Presse-News 10/03
Die ÖFT-Presseaussendungen
im Oktober 2003
ÖFT

  Rhythm. Gymnastik   / Ges.z.Förd.d.RG (Wien), Freitag 31. Oktober 2003
.
Rotweißrotes Quartett beim Jubiläums-Grand-Prix-Finale:
Staatsmeisterin Weber, Oberhofer und zwei Newcomer
.
Die österreichischen Teilnehmer für das Jubiläums- Grand-Prix-Finale der Rhythmischen 
Gymnastik am 22. und 23. November stehen fest. Neo-Staatsmeisterin Caroline Weber 
(Dornbirn), Martina Kragl (Linz) und Catherine Czak (Wien), die ersten drei der Titel-
kämpfe von Klagenfurt werden in der Innsbrucker USI-Halle im Kreis der Weltbesten die 
rotweißroten Farben vertreten. Lokalmatadorin Hanna Oberhofer (Innsbruck) vervollstän-
digt das Quartett beim 10. Grand-Prix-Finale, das zum zweiten Mal in Folge in Innsbruck 
ausgetragen wird.
.
Mit Oberhofer und Weber sind Österreichs beste Gymnastinnen der letzten beiden Jahre 
dabei. Die 18-jährige Hanna Oberhofer, die in der Rehabilitation nach den Bänderrissen 
gute Fortschritte macht, sicherte sich im Vorjahr Mehrkampf und alle vier Titel in den 
Handgeräten, am letzten Wochenende tat es ihr Caroline Weber (17) gleich. Für beide ist 
es das zweite Antreten bei einem Grand-Prix-Finale, sie waren schon 2002 in Innsbruck 
dabei – und auch erfolgreich. Die Newcomerinnen in der Meisterklasse, Martina Kragl von 
ASKÖ Ebelsberg und Catherine Czak von der Sportunion West-Wien, hingegen bestreiten 
ihren ersten Wettkampf mitten in der Weltelite. „Sie haben im letzten halben Jahr stark 
aufgeholt, sind noch jung. Ihnen fehlt die internationale Erfahrung, ein Start beim Grand-
Prix-Finale ist aber vertretbar“, spricht Nationaltrainerin Birgit Schielin von einer großen 
Chance für die zwei 15-Jährigen. „Sie können sich im geschützten Rahmen vor heimi-
schem Publikum den internationalen Kampfrichtern präsentieren. Ihnen steht die Zukunft 
offen.“
.
Für den Mehrkampf (Sa. 22. November) beim Grand-Prix-Finale sind die zwölf besten 
Gymnastinnen der aktuellen Grand-Prix-Rangliste pro Handgerät startberechtigt, dazu
die vier Österreicherinnen. Die Bestplatzierte des rotweißroten Quartetts aus dem Qua-
lifikationswettkampf ist für das Finale am So. 23. November gesetzt.
.

(C) Franz Srnka / Gesellschaft zur Förderung der Rhythm. Gymnastik


  Turnen   / ÖFT (Wien), Donnerstag 30. Oktober 2003
.
Turnen senkt die Gesundheitsausgaben !
.
In der aktuellen politischen Diskussion meldete sich ein parlamentarischer Gesundheits-
sprecher zu Wort: "Morgendliches Turnen bringt sicher keine Senkung der Gesundheits-
ausgaben..." (sinngemäß zitiert). Der ÖFT als Anwalt des Turnens widerspricht hier auf 
das Heftigste. Dir. Mag. Franz
Fetti, Präsident des Österreichischen Fachverbandes für 
Turnen: "Sport - auch in Form von morgendlichem 'Turnen' - ist nach wie vor das beste 
präventive Gegenmittel zu den heutigen Zivilisationskrankheiten !"
.
ÖFT-Präsident Fetti weiter: "Ich mache darauf aufmerksam, dass Prävention nach wie
vor die billigste 'Heilmethode' vor allem für den Bereich der Herz-/Kreislauferkrankungen. 
Diabetes, Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates und so weiter ist. Auch 
jüngste Reihenuntersuchungen haben erneut belegt, dass bereits der körperliche Zu-
stand unserer Kinder und Jugend äußerst katastrophal ist - und der Trend weiter stark 
negativ. In seiner Funktion als Grundsportart ist das Turnen hier bestens geeignet, ent-
gegen zu steuern. Bringen sie ihre Tochter und ihren Sohn zum Kinderturnen, turnen Sie 
auch selbst - und Ihre Familie wird gesünder leben !"
.


  Kunstturnen   / ÖFT (Glasgow/Wien), Sonntag 26. Oktober 2003
.
Baldauf doch Neunter beim Reck-Weltcup in Glasgow !
.
Heute morgen wurde (s.u.) bekannt gegeben, dass Kunstturner Marco Baldauf beim Reck-Weltcup in Glasgow Rang 13 belegt hat. Doch Baldauf sah sich - wie berichtet - stark von der Jury benachteiligt. Der Weltturnverband FIG reagierte daraufhin rasch, überprüfte den Sachverhalt und nahm eine nachträgliche teilweise Notenkorrektur vor. Das Erebnis: Baldaufs Kür-Ausgangswert wurde um zwei Zehntelpunkte auf 9.600 angehoben. Mit einer im gleichen Ausmaß erhöhten Endnote von 8.900 belegt der Österreicher statt des dreizehnten nun den neunten Rang. Baldauf: "Ich freue mich natürlich, das ist mein zweitbestes internationales Resultat. Damit werde ich nicht zuletzt in der Weltrangliste ein Stück nach vorne rücken".
.


  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Klagenfurt), Sonntag 26. Oktober 2003
.
Weber gewinnt auch alle Finali der Gymnastik-ÖM !
.
Nach ihrem gestrigen klaren Mehrkampfsieg dominierte Caroline Weber heute auch die Finali der Staatsmeisterschaft in Rhythmischer Gymnastik. Die 17jährige Dornbirnerin setzte sich in Klagenfurt-Waidmannsdorf mit allen vier Handgeräten wie erwartet überlegen durch. Mit tadellos gelungenen Küren fand Weber außerdem wieder zur gewohnten Spitzenform zurück: "Meine gestrigen Patzer waren nur Ausrutscher, heute habe ich gezeigt, was ich wirklich kann".
.
Webers Überlegenheit demonstrierte sich natürlich in den Noten der Jury. Ihr "geringster" Vorsprung (bei einer Reifenendnote von 23.900) betrug 2.6 Punkte, der größte (mit Keulen, Note 25.000) sage und schreibe 6.4 Zähler: Das war deutlich mehr Unterschied, als von der Zweiten zur Sechsten und Letzten desselben Finales. Dreimal Silber (mit Ball, Keulen und Reifen) ging an die neue Mehrkampfvizemeisterin Martina Kragl (Linz), mit dem Band sicherte sich die Wienerin Catherine Czak den zweitobersten Podestplatz. Zweimal Bronze holte die Grazerin Katrin Purrer (Ball, Keulen), einmal Kragl (Band) und einmal Czak (Reifen).
.
Bei den Juniorinnen teilten sich die beiden besten gestrigen Mehrkampf-Siegerinnen die Finaltitel gut auf: Die neue Meisterin Stefanie Pikl (Graz) holte Gold mit Ball und Seil, ihre Trainingspartnerin Sabrina Pilhatsch mit Band und Keulen.
.
>> Ergebnislisten Meisterinnen-Finali  |  >> Ergebnislisten Juniorinnen-Finali
.


  Kunstturnen   / ÖFT (Glasgow/Wien), Sonntag 26. Oktober 2003
.
Gute Leistungen der Österreicher beim Turnweltcup in Glasgow: Baldauf 13. am Reck !
.
Marco Baldauf hat seine WM-Krise überwunden und wieder zur Höchstform gefunden. Der 23jährige Dornbirner Sportsoldat erreichte beim Kunstturn-Weltcup in Glasgow an seinem Spezialgerät Reck den ausgezeichneten 13. Rang. Dennoch gibt sich Baldauf - er war heuer beim WC in Cottbus ja schon am Podest - enttäuscht: "Die Jury hat mir die 
Finalteilnahme vermasselt".
.
Trainer Mag. Martin Staudacher erläutert im Detail: "Marco hat seine volle Kür mit 10.0 Ausgangswert durchgeturnt, allerdings beim ersten Element die Arme leicht gebeugt. Dies ist normaler Weise ein kleinerer Abzug in der Ausführungsnote - und mit einem solchen hätte es locker für das Finale der besten Acht gereicht. Aber die Oberkampfrichter am Reck waren ein Franzose und ein Rumäne. Als Marco gegen Schluss des Bewerbes an die Reihe kam, befanden sich ausgerechnet ein französischer und ein rumänischer Turner auf den Schleudersitzen raus aus dem Finale. So 'einigte' sich die Jury haarscharf am Rand des Reglements, Marco wegen seines Fehlers die komplette Verbindung samt Schwierigkeitsbonus abzuerkennen - und aus 10.0 Ausgangswert war plötzlich nur 9.4 geworden. Es entsteht leider der Eindruck, dass hier zu unseren Ungunsten getrickst wurde. Marcos Endnote 8.7 bedeutete Rang 13, bei Anerkennung des Elementes wäre er wieder im Finale gestanden."
.
Im absoluten Weltklassefeld aus 27 Nationen (Baldauf: "Alles da, was Rang und Namen hat") hielten sich die Österreicher generell sehr zufriedenstellend. Baldauf trat neben dem Reck auch am Pauschenpferd an, hatte zwar beim Abgang Probleme, erreichte aber dennoch Platz 18. Marco Mayr (St. Valentin) absolvierte seine drei Küren fehlerfrei, schaffte am Sprung Rang 15, am Boden Rang 18 und an den Ringen Rang 19. Zwei Wochen vor der Staatsmeisterschaft in Eisenstadt lässt die gute Form der beiden "Turn-Marcos" ein hochkarätiges Titelrennen erwarten.
.


  Sportaerobic   / ÖFT (Debrecen/Wien), Sonntag 26. Oktober 2003
.
ÖFT-Meistertrio bei Aerobic-EM "nur" auf Rang 13
.
Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt: Österreichs Sportaerobic-Meistertrio Philippi-Hruza-Philippi hat bei der Europameisterschaft in Debrecen trotz einer fehlerfreien Kür die angestrebten Top Ten verpasst. Statt dessen wurde es am gestrigen späten Abend "nur" Platz 13 im 57köpfigen Feld, was aber dennoch das bisher beste rotweißrote Ergebnis bei einem internationalen Titelkampf in dieser jungen Turn-Trendsportart bedeutet.
.

Österreichs Trio bei der EM
Christina Philippi hatte zwar wegen ihrer wieder 
akut gewordenen Hüftverletzung noch am Wett-
kampftag im Krankenhaus behandelt werden müs-
sen, lässt dies aber selbst nicht als Ausrede für 
das Abschneiden unter den eigenen Erwartungen 
gelten: "Ich war wettkampf-fit, unsere Kür alles
in allem ausgezeichnet und sicher besser als vor 
einem Monat beim Weltcup in Leipzig. Dennoch
gab uns die Jury mit 14.906 einen Punkt weniger - 
der Weg an die Spitze ist eben hart und steinig. 
Mehrere von uns schon geschlagene Formationen, 
u.a. die drei deutschen Männer* und Portugal 
waren diesmal leider wieder besser. Dazu kam, 
dass Russland zwei Teams mit einer Sondererlaub-
nis des UEG-Präsidenten kurzfristig nachnennen 
durfte. Beide Russen-Trios klassierten sich vor uns
und beide hatten wir nicht auf unserer ursprünglichen Rechnung. Jedenfalls ist uns klar, 
dass wir in Zukunft noch professioneller arbeiten müssen und eine bessere Trainingsinfra-
struktur brauchen, um unser Potenzial voll ausschöpfen zu können". ÖFT-Teamchefin 
Petra Gazov: "Ich bin stolz auf die Leistung unserer Athletinnen".

  Weitere Fotos   von der EM-Kür des Trios: > Bild 1 | > Bild 2 | > Bild 3
.
*: Bei den Sportaerobic-Trios gibt eskurioser Weise keine geschlechtergetrennte Wertung, alle treten in einer gemeinsamen Kategorie an.
.


  Rhythmische Gymnastik  / ÖFT (Klagenfurt), Samstag 25. Oktober 2003
.
Caroline Weber dominierte Gymnastik-ÖM-Mehrkampf !
.
Die Favoritin setzte sich im Mehrkampf der Staatsmeisterschaften in Rhythmischer Gymnastik souverän durch: Caroline Weber gewann den Titel ungefährdet, verzeichnete in Klagenfurt mit jeder einzelnen der vier Handgeräte-Küren die höchste Note. Mit der 17jährigen Dornbirnerin am Siegerinnenpodest: Martina Kragl (Linz) als Zweitplatzierte und Catherine Czak (Wien) als Dritte.
.

Caroline Weber bei der ÖM
Caro Weber, im Vorjahr Vizemeisterin hinter der heuer leider verletzten Hanna Oberhofer, hatte am Weg zu ihrer ersten Staatsmeisterschafts-Goldmedaille vergleichsweise leichtes Spiel. Eine Woche nach Rang 15 beim Grand Prix in Minsk (ihrem bisherigen Karriere-Topergebnis) präsentierte sich Weber heute alles andere als in Bestform: "Ich fühlte mich ein wenig müde, vielleicht fehlte auch der Konkurrenzdruck für eine optimale Leistung. Ich habe heute viel zu viele Fehler gemacht, um zufrieden sein zu können". Dennoch fiel Webers Sieg mehr als unangefochten aus.

Im ästhetischen Kampf um die Folgeplätze ging es hingegen höchst spannend zu. Drei Gymnastinnen wollten mit Weber aufs Podium, allen räumte man im Vorfeld in etwa die gleichen Chancen ein. Schließlich entschied die Tagesform zugunsten Martina
Kragls aus Linz. Dahinter reihte sich mit Catherine Czak die Wiener Landesmeisterin. Während die ursprünglich etwas
höher eingeschätzte Katrin
Purrer einen deutlichen Start-
nachteil doch nicht wettmachen konnte: Die Grazerin stand exakt vor einem Monat noch in der WM-Gruppe, hatte deshalb erst zu Monatsbeginn mit der Vorbereitung ihres Soloprogrammes beginnen können (die anderen fünf Mitglieder der WM-Nationalformation hatten dies erst gar nicht versucht bzw. erst im letzten Moment den ÖM-Start wegen "nicht rechtzeitig fertiger Küren" abgesagt).
.
Im Mehrkampf der Juniorinnen erlebte man eine Überraschung: 
Nicht die vorab favorsierte Grazerin Sabrina
Pilhatsch (der man eine famose int. Karriere prophezeit, die bei der ÖJM aber patzte) setzte sich durch, sondern ihre Trainingspartnerin Stefanie Pikl 
nach einer äußerst souveränen Leistung. Bot der Meisterklassen-
bewerb der ÖM heuer wegen des Fehlens sehr vieler heimischer 
Spitzengymnastinnen (s.o.) in Summe eher ein enttäuschendes 
bzw. schütteres Gesamtbild, war dies bei den Juniorinnen genau 
umgekehrt: Insgesamt erlebte man in Klagenfurt-Waidmannsdorf 
den stärksten und dichtesten Bewerb der rotweißroten Gymnas-
tik-Juniorinnen seit vielen Jahren (wenn nicht sogar überhaupt).
So viele so gute Nachwuchs-Gymnastinnen gab es in Österreich 
wahrscheinlich noch nie - und gleichzeitig schon gar nicht. Fazit: 
Man darf äußerst optimistisch in die Zukunft blicken !

.
Stefanie Pikl.

.
Staatsmeisterschaft Rhythmische Gymnastik Klagenfurt 2003
Mehrkampf Meisterinnenklasse: 1. Caroline Weber (TS Dornbrn, 95.300), 2. Martina Kragl (ASKÖ Ebelsberg, 81.900), 3. Catherine Czak (Sportunion West-Wien, 79.600), 4. Katrin Purrer (ATG Graz, 75.250), 5. Kerstin Radauer (Salzburger TV, 58.800), 6. Sabrina Peternell (Sportunion Klagenfurt, 55.600). >> Original-Ergebnisliste
Mehrkampf Juniorinnenklasse: 1. Stefanie Pikl (ATG Graz, 77.800), 2. Sabrina Pilhatsch (ATG Graz, 77.000), 3. Lisa Stampfl (TS Röthis 69.150), 4. Katharina Reitgruber (ÖTB Wr. Neustadt, 67.850), 5. Manuela Tiroch (Sportunion West-Wien, 67.450) >> Original-Ergebnisliste
.
  Foto-Impressionen   (alle Bilder: Copyright Roman Glaser)
Die besten Juniorinnen:  >1  >2  >3  >4  >5  >6  >7  >8  >9  >10  >11  >12  >13  >14
Die besten Juniorinnen:  >15  >16  >17  >18  >19  >20  >21  >22  >23  >24  >25  >26
Die besten Juniorinnen:  >27  >28  >29  >30  >31  >32  >33  >34  >35  >36  >37  >38
Die besten Juniorinnen:  >39  >40  >41  >42  >43  >44  >45  >46  >47  >48  >49  >50
Die besten Juniorinnen:  >51  >52  >53  >54  >55  >56  >57  >58  >59  >60  >61  >62

Meisterinnenklasse:  >1  >2  >3  >4  >5  >6  >7  >8  >9  >10  >11  >12  >13  >14
Meisterinnenklasse:  >15  >16  >17  >18  >19  >20
.


  Sportaerobic   / ÖFT (Debrecen/Wien), Samstag 25. Oktober 2003
.
Borbely bei Aerobic-EM auf Rang 21
.

Borbely während seinem EM-Auftritt
Österreichs Sportaerobic-Meister Josef J. Borbely 
beendete gestern Nacht seine erste Europameis-
terschaft auf Rang 21. Der Quereinsteiger aus der 
Kunst- & Kreativszene blieb in Debrecen (HUN) mit 
11.450 Punkten unter seinen Möglichkeiten
, die 
angestrebte Mittelfeldplatzierung war im 23köpf-
igen Feld außer Reichweite.
Borbely: "Mehrere 
kleine Fehler haben sich zu einer schlechten Ar-
tistikbenotung summiert, auch mein Ausdruck war 
zu verhalten. Ich hätte besser sein können...."
An der Ranglistenspitze geht der Rumäne Remus 
Nicolay (18.65) vor dem Franzosen Gregory Alcan 
(18.55) in das sonntägige Finale der besten Acht.

  Weitere Fotos   der EM-Kür Josef J. Borbelys: >1 | >2 | >3 | >4 | >5
.


  Weltgymnaestrada   / OK WG'07 (Dornbirn), Freitag 24. Oktober 2003
.
>> 1. Presse-Info des OK der Weltgymnaestrada 2007
>>
Fotos von der Presse-Präsentation
.

  Kunstturnen   / ÖFT (Wien), Donnerstag 23. Oktober 2003
.
Vom Allrounder zurück zum Spezialisten:
Thomas Zimmermann setzt seine Turnkarriere
weiter fort: "Aber nur noch am Sprung !"
.
Der als krönender Abschluss seiner extrem langen Karriere geplante große 
Auftritt in Athen bleibt definitiv aus: Österreichs Kunstturn-Aushängeschild 
Thomas Zimmermann spielte nach der Mitte August verpassten Olympiaqualifikation daher 
tief enttäuscht mit Rücktrittsgedanken. Doch ein weiteres Mal setzte sich bei dem 30jäh-
rigen Vorarlberger die "Lust auf's Turnen" durch. Das Ergebnis: Zimmermann wird sich auf 
seine Spezialität Sprung konzentrieren und ab 2004 noch einmal voll durchstarten !
.
Thomas Zimmermann ist Österreichs erfolgreichster 
Kunstturner seit dem 2. Weltkrieg. Der Sportsoldat 
wurde 38 Mal Staatsmeister, hält den Weltrekord 
mit 12 WM-Teilnahmen, war bei sieben Europa-
meisterschaften am Start und bei zwei davon im 
Finale. Bei sechs Weltcups stand Zimmermann 
unter den Top 8, rückte im Vorjahr bis auf Rang 6 
der Pauschenpferd-Weltrangliste vor und erreichte beim Weltcupfinale den 5. Rang. Die größte Auf-
merksamkeit der Weltturnszene sicherte sich Tho-
mas Zimmermann allerdings 2001 mit der Erfindung 
seines eigenen Sprunges (Überschlag mit Schrau-
ben-Doppelsalto), der als absolute Höchstschwie-
rigkeit in die internationalen Wertungsvorschriften 
aufgenommen und bis heute erst von einem ein-
zigen anderen Turner auf der Welt nachgemacht 
werden konnte. Paradoxer Weise gelang es Zim-
mermann jedoch bislang nicht, seine überall aner-
kannte Sprung-Weltspitzenleistung auch in ent-
sprechende Ergebnisse umzusetzen: Bei der WM 
2001 patzte er, bei der EM 2002 - wo der Öster-
reicher als Titelkandidat gehandelt worden war - 


Der Eindruck täuscht: Thomas Zimmermann 
wirft noch nicht das Handtuch. Der 30jährige 
Rekordturner wird sich ab kommenden Jahr 
wieder auf seine Superstärke am Sprung 
konzentrieren !

verletzte er sich beim Einturnen schwer am Knie und musste operiert werden.
.
Aus diesem krassen Manko erwuchs nun Thomas Zimmermann neue Motivation: "Im heuri-
gen Jahr hatte ich alles auf eine einzige Karte gesetzt und mich voll auf den Mehrkampf an
allen sechs Geräten konzentriert. Denn nur über den Mehrkampf bestand die Möglichkeit, 
einen Olympiaquotenplatz zu erhalten. Diesem Ziel opferte ich teilweise sogar meine Spe-
zialstärken am Sprung und Pferd, bin aber im Sommer bei der WM in Anaheim schließlich an 
der Verwirklichung gescheitert. Nun stand ich vor der Frage, wie es weiter gehen sollte. 
Ich habe sehr viel erreicht, die Olympiateilnahme ist aber nicht mehr möglich. Gibt es da 
noch Ziele, fragte ich mich, und wenn ja - welche ?  Nach langem Nachdenken und Ana-
lysieren bin ich mir jetzt sicher. Ich will noch weiter machen, denn die Lust am Turnen ist 
noch da. Der Reiz, der jetzt noch besteht ist jener, wieder so zu springen wie zur Zeit, als 
ich meinen Sprung kreiert habe. Das heißt, ich werde keinen Mehrkampf mehr bestreiten 
und an den Einzelgeräten nur noch den Sprung forcieren. Ich möchte mir momentan auch 
keine Ziele in Form von Platzierungen vornehmen. Wenn ich es schaffe, wieder so zu sprin-
gen wie 2001 und 2002 und meinen eigenen Sprung in guter Qualität zu zeigen, dann wer-
den sich die Resultate von selbst einstellen."
.
2003 wird Thomas Zimmermann an keinen Wettkämpfen mehr teilnehmen. Es wird für ihn 
sicher nicht einfach, nach über einem Jahr nur Mehrkampftraining nun alles auf eine Karte 
zu setzen.Turner T Das Training muss umgestellt werden und "Zimsi" außerdem einen zwei-
ten Sprung der absoluten Top-Kategorie lernen. Denn seit einer seit einem Jahr gültigen 
Reglementumstellung benötigt man bei internationalen Sprung-Medaillenentscheidungen 
zwei unterschiedliche(!) Sprünge. Zimmermann: "Ich beherrsche den dafür vorgesehenen 
doppelten Tsukahara schon relativ sicher, sehe hier kein Problem. Dieses Ziel ist mit Sich-
erheit das letzte in meiner aktiven Laufbahn als Kunstturner. Wer mich kennt weiß, dass 
ich auch dieses Ziel mit aller Konsequenz und mit vollem Einsatz angehen werde." ÖFT-
Präsident Dir. Mag. Franz Fetti: "Thomas ist ein Musterexemplar eines Vorzeige-Sportlers 
und Vorbilds für die Jugend. Ich kann ihm zu seiner Entscheidung nur vorbehaltlos gratu-
lieren und freue mich über sein da capo !"
.

  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Wien), Dienstag 21. Oktober 2003
.
Weber klare Favoritin für Gymnastik-ÖM in Klagenfurt !
.
Die 36. Staatsmeisterschaften in Rhythmischer Gymnastik am kommenden Wochenende
im Klagenfurter Sportzentrum Waidmannsdorf kennen eine klare Favoritin: Sowohl im 
Mehrkampf (Samstag 25.10.) als auch in den vier Finalbewerben (Sonntag 26.10.) wird 
der Weg zum Sieg wohl nur über Caroline
Weber führen.
.
Caro Weber, im Vorjahr fünf Mal Vizemeisterin hinter der heuer leider verletzten Hanna 
Oberhofer
, war zuletzt beste Österreicherin bei der WM und befindet sich in Hochform: 
Erst am vergangenen Wochenende beim Grand Prix in Minsk erturnte die 17jährige Dorn-
birnerin mit Platz 15 ihr bislang bestes Karriere-Ergebnis. Bei der ÖM in Klagenfurt sollten 
laut Papierform nur Weber-Eigenfehler den Konkurrentinnen eine Gelegenheit auf Gold 
einräumen.
.
Für Spannung wird trotzdem gesorgt sein. Denn schon im "ästhetischen Kampf" um die 
jeweils fünf Silber- und Bronzemedaillen tun sich die Expertinnen mit konkreten Progno-
sen schwer. Allen vier aus dem Quartett Catherine
Czak (Wien), Nina Gamauf (Graz), 
Martina
Kragl (Linz) und Katrin Purrer (Graz) werden in etwa die gleichen Chancen ein-
geräumt. Wobei Czak und Kragl einen leichten Startvorteil besitzen dürften, konnten sie 
sich doch das ganze Jahr über auf den Einzelbewerb konzentrieren. Purrer und Gamauf dagegen standen heuer in der
Nationalgruppe, konnten sich erst nach der WM vor exakt 
einem Monat wieder ihrem Soloprogramm widmen. Die weiteren vier WM-Gruppenmitglie-
der (Susanne
Falkner, Birgit Lanzer, Anna Schmitzer und Andrea Seidel) hingegen sahen 
keine Möglichkeit, rechtzeitig komplett einzelbewerbs-fit zu werden. Sie verzichten da-
her auf den ÖM-Start.
.
Im internationalen Vergleich besonders hochkarätig dürfte heuer auch der Juniorinnen-
bewerb der ÖM glänzen.
Hier treffen fünf Nachwuchshoffnungen mit ausgezeichnetem 
Potenzial aufeinander, die für die Fortsetzung des österreichischen Gymnastik-Aufwärts-
trends in naher Zukunft sorgen sollen. Sabrina
Pilhatsch (Graz) wird nach mehreren int. 
Turniersiegen in den letzten Wochen zwar favorisiert, doch auch Anna-Theresa
Mohr 
(Wolfurt), Stefanie
Pikl (Graz), Lisa Stampfl (Röthis) und Natascha Strobel (Graz) dür-
fen sich konkrete Hoffnungen auf Titelgewinne machen.
.
Die 36. Gymnastik-Staatsmeisterschaft ist gleichzeitig die allererste in Kärnten, das mit 
drei Athletinnen der Sportunion Klagenfurt (Sabrina Peternell, Sabrina Franz, Sabrina 
Wieltsch) vertreten sein wird. Für den Mehrkampf am Samstag 25. Oktober von 13 bis
19 Uhr (Top-Kategorie ab 17 Uhr) sind insgesamt 33 Gymnastinnen gemeldet. Die bes-
ten davon werden am darauf folgenden Nationalfeiertags-Sonntag 26. Oktober zwischen 
10 und 13 Uhr die Final-Entscheidungen mit den Handgeräten bestreiten. Alle Bewerbe 
finden im Sportzentrum Klagenfurt-Waidmannsdorf (Obirstr.) statt. Der Eintritt ist frei !
.


  Sportaerobic   / ÖFT (Wien), Dienstag 21. Oktober 2003
.
Vor Sportaerobic-EM in Debrecen: Österreichs Trio erstmals unter Top10 ?
.
Vom kommenden Freitag (24.10.) bis Sonntag (26.10.) werden sich in Debrecen (Un-
garn) die heurigen Europameisterschaften der Sportaerobic ereignen. Der ÖFT nominiert
in zwei Bewerben die nationalen Meister. Im Triobewerb geht die Formation Christina 

Philippi
- Kristina Hruza - Elisabeth Philippi an den Start und erwartet von sich selbst
ein Top-10-Resultat. Im Herreneinzel tritt Josef J.
Borbely an, der auf einen Platz im 
Mittelfeld hofft.

.

Österreichs Sportaerobic-EM-Team
für Debrecen 2003
Sportaerobic ist eine sehr junge und attraktive 
Power-Wettkampfdisziplin, die kommende Europa-
meisterschaft erst die dritte (nach 1999 und
2001). Österreich feierte sein EM-Debüt 2001 in 
Saragossa, als das Trio Philippi-Hruza-Philippi den 
15 Rang belegte. Nach WM-Position 17 im Vorjahr 
in Klaipeda (LTU) erwarten sich die drei Athletin-
nen nun einen deutlichen Fortschritt, obwohl ge-
rade der Triobewerb (bei dem auch die Männer in 
der selben Klasse antreten, keine geschlechts-
spezifische Wertung erfolgt !) als der am härtes-
ten umkämpfte dieser Sportart gilt. Mag. Christina 
Philippi
: "Wir sind in Hochform, haben ein äußerst 
erfolgreiches Intensivtraining hinter uns, gehen 
optimistisch in den Bewerb. Ich selbst laboriere 
zwar noch ein wenig an einer Muskelzerrung in der Hüfte, doch sollte mich diese mit ent-
sprechender Physiotherapie nicht behindern. Mit etwas Glück und wenn alles gut geht, 
sollte ein Platz unter den ersten Zehn möglich sein". Teamchefin Petra Gazov legt die 
Latte sogar noch höher: "Ich erwarte, dass das Meistertrio das Finale der besten Acht 
erreicht".
.
Insgesamt sind für die EM in Debrecen 188 Athlet/inn/en aus 18 Ländern gemeldet, im 
Herrenbewerb wird Josef J. Borbely erstmals bei einer großen internationalen Meister-
schaft an den Start gehen. Der Aerobic-Quereinsteiger aus der Kunst-, Schauspiel- und 
Kreativszene ist nach längeren Knieproblemen wieder verletzungsfrei, weiß aber, "dass
ich nach erst einem halben Jahr in der Weltszene noch keine Wunder vom Zaun brechen 
kann. Ich hoffe auf ein Ergebnis im Mittelfeld".
.
Borbely wird am kommenden Freitag zwischen 18 und 21 Uhr für Österreich den Auftakt 
machen, das Trio seinen Qualifikationsbewerb am Samstag zwschen 17 und 19 Uhr be-
streiten. Neben Einzel und Trio gelangen auch Duo- und 6er-Gruppenbewerbe zur Aus-
tragung. Die Finali werden am Sonntag zwischen 14.30 und 17.15 Uhr die Aerobic-EM
mit den Medaillenentscheidungen abschließen.
.

  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Minsk/Wien), Sonntag 19. Oktober 2003
.
Bestes Karriere-Ergebnis für Gymnastin Weber:
15. beim Grand Prix in Minsk !
.
Caroline Weber kommt genau rechtzeitig vor der Staatsmeisterschaft in einer Woche in Klagenfurt in Höchstform: Die 17jährige Dornbirnerin erreichte beim vorletzten Saison-Grand-Prix der Rhythmischen Gymnastinnen in Minsk (BLR) den 15. Rang. So gut war Weber in einer Weltspitzen-Mehrkampfkonkurrenz bisher noch nie platziert: "Ich habe keinen Fehler gemacht, bin sehr zufrieden, besser hätte es nicht laufen können !"
.
Caroline Weber untermauerte mit diesem Ergebnis ihre klare Favoritenstellung für die - ohne die verletzte Titelverteidigerin Hanna Oberhofer stattfindende - ÖM und meldete hohe Ambitionen für das Grand-Prix-Finale an. Dieses wird am 23. und 24. November in Innsbruck stattfinden.
.
Gymnastik-GP Minsk 2003: 1. Inna Zhukova (BLR), 2. Svetlana Rudalova (BLR), 2. Vera Sessina (RUS), 15. Caroline Weber (AUT).
.


  Trampolinspringen   / ÖFT (Hannover/Wien), Freitag 17. Oktober 2003
.
Höckner 82. der Trampolin-WM
.
Nach Abschluss des Qualifikationsbewerbes steht nun Markus Höckners Endergebnis bei der Trampolin-Weltmeisterschaft fest. Der 26jährige Wiener Sportstudent klassierte sich nach seiner heute am frühen Nachmittag misslungenen Kür (Abbruch nach dem sechsten Sprung, s.u.) als 82. im 93köpfigen Feld aus 35 Nationen.
.
An der Spitze war die Leistungsdichte hoch wie nie zuvor. Der Russe Alexandre Rusakov geht als Vorkampfführender in den sonntägigen Entscheidungskampf, doch jeder einzelne der acht Finalisten darf sich konkrete Hoffnungen auf Gold machen.
.
Trampolin-WM Hannover 2003, Qualifikation Herren: 1. Alexandre Rusakov (RUS, 69.70), 2. Yuri Nikitin (UKR, 69.20), 3. Dmitri Poljarush (BLR, 68.90), 4. Henrik Stehlik (GER, 68.80), 5. David Martin (FRA, 68.80), 6. Alexandre Moskalenko (RUS, 68.50), 7. German Knytchev (RUS, 68.50), 8. Vladimir Kakorko (BLR, 68.30); 82. Markus Höckner (AUT, 41.50)
.


  Trampolinspringen   / ÖFT (Hannover/Wien), Freitag 17. Oktober 2003
.
Kür-Abbruch: Höckner verpatzt Trampolin-WM
.
Kein Erfolgserlebnis für Trampolinspringer Markus Höckner bei der ersten WM-Teilnahme 
eines Österreichers seit 17 Jahren: Der 26jährige Wiener Sportstudent begann gut und 
spulte seine zehn Pflichtsprünge ausgezeichnet ab. In der darauf folgenden
Kür lief es 
dann allerdings nicht nach Wunsch. Höckner geriet beim dritten Sprung in Schwierigkei-
ten und musste seine Kür beim sechsten vorzeitig abbrechen: "Ich habe nur noch ge-
kämpft und schließlich den Überblick" verloren. Das (bedeutungslose) Ergebnis wird am 
Abend fest stehen, rund um Platz 80 im Kreise der anderen "Abbrecher" zu finden sein.
.

Höckner während 
seiner WM-Übung
Höckner ärgert seine misslungene Performance umso mehr, als er in
den letzten Tagen bei den WM-Trainings in absoluter Bestform agiert 
hatte und äußerst optimistisch in den Bewerb gegangen war: "Was
soll ich machen, durch diese Enttäuschung muss ich jetzt durch.
Schon die Pflicht ist zwar super gelaufen, aber ich finde, dass die
Note extrem tief war. In der Kür habe ich dann den Fliffisrudi c (Anm.: 
Doppelsalto vorwärts mit eineinhalb Schrauben im zweiten)
schlecht 
angesetzt und ab dann war der Wurm drin. Nach dem 'Halb ein - halb 
aus' (Anm.: Doppelsalto rückwärts mit je einer halben Schraube im 
ersten und zweiten Salto)
ging es einfach nicht mehr weiter".
.
Markus Höckner hatte vor seiner Kür wegen einiger Unstimmigkeiten
der Kampfrichter rund fünf Minuten warten müssen und fühlte sich aus 
der Konzentration gebracht. Unter Umständen war diese unerwartete 
Pause im letzten Moment mit ausschlaggebend dafür, dass die zahl-
reichen rotweißroten Schlachtenbummler keinen Grund zum Jubeln 
erhielten.
.

  Kunstturnen   / ÖFT (Wien/Klagenfurt), Freitag 17. Oktober 2003
.
Turnerin Hasenöhrl: Operation nicht notwendig, ÖM-Start aber unwahrscheinlich !
.
Kunstturn-Ranglistenerste Carina Hasenöhrl muss nicht operiert werden. Der massive gestockte Blutstau nach einem Hämatom im rechten Knie konnte nach zweifacher Blutegelbehandlung deutlich reduziert werden, spezielle Massage sollte die Verletzung mittelfristig komplett therapieren. Soweit die gute Nachricht. Die schlechte: Hasenöhrls Start bei der Staatsmeisterschaft am 8./9. November in Eisenstadt ist aus heutiger Sicht dennoch auszuschließen.
.
Nachdem klar scheint, dass eine Knieoperation verhindert werden kann, wird Carina Hasenöhrl am Sonntag wieder aus ihrer Heimatstadt Klagenfurt zum Training in die rumänische Kaderschmiede Deva reisen. Dort wird mit leichter Aufbauarbeit begonnen werden, doch mit wettkampftauglicher Formentwicklung bis zur ÖM in drei Wochen ist nicht zu rechnen. Vater Dr. Rupert Hasenöhrl: "Wir werden zwar eine Meldung abgeben, um uns die Option offen zu halten, rechnen aber nicht mit der Teilnahme".
.
Nach aktuellem Stand der Dinge dürften die heurigen Kunstturnerinnen-Staatsmeistertitel am 8./9. November deutlich "billiger" werden, als es dem Leistungsstand der Szene entspricht. Neben Hasenöhrl laboriert auch ÖM-Titelverteidigerin Tanja Gratt weiter an einer Verletzung, kann ihren Ellbogen nach wie vor nicht belasten: "Ich kann zurzeit nicht einmal Taue klettern, so weh tut das. Im Bestfall rechne ich damit, dass ich bei der Staatsmeisterschaft am Schwebebalken antreten kann, Mehrkampf halten Arzt und Therapeut für unmöglich". Da Steffi Praxmarer zwischenzeitlich zurück getreten ist und die beiden Leondingerinnen Sandra Mayer und Julia Aigner einen lukrativen gleichzeitigen Start als Legionärinnen in der Deutschen Bundesliga vorziehen, wird wohl keine einzige aus dem heurigen WM-Quintett in das Rennen um die rotweißroten Meistertitel gehen. Gütesiegel für Österreichs positive Kunstturnentwicklung: Es sind dennoch hochkarätige Bewerbe zu erwarten.
.


  Rhythmische Gymnastik   / Ges.z.Förd.d.RG (Wien), Freitag 17. Oktober 2003
.
In Minsk werden die Finalisten von Innsbruck fixiert.
Caroline Weber ist Österreichs Gymnastik-GP-Beitrag
.
Beim vorletzten Grand Prix der Rhythmischen Gymnastik in der weißrussischen Hauptstadt Minsk werden am Wochenende die Fahrkarten nach Innsbruck vergeben, wo am 22. und 23. November zum zweiten Mal in Folge das Grand-Prix-Finale ausgetragen wird.
.
Die ,,Grand Dame“ im Jubiläums-GP 2003 (dem 10.) heißt
Anna Bessonova, bei der WM in Budapest mit zweimal Gold und viermal Silber nur von der vielfachen Welt- und Europa-
meisterin und Olympiadritten Alina Kabaeva mit viermal Gold überboten. Die 19-jährige Ukrainerin führt in drei Geräten, nur mit dem Band ist Russin Sesina besser als die Toch-
ter des früheren Weltklassekickers Vladimir Bessonov und der ehemaligen Gruppen-
Weltmeisterin Viktoria Seryikh.
.
Die Spitzenpositionen sind bezogen, in den hinteren Rängen geht es ungemein spannend zu. Mehrere Gymnastinnen haben noch Chancen, in die Top 12 zu rutschen und sich damit für das Grand-Pix-Finale zu qualifizieren. Zusätzlich darf in Innsbruck nämlich nur eine Gymnastin - die Landesmeisterin - pro Nation antreten.
.
Österreichs Beitrag bei der letzten Grand-Prix-Station vor dem Finale ist Caroline Weber. Die 17-jährige Dornbirner Vize-Staatsmeisterin will ihre ausgezeichnete Form mit einem guten Wettkampf in Minsk unterstreichen. Weber gilt nächste Woche in Klagenfurt als große Favoritin für die Staatsmeisterschaften, die ohne Vorjahrsmeisterin Hanna Oberhofer in Szene gehen. Die 18-jährige Innsbruckerin (Bänderrisse) therapiert für ihr Comeback für Innsbruck.

(C) Franz Srnka / Gesellschaft zur Förderung der Rhythm. Gymnastik

Grand-Prix-Zwischenstand nach 6 von 8 Bewerben : Reifen: 1. Bessonova (UKR) 122,
2. Sessina (RUS) 64, 3. Erofeeva (UKR) 53, 4. Gizikova (RUS) 50, 5. Zhukova (BLR) 39, 6. Kabaeva (RUS), Peycheva (BUL) je 35, 8. Paisieva (BUL) 22, 9. Godunko (UKR) 16, 10. Rudalova (BLR) 13, 11. Yusupova (KAZ) 12, 12. Raskina (BLR), Risenzon (ISR) je 11.
Ball: 1. Bessonova 118, 2. Peycheva 55, 3. Gizikova 52, 4. Sesina 40, 5. Kabaeva 39, 6. Erofeeva 30, 7.
Godunko 29, 8. Paisieva 26, 9. Rudalova 23, 10. Kapranova (RUS), Zhukova je 20, 12. Gimatova (AZE) 19. Keulen: 1. Bessonova 108, 2. Sesina, Erofeeva je 73, 4. Kabaeva 39, 5. Peycheva 36, 6. Zhukova, Rudalova, Gizikova je 27, 9. Paisieva 21, 10. Kapranova 20, 11. Gimatova 14, 12. Cid-Tostado (ESP) 12. Band: 1. Sesina 108, 2. Bessonova 62, 3. Erofeeva 60, 40. Peycheva 45, 5. Paisieva 40, 6. Kabaeva, Godunko, Gizikova je 35, 9. Zhukova 27, 10. Gimatova, Yusupova je 17, 12. Kapranova 11. So wird gewertet: 22 (1.), 17 (2.), 13 (3.), 10 (4.), 8 (5.), 6 (6.), 5 (7.), 3 (8.), 2 (9. und 10.), 1 (11. und 12.) Punkt.
.


  Trampolinspringen   / ÖFT (Wien), Dienstag 14. Oktober 2003
.
Vor erster österreichischer FIG-WM-Teilnahme im Trampolinspringen
.
Vom kommenden Donnerstag 16. bis Sonntag 19. Oktober 2003 werden sich in Hannover 
die Weltmeisterschaften im Trampolinspringen ereignen. 450 Athlet/inn/en aus über 40 
Ländern werden um 12 Goldmedaillen und um alle 32 Quotenplätze für Athen 2004 käm-
pfen. Erstmals seit der Integration des Trampolinspringens in das Olympiaprogramm, in 
den Weltturnverband FIG und in den ÖFT vor fünf Jahren ist auch ein Österreicher am 
Start: Markus
Höckner, 26jähriger Sportmanagent-Student aus Wien, will "das neu ein-
studierte Programm fehlerfrei absolvieren. Ob dann die Zehnerstelle meiner Platzierung 3 
oder 4 beträgt, wird sich weisen".
.

Markus Höckner
Markus Höckner ist nicht der erste Österreicher bei einer Trampolin-
WM, aber der erste, bei dem dieser Top-Level tatsächlich "made in 
Austria" erreicht wurde. Vor ihm trat nur der in Deutschland lebende 
und trainierende Stefan (von) Pokorny bei den Welttitelkämpfen 1984 
(Platz 23) und 1986 (Platz 11) für Österreich an. Höckner, dreifacher 
Staatsmeister, hat das WM-Limit bereits Ende Mai erbracht und sei-
ne
Kür über den Sommer nochmals deutlich aufgestockt. Acht seiner
zehn in ununterbrochener Folge zu zeigenden Sprünge sind nun zu-
mindest Doppelsalti, sieben enthalten außerdem Schrauben. Mit die-
ser Schwierigkeitsdichte (11.0) erzielte Höckner vor knapp einem
Monat beim hochkarätigen Teuto-Cup in Bielefeld Rang 6 und klaren 
österreichischen Rekord.
.
Markus Höckners WM-Start wird am Freitag um 12 Uhr erfolgen, das Endergebnis gegen 18 Uhr feststehen. Höckner ist im Übrigen nicht
nur Österreichs zurzeit stärkster Trampolinspringer, sondern als ÖFT-
Bundesfachwart auch "sein eigener Spitzenfunktionär". Und sein Trai-
ner Dipl.Ing. Dominik
Weiser springt selbst auch ausgezeichnet: Er ist 
der amtierende Überraschungs-Staatsmeister 2003....
.
Bei der Trampolin-WM werden Bewerbe im Team-, im Einzel- und im Synchro(n)springen ausgetragen. Für Olympia qualifizieren sich die je
16 besten Damen und Herren (höchstens 2x2 pro Land) im Einzelbewerb. In Hannover außerdem am Programm stehen Team- und Einzelbewerbe im Tumbling (Tempobodentur-
nen auf einer Glasfiber-Akrobatikbahn) sowie Einzelbewerbe im Doppelminitramp-Springen. 
Diese beiden Sportarten werden in Österreich (noch) nicht wettkampfmäßig betrieben,
sind jedoch ebenfalls höchst spektakulär und Atem beraubend - das Leistungsspektrum 
reicht bis zu Dreifachsalti mit Schrauben.
.
  >> Info- & News-Plattform zur Trampolin-WM in Hannover  
.

  Kunstturnen   / ÖFT (Wien/Klagenfurt), Montag 13. Oktober 2003
.
Pechserie von Turnerin Hasenöhrl prolongiert:
Vierte Verletzung in nur neun Wochen !
.
Österreichs Kunstturn-Nr. 1 Carina Hasenöhrl ist zurzeit vom Pech verfolgt. Die 15jährige 
in Rumänien trainierende Klagenfurterin laboriert nach einer Oberschenkelzerrung, einer 
Zehenluxation und einer Achillessehnenentzündung nun - nach einem an sich harmlosen 
Sturz vor zwei Wochen - an einem schweren Hämatom mit Blutstau, der unter Umstän-
den operativ entfernt werden muss. Die Entscheidung darüber fällt am kommenden Don-
nerstag. Hasenöhrls Teilnahme an der Staatsmeisterschaft am 8./9. November scheint 
schwer gefährdet: "Nicht nur die Verletzung behindert mich, ich habe auch seit Wochen 
nicht ordentlich trainieren können und bin nicht wettkampf-fit".
.


Dieses Foto vom WM-Wettkampf 
am 18. August veranschaulicht die 
ersten beiden Viertel der
Hasen-
öhrl
'schen Verletzungs-Pechserie....
Carina Hasenöhrls Pechserie begann Ende Juli bei den 
Olympischen Jugendspielen in Paris mit einer Oberschen-
kelzerrung (links), eine gute Woche darauf folgte bei der 
WM-Vorbereitung in Anaheim (Kalifornien) eine Großzeh-
engundgelenksluxation (ebenfalls links). Trotzdem konnte 
Hasenöhrl beide Bewerbe bestreiten und fuhr daraufhin
mit der Familie zwei Wochen auf Urlaub. Gleich nach Trai-
ningswiederantritt in Deva (Rumänien) trat eine Achilles-
sehnenüberreizung auf (diesmal rechts), die das Technik-
training über zwei Wochen blockierte. Und aus einem bei 
einer Bodenübung erfolgten Sturz aufs (rechte) Knie vor 
14 Tagen resultierte schließlich ein riesiger Bluterguss
vom Knöchel bis zum Oberschenkel.
.
Da sich der Bluterguss nicht, wie vom rumänischen Be-
treuerstab prognostiziert, zurück bildete, ließ sich Hasen-
öhrl heute von ihrem Klagenfurter Vertrauenssportarzt Dr. 
Ivan Ramsak genau untersuchen. Die Diagnose: Ein Blut-
stau, der unter dem Knie gestockt ist. Dieser kann sich 
nicht von alleine zurück bilden. Dr. Ramsak versucht die 
Heilung zuerst mit Alternativmedizin und hat Blutegel an-
gesetzt. Funktioniert dies nicht, muss der Blutstau oper-
ativ entfernt werden, die Entscheidung darüber soll in
drei Tagen am 16. Oktober fallen.
.

  Sportaerobic   / ÖFT (Wien, Stoke on Trent), Sonntag 12. Oktober 2003
.
Gazov gewinnt British Aerobic Open !.
.

Lubi Gazov (topaktuelles
Foto aus dem Training)
Lubi Gazov eilt weiter von Erfolg zu Erfolg. Nach Siegen
bei den French und Austrian Open im Frühjahr dominierte 
Österreichs herausragende Sportaerobic-Zukunftshoffnung 
auch ihren ersten Herbstbewerb. Die 14jährige Linzerin ge-
wann im Finale der British Aerobic Open in Stoke on Trent 
(Fenton Manor) mit 15.925 überlegen vor Hazel Feary (GB, 14.000) und Katy Barley (GB, 13.200).

.
Insgesamt war diese Meisterschaft mit 220 Aktiven aus 
Frankreich, Schweden, Holland, Litauen, Großbritannien
und Österreich (nur Gazov) stark besetzt. Hohes Lob kam 
von John Atkinson, dem Sportaerobic-Experten des Welt-
turnverbandes FIG: "Lubi Gazov vereint Kraft, Flexibilität 
und perfekte Technik. Ich glaube, sie wird sich bis an die 
absolute Weltspitze durchsetzen". Gazov selbst: "Ich bin 
sehr glücklich".
.

  Turnen   / ÖFT (Wien), Samstag 11. Oktober 2003
.
Wien: Dimitri Dimitropoulos zum neuen europäischen Turnpräsidenten gewählt !
.
Der Grieche Dimitri Dimitropoulos wurde heute im Wiener Parkhotel Schönbrunn zum neuen Präsidenten der Europäischen Turnunion (UEG) gewählt. Er tritt die Nachfolge von Klaus Lotz (D) an, der nach 10jähriger Amtszeit sein Amt zur Verfügung gestellt hatte und zum Ehrenpräsidenten ernannt wurde. ÖFT-Präsident Dir. Mag. Franz Fetti unterlag in der Nachwahl in das UEG-Exekutivkomitee dem deutschen Weltcupdirektor, Ex-Doppelwelt-
meister und Vizeolympiasieger Sylvio Kroll.
.


Der Grieche Dimitri Dimitropoulos (oben)
ist neuer UEG-Präsident. Er und sein Gegen-
kandidat Manuel Boa de Jesus bekräftigten im Anschluss an die Wahl, zukünftig gemeinsam arbeiten zu wollen (s. unten). 


ÖFT-Präsident
Fetti (l.) unterlag bei der Wahl
in die UEG-Exekutive Deutschlands Sylvio Kroll
Das mit Spannung erwartete "Duell" um die Führungsposition der europäischen Turnsportarten endete im zweiten Wahlgang schließlich mit einem klaren Votum: Der bisherige Vizepräsident Dimitri Dimitropoulos setzte sich mit 27 zu 15 Stimmen gegen seinen Mitbewerber Manuel Boa de Jesus (POR, bisher UEG-Exekutive) durch. Im direkten Anschluss an die Wahl bekräftigten beide Kandi-
daten sofort offiziell, zukünftig mit geeinten Kräf-
ten im UEG-Führungsgremium tätig sein zu wollen. Anstelle von Dimitropoulos zum neuen Vizepräsi-
denten wurde (mit 29 zu 10 Stimmen gegen den Dänen Hans-Christian Bjerg) der Franzose Georges Guelzec gewählt.
.
Ebenfalls im Mittelpunkt des europäischen Turn-
kongresses
standen unterschiedliche Entschei-
dungsfindungen über neue Durchführungsformate der Europameisterschaften in den verschiedenen Turnsportarten. Den Anträgen der UEG-Exekutive zur marktorientierten Modernisierung wurde mit einer einzigen - allerdings wesentlichen - Ausnah-
me im Kunstturnen zugestimmt.
.
Für den ÖFT ebenfalls direkt relevant: Die in gut einem Jahr Ende Oktober 2004 in Dornbirn statt-
findende "
Euroteam"-Europameisterschaft erhält eine neue Bezeichnung. Denn diese neueste und trendorientierteste Turnsportart (Akro-Showgym-
nastik, Tempobodenturnen auf der Tumblingbahn, Minitrampolin-Springen) wurde offiziell in "Team
Gym" umbenannt. Dies entspricht dem in Öster-
reich von Beginn an für diese Disziplin eingeführ-
ten Begriff "
Team-Turnen".

  >>
zusätzliche Kongress-Infos   

 


  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Wien/Innsbruck), Donnerstag 2. Oktober 2003
.
Jetzt fix: Hanna Oberhofer hat ganze Gymnastik-WM mit doppeltem Bänderabriss bestritten !
.
Am Montagabend war Gymnastik-Staatsmeisterin Hanna Oberhofer von der Weltmeister-
schaft in Budapest zurück gekehrt, am Dienstag begannen zu Hause in Innsbruck die 
genauen medizinischen Untersuchungen ihrer Verletzung im linken Sprunggelenk. Nach 
Check und Re-Check durch Dr. Roser steht jetzt der Befund fest: Die zwei äußeren Bän-
der sind abgerissen, das dritte Band eingerissen, außerdem die Gelenkskapsel dadurch in 
Mitleidenschaft gezogen. Das bedeutet drei Wochen 100%ige Pause ohne jede Belastung 
und damit das definitive Aus für die Staatsmeisterschaft am 25./26. Oktober in Klagen-
furt. Ob ein Aufbau für das Grand-Prix-Finale am 22./23. November in Innsbruck sinnvoll 
und machbar ist, wird sich erst entscheiden.
.
Außerdem gesichert ist nun, dass Oberhofers komplette Verletzung bereits am 18. Sep-
tember in Wien beim letzten Training vor der WM-Reise passiert ist. Mit heutigem Wissen 
umso problematischer wirken daher die beiden am selben Tag erfolgten Erstdiagnosen,
die von einem viel geringfügigeren Problem ausgegangen waren. Nationaltrainerin Birgit 

Schielin
: "Hätten wir die ganze Tragweite gekannt, hätten wir Hanna natürlich von der 
WM zurück gezogen. Es war eine riesige - und leider unbelohnt gebliebene - Willensleis-
tung, dass sie den ganzen Vierkampf trotz extremer Schmerzen durchgezogen hat. Man 
muss sich das vorstellen: Eine komplette WM mit doppeltem Bänderabriss durchturnen. 
Das ist eine Verletzung, bei der in den meisten Fällen operiert wird !" Deshalb war 
schlussendlich auch der tagelangen Intensiv-Physiotherapie vor Ort bei der WM in 
Budapest natürlich kein Erfolg vergönnt. Die Gymnastin selbst nimmt das Ganze betont 
gelassen zur Kenntnis: "Ich widme meinen Befund jenen, die aus der Ferne vermuteten, 
ich hätte nur eine Ausrede für das schlechte Abschneiden gesucht..."
.


  Turnen   / ÖFT (Wien), Donnerstag 2. Oktober 2003
.
UEG-Kongress vom 9. bis 11. Oktober 2003:
Europas neuer Turnpräsident wird kommende Woche in Wien gewählt !
ÖFT-Präsident Fetti kandidiert für die Exekutive der Europäischen Turnunion.
.
Vom Donnerstag 9. bis Samstag 11. Oktober 2003 wird im Wiener Parkhotel Schönbrunn 
der 20. Kongress der
Europäischen Turnunion (UEG) tagen. 231 Delegierte aus 43 Län-
dern - unter ihnen zahlreiche prominente ehemalige Weltmeister und Olympiasieger - 
werden sich neben "üblichen Generalversammlungs-Themen" hauptsächlich mit drei 
wichtigen Schwerpunkten zu befassen haben: Erstens mit der Beschlussfassung über 
neue markttauglichere Formate der Europameisterschaften. Zweitens mit den Bewer-
bungen für ebendiese bis einschließlich 2007. Und last but not least mit der Wahl eines 
neuen UEG-Präsidenten, da der Deutsche Klaus Lotz sein Amt nach 10jähriger Amtszeit 
zur Verfügung stellt. Auch eine Nachwahl in die Exekutive der UEG steht an. Für diese 
kandidiert ÖFT-Präsident Dir. Mag. Franz
Fetti gegen starke Konkurrenz: "Ich möchte 
unsere österreichischen Athleten und Anliegen ibestmöglich vertreten, gleichzeitig stehe ich für ein modernes und erfolgsorientiertes Profil der UEG !"
.

Lotz
.

Dimitropoulos
.

Boa de Jesus
.

Fetti
Für die Wahl zum "europäischen Turnpräsidenten" bewerben sich 
der
Grieche Dimitrios Dimitropoulos (bisher Vizepräsident) und der 
Portugiese Manuel Boa de Jesus
(bisher im Exekutivkomitee).
Man erwartet ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Führungsspitze jenes 
kontinentalen Verbandes, der die meisten Spitzensportler, die längste 
Tradition, mit über 10 Millionen Aktiven (!) die größte Verbreitung und 
die stärkste Vielfalt der Turnsportarten repräsentiert.
.
Egal, welcher Kandidat als Nachfolger von Klaus Lotz der neue UEG-
Präsident wird: Im
Exekutivkomitee, dem höchsten Leitungsgremium, 
wird dadurch eine Position frei.
ÖFT-Präsident Dir. Mag. Franz Fetti 
kandiert für diese Zusatzwahl
, hat aber im Tschechen Jiri Kubicka 
und im Deutschen Sylvio Kroll (Doppelweltmeister 1985 und 1987, 
Olympiazweiter 1988, zurzeit Weltcupdirektor) zwei "harte Brocken"
als Mitbewerber. Sollte Fetti gewählt werden, wäre er der vierte Ös-
terreicher in der UEG-Exektuive nach Mag. Rudolf Otepka (1988-92), 
Mag. Herta Schwendenwein † (1992-95) und Heide Bruneder (seit 
2001, als "Europas Gymnastikpräsidentin" per funktionem in diesem 
Gremium).
.
.
Zum Programm des zweiten UEG-Kon-
gresses
(nach 1989) in Österreich und 
Wien:
Den Auftakt bilden am Do. 9.10. 
ganztägig die Fachtagungen der einzelnen 
Turnsportarten: Kunstturnen weiblich und 
männlich, Rhythmische Gymnastik, Tram-
polinspringen, Sportakro, Sportaerobic, 
Euroteam und Allgemeines Turnen. Der 
Freitag 10.10. beginnt (9 Uhr) mit einem 
Forum der Präsidenten der europäischen 
Turnverbände, das (10 Uhr) in ein Kollo-
quium über Grundsatzfragen des Event-
Marketings und der strategischen Veran-
staltungsplanung übergeführt wird. Ab 15 
Uhr startet die Generalversammlung, deren 
Höhepunkte am Sa.11.10. (9-18 Uhr) nach 
einem Grundsatzreferat Klaus Lotz' zum 
Thema "Mehr Einsicht für Reformen !" die Wahlen und Abstimmungen sein werden.


.

Der UEG-Tagungsort, das 
Parkhotel Schönbrunn in 
Wien: Ehemaliges Gästehaus 
des Kaisers mit ganz 
besonderem Flair
.


>> Hier geht es zu den News vom September 2003 !

Besuchen Sie die Sponsoren und Ausrüster des ÖFT: