Sonntag 8. Juli 2007:
Das war Tag 1 der Gymnaestrada
!
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Presseaussendung des Oganisationskomitees
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Foto-Impressionen ]
„Moving Souls“ – spirituelle Einstimmung.
„Moving Souls“ hieß die ökumenische Feier, zu der die
Katholische Kirche Vorarlberg Menschen aller Konfessionen und
Religionen am Eröffnungstag der Welt-Gymnaestrada Dornbirn in die
Halle 1 des Messegeländes einlud. Rund 1000 Menschen nahmen daran
teil und ließen sich von Österreichs Olympiapfarrer Pater Dr.
Bernhard Maier und dem Bregenzer evangelischen Pfarrer Wolfgang
Olschbauer spirituell in das Weltsportfestival einführen.
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Choräle (Texte: Fritz Schindlegger) des Vorarlberger Komponisten und
Sängers Marque – er sang selbst den innigen Abschlusschoral – wurden
vom Feldkircher Kammerchor mit Streicherensemble (Leitung: Martin
Lindenthal) dargeboten. Tänzerinnen der Musikschule Bludenz (Leitung
und Choreografie: Corinna Burtscher) setzten die Themen
Gastfreundschaft, Begegnung und Toleranz tänzerisch um. Mit dabei
auch die erfolgreichsten Turner Vorarlbergs, Hans Sauter und Thomas
Zimmermann, die bei der Lesung der Fürbitten mitwirkten.
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Buch und Regie stammten von Rainer Juriatti. Was in Kirchen
nicht üblich ist, konnte in der Sporthalle freien Lauf nehmen: die
Freude über die künstlerischen Darbietungen konnten sich in
kräftigem Applaus äußern.
Schwungvoller Empfang vor Eröffnung.
Während sich von Westen die Wolken immer dunkler heran
drängten, sorgten die jungen Musiker des Dornbirner Jazzseminars
unter ihrem Leader Benny Gleeson im Entree der inatura für beste
Stimmung. „Es ist mir eine große Freude, die Turner aus aller Welt
hier begrüßen zu dürfen“, leitete Bürgermeister Wolfgang Rümmele den
Reigen der Festredner ein.
Stolz auf diesen Event.
Sportlandesrat Siegi Stemer drückte den Stolz des Landes
aus, „diesen Event ausrichten zu dürfen“, bedankte sich ganz
speziell bei den 4000 freiwilligen Helfern und würdigte die
„gigantische Logistik“, für die er in Vertretung für alle Aktivisten
Geschäftsführer Erwin Reis und die Präsidentin des
Organisationskomitees, Marie-Louise Hinterauer, hervor hob.
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Dankbar ist auch ÖFT-Präsident Christian Katzlberger für die Vergabe
der Gymna-estrada nach Vorarlberg, wo Stadt und Land maßgeblich für
finanzielle Sicherheit sorgen. „Ich bin überzeugt, dass unsere
Erwartungen übertroffen werden“, äußerte er sich optimistisch.
Gespannt sei er auf die Impulse, die von dieser Veranstaltung
ausgehen werden.
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„Die wichtige Rolle des Turnens im Rahmen des Sports“
betonte FIG-Präsident Bruno Grandi und schenkte Bürgermeister
Wolfgang Rümmele den Bildband „The FIG (Internationaler Turnverband)
in Pictures“.
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Ihr Interesse an dieser Großveranstaltung bekundeten auch die
Landesräte Manfred Rein und Dieter Egger, Vizebürgermeister Martin
Ruepp, StR Andrea Kaufmann und die Vizepräsidenten der FIG, Michel
Leglise und Koji Takizawa.
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Während da und dort Frust über den mittlerweile heftigen
Regen aufkam, relativierte Geschäftsführer Erwin Reis: „Einige
Nationen, die unter Wassermangel leiden, sprachen mich schon auf das
wunderbare Wetter an…“ Trotzdem hoffen alle, dass der Wettergott
zumindest während der Eröffnungszeremonie ein Einsehen hat. Er
hatte!
Bundespräsident Heinz Fischer eröffnete persönlich.
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Eröffnungsrede ]
Es war wie ein kleines österreichisches Wunder: Nach
heftigen gewittrigen Regenschauern am Nachmittag ging über dem
Stadion Birkenwiese in Dornbirn just beim Aufziehen der
österreichischen Flagge die Sonne auf und tauchte 22.000 Teilnehmer
der Welt-Gymnaestrada und 5.000 Besucher in freundliches Abendlicht.
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Die Begeisterung über den 50-minütigen, minuziösen Einmarsch der
Nationen aus fünf Kontinenten und über die Eröffnungsshow war schier
grenzenlos. 1.900 Turnerinnen und Turner aus Vorarlbergs
Turnerschaften und Schulen, Vereine aus Deutschland, der Schweiz und
dem Fürstentum Liechtenstein boten in einer fulminanten
Bewegungs-Choreografie „Die vier Elemente“.
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1.600 Kostüme waren geschneidert worden – in Blau, Weiß, Grün und
Rot-Schwarz. Vier phantasievolle „Königinnen“ in Kostümen der
Dornbirner HTL Textil leiteten das jeweilige Element ein.
Gymnastisch, akrobatisch, tänzerisch wurden die Themen aufgelöst:
die Choreografen Christiana Rosenberg-Ahlhaus (Sportinstitut
Universität Konstanz) und der britische Tanzchoreograf Douglas
Comley) hatten eine wahrlich „olympiareife“ Show einstudiert, die
enthusiastisch aufgenommen wurde. Der offizielle Gymnaestrada-Song
„Come together“, gesungen von Veronika, verspricht zum Hit zu
werden.
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Ehrengäste bei der Eröffnung waren – neben Bundespräsident Heinz
Fischer, der die Eröffnung vornahm, und Bruno Grandi, dem
Präsidenten des Weltturnverbandes FIG, der die große Bedeutung des
Turnens für Alle als Breitensport betonte – der liechtensteinische
Regierungspräsident Otmar Hasler, Vorarlbergs Landeshauptmann Dr.
Herbert Sausgruber und die Mitglieder der Landesregierung. Sie
wurden von OK-Präsidentin Marie-Louise Hinterauer begrüßt.
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Das Lob
galt auch den Organisatoren: Im Nu war an alle Teilnehmer und Gäste
Regenmäntel ausgeteilt und alle Busse umdirigiert, um die Teilnehmer
trocken zum Stadion zu bringen. Das Pilotprojekt mit 800 Handys,
über die alle Gruppenleiter per SMS über aktuelle Maßnahmen
informiert werden können, hat sich schon am Eröffnungstag bewährt. |