Presse-News 9/14

Die ÖFT-Presseaussendungen
  im September 2014


  Rhythmische Gymnastik   | ÖFT (Izmir/Wien), Samstag, 27. September 2014
.
Gymnastik-Nationalgruppe bei WM aus Olympia-
Qualifikation ausgeschieden.
.
Große Enttäuschung für Österreichs Rhythmische Gymnastik: Die National-
gruppe scheiterte bei der Weltmeisterschaft in Izmir wegen mehrerer Fehler
an der ersten Olympia-Qualifikationshürde. Auf Platz 28 fehlten deutliche 0,65
Zehntel auf den notwendigen 24. Rang für das Startrecht bei der nächsten
WM 2015. Bei dieser werden die Quotenplätze für Rio 2016 nun ohne öster-
reichische Beteiligung vergeben.

.

.
>> alle RG-WM-Infos

Es gewann überraschend Bulgarien vor
Italien und Weißrussland, da Topfavorit
Russland auf Platz 4 ebenfalls deutlich
gepatzt hatte. Österreichs
Quintett mit
Anastasiya Detkova (W), Vanessa Nach-
baur
(V), Anna Ruprecht (T), Anna Sprinzl
(T) und Lena Vertacnik (St) beendete
beide Kürprogramme auf Position 26 in
der Geräte-Einzelwertung. Als Opfer der
Arithmetik landete man insgesamt aber
dennoch noch zwei Ränge dahinter.
.
ÖFT-Sportdirektorin Gabriela Welkow-
Jusek: „Im Bänder-Bälle-Programm haben
wir den ersten Teil verturnt. Dann noch
ein Verlust mit den Keulen – und  das war
es. Wir hätten ohne Fehler bleiben müss-
en, mehr ist dazu leider nicht zu sagen.“

.
Österreichs RG-Nationalgruppe war 2014 alles andere als vom Glück verfolgt. Aus der zu
Jahresbeginn geplanten Stammformation waren bei der WM in Izmir nur noch drei im Ka-
der, drei weitere Gymnastinnen waren zwischenzeitlich ausgefallen. In Izmir trat de facto
ein aktuelles „letztes Aufgebot“ zu fünft ohne Ersatzfrau und mit einer „mehr verletzten,
als gesunden“ Sportlerin an.Zwei Gruppenmitglieder mit dem notwendigen internationalen
Potenzial (Ruprecht, Vertacnik) waren aus dem eigentlich schon erfolgten Kaderrücktritt
im Dienst der Sache ins WM-Ensemble zurück gekehrt. Denn für 2015 hätte die Gruppen-
kader-Situation mit nachrückenden (heuer noch) Top-Juniorinnen und Wiedergenesenen
schon wieder ganz anders ausgesehen.
.
Bei geschaffter erster Qualifikation wäre die Perspektive auch im Hinblick auf die tat-
sächliche Olympia-Qualifikation positiv gewesen. Vorgesehen war, Österreichs RG-Ikone
Caroline Weber als Trainerin dieses Projekts einzusetzen. Vor der WM in Izmir hatte Weber
noch gemeint:
„Ich sehe die Chance, dass wir Rio 2016 mit der Gruppe schaffen. Also
möchte ich, dass wir das auch erreichen!“ Das ist jetzt Makulatur, es beginnt der lang-
fristige Neuaufbau für 2020.
.


  Rhythmische Gymnastik   | ÖFT (Izmir/Wien), Donnerstag, 25. September 2014
.
WM Rhythmische Gymnastik:
Österreich 18. im Teamwettkampf.
Ruprecht als 26. h
auchdünn um 24 Tausendstel am Finale vorbei..
.
Bei der Weltmeisterschaft in Rhythmischer Gymnastik in Izmir fiel am Donners-
tag die Entscheidung im Teambewerb. Russland gewann überlegen vor Weiß-
russland und der Ukraine.
.
Österreich machte gegenüber den Vortagen noch vier Plätze gut und beendete
den
Bewerb auf Position 18. Es ist dies das bis jetzt viertbeste österreichische
Teamergebnis bei einer RG-WM (nach Platz 14 in 2011 und 2009 sowie 10 in
2010) und das bislang beste ohne die zurück getretene Ausnahmeerscheinung
Caroline Weber.

.

Nicol Ruprecht (o.) und Natascha
Wegscheider bei der WM in Izmir.
Fotos (C) FIG / Minkus.

.
Für
Nicol Ruprecht stand zum Abschluss die
Kürübung mit den beiden Keulen auf dem Pro-
gramm. Nach dem Malheur mit einem Band-
knoten am Mittwoch hatte sich Ruprecht
bestechend gefangen und erhielt mit 16.300
Punkten ihre deutlich höchste Wertung dieser
WM. Der Weltverband FIG twitterte: „Nicol
Ruprecht in totaler Harmonie mit ihrem klassi-
schem Programm. Mit dramatischen Stopps
stark choreografiert!“
.
Österreichs neue Nr. 1 machte damit viel
Boden gut, kletterte vom 34. Zwischen- noch
auf den 26. Endrang. Am Ende fehlten Rup-
recht im Feld der 132 Gymnastinnen aus 55
Ländern nur minimale 0,024 Punkte auf das
angestrebte Top24-Mehrkampf-Finale.
.
Ruprecht: „Natürlich bin ich enttäuscht, nicht
im Finale zu sein. Aber auch stolz darauf, hier
dreimal wirklich sehr gut geturnt zu haben!“
Trainerin Luchia Egermann: „Auch wenn es
sich ganz knapp nicht für das Finale ausge-
gangen ist, eines ist jetzt klar: Nici gehört
nun zu den Größen ihres Sports!“
.
ÖFT-Generalsekretär Robert Labner: „Selbst-
verständlich wird bei der WM korrekt bewer-
tet. Doch es lohnt zu wissen, dass Österreich
bei der Jury-Auslosung extremes Pech hatte:
Unsere österreichische Kampfrichterin kam bis
jetzt an keinem einzigem Tag zum Einsatz.
Das ist ungewöhnlich.“
.
Natascha Wegscheider unterlief in ihrer
Keulenkür (
Video) ganz zum Schluss ein
kleiner Fangfehler. Die für den letzten Auf-
tritt erhaltenen 14.316 Punkte waren ihre
drittbeste Wertung, sie fiel noch vom 49.
Zwischen- auf den 54. Endrang zurück.
.
ÖFT-Sportdirektorin Gabriela Welkow-Jusek:
„Ich muss aber auch Natascha von ganzem
Herzen gratulieren, sie hat ihre WM in Best-
form geturnt. So leistungsstark, selbstbe-
wusst und schwungvoll habe ich sie zuvor
noch nie gesehen!“
.
Die RG-WM in Izmir wird am Freitag mit dem
Mehrkampffinale fortgesetzt. Am Samstag
steht für Österreichs Nationalgruppe
mit
Anastasiya Detkova (W), Vanessa Nachbaur
(V), Nicols Schwester Anna Ruprecht (T),
Anna Sprinzl (T) und Lena Vertacnik (St) die
erste Olympiaqualifikation auf dem Programm.
Nur die besten 24 Ensembles erhalten einen
Startplatz für die WM 2015, bei der es dann
um die Quotenplätze für Rio 2016 gehen wird

   

Nicol Ruprechz (l. mit Knoten im Band) und Natascha Wegscheider am 24.9. bei der WM. (C) Bernd Thierolf

.
  Rhythmische Gymnastik   | ÖFT (Izmir/Wien), Mittwoch, 24. September 2014
.
WM Rhythmische Gymnastik:
Österreich im Teambewerb weiter auf Platz 22.
Wegscheider
erneut fehlerfrei, Ruprecht leider mit Knoten im Band..
.
Für Österreichs Rhythmische Gymnastinnen standen am Mittwoch bei der WM
in Izmir die Bandübungen auf dem Programm.
Natascha Wegscheider gelang
auch ihr dritter Auftritt ausgezeichnet.
Nicol Ruprecht hingegen passierte ein
annähernder
„Worst Case“: Ein Knoten im Band, das deshalb nicht wie gewohnt
flog und mehrere Wurfelemente verpatzte. Die 14.150 Punkte werden daher
fast sicher Ruprechts Streichnote sein.
.
Natascha Wegscheider erhielt für die Bandvorführung mit 14.533 ihre bislang höchste No-
te bei dieser WM. Die 20-jährige Grazerin verbesserte sich in der Zwischenwertung damit
deutlich, kletterte vor dem Schlusstag vom 68. auf den 49. Rang des Zwischenergebniss-
es der 132 Gymnastinnen aus 55 Ländern.
.
Das obenstehende Bild Nicol Ruprechts hingegen sagt mehr als tausend Worte: Den Band-
knoten vor Augen weiß die 21-jährige Wörglerin, dass ihre Kür keine Chance mehr auf gu-
tes Gelingen hat. Danach in Tränen aufgelöst, gab sich Österreichs Nr. 1 dennoch gleich
wieder kämpferisch: „Ich muss das sofort abhaken und mich voll auf die Keulen am Donn-
erstag konzentrieren.“ Trotz des schweren Malheurs verlor Ruprecht allerdings nur einen
Rang, liegt nun auf Position 34.
.
Trainerin Luchia Egermann: „Natürlich bin ich enttäuscht, dass Nici dieser Fehler ausge-
rechnet bei der WM passiert ist. Doch nur die besten drei der vier Übungen zählen für die
Mehrkampfwertung. Sportdirektorin
Gabriela Welkow-Jusek: „Noch ist im Einzel nichts ent-
schieden. Im Teamresultat zählt der Fehler aber leider.“ Weshalb der erhoffte Aufholpro-
zess in Richtung des vor der WM als Ziel genannten 15. Rangs noch nicht stattfand.
Österreich verbleibt vorerst auf Rang 22 der Teamwertung.

   

V.l.: Natascha Wegscheider, Sophia Lindtner und Nicol Ruprechz bei der WM. (C) Bernd Thierolf

.
  Rhythmische Gymnastik   | ÖFT (Izmir/Wien), Dienstag, 23. September 2014
.
WM Rhythmische Gymnastik:
Österreich zur Team-Halbzeit auf Platz 22.
.
Bis jetzt haben sich Österreichs Rhythmische Gymnastinnen bei der Weltmeis-
terschaft in Izmir nichts vorzuwerfen: Auch am zweiten Tag des Team-Wett-
kampfs gelangen – diesmal mit den Reifen – drei fehlerfreie Küren. Zur Halb-
zeit des Bewerbs verlor man dennoch zwei Positionen gegenüber dem Auftakt,
rangiert nun auf Position 22. Trainerin Luchia Egermann: „Von mir ein lautes
Bravo für die gezeigten Leistungen.“
.
Nicol Ruprecht (Video Reifenkür) liegt aktuell auf dem 33. Rang unter den nun 132
gewerteten Gymnastinnen aus 55 Ländern. Ihr ambitioniert angestrebtes Ziel, das Mehr-
kampffinale der besten 24 zu erreichen, wird wie erwartet sehr schwierig.
Natascha
Wegscheider
folgt an der 68. Stelle. Sophia Lindtner bestritt die letzte internatio-
nale Kür ihrer Karriere, da mit den noch kommenden beiden Geräten reglementbedingt nur
zwei Sportlerinnen pro Land auftreten.
.
ÖFT-Sportdirektorin Gabriela Welkow-Jusek: „Nicol, Natascha und Sophia sind wirklich gut
drauf. Leider gibt es immer wieder Diskussionen über die Anerkennung von Schwierigkeits-
teilen. Eine leidige Geschichte und völlig unnötig beim wichtigsten Wettkampf des Jahres.
Doch wir nehmen alles positiv. Mehr als fehlerfrei turnen können wir nicht.“
.
Nachdem alle Gymnastinnen ihre Übungen mit den Bällen und Reifen gezeigt haben, stehen
mit diesen beiden Geräten auch bereits die WM-Endplatzierungen der Österreicherinnen
fest:
Ball: 28. Ruprecht, 58. Wegscheider, 100. Lindtner. Reifen: 33. Ruprecht, 75.
Wegscheider, 108. Lindtner. Zurzeit laufen in Izmir mit diesen beiden Geräten in den 8er-
Finali die ersten WM-Medaillenentscheidungen.

.


WM-Podiumstrainings-Fotos (C) Bernd Thierolf

.
  Rhythmische Gymnastik   | ÖFT (Izmir/Wien), Montag, 22. September 2014
.
Fehlerfreier Gymnastik-WM-Auftakt.
Trainerin Luchia Egermann: "Bravo Mädels!"
.
Österreichs Auftakt in die WM der Rhythmischen Gymnastinnen gelang am
Montag in Izmir mit drei fehlerfreien Ballküren „sehr gut“, so Sportdirektorin
Gabriela Welkow-Jusek, und ergänzt: „Die eine oder andere Schwierigkeit war
nicht optimal, doch wir sind auf Plan.“ Damit liegt man vorläufig auf Rang 20.
Bis Donnerstag folgt nun an jedem Tag je ein anders Handgerät.
.
Nicol Ruprecht liegt aktuell auf dem 30. Rang unter den 131 Gymnastinnen aus 55
Ländern.
Natascha Wegscheider folgt auf der 61. und Sophia Lindtner auf der
98. Position. Welkow-Jusek: „Die Plätze und Wertungen nehmen wir momentan kommen-
tarlos zur Kenntnis, da wir heute das für uns schwierigste Gerät hatten. Wenn wir weiter
gut turnen, werden wir sicher von Tag zu Tag besser.“
.


  Rhythmische Gymnastik   | ÖFT (Wien), Donnerstag, 18. September 2014
.
Gymnastik-WM in Izmir: Ruprecht will in Top24, die
Nationalgruppe den Verbleib im Olympia-KO-Rennen.
Nicol Ruprecht: „Meine Zeit beginnt genau jetzt!“.
.
Vom kommenden Montag, 22. September, bis Sonntag, 28. September 2014
findet in Izmir – und damit erstmals in der Türkei – die Weltmeisterschaft in
Rhythmischer Gymnastik statt.
.
Unter den 323 Sportlerinnen aus 55 Ländern aller Kontinente befinden sich
acht Österreicherinnen. Die Ziele sind klar formuliert:
Nicol Ruprecht möchte
ins Mehrkampffinale der besten 24, die Nationalgruppe denselben Rang – und
damit in der Olympia-Qualifikation verbleiben. Im Teambewerb soll es in die
Top15 gehen.

.

.
Österreichs WM-Gymnastinnen 2014:
Oben das Team mit (v.l.) Nicol Ruprecht,
Natascha Wegscheider und Sophia Lindtner.
Unten die Gruppe mit (v.l.) Anastasiya Det-
kova, Anna Ruprecht, Vanessa Nachbaur,
Lena Vertacnik und Anna Sprinzl
.



>> alle RG-WM-Infos

.
Im Jahr 1 nach Doppelolympiateilnehmerin
Caroline Weber ist nun die 21-jährige in
Wien lebende Wörglerin Nicol Ruprecht
Österreichs größte internationale Hoff-
nung. Die 17. der heurigen EM und Neunte
der World Games 2013 möchte bei ihrer
bereits fünften WM (seit 2009) erstmals
das Mehrkampffinale der besten 24 errei-
chen: „Ich denke, dass meine Zeit genau
jetzt beginnt.“
.
Top 15 wieder als Team-Ziel.
.
Gemeinsam mit der Grazerin Natascha
Wegscheider
(20), die im Einzel den 35.
Rang anstrebt, und Sophia Lindtner (Wr.
Neustadt, 20, letzter internationaler Ein-
satz vor dem angekündigten Rücktritt)
bildet Ruprecht außerdem Österreichs
Trio für den Teambewerb (Addition der
Einzel-Kürnoten). Hier möchte Österreich
erstmals auch ohne Caroline Weber wieder
die Top 15 erreichen.
.
WM-Programm: Zuerst Einzel
und Team, dann Gruppen.
.
Die WM beginnt von Montag bis Donners-
tag mit den Einzelgeräte-Qualifikationen,
den Einzelgeräte-Finali (Top 8, am Diens-
tag und Donnerstag je zwei Medaillenent-
scheidungen) und dem Teambewerb. Das
Ergebnis des Teambewerbs wird ebenso
am Donnerstag abends feststehen, wie
die Teilnehmerinnenliste für das Einzel-
Mehrkampffinale am Freitag. Am Samstag
(Mehrkampf) und Sonntag (Finali) folgen
dann die Bewerbe der Gruppen.

.
Trotz Vorfeld-Problemen: Gruppe optimistisch vor Olympiahürde.
.
Sollte der Verbleib in der Olympia-Qualifikation gelingen, ist für 2015 eine teilweise Neu-
formierung des Ensembles mit nachrückenden heuer-noch-Juniorinnen vorgesehen. Und
mit Ikone Caroline Weber als Spezialtrainerin zur Unterstützung Egermanns: „Ich sehe die
Chance, dass wir Rio 2016 mit der Gruppe schaffen. Also möchte ich, dass wir das auch
erreichen!"

.
Während die Einzelgymnastinnen samt ihrem Betreuerteam bereits unterwegs in die Türkei
sind, reist Österreichs Nationalgruppe erst am Mittwoch, 24. September zur WM und trai-
niert davor noch im Bundesleistungszentrum in Wien. Das Quintett mit Anastasiya Detkova
(W), Vanessa Nachbaur (V), Nicols Schwester Anna Ruprecht (T), Anna Sprinzl (T) und
Lena Vertacnik (St) setzt sich das Überspringen der ersten Olympia-Qualifikationshürde
zum Ziel.
.
Dazu ist ein Ergebnis unter den besten 24 notwendig, denn nur diese Länder haben das
Startrecht für die WM 2015, wenn es dann konkret um die zwölf Quotenplätze geht. Wer
das heuer nicht schafft, ist schon draußen.
.
Nach einer äußerst schwierigen Saison mit vielen Verletzungssorgen und sogar Personal-
wechseln (was bei den hoch komplexen RG-Choreografien nur in Notfällen durchgeführt
wird), hofft ÖFT-Sportdirektorin Gabriela Welkow-Jusek, „dass wir es auch so schaffen,
in Bestbesetzung und Bestform wäre es eine sichere Bank.“ Nationaltrainerin Luchia Eger-
mann: „Ich bin insgesamt sehr optimistisch. Meine Damen geben wirklich alles, arbeiten
extrem hart.“
.
Sollte der Verbleib in der Olympia-Qualifikation gelingen, ist für 2015 eine tlw. Neuformier-
ung des Ensembles mit nachrückenden heuer-noch-Juniorinnen vorgesehen. Und mit Ikone
Caroline Weber als Spezialtrainerin zur Unterstützung Egermanns: „Ich sehe die Chance,
dass wir Rio 2016 mit der Gruppe schaffen. Also möchte ich, dass wir das auch erreichen!"
.


  Kunstturnen   | ÖFT (Wien), Dienstag, 16. September 2014
.
Turner-WM-Team nominiert.
Verletzungsprobleme verhindern Wunschaufstellung.
.
Vom 3. bis 12. Oktober findet in Nanning (China) die Weltmeisterschaft im
Kunstturnen statt. Insgesamt sind beinahe 700 Teilnehmer/innen aus 80 Län-
dern gemeldet. Nun gab ÖFT-Männer-Nationaltrainer Mag.
Petr Koudela sein
siebenköpfiges Aufgebot bekannt.
.
„Wir entsenden Florian Braitsch (V), Michael Fussenegger (V), Vinzenz
Höck
(St), Lukas und Severin Kranzmüller (OÖ), Fabian Leimlehner (OÖ)
und
Johannes Schwab (V)“, so der gebürtige Tscheche, der ergänzt: „Wel-
cher dieser sieben schließlich der Ersatzmann sein wird, entscheiden wir erst
vor Ort.“

.

O.v.l.: Fabian Leimlehner, Vinzenz Höck,
Severin Kranzlmüller, Lukas Kranzlmüller.
U.v.l.: Michael Fussenegger, Florian
Braitsch und Johannes Schwab.
.
>> Alle Turn-WM-Infos

.
Während Österreichs Frauen-WM-Team
schon vor zwei Wochen in nomineller
Bestbesetzung bekannt gegeben werden
konnte, machen Verletzungssorgen die
Männeraufstellung „zum sehr schwierigen
Unterfangen“, so ÖFT-Sportdirektor Dieter
Egermann
: „Wir haben viele Aufstellungs-
Varianten überprüft. Die nun gewählte
ergibt in der aktuellen Situation das
potenziell beste Teamresultat.“
.
Die Schulter als Achillesferse
des WM-Kaders.
.
Die WM wird im „6-5-4-Modus“ ausgetra-
gen, was bedeutet, das sechs Turner die
Mannschaft bilden, fünf pro Gerät (Boden,
Pauschenpferd, Ringe, Sprung, Barren,
Reck) zum Einsatz kommen und die besten
vier pro Gerät gewertet werden.
.
Lukas und Severin Kranzlmüller sind nach
aktuellem Stand für den kompletten Mehr-

kampf vorgesehen. Junioreneuropameister Vinzenz Höck und Florian Braitsch (beide gehö-
ren dem jüngsten WM-zugelassenen Jahrgang 1996 an) kämen demzufolge je fünfmal zum
Einsatz, ebenso Michael Fussenegger. Doch eine fast unheimliche Serie von Schulterver-
letzungen machte die WM-Nominierung für die ÖFT-Teamführung doppelt kompliziert:
.
EM-Reckfinalist Marco Baldauf (V) und Xheni Dyrmishi (W) fallen mit Schulterproblemen
zurzeit völlig aus. Olympiateilnehmer Fabian Leimlehner kann nach einer Schulter-OP im
Frühjahr seine an sich stärksten Geräte Reck, Barren und Ringe noch nicht auf vollem
Wettkampfniveau bestreiten, kommt nur für die anderen drei in Frage. Bei Vorjahres-WM-
Mehrkämpfer Matthias Schwab (ebenfalls OP im Frühjahr) ist die Situation komplett iden-
tisch wie bei Leimlehner.
.
Da man wegen des speziellen WM-Modus nicht zwei Turner mit nur je den gleichen drei
Geräten einsetzen kann, muss einer dieser per se Spitzenleistungsträger zuhause bleiben.
Zugunsten Leimlehners traf es knapp Matthias Schwab. Während dafür sein jüngerer Bru-
der Johannes Schwab als vielleicht größte Nominierungs-Überraschung das China-Ticket
erhielt: Er übertrumpfte mit dem höheren Ringe-Barren-Reck-Potenzial in der internen
Qualifikation Daniel Kopeinik (T).
.
Zurück geschraubte Platzierungs-Erwartung.
.
Das ursprünglich anvisierte Ziel des ÖFT-Männerteams war es, bei der WM 2014 unter die
besten 24 zu kommen – und somit erstmals die Chance auf mehr als einen einzigen Olym-
pia-Quotenplatz für Rio 2016 zu erhalten. Denn diese erste Olympia-Qualifikationsweiche
wird bereits heuer gestellt.
.
Angesichts der vielen Verletzungssorgen kann, so Trainer Koudela, „dieses Ziel nun leider
nicht realistisch gehalten werden. Wir turnen genau in jenem Leistungssegment, das in-
ternational besonders dicht umkämpft ist. Die Abstände untereinander sind hier geringer,
als ganz an der Spitze. Alles unter Teamplatz 30 wäre in dieser Konstellation ein Erfolg.“
Bei den letzten Mannschafts-Weltmeisterschaften hatten Österreichs Turner die Ränge
34 (2010), 35 (2006) und 45 (2003) belegt.
.


  Kunstturnen   | ÖFT (Rouen/Wien), Sonntag 14. September 2014
.
Turnerinnen verlieren WM-Test gegen Holland und
Frankreich.
.
Österreichs Kunstturnerinnen (193.700) verloren am 13. September in Rouen
einen WM-Test-Länderkampf gegen Holland (214.650) und Gastgeber Frank-
reich (206.650) erwartungsgemäß. Aber überraschend deutlich. Nationaltrainer
Laurens van der Hout: „Wir haben zu viele Fehler gemacht.“

.

In Rouen v.l.n.r. Elisa Hämmerle, Jasmin
Mader, Hanna Grosch, Olivia Jochum,
Jessica
Stabinger und Lisa Ecker

.
>> Ergebnisliste
.
Unten: Das Siegerpodium.
.
Gegenüber der vorgesehenen WM-Auf-
stellung trat Österreich noch ohne Simo-
ne
Penker an, die nicht extra vom Wohn-
/Trainingsort Anchorage (Alaska) ange-
reist war. Jessica
Stabinger laboriert an
einem Sprunggelenksproblem, wurde da-
her geschont und nur am Stufenbarren
eingesetzt.
.
Trainer van der Hout: „Der Wettkampf
vor tausenden schreienden französischen
Fans war auf alle Fälle eine riesig gute
Testgelegenheit. Jetzt heißt es analysie-
ren und weiter arbeiten. Wir haben noch
drei Wochen.“ Der WM-Auftritt der Öster-
reicherinnen in Nanning (China), bei dem
es auch um die erste Olympiaqualifikation
geht, wird am 6. Oktober stattfinden.
.

.

  Rhythmische Gymnastik   | ÖFT (Asker/Wien), Sonntag, 7. September 2014
.
Nicol Ruprecht: 4x Gold beim Asker-Cup!
.
Der WM-Test „Asker-Cup“ in Norwegen am 6./7. September verlief für Öster-
reichs Rhythmische Gymnastinnen ausgezeichnet:
Nicol Ruprecht gewann den
Einzel-Mehrkampf vor
Natascha Wegscheider, dann drei Finali. Das WM-Team
mit Ruprecht, Wegscheider und
Sophia Lindtner setzte sich glatt gegen Russ-
land
*, Norwegen, Schweden, Tschechien, Finnland und Israel durch.

.
.
  Die WM in Rhythmischer Gymnastik findet
  vom 21. bis 28. September 2014 in Izmir
  (Türkei) statt. ÖFT-RG-Sportdirektorin Gab-
  riela Welkow-Jusek: „Team Austria rocked
  Asker – was für ein toller letzter Kontroll-
  wettkampf unserer Ladies! Nicol, Natascha
  und Sophia haben bereits stabil und bestech-
  end ausdrucksstark geturnt. Jetzt geht’s mit
  viel Selbstvertrauen heimwärts.“
.
  Im parallel ausgetragenen Juniorinnen-Bewerb
  setzten sich für Österreich die drei Voralber-
  gerinnen Noelle Breuss, Anika Nachbaur und
  Katharina Platzer ebenfalls stark in Szene.
  Sie erreichten in den Einzelgeräte-Entschei-
  dungen mehrere zweite und dritte Ränge. Die
  stolze rotweißrote Gesamtbilanz n Norwegen
  lautet daher:
  5x Gold, 5x Silber und 2x Bronze!
.
  *: Nicht in Top-Besetzung.
.
Foto: Ruprecht vor Wegscheider bei der
Asker-Cup-Mehrkampf-Siegerehrung (man
beachte die unüblche Podium-Anordnung... ;-)
   

  Kunstturnen   | ÖFT (Wien), Dienstag, 2. September 2014
.
Turnerinnen-WM-Team nominiert.
Erste Olympiaqualifikations-Hürde als Ziel für Nanning am 6. Oktober.
.
Vom 3. bis 12. Oktober findet in Nanning (China) die Weltmeisterschaft im
Kunstturnen statt. Insgesamt sind beinahe 700 Teilnehmer/innen aus 80 Län-
dern gemeldet. Bereits heute gab ÖFT-Frauen-Nationaltrainer
Laurens van der
Hout
sein siebenköpfiges Aufgebot bekannt.

.

V.l.n.r.: Ecker, Penker, Mader, Jochum,
Hämmerle, Grosch und Stabinger.

.
>> Alle Turn-WM-Infos

.
„Wir entsenden Lisa Ecker (OÖ),
Olivia Jochum (V), Elisa Hämmerle
(V), Jasmin Mader (T),
Simone
Penker (K) und Jessica Stabinger
(T). Dazu wird Hanna Grosch (T),
die in die Rolle des Team-Captain
hineingewachsen ist, als Ersatztur-
nerin mitgenommen“, so der gebürtige
Holländer, der ergänzt: „Ich bin sehr
stolz, solch ein ausgewogen starkes
Team mit einer sehr breit aufgestell-
ten Leistungsfähigkeit zur Verfügung
zu haben“.
.
Bei der WM 2014 werden bereits die ersten
Olympia-Qualifikationsweichen gestellt. Die
besten 24 Teams können auch bei der WM
2015 in Glasgow komplett an den Start ge-
hen – und haben die Chance auf das Gros
der Olympiastartplätze für Rio 2016. Dahin-
ter sinken die Olympia-Qualifikationschan-
cen massiv (Detail-Info).
.

Fokus im Hinblick auf Olympia klar auf der Team-Leistung.
.
Eine Team-Platzierung unter den besten 24 ist daher das erklärte Ziel der Österreicherin-
nen, auch wenn diese dem besten WM-Ergebnis seit 29 Jahren gleichkommt (und damals
1985, als Österreich auf Rang 23 landete, nicht einmal die Hälfte der heutigen Länderan-
zahl an der WM teilnahm). Dazu wird ein ebenso ausgezeichneter Wettkampf notwendig
sein, wie zuletzt bei der EM im Mai in Sofia, als man auf Rang 14 die bisherige Rekordplatz-
ierung einstellte. Bei ihren letzten beiden Team-WM-Starts erreichten die ÖFT-Damen die
Ränge 31 (2010) und 30 (2003).
.
Hanna Grosch: „Ich glaube, das ist das beste Team, das wir in Österreich je hatten!“
ÖFT-Sportdirektorin Eva Pöttschacher: „Das gesamte Nationalteam hat sich in den letz-
ten Monaten optimal vorbereitet und weiter intensiv gearbeitet. Ich sehe der WM mit
Optimismus entgegen. Besonders freut es mich, dass Lisa Ecker wieder dabei ist und die
Mannschaft unterstützen kann.“
.
Lisa Ecker nach schwerer Verletzung wieder rechtzeitig fit.
.
Lisa Ecker hatte sich beim Abschluss der Staatsmeisterschaften am 10. November 2013,
bei der sie zwei Goldmedaillen gewonnen hatte, bei einem schweren Sturz im rechten Knie
das Kreuzband und den Außenmeniskus gerissen. Lange schien es fraglich, ob sie bis zur
WM wieder fit würde, doch beim letzten internen Test am 30. August überzeugte sie be-
reits an drei der vier Geräte.
.
Im Vergleich zum Frauen-EM-Team vom Frühjahr (fünf Starterinnen, Modus 5-3-3) turn-
ten sich für die WM (sechs Starterinnen, 6-5-4) auch World-Challenge-Cup-Silbermedail-
lengewinnerin Jessica Stabinger und Simone Penker ins österreichische Aufgebot, während
Katharina Fa nach ihrem zwischenzeitlichen Rücktritt wegfällt.
.
Männer-WM-Nominierung erst in zwei Wochen.
.
Während die Aufstellungen der österreichischen Frauen für die Turn-WM 2014 bereits klar
ist, fällt Männer-Nationaltrainer Petr Koudela diese Aufgabe (auch wegen aktueller Verletz-
ungssorgen) schwerer. Er wird seine Mannschaft daher erst nach einem weiteren gemein-
samen Trainingslager sowie einem Testbewerb am 13./14. September beim Ungarn-Grand-
Prix bekannt geben.
.
P.S.: Nanjing, der Austragungsort der Olympischen Jugendspiele 2014, und Nanning, der
         Turn-WM-Gastgeber 2014, sind NICHT identisch. Sondern zwei unterschiedliche,
         rund 1.700 km voneinander entfernte 6-Millionen-Städte…

   

>> Hier geht es zu den ÖFT-Presseaussendungen im August 2014 <<

Die Sponsoren, Partner und Ausrüster des ÖFT: