Die mittelalterliche Stadt Feldkirch,
Dornbirn, Bregenz und das Fürstentum Liechtenstein waren Ziel der
japanischen Gymnaestrada-Delegation, die zur Vorbereitung des
Welt-Turnfestivals von 26. bis 30. März in Vorarlberg weilte.
Ihre Vorführungen
gehören zum Spektakulärsten, was auf der Gymnaestrada zu sehen ist:
Akrobatik, Tempo, Beweglichkeit, Exaktheit zeichnen die japanischen
Turn-Performances aus. 600 bis 700 TurnerInnen werden in ca. 19
Teams auf der Welt-Gymnaestrada in Dornbirn zu Gast sein und in
Feldkirch wohnen.
Der Ansturm der Verbands-Delegationen zum Fact-Finding nach Dornbirn
hält ungebrochen an. Tatsuo Araki, Professor der Sportuniversität in
Tokio, verantwortlich für die sportlichen
Gymnaestrada-Vorbereitungen und Komiteemitglied für Allgemeines
Turnen im Weltturnverband FIG, kündigt an, dass es noch eine
Steigerung gegenüber der letzten Gymnaestrada in Lissabon geben
wird. Das wird vor allem beim Japan-Abend der Fall sein: zwei
abendfüllende Vorführungen in der Messesporthalle lassen großartiges
Gruppenturnen mit sportlichen Höchstleistungen erwarten. Der
Turnsport gehört in Japan, nach Baseball und Football, zu den
prominentesten Sportarten, im Kunstturnen und in der Rhythmischen
Gymnastik bringt Japan immer wieder Weltklassesportler hervor.
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Dieser Tage weilte Professor Araki gemeinsam mit dem
verantwortlichen Reiseorganisator Noriaki Sekine und dem
Schweizer Reiseanbieter Toshiyuki Takayama in Vorarlberg, um die
Gaststadt Feldkirch, Hotels und Schulen, die Messehallen –
besonders die Eissporthalle – und touristische Ausflugsziele
kennen zu lernen. Gastliche Aufnahme mit vielen Informationen
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bereiteten in Feldkirch Vizebürgermeisterin Erika Burtscher,
Sportamtsleiter Peter Xander und Austria Guide Lorna Forster.
Immerhin benötigen die Japaner rund 550 Feldkircher Hotelbetten,
einige Stundentengruppen logieren in Schulen. |
Von Festspieltechnik fasziniert.
Ausflüge in und
rund um Vorarlberg sowie kulturelle Einrichtungen sind für die
Freizeitgestaltung der japanischen Gäste interessant, ebenso
Aufenthalts-verlängerungen in der Region über die Gymnaestrada
hinaus. Fasziniert waren die Japaner von den Bregenzer Festspielen
und ihrer Technik, der kaufmännische Direktor Franz Salzmann führte
persönlich durch die Großbaustelle.
Zusammen mit Allan Judah, der das Gymnaestrada-Gastspiel der etwa
400 US-Amerikaner vorzubereiten hat, besuchte die Delegation auch
das Fürstentum Liechtenstein und wurden von Turnverbandspräsidenten
Toni Jäger und Tourismusdirektor Roland Büchel kompetent betreut.
Vaduz, das Kunstmuseum und das Liechtenstein-Museum, eine Verkostung
im fürstlichen Weinkeller sowie der unvermeidliche Souvenir-Stempel
weckten bei den Vertretern der beiden Nationen entsprechendes
Interesse. Auf ihrer Factfinding-Tour durch Vorarlberg wurden die
Delegationen von Gymnaestrada-Marketingleiter Oliver Stocker, Eva
Thurnher, von Harald Köhlmeier, Geschäftsführer von
Bodensee-Vorarlberg Tourismus, und seiner Mitarbeiterin Birgit
Dünser begleitet.