Presse-News 9/13

Die ÖFT-Presseaussendungen
im September 2013


  Kunstturnen   | ÖFT (Antwerpen), Montag 30. September 2013
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Unbelohntes Risiko: Fabian Leimlehner verpasst das
Turn-WM-Finale.
Auch Matthias Schwab unter seinen Möglichkeiten..
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Die Turn-WM in Antwerpen begann für Österreich nicht nach Wunsch. Olym-
piateilnehmer Fabian Leimlehner (Reck) und Staatsmeister Matthias Schwab
(Mehrkampf) blieben unter ihren Möglichkeiten und begingen Fehler. Für Leim-
lehner erfüllte sich seine Hoffnung auf das Gerätefinale daher nicht.

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Leimlehner während seiner WM-Reckkür.
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>> mehr Infos zum WM-Wettkampf
>> von Matthias Schwab

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>> alle Turn-WM-Informationen

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Fabian Leimlehner wirkte bei seinem
WM-Kurzauftritt hoch konzentriert und
motiviert. Mit vollem Risiko dynamisch
unterwegs, ging sein „Kolman“-Flugele-
ment (Doppelsalto mit Schraube über der
Stange zum Fangen und Weiterschwin-
gen) im ersten Kürdrittel allerdings um
einige Zentimeter zu weit. Das weitere
Programm brachte er nach dieser unfrei-
willigen Unterbrechung fehlerfrei zu Ende.
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„Das kann am Reck jedem passieren“,
analysierte der 26-jährige in Innsbruck
lebende Oberösterreicher: „Eine ganze
Reihe von Finalkandidaten ist hier schon
in der Qualifikation ausgeschieden, leider
hat sich auch mein eigenes Risiko nicht
ausgezahlt. So ein Mist. Doch ich weiß
zumindest, dass ich weltweit ganz vorne
dabei bin, wenn meine Kür aufgeht.“
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Schon zuvor hatte
Matthias Schwab
„einen sehr schlechten Tag erwischt.“
Mit Ausnahme des Pauschenpferds zum
Auftakt gelang ihm keine der sechs Küren
in Normalform. Der Fehlerkanon reichte
von verwackelten Landungen und Ele-
menten (Sprung, Ringe) bis zu mehreren
Stürzen (Barren, Reck, Boden).
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Der 22-jährige Vorarlberger Sportsoldat:
„Ich kann es mir nicht erklären und bin
schwer enttäuscht. Denn ich hatte mir
sehr viel vorgenommen. Bis zuletzt waren
meine Trainingsleistungen stabil und aus-
gezeichnet, an sich hätte meine Form
gepasst.“
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Die WM-Endplatzierungen der beiden
österreichischen Turner werden nach
Abschluss der Qualifikation am Dienstag
nachmittags fest stehen, danach begin-
nen die Vorkämpfe der Turnerinnen.

   

  Kunstturnen   | ÖFT (Wien), Freitag 27. September 2013
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Turn-WM ab Montag in Antwerpen.
Fabian Leimlehner: „Ich will ins Reckfinale!“
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Ab kommenden Montag 30. September wird in Antwerpen eine Woche lang die
Kunstturn-Weltmeisterschaft 2013 ausgetragen. Zwölf Einzelentscheidungen

stehen auf dem Programm. 141 Frauen und 269 Männer aus 76 Ländern sind
gemeldet, darunter fünf aus Österreich. Das höchste Ziel setzt sich
Fabian
Leimlehner
: „Ich möchte das Gerätefinale am Reck (Top 8, Anm.) erreichen!“

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Beim letzten WM-Test, dem World Challenge Cup vor zwei Wo-
chen in Osijek, gewann Leimlehner Silber und schlug im Finale
sogar Olympiasieger Epke Zonderland. Dieselbe WM-Finalchance
wie Leimlehner werden sich rund 20 weitere Turner ausrechnen.
Entscheiden wird, wer am „Fehler-Hochrisikogerät“ Reck alle sei-
ne Flug-und sonstigen Kombinationen in der Qualifikation sicher
meistert.
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Für Österreich turnen in Belgien darüber hinaus Lisa Ecker, Elisa
Hämmerle, Jasmin Mader und Matthias Schwab. Im Gegensatz zu
Leimlehner, der nur am Reck antritt, wird dieses Quartett jeweils
den kompletten Mehrkampf bestreiten.
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Man nennt keine Platzierungsziele, möchte sich an den persön-
lichen Rekordpunkten messen und weitere wichtige Erfahrung im
Hinblick auf die als Turnverbands-Mannschafts-Hauptziel festge-
legte erste Olympia-Qualifikations-WM 2014 sammeln.
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ÖFT-Sportdirektor und WM-Delegationsleiter Dieter Egermann:
„Unser WM-Ziel 2013 heißt 19:0. Insgesamt wird es in Antwer-
pen 19 österreichische Übungen in den Vorkämpfen geben. Alle
sollen fehlerfrei gelingen. Eine Finalchance hat nur Leimi, wenn
er es wirklich schafft, soll es am Ende für uns 20:0 stehen.“
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Das österreichische Turn-WM-Team ist seit Mittwoch (Männer)
bzw. Donnerstag (Frauen) vor Ort und hat die ersten Trainings
positiv absolviert. ÖFT-Turnerinnen-Sportdirektorin Eva Pött-
schacher: „Alles ist im grünen Bereich, wir sind optimistisch und
guter Dinge.“
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>> alle Turn-WM-Informationen

   

  Kunstturnen   | ÖFT (Wien), Samstag 21. September 2013
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Marco Baldauf verzichtet auf die WM: „Meine Form ist
nicht gut genug.“
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Am Montag, 30. September beginnt in Antwerpen die Turn-WM 2013. Sie wird
ohne
Marco Baldauf stattfinden. Denn der 33-jährige Dornbirner sieht sich nicht
in entsprechender Verfassung: „Ich hatte in der Vorbereitung zu viele Probleme.
Meine Form ist nicht gut genug, um ein starkes Ergebnis zu erzielen. Da hat ein
WM-Start keinen Sinn. Ich möchte auch meinen Ruf nicht aufs Spiel setzen.“

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Baldauf bei der EM 2013
in Moskau.
Foto (C) Minkus
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>> alle Infos zur
>> Turn-WM 2013
>> in Antwerpen

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Dieser Ruf ist exzellent. Marco Baldauf war 2012 der ers-
te Österreicher überhaupt in einem EM-Gerätefinale. An
seinem Spezialgerät Reck gewann der Top-Routinier be-
reits fünf Weltcup-Medaillen (1x Silber, 4x Bronze) und
landete in den Gesamtweltcups 2009 bis 2011 dreimal in
den Top Ten (6., 8., 9.).
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Fokus bereits auf 2014.
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Baldauf turnte bereits bei elf Weltmeisterschaften. Die
zwölfte soll 2014 in Nanning (China) folgen: „Körperlich
wäre ich an sich in ausgezeichneter Verfassung. Noch
denke ich nicht ans Aufhören, sondern möchte unser
Team bei der WM 2014, dem ersten Schritt in der Olym-
pia-Qualifikation, verstärken. Ich plane sogar, wieder ein
bis zwei weitere Geräte in mein Programm aufzunehmen.“
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In der Turnverbandsspitze hat man Verständnis für Marco
Baldaufs WM-Verzicht. Sportdirektor Dieter Egermann:
„Ein Athlet mit Marcos Kaliber und Erfahrung weiß genau,
was für ihn gut ist.“ ÖFT-Präsident Prof. Friedrich Man-
seder: „Ich denke, er hat in dieser Situation die richtige
Entscheidung getroffen.“ Marco Baldauf hat übrigens von
sich aus angeboten, „alle entstandenen Kosten selbst zu
tragen“ (Flug, Hotel, Verpflegung und Nenngeld sind be-
reits bezahlt und nicht refundierbar).
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Turn-WM 2013 nun mit Ecker, Hämmerle,
Leimlehner, Mader und Schwab.

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Für die Turn-WM vom 30. September bis 6. Oktober 2013
in Antwerpen sind 141 Frauen und 269 Männer aus 76
Ländern gemeldet. Am Programm stehen alle zwölf Einzel-
entscheidungen des olympischen Turnprogramms, heuer
jedoch keine Teambewerbe. Nach Baldaufs Verzicht wird
Österreich durch Lisa
Ecker (OÖ), Elisa Hämmerle (V),
Jasmin
Mader (T), Fabian Leimlehner (OÖ) und Matthias
Schwab (V) vertreten. Das höchste Ziel setzt sich Leim-
lehner: Er möchte in das Reckfinale der besten Acht.

   

  Kunstturnen   | ÖFT (Osijek/Wien), Sonntag 15. September 2013
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Fabian Leimlehner: Reck-Silber beim FIG-Challenger
in Osijek!
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FIG-Challenge-Cup-Silber für Fabian Leimlehner: Österreichs Olympiateilnehmer
fehlten in Osijek
(Kroatien) im Reckfinale dieses „B-Weltcups“ nur 25 Tausend-
stelpunkte auf Sieger Bence Talas aus Ungarn. Olympiasieger Epke Zonderland
(NED) kam hinter Japans Kenzo Kaneko über Rang 4 nicht hinaus.

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Fabian Leimlehner

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Zwei Wochen vor der WM in Antwerpen
freute sich Fabian Leimlehner über „einen
sehr
optimistisch stimmenden letzten
Test. Meine neue Kür mit 6,7 Schwierig-
keitspunkten hat nun erstmals unter Druck
gut geklappt. Ein Minifehler war noch da-
bei, wenn ich den auslasse, habe ich eine
realistische Chance auf das WM-Finale.“
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Elisa Hämmerle verpatzte im Boden-
finale leider die letzte Akro-Bahn, schloss
das Feld daher als Achte und Letzte ab:
„Ich habe mein Plansoll dennoch erfüllt.
Mehr als Rang 7 wie in der Qualifikation
wäre in diesem starken Feld auch mit ei-
ner optimalen Übung heute nicht möglich
gewesen. Das muss man realistisch aner-
kennen. Schon der Einzug ins Finale war
ein Erfolg."

Die
weiteren Platzierungen der
österreichischen Turner/innen
in Osijek: Siehe unten.

   

  Kunstturnen   | ÖFT (Osijek/Wien), Samstag 14. September 2013
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Letzter WM-Test: Hämmerle und Leimlehner
Letzter WM-Test: beim Osijek-Challenger im Finale.
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170 Aktive aus 34 Ländern bestreiten in Osijek den letzten FIG Challenger Cup
(„B-Weltcup“) des Jahres. Zwei Wochen vor der WM in Antwerpen nützen viele
das
Meeting in Kroatien als letzten Test.
Fabian Leimlehner erreichte das Finale
am Reck,
Elisa Hämmerle jenes am Boden. Ebenfalls stark: Jasmin Mader als
Zehnte am Stufenbarren.

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Jasmin Mader (l.), Elisa Hämmerle (r.) und Fabian Leimlehner (u.). Fotos (C) FIG/Minkus

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Fabian Leimlehner stieg in die sonntägige
Entscheidung der Top 8 als Sechster mit einer
Sicherheitsübung auf: „Ich kam beim Kolman
(Flugteil-Höchstschwierigkeit, Anm.) etwas zu
nahe an die Stange, konnte die Verbindung
nicht wie geplant fortsetzen.“ Im Finale be-
kommt es Österreichs Olympiateilnehmer un-
ter anderen mit Olympiasieger Epke Zonder-
land zu tun.
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Elisa Hämmerle zeigte ihr neu gestaltetes
Bodenprogramm erst das zweite Mal in einem
Wettkampf. Sie qualifizierte sich als Siebente
für die Entscheidung. Auch am Stufenbarren
blieb die 17-jährige Lustenauerin fehlerfrei,
verbuchte Rang 13 als Erfolg.
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Jasmin Mader gelang neben Platz 10 am Stu-
fenbarren auch eine sehr gute Vorstellung im
Sprungbewerb (14.) und ein solider Schwebe-
balken ohne „Absteiger“ (19.). ÖFT-Frauen-
Nationaltrainer
Laurens van der Hout: „Sie
hat einen sichtbar großen Schritt vorwärts
gemacht, gewann deutlich an Ausstrahlung
und Selbstvertrauen.“
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Nicht nach Wunsch verlief der letzte WM-
Test für
Marco Baldauf und Lisa Ecker.
Baldauf verpatzte auf Platz 19 seine Qualifi-
kationskür am Reck, Ecker verzeichnete am
Schwebebalken (26.) und Boden (24.) je ei-
nen Sturz.
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Für Österreich in Osijek ebenfalls am Start
waren die nicht für die WM nominierten
Matt-
hias Decker
(25. am Barren), Lukas Kranzl-
müller
(29. Boden, 31. Ringe, 31. Barren)
und
Severin Kranzlmüller (26. Boden, 38.
Pauschenpferd). Männer-Nationaltrainer
Petr
Koudela
: „Sie haben ihre neuen Elemente un-
ter Wettkampfbedingungen gut getestet, ich
bin zufrieden.“

 


  Kunstturnen   | ÖFT (Wien), Mittwoch 4. September 2013
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Fabian Leimlehner: „Mein WM-Ziel ist das Reckfinale.
Drei ÖFT-Damen und drei Herren für die Turn-WM in Antwerpen.
nominiert.
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Vom 30. September bis 6. Oktober findet in Antwerpen (Belgien) die Welt-
meisterschaft 2013 im Kunstturnen statt. Zu diesen Welttitelkämpfen mit allen
zwölf Einzelentscheidungen
*, aber keinen Mannschaftsbewerben, werden 141
Frauen und 269 Männer aus 76 Ländern erwartet.
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Der Österreichische Fachverband für Turnen (ÖFT) gab nun sein Aufgebot be-
kannt: Lisa
Ecker (OÖ), Elisa Hämmerle (V), Jasmin Mader (T), Marco Baldauf
(V), Fabian
Leimlehner (OÖ) und Matthias Schwab (V). Alle sechs nominierten
Österreicher/innen haben bereits WM-Erfahrung.

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Das ambitionierteste Ziel setzt sich Olympiateil-
nehmer Fabian
Leimlehner: „Ich turne jetzt eine
neue und deutlich schwierigere Reck-Kür mit Aus-
gangswert 6
.7. Diese muss ich in der Vorberei-
tung bis zur WM noch völlig stabilisieren. Denn ich
möchte ins Finale der besten Acht.“ (>>
Video)
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Leimlehner konzentriert sich bei der WM 2013
ausschließlich auf das Reck. Ebenso Top-Routinier
Marco
Baldauf, der überraschender Weise erst bei
der letzten Qualifikations-Gelegenheit am vergan-
genen Samstag das ÖFT-interne Limit erreicht
hatte: „Aufgrund der verpatzten Qualis habe ich
viel Zeit verloren. Mit meiner aktuellen Übung
schaffe
ich eventuell eine WM-Platzierung zwisch-
en 20 und 30. Doch ich werde versuchen, in der
verbleibenden Zeit noch meinen Ausgangswert zu
erhöhen.“
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Österreichs einziger männlicher Mehrkämpfer in
Antwerpen wird Staatsmeister Matthias
Schwab
sein. Sein Ziel „sechs sauber gelungene Übungen“
deckt sich mit jenem von ÖFT-Turner-Sportdirek-
tor Dieter Egermann: „Wir wollen eine 8:0-WM,
das heißt alle acht unserer Übungen mögen feh-
lerfrei gelingen.“
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Turnerinnen mit neu gewonnener
Strahlkraft.
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Die ÖFT-Turnerinnen werden seit dem heurigen
Frühjahr von einem neuen Nationaltrainer geführt.
Laurens van der Hout verzeichnete bei der EM in
Moskau ein gelungenes Debüt und erntete mit
zwei Mehrkampf-Finalplätzen (Ecker, Hämmerle)
das beste Ergebnis der ÖFT-Geschichte. Auch

für Antwerpen vertraut der Holländer auf das Trio, das sich bei der EM bewährt hat: „Alle
treten an allen vier Geräten an, wir wollen den positiven Eindruck weiter verstärken.“
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ÖFT-Turnerinnen-Sportdirektorin Eva Pöttschacher: „Die WM in Antwerpen ist ein Zwisch-
enstopp auf dem Weg zu unserem großen Ziel, einer stabilen und starken Mannschaft für
die erste Olympia-Qualifikation bei der WM 2014. Ich setze heuer keine Platzierungsziele,
erwarte aber, dass die Turnerinnen ihre Leistungen abrufen können.“
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Elisa
Hämmerle: „Ich möchte nicht nur fehlerfrei bleiben, sondern auch eine Verbesserung
in der E-Note (Ausführung, Anm.) erreichen. Besonders freue ich mich auf das Bodentur-
nen mit meiner neuen Musik und Choreografie.“ In dasselbe Horn stößt Jasmin
Mader: „Ich
habe über den Sommer besonders an der Ausführung und Präsentation gearbeitet, das
möchte ich bei der WM umsetzen.“
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Lisa
Ecker hingegen, Mehrkampf-Staatsmeisterin und bei der EM im Frühjahr die beste Ös-
terreicherin, hat „für die WM 2013 keine sehr hoch gesteckten Erwartungen. Einen Tag
nach WM-Ende habe ich meine erste vorgezogene Maturaprüfung. Deshalb mussten wir
das Training zuletzt ein wenig herunterfahren und ich habe auch meine Übungsinhalte ein
bisschen erleichtert. Die Teilnahme in Antwerpen ist im Hinblick auf die Olympia-Qualifika-
tion dennoch wichtig, um weitere Erfahrung und Sicherheit zu sammeln.“
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xxx*: Die 12 Turn-WM-Titelentscheidungen 2013: 2x Mehrkampf (Frauen, Männer),
xxx4x Frauengeräte (Sprung, Stufenbarren, Schwebebalken, Boden), 6x Männergeräte
xxx(Boden, Pauschenpferd, Ringe, Sprung, Barren, Reck).
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xxxDer WM-Ablauf: Die WM-Qualifikationsbewerbe finden jeweils ganztägig vom Montag
xxx30.9. bis Mittwoch 2.10. statt. Österreichs Starts verteilen sich auf alle drei Qualifika-
xxxtionstage. Am 3.10. (Männer) und 4.10. (Frauen) folgen die Mehrkampf-Finali, am
xxxWochenende 5./6.10. schließen die Gerätefinali ab.
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