Presse-News
6/05 Die ÖFT-Presseaussendungen im Juni 2005 . |
Sportaerobic / ÖFT (Wien), Dienstag
28. Juni 2005
. Austrian Aerobic Open: Weltranglisten-Erste trifft auf WM-Fünfte ! . Die 6. Internationalen Österreichischen Sportaerobic-Meisterschaften ("Austrian Aerobic Open") werden die größte und beste Veranstaltung dieser jungen Powersportart, die es hierzulande bislang gegeben hat. Am kommenden Wochenende (2./3. Juli) werden über 250 Aktive aus 13 Nationen in der LSS Linz auf der Gugl aufeinander treffen. Besonders hohes Niveau verspricht der Damen-Einzelbewerb, in dem die Weltranglistenerste Isabella Lacatus (Rumänien) auf die WM-Fünfte Sarah Farmer (USA) trifft. Das beste österreichi- sche Ergebnis wird von Lokalmatadorin Lubi Gazov (16) erwartet. Die Junioren-WM-Sechs- te des Vorjahres trifft im U18-Bewerb ebenfalls auf große Kaliber, unter anderem die WM- Dritte Georgiana Iactov (Rumänien). |
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. Isabella Lacatus (ROM) Sarah Farmer (USA) Lubi Gazov (AUT) |
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Während der ÖFT in Österreich der einzige Träger dieser Wett- kampfsportart ist, präsentiert sich Sportaerobic international "etwas zerfleddert". Ähnlich dem Boxen existieren mehrere so- genannte "Weltverbände". Um die realistischen Chancen für die Aufnahme in das Olympiaprogramm zu wahren, bemüht man sich derzeit allerdings um Vereinheitlichung, denn das ist die Forder- ung des IOC. Unter Federführung des Weltturnverbands FIG ha- ben in den letzten Jahren die IAF (International Aerobic Federa- tion, Zentrale in Japan) und kürzlich die ANAC (Association of National Aerobic Championships Worldwide, Zentrale USA) mit der FIG Partnerschaftsverträge abgeschlossen, tragen ihre Be- werbe mittlerweile ausschließlich nach dem FIG-Reglement aus. Die FISAF (Federation of International Sports Aerobics and Fit- ness, Zentrale Finnland) betont allerdings zurzeit noch Eigen- ständigkeit, führt Welttitelkämpfe nach eigenem Modus durch.
Das Austrian Aerobic
Open erhält durch diese Situation
einen besonderen Reiz. Denn die vielfache FIG-WM-Medail- lengewinnerin und aktuelle Weltranglistenerste Isabella Lacatus (ROM) trifft erstmals direkt auf eine Top-Vertreterin der ANAC, nämlich auf deren WM-Fünfte 2004, Sarah Farmer (USA). Wenn man den Fachexperten glaubt, besitzt die Rumänin bei diesem |
Duell bessere Karten als die Amerikanerin, doch auch
Überraschungen von Dritten schei-
nen möglich. Denn die Konkurrenz ist insgesamt so stark besetzt, wie noch kein anderer Sportaerobic-Bewerb zuvor in Österreich. . Lubi Gazov ist trotz ihrer Jugend (16 Jahre) bereits die beste österreichische Aerobicerin und betreibt ihren Sport mit höchstem professionellen Anspruch. Die (FIG)-Junioren-WM-Siebente des Vorjahres stand heuer bereits bei zwei U18-Weltcups (Sofia/Bulgarien/FIG und Aichi/Weltausstellung/Japan/IAF) als Zweite bzw. Dritte auf dem Siegerpodest, hätte sich mit ihrer Kür auch schon mehrfach in der Allgemeinen Klasse für Weltcup-Finalbewerbe qualifiziert. Dennoch beurteilt Gazov ihre Chancen zurück haltend: "Es wird sehr schwer werden, meinen Vorjahressieg zu wiederholen. Ich bin zwar in aus- gezeichneter Form, aber die Konkurrenz ist viel stärker als vor einem Jahr in Wörgl. Vor allem die Rumäninnen - und da wiederum die WM-Bronzene Georgina Iactov - schätze ich zumindest als ebenbürtig ein". . Mag. Christina Philippi, die ÖFT-Bundesfachwartin und selbst im Vorjahr noch WM- Starterin, steht beim Austrian Aerobic Open unter einer fast unmöglich anmutenden Drei- fachbelastung: Sie trägt nicht nur insgesamt die Letztverantwortung für den sportlichen Ablauf, sondern ist als Spartenchefin des ausrichtenden Vereins Union ADM auch lokale Co-Organisationschefin: "Zu guter Letzt trete ich noch selbst an. Ich bin die ÖM-Titelver- teidigerin, da möchte ich es mir nicht nehmen lassen, meine Kür dem Publikum zu präsen- tieren. Obwohl ich zugeben muss: Viel zum Trainieren bin ich in der letzten Zeit nicht ge- kommen". Philippi weiter: "Meine Generation verkörpert den Anfang der Sportaerobic in Österreich, wir haben es bei der WM bis ins Mittelfeld geschafft. Doch seit einigen Jahren betreiben wir an drei Standorten - Wörgl, Stockerau und Linz - sehr seriöse Nachwuchs- arbeit. Lubi Gazov ist als erste dieser 'neuen Generation' schon ganz groß raus gekommen. Doch dahinter strömen zum Beispiel mit Bernadette Sieranska und gleich drei höchst be- gabten U14-Trios weitere erstklassige Talente nach, von denen ich mir in den nächsten Jahren sehr viel erhoffe. Das Austrian Aerobic Open wird sicherlich zeigen, dass unser Nachwuchs ganz vorne mitmischt".
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Teilnehmende Länder:
Bulgarien, Deutschland, Großbritannien, Indien, Israel, Österreich,
Rumänien, Serbien und Montenegro, Slowakei, Tschechien, Ungarn, USA, Weißrussland.
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Zeitplan im Überblick:
Sa. 2. Juli: 14 Uhr
Eröffnungs-Show, 15 Uhr Beginn Qualifikation (Elite, U18, U14)
So. 3. Juli: 10 Uhr
Wettkampf U12 und New Gen., 15 Uhr Finalbewerbe (Elite, U18, U14)
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Rhythmische
Gymnastik / ÖFT (Wiener
Neustadt), Sonntag 26. Juni 2005
. Alle österreichischen Nachwuchstitel an Grazer Gymnastinnen vergeben ! . In Wiener Neustadt fanden an diesem Wochenende die 33. Österreichischen Schülerinnenmeisterschaften in Rhythmischer Gymnastik statt. Die 69 größten Nachwuchstalente aus ganz Österreich wetteiferten bei ihrem Saisonhöhepunkt um die Titel in drei Alterskategorien (U10, U11, U12). Erstmals in Österreichs Gymnastik-Geschichte gingen dabei alle Goldmedaillen an einen einzigen Verein: Die Dominanz des ATG (Allgemeiner Turnverein Graz) war außergewöhnlich. . Der ATG stellte im Alleingang fast ein Drittel aller Teilnehmerinnen, gewann exakt zwei Drittel der Medaillen, holte alle Siege - und das bei insgesamt 15 an der Schülerinnen-ÖM beteiligten Vereinen/Leistungszentren aus sieben Bundesländern, die in den letzten Jahren fast allesamt schon bewiesen haben, dass auch sie international zum Eliteformat taugen. Möglich macht es ein europaweit einzigartiges Erfolgsmodell, das unter Federführung der ehemaligen bulgarischen Weltmeister- (und langjährigen ÖFT-National-)trainerin Raina Afionlieva in den letzten Jahren kontinuierlich aufgebaut wurde. |
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Die Siegerinnen: Karin Schreiber |
Schon 2003 formierte sich die
österreichische Nationalgruppe bei
der WM ausschließlich aus Gymnastinnen des Grazer Großvereins. Und auch wenn sich zurzeit im international erfolgreichen Einzel- Nationalteam rund um Caroline Weber keine einzige Grazerin fin- det ist klar: Die steirische Landes- ist gleichzeitig die Gymnastik- Hauptstadt Österreichs. Die Verantwortung liegt mittlerweile bei einem Team, die jungen "Grazien aus Graz" sind auf mehrere unter hoch kompetenter Leitung stehende Trainingsgruppen aufgeteilt. Starke regionale Konkurrenz durch die Gymnastik-Union Graz ver- bessert die Situation zusätzlich. . |
EM-Finalistin Carina
Hasenöhrl
hat bei den
Internationalen Holländischen Meisterschaf-
ten im Kunstturnen am Boden Rang 2 geschafft. Das Wichtigste dabei: Inmitten starker Konkurrenz mit mehreren Medaillengewinnerinnen bei Großereignissen gelang Hasenöhrl erstmals eine Kür mit Ausgangswert 10.0. Das heißt: Die Schwierigkeits-Obergrenze ist erreicht. Wenn Hasenöhrl diese Bodenkür optimal gelingt, ist ab jetzt in jedem internati- onalen Bewerb alles möglich. Kein schlechtes Omen für die Highlights nach dem Sommer ! |
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. Hasenöhrl beim Dutch Open |
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Insgesamt gab es für Österreichs beste Turnerin beim Dutch Open in Nijmegen ein Wechselbad der Gefühle. Die 17jährige Klagenfurterin: "Ich habe noch nie bei einem einzigen Wett- kampf gleichzeitig so gut und so schlecht geturnt". Im Mehr- kampf wurde Hasenöhrl mit für sie eher bescheidenen 32.950 Punkten Zehnte, ein verpatzter Schwebebalken und ein durch- wachsener Stufenbarren ließen nicht mehr zu. Der Sieg ging an Lokalmatadorin und Vizeeuropameisterin Suzanne Harmes (36.437) vor der Chinesin Pang Panpan (36.000). . |
Die
Finalkür am Stufenbarren misslang Hasenöhrl völlig (zwei Stürze), Sprung
verlief gut (8.793 Punkte bedeuteten Platz 4). Ganz am Ende stand dann der persönliche Meilen- stein der 10er-Ausgangswert-Kür am Boden: "Ich habe das Programm erstmals im Wett- kampf technisch so gut geturnt, dass mir von der Jury alles anerkannt worden ist. Die Ausführung hat darunter noch etwas gelitten, deshalb die Endnote 9.0 betragen. Über den Sommer werde ich jetzt intensiv an der Perfektionierung arbeiten, mein nächstes ganz großes Ziel ist die WM im November in Melbourne". . |
Gerätturnen / ÖFT (Kremsmünster),
Samstag 18. Juni 2005
. Gym4all-Bundesmeisterschaft: Gerätturnen mit Fun-Faktor neu inszeniert ! .
In Kremsmünster (OÖ)
beteilgten sich heute 59 Teams aus allen Bundesländern an der 2.
"Gym 4 all"-Bundesmeisterschaft der Gerätturnerinnen. "Gym 4 all" (Gymnastics = Turnen für alle) ist ein 2004 erfolgreich neu eingeführtes Wettkampfprogramm für ambitionierte Hobby-Sportlerinnen. Über tausend - oft verblüffend hochkarätige - Übungen am Boden, Stufenbarren, Reck, Schwebebalken und Sprungtisch wurden gezeigt. Tageshöchstnote erreichte Teodora Kostova von der Sportuni Salzburg. Die weiteren Bundesmeisterinnen kommen aus Dornbirn, Hallein, Leonding, Mattersburg, Straßwalchen, Villach und Wien. |
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. Teodora Kostova (Sportuni Salzburg): Sieg in der Klasse 18+ mit Tageshöchstnote |
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Die Marathon-Szene hat's gut: Man kann alle Aktiven aller Leistungsbereiche in ein und denselben Lauf "packen". Bei den großen Stadtmarathons werden zwar vorne Weltklasseleistun- gen geboten, aber hintennach kommen noch tausende ins Ziel. Und niemand, der für die 42,195 km mehr als doppelt so lange braucht wie der Sieger, muss sich genieren. Ganz im Gegenteil: Jeder (an)erkennt die Superleistung, um überhaupt zu finishen. . Im Turnen funktioniert das leider nicht ganz so: Wenn eine am bitionierte Vereinssportlerin wöchentlich gleich viel trainiert wie ein Freitzeit-Marathonläufer und dann bei der Elite mitmacht, |
sieht das meist lächerlich aus. Denn
die Spitze im Kunstturnen ist punkto Regeln, Schwie-
rigkeitsanforderung, Gerätepark, Hochleistungsalter und körperlicher Voraussetzung viel zu abgehoben, um einen für normale Vereinssportler motivierenden Direktvergleich zu gestat- ten. Was nicht darüber hinweg täuschen darf, dass es diese ambitionierten Vereinsgerät- turner/innen zu mehreren Tausenden in Österreichs über 500 Turnvereinen und in allen Altersstufen gibt. . Der Animo: Lust am Bewegungskunststücke lernen, Körperbeherrschung, "Fluger- lebnisse", Teamgeist, Leistungsvergleich. "Gym4all" setzte im Vorjahr hier an und wird von der Szene mit Begeisterung angenommen. Projektmotor Prof. Werner Kulhanek: "Wir bieten jetzt allen jenen eine Plattform, die zwar ernsthaft Wettkämpfe bestreiten, aber keinen Hochleistungssport betreiben wollen. Und natürlich jede Ex-Spitzenturnerin, die sich noch gerne weiter ihre Wettkampf-Kicks holen möchte". .
Gym4all nimmt den Wettkampfvergleich sehr
ernst. Trotzdem dominiert der Fun-
Faktor: Das Programm stellt die Aktiven in den Vordergrund, ist primär ein Bewerb für die Teilnehmer selbst. Die Außenwirkung auf Publikum, Medien und Öffentlichkeit ist bei Gym 4all kein zentrales Thema - auch wenn sich die Tribüne in Kremsmünster von der guten Laune in der Halle anstecken ließ. . Die Teamsieger: Alter 30+: Univ.-Sportinstitut Wien, 18+: ASKÖ Mattersburg, U18: DALZ Sportunion Leonding, U14: Halleiner Turnverein, U12: Turnerschaft Dornbirn.
Die Einzelsiegerinnen:
30+: Sigrun Kroiss (USI
Wien), 18+: Teodora
Kostova (Sportuniv. Salzburg),
U18: Silvia Weiß (TV Straßwalchen), U14: Christina Falle (Villacher TV), U12: Patricia Mathis (TS Dornbirn), U10: Pia Eigruber (Villacher TV), U8: Elisabeth Füßl (TV Straßwalchen). |
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Stilfotos von der
Gym4alol-Bundesmeisterschaft 2005: . |
Kunstturnen /
ÖFT (Bad Gastein), Sonntag 12. Juni 2005 .
Nachwuchs-Saisonhöhepunkt im Kunstturnen:
Air & Style
Contest der größten Turntalente Österreichs !
In Bad Gastein fanden an diesem Wochenende die 34.
Österreichischen Schülermeister-
schaften im Kunstturnen statt. 205 Kids & Teens aus 63 Vereinen und allen acht Leist- ungszentren hatten sich für ihren Saisonhöhepunkt qualifiziert. In den Top-Kategorien gewannen zwei der großen Hoffnungen für "höhere Turnweihen" in den nächsten Jahren: Marina Nothelfer (Lustenau) und Lukas Kranzlmüller (Linz). Der zahlenmäßig größte Kunst- turn-Event des Jahres (über 1.500 Wettkampfübungen) zeichnete erwartungsgemäß ein äußerst vitales Bild dieser olympischen Sportart in Österreich: Das Niveau ist heute höher und die Talente sind bundesweit auf mehr Standorte gestreut, als je zuvor ! |
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. Marina Nothelfer Lukas Kranzlmüller >> Hunderte >> weitere Fotos! >> komplette >> Ergebnislisten |
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Air & Style - Sprungbrett zur Spitze für die Meister von mor- gen: Beim Turnen geht es um Stil und Körperkontrolle, beim Turnen geht es um das spektakuläre Durch-die-Luft-Fliegen. Herren-Natio- naltrainer Dieter Egermann, dessen Töchter Prisca (10) und Diet- linde (8) sich gut im Mittelfeld behaupteten: "Turnen macht Kindern vor allem Spaß. Aber wer ganz nach oben kommen will, muss schon von klein auf fleißig üben. Talent allein genügt längst nicht mehr". . Wer in Bad Gastein vor randvoll gefüllter Tribüne an den Start geh- en durfte, trainierte unter professioneller Leitung fleißig und fast täglich mehrere Stunden lang. In allen Bundesländern waren der Schüler-ÖM strenge Ausscheidungen für die limitierten Startplätze voraus gegangen. Ganz vorne in der Ergebnisliste finden sich jene höchst begabten Zukunftshoffnungen, die in einem Leistungszent- rum unter (fast) optimalen Bedingungen trainieren können. Es fas- ziniert, was selbst jüngste Kids schon zu Wege bringen: Flickflacks in Serie, Doppelsalti oder komplizierte Riesenfelgenvariationen sind selbstverständlich, längst keine Sensation mehr.
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Ungeachtet all dessen hatte "alle Jahre
wieder" das westlichste
Bundesland in der Erfolgsbilanz-Endabrechnung klar die Nase vorn: Vorarlberg ist auch 2005 Österreichs "Turn-Ländle" Nr. 1, setzt den Maßstab für die nächsten Turngenerationen. Während anderswo hart gearbeitet wird, damit man endlich auch ganz vorne mit dabei ist, gilt es schon als Überraschung, wenn das kleinste Bundesland in irgend einer Kategorie einmal leer ausgeht.
Die Podestplätze:
Mädchen U 13
(Schülerinnen): 1. Marina Nothelfer (Lustenau), 2. Theresa Knog-
ler (Linz), 3. Jasmin Mader (Innsbruck); 1. Oberösterreich, 2. Vorarlberg, 3. Tirol
Mädchen U 11
(Nachwuchs): 1. Corinne Lamprecht (Lustenau), 2. Carola Bereu-
ter (Wolfurt), 3. Katharina Fa (Dornbirn); 1. Vorarlberg, 2. Oberösterreich, 3. Nie derösterreich. Mädchen U 9 (Kinder): 1. Nina Schallert (Schlins/V), 2. Denise Merlin (Höchst), 3. Isabella Karlsberger (Leonding); 1. Vorarlberg, 2. Oberöster- reich, 3. Wien. Burschen U 12 (Nachwuchs): 1. Michael Fussenegger (Hohen- ems), 2. Roman Oberhauser (Egg/V), 3. Dominik Petzold (Lustenau); 1. Vorarl- berg, 2. Tirol, 3. Oberösterreich. Burschen U 14 (Schüler): 1. Julian Egermann (Wien), 2. Roland Auer (Linz), 3. Georg Smole (Wien); 1. Wien, 2. Kärnten, 3. Vorarlberg. Burschen U 16 (Jugend): 1. Lukas Kranzlmüller (Linz), 2. Kevin Granegger (Klagenfurt), 3. Lukas Konzett (Satteins); 1. Vorarlberg, 2. Niederös- terreich, 3. Salzburg
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Rhythmische Gymnastik
/ ÖFT (Moskau/Wien), Samstag
11. Juni 2005
. Caroline Webers bestes EM-Ergebnis: Rang 23 in Moskau. . Caroline Weber erreichte heute in Moskau ihr bislang bestes Ergebnis bei einer Europa- meisterschaft in Rhythmischer Gymnastik. Die 19jährige Dornbirnerin belegte im Einzel- Mehrkampf den 23. Rang, verbesserte damit auch das österreichische Teamergebnis vom gestrigen 19. Zwischenrang auf die 16. Endposition. Es gewann Gastgeber Russland klar vor der Ukraine und vor Weißrussland - das selbe Podium wie schon 2004. |
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. Caroline Weber bei der EM >> alle RG- >> EM-Infos |
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Bundesfachwartin Gabriela Welkow-Jusek: "Caro hat sich heute ge- wohnt routiniert und stark präsentiert, aber nicht hundertprozentig optimal, es gab die eine oder andere kleine Unsicherheit". Dies kos- tete im stark umkämpften vorderen Mittelfeld den angestrebten Mehrkampffinalplatz, für den ein Vordringen unter die besten zwan- zig Gymnastinnen aus 33 Ländern notwendig gewesen wäre. Weber betont dennoch das Positive: "Das war heute mein bestes EM-Er- gebnis, auch wenn ich mir mehr gewünscht hätte. Im Vorjahr war ich nur 30., vor zwei Jahren 26. - obwohl das damals noch den letzten Platz im erst heuer von der Teilnehmerzal her reduzierten Finale bedeutet hat. . Lisa Stampfl (Röthis) erreichte bei ihrem gelungenen EM-Debüt in der Endabrechnung den 51. Rang. Die Wienerin Catherine Czak klassierte sich direkt dahinter als 52., was für sie einen Fortschritt um sieben Plätze gegenüber dem Vorjahr bedeutete. Last but not least gelang auch dem Team in Moskau eine Verbesserung gegen- über Kiew 2004: Gesamtplatz 16 bedeutet eine Steigerung um zwei Positionen. . |
Rhythmische
Gymnastik / ÖFT (Moskau/Wien),
Freitag 10. Juni 2005
. Österreich nach Tag 1 der Gymnastik-EM im Mittelfeld. . Österreichs Rhythmische Gymnastinnen haben sich heute zum Auftakt der Europameis- terschaft in Moskau ihren Möglichkeiten entsprechend gut geschlagen: Lisa Stampfl und Catherine Czak reihten sich nach der Hälfte des Mannschaftsbewerbs auf Rang 9 ein. De facto ist dies Platz 19, da die TopTen-Nationen aus 2004 erst morgen ihren kompletten Bewerb absolvieren. Inmitten der Besten steigt ebenfalls erst morgen Caroline Weber ins Geschehen ein. Sie sollte Österreichs Mannschaftsposition noch ein wenig nach oben he- ben können. |
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Bundesfachwartin
Gabriela Welkow-Jusek: "Lisa und Catherine haben ihre Sache gut gemacht. Zwar nicht optimal, aber gut. Dafür war das Abschneiden der Juniorinnengruppe für uns eine große Enttäuschung. Sie erreichte leider nur den 16. Endrang, ist unter ihrem Wert geschlagen worden". . Die ÖFT-Teamleitung hatte für die Juniorinnen im Vorfeld öff- entlich mit Rang 12 spekuliert, aber insgeheim war man sicher gewesen, das Finale der besten zehn Nachwuchsformationen erreichen zu können. Bundesfachwartin Welkow zum Entstehen des Misserfolgs: "Wir haben leider zwei kleine Fehler in eine an sich gute Kür eingebaut, die davor serienweise perfekt geklappt hat. Das hat der Jury die Möglichkeit gegeben, uns trotz hohem technischen Wert in der Ausführung nach unten durchzureichen. Ein Jahr hartes Training von sechs außergewöhnlich begabten Gymnastinnen ist heute nicht belohnt worden". Links: Österreichs Juniorinnengruppe. Unten: Catherine Czak (l.) und Lisa Stampfl. Auf alle Bilder drauf klicken zum GROSS ansehen. |
Air & Style Contest
der größten Turntalente Österreichs !
. Am kommenden Wochenende (11./12. Juni) werden in Bad Gastein die 34. Österreichi- schen Schülermeisterschaften im Kunstturnen stattfinden. 205 Kids & Teens aus 63 Ver- einen und allen acht Leistungszentren haben sich für ihren Saisonhöhepunkt qualifiziert. Der zahlenmäßig größte Kunstturn-Event des Jahres (rund 1.500 Wettkampfübungen) wird ein äußerst vitales Bild dieser olympischen Sportart in Österreich zeichnen: Das Niveau ist heute höher und die Talente sind bundesweit auf mehr Standorte gestreut, als je zuvor ! |
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. Schüler-ÖM-Stilbilder 2004: Drauf klicken ! . . . |
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Sprungbrett zur Spitze für die Meister von morgen: In je drei Alters- kategorien (U9, U11, U13 bei den Mädchen; U12, U14 und U16 bei den Burschen) wird am Samstag (11. Juni, 10 bis 18 Uhr) und am Sonntag (12. Juni, 10 bis 14 Uhr) erstmals eine ÖFT-Meisterschaft im Tourismus- und Kurort Bad Gastein ausgetragen werden. Wer an den Start gehen darf, trainiert unter professioneller Leitung fleißig und fast täglich mehr- ere Stunden lang. In allen Bundesländern sind der Schüler-ÖM strenge Ausscheidungen für die limitierten Startplätze voraus gegangen. . Air & Style: Beim Turnen geht es um Stil und Körperkontrolle, beim Tur- nen geht es um das spektakuläre Durch-die-Luft-Fliegen. Herren-Natio- naltrainer Dieter Egermann, dessen Töchter Prisca (10) und Dietlinde (8) sich für die Wiener Auswahl qualifiziert haben: "Turnen macht Kindern vor allem Spaß. Aber wer ganz nach oben kommen will, muss schon von klein auf fleißig üben. Talent allein genügt längst nicht mehr". Favorisiert wer- den deswegen jene höchst begabten Zukunftshoffnungen, die in einem Leistungszentrum unter (fast) optimalen Bedingungen trainieren können. Es fasziniert, was selbst jüngste Kids schon zu Wege bringen: Flickflacks in Serie, perfekte Salti oder Riesenfelgenvariationen sind selbstverständ- lich, längst keine Sensation mehr. . Carina Hasenöhrl hat zwischen 1997 und 2001 mehere Nachwuchs-ÖM- Medaillen gewonnen, am vergangenen Samstag stand sie erstmals in einem EM-Finale: "Die heute besten Talente können mindestens so viel, wie ich im selben Alter". >> Alle (organisatorischen) Details zur Schüler-ÖM |
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Rhythmische
Gymnastik / ÖFT (Wien), Dienstag
7. Juni 2005
. Vor Gymnastik-EM in Moskau: Caro Weber will Finalplatz ! . Vom kommenden Freitag (10.6.) bis Sonntag (12.6.) wird in Moskau die Europameister- schaft in Rhythmischer Gymnastik stattfinden. Österreich ist im 206-köpfigen Teilnehmer- innenfeld aus 31 Ländern mit neun Gymnastinnen vertreten: Caroline Weber, Catherine Czak, Lisa Stampfl und die Juniorinnen-Nationalgruppe. Letztere strebt einen Platz im ersten Dutzend an. Die größten Hoffnungen ruhen auf Caroline Weber, die sich nach 2002 zum zweiten Mal für das Mehrkampffinale qualifizieren möchte. Dieses wird allerdings erst 2006 ausgetragen werden.... |
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. Caroline Weber Catherine Czak Lisa Stampfl Juniorinnen-Gruppe |
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Das Programm der heurigen Gymnastik-EM 2005 scheint auf den ersten Blick ein wenig unübersichtlich. In der Allgemeinen Klasse geht es in Moskau um den Mannschaftstitel (Addition der Noten der Einzelgymnastinnen zu einem Teamergebnis), weiters um die Einzeltitel mit den vier Handgeräten (die besten Acht pro Ge- rät aus dem Mannschaftsbewerb qualifizieren sich für die Final- entscheidungen mit Seil, Ball, Keulen und Band) und um die Me- daillenvergabe bei den Junioren-Gruppen (alle Gymnastinnen turnen die Kür gemeinsam als Ensemble). Darüber hinaus sichern die zwanzig besten Einzel-Allrounderinnen ihrem Land einen Quo- tenplatz für das Mehrkampffinale, das aber erst bei der darauf folgenden Europameisterschaft 2006 zur Austragung gelangt. . Diese Regelung ist neu, in den vergangenen Jahren fanden Mehr- kampfqualifikation und -finale stets im Rahmen der selben EM statt. Österreichs Nr. 1, Caroline Weber, hatte sich 2002 schon einmal unter die besten Gymnastik-Allrounderinnen Europas vor- gekämpft. Damals war das eine Riesenüberraschung. 2004 hatte man damit gerechnet (2003 gab es den Mehrkampf nicht) - und es hatte wegen Verletzungsproblemen in der Vorbereitung nicht geklappt: Genau vor einem Jahr in Kiew muste Weber "nur" mit Platz 30 Vorlieb nehmen. Heuer will die nun 19jährige Dornbirnerin ihre Rolle vor allem als Team-Leaderin verstanden wissen: "Das wichtigste Ziel ist die Mannschaftswertung. Österreich lag im Vorjahr auf Platz 18. Diese Platzierung möchten Catherine, Lisa und ich halten, damit auch abgesichert in der zweitbesten der drei Niveaugruppen bleiben". Nachsatz: "Für mich selbst hoffe ich schon auf ein Ergebnis unter den Top 20". . Bundesfachwartin Gabriela Welkow-Jusek ergänzt: "Caro kann es trotz ihres parallelen Maturastress' schaffen. Punkto Teamergeb- nis kommt es darauf an, wie unser Joker Lisa Stampfl sticht. Sie ersetzt die zurück getretene Martina Kragl aus der 2004er-EM- Aufstellung. Lisa hat für ihr EM-Debüt exzellente Küren in petto, aber deren Stabilität ist manchmal noch nicht optimal. Bei Cathe- rine vertraue ich auf ihre Routine". . Die Juniorinnen-Nationalgruppe des ÖFT formiert sich aus Nina Elleberger, Krisztina Horti, Selina Pöstinger, Katharina Reitgruber, Bianca Schuler und Natascha Strobel. Das seit einem Jahr ge- meinsam trainierende U15-Ensemble präsentiert eine Ballkür mit besonders anspruchsvoller Choreografie, hat aber in den vergan- genen Monaten mit Verletzungssorgen und Problemen zu kämp- fen gehabt. Nationaltrainerin Lucia Gencheva: "Wenn wir unser Programm fehlerfrei zeigen können, sollte trotzdem ein Rang im ersten Dutzend möglich sein". . >> alle EM-Detail-Infos . |
Kunstturnen / ÖFT (Debrecen/Wien),
Samstag 4. Juni 2005
. Carina Hasenöhrl 21. im EM-Mehrkampffinale ! . Das erste Antreten einer österreichischen Kunstturnerin in einem Europameisterschafts- (24er-)Mehrkampffinale ist gut, aber nicht optimal verlaufen: Carina Hasenöhrl erreichte in Debrecen mit einem sehr ambitionierten Auftritt und 33.837 Punkten den 21. Rang. . Ein Fehler bei der Bodenkür verhinderte ein bestmögliches Resultat, das rund um Rang 15 gelegen wäre. Die 17jährige Klagenfurterin: "Ich bin zufrieden, denn ich habe gesehen, dass mein Weg stimmt. Ein wenig ärgert es mich aber schon, dass ich nun ganz knapp hinter einigen Konkurrentinnen liege, die ich in der Qualifikation noch im Griff gehabt habe". Es gewann die Französin Marine Debauve (37.098) vor den beiden Russinnen Anna Pavlova (37.074) und Yulia Lozhecko (36.749). |
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. Carina Hasenöhrl im EM-Finale (C) Minkus |
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Hasenöhrl, die 17. der bereinigten Qualifikationswertung* ging zwar nervös, aber hoch konzentriert in den Bewerb. Sie begann mit einer stabilen Kür am Schwebebalken (8.250), lag nach dem ersten Gerät auf Platz 17 der Zwischenwertung. Am Boden pas- sierte dann in Runde 2 der zitierte Fehler: "Ich habe den Tsuko- hara (Doppelsalto mit Schraube, Anm.d.Red.) in der ersten Bahn auf der Stirn statt auf den Füßen gelandet, dann aber ohne Schwierigkeiten weiter geturnt". Die Note an Hasenöhrls an sich bestem Gerät betrug wegen des Sturzes nur 7.875, was den Rückfall auf Platz 21 im Zwischenklassement zur Folge hatte. . In Runde 3 riskierte Hasenöhrl erstmals im Wettkampf einen neuen Sprung (Yurtschenko-Variation), der sehr gut gelang: 8.987 bei 9.4 Ausgangswert, sogar eine knapp höhere Note als Siegerin Debauve am selben Gerät erhielt. Trotzdem ging in der Zwischenwertung überraschend ein weiterer Rang verloren, Ha- senöhrl rutschte auf Platz 22 ab. . Am Schlussgerät Stufenbarren gelang ihr die Kür dann fehlerfrei, mit 8.725 kam sie schließlich auf den 21. Gesamtrang: "Das Fi- |
nalniveau war insgesamt und
besonders im
Mittelfeld deutlich höher als in der Quali. Mehr-
ere meiner direkten Konkurrentinnen haben sich gesteigert, während ich von 34.262 im Vorkampf wegen des Sturzes am Boden auf 33.837 im Finale zurück gefallen bin". . Zur Orientierung: Rechnet man Hasenöhrls Fehler weg, wäre ein Platz um Rang 15 realis- tisch gewesen. Herren-Nationaltrainer Dieter Egermann streute als Beobachter von der Tribüne aus Rosen: "Es ist faszinierend und toll mitanzusehen, wie sich Carina weiter ent- wickelt. Jeder Experte sieht, dass das nicht das Maximum ist. Carina steckt mitten im Auf- bau eines noch schwierigeren und anspruchsvolleren Kürprogrammes. Wenn das fertig ist, wird sie es ordentlich krachen lassen". . *: Hasenöhrl war 20. des Vorkampfes. Da jedoch laut Reglement nur höchstens zwei Turnerinnen pro Land in jedem EM-Finale vertreten sein dürfen, mussten die jeweils drittbeste Französin (5.!), Holländerin (17.) und Russin (19.) der Qualifikation im Finale zusehen. . |
Kunstturnen
/ ÖFT (Debrecen/Wien), Freitag 3. Juni
2005 . Kein EM-Erfolgserlebnis für Österreichs Turner. . Im Gegensatz zu den Damen im ÖFT-Team verbuchten die österreichischen Herren bei der Kunstturn-Europameisterschaft in Debrecen leider keine Erfolge. Marco Baldauf klassierte sich als bester Österreicher der heutigen Qualifikation auf Platz 35, Marco Mayr und Mario Rauscher folgten als 44. bzw. 45. im 151-köpfigen Feld aus 38 Ländern. Nationaltrainer Dieter Egermann: "Wir blieben unter den Erwartungen, weil wir unsere Leistung nicht ge- bracht haben". Zumindest für Baldauf wäre das 24er-Mehrkampffinale in Topverfassung erreichbar gewesen. Doch in den EM-Finali am Wochenende wird somit aus Österreich nur Carina Hasenöhrl vertreten sein. |
. Marco Baldauf Marco Mayr Mario Rauscher |
. Mit Marco Mayr hatte die EM für Österreichs Turner am Vormittag schon unglücklich begonnen: Der 24jährige St. Valentiner startete an den Ringen, erhielt vom Kampfgericht eine D-Höchstschwierigkeit wegen technischer Mängel nicht als solche anerkannt und konnte außerdem ein schwieriges Kraftelement ("Schwalbe") beim Absenken aus dem Stütz nicht fixieren, fiel nach unten durch. Dies alles ließ auch Mayrs Ausgangswert weit nach unten fallen und mit einer Rin- genote von nur 6.650 war der Traum vom Mehrkampffinale schon nach dem ersten Gerät bereits wieder vorbei. Gleich darauf am Sprung stand Mayr den "Roche" (Überschlag + Doppelsalto) zwar sicher, landete aber zu tief, kam deshalb auch an seinem Spezial- gerät (im Gegensatz zu mehreren Weltcups der Jahre 2004/2005) nicht ins Spitzenfeld. In Folge holten Mayrs vier stabil durchgeturn- te und gut gelungene Küren an Barren, Reck, Boden und Pauschen- pferd das bereits verlorene Terrain nicht mehr auf. . Für Marco Baldauf und Mario Rauscher lief es vom ersten Gerät an sehr durchwachsen. Einer guten Kür folgte eine schlechte, op- timal gelang fast nichts. Viele Unsicherheiten bei den Abgängen rundeten das enttäuschende Gesamtbild ab, das nun zum zweiten Mal in Folge die Finalbewerbe einer Turn-EM der Herren ohne öster- reichische Beteiligung stattfinden lassen wird. . Baldauf machte gute Miene zum bösen Spiel. Der 25jährige Dornbir- ner Sportsoldat: "Wegen meiner vielen Verletzungen während des Frühjahrs war wohl nicht mehr möglich, der Trainingsrückstand we- gen der Reglementänderungen einfach zu groß. Wir mussten ja alle unsere Küren umstellen, da hatten die anderen viel mehr Vorsprung. Das Gute im Schlechten ist die sichere Erkenntnis, dass ich das Fi- nale erreicht hätte, wenn ich mein Programm heute fehlerfrei abge- spult hätte". . Mario Rauscher (21, Wien) gab sich selbstkritisch, blickt aber be- reits wieder nach vorne: "Ich wollte die EM-Vorbereitung besonders gut gestalten, habe viel Neues probiert. Aber wahrscheinlich habe ich in Summe zu viele leere Kilometer zwischen meinen Trainingsor- ten in Wien, Stuttgart und Innsbruck abgespult, statt mich auf ein Leistungszentrum voll zu konzentrieren. Das mache ich ab jetzt kon- sequent gemeinsam mit Baldi und Coach Petr Koudela in Innsbruck. Auf uns wartet ein sehr harter Sommer, damit wir uns für die WM im November in Melbourne qualifizieren und es dort besser läuft". . |
Qualifikations-Ergebnis: 1.
Rafael Martinez (ESP, 55.836), 2. Razvan Dorin Selariu (ROM, 55.298), 3. Ioan Silviu Suciu (ROM, 53.949), 24. (und Letzter im Mehrkampffinale) Jimmy Bostrom (SWE, 50.348), 35. Marco Baldauf (AUT, 48.523), 44. Marco Mayr (AUT, 46.949), 45. Mario Rauscher (AUT, 46.887). >> alle EM-Details . |
Kunstturnen
/ ÖFT (Debrecen/Wien),
Donnerstag 2. Juni 2005
. Carina Hasenöhrl für EM-Mehrkampffinale qualifiziert ! .
Die
Europameisterschaft im Kunstturnen begann
für Österreich nahezu nach Wunsch.
Carina Hasenöhrl spielte heute in Debrecen (endlich!) im entscheidenden Moment ihre Allrounder-Qualitäten voll aus. Die 17jährige Klagenfurterin qualifizierte sich - als erste österreichische Turnerin überhaupt - für ein 24er-Mehrkampffinale (Samstag). Mit vier annähernd makellosen Küren schaffte Hasenöhrl persönlichen Rekord von 34.262 und landete souverän auf Platz 20 des Vorkampfes. Im Sprungbewerb hätte es für sie als Elfte um ein Haar für das 8er-Gerätefinale gereicht: "Ich bin sehr glücklich und hoch zufrieden, denn das Feld war noch viel dichter und enger, als wir das erwartet haben !" Die anderen drei Österreicherinnen hatten zahlreiche starke Momente. |
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. Hasenöhrl bei der EM Gratt Gasser Mayer |
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Tanja Gratt präsentierte ihre Küren am Boden, Schwebebalken und Sprung in Topform, stürzte aber leider vom Stufenbarren. Das ist doppelt bitter, denn ohne diesen Patzer hätte auch Gratt das Finale erreicht. So klassierte sich die 18jährige Linzerin mit 32.761 Punkten auf Rang 38. . EM-Debütantin Barbara Gasser hat ihre Sache gut gemacht. Am Boden, Sprung und Stufenbarren turnte die erst 15jährige zurzeit in Kanada lebende Lustenauerin ihr Programm fehlerfrei, trat äußerst selbstbewusst auf. Doch ein Sturz vom Schlussgerät Schwebebal- ken bei einer höchstschwierigen Kombination (mit insgesamt rund einem Punkt Abzug) verhinderte für Gasser schlussendlich nicht nur einen klaren persönlichen Rekord. Er kostete auch gut 15 Plätze in der Endabrechnung, sie wurde mit 32.049 somit "nur" 47. der Ge- samtwertung unter 88 Turnerinnen aus 33 Ländern. Doch Barbara Gassers EM-Performance 2005 ist als starkes Versprechen für die Zukunft zu werten. . Sandra Mayer schließlich, vor knapp zwei Wochen noch Sprung- Siebente beim Weltcup in Paris, hatte heute leider erwartungsge- mäß nicht viel zu melden: Wegen einer schweren Knöchelzerrung konnte sie nur an zwei Geräten an den Start gehen. Am Sprung gelangen ihr beide Versuche passabel, aber wegen des Handicaps ohne Chance auf eine weitere Finalqualifikation. Am Stufenbarren stürzte Mayer beim Gienger-Salto-Flugelement vom Gerät, womit ihre Endplatzierung (80.) rein statistischen Wert besitzt. . Turnerinnen-Österreichs stärkstes mannschaftliches EM- Auftreten der Geschichte gilt leider nur inoffiziell. An Europas Turnerinnenspitze scheint sich im Jahr eins nach Olympia und nach Svetlana Khorkina ein massiver Umbruch abzuzeichnen: Die Top 5 der Qualifikation werden sehr überraschend von drei Französinnen, einer Engländerin und einer Italienerin gehalten, während die beste Russin erst auf Rang 6 aufscheint und die beste Rumänin gar erst als 13. Wenn meine Oma Räder hätte, dann wäre sie ein Autobus - aber für Österreich gibt es in der neuen Turnhackordnung ein wei- teres positives "Detail". Denn wenn es heuer bei dieser allerersten reinen Einzel-EM eine Teamwertung (nach dem selben Reglement wie bei den EM 2004 und auch 2006) gegeben hätte, dann wäre das ÖFT-Team mit Rang 8 erstmals in der Geschichte unter die TopTen der europäischen Turnländer vorgestoßen. Das bislang offiziell beste Ergebnis datiert mit Platz 15 aus 2002. >> Alle EM-Details (Links zu den Ergebnislisten uvm.) |
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