Presse-News 10/05
Die ÖFT-Presseaussendungen
im Oktober 2005
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  Sportaerobic   / ÖFT (Coimbra/Wien), Sonntag 30. Oktober 2005
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Österreichs Aerobic-Nachwuchs machte bei der U14-EM
sehr gute Figur !
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Zwei österreichische 6er-Gruppen, zwei Trios und eine Einzelstarterin hatten sich bis in
die Finalbewerbe der Sportaerobic-U14-Europameisterschaft im portugiesischen Coimbra
vorgekämpft. Mit der leise erhofften Medaille ist es nichts geworden, doch mehrere Ränge
6 und 7 beweisen, dass der ÖFT-Nachwuchs in dieser jungen Turnsportart zur internatio-
nalen Spitze zählt. Viel hat zum Sprung auf das Stockerl nicht gefehlt, es waren stets nur
ein paar Zehntelpunkte.

"Es schaut gut aus für die Zukunft" betonte Bundesfachwartin Mag. Christina Philippi, die
selbst auch in der EM-Elitekategorie an den Start ging: "Ich wurde leider nur 26., meine
Kür war zwar okay, aber viele Schwierigkeiten wurden mir nicht anerkannt. In Zukunft
werde ich das 'Hüpfen' mehr der Jugend überlassen !"
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Einziger echter (J)EM-Wermutstropfen aus österreichischer Sicht: Der enttäuschende
zehnte Rang von Lubi Gazov im U18-Bewerb, die im Vorfeld zu den Sieganwärterinnen ge-
zählt hatte und sich von der Jury betrogen fühlt (>> Story dazu). Besonders für Aufsehen
sorgte Carina Pecka mit einer mitreißenden Performance und Rang 7 im U14-Einzelfinale
sowie derselben Platzierung auch im Triobewerb.
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Alle österreichischen Ergebnisse bei der Sportaerobic-EM 2005 in Coimbra/Portugal:
Elite: 26. Christina
Philippi (15.250); U18: 10. Lubi Gazov (17.750), 25. Simone Höck (14.150); U14-Einzel: 7. Carina Pecka
(17.400), 13. Melanie
Peking (16.300); U14-Trios: 6. Fitaktivclub Gitti-City Stockerau B (Nicole Androwitsch,
Nicole
Brandstötter, Jasmin Motycka - 16.700), 7. Fitaktivclub Gitti-City Stockerau A (Raffaela Kuna, Verena
Niernsee, Carina Pecka - 16.450); U14-Gruppen: 6. Fitaktivclub Gitti-City (Androwitsch, Brandstötter, Kristi-
na
Hönel
, Kuna, Motycka, Niernsee - 16.25), 7. ACT Tirol, Wörgl (Jasmin Dorfer, Sabrina Mietschnig, Tanja
Rendl, Jessica Scherer, Anna Stöckl, Silvia Stöckl - 15.350).
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> Alle Infos und
> Foto-Gallery
> von der EM !

  Kunstturnen   / ÖFT (Maribor/Wien), Samstag 29. Oktober 2005
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Sandra Mayer Dritte beim Turnweltcup in Marburg !
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Erster Podestplatz für Österreichs Turnerinnen in der Weltcup-Geschichte: Sandra Mayer
hat heute in Marburg (Slowenien) im Sprungbewerb die Bronzemedaille gewonnen: "Ich bin
überglücklich, hätte das kaum für möglich gehalten !" Am Weg zum persönlichen Riesener-
folg hat die 17-jährige Leondingerin sogar die amtierende Sprung-Olympiasiegerin Monica
Rosu (Rumänien) geschlagen.
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Mayer begann den heutigen Wettkampf "sehr nervös, deshalb hat wahrscheinlich
auch der erste Sprung nicht optimal geklappt. Ich habe meinen Überschlag mit Bücksalto
leicht verzogen, bin etwas schief gelandet. Darauf hab' ich mir gedacht: Jetzt ist es egal,
gib' Vollgas. Plötzlich war ich ganz ruhig und konzentriert, daraufhin hat der Omeliantschik
im zweiten Versuch perfekt funktioniert. Zum Glück hat es insgesamt mit 62 Tausendstel
Vorsprung knapp für die Medaille gereicht".
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> Zur Story von
> der Marburg-
> Qualifikation


> Zur Story über
> Carina Hasen-
> öhrls fünften
> Platz vom Glas-
> gow-Weltcup
> am Mittwoch !


> Und was die
> APA (Austria
> Presse Agentur)
> aus der ÖFT-Info
> über Mayer
>
für einen Text
> gebastelt hat.
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Archivbild vom Stuttgart-
Weltcup 2004: Sandra
Mayer in voller Sprung-
Action !
  (C) Schreyer
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Den Bewerb gewann die routinierte Tschechin Jana Komrskova,
die schon die gestrige Qualifikation für sich entschieden hatte, mit
solidem Vorsprung von drei Zehntelpunkten auf die Vorkampfdritte
Alyssa Brown aus Kanada. Diese wäre für die Qualifikationszweite
Sandra Mayer ohne ihren leicht verkorksten ersten Finalsprung so-
gar in Griffweite gewesen: "Aber man soll nicht unbescheiden sein!"
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Die mehrfache EM-Medaillengewinnerin Susanne Harmes aus Holl-
and scheiterte ebenso deutlich an der Österreicherin, wie die co-
favorisierte Team-Olympiasiegerin Leonida Florica (Rumänien), die
sich bei ihrem ersten Sprung verletzte und aufgab.
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Florica musste daraufhin auf ihre Finalteilnahme am Stufenbarren
verzichten. Und da auch Barren-Vizeeuropameisterin Beth Tweddle
(England) wegen eines beim Einturnen erlittenen Cuts ausfiel, rück-
ten sehr kurzfristig Tanja Gratt und Sandra Mayer als Neunte und
Zehnte der gestrigen Qualifikation in das Finale nach. Beide nah-
men diese Chance wahr, es lief aber ohne entsprechende Vorbe-
reitung nicht optimal. Heraus schauten die Plätze 7 und 8. Mayer:
"Ich hatte ja nicht einmal meine Griffbänder aus dem Hotel mitge-
nommen...."
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Kunstturn-Weltcup Maribor/SLO, 29.10.2005: Sprung: 1. Jana Komrskova (CZE, 9.112),
2. Alyssa Brown (CAN, 8.850), 3. Sandra Mayer (AUT, 8.762); Stufenbarren: 1. Jana Sikulova (CZE, 9.35,)
2. Rebecca Simbhudas (CAN, 9.075), 3. Susanne Harmes (NED, 9.050), 7. Tanja Gratt (AUT, 8.375) und
8. Sandra Mayer (AUT, 7.850)
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  Sportaerobic   / ÖFT (Coimbra/Wien), Samstag 29. Oktober 2005
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Skandalwertung verhindert Lubi
Gazovs Aerobic-EM-
Medaillenchance !
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Nach dem für Österreich blendenden Auftakt der U14-Mädchen bei der Sportaerobic-
Europameisterschaft
blieb nun die größte Hoffnung unter sehr fragwürdigen Umständen
auf der Strecke: Lubi
Gazov (16) verfehlte in Coimbra (Portugal) wegen einer angeblich
unerlaubten Schlusspose in der U18-Kategorie den Finaleinzug. Die Vorjahres-Junioren-
WM-Siebente musste einen ganzen Punkt Strafabzug verkraften, kam so über Platz 10
nicht hinaus und meinte unter Tränen: "Meine Kür war Spitze, ich fühle mich sehr un-
gerecht behandelt !"
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Lubi Gazov bei ihrer
U18-EM-Kür 2005.

Das mag verstehen, wer will:
Die Pose oben ist erlaubt, die
unten angeblich verboten und
brockte einen ganzen Punkt
Abzug ein.... (C) Schreyer
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Bundesfachwartin Christina Philippi zeigte sich empört,
aber machtlos
: "Eine Frechheit. Angeblich war Lubis Schluss-
pose 'ins Kreuz' geturnt, was in der Aerobic ja verboten ist.
Doch bei drei Weltcups und allen anderen Starts des heurigen
Jahres hat das noch niemand bekrittelt. Ich vermute stark,
dass die Jury hier eine gefährliche Konkurrentin für die 'eigenen
Leute' kalt abserviert hat. Denn ohne Abzug wäre Lubi Qualifi-
kations-Dritte und eine heiße Medaillenanwärterin gewesen".
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Ob Gazovs Kür-Schlussfigur (siehe Foto links unten) den Raus-
schmiss aus dem U18-EM-Finale wegen unerlaubtem "ins Kreuz
biegen" rechtfertigt, mag jeder auch selbst beurteilen.
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Spitzensport ist jedenfalls ein hartes Geschäft, noch dazu
wenn er bewertet wird. Bundesfachwartin Philippi: "Lubi hat
sich vor einem Monat die Hand gebrochen und trotzdem unter
großen Schmerzen weiter für die EM trainiert. Und dann wird
hier so mit einer erst 16-jährigen umgesprungen. Zum Glück
ist sie eine Kämpfernatur und kann dies sicher wegstecken".
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Simone Höck aus Wörgl, die zweite Österreicherin im U18-
Bewerb, erreichte mit einer sauberen Leistung den 25. Platz.

>> alle Infos zur Sportaerobic-EM 2005 !
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  Kunstturnen   / ÖFT (Maribor/Wien), Freitag 28. Oktober 2005
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Na bumm: Sandra Mayer Qualifikations-Zweite beim
Turnweltcup in Marburg !
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Vorgestern war Carina Hasenöhrl mit ihrem fünften Sprung-Platz beim Turnweltcup in
Glasgow noch das österreichische Maß der Dinge. Heute schon hat Sandra
Mayer vor
läu-
fig einen drauf gesetzt: Die 17jährige Leondingerin schaffte in der Sprung-Qualifikation
des Kunstturn-Weltcupmeetings in Maribor (Slowenien) den zweiten Rang.

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Damit hat 
Mayer im Finale einigen Druck: "Ich bin völlig überrascht, hätte nie gedacht,
dass ich so weit nach vorne kommen könnte. Hoffentlich klappt's morgen wieder so gut".
Coach-Doc Robert Kandelhart ergänzt: "Sandra sind zwei bombensichere Knaller gelungen,
ihre beide Versuche waren optimal. Andere, laut Papierform Bessere, haben geschwächelt.
Im Finale ist alles möglich, aber es wird extrem schwer sein, die Position zu halten".
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> Mehr Info
> zur "langen
> Weltcup-
> Woche" mit
> Meetings in
> Stuttgart,
> Glasgow und
> Marburg.
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Archivfoto vom Paris-
Weltcup 2005: Sandra
Mayer in voller Sprung-
Action !
  (C) Schreyer
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Sandra Mayer - im Vorjahr an ihrem Spezialgerät beim Stuttgart-
Weltcup schon Sechste und heuer im Frühjahr in Paris Siebente -
zeigte im ersten Versuch einen "Überschlag + Salto vorwärts
gebückt". Im zweiten führte sie das selbe aus einer Rondat-Ver-
bindung in der ersten Flugphase vor, also einen "Omeliantschik mit
gebücktem Salto vorwärts". Bei Ausgangswerten von 9.4 und 9.5
erhielt sie die Gesamtnote 8.925, was die exzellente Qualität bei-
der Sprünge belegt.
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V
or Mayer klassierte sich nur die routinierte Tschechin Jana Komr-
skova (9.100), hinter ihr reihten sich drei Kontrahentinnen inner-
halb von nur einem Zehntelpunkt Abstand, darunter die bekannt
starke Kanadierin Alyssa Brown als Dritte. Rumäniens Team-Olym-
piasiegerin Leonida Florica schaffte mit leichten Patzern trotzdem
als Sechste noch das Finale, ebenso die mehrfache EM-Medaillen-
gewinnerin Susanne Harmes aus Holland auf Position 8. Die amt-
ierende Sprung-Olympiasiegerin und Europameisterin Monica Rosu
(Rumänien) hingegen scheiterte nach Fehlern, wurde nur Zehnte.
Diese theoretisch Übermächtige ist somit schon aus dem Rennen.
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Auch sonst lief es für die beiden Österreicherinnen beim Maribor-Weltcup durchaus beein-
druckend gut: Tanja
Gratt trat fußverletzungsbedingt nur am Stufenbarren an und wurde
um einen Platz am Finale vorbei Neunte. Wegen einer leichten Verletzung einer vor ihr
Klassierten scheint es möglich, dass Gratt noch in die Entscheidung nachrückt. Sandra
Mayer wurde am Stufenbarren mit einer weiteren optimalen Kür Zehnte und in einem ex-
trem fehleranfälligen Schwebenbalkenbewerb trotz eines Sturzes sogar Neunte. Am Boden
schließlich schaute der elfte Rang heraus.
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Österreichs Herren hatten aus unterschiedlichen Gründen kurzfristig auf die ursprünglich
geplante Maribor-Teilnahme verzichtet. Marco
Baldauf wollte/will sich nach dem unbefrie-
digenden Stuttgart-Weltcup vor einer Woche lieber konzentriert auf die Mehrkämpfe bei
der Staatsmeisterschaft (4.11.) und der WM (21.-27.11. in Melbourne) vorbereiten und
zog sich zum Intensiv-Training zurück. Mario
Rauscher hingegen ärgert sich seit drei
Tagen mit einer Knieblessur herum und wollte im Vorfeld von ÖM bzw. WM kein unnötiges
Maximalbelastungsrisiko eingehen.
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  Sportaerobic   / ÖFT (Coimbra/Wien), Freitag 28. Oktober 2005
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Österreichs Sportaerobic-Nachwuchs in Europas Spitze:
Schon fünf Junioren-EM-Finalplätze !
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Sportaerobic ist zwar in Österreich noch nicht allzu verbreitet, aber die kleine heimische
Szene für internationale Erfolge offensichtlich bestens gerüstet: Bei der gerade in Coimbra
(Portugal) stattfindenden Europameisterschaft und Junioren-Europameisterschaft (U18,
U14) turnt der ÖFT-Nachwuchs weit vorne mit. Nach der U14-Qualifikation steht fest,
dass fünf der sechs Starter/Formationen in den Top-8-Finali vertreten sein werden.
Bundesfachwartin Christina
Philippi: "Man munkelt von Medaillen. Aber das glaube ich erst,
wenn es wirklich soweit sein sollte".
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Carina Pecka (Stockerau) steht in
zwei U14-EM-Finali !  (
C) Schreyer
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Die beiden Stockerauer U14-Trios (Nicole Androwitsch
+ Nicole Brandstötter + Jasmin Motycka sowie Raffaela
Kuna + Verena Niernsee + Carina Pecka, alle vom Fit-
aktivclub Gitti City) als Fünfte bzw. Achte der Qualifi-
kation sowie Carina Pecka (Vorkampf-Siebente) werden
morgen (Samstag) im Medaillenkampf ebenso vertreten
sein wie die beiden Gruppen aus Wörgl und Stockerau.
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Bislang ausgeschieden ist nur Melanie Peking als 13.
(auch ein sehr beachtliches Resultat), die U18- und
Elite-Qualifikation folgt im weiteren Tagesverlauf.
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>> alle Infos zur Sportaerobic-EM 2005 !
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  Kunstturnen   / ÖFT (Glasgow/Wien), Donnerstag 27. Oktober 2005
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Hasenöhrl Fünfte beim Turnweltcup in Glasgow !
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Bestes österreichisches Turnerinnen-Weltcupergebnis bislang: Carina
Hasenöhrl
hat beim Weltcup in Glasgow im Sprungbewerb den fünften Platz erreicht: "Ich bin
nicht unzufrieden, es waren drei Bessere hier, das Podest wäre noch nicht möglich
gewesen". Den Bewerb gewann Weltmeisterin Oxana Chusovitina (Usbekistan)
vor der WM-Achten Monette Russo (Australien).

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Die 17jährige Klagenfurterin und ÖFT-Nr.1 Hasenöhrl weiter: "Ich habe meinen ersten Ver-
such in der Luft etwas verzogen und bin deshalb außerhalb der Begrenzungslinie gelandet.
Das hat mich zwei Zehntelpunkte Abzug gekostet. Der zweite Finalsprung ist dann aber
perfekt gelungen. Mit zwei optimalen Versuchen wäre Platz 4 möglich gewesen".
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Hasenöhrls Sprünge wurden mit 8.700 und 8.825 benotet, was im Mittel als Endnote 8.762
ergab. Vor ihr lag die Chinesin Huang Lu als Vierte nur knapp ein Zehntel in Front, dahinter
ging es aber noch enger zu: Ex-Europameisterin Verona van der Leur (NED) folgte mit nur
sechs Tausendstel Rückstand, weitere 0,005 Punkte später landete schon Schwedens
Veronica Wagner.
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Dieser fünfte Rang ist das beste österreichische Kunstturnerinnen-Weltcupergebnis bisher.
Carina Hasenöhrl toppte damit bei ihrem erst dritten Antreten in der weltweit höchststeh-
enden Meetingserie je einen sechsten Rang von Tanja Gratt (vor genau einem Jahr eben-
falls in Glasgow) und Sandra Mayer (2004 in Stuttgart). Österreichs Turnherren haben
demgegenüber noch etwas höhere All-Time-Highs: Marco Baldauf stand 2003 als Dritter
beim Reck-Weltcup in Cottbus bislang als Einziger auf dem Siegerpodest, Thomas Zimmer-
mann erreichte 2000 in Ljubljana zwei Mal Rang 4 (Pauschenpferd und Sprung).
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Die nächsten Bewerbe
Carina Hasenöhrls sind die
Staatsmeisterschaften am 4./5.11.
in Wien und die Weltmeisterschaft ab 21.11. in Melbourne/Australien. Ein Gustostückerl für
Fans verspricht auch Hasenöhrls Show-Auftritt bei der Gym-Charity "Best of Gymnastics"
am 5.11. im Wiener Sportzentrum Brigittenau zu werden.
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Sprungfinale beim Kunstturn-Weltcup 2005 in Glasgow:
1. Oxana Chusovitina (UZB, 9.250+9.300=9.275),
2. Monette Russo (AUS, 9.162+9.087=9.124), 3. Imogen Cairns (GBR, 8.937+8.950=8.943), 4. Huang Lu
(CHN, 8.900+8.775=8.837), 5. Carina Hasenöhrl (AUT, 8.700+8.825=8.762), 6. Verona van der Leur (NED,
8.600+8.912=8.756), 7. Veronica Wagner (SWE, 9.012+8.487=8.749), 8. Maria Poliandri (ARG, 8.225+
7.575=7.900). Die weiteren Sieger/innen von Glasgow: Stufenbarren: Beth Tweddle (GBR), Schwebebal-
ken: Wang Lili (CHN), Boden: Beth Tweddle (GBR) und Brandon O'Neill (CAN), Pauschenpferd: Krisztian
Berki (HUN), Ringe: Yuri van Gelder (NED), Sprung: Leszek Blanik (POL), Barren: Li Dezhi (CHN), Reck:
Philippe Rizzo (AUS).

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> Woche" mit
> Meetings in
> Stuttgart,
> Glasgow und
> Marburg.

  Kunstturnen   / ÖFT (Glasgow/Wien), Mittwoch 26. Oktober 2005
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Erstes Weltcupfinale für Turnerin Hasenöhrl:
Qualifikations-Sechste in Glasgow !
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Wichtiger Karrierefortschritt für Österreichs aktuelle Nr.1-Turnerin: Carina Hasenöhrl hat
in Glasgow, bei ihrem erst dritten Weltcupmeeting, erstmals die Qualifikation für einen
Finalbewerb geschafft. Die 17jährige Klagenfurterin erreichte im Sprungbewerb mit 8.675
Punkten die sechstbeste Vornote.
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Im Finale wird es für Österreichs einzige Aktive bei diesem Weltcup naturgemäß schwer:
Es warten absolute Top-Kapazunder als Konkurrenz, wie z.B. Oxana Chusovitina (UB),
Monette Russo (AUS), Huang Lu (CHN) oder Verona van der Leur (NED), die allesamt auch
schon bei der WM oder bei Olympia Medaillen gewonnen haben.

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Carina Hasenöhrls Reaktion zeigt ihren hohen Animo: "Eigentlich ärgert es mich mehr, dass
ich das Finale nicht auch am Schwebebalken und Boden erreicht habe, als dass es mich
freut, am Sprung drin zu sein. Am Balken musste ich nach dem Durchschlagsprung abstei-
gen, das hat mich das Finale (der besten Acht, Anm.d.Red.) gekostet, obwohl mir dafür
erstmals der neue Doppelsalto-Abgang im Wettkampf bestens gelungern ist. Ich wurde
13. am Balken und Zwölfte am Stufenbarren, wo meine Kür gut geklappt hat. Am Boden
hat mir die Jury ein paar gymnastische Verbindungen nicht anerkannt, deshalb hatte ich
nicht 10.0 sondern nur 9.6 Ausgangswert. Deshalb wurde es hier der elfte Rang statt des
möglichen fünften".
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Hasenöhrl ist die dritte österreichische Turnerin neben Tanja Gratt (Glasgow 2004) und
Sandra Mayer (Stuttgart 2004, Paris 2005), die es bis in ein Weltcupfinale geschafft hat.
Als rotweißrotes "All Time High" gilt es je einen sechsten Rang Gratts und Mayers zu über-
treffen. Die Finalbewerbe in Glasgow werden heute (26.10.) am Abend ausgetragen.
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Schlechte Nachrichten gibt es von Tanja Gratt: Ihre beim vorwöchigen Weltcup in Stutt-
gart erlittene Fußverletzung hat sich entgegen der ursprünglichen Hoffnung nun doch als
relativ schwer wiegender Muskelfaserriss heraus gestellt. Dadurch sind Gratts Mehrkampf-
Starts bei der Staatsmeisterschaft (4.11. in Wien) und der WM (21.-27.11. in Melbourne)
fraglch geworden.
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  Sportaerobic   / ÖFT (Wien), Montag 24. Oktober 2005
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Sportaerobic-(J)EM: Österreich mit Medaillenhoffnung !
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Vom kommenden Donnerstag (27. Oktober) bis Sonntag (30. Oktober) finden in Coimbra
(Portugal) die Europameisterschaft und Junioren-Europameisterschaften in Sportaerobic
statt. Über 300 Aktive aus 26 Ländern sind in den fünf Bewerben (Einzel weiblich und
männlich, Mixed Pair, Trio, Gruppe) und drei Altersklassen (Elite, U18, U14) gemeldet,
darunter 17 Österreicherinnen (
>>
Foto des kompletten Teams)
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Die beste Leistung wird von der Vorjahres-Junioren-WM-Siebenten Lubi
Gazov im U18-
Einzel erwartet, die allerdings zuletzt an einer Handverletzung laborierte. Nationaltrainer
Nik
Hadzhiev: "Auch von den Kleinen können wir Großes erwarten. Auf alle Fälle Finalplät-
ze, vielleicht sogar U14-Medaillen !"
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In der Elitekategorie ist Mag. Christina
Philippi Österreichs
einzige EM-Starterin. Die gleichzeitige ÖFT-Bundesfachwartin:
"Aerobic ist in Österreich noch eine junge Wettkampfsportart.
Ich selbst und meine Generation bildet das Urgestein, wir haben
es bei der EM und WM bislang bis ins Mittelfeld geschafft. Das
ist auch diesmal mein persönliches Ziel. Doch seit einigen Jahren
betreiben wir an drei Standorten - Wörgl, Stockerau und Linz -
sehr seriöse Nachwuchsarbeit. Lubi Gazov ist als erste schon
ganz groß raus gekommen. Dahinter strömen weitere erstklass-
ige Talente nach, von denen ich mir viel erhoffe".
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Lubi
Gazov ist trotz ihrer Jugend (16 Jahre) bereits die beste österreichische Aerobicerin
und betreibt ihren Sport mit höchstem professionellen Anspruch. Die Junioren-WM-Sieben-
te des Vorjahres stand heuer bereits bei zwei U18-Weltcups (Sofia/Bulgarien und Aichi/
Weltausstellung/Japan) als Zweite bzw. Dritte auf dem Siegerpodest. Dennoch beurteilt
Gazov ihre Chancen für die EM in Coimbra verständlicher Weise eher zurück haltend: "Ur-
sprünglich wollte ich eine Medaille gewinnen, doch jetzt muss ich wohl mit dem Erreichen
des Finales der besten Acht zufrieden sein. Denn ein vor genau einem Monat beim Welt-
cup in Leipzig passierter Handspaltbruch behindert mich schmerzhaft".
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So gesehen könnten die U14-Nachwuchsmädchen im Einzel (Carina Pecka, Melanie Pe-
king), die beiden Stockerauer Trios (Androwitsch
-Motycka-Brandstötter; Pecka-Niernsee-
Kuna) und die beiden Sechser-Gruppen (Wörgl, Stockerau) bei dieser EM für die besten
österreichischen Platzierungen sorgen. Nationaltrainer Nik
Hadzhiev: "Die Kleinen sind alle
gut vorbereitet. Ich hoffe, dass es ihnen gelingt, sich mit voller Kraft zu präsentieren.
Dann müssten wir weit vorne mitmischen. Ich bitte alle, uns die Daumen zu drücken. Ein
bisschen sportliches Glück wird auch gebraucht !"
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Österreichs Sportaerobic-EM-Team 2005:
Elite Einzel: Christina PhilippiU18 Einzel: Lubi Gazov, Simone Höck; U14 Einzel: Melanie Peking, Carina
Pecka; U14-Trio: 2x FAC Gitti-City, Stockerau (Nicole Androwitsch, Jasmin Motycka, Nicole Brandstötter;
Carina
Pecka, Verena Niernsee, Raffaela Kuna); U14-Gruppen: ACT Tirol, Wörgl (Silvia Stöckl, Anna Stöckl,
Tanja Rendl, Sabrina Mietschnig, Jasmin Dorfer, Jessica Scherer) und FAC Gitti-City (
Androwitsch, Motycka,
Brandstötter, Kristina Hönel, Niernsee, Kuna
).

>> alle Infos zur Sportaerobic-EM 2005 !
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  Kunstturnen   / ÖFT (Stuttgart/Wien), Samstag 22. Oktober 2005
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Turnweltcup in Stuttgart:
Tanja
Gratt 13. mit persönlicher Bestnote !
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Der "internationale DTB-Pokal" ist auch heuer der höchstdotierte und bestbesetzte Kunst-
turn-Weltcup des Jahres. Einen Monat vor der WM in Melbourne nutzen mit Ausnahme der
USA alle Topnationen dieses Meeting. Es "wurlt" in der ausverkauften Stuttgarter Hanns-
Martin-Schleyer-Halle nur so von Olympiasiegern, Welt- und Europameistern an den diver-
sen Geräten. Das beste Ergebnis aus österreichischer Sicht schaffte Tanja
Gratt mit einer
optimal gelungenen Kür (8.825 Punkte) und dennoch "nur" Rang 13 am Stufenbarren.
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Sandra
Mayer wurde 14. am Sprung, vergab aber mit einer verpatzten Landung beim zwei-
ten Versuch ihre Finalchance (und konnte damit ihr "Traumergebnis" als Sechste des Vor-
jahres leider nicht wiederholen). Die ÖFT-Herren Mario
Rauscher (22. am Boden und Reck)
und Marco
Baldauf (24. am Reck) blieben unter den Erwartungen.
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> Mehr Info
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> Woche" mit
> Meetings in
> Stuttgart,
> Glasgow und
> Marburg.
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Tanja Gratt während und nach ihrer
Barrenkür (mit Coach-Doc Kandelhart).
(C) Schreyer
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Tanja
Gratt freute sich nach ihrer Stufenbarrenkür:
"Meine beste Leistung und meine höchste Note an die
sem Gerät, ich habe meine neue Kür fehlerfrei durch-
gezogen. Leider haben auch die anderen alle zugelegt.
Mit meiner neuen persönlichen Rekordwertung von
8.825 Punkten wäre ich bei jedem anderen Weltcup
der letzten Jahre im Finale der besten Acht gewesen".
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Dummer Weise verletzte sich Gratt bei der Landung
ihres Abganges, ein schon länger störendes Ödem am
Fuß wurde schmerzhaft akut. Die 18jährige Ottenshei-
merin: "Darum musste ich meine ebenfalls geplanten
Starts am Balken und Boden stornieren". Teamarzt Dr.
Robert Kandelhart gibt allerdings vorsichtige Entwarnung: "Tanjas Start bei der Staats-
meisterschaft in zwei Wochen und bei der WM dürfte gesichert sein. Fraglich ist höchsten
der Weltcup in einer Woche in Marburg, jedoch auch hier darf man optimistisch sein".
.
Sandra
Mayer gelang ein ausgezeichneter erster Versuch an ihrem Lieb-
lingsgerät Sprung, wo sie ja in Stuttgart 2004 mit Platz 6 bei ihrem Welt-
cup-Debüt ein grandioses Ergebnis erzielt hatte. Doch ein abgesessener
zweiter Versuch kostete die 17jährige Leondingerin die sonst sichere Fi-

.....
Sandra Mayer.......
in Stuttgart
.......

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Mario Rauscher (mit Coach Helmuth
Goldnagel) und Marco Baldauf
nalqualifikation. 8.587 Punkte bedeute-
ten den 14. Rang. Mayers Stufenbar-
ren- und Schwebebalkenküren gingen
bei vollem Risiko daneben, hier kam sie
nach mehreren groben Fehlern über die
Positionen 25 und 28 nicht hinaus.
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Der seit dem Sommer in Stuttgart trainierende Mario
Rauscher erreichte beim Weltcup an seinem derzeitigen Wohnort zwei Mal Platz 22. Er konnte allerdings am Bo-
den und mit einer zwar fehlerfreien, aber insgesamt zu
unspektakulären Reckkür noch nicht restlos überzeugen.
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Etwas anders die Situation bei Marco Baldauf, der als 32. am Pauschenpferd und als 24.
am Reck zwar enttäuschte, aber weit unter seinen Möglichkeiten blieb: "Ich habe lauter
sinnlose Fehler gemacht, heute war der Wurm drin".
 

  Kunstturnen   / ÖFT (Wien), Mittwoch 19. Oktober 2005
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Die internationale Turnsaison startet jetzt durch:
Drei Weltcups in einer Woche, dann ÖM und WM für
Österreichs Asse !
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Österreichs beste Kunstturnerinnen und Kunstturner starten in ihre Hochsaison: Vom 21.
bis 30. Oktober stehen drei Weltcup-Meetings in Stuttgart, Glasgow und Marburg auf dem
Programm. Am 4./5. November folgen die Staatsmeisterschaften in Wien. Im Anschluss
werden Carina
Hasenöhrl, Tanja Gratt, Sandra Mayer, Marco Baldauf und Mario Rauscher
zur Weltmeisterschaft nach Melbourne (21. bis 27. November) aufbrechen. Die Stimmung
im ÖFT-Nationalteamist gut, man ist fit und gibt sich optimistisch.
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Ein ÖFT-Quartett wird die Weltcups in Stuttgart (internationaler DTB-Pokal vom 21. bis
23. Oktober 2005) und Marburg (28. bis 30. Oktober) bestreiten: Tanja Gratt und Sandra
Mayer sind jeweils an allen vier Geräten gemeldet, Marco Baldauf (Reck, Pauschenpferd)
und Mario Rauscher (Reck, Boden) konzentrieren sich auf ihre besonderen Stärken. Carina
Hasenöhrl vertritt Österreich solo beim Weltcup in Glasgow (25. bis 26. Oktober), will
dort ebenfalls ihre Küren an allen vier Geräten (Sprung, Stufenbarren, Schwebebalken,
Boden) turnen.
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Nur Mario Rauscher hat sich für die Weltcups ein konkretes Platzierungsziel gesetzt:
"Ich will unter die besten 15". Die vier anderen sehen in diesen Meetings vorrangig die Ge-
legenheit, ihre punkto Schwierigkeit allesamt über den Sommer aufgestockten Programme
erstmals unter großem Druck auszutesten. Carina Hasenöhrl stellvertretend: "Ich möchte
mir vor der WM selbst beweisen, dass ich meine Küren auch im Wettkampfstress so stabil
beherrsche, wie im Training. Außerdem möchte ich mehr Weltcup-Erfahrung sammeln, das
ist erst mein drittes Antreten in dieser Weltliga". Nationaltrainerin Johanna Gratt ergänzt:
"Wir haben überall die Ausgangswerte deutlich erhöht. Jetzt bietet sich erstmals in dieser
Saison die direkte Vergleichsmöglichkeit innerhalb der Weltklasse".
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Bei den heuer sicherlich besonders spannenen Kunstturn-Staatsmeisterschaften am
4. und 5. November in Wien gelten die Weltcup-Starter als Top-Favoriten auf alle Titel
(Mehrkampf und Gerätefinali). Ob auch Marco Mayr nach seiner kürzlich überstandenen
Schulteroperation schon in die ÖM-Entscheidungen wird eingreifen können, ist fraglich:
"Ich bin jetzt völlig schmerzfrei, habe aber noch großen Trainingsrückstand. Deshalb
verzichte ich bis Jahresende auf internationale Starts. Was bei der Staatsmeisterschaft
möglich ist, wird sich weisen".
.
Publikums-Höhepunkt der Kunstturn-Staatsmeisterschaften wird die Gym-Charity "Best
of Gymnastics"
am 5.11. sein: Ein Benefiz-Event für den querschnittgelähmten Wolfgang
Richter, bei dem es sich die Weltcup- und WM-Starter nicht nehmen lassen, mit speziell
einstudierten Shows aufzutreten. Im Anschluss geht es dann zur WM nach Melbourne,
wobei man sich im ÖFT-Team einig ist, jetzt noch nicht über konkrete Chancen spekulie-
ren zu wollen.
.
Während Hasenöhrl, Gratt und Mayer die Erbringung des ÖFT-Limits schon bei den ersten
kleinen Saisonbewerben souverän geschafft haben, drückt Nationaltrainer Dieter Egermann
bei den Herren ausnahmsweise ein Auge zu: "Marco Baldauf und Mario Rauscher haben un-
sere WM-Norm zwar bislang noch nicht überboten. Aber ihre Leistungsentwicklung in den
letzten Wochen ist so positiv, ihre Küren präsentieren sich inhaltlich so stark verbessert,
dass ich schon im Hinblick auf die Olympiaqualifikation für Peking 2008 beiden den WM-
Start bereits heute guten Gewissens bestätigen kann. Marco und Mario haben mich zuletzt
überzeugt. Sie sollen jetzt nicht mehr unter dem Druck der Limiterbringung stehen, son-
dern sich voll und ganz auf den Saisonhöhepunkt konzentrieren können !"
.

  Kunstturnen   / ÖFT (Wien), Mittwoch 19. Oktober 2005
.
Jetzt fix: Weltrekordversuch bei Gym-Charity am 5.11. !
.
Seit heute ist es fix: Der für die Gym-Charity "Best of Gymnastics" (5.11.) bereits
als "geplant" angekündigte Weltrekordversuch mit Kreisflanken am Seitpferd kann
stattfinden.

.
Die Genehmigung von "Guinness World of Records" ist nun eingetroffen, es geht darum, die
bisherige Bestmarke von 97 Flanken aus dem Jahr 1993 zu überbieten. Das sieht schwierig,
aber machbar aus - und zwar für Gernot Bitschi, der die Idee für dieses Projekt hatte und
es auch selbst umsetzen möchte: "Ich hoffe, dass ich es schaffen werde, auch wenn ich
dafür noch ordentlich trainieren muss".
.
Die Gym-Charity "Best of Gymnastics" am Samstag 5. November 2005 in Wien (Sportzent-
rum Hopsagasse, 19 Uhr) ist eine groß angelegte Benefiz-Veranstaltung für den seit einem
Trainingsunfall querschnittgelähmten Turner
Wolfgang Richter. Zur "faszinierenden Show
aus der großen Welt des Turnsports" werden zahlreiche prominente Persönlichkeiten aus
Sport, Wirtschaft und Politik erwartet.
.
Alle VIP-Plätze sind bereits ausgebucht. Der Eintritt auf den weiteren tausend Zuseher-
plätzen ist frei, um Spendengelder für die Rehabilitation Wolfgang Richters wird allerdings
dringend ersucht. Weitere Infos:
www.gym-charity.at
 

  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Dornbirn), Sonntag 16. Oktober 2005
.
Alle vier Gymnastik-ÖM-Gerätetitel an Caroline Weber:
Jetzt auch Rekordhalterin !
.
Wie schon in den beiden Vorjahren konnte Caroline Weber (19) auch heuer bei den Staats-
meisterschaften der Rhythmischen Gymnastinnen
den "totalen Triumph" feiern: Nach ihrem
gestern in Dornbirn mehr als souverän errungenen Mehrkampfsieg gewann die Lokalmata-
dorin heute mit allen vier Handgeräten wieder ungefährdet.
.
Dieser lupenreine "Hattrick" (3x hintereinander alles gewinnen, was es zu gewinnen gibt)
ist vor Weber noch keiner anderen österreichischen Gymnastin gelungen. Gepaart mit dem
2004 ebenfalls erreichten Gruppenbewerbs-ÖM-Titel hält sie nun insgesamt schon bei 16
Staatsmeisterschafts-Goldmedaillen.
.

Caro Weber bei ihrer ÖM-
Finalkür mit dem Band
(C) Burkhard Reis

> Eine umfangreiche
> Foto-Gallery
> folgt baldmöglich !
.
Die weiteren Plätze am Medaillengewinnerinnenpodest gingen an
Catherine Czak (2x Silber, 2x Bronze), Lisa Stampfl (2x Silber)
und Valentina Baldauf (2x Bronze). Auch bei den Juniorinnen hat
eine alles gewonnen: Sabrina Pilhatsch setzte sich - wenn auch
im Gegensatz zu Weber meist nur verhältnismäßig knapp - in
jedem Bewerb durch.
.
Die alte und neue Fünffachstaatsmeisterin Caoline Weber mein-
te im Anschluss an die Finali selbstkritisch: "Ich war müde und
ausgelaugt, auch mit meiner heutigen Leistung nicht so zufrie-
den, wie gestern im Mehrkampf. Aber es hat genügt - und das
Publikum war fantastisch !"
.
Insgesamt bestätigten die RG-Staatsmeisterschaften 2005 die
sportlichen Erwartungen der Expertinnen. Die Favoritinnen setz-
ten sich durch, große Überraschungen in den Ergebnislisten blie-
ben aus. Österreichs Elite in Rhythmischer Gymnastik befindet
sich zur Zeit in einer viel versprechenden Umbruchphase. Wäh-
rend in den letzten Jahren mehrere frühere Leistungsträgerinnen
ihre Karriere beendet haben (und das heurige Meisterklassefeld
daher das kleinste der letzten Jahre war), drängt der Nach-
wuchs bereits massiv an die Spitze und sorgte insgesamt für
einen neuen Teilnehmerinnen-Höchststand.
.
Hinter der derzeitigen Ausnahmeerscheinung Weber (die noch bis Olympia 2008 aktiv blei-
ben möchte) wird schon sehr bald starkes Gedränge um die wenigen internationalen Start-
plätze herrschen. Konkurrenz belebt das Geschäft - und die besten Juniorinnen wie Sabri-
na
Pilhatsch & Co haben das Potenzial bis hinauf zur Weltklasse. Angesichts der großen
Leistungsdichte plant die ÖFT-Führung weiters, eine Nationalgruppe mit "den besten Kräf-
ten hinter Weber" (die ihre Einzelbewerbs-Chancen wahrnimmt) zu formieren und sich für
die insgesamt 10 Startplätze bei Olympia 2008 zu bewerben. Die Vorbereitungen für dieses
ambitionierte Projekt laufen bereits.
.
>> komplette Original-Ergebnislisten
.
Gerätefinal-Podestplätze der Staatsmeisterschaft in Rhythmischer Gymnastik
, Dornbirn, 16. Okt.
2005:
Meisterinnen:
Ball: 1. Caroline
Weber (TS Dornbirn, 15.125), 2. Catherine Czak (Union West-Wien,
12.850), 3. Valentina Baldauf (TS Dornbirn, 12.250); Band: 1. Weber (14.925), 2. Czak (12.250),
3. Baldauf (12.050); Seil:
1. Weber (14.075), 2. Lisa Stampfl (TS Röthis, 12.450), 3. Czak (12.350);
Keulen:
1. Weber (15.100), 2. Stampfl (12.625), 3. Czak (12.150). Juniorinnen: Seil: 1. Sabrina Pilhatsch
(ATG Graz, 20.900), 2. Katharina Reitgruber (ÖTB Wr. Neustadt, 20.025), 3. Selina Pöstinger (Union ADM
Linz, 19.750); Reifen: 1. Pilhatsch (20.200), 2. Pöstinger (19.975), 3. Reitgruber (19.800);
Keulen: 1. Pilhatsch (20.225), 2. Reitgruber (19.850), 3. Natascha Strobel (ATG Graz, 19.750);
Band:
1. Pilhatsch (21.075), 2. Reitgruber (20.600), 3. Pöstinger (19.050).
 

  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Dornbirn), Samstag 15. Oktober 2005
.
Gymnastik-Staatsmeisterschaft in Dornbirn:
Caroline
Weber souverän zu Mehrkampfgold !
.
Caroline Weber wurde am ersten Tag der Staatsmeisterschaften in Rhythmischer Gymnas-
tik
in Dornbirn ihrer Favoritenrolle souverän gerecht: Ohne voll aus sich heraus gehen zu
müssen, war sie in jeder Wettkampfphase überlegen. Die 19-jährige Lokalmatadorin holte
Gold im Mehrkampf und verteidigte damit ihre Titel aus den Vorjahren 2004 und 2003 er-
folgreich: "Mein Goldmedaillen-Dutzend ist jetzt voll. Ich fühlte mich nach den WM-Stra-
pazen heute zwar ein wenig ausgelaugt. Aber es hat trotzdem alles erstklassig geklappt".
Vor allem Webers Ballkür ganz zum Schluss war ein viel bejubelter Augenschmaus.
.
Auf der stilvollen Theaterbühne des Dornbirner Kulturhauses gewann die Vorjahresdritte
Catherine
Czak (Wien) diesmal Silber: Im eigentlich erwarteten Dreikampf um die Plätze 2
bis 4 blieb Czak als einzige nahezu fehlerfrei, hielt Valentina
Baldauf (Dornbirn) als Dritte
deshalb relativ klar auf Distanz. Lisa
Stampfl (Röthis) hingegen nahm sich mit zwei schwer
verpatzten Auftritten selbst aus dem Medaillenrennen.
.

Auch 2005 ganz
klar Österreichs
beste Rhythmische
Gymnastin: Caroline
Weber war im Kul-
turhaus Dornbirn
eine "Meisterklasse
für sich" !
.
Das aktuelle Nationalteam in Gestalt des Quartetts
Weber-Czak-Bal-
dauf
-Stampfl bewies somit nach zahlreichen internationalen Einsätzen

auch vor heimischem Publikum seine derzeit dominante Rolle in dieser
besonderen Sportart: Rhythmische Gymnastik versteht es wie keine
andere Olympiadisziplin, Ästhetik, Kreativität, Choreografie und Musi-
kalität in ähnlich beeindruckender Weise mit spitzensportlichen Höchst-
leistungen zu verbinden.
.
Mit nur sechs Teilnehmerinnen in der Meisterklasse war das Staats-
meisterschaftsfeld heuer so überschaubar klein wie fein. Dennoch sorg-
ten insgesamt 45 Gymnastinnen für einen neuen Teilnehmerinnenre-
kord, wofür der aufstrebende Nachwuchs der Junioren- und Jugend-
klassen verantworlich zeichnete. Viele Beobachter meinen, dass die
Zukunftsperspektive für Österreichs Rhythmische Gymnastik noch nie
so gut war, wie gerade jetzt.
.
In der Juniorinnenklasse setzte sich ebenfalls die Favoritin und Titel-
verteidigerin durch: Sabrina
Pilhatsch (Graz) gewann vor den heurigen
Junioren-EM-Teilnehmerinnen Katharina
Reitgruber (Wr. Neustadt),
Natascha
Strobel (Graz) und Selina Pöstinger (Linz).
 
Bundesfachwartin Gabriela Welkow-Jusek: "Das Spitzenniveau des Juniorinnenbewerbs war
ausgezeichnet - obwohl wir bekanntlich einen 'sanften Weg' gehen. Pilhatsch hat sich seit
dem Vorjahr von der Spitze weg weiter klar verbessert - und die Verfolgerinnen sind ihr
trotzdem näher gerückt. Ich bin stolz, dass wir im Nachwuchsbereich mit Rücksicht auf
die gesunde Entwicklung der Mädchen alle extremen Dehnungselemente verboten haben -
und unsere Besten Dank erstklassiger Technik trotzdem international vorne mitmischen".
 
Mehrkampf-Podestplätze der 38. Staatsmeisterschaft in Rhythmischer Gymnastik,
Dornbirn, 15. Oktober 2005: Meisterinnen: 1. Caroline Weber (TS Dornbirn, 61.400), 2. Catherine Czak
(Union West-Wien, 51.200), 3. Valentina Baldauf (TS Dornbirn, 46.375); Juniorinnen: 1. Sabrina Pilhatsch
(ATG Graz, 82.200), 2. Katharina Reitgruber (ÖTB Wr. Neustadt, 77.475), 3. Natascha Strobel (ATG Graz,
76.800);
Jugend: 1. Nina Elleberger (ATUS Korneuburg, 74.350), 2. Bianca Schuler (TS Röthis, 73.100),
3. Lisa Gassler (ATG Graz, 72.275) 
>> Die offiziellen RG-ÖM-Ergebnislisten
.

  Turnen   / ÖFT (Wien), Dienstag 11. Oktober 2005
.
Gym-Charity "Best of Gymnastics":
Pressegespräch ein voller Erfolg - DANKE !

Hier die wichtigsten Unterlagen für jene, die es verpasst haben....
.
Fast 30 Journalisten - von Kronenzeitung über Kurier, Presse, APA, Radio Wien bis zum
Sport
magazin und vielen weiteren Publikationen - informierten
sich heute vormittag im
Wiener Kunstturnzentrum Schönbrunn über den Vorbereitungsstand der
Gym-Charity "Best
of Gymnastics
". Diese Benefiz-Veranstaltung wird sich am Samstag 5. November in Wien
(Sportzentrum Brigittenau, ab 19 Uhr) ereignen. Unter dem Motto „sein Weg zurück !“
veranstalten der Turnverband und der ORF-Sport eine professionell produzierte Gala für
Wolfgang Richter, den seit einem Trainingsunfall querschnittgelähmten Turner.

.



Der querschnittgelähmte
Turner Wolfgang Richter
Copyright: Sabine König



>
Pressekonferenz-
> Impressionen


> Download der
> wichtigsten Sei-
> ten der Medien-
> mappe der PK
.
Die Gym-Charity wird als Publikums-Höhepunkt der heurigen Staats-
meisterschaft (4. bis 6.11.2005) ein weit
über die Turngrenzen
hinaus gehendes gesellschaftliches Ereignis
, das unter ande-
rem fast
zwei Stunden lang im Fernsehen übertragen wird. Die
230 in den Verkauf gelangten
VIP-Tickets sind bereits ausver-
kauft
. Neben ÖFT-Partnern und den Größen der rot-weiß-roten
Turnszene haben auch schon viele Sportstars ihr Kommen für den
guten Zweck zugesagt. Zum Beispiel Roman Hagara, Andreas Gerit-
zer, Claudia Heill, Mirna Jukic, Fabienne Nadarajah, Maxim Podopri-
gora, Toni Polster, Rainer Schönfelder, Anja Richter, Marion Reiff,
Thomas Zimmermann oder auch Szilvester Csollany, der ungarische
Ringe-Olympiasieger 2000.
.
Mit einem Schwerpunkt beim Kunstturnen bilden
alle Turnsport-
arten mit ihren absoluten Top-Acts
das Programm der profess-
ionellen 90-Minuten-Show. Alle Nummern werden exklusiv für den
Anlass choreografiert und gestaltet. Geplant sind weiters ein
Gui-
nness-Weltrekordversuch
im Dauer-Kreisflanken am Seitpferd
und die Show-
Weltpremiere eines drei(!)holmigen Stufenbarrens.
Dazu kommen Live-Musik, Moderation durch ORF-Stars (Boris Jirka
und Oliver Polzer), eine Turn-Kunst-Auktion uvm., das die Gym
Charity „Best of Gymnastics“ zum hochkarätigen Event der Spitzen-
klasse machen wird.
.
Der Charity-Eintritt auf den tausend „normalen“ Zuseherplät-
zen ist kostenlos
. Trotzdem wird man eifrig zum Öffnen der Brief-
tasche gebeten werden. Denn
Spenden (BAWAG, BLZ 14000, Kto.
05410-017-913) sind natürlich dringend benötigt, um Wolfgang
Richters Rehabilitation zu unterstützen. Auch Fanreisen werden
aus ganz Österreich organisiert.
Detail-Info: gym-charity.at

.
Im Rahmen des heutigen Pressegespräches nützte der neue ÖFT-
Präsident Christian Katzlberger gemeinsam mit seinem Team auch
die Gelegenheit, um weitere Projekte vorzustellen: Die langfristigen
Spitzensport- und Servicestrategien des ÖFT waren dabei ebenso
Thema, wie beispielsweise die Vorbereitungen auf die Turn-WM in
fünf Wochen in Melbourne.

.

  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Wien), Dienstag 11. Oktober 2005
.
Caroline Weber haushohe Favoritin für die Gymnastik-
Staatsmeisterschaft
Symbiose von Sport und Kunst am
kommenden Wochenende im Kulturhaus Dornbirn.
.
Eine Woche nach WM-Ende verspricht Österreichs Saisonhöhepunkt der Rhythmischen
Gymnastinnen eine faszinierende Veranstaltung. Ausgetragen auf der Bühne des Dorn-
birner Kulturhauses werden die
Staatsmeisterschaften am 15. und 16. Oktober 2005 die
so RG-typischen Synergien zwischen Sport und Kunst besonders zum Tragen bringen.
48 Gymnastinnen bedeuten Melderekord.
.
Im Kampf um die fünf Goldmedaillen der Meisterinnenklasse gibt es eine völlig klare Favo-
ritin: An Lokalmatadorin Caroline
Weber, bei der WM hat sie gerade das rotweißrote All-
Time-High verbessert, führt wohl kein Weg vorbei: „Ich möchte alles gewinnen !“ Spann-
ung verspricht der Kampf um Silber und Bronze zwischen Catherine
Czak (W), Lisa Stampfl
(V) und Valentina
Baldauf
(V).
.


Caroline Weber ziert
als Lokalmatadorin und
Favoritin das Plakat der
Staatsmeisterschaften
 
Caroline Weber ist das Gewinnen bei Staatsmeisterschaften in der
Rhythmischen Gymnastik schon gut gewöhnt: 2004 (5x Einzel, 1x
Gruppe) und 2003 (5x Einzel) stand sie insgesamt elf Mal auf dem
Siegertreppchen nationaler Titelkämpfe. Die 19-jährige geht in ihrer
Heimatstadt als Titelverteidigerin jedes Bewerbes (1x Mehrkampf,
4x Finali) in die Meisterschaft. Die Mitbewerberinnen sollten laut
Papierform bestenfalls um die Medaillen kämpfen.
.
Bundesfachwartin Gabriela Welkow-Jusek: „
Czak, Stampfl und Bald-
auf
– also gemeinsam mit Weber
 der heurige EM-Kader – haben für
Silber und Bronze nahezu identische Chancen. Bei den Juniorinnen
hat Sabrina Pilhatsch sicher die besten Karten, darf sich aber keine
Fehler erlauben. können auch Natascha Strobel, Katharina Reitgruber, Selina Pöstinger
oder Krsztina Horti vorne liegen. Unsere besten Juniorinnen sind schon bis fast auf das
Medaillenniveau der Meisterinnenklasse vorgestoßen !"
.
Rhythmische Gymnastik ist etwas ganz Besonderes
: Keine andere Sportart verbindet
Ästhetik, Kreativität, Chroeografie und Musikalität in ähnlich beeindruckender Weise mit
spitzensportlichen Höchstleistungen. Die Präsentation der Staatsmeisterschaften im The-
aterambiente des Dornbirner Kulturhauses wird nicht nur dem „bewegungs-künstlerischen“
Selbstverständnis der Gymnastinnen entsprechen, sondern publikumswirksam und zukunfts
weisend sein: Eine faszinierende Symbiose von Sport und Kunst in der „charmantesten
Sportart der Welt“
(Ex-IOC-Präsident Juan Antonio Samaranch).
.
Die Wettkämpfe beginnen am Samstag 15.10. bereits um 10 Uhr. Die Besten bestreiten
ihre
Mehrkämpfe zwischen 16 und 21 Uhr. Nach einer sehr kurzen nächtlichen Regen-
erationsphase starten am
Sonntag 16.10. schon ab 10 Uhr die Finalbewerbe. Der Ein-
tritt kostet pro Tag 5,- Euro und im Kombiticket 8,- Euro. Gratis-Eintritt für Kinder und
Jugendliche, Preisermäßigung für
ÖFT-Personenmitglieder.
.

  Kunstturnen   / ÖFT (Wien/Amsterdam), Montag 10. Oktober 2005
.
Turn-WM-Limit jetzt auch für Carina Hasenöhrl - mit per-
sönlichem Rekord !
.
Höchst viel versprechender Auftakt in die Herbstsaison für Carina Hasenöhrl: Die
17-jährige österreichische Kunstturn-Nr. 1 überbot auf Anhieb die ÖFT-WM-Norm
(für Melbourne vom 21. bis 27. November) um Längen. Gefordert wären 32.800
Punkte gewesen, die in Zoetermeer trainierende Hasenöhrl erreichte bei einer
holland-internen WM-Qualifikation in Amsterdam jedoch 34.925 Mehrkampfzähler.
Damit verbesserte sie ihre eigene persönliche Bestleistung und auch den österrei-
chischen Rekordwert um mehr als sechs Zehntel.

.
Hasenöhrl zeigte sich nach dem Bewerb zufrieden, aber durchaus selbstkritisch: "Sprung
und Boden waren okay, Stufenbarren und Schwebebalken noch nicht. Da ist also noch
einiges drin. Ich habe über den Sommer einen großen Schritt vorwärts geschafft und
meine Küren gut stabilisiert. Gut jedenfalls, dass der WM-Qualifikationsdruck jetzt weg ist.
Ich reduziere deshalb mein Programm ein wenig, um mich in Ruhe vorbereiten zu können.
Vor der WM turne ich nun nur noch den Weltcup in Glasgow und die Staatsmeisterschaft
Anfang November".
.
Neben Carina Hasenöhrl sind auch Tanja Gratt und Sandra Mayer bereits für die Kunst-
turn-WM 2005 qualifiziert, das ÖFT-Damenteam scheint somit komplett. Bei den Herren
haben Marco Baldauf und Mario Rauscher noch mehrere Chancen, um das (höher als bei
den Damen angesiedelte) WM-Limit zu erbringen. Der kürzlich an der Schulter operierte
Marco Mayr hingegen wird zwar bald wieder voll trainieren können, verzichtet aber auf
den Qualifikationsversuch für Melbourne.
 

  Kunstturnen   / ÖFT (Wien/Linz/Ostrava), Sonntag 9. Oktober 2005
.
Turn-WM-Limits für Tanja Gratt und Sandra Mayer.
Und: Zweiter Platz für Österreichs Nachwuchs bei 6-Nationen-
Meeting in Ostrava.

.
Österreichs Kunstturnerinnen-Team für die WM vom 21. bis 27. November in Mel-
bourne/Australien nimmt bereits Konturen an: Bei einer ÖFT-internen Qualifikation
in Linz haben heute sowohl Tanja
Gratt (33.650 Punkte) als auch Sandra Mayer
(33.550) das vorgegebene Mehrkampf-Limit (32.800) klar überboten.
.
Gratt und Mayer boten insgesamt überzeugende Leistungen, beeindruckten vor allem mit
sicher vorgetragenen Höchstschwierigkeiten. Zum Team sollte in den nächsten Wochen
noch EM-Finalistin Carina Hasenöhrl dazu stoßen (heute nicht am Start, sie will das WM-
Limit in Kürze bei Meetings in ihrem Trainingsland Holland erbringen). Die grundsätzlich
ebenfalls für die WM in Frage kommende Barbara Gasser verzichtet auf die Herbstsaison,
um eine lästige Knöchelverletzung endlich völlig auszukurieren. Andrea Gufler (heute mit
31.600) ist zwar nach längerer Pause auf dem Weg zurück, für sie kommt der Saisonhöhe-
punkt aber wohl noch zu früh.
.
Starke Leistung der österreichischen Kunstturn-Juniorinnen als Zweite bei einem
Sechs-Nationen-Meeting in Ostrava.
Die viel versprechende ÖFT-Equipe ("noch nie zu-
vor war die Nachwuchssituation so gut wie jetzt") wurde nur von Gastgeber Tschechien
geschlagen, distanzierte Polen, Ungarn, Slowenien und Slowakei. Trainerin Katharina Wie-
ser: "Eine sehr kompakte und zufrieden stellende Mannschaftsleistung". Beste Österreich-
erin in der Einzelwertung war Dinah Nagel als Fünfte (32.150), direkt gefolgt von Theresa
Pirka (32.000). Weiters: 8. Marina Nothelfer (31.275), 11. Katrin Nussbacher (30.700),
16. Andrea Rührlinger (30.150) und 22. Denise Karahodzic (29.900).
.
Österreichs männlicher Turnnachwuchs erreichte beim selben Meeting den vierten
Rang
hinter Großbritannien, Polen und Ungarn, jedoch vor Tschechien und der Slowakei.
Teamchef Dieter Egermann: "Brav, aber noch zu fehleranfällig". Einzelwertung: 13. Gabriel
Rossi (44.250), 15. Andreas Höller (43.800), 21. Michael Fedorchuk (42.150), 24. Lukas
Kranzlmüller (38.350), 30. Matthias Decker (34.100), 31. Alexander Leidlmayr (33.650).
.
>> Komplette Ostrava-Ergebnislisten
.

  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Baku/Wien), Donnerstag 6. Oktober 2005
.
Weber auf Platz 31: Bestes österreichisches Gymnastik-
WM-Ergebnis bisher !
.
Caroline Weber hat heute in Baku (Aserbajdschan) das beste Resultat einer Öster-
reicherin bei Weltmeisterschaften in Rhythmischer Gymnastik erreicht: Mit Rang
31 übertraf sie die bisherige Bestleistung von Birgit
Schielin aus dem Jahr 1995 bei
der Heim-WM in Wien.
.

Caro Weber bei
ihrer vierten und
letzten WM-Kür


>> mehr WM-
>> Infos

>> mehr WM-
>> Fotos von
>> Caro Weber
.
Ihre letzte Kür mit dem Band gelang Weber nahezu fehlerfrei und wurde
mit 12.125 Punkten (Platz 33 in diesem Gerät) beurteilt. Damit klassier-
te sie sich am Ende des viertägigen Mammut-Vierkampfes vorerst auf
dem 36. Gesamtrang im 125-köpfigen Feld aus 47 Ländern. Um Streich-
resultate und nur für den Teambewerb gültige Noten bereinigt, bedeu-
tete dies schließlich in der Mehrkampfqualifikation den 31. Endplatz.
.
Die 19jährige Dornbirnerin freute sich über ihre Platzierung allerdings
nicht vorbehaltlos: "Ich bin zwar weiter vorne, als im Vorfeld erhofft
und darf die Baku-WM zweifelsfrei als tollen Erfolg verbuchen. Mein
weinendes Auge: Die Auftaktpatzer mit dem Seil haben mich vielleicht
das Finale gekostet, denn das Wertungsniveau war mit diesem Gerät -
bei mir leider die Streichnote - etwas höher als zuletzt mit dem Band".
.
Das russische Team
in der Besetzung Irina Tchatchina, Olga Kapra-
nova, Vera Sessina und Svetlana Puntitseva gewann den Mannschafts-
kampf der RG-Weltmeisterschaften mit 166,025 Punkten klar. Die Russ-
innen verwiesen die Ukraine (157,175) und Weißrussland (148,925) auf
die weiteren Medaillenränge. Auf den Plätzen folgen Bulgarien, Gastge-
ber Aserbajdschan, Spanien, Kasachstan, Japan, Israel und Italien. Der
ÖFT hatte diesmal auf die Teilnahme im WM-Teambewerb verzichtet.
.
Auch die beiden Goldmedaillen der Gerätfinali gingen an russische
Gymnastinnen
: Olga Kapranowa gewann im Finale mit Keulen ihren
dritten Einzeltitel, mit dem Band siegte Vera Sessina. Wiederum wurde
Anna Bessonova (UKR) jeweils Zweite, sie hat nun fünf Silbermedaillen
in der Bilanz. Auf Rang 3 kamen Irina Tchatchina (Keulen) und Natalia
Godunko (UKR/Band).

.

  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Baku/Wien), Mittwoch 5. Oktober 2005
.
Weber bei Gymnastik-WM weiter verbessert: Nach Tag 3
schon auf Platz 34 !
.
Caroline Weber macht es bei der Gymnastik-WM spannend: Mit der 26.-besten Kür des
Tages schob sie sich in Baku (Aserbajdschan) nach drei Vierteln der Mehrkampfqualifika-
tion heute erstmals in den "grünen Bereich": Eine erneute Leistungssteigerung bei der
Keulenkür wurde mit 12.525 Punkten belohnt.
.

Caro Weber  bei
ihrer tollen WM-
Keulenkür


>> mehr
>> WM-Fotos
.
I
m Zwischenklassement kletterte die 19jährige Dornbirnerin damit (nach
dem enttäuschenden 52. Platz am Montag und dem gestrigen 40. Zwi-
schenrang) nun erstmals auf jene Höhe, die sie sich zum Ziel gesetzt
hat: Rang 34. Wenn sie dieses Ranking morgen halten kann, wäre es
gleich bedeutend mit dem besten österreichischen Gymnastik-WM-Ab-
schneiden der Geschichte.
.
Die Chancen für Caroline Weber stehen gut, Birgit Schielins bisheriges
"All Time High" von der Heim-WM 1995 in Wien übertrumpfen zu können.
Denn wenn ihr morgen auch die Bandkür gut gelingt, fällt für sie der
misslungene Auftakt mit dem Seil als Streichresultat aus der Wertung.
.
Andererseits sind die Abstände sehr knapp, von der Qualifikation für das
Mehrkampffinale (die besten 30) bis zu einem Zurückfallen scheint alles
möglich und hängt nur von minimalen Notenunterschieden ab. Caroline
Weber selbst gibt sich optimistisch: "Ich blicke nur nach vorne, werde
weiter angreifen !"

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  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Baku/Wien), Dienstag 4. Oktober 2005
.
Weber heute bei Gymnastik-WM viel besser: "Aufholjagd
hat begonnen !"
.
Nachdem sie gestern den WM-Auftakt als 52. mit dem Seil verpatzt hatte, lief
Österreichs Spitzengymnastin Caroline
Weber heute in Baku (Aserbajdschan) zur
eigentlich erwarteten Form auf. Die Ballkür gelang der 19jährigen Dornbirnerin
sehr gut. Mit einer starken kämpferischen Leistung erhielt sie mit 12.200 einen
ganzen Punkt mehr als gestern und die 34.-beste Note: "Jetzt ist wieder Optimis-
mus angesagt, ich spüre genau, dass das noch was wird...."

.
Im Zwischenklassement nach Halbzeit der Mehrkampfqualifikation liegt Weber nun auf
Rang 40 und nur noch vier Zehntel vom angestrebten 34. Gesamtplatz entfernt. Warum
gerade der 34. ? - Nun, das wäre die Verbesserung des österreichischen All-Time-High
bei einer Gymnastik-WM, das bislang noch von Birgit Schielin (35. bei der Heim-WM 1995
in Wien) gehalten wird. Caro Weber ist nach dem heutigen Auftritt jedenfalls sehr zufrie-
den: "Sogar FIG-Präsident Bruno Grandi und FIG-Generalsekretär Andre Gueisbuhler haben
mir persönlich gratuiliert !"
.
Die 17-jährige Olga Kapranowa aus Russland ist die erste Weltmeisterin der Titel-
kämpfe in Baku
- und das gleich doppelt: Sie gewann die im Anschluss an die Mehr-
kampf-Quali ausgetragenen Geräteinali mit Seil und Ball jeweils vor Anna Bessonowa aus
der Ukraine. Bronze mit dem Seil ging an Irina Tchatchina (RUS), Dritte mit dem Ball wurde
Inna Shukova (BLR).
.
Nach Beendigung des ersten Durchgangs der Niveaugruppen D und C (mit allen Favoriten)
hat Russland seine Führung im Mannschaftskampf weiter ausgebaut und bereits acht
Punkte Vorsprung auf die Ukraine. Auf Rang 3 liegt weiterhin Weißrussland. Im Einzel-
Mehrkampfqualifikation führt weiterhin Olga Kapranowa vor Irina Tschaschtschina, Anna
Bessonowa und Natalja Godunko (UKR).

.

Rhythmische Gymnastik / ÖFT (Baku/Wien), Montag 3. Oktober 2005
.
Nur Platz 52 für Caro Weber nach erstem Gymnastik-WM-
Viertel: "Jetzt beginnt die Aufholjagd !"
.
Seit heute läuft in Baku (Aserbajdschan) die Weltmeisterschaft in Rhythmischer Gymnas-
tik. Für Österreichs
Caroline Weber startete der Bewerb nicht nach Wunsch: Die 19jährige
Dornbirnerin liegt nach dem ersten Viertel der Mehrkampfqualifikation nur auf Platz 52 im
110-köpfigen Feld aus 48 Ländern. Doch noch sind alle Chancen intakt.


Caroline Weber
bei ihrer WM-Seilkür

>> Zum WM-
>> Überblick
.
Webers Erläuterung: "Ich war überraschend nervös. Vielleicht, weil
ich als erste nach der Pause auf die Fläche musste und noch dazu
heute zum Auftakt gleich die Kür mit dem Seil bestreiten musste.
Also mein schwächstes Gerät. Deshalb habe ich leider auch mehrere
Fehler begangen, die mich zurück geworfen haben. Aber noch ist
gar nichts verloren. Denn in der Endabrechnung für die Finalqualifi-
kation zählen nur die drei besten Küren - und so gesehen kann ich
das heutige Antreten gedanklich streichen und morgen ganz neu
von vorne beginnen. Ich bin nach wie vor optimistisch, mein Ziel -
eine Platzierung rund um Platz 35 - erreichen zu können".
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Von heute an bis inklusive Donnerstag bestreiten alle WM-Teilneh-
merinnen täglich je eine Kür mit einem der vier Handgeräte (Seil,
Ball, Keulen, Band), dann stehen die Teilnehmerinnen des Mehr-
kampffinales (Top 30) fest. Im Zwischenklassement nach Tag 1
führt Olga Kapranova (Russland) vor ihrer Landsfrau und Topfavo-
ritin Irina Tchatchina. Die Rhythmische Gymnastik scheint nach wie
vor fest in osteuropäischer bzw. "Ex-Ostblock"-Hand: Erst auf Rang
18 scheint mit der Spanierin Jenifer Colino die erste Westeuropäerin
auf.
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  Turnen   / ÖFT (Dornbirn), Samstag 1. Oktober 2005
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Chistian Katzlberger neuer Turnverbands-Präsident !
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Im Rathaus Dornbirn wurde heute der Ordentliche Verbandstag des Österreichischen
Fachverbands für Turnen (ÖFT) abgehalten. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stand die
Neuwahl des Präsidenten: Der 45jährige Unternehmer Christian
Katzlberger (Ried/Innkreis)
setzte sich dabei gegen seinen Konkurrenten Mag. Helmut Haderer (35, Baden/NÖ, bisher
ÖFT-Finanzreferent) klar durch. Katzlberger vereinigte an der Spitze seiner Wahlliste 81 %
der Delegiertenstimmen auf sich und sein Team: "Bislang habe ich den ÖFT als Sponsor-
partner von außen unterstützt. Ich danke für das große Vertrauen, werde mich nun mit
ganzer Kraft von innen um die positive Weiterentwicklung bemühen".
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Christian Katzlberger beim Verbandstag

> Gallery

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Das neue
>> Präsidium
>> des ÖFT
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Der neue rotweißrote Turnpräsident folgt Mag. Franz
Fetti nach, der
Anfang 2004 im zehnten Jahr seiner ÖFT-Führung so überraschend
wie tragisch verstorben war. Ihm gedachte Katzlberger in seiner An-
trittsrede ebenso, wie er sich bei der wiedergewählten Vizepräsiden-
tin Heide Bruneder (sie ist auch "Europas Gymnastik-Präsidentin") für
die interimistische Verbandsleitung in den letzten 19 Monaten herzlich
bedankte, die mit einer Standing Ovation akklamiert wurde.
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Christian Katzlberger ist seit seiner Kindheit eng mit dem Turnen und
anderen Sportarten verbunden. In den letzten zwölf Jahren hat Katzl
berger seine Firma "Sport Christian" zum österreichweiten Marktführer
in den Turnsportarten und zu einem starken Player im Schul- und Ver
einssport entwickelt. Als langjähriger Sponsor und Partner des ÖFT
will er Österreichs fünftstärksten Fachverband nun nicht nur von
außen, sondern auf Grund seines großen Beziehungsgeflechtes, das
vom kleinen Turnverein bis zum Weltturnverband reicht, von innen
unterstützen. Katzlberger ist dabei die intensive Zusammenarbeit mit
den ÖFT-Landesverbänden ein großes Anliegen.
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Katzlberger in seiner Antrittsrede:
"Ich will Franz Fettis mutigen
Reformkurs fortführen. Mit unserer ÖFT-Service-Offensive und mit
einer Verstärkung der Freizeitsportangebote im weiten Spektrum des
Turnens ziele ich auf die Verdopplung der Anzahl unserer Mitglieds-
vereine ab. Wir sind allerdings zuvorderst verpflichtet, sportliche
Leistung zu erbringen und sportlichen Erfolg zu haben. Dazu möchte
ich verstärkt auf eine breite Basis von Expertenteams setzen. Gemein
sam können wir unsere hoch gesteckten Ziele erreichen !"
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Wesentliche inhaltliche Weichenstellungen standen beim Verbandstag
diesmal nicht auf dem Programm. Emotionale Highlights bildeten vier
Ehrungen: Die beiden österreichischen Sportakrobatik-Pioniere Elisa-
beth Birli und Leopold Berndl
erhielten das ÖFT-Ehrenzeichen, eben-
so der 2004 zurück getretene Weltklasseturner und Rekordstaatsmeis-
ter Thomas Zimmermann. Mag. Ing. Rudolf Katterschafka (80, er war
bis 1950 im Nationalteam, 27 Jahre im Vorstand, zuletzt Rechnungs-
prüfer) erhielt als Würdigung für sein erfolgreiches Turnerleben die
ÖFT-Ehrenmitgliedschaft verliehen.
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Die beim Verbandstag am 1.10.2005 in Dornbirn gewählten ÖFT-FunktionärInnen:
Präsident:
Christian Katzlberger* (OÖ). Vizepräsidenten: Heide Bruneder° (W), Mag.
Walter Sinn° (W), Dir. Arno Habian° (V), Prof. Werner Kulhanek* (NÖ). Finanzreferent:
Kurt Reisinger^ (W), Stellvertreter: Dr. Peter Ludwig* (NÖ). Schriftführer: Mag. Thomas
Hayn° (St), Stellvertreter: Michael Pichler* (S). Bundesfachwarte: Sabine Samstag°
(W, Frauenturnen), Dieter Egermann° (W, Männerturnen), Gabriela Welkow-Jusek° (NÖ,
Rhythmische Gymnastik), Markus Höckner° (W, Trampolinspringen), Mag. Christina Philippi°
(OÖ, Sportaerobic), Bernadette Plutsch° (NÖ, Sportakrobatik), Ingrid Skorsch° (NÖ, Allg.
Turnen
= Freizeitsport). Rechnungsprüfer: Gerhard Dauwa* (OÖ), Dipl.Ing. Mag. Erich
Walter* (T), Gert Winkler* (W).
°: Wiederwahl, *: Neuwahl, ^: Bisher im Vorstand, nun neue Funktion.
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Durchschnittsalter des ÖFT-Vorstandteams: 43 Jahre; Frauenanteil: 35 Prozent*
(inkl. dem als Profi nicht zur Wahl gestanden habenden Sportkoordinator Mag. Robert
Labner). *: Die Frauen"quote" im ÖFT-Vorstand betrug zuletzt sogar 50%, ist für den
österreichischen Sport aber auch nun noch der Rekordwert....
 

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