis hin zu Ludwig Winder, der als ehemaliger Weltspitzen-Kampfrichter nun die Verantwortung für die Gymnaestrada-Gruppenshows im Messegelände trägt. >> Gallery mit 46 Bildern vom Empfang . |
Sportaerobic /
ÖFT (Wörgl/Wien), Montag 2.
Juli 2007 |
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