Presse-News 10/10

Die ÖFT-Presseaussendungen
im Oktober 2010


  Turn10   / ÖFT (Wien), Donnerstag 28. Oktober 2010
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1. österreichische Turn10-Meisterschaft:
600 Starter von 8 bis 91 (!) Jahren!
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Am kommenden Samstag und Sonntag (30./31. Oktober)
wird sich in Perg (OÖ) eine beachtenswerte Turnpremiere
ereignen: Die „1. österreichische
Turn10-Bundesmeister-
schaft
“ lockt über 600 begeisterte Hobby-Sportlerinnen
und Sportler aus allen neun Bundesländern, allen Alters-

klassen und über 100 Vereinen an. Der älteste Wettkämpfer ist Anton Rieder
vom Turnverein St. Johann im Pongau – mit unglaublichen 91 Lebensjahren!

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Alle Generationen bei der
Turn10-Bundesmeisterschaft


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>> alle Details zur
>>
Meisterschaft

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Die äußerst erfolgreiche Sportprogramm-Innovation
„Turn10“ (
www.turn10.at) bringt riesigen Schwung in
das Vereins-, Hobby- und Schul-Gerätturnen. Die neue
Trägerrakete
des Turnens schießt überall die Teilnehmer-
zahlen in lichte Höhen. Binnen kürzester Zeit wurde das
weltweit neue System bereits in Italien und Deutschland
für Wettkämpfe übernommen. Der Weltturnverband FIG
prüft, ob er Turn10 für die Basisarbeit einsetzen soll.
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Turnsport in einer neuen Dimension.
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Für die Kinder- & Jugendbewerbe der ÖFT-Bundesmeis-
terschaft am Samstag musste man sich bei den Landes-
meisterschaften qualifizieren. Über 500 haben dies in den
Altersklassen 8 bis 18 Jahre geschafft und dürfen in Perg
starten
. Insgesamt haben heuer auf den unterschiedlich-
sten Ebenen bereits knapp 10.000 Menschen aus knapp
300 Vereinen Turn10-Bewerbe bestritten. Schon über
1.000 Kampfrichter sind österreichweit Turn10-lizenziert!
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Der größte Turnwettkampf des Jahres.
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Bei freiem Eintritt laufen die Wettkämpfe in der Perger
Bezirkssporthalle am Samstag dicht gedrängt von 9 bis
19 Uhr. Die Jurys haben an den drei stets gleichzeitigen
Gerätekreisen insgesamt fast 3.000 verschieden Übun-
gen am Boden, Reck, Minitrampolin, Kasten- oder Tisch-
Sprung, Schwebebalken, Barren, Pferd und an den Rin-
gen zu bewerten: Trotz Qualifikations-Limits der größte
Turnwettkampf des Jahres!
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Gesundheitsvorsorge für jedes Alter.
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Erstmals überhaupt in Österreich findet am Sonntag eine
Österreichische
Meisterschaft im Gerätturnen für Erwach-
sene aller Altersklassen der Frauen und Männer statt.
Zwischen 10 und 13 Uhr nützt schon bei der Premiere
eine Hundertschaft aus allen Bundesländern die Chance.
Die Motivation: Sich selbst und den anderen zu bewei-
sen, „was man noch kann“. Manche haben sich monate-
lang intensiv auf ihr „Wettkampf-Comeback“ – oft nach
vielen Jahren Pause – vorbereitet. Turnen hält jung und
bewährt sich als Gesundheitsvorsorge für jedes Alter:
Fast ein Dutzend Teilnehmer ist 60 Jahre und älter!

   

  Turnen   / ÖFT (St. Pölten), Dienstag 26. Oktober 2010
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Prof. Friedrich Manseder ist neuer Präsident des ÖFT!
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Am Nationalfeiertag 26. Oktober 2010 wurde Prof. Friedrich Manseder in seiner
Heimatstadt St. Pölten zum neuen Präsidenten des Österreichischen Fachver-
bands für Turnen gewählt. Er erhielt in geheimer Wahl 98,4 % der Delegierten-
stimmen. Neuer „Vizepräsident Sport“ ist der Wiener Sportmanager Alexander
Susnik.
[Persönliche Daten zum neuen ÖFT-Präsidenten]

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Prof. Friedrich Manseder
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Prof. Manseder gilt als einer der profundesten
Kenner und Profis der Sportszene. Der 63-Jährige
war und ist Träger wesentlicher Funktionen auf
Bundes- wie Landesebene und kann auf ein star-
kes persönliches Netzwerk in der Sportlandschaft
zurück greifen.
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Der ÖFT und der Turnsport sind Manseder alles
andere als unbekannt: Als Niederösterreichs Turn-
präsident war er bis Ende 2009 bereits 22 Jahre
lang Mitglied des Präsidiums des ÖFT.
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In seinem Antritts-Statement betonte Manse-
der, sein Hauptaugenmerk besonders auf die ÖFT-
Kernsportarten
Kunstturnen und Rhythmische Gym-
nastik sowie das erfolgreiche Basisprogramm „Turn10“ konzentrieren zu wollen: „Wir müss-
en für unsere Sportlerinnen und Sportlern in den olympischen Disziplinen jene Rahmenbe-
dingungen schaffen, die es möglich machen, ganz vorne mitzumischen. Trotz beeindruck-
ender Leistungen bei den kürzlichen Weltmeisterschaften ist dies zurzeit noch nicht so“.

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Manseder unterstreicht die Bedeutung eines
geschlossenen ÖFT-Erscheinungsbildes nach
außen wie innen („Wir sind die Turnfamilie!“)
und zitiert Barack Obama: „Yes we can!“
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Ein besonderes Anliegen ist Manseder die Un-
terstützung der neun ÖFT-Landesverbände
bei der Entwicklung des Leistungssports. Er
räumt dabei dem Föderalismus und dem Sub-
sidaritäts-Prinzip hohen Stellenwert ein.
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Ende Mai war Christian Katzlberger mitten in
der Funktionsperiode 2008-2012 als ÖFT-Prä-
sident zurück getreten. Nach intensiver Neu-
Orientierungs- und Struktur-Arbeit wurde nun
beim
außerordentlichen Verbandstag die neue
Führung mit eindeutigem Votum
gewählt.
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Der bisherige 17-köpfige Vorstand teilt sich
jetzt auf gleichberechtigter Ebene in den
„Vorstand neu“ (Organisations- und Finanz-
verantwortung) sowie die „Sportkommission“
(Entwicklung und Facharbeit der neun ÖFT-
Sparten vom Kunstturnen bis zum Rope Skip-
ping) auf.
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Die neuen operativen Leitungs-
gremien des ÖFT seit 26.10.2010:
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¹
: Wie bisher. ²: Neu im Team. ³: Gewechselte
Funktion. >>
Fotos und Kontaktmöglichkeiten

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Vorstand:
Präsident:
Prof. Friedrich Manseder² (NÖ).
Vizepräsidentin: Heide Bruneder¹ (W, Europas
   Präsidentin für Rhythmische Gymnastik).
Vizepräsidentin: Karin Engstler¹ (V).
Vizepräsident: Mag. Walter Sinn¹ (W).
Vizepräsident Sport und Vorsitzender
   Sportkommission:
Alexander Susnik³ (W).
Finanzreferentin: Elisabeth Taibel² (NÖ).
Schriftführer: Mag. Thomas Wollinger¹ (W).
Generalsekretär: Mag. Robert Labner³ (haupt-
   amtlich, bis zur formellen Bestellung durch das
   Präsidium vorerst interimistisch).

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Der neue ÖFT-Vorstand
(v.l.n.r.): Thomas
Wollinger, Alexander Susnik, Elisabeth Taibel,
Heide Bruneder, Fritz Manseder, Karin Engstler,
Walter Sinn und Robert Labner.


Die neue ÖFT-Sportkommission
(v.l.):
Dieter Egermann, Theresa Longin, Gabriela
Welkow-Jusek, Gudrun Hayn, Alexander
Susnik, Gerd Kogler, Renate Jandorek,
Christina Philippi und Katharina Wieser
(nicht am Bild: Ingrid Skorsch).
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Sportkommission:
Vorsitzender:
Alexander Susnik³ (W).
Bundesfachwartin Kunstturnen weiblich:
   Katharina Wieser¹ (OÖ).
BFW Kunsturnen männlich: Dieter Egermann¹ (W).
BFW Rhythmische Gymnastik: Gabriela
   Welkow-Jusek¹ (NÖ).
BFW Trampolinspringen: Mag. Gudrun Hayn¹ (St).
BFW Sportaerobic: Mag. Christina Philippi¹ (OÖ).
BFW Sportakrobatik: DI Theresa Longin¹ (NÖ).
BFW Team-Turnen: Gerd Kogler² (V).
BFW Gerätturnen/Turn10: Renate Jandorek¹ (V).
BFW Turnen für Alle: Ingrid Skorsch¹ (NÖ).
   

  Team-Turnen   / ÖFT (Malmö), Freitag 22. Oktober 2010
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TSZ Dornbirn Zehnter der EM im Team-Turnen!
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Zeitgleich mit den Entscheidungen der WM im Kunstturnen in Rotterdam wer-
den in Malmö (Schweden) auch die Europameisterschaften im Team-Turnen
ausgetragen. Österreichs Staatsmeister
TSZ Dornbirn gelang auf Rang 10 im
Damenbewerb eine ausgezeichnete Leistung!

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EM-Performance des
TSZ Dornbirn in Malmö

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Team-Turnen umfasst einen Dreikampf aus Akro-
batik-Showgymnastik
, Tempobodenturnen (Tumb-
ling
“) und Minitrampolinspringen. Es stammt aus
Skandinavien, wo diese Art des Turnens die am
weitesten verbreitete und populärste ist.
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Bei Bombenstimmung in der ausverkauften Bal-
tiska-Halle
dominieren die Teams aus Schweden,
Norwegen, Dänemark, Finnland und Island die EM
klar. Dies nicht zuletzt, da in Skandinavien die
besten
Athlet/inn/en professionell TeamGym“ be-
treiben, während in den anderen Teilen Europas
das Kunstturnen oberste Priorität besitzt.

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Das Turnsportzentrum Dornbirn bewies am Freitag unter Führung seines neuen schwedi-
schen (…) Trainers Gunnar Jannson, dass es den Anschluss an die Spitze bereits fast
geschafft hat. Mit einer makellosen Leistung in allen drei Auftritten – das bedeutet z.B.
durchgängig geschraubte Doppelsalti am Minitamp – erreichte man in der Endwertung
Rang 10. Teamchefin Marialuise Kogler: „Es ist uns alles aufgegangen. Das Team hat die
zuletzt wirklich guten Trainingsleistungen umgesetzt, wir sind hoch zufrieden“.
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Auf das samstägige EM-Sechserfinale fehlte Elisabeth Dünser, Bianca Franzoi, Brigitte Kalb,
Isabella Kernbeiss, Claudia Kogler, Patricia Mandl, Patricia Mathis, Dinah Nagel (Kunstturn-
WM-Teilnehmerin
2007), Angelina Pichler, Alicia-Sofia Viertmann, Sabrina Waldner und An-
drea Wohlgemuth
nur ein Platz: Da pro Land zwei Teams in die Qualifikation und nur eines
ins Finale darf, schaffte das direkt vor Dornbirn gereihte britische Team auf Rang 9 noch
den Einzug.
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>> alle Informationen zur EM im Team-Turnen
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  Sportakrobatik   / ÖFT (Rzeszow/Wien), Freitag 22. Oktober 2010
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Österreichs Nachwuchs-Sportakrobatik im
Aufschwung: Platz 5 und 6 bei den European Age
Group Games!
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Im polnischen Rzeszow findet zurzeit die Europameisterschaft der Sportakro-
batik statt. Zwei österreichische Formationen beteiligten sich dabei an den
„European Age Group Games“ (Jugend-EM). Man schaffte überraschend den
Finaleinzug und in diesem die Ränge 5 und 6.

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Österreichs zwei erfolgreiche
JEM-Formationen in Polen

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Österreichs Sportakrobatik stieg erst 2008 in
das internationale Meisterschaftsgeschehen ein.
Nach Nachzüglerplätzen bei den bisherigen Ju-
gend-WM und -EM gelang nun ein deutlicher
positiver Entwicklungsschritt. Trainerin Karoline
Löffler: „Jetzt kriegen wir es mit den alteinge-
sessenen Akrobatik-Nationen zu tun“.
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Ricarda Hiermann und Marlies Spießmaier
(fünfter Rang im Paarbewerb) sowie Katharina
Steiner
, Kerstin Bauer
und Alexandra Nagel-
maier
(sechster Rang Trio, alle vom USV Do-
bersberg/NÖ) beeindruckten mit „soliden und
sauberen Übungen“, so ÖFT-Bundesfachwartin
Theresa Longin, die weiters betont: „Ich bin
sehr zufrieden. Wir haben hier gezeigt, was wir
können – und das wird immer mehr!“
>> weitere EM-Infos

   

  Kunstturnen   / ÖFT (Rotterdam), Dienstag 19. Oktober 2010
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Marco Baldauf 19. der Turn-WM am Reck!
Österreichs Team auf Platz 34, Leimlehner auf Olympiakurs..
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Turner Marco Baldauf gelang am Dienstag Abend bei der Weltmeisterschaft
in Rotterdam ein großer Erfolg: Der 30-jährige Dornbirner erreichte an seinem
Spezialgerät Reck mit einer fast perfekten Kür den 19. Rang.

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Baldauf unterwegs zum Top-
Resultat in der Rotterdamer
Ahoy-Arena
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>> alle WM-Infos

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Dabei hatte der Tag für den aktuellen Weltranglisten-
Sechsten mit einer bösen Überraschung begonnen: Ein
über Nacht fast völlig zugeschwollenes rechtes Auge.
Doch Teamarzt Robert Kandelhart brachte Baldauf trotz
der vermutlichen Infektion in wettkampffähigen Zustand.
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Dass sich Marco Baldauf entschloss, „nur“ sein um zwei
Zehntel in der Schwierigkeit auf 6.4 Ausgangswert abge-
specktes Programm zu zeigen, hatte mit dem Augenprob-
lem nichts zu tun. „Meine volle Übung hat hier im Training
nie
wirklich 100% einwandfrei geklappt“ so der Sportsoldat.
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Baldauf
erhielt bei der WM sogar die 14.-beste Note, doch
ex aequo mit drei weiteren mit geringerem Ausgangswert.
Daher wurde er dahinter gereiht, war jedoch der sechst-
beste Europäer und erzielte Österreichs bestes WM-Re-
sultat seit 1996 (Catalin Mircan 10. am Pferd). Auf das
Gerätefinale der besten Acht fehlten Baldauf genau drei
Zehntel.
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„Überdurchschnittliche
mannschaftliche Leistung“.
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Österreichs Turner legten bei der WM insgesamt sehr
selbstbewusst einen starken Auftritt hin. Das bedeute
den 34. Teamrang im Feld aus 69 Ländern. Nationaltrai-
ner Petr
Koudela: „Mit unseren Rahmenbedingungen ha-
ben wir das Mögliche ausgereizt“.
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Das beste Einzelgerät für Österreichs Team war das Reck mit Platz 17. Teamchef Dieter
Egermann
: "Das verdeutlicht unser Potenzial. Unsere 326.034 Gesamtpunkte liegen exakt
zwischen dem Mittelwert aus allen Vorbereitungsbewerben und dem theoretisch errech-
neten Maximum. Also eindeutig eine überdurchschnittliche Leistung!"
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Fabian Leimlehner startete unglücklich - mit einem Auftakt-Beinahesturz am Boden, der
ca. eineinhalb Punkt Abzug kostete. Der 23-jährige Oberösterreicher vergab somit gleich zu
Beginn seine Chance auf ein optimales Mehrkampf-Resultat. An den weiteren fünf Geräten
präsentierte er sich jedoch annähernd optimal, was in Summe 84.032 Punkte und Rang 65
unter den 299 Teilnehmern bedeutete.
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Für das Erreichen des Mehrkampffinales der besten 24 hätte Leimlehner 86.790 benötigt.
Sein eigentliches WM-Ziel, nämlich einen fiktiven Olympia-Quotenplatz (tatsächlich verge-
ben werden diese erst ab der WM 2011), erreichte Österreichs bester Allrounder trotz des
Bodenfehlers: „Es sieht im Hinblick auf die Qualifikation für London 2012 also gut aus“.
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Die drei WM-Debütanten Lukas Kranzlmüller (OÖ, 79.965 Punkte, Platz 103), Matthias
Schwab
(V, 79.706, Rang 107) und Xheni Dyrmishi (W, 76.997, Endposition 131) erfüll-
ten die in sie gesetzten Erwartungen. Schwab kam ohne groben Patzer durch seinen Mehr-
kampf. Kranzlmüller (Pferd, Barren) und Dyrmishi (Boden, Pferd) unterliefen je zwei Patzer,
auch sie kamen allerdings sturzfrei durch.
Alexander Leidlmair
(T) kam bei seinem zwei-
ten WM-Einsatz nach 2009 an drei Geräten zum Einsatz, die er sehr elegant und fehlerfrei
im Teaminteresse bewältigte.
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Offensichtlich zufrieden: Österreichs Turner-WM-Team nach dem Wettlkampf.
   

  Kunstturnen   / ÖFT (Rotterdam), Sonntag 17. Oktober 2010
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Österreichs Turnerinnen bei der WM auf Platz 31.
Lisa Ecker überzeugt als 27. im Sprung.
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Mit Platz 27 im Sprungbewerb gelang Lisa Ecker am Sonntag bei der WM in Rot-
terdam
die beste Leistung der österreichischen Turnerinnen. Im 217-köpfigen
Feld
aus 58 Ländern biss die 18-jährige Linzerin trotz einer schmerzhaften Fuß-
verletzung die Zähne zusammen. Ein exzellenter Yurchenko mit Schraube sowie
ein sehr dynamischer Überschlag plus Salto ergaben das beste ÖFT-Frauen-
Einzelgeräte-WM-Ergebnis seit 1983.

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Das Line-Up vor dem ersten Gerät
Boden (o.v.l.): Mader, Fa, Penker,
Stöckl und Ecker (Grosch hier nicht
am Start).

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Das
komplette österreichische Frauenteam wusste
an den ersten beiden Geräten zu überzeugen: In
äußerst selbstbewusster Manier gelangen Ecker,

Hanna
Grosch (T), Jasmin Mader (T) sowie den
Debütantinnen Katharina
Fa (V), Simone Penker
(K) und Lisa
Stöckl (T) alle Übungen am Boden
und im Sprung tadellos. In der zweiten Bewerbs-
hälfte ging es – bei kleinen Haltungsschwächen –
am Stufenbarren vorerst fast ebenso gut weiter.
Doch dann sorgte ausgerechnet Lisa Ecker mit
gleich drei Stürzen statt für die höchste für die
Streichnote.
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Am abschließenden Schwebebalken erlebte man
plötzlich
ein verunsichertes ÖFT-Team. Nur Katha-
rina Fa kam ohne groben Patzer durch ihre Kür.
Erneut verantwortete die eigentliche Nr. 1 Lisa
Ecker mit drei Stürzen die Streichnote. Es resul-
tierte der 31. Gesamtrang für Österreich. Die Ein-
zel-Mehrkampfplätze: 107. ex aequo Mader und
Fa, 115. Penker, 144. Ecker (wegen der Fehler
gut hundert Plätze hinter dem Möglichen). Hanna
Grosch trat nur am Stufenbarren an, ein Sicher-
heitprogramm im Teaminteresse bedeutete für sie
Platz 121.

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Teamchefin Katharina Wieser: „Lisas Sprungergebnis ist hervorragend. Als Team landeten
wir minimal hinter unter unserem Zielplatz 30 und boten eine Leistung im Bereich des Er-
wartbaren. Vier bis sechs Plätze besser wären im Optimalfall möglich gewesen. Allerdings
blieben auch die Länder rund um uns herum alle nicht fehlerfrei. Die drei Debütantinnen
haben das in sie gesetzte Vertrauen voll bestätigt“.
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Männer-WM-Team jetzt fix: Decker nur Ersatz.
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Am frühen Abend fiel nach dem Training die Aufstellungs-Entscheidung, wer für Österreich
im Männerbewerb an den Start gehen wird. Matthias
Decker muss als Ersatzmann zusehen.Nationaltrainer Petr Koudela schickt am Dienstag Fabian Leimlehner, Marco Bald-
auf
, Alexander Leidlmair sowie die Debütanten Lukas Kranzlmüller, Matthias Schwab und
Xheni
Dyrmishi in den Saisonhöhepunkt.
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  Rhythmische Gymnastik   | ÖFT (Brno/Wien), Sonntag 17. Oktober 2010

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Nicol Ruprecht

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Nicol Ruprecht Band-Siebente
des Gymnastik-GP von Brünn.

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Nicole Ruprecht präsentierte sich beim vor-
letzten Saison-Grand-Prix der Rhythmischen
Gymnastinnen in Brno (CZ) in starker Form:
Die 18-jährige Wörglerin freute sich über
Rang 10 im Mehrkampf sowie die Finalränge
7 (Band) und zweimal 8 (Ball und Keulen):
„Es ist mir alles aufgegangen“.
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Einmal mehr dominierte Olympiasiegerin und Welt-
meisterin Eugenia Kanaeva. Die Russin gewann im
Mehrkampf ebenso wie drei Geräte. Nur das Finale
mit dem Band entschied ihre Landsfrau Daria Dimi-
trieva für sich.

   

  Kunstturnen   / ÖFT (Rotterdam/Wien), Donnerstag 14. Oktober 2010
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Turn-WM in Rotterdam mit zwei kompletten
österreichischen Teams.
Die größten Hoffnungen ruhen auf Marco Baldauf und Fabian.
Leimlehner.
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Ab kommenden Samstag, vom 16. bis zum 24. Oktober, wird in Rotterdam die
Turn-Weltmeisterschaft 2010 ausgetragen. Österreich entsendet bei Frauen
wie Männern je eine vollständige Sechser-Mannschaft. Zusätzlich zu den 14
WM-Titeln
* steht die erste Weichenstellung der Olympia-Qualifikation im Blick-
punkt des Interesses. Zurzeit bestreiten die 600 besten Turnerinnen und Tur-
ner aus 69 Ländern in der Ahoy-Arena den WM-Countdown bei den verpflich-
tenden Podiumstrainings.

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Die größten Hoffnungen auf ausgezeichnete öster-
reichische Einzelplatzierzungen ruhen auf Marco

Baldauf und Fabian Leimlehner. Baldauf will „eine
Stütze für das Team sein und am Reck in die Top
20“. Leimlehner strebt eine „Simulation von Tokio
2011 an. Mein primäres Ziel ist ein fiktiver Olym-
pia-Quotenplatz. Wenn alles optimal läuft, ist viel-
leicht sogar das Mehrkampf-Finale (Top24, Anm.)
möglich“.
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Ladies first.
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Den WM-Auftakt macht die Turnerinnen-Qualifika-
tion. Lisa
Ecker (OÖ), Hanna Grosch (T), Jasmin
Mader (T) – sowie die Debütantinnen Katharina

Fa (V), Simone Penker (K) und Lisa Stöckl (T) werden ihren Bewerb gemeinsam mit Kana-
da, Kolumbien und Tschechien in Gruppe 8 (von insgesamt 12) am Sonntag 17. Oktober
von ab 11 Uhr bestreiten. ÖFT-Frauen-Teamchefin Katharina
Wieser: „Ich bin stolz, ein
komplettes Team hier zu haben. Mit unseren Rahmenbedingungen ist das auf Weltniveau
nicht selbstverständlich. Unser Ziel sind die Top30, das wäre im Fußball ja schon sensati-
onell.“
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Der Beginn der Reise nach London 2012.
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Leimlehner (OÖ), Baldauf (V), Matthias Decker (T), Alexander Leidlmair (T) sowie die De-
bütanten Lukas
Kranzlmüller (OÖ), Matthias Schwab (V) und Xheni Dyrmishi (W) wurden
in die Qualifikationsgruppe 9 (von 10) gelost. Gemeinsam mit Belgien, Italien, Taiwan, Tu-
nesien, Aserbajdschan, El Salvador und der Türkei betreitet man am Dienstag 19. Oktober
ab 17 Uhr den Bewerb, wobei einer der sieben als Ersatzmann nicht zum Einsatz kommt.
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Nationaltrainer Petr Koudela: „Diese WM ist die erste Station am Weg zu den Olympischen
Spielen. Wir sind entsprechend unserem Niveau und unseren Möglichkeiten gut vorbereitet.
Der ganze Nationalkader hat sehr gut auf den Saisonhöhepunkt hingearbeitet. Ich hoffe,
dass wir am Ende der langen Reise zumindest einen Turner zu Olympia bringen“.
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Nur die besten 24 Länder der Rotterdam-WM steigen bei Frauen wie Männern in die „erste
Liga“ der Olympiaqualifikation auf. In dieser geht es 2011 um die je zwölf (12x5=60) Mann-
schafts-Quotenplätze für London 2012. Alle anderen rund 60 Länder kämpfen um nur wei-
tere 38 Einzel-Quotenplätze. Wobei sich erstmalig auch alle Medaillengewinner der WM
2011 direkt qualifizieren und es erstmals auch eine zweite Quotenplatz-Chance bei den
Pre-Olympics
geben wird.
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>> alle Details zur Turn-WM in Rotterdam
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*: Die 14 Bewerbe der „großen“ WM 2010 entsprechen dem vollständigen Olympiapro-
gramm: 2x Mannschaft, 2x Einzel-Mehrkampf, 4x Geräte Frauen, 6x Geräte Männer.
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  Rhythmische Gymnastik   | ÖFT (Feldkirch), Sonntag 10. Oktober 2010
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Gymnastik-Staatsmeisterschaft: Auch alle Finaltitel
an Caroline Weber
!
Die Weltranglisten-Zehnte ist jetzt schon acht Jahre lang in.
Österreich ungeschlagen.
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Nach dem Mehrkampf erwiesen sich auch die Gerätefinali der Staatsmeister-
schaft in Rhythmischer Gymnastik als deutliche Angelegenheit.
Caroline Weber
gewann in Feldkirch alle vier Bewerbe (Seil, Reifen, Band, Ball) in bestechend
souveräner Manier. Die 24-jährige Vorarlbergerin schmückt sich insgesamt nun
bereits mit 44 Staatsmeisterschafts-Goldmedaillen, ist seit 2003 in Österreich
ungeschlagen!

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Caroline Weber hält jetzt
bei 44 Staatsmeistertiteln!
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>> alle ÖM-Details
       Ergebnislisten uvm.

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Ausnahmeerscheinung Caro Weber streute der am Fi-
naltag fast ausverkauften Veranstaltung im besonders
stimmungsvollen Montforthaus-Theatersaal Rosen:
„So knapp, nur eine Nacht, nach dem Mehrkampf war
es heute für alle hart. In so einer schönen Halle und
mit so großartigem Publikum war es trotzdem möglich,
an die Grenzen zu gehen. Mir sind vier ausgezeichne-
te Übungen gelungen“.
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Die weiteren Elite-Medaillen sicherten sich erwar-
tungsgemäß – so wie schon 2009 und 2008 –
Nicol
Ruprecht
(2x Silber, 1x Bronze) und Selina Pöstinger
(2x Silber, 2x Bronze). Allerdings drang erstmals auch

Sophia Lindtner als Dritte mit dem Band bis auf das
Podest vor. Zum absoluten Höhepunkt entwickelte
sich das abschließende Ballfinale mit Karriere-Höchst-
noten für alle drei Medaillengewinnerinnen!
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Das Gesamtresümee von ÖFT-Bundesfachwartin
Gabriela
Welkow-Jusek zur Staatsmeisterschaft 2010:
„Ich bin sehr glücklich über die Entwicklung unserer
Sportart. Auf der einen Seite sind unsere Besten in-
ternational so gut wie noch nie. Wir haben das acht-
beste Team Europas und das zehntbeste der Welt,
darauf dürfen wir stolz sein. Auf der anderen Seite
gibt es so viele starke junge Talente, die nachrücken
und Druck machen, dass wir sehr optimistisch in die
Zukunft blicken dürfen!“

Top3 Gerätefinali:
Elite Reifen:
1. Caroline Weber (TS Dornbirn, 27.300), 2. Nicol Ruprecht (VRG Wörgl, 25.800), 3. Seli-
na Pöstinger (Union ADM Linz, 25.50).
Elite Seil: 1. Caroline Weber (27.0), 2. Selina Pöstinger (26.40),
3. Nicol Ruprecht (25.900).
Elite Band: 1. Caro Weber (27.550), 2. Selina Pöstinger (25.700), 3. Sophia
Lindtner (ATV Wr. Neustadt, 25.625). Elite Ball: 1. Caro Weber (27.800!), 2. Nicol Ruprecht (26.750!),
3. Selina Pöstinger (26.525!).
Juniorinnen Seil: 1. Anna Ruprecht (VRG Wörgl, 23.450), 2. Michelle
Breuss
(TS Röthis, 23.400), 3. Lisa Nais (ATG Graz, 21.
425).
Juniorinnen Reifen: 1. Anna Ruprecht
(23.650), 2. Michelle Breuss (23.450), 3. Nicole Weinl (TS Röthis, 21.600).
Juniorinnen Ball: 1. Lisa
Nais (23.875), 2. Anna Ruprecht (22.775), 3. Michelle Breuss (22.550).
Juniorinnen Keulen: 1. Anna
Ruprecht (23.600), 2. Michelle Breuss (23.250), 3. Lisa Nais (21.650).
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  Rhythmische Gymnastik   | ÖFT (Feldkirch), Samstag 9. Oktober 2010
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Caro Weber zum achten Mal Gymnastik-Mehrkampf-
Staatsmeisterin!
Silber für Nicol Ruprecht, Bronze für Selina Pöstinger..
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Caroline Weber setzte am Samstag im Montforthaus Feldkirch ihre außerge-
wöhnliche Serie fort: Die 24-jährige Dornbirnerin gewann völlig ungefährdet
ihren bereits achten Mehrkampf- und insgesamt 40. Staatsmeistertitel in Rhyth-
mischer Gymnastik seit 2003. Die aktuelle Weltranglisten-Zehnte freute sich:
„Es ist ausgezeichnet gelaufen, alles gut gelungen. Meine beste Kür war die
mit dem Band. Vor meinem Vorarlberger Heimatpublikum hat der Wettkampf
doppelten Spaß gemacht!“ Webers Wertungen bewegten sich zwischen 27.325
und 27.550, also erneut auf Weltklasseniveau.

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Caroline Weber in Feldkirch

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Nach zwei Mal Bronze kämpfte sich die 18-jährige Wörg-
lerin Nicol
Ruprecht mit drei ausgezeichneten Küren (von
26.025 bis 26.325) und einem etwas verpatzten Band-
auftritt (24.775) erstmals bei ÖFT-Titelkämpfen an Selina
Pöstinger vorbei: „Ich freue mich über ein für mich opti-
males Ergebnis. Caro ist noch klar außer Reichweite, doch
ich komme näher“. Pöstinger wurde ein kapitaler Fang-
fehler am Ende der Reifenkür zum Verhängnis (24.275).
Die 19-jährige Linzerin kam jedoch erstmals auf nationa-
lem Niveau auch mit ihren gelungenen Auftritten (Noten
von 25.950 bis 26.150) nicht ganz an Ruprecht heran.
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Die nächste Generation drängt Richtung
Podest.

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Auf Platz 4 und 5 gaben die beiden erst 16-jährigen Elite-
Debütantinnen Sophia
Lindtner (99.350) und Natascha
Wegscheider (97.725) ein großes Versprechen für die Zu-
kunft ab. Beide konnten als Mitglieder der Nationalgruppe
nach der WM in Moskau nur zwei Wochen intensiv an ih-
rem Einzelprogramm feilen. Dennoch sah es zwischenzeit-
lich kurz so aus, als ob sie bereits in den Medaillenkampf
eingreifen könnten. Nationaltrainerin Luchia
Egermann:
„Wir erleben hier die bis jetzt eindeutig beste österreichi-

sche Staatsmeisterschaft! Ich bin sehr stolz auf alle meine Mädchen. Nach einer langen
und schwierigen Saison mobilisieren sie ihre Kräfte sehr beeindruckend“.

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Den ersten offiziell von der Bundes-Sport-
organisation anerkannten Staatsmeister-
titel im Mannschaftsbewerb sicherte sich
die Sportunion ADM Linz. Somit holte sich
Selina Pöstinger nach zwölf Vizestaats-
meistertiteln (2007 bis 2009) hinter Caro-
line Weber endlich ihre erste österreichi-
sche Goldmedaille ab. Im Juniorinnenbe-
werb setzte sich Vorarlbergs Lokalmata-
dorin Michelle
Breuss knapp vor Dauer-
kontrahentin und Nicols jüngerer Schwes-
ter Anna
Ruprecht durch.
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Die Medaillengewinnerinnen:
Mehrkampf Elite:
1. Caroline Weber (109.950,
TS Dornbirn), 2. Nicol
Ruprecht (103.325, VRG
Wörgl), 3. Selina
Pöstinger (OÖ, 102.525).
Mehrkampf Juniorinnen: 1. Michelle Breuss
(94.925, TS Röthis/V), 2. Anna
Ruprecht (94.65,
VRG Wörgl), 3. Lisa
Nais (86.775, ATG Graz).
Mehrkampf Jugend: 1. Vanessa Lilescu (81.85
ATG Graz), 2. Anastasia Detkova (79.675, ÖTB
Mariahilf/W), 3.
Nicole
Weinl (77.575, TS Röthis)
Team
Elite: 1. Sportunion ADM Linz (182,350),
2. Allgemeiner Turnverein Graz (182,025), 3.
Sportunion West-Wien (139,225).
Team
Junioren+Jugend: 1. Vorarlberg (91.9),
2.
Tirol (89.250), 3. Allgemeiner Turnverein
Graz (86.475).
>> alle ÖM-Details.

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Nicol Ruprecht (o.) und Selina Pöstinger (u.)

Alle Fotos (C) Bernd "Barny" Thierolf
   

  Kunstturnen   / ÖFT (Wien), Freitag 8. Oktober 2010
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Leimlehner Fünfter und Baldauf Sechster der Turn-
Weltrangliste!
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Eine Woche vor der Eröffnung der Turn-WM in Rotterdam veröffentlichte der
Weltverband FIG nun die neuen Weltranglisten. Sie dokumentieren die besten
Positionen für Österreich bisher:
Fabian Leimlehner ist Fünfter an den Ringen,
Marco Baldauf Sechster am Reck!

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Bester bisheriger ÖFT-Weltranglistenplatz als
Fünfter an den Ringen durch Fabian Leimleh-
ner (o.) und Egalisierung des bislang besten
durch Marco Baldauf als Sechster am Reck (u.)


>> Frauen-Weltranglisten.
>> Männer-Weltranglisten
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Erst einmal zuvor war ein Österreicher ähn-
lich weit vorne zu finden:
Thomas Zimmer-
mann
zwischen März und Oktober 2002 als
Sechster am Pauschenpferd.
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Fabian Leimlehner steht zurzeit weiters
auf Platz 8 am Barren, 9 am Reck und 17
im Sprungbewerb. Bei den Frauen rangiert
Hanna Grosch als 20. am Stufenbarren und
33. im Sprung. Weitere Österreicher/innen
folgen erst jenseits von Position 40.
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Turnweltcup vor Reform.
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Weltranglistenpunkte werden im Turnen
derzeit nur bei den Weltcupturnieren ver-
geben. Ab 2011 wird das Weltcup-System
reformiert, dabei in den „Weltcup“ und in
den „FIG Challenger Cup“ geteilt.
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Zurzeit ist die Weltcup-Teilnahme noch un-
limitiert offen. In Zukunft wird es sich beim
Weltcup um hochdotierte Top12-Meetings
mit medien-orientiertem Format halten.
Geringere Weltranglistenpunkte werden ab
2011 auch bei den Challengers vergeben.
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Für den ersten Weltcup-Bewerb 2011 wer-
den pro Gerät die Top8 (Finalisten) der WM

2010 sowie die Top4 der Weltrangliste zum Jahresende 2010 eingeladen. Ab Meeting 2 gilt
für die Top12-Einladung die bei Null neu aufgesetzte Weltrangliste. Baldauf und Leimlehner
rechnen sich realistische Chancen aus, bei den noch ausständigen Meetings den Einzug in
die „Best 12 of the World“-Serie 2011 zu schaffen.
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  Rhythmische Gymnastik   | ÖFT (Wien), Mittwoch 6. Oktober 2010
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Caroline Weber turmhohe Favoritin für die Gymnastik-
Staatsmeisterschaft.
Feldkirchs Theatersaal als animierendes Ambiente für.
künstlerisch-ästhetische Sporthöchstleistungen.

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Am kommenden Wochenende (9./10. Oktober) werden im Montforthaus Feld-
kirch
die
43. Staatsmeisterschaften in Rhythmischer Gymnastik ausgetragen.
Sie
kennen eine eindeutige Favoritin: Caroline Weber ließ schon seit 2003 keine
einzige der fünf jährlich zu vergebenden „Staats“-Einzelbewerbs-Goldmedaillen
aus. Die 24jährige in Wien lebende Vorarlberger Sportlerin des Jahres vor ihrer
Heimatveranstaltung: „Ich erwarte mir natürlich erneut alle Titel“.

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Die Favoritin am Plakat:
Caroline Weber

>> alle ÖM-Details.

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Ausnahmeerscheinung Caroline
Weber hält zurzeit
schon/noch bei 39 Staatsmeisterschaftssiegen: „Bei
mir geht es vor allem darum, zu verteidigen. Die An-
deren müssen angreifen, es wird sicher ein interess-
anter Wettkampf. Hoffentlich kommen viele Zuseher“.
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Die Gymnastik-Staatsmeisterschaft 2010 kehrt nach
über 20 Jahren Pause an einen ihrer attraktivsten
Schauplätze zurück: Im Montforthaus-Theatersaal
fanden in den 1980er-Jahren Top-Meetings bis hinauf
zum Europacup (der damals höchstwertigen Meeting-
Serie) statt. Damals bestaunte die rotweißrote Szene
die Weltklasse noch wie Wesen vom anderen Stern.
Heute hat Österreich das zehntbeste Team der Welt
und ist auf Augenhöhe mit der Spitze.
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Knappe Entscheidung um Silber und
Bronze erwartet.
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So eindeutig es laut Papierform bezüglich der Siegerin
sein dürfte, so spannend sollte im 40köpfigen Meister-
schaftsfeld das Duell um Silber und Bronze verlaufen:

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Selina Pöstinger (19, Linz) und Nicol Ruprecht (18, Wörgl) schnitten heuer im Weltcup, im
Grand Prix und bei der WM meistens vergleichbar gut ab. Beide geben sich vor Feldkirch
bedeckt. Pöstinger „Ich hoffe, dass ich trotz meiner schmerzenden Achillessehnen gut
durchkomme und das Beste aus mir herausholen kann“. Ruprecht: „Ich erwarte mir einfach
einen fehlerfreien Wettkampf, damit ich zufrieden sein kann“.

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Alle österreichischen Spitzengymnastinnen trai-
nieren gemeinsam im Kaderstützpunkt Wien bei

Lucia Egermann: „Ich hoffe natürlich für alle das
Beste
, das wird die insgesamt sportlich wertvolls-
te Staatsmeisterschaft bisher. Ganz vorne steht
Caro, dann kommen Nici und Seli. Natascha und
Sophia stehen noch in der dritten Reihe“.
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Natascha Wegscheider und Sophia Lindtner sind
die aufstrebenden 16-jährigen Zukunftshoffnun-
gen der Gymnastik-Szene. Medaillen wären für
die beiden im ersten Elitejahr jedoch eine Über-
raschung. Bundesfachwartin
Gabriela Welkow-
Jusek
: „Sie waren in der WM-Gruppe, trainieren
ihre Einzelübungen erst seit zwei Wochen wie-
der intensiv. Das ist natürlich ein Nachteil“.
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Erstmals auch Staatsmeisterschaft
im „Mann“schaftsbewerb.
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Am Samstag (9.10.) ab 17:30 Uhr fällt die
Staatsmeisterschafts-Entscheidung im Elite-
Mehrkampf
, am Sonntag (10.10.) ab 10 Uhr
folgen die Finali mit den vier Handgeräten Seil,

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Das zehntbeste Gymnastik-Team
der Welt kämpft nun bei der Staats-
meisterschaft gegeneinander um die
Medaillen (v.l.): Caro Weber, Selina
Pöstinger und Nicol Ruprecht
Reifen, Ball und Band. Am Samstag schon ab 11 Uhr stehen der Jugend- und ab 14 Uhr
der Juniorinnen-Mehrkampf auf dem Programm.
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Eine Goldmedaille wird Caro Weber in Feldkirch definitiv nicht gewinnen können: Die Bun-
des-Sportorganisation anerkannte nach einem Testlauf 2009 kürzlich auch den „Mann“-
schaftsbewerb
(zusammen gezählte Einzelnoten) als offiziellen Staatsmeisterschaftsbe-
werb. Gastgeber Vorarlberg verzichtet hier jedoch auf die Teilnahme, eine Entscheidung
zwischen Steiermark, Vorjahrssieger Oberösterreich und Wien wird erwartet.
   

Kunstturnen / ÖFT (Wien), Freitag 1. Oktober 2010
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Baldauf Reck-Silber und Leimlehner Bronze im
Ostrava-Turnweltcup!
Erstmals zwei Österreicher gemeinsam auf einem Weltcup-
Siegerpodest.
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In Ostrava (CZ) ging heute der letzte Turnweltcup vor der WM in Rotterdam
(ab 16. Oktober) mit zwei Medaillen für Österreich zu Ende:
Marco Baldauf und
Fabian Leimlehner erreichten hinter dem Sieger Roman Kulesza aus Polen die
Plätze 2 und 3 am Reck! Beide Österreicher freuten sich über „völlig fehlerfrei
durchgebrachte und super gelungene Küren“.
>> Ergebnisliste
.

2x Österreich am Reck-Weltcup-
Podest von Ostrava 2010
.
Marco Baldauf hatte nach der Qualifika-
tion sogar geführt, musste Kulesza in der
Entscheidung jedoch knapp vorbei ziehen
lassen. Dennoch ist diese Silbermedaille
nach bislang 4x Bronze die bislang beste
Weltcup-Platzierung
des 30-jährigen Rou-
tiniers aus Dornbirn:
„Ich muss jetzt sehr
genau prüfen, ob ich
bei der WM noch um
einen Schwierigkeits-
teil aufstocke, oder
nicht“
. Am Pauschen-
pferd erreichte Bald-
auf im Ostrava-Finale
den achten Platz.
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Fabian Leimlehner
erreichte nach 2x
Weltcup-Silber nun
auch seine zweite
Bronzemedaille. Der
.

Kranzlmüller: Mit
Platz 4
..knapp am
Podest vorbei
..
23-jährige ergänzte sein Spitzenergebnis
mit Rang 4 an den Ringen und am Sprung,
außerdem mit Platz 5 am Barren.
Herausragend Lukas Kranzlmüller am Boden: Dem 21-jährigen Linzer fehlten mit Platz 4
nur fünf Tausendstel auf das Podest und ein Zehntel auf Silber: „Mein bisher klar bestes
Ergebnis!“

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