Presse-News 4/08

Die ÖFT-Presseaussendungen
im April 2008


  Turnen+Fußball   / ÖFT (Wien), Mittwoch 30. April 2008
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Neue Zusammenarbeit ÖFB-ÖFT: Top-Fußball-
nachwuchs arbeitet ab jetzt mit Turntrainern!
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Mit einer gemeinsamen Pressekonferenz von Sportstaatssekretär Dr. Reinhold Lopatka,
ÖFB-Präsident DI Friedrich Stickler und ÖFT-Präsident Christian Katzlberger
erfolgte
gestern in Wien der offizielle Startschuss für ein völlig neuartiges Kooperationsprojekt.
Lopatka
: „Der Fußballnachwuchs profitiert vom Turnverband. Turnen vereint die Grund-
bewegungen jeder Sportart. Diese Vielseitigkeit wird jetzt den Fußball unterstützen“. Wie
das geht? Turntrainer arbeiten in jedem Bundesland in einem Landesausbildungszentrum
des ÖFB mit, um Koordination, Kraft und Schnelligkeit der 10- bis 14-Jährigen Nachwuchs-
fußballer zu verbessern. Katzlberger: „Turnen ist die wichtigste Grundsportart“.

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>> Die bei der Pressekonferenz
>> ausgegebenen Unterlagen
>> (pdf, 2,9 MB)

>> Foto-Gallery


V.l.: Projektleiter Neumayer, ÖFT-
Präsident Katzlberger, Staatssekretär
Lopatka, ÖFB-Präsident Stickler, Tech-
nischer ÖFB-Direktor Ruttensteiner

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Das Pilotprojekt ÖFB-ÖFT ist auf zwei Jahre an-
beraumt und wird vom Sport-Staatssekretariat
im Bundeskanzleramt mit jährlich 70.000 Euro ge-
fördert. „Es geht nicht darum, Fußballer zu Tur-
nern zu machen, sondern darum, die Erkenntnisse
aus dem Turnsport, der ebenso wie Leichtathle-
tik oder Schwimmen eine Basissportart ist, in den
für den Fußball brauchbaren athletischen Bereich
zu adaptieren. Die Kooperation ÖFB-ÖFT wird
wichtige Erfahrungen bringen, in wie weit zwei
Sportarten Erkenntnisse aus der jeweils anderen
annehmen", so Sportstaatssekretär Lopatka.
„Wir nutzen das das Fachwissen der Turntrainer
im Bereich Grundlagentraining“, so Lopatka. ÖFB-
Boss
Stickler: „Wir sehen dem Projekt mit großen
Erwartungen entgegen und freuen uns sehr, dass
es zustande kommt“.
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Gymnastics: Start here, go anywhere!
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ÖFT-Präsident Katzlberger: „Turnen motiviert Kin-
der zum Life Time
Sport, es ist die beste Basis
für lebenslange Fitness. Turnen bildet aber auch
die Startrampe für viele andere Sportarten – und
zwar sowohl im Freizeit- und Gesundheits-, als
auch im Hochleistungssport. Die Liste jener im
Weltsport höchst erfolgreichen und prominenten
Athletinnen und Athleten, die ihre Karriere bei
Turnwettkämpfen begonnen haben, ist lang.
Wir
sind überzeugt: Gymnastics – Start here, go any-
where
!“ Projektleiter Mag. Wolfgang Neumayer:
„Gute Turner sind bekannt für ihre außergewöhn-
liche Kraft, Schnelligkeit und vor allem Koordina-
tion. Diese Kernkompetenzen der Grundsportart
Turnen werden ab jetzt bei den größten Fußball-
talenten des Landes mit wissenschaftlicher Be-
gleitung forciert. Am Ende soll und wird eine ver-
besserte Grundmotorik stehen, die nicht nur der
fußballerischen Leistungsstärke dient, sondern
auch der Verletzungsprophylaxe“.
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Turnpräsident Katzlberger betont auch eine artistische Begleiterscheinung: „Als Turner
freue ich mich stets besonders, wenn internationale Fußballgrößen beim Jubel nach Tor-
erfolgen akrobatische Turntricks auf den Rasen zaubern: Sogar technisch gar nicht
so
schlechte Salti oder Flickflacks werden immer wieder aus den Stadien dieser Welt übertra-
gen. Auf Österreichs Fußballplätzen sieht man solche Kunststücke nie. Es sei ganz klar be-
tont: Es ist natürlich NICHT die Aufgabe des neuen ÖFB-ÖFT-Kooperationsprojekts,
den
jungen Fußballspielern Turnübungen für ihre Jubelszenen beizubringen. Unsere Zusammen-
arbeit zielt viel tiefer ab. Sich vor Freude überschlagende Fußballer werden jedoch
ganz sicher ein Nebenprodukt allgemein verbesserter motorischer Koordinationsleistung
sein.“ >> mehr Info
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  Trampolinspringen   / ÖFT (Odense/Wien), Montag 28. April 2008
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Nach acht Jahren Pause:
Vor ÖFT-Comeback bei Trampolin-Junioren-EM.
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In Odense (Dänemark) werden diese Woche die Europameisterschaften und Junioren-
Europameisterschaften im Trampolinspringen ausgetragen. Insgesamt 355 Athlet/inn/en
aus 29 Ländern sind gemeldet. Darunter, nach achtjähriger Unterbrechung (2000 erfolgte
Österreichs bislang einzige JEM-Teilnahme), auch zwei erst 14jährige Steyrer:
Martin
Spatt
und Jakob Wallentin bilden die Spitze jener jungen ÖFT-„Federtuchflieger“, die
den Anschluss an die internationale Elite herstellen wollen und können. Sie treten am
Mittwoch (30.4.) gemeinsam im Synchronbewerb und am Donnerstag (1.5.) im Einzel an.

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Im internationalen Trampolinspringen ist Österreich bislang eine
zu vernachlässigende Größe. Nur vereinzelt nahm man in mehrjäh-
rigen Abständen an den WM oder EM teil. An Spitzenplätze kam
man noch nie heran. Das soll sich jetzt langfristig und nachhaltig
ändern – wenn der Plan der aktuellen Verantwortungsträger auf-
geht. Seit drei Jahren wird mit professionellem Coaching von der
Basis weg neu aufgebaut. Die Ergebnisse können sich bereits
sehen lassen. Spatt ist trotz seiner Jugend schon die offizielle
ÖFT-Nr.1 (Wallentin steht auf Platz 4 der Ö-Rangliste) und eilt
von einem europäischen Podestplatz zum nächsten.

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Trainerin Mag. Gerda Winterleitner: „Martin und
Jakob, meine beiden Toptalente, haben international
schon für Aufsehen gesorgt und ein sehr hohes Leis-
tungsniveau. Der Weg zur Weltspitze ist zwar noch
weit und hart, aber die Richtung zeigt sehr steil nach
oben. Die Junioren-EM ist für beide nun die erste gro-
ße Bewährungsprobe in Hinsicht auf das Karriereziel
Olympia 2016“. Jakob Wallentin: „ Ich bin zuversicht-
lich, dass die JEM für mich erfolgreich verlaufen wird.
Meine Nerven halten bei wichtigen Ereignissen immer.
Durch die optimale Vorbereitung bin ich sicher, Öster-


Wallentin (l.) und Spatt

reich würdig zu vertreten“. Martin Spatt: „Trotz einer Verletzungspause in der Vorberei-
tungszeit bin ich optimistisch, in die bessere Hälfte des Feldes springen zu können“.
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Nur „die bessere Hälfte“? ÖFT-Bundesfachwartin Mag. Gudrun Hayn erläutert: „Es geht
für uns ganz klar ums Erfahrung sammeln. Spatt und Wallentin sind erst 14 und treten in
einem fast 70köpfigen Feld gegen überwiegend 18jährige Konkurrenz an. Obwohl beide in
ausgezeichneter Form sind, darf man sich deshalb keine Spitzenplätze erwarten. Unsere
Perspektive geht ganz klar in Richtung Zukunft, denn unsere Sportler haben ja noch einige
Jahre in der Juniorenklasse vor sich“.
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Alle internationalen Trampolin-EM-Infos:
www.trampoline2008.dk, www.ueg-gymnastics.com, www.gymmedia.de

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  Kunstturnen   / ÖFT (Maribor/Wien), Sonntag 27. April 2008
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Enttäuschter Baldauf:
Nur Achter im Finale des Marburg-Weltcups.
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Der Traum vom ersten österreichischen Turnweltcupsieg lebte heute. Doch er dauerte nur
bis zum drittletzten Element der Reckkür
Marco Baldaufs in Marburg. Dann war in einer bis
dahin perfekten Vorstellung des 28-jährigen Dornbirner Sportsoldaten plötzlich der Wurm
drin. Die Folge: Ein gestürzter Abgang, statt dem Podest nur der achte und letzte Final-
rang. Baldauf: „Ich bin ganz schön down“. Es gewann der amtierende Vizeweltmeister und
Lokalmatador Aljaz Pegan.

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Marco Baldauf

Marco Baldauf, bereits 27-facher Staatsmeister,
achtfacher WM-Teilnehmer und bereits zwei Mal
Dritter in Reck-Weltcupbewerben, vergab heute
in Marburg eine Riesenchance: „Nach meinem
Quali-Sieg hatte ich attackiert. Alle wichtigen
Schwierigkeiten lagen schon fehlerfrei hinter mir.
Doch dann war die Stange plötzlich spiegelglatt.
Die letzten drei einfachen Elemente sind mir so
zum Verhängnis geworden. Beim Umspringen habe
ich mich kurz vergriffen, dann den Durchschub
unter die Stange geturnt und schließlich den Ab-
gang nicht stehen können“.
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Reckfinale Turnweltcup Marburg '08: 1. Aljaz Pegan
(SLO, 15.350), 2. Alen Dimic (SLO, 14.950), 3. Christoph
Schärer (SUI, 14.875), 4. Mosia Rodriguez (BRA, 14.825),
5. Mario Moznik (CRO, 14.750), 6. Adickxon Trejo (VEN,
14.550), 7. Yann Cucherat (FRAU, 14.400), 8. Marco Bal-
dauf (AUT, 13.950).
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  Kunstturnen   / ÖFT (Maribor/Wien), Freitag 25. April 2008
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Baldauf-Jubel
beim Turnweltcup in Marburg: Sieg in
der Reck-Qualifikation!
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Bravo Marco Baldauf – der 28jährige Dornbirner gewann beim Turnweltcup in Maribor die
Qualifikation am Königsgerät Reck: „Mir ist eine fast perfekte Kür gelungen“. Am Sonntag
folgt (live im slowenischen Fernsehen von 14 bis 17.30 Uhr) die Entscheidung.

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Marco Baldauf

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Baldaufs
Formkurve scheint exakt auf die EM in zwei Wochen
in Lausanne abgestimmt. In Marburg schlug er sogar den
amtierenden Vizeweltmeister und Lokalmatador Aljaz Pegan.
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Österreichs 27facher Staatsmeister und bereits zweifacher
Weltcup-Reck-Bronzemedaillengewinner (Cottbus 2003, Te-
heran 2006): „Realtiv viele hatten hier Schwierigkeiten, doch
im Finale fängt jeder wieder bei Null an. Das Feld ist extrem
stark. Deshalb wäre für mich am Sonntag jede Platzierung
unter den Top 5 ein Riesenerfolg“.
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Auch
Österreichs Turnerinnen beeindruckten mit starken
Auftritten: Jasmin Mader (T) erreichte Rang 11 am Sprung
und Rang 15 am Boden. Stufenbarren-Staatsmeisterin Hanna
Grosch
(T) wurde an ihrem Spezialgerät ebenfalls Elfte. Mit
Platz 13 und einer starken Kür am Boden kam auch Andrea
Rührlinger
(OÖ) wieder einen Schritt näher an ihre Bestform
heran. Einzig ÖFT-Ranglistenführende Kathrin Nussbacher (K)

hatte keinen besonders guten Tag: Fehler verhinderten mögliche bessere Resultate als die
Plätze 19 am Stufenbarren und 21 am Schwebebalken.
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Bei den Männern fanden zwei österreichische Weltcup-Debüts statt: Die nicht für die EM
nominierten Alexander Leidlmair (T) und Philipp Puchmayr (V) turnten im Bereich ihrer Mög-
lichkeiten sauber. Leidlmair: 23. Boden, 25. Ringe. Puchmayr: 28. Ringe. Marco Mayr war
mit sich und einer auf Platz 21 beendeten Pauschenpferdkür zufrieden (an seinen eigent-
lich starken Geräten konnte der sprunggewaltige St. Valentiner verletzungsbedingt noch
nicht starten). Andreas Höller vergab mit einer verstolperten Landung seines Überschlag
plus Doppelsalto im Sprungbewerb die Chance, noch mehr als den guten 13. Rang heraus
zu holen. Am Boden stürzte der Linzer in der letzten Bahn, kam über Platz 24 nicht hinaus.
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>> Alle WM-Infos

  Sportaerobic   / ÖFT (Ulm/Wien), Freitag 25. April 2008
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Aerobic-WM ohne Lubi Gazov: 39° Fieber.
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Lubi Gazov scheint das Pech bei Sportaerobic-Großereignissen ge-
pachtet zu haben: Bei der EM im Vorjahr ging sie mit leichtem Fie-
ber krank an den Start und schaffte es nicht ins Spitzenfeld. Heute
bei der WM in Ulm verhinderten 39 Grad Körpertemperatur ein An-
treten. Die 19jährige Linzerin am Boden zerstört: „Ich kann es nicht
fassen. Die ganze harte Vorbereitung war umsonst“.

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Managerin-Trainerin-Mutter Mag. Petra Gazov konkretisiert: „Lubi
hatte schon die ganze Woche leichte gesundheitliche Probleme.
Ausgerechnet in der Nacht von gestern auf den heutigen Wett-
kampftag ist der virale Infekt voll ausgebrochen. Wegen des sehr
hohen Fiebers waren wir sogar im Krankenhaus. Ein WM-Start wäre
nicht nur viel zu riskant, sondern in diesem Zustand auch sinnlos
und wahrscheinlich auch völlig unmöglich gewesen. Wir sind sehr
traurig“.
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  Turnen+Fußball   / ÖFT (Wien), Donnerstag 24. April 2008
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Einladung zum Pressegespräch am Di. 29. April 2008:
Kooperations-Präsentation Österreichischer Fußball- und Turnverband

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mit Sportstaatssekretär Reinhold Lopatka, ÖFB-Präsident Friedrich Stickler und ÖFT-
Präsident
Christian Katzlberger anlässlich der Präsentation der neuen sportlichen Koop-
eration ÖFB - ÖFT. Als weitere Gesprächspartner stehen Ihnen der Technische Direktor
des ÖFB, Willi Ruttensteiner, Turnprojektleiter Wolfgang Neumayer sowie Trainer und Spie-
ler des LAZ Wien zur Verfügung, die gemeinsam mit einem Turntrainer eine Praxiseinheit
vorführen werden.
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Thema: Ausbildung von LAZ-Spielern im Bereich Sportmotorik

Zeit: Dienstag, 29. April 2008, 12 Uhr

Ort: S.C. HAKOAH,
Simon-Wiesenthal-Gasse 3 (Eingang: Wehlistr. 326), 1020 Wien

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ALLE am Thema in-
teressierten Redak-
teure
(auch z.B. von
Turnvereinszeitungen)
sind gerne eingeladen.

>> ein sehr guter
>> Einführungstext
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Worum es geht:
Initiiert und finanziert vom Bundeskanz-
leramt/ Staatssekretariat für Sport startet derzeit ein in Öster-
reichs Sportlandschaft einzigartiges Projekt. Über mehrere Jahre
hinweg werden Turntrainer des Österreichischen Fachverbands
für Turnen (ÖFT) in neun Landes-Ausbildungszentren (LAZ) des
Österreichischen Fußballbundes (ÖFB) mitarbeiten.
Das Ziel: Die Körpergrundlagenausbildung verbunden mit den
balltechnischen Fertigkeiten der 10- bis 14jährigen Nachwuchs-
fußballer noch effizienter zu gestalten.
Gute Turner sind für ihre
außergewöhnliche Kraft, Schnelligkeit und vor allem Koordination
bekannt. Diese Kernkompetenzen der Grundsportart Turnen
werden ab jetzt bei den größten Fußballtalenten des Landes mit
wissenschaftlicher Begleitung forciert. Am Ende soll und wird
eine verbesserte Grundmotorik stehen, die nicht nur der fußbal-
lerischen Leistungsstärke dient, sondern auch der Verletzungs-
prophylaxe.
 

  Sportaerobic   / ÖFT (Ulm/Wien), Donnerstag 24. April 2008
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Aerobic-Junioren-WM:
Mittelfeldplätze und ein Arbeitsauftrag.
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Österreichs Sportaerobic-Juniorinnen haben ihre Sache bei der WM in Ulm gut gemacht
und ihre Leistungen erbracht. Das ergab durchwegs Plätze im Mittelfeld. Am besten schnitt
die U18-Nationalgruppe auf Rang 10 ab, sie verpasste das Finale nur um zwei Zehntel.

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Das komplette U15/U18-Team

>> alle WM-Infos
>> (inkl. kompletten
>> Ergebnissen)

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U18:
Gruppenbewerb: 10. Österreich (Nicole Brand-
stötter
, Raffaela Kuna, Verena Niernsee, Carina Pecka,
Melanie Peking und Jessica Scherer); Trio: 21. Brand-
stötter-Kuna-Niernsee
; Einzel: 26. Carina Pecka.
U15: Einzel: 23. Bianca Mikisek, 26. Michelle Sieberer.
Trio:
16. Österreich II (Mikisek, Sieberer, Julia Sitzmann)
und 24. Österreich I (Carina Pichler, Jacqueline Pichler,
Yvonne Celig).
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ÖFT-Bundesfachwartin Mag. Christina Philippi: „Un-
sere Sportlerinnen haben das umzusetzen vermocht, was
sie können und dürfen deshalb mit sich zufrieden sein.
Noch bei der vorletzten Junioren-WM waren wir stets in
Finalnähe oder sogar bei Medaillenkämpfen dabei. Jetzt
sind wir es nicht mehr, weil sich die Sportaerobic rasant
weiter entwickelt. An der Spitze wird mittlerweile durch-
gängig Topsport mit professionellen Rahmenbedingungen
betrieben. Wir aber stehen strukturiell und organisatorisch
noch immer dort, wo wir vor vier Jahren waren, machen
sehr engagierten Amateur-Vereins-Leistungssport. Hier
in Ulm sind fast 40 Länder aus allen Kontinenten vertre-
ten. Wenn wir eine Chance haben wollen, an die Spitze
aus China, Russland, Japan oder Spanien aufzuschließen,
müssen wir unsere Trainingsarbeit und –bedingungen
deutlich umstellen. Ich betrachte das als Arbeitsauftrag“.

 

  Sportaerobic   / ÖFT (Ulm/Wien), Montag 21. April 2008
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Aerobic-WM in Ulm: Gazov erhofft Finaleinzug.
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Mit den ersten Qualifikationsbewerben der U15-Klasse beginnt morgen (22.4.) in Ulm die
10. Sportaerobic-Weltmeisterschaft, die bis zum kommenden Sonntag (27.4.) dauern wird.
Insgesamt sind über 500 Athlet/inn/en aus 38 Ländern gemeldet. Österreichs Hoffnungen
ruhen vor allem auf der Linzerin
Lubi Gazov, für die es am Freitag mit der Elite-Einzelquali-
fikation ernst wird: „Mein WM-Ziel ist der achte Platz im Finale. Ich muss dafür absolut
mein Bestes geben“.

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Lubi Gazov


Das komplette U15/U18-Team


...und die U18-Nationalgruppe

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Das
ÖFT-WM-Aufgebot umfasst weiters ein Dutzend
Nachwuchs-Aerobicerinnen. In den U15-Bewerben sind
die Wörglerinnen Bianca Mikisek (Einzel, Trio1), Michelle
Sieberer (Einzel, Trio1), Julia Sitzmann (Trio1) sowie ein
zweites Trio aus mit Carina Pichler, Yvonne Celig (beide
Stockerau) und Jacqueline Pichler (Linz) gemeldet.
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Für die U18-WM haben sich Carina Pecka (Einzel, Grup-
pe), Nicole Brandstötter (Trio, Gruppe), Verena Niernsee
(Trio, Gruppe), Jessica Scherer (Gruppenbewerb), Raffa-
ela Kuna (Gruppe, Trio; alle Stockerau) und Melanie Pe-
king
(Gruppe) qualifiziert.
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Bundesfachwartin Mag. Christina Philippi: „Ich denke,
wir werden solide Leistungen und Platzierungen abgeben.
Lubi Gazov hat heuer die Chance, sich erstmals wirklich
einen Namen zu machen. Unsere ganz Jungen sind echte
Zukunftshoffnungen und sehr gut in Schuss. Ich traue
ihnen beim Junioren-WM-Einstand einiges zu. Schwieriger
wird es für die U18-Mädchen. Leider ist Trio- und Grup-
pen-Leistungsträgerin Nicole
Androwitsch erst vor einer
Woche mit einem starken Knochenmarksödem ausgefall-
en. Die daraufhin erfolgte Nachnominierung von Jessica
Scherer in der Nationalgruppe und von Raffaela Kuna im
Trio machte kurzfristig viele Umstellungen nötig“.

>> alle Aerobic-WM-Infos

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  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Portimao/Wien), Sonntag 20. April 2008
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Wichtiger Schritt am Weg zu Olympia:
Caroline Weber überbietet das ÖOC-Punktelimit!
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Olympiakandidatin Caroline Weber hat eine wichtige Hürde am Weg zu den Spielen in Pe-
king gemeistert: Beim Weltcup der Rhythmischen Gymnastinnen in Portimao erreichte sie
Platz 15 und überbot dabei mit 64.100 zum dritten Mal im heurigen Jahr die vom ÖOC vor-
gegebene Punktenorm (63.200) deutlich. Weber: „Meine beiden Küren am ersten Wett-
kampftag waren ausgezeichnet, die am zweiten gelangen zwar fehlerfrei, aber nicht wirk-
lich optimal. So gesehen bin ich mit der Platzierung hoch zufrieden“.


Caroline Weber

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Vier zu Saisonbeginn festgelegte internationale Topevents werden

vom ÖOC zur Olympiaqualifikation heran gezogen
. 1x muss
dabei ein „A-Limit“ (maximal Platz 10), 1x ein „B-Limit“ (maximal
Platz 15) erreicht werden. Für den Zweifelsfall wurde außerdem
ein Punktelimit (s.o.) fest gelegt. Bei den ersten beiden dieser of-
fiziellen Qualifikationsbewerbe erreichte Weber Platz 10 (Moskau-
Grand-Prix
im Februar) und Platz 15 (jetzt in Portimao), lag dabei
stets über dem Punktelimit. Die noch ausstehenden ÖOC-Norm-
Bewerbe
sind der Bulgarien-GP (Anfang Mai) und die EM (Anfang
Juni in Turin).
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ÖOC-Sportdirektor Mag. Matthias Bogner zum Abschneiden in
Portimao
: „Ich gratuliere zur gelungenen Bestätigung der Leistung
und Formkurve. Caroline Webers heuer neues und noch schwieri-
geres Kürprogramm gelingt offensichtlich so gut, wie erhofft oder
erwartet“.

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Die Portimao-Ergebnisliste ist ein Who-is-who der RG-Weltspitze, es gingen u.a. alle
an den Start, die auch bei den Spielen in Peking den Ton angeben werden: 1. Eugenia Ka-
naeva
(RUS), 2. Anna Bessonova (UKR), 3. Olga Kapranova (RUS), 4. Inna Zhukova (BLR),
5. Natalia Godunko (UKR), 6. Aliya Garaeva (AZE), 7. Aliya Yussupova (KAZ), 8. Simona
Peycheva
(BUL), 9. Irina Rizenson (ISR), 10. Almudena Cid (ESP), 11. Lubov Charkashyna
(BLR), 12. Dinara Gimatova (AZE), 13. Neta Rivkin (ISR), 14. Irina Kikkas (EST), 15. Caro-
line Weber (AUT) … plus 27 weitere aus insgesamt 28 Nationen.
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Neben Weber waren in Portimao zwei weitere Bewerbe mit Österreicherinnen besetzt:
Die „neue“ Nationalgruppe (alle gemeinsam auf der Wettkampffläche) enttäuschte beim
zweiten Antreten mit Platz 15 im 16-Länderfeld: Eine erkrankte Gymnastin ging zwar in den
Bewerb, brachte aber ihre Leistung nicht, was zu Nervosität auch ihrer Kolleginnen und zu
schweren Fehlern führte. Im Junioren-Teambewerb (Addition von Individualküren) er-
reichte Österreich den guten Platz 18 von 37 gestarteten Ländern. Dabei este Einzelleis-
tungen: 9. Natascha Wegscheider mit dem Seil und 10. Sophia Lindtner mit dem Band.
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  Kunstturnen   | ÖFT (Wien), Samstag 19. April 2008
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Auch Vorarlbergs Turnerinnen sind Mannschafts-Staatsmeisterinnen!
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Die Kunstturnerinnen aus Vorarlberg taten es ihren männlichen Kollegen gleich. Sie ver-
teidigten heute in Sankt Pölten den Mannschafts-Staatsmeistertitel. Mit überraschend
deutlichem Vorsprung von 3,8 Punkten setzten sich Barbara
Gasser, Corinne Lamprecht,
Katharina
Fa und Elisa Hämmerle mit 154.800 zu 151.000 vor den zu fehleranfälligen Tiro-
lerinnen durch. Es war dies auch ein Sieg der Allrounderinnen gegen die Gerätespezialis-
tinnen. Oberösterreich konnte auf Rang 3 nie in die Entscheidung eingreifen (142.250).

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Das Vorarlberger Erfolgsquartett (v.l.):
Elisa Hämmerle, Corinne Lamprecht,
Katharina Fa und Barbara Gasser

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Ländle-Trainerin Christine Frauenknecht: „Wir
haben auch Fehler gemacht und während des
Bewerbes kaum auf die Noten geachtet. Deshalb
waren wir am Ende echt überrascht, gewonnen
zu haben. Der Sieg freut uns natürlich riesig – wir
sehen ihn als Bestätigung für unsere konsequen-
te Arbeit“. Besonders viel zum Erfolg beigetragen
hat Barbara Gasser, die mit 54.40 klaren persön-
lichen Rekord turnte und auch die inoffizielle Ein-
zelwertung für sich entschied.
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Tirol mit Hanna
Grosch, Andrea Gufler, Melanie
Haslacher, Jasmin Mader und Lisa Stöckl hatte
sich mehr erwartet. Gufler stellvertretend für ihre

Kolleginnen: „Wem viel daneben geht, der darf sich nicht wundern, dass er nicht gewinnt.
Zumindest am Stufenbarren lagen wir vorne. Das war jetzt unser zweiter vergeblicher An-
lauf zum Titel, beim dritten Versuch schaffen wir es sicher!“
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Mannschafts-ÖM Kunstturnerinnen St. Pölten 2008: 1. Vorarlberg (154.800), 2. Tirol (151.000),
3. Oberösterreich (142.250), 4. Kärnten (138.550), 5. Vorarlberg II (135.050), 6. Tirol II (132.450),
7. Oberösterreich II (127.100), 8. Niederösterreich (127.050), 9. Wien (122.000), 10. Niederösterreich II
(109.800).
Inoffizielle Einzelwertung:
1. Barbara Gasser (V, 54.400), 2. Kathrin Nussbacher (K,
50.250), 3. Elisa Hämmerle (V, 50.100), 4. Katharina Fa (V, 49.600), 5. Corinne Lamprecht (V, 47.700),
6. Andrea Rührlinger (OÖ, 47.650), 7. Melanie Haslacher (T, 46.750), 8. Lisa Ecker (OÖ, 45.950) plus 41
weitere.

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>> alle ÖMM-Details (inkl. Original-Ergebnislisten und Fotos).
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  Kunstturnen   | ÖFT (Wien), Samstag 19. April 2008
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Kunstturner-EM-Team nominiert!
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Nach Wettkampfende der heutigen Mannschafts-Staatsmeisterschaft in St. Pölten berat-
schlagten die Kunstturner-Verantwortlichen das endgültige Aufgebot Österreichs für die
kommenden Mannschafts-Europameisterschaften. Nationaltrainer Mag. Petr
Koudela: „Ein
Schachspiel“. Hier das Ergebnis der Strategiepartie - die folgenden zehn Turner werden
unser Land vom 8. bis 11. Mai der EM in Lausanne vertreten:

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Eliteteam:

Marco Baldauf (V), Sebastian Bösch (V), Lukas Kranzlmüller (OÖ),
Mario Rauscher (W) und Lukas Wüstner (V).
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Juniorenteam:

Roland Auer (OÖ), Matthias Decker (T), Julian Egermann (W),
Gabriel Rossi (St) und Matthias
Schwab (V).

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Was sofort auffällt: Marco
Mayr, der zuvor bereits als Fixstarter genannt worden war, ist
nicht dabei: Da Mayr zurzeit am Fuß verletzt ist und seine Stärke besonders im Sprung-
bewerb liegt (den er heute bei der ÖMM wie drei weitere Geräte auslassen musste), wäre
seine Nominierung ein zu großes Risiko im Hinblick auf das Optimieren des Teamresultats.
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Mayr: "Es ist hart, aber ich muss es zur Kenntnis nehmen. Ich werde natürlich trotzdem
weiter kämpfen!" Bundesfachwart Dieter
Egermann: "Der sechste Mann, der die Nominie-
rung gerade nicht schafft, ist für das Team stets der Wichtigste. Denn er macht den
Druck für die anderen, treibt sie vor sich her". Ein Satz, der auch für Xheni
Dyrmishi gilt,
der das Juniorenteam knapp verfehlt hat. Ranglisten-Nr.1 Fabian
Leimlehner fehlt, da er
zeitgleich seine Matura ablegen wird.
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  Kunstturnen   | ÖFT (Wien), Samstag 19. April 2008
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Vorarlbergs Kunstturner wieder Mannschafts-Staats-
meister!
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Vorarlbergs Kunstturner gewannen heute in St. Pölten zum sechsten Mal in Folge den
Mannschafts-Staatsmeistertitel. In der Formation Marco
Baldauf, Lukas Wüstner, Sebas-
tian
Bösch und Philipp Puchmayr (alle Titelverteidiger) und Matthias Schwab siegten sie in
einem erwartet spannenden Zweikampf (238.600 : 237.300) gegen die Herausforderer aus
Oberösterreich. Bronze ging mit Respektabstand an das Team der Bundeshauptstadt Wien
(218.100).

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Das Vorarlberger Siegerteam 2008
(v.l.): Wüstner, Bösch, Schwab, Puch-
mayr und Baldauf.

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Die Führung wechselte im Lauf des Bewerbes
mehrfach, beide Spitzenteams holten je drei der
Einzelgerätesiege. Ganz zum Schluss hätte es An-
dreas
Höller als allerletzter Turner des Bewerbes
noch in der Hand gehabt, mit einer perfekten
Bodenkür den Sieg nach Oberösterreich zu holen,
patzte aber. Schon davor war auch Marco
Mayr
unter seinen Möglichkeiten geblieben, während
sich Fabian
Leimlehner in der inoffiziellen Einzel-
wertung als bester Mehrkämpfer erwies. OÖFT-
Teamchef
Helmut Kranzlmüller: „Ich muss gesteh-
en, ich bin über diesen zweiten Platz sehr ent-
täuscht“.

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Marco Baldauf
als Sprecher der Vorarlberger Seriensieger: „Auch wir waren heute nicht
fehlerfrei und überraschender Weise relativ nervös. Wohl weil wir unbedingt wieder gewin-
nen wollten. Am Ende zählt nur das Ergebnis – und deshalb sind wir natürlich sehr zufrie-
den!“
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Mannschaftsergebnis ÖMM Kunstturner St. Pölten 2008: 1.Vorarlberg (238.60), 2. Oberösterreich
(237.30), 3. Wien (218.100), 4. Tirol (208.950), 5. Vorarlberg II (206.550), 6. Niederösterreich (199.55).

Inoffizielle Einzel-Mehrkampfwertung:
1. Sascha Palgen (Gastturner aus LUX, 82.50), fix bei Olym-
pia in Peking), 2. Fabian Leimlehner (OÖ, 81.800), 3. Gabriel Rossi (St, 80.550), 4. Sebastian Bösch (V,
79.100), 5. Lukas Kranzlmüller (OÖ, 76.900), 6. Matthias Decker (T, 74.550) und 32 weitere. Reglement-
konform absolvierten nicht alle Spitzenturner alle sechs Geräte.
.
>> alle ÖMM-Details (inkl. Original-Ergebnislisten und Fotos).
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  Kunstturnen   | ÖFT (Wien), Dienstag 15. April 2008
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„Tagesform entscheidet“, „Chancen 50:50“:
Offene Titelrennen bei Mannschafts-Staatsmeister-
schaft im Kunstturnen.
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Am kommenden Samstag 19. April startet das ÖFT-Staatsmeisterschaftsjahr 2008 gleich
mit einem Höhepunkt. In St. Pölten ermittelt Österreichs Turnelite die besten Bundeslän-
derteams. Insgesamt 16 komplette Mannschaften sind zur „ÖMM“ gemeldet. Als Titelver-
teidiger bei Frauen wie Männern tritt Vorarlberg an. Doch das Ländle wird es heuer 2x sehr
schwer haben: Mit Tirol (Turnerinnen) und Oberösterreich (Turner) will knallharte Konkur-
renz ebenfalls gewinnen. Es wird also spannend und auf die Tagesverfassung ankommen.
.
Bei den Männern (ab 10.30 Uhr) spricht die Statistik eindeutig für Vorarlberg, das in die-
sem Bewerb seit sechs Jahren ungeschlagen ist. Das unveränderte Siegerquartett 2007
und 2006 mit Marco Baldauf, Sebastian Bösch, Lukas Wüstner und Philipp Puchmayr wird
heuer durch Junior Matthias Schwab verstärkt. Vorarlbergs Turnerchef Mag. Thomas Bach-
mann: „Unser Ziel ist die erneute Titelverteidigung. Laut Papierform sind aber diesmal die
Oberösterreicher Favorit“.
.
Helmut Kranzlmüller
, Fachwart der aussichtsreichen Herausforderer: „Mit Fabian Leimlehner,
Marco Mayr, Andreas Höller, Roland Auer sowie meinen Söhnen Lukas und Severin sind wir
sehr gut aufgestellt. Die Burschen haben sich einhellig versprochen, alles zu geben um den
Titel endlich nach Oberösterreich zu holen. Allerdings tragen wir das Handicap von Verletz-
ungen und Blessuren bei Leimlehner, Mayr und Auer.“. ÖFT-Bundesfachwart Dieter Eger-
mann
: „Um Gold wird die Tagesform den Ausschlag geben. Wien erwarte ich mit Respekt-
abstand auf Rang 3“.
.
„Jeder einzelne Fehler kann das Ruder herum reißen“.
.
Auch bei den Frauen (ab 15 Uhr, Entscheidung ab 18.30 Uhr) dürfte ein Kopf-an-Kopf-
Rennen stattfinden. Nachdem davor jahrelang das Leistungszentrum Linz die Szene domi-
niert hatte, stand 2007 Vorarlberg ganz oben auf dem Siegerpodest. Nach dem Rücktritt
von Dinah Nagel tritt heuer die im Vorjahr verletzte „Austrokanadierin“ Barbara Gasser an,
die weitere VTS-Formation mit Corinne Lamprecht, Katharina Fa und Elisa Hämmerle ist
unverändert. Trainerin Christine Frauenknecht: „Für uns gilt es den Titel zu verteidigen.
Wir sind bestrebt und gewillt, uns von der besten Seite zu zeigen, werden aber gegen
Tirol einen schweren Stand haben“.
.
Dieses Tiroler Team setzt sich aus vier kürzlichen EM-Teilnehmerinnen (Hanna Grosch, An-
drea
Gufler, Jasmin Mader, Melanie Haslacher) sowie der nur knapp am EM-Ticket geschei-
terten Lisa
Stöckl zusammen. Landesfachwartin Mag. Petra Decker: „Klar brennen wir da-
rauf, erstmals ganz an die Spitze zu kommen. Wir sehen die Chance, hoffentlich können
wir sie nützen“.
.
Nationaltrainerin Johanna Gratt: „Ein interessantes Kontrastprogramm. Vorarlberg bringt
eher starke Mehrkämpferin und mit Gasser und Fa unsere besten Österreicherinnen bei EM
bzw. Junioren-EM an den Start. Dazu zwei absolute Nachwuchshoffnungen. Tirol hat dafür
echte Gerätespezialistinnen und das Gros des Elite-Nationalkaders“. Ein offener Schlagab-
tausch um Gold kündigt sich an, dahinter werden Oberösterreich (Verletzungssorgen) und
Kärnten (mit ÖFT-Ranglistenführender Kathrin
Nussbacher) erwartet.
.
Nach der EM ist vor der EM – und vor Olympia…
.
Die Mannschaftsmeisterschaft als Österreichs Frühjahrs-Saisonhöhepunkt im Kunst-
turnen
findet heuer exakt zwischen den Europameisterschaften der Frauen (Anfang
April) und der Männer (Anfang Mai) statt. Für Sankt Pölten gemeldet ist alles, was in der
rotweißroten Turnszene Rang und Namen hat: Ein Stelldichein unserer EM- und Junioren-
EM-Teammitglieder, von vier Weltcup-Medaillengewinnern und aller aktiven Staatsmeister.
.
Sogar ein kommender Olympiateilnehmer geht an den Start: Weil Luxemburgs Sascha
Palgen noch einen EM-Test benötigt, wurde er gerne eingeladen. Auch bei den Turnerinnen
ist eine Peking-Kandidatin mit dabei: Barbara Gasser hat ihre kanadische Trainingsgruppe
während der ÖMM zu Gast. Klar können die bei uns außer Konkurrenz mitturnen - und da-
mit auch Emma Willis, die im kanadischen Olympiakader steht. Österreichische Turner/in-
nen haben Olympia-Quotenplätze im Vorjahr bekanntlich knapp verfehlt.
.
                                 Mannschafts-Staatsmeisterschaft Kunstturnen
                                 am 19. April 2008 in St. Pölten (NÖ Landessportschule)
                                
10.30 Uhr Turner, 15.00 und 18.30 Uhr Turnerinnen
, Eintritt frei.
                                 >> Alle Organisations-Details (Teilnehmer, Auslosung, Zeitplan u.ä.)
.


  Kunstturnen   / ÖFT (Wien), Samstag 12. April 2008
.
Marco Baldauf 13. beim Turnweltcup in Cottbus.
.
Fünf Österreicher/innen beteiligten sich an diesem Wochenende am Kunstturn-Weltcup in
Cottbus: Mehrkampf-Staatsmeisterin Andrea Rührlinger, zwei Debütanten in dieser welt-
höchsten Meetingserie – Barbara
Gasser und Andreas Höller – sowie zwei, die sogar schon
Weltcupmedaillen gewonnen haben: Andrea
Gufler und Marco Baldauf. Die beste „ÖFT-
Ausbeute“ waren diesmal die Plätze 13 (Baldauf Reck), 15 und 16 (Rührlinger und Gasser
am Boden).

.

Barbara Gasser


Andrea Gufler


Andrea Rührlinger
.

.
Am Cottbuser Traditions-Weltcup, dem
32. „Turnier der Meis-
ter“
vom 11. bis 13. April, nehmen insgesamt 174 Turner/innen
aus 41 Ländern teil, darunter u.a. nahezu alle aktuellen WM-
Finalisten. Da fast überall zurzeit nationale Olympialimits zu er-
bringen sind, ereignet sich ein extrem hochkarätiges Meeting.
Österreichs Quintett ist bereits in der Qualifikation ausgeschie-
den, man sah von ihm jedoch teilweise sehr feine Leistungen.
.
Am Ort seines bislang größten internationalen Erfolges (Bronze
2003) schaffte
Marco Baldauf an seinem Spitzengerät Reck
diesmal Platz 13: „Bei diesem extremen Feld hätte es eine per-
fekte Übung gebraucht, ums ins Achterfinale zu kommen. Meine
Kür war zwar durchgeturnt, aber nicht ganz sauber, außerdem
muss ich noch ein wenig am Ausgangswert arbeiten. Trotzdem
bin ich sehr zufrieden“. Am Pauschenpferd wurde Baldauf 34.
mit einer zwar ebenfalls sturzfrei durchgekämpften, aber nicht
wirklich guten Kür („zu schlampig“).
.
Nach längerer Krankheit, die sie auch den EM-Start vergangene
Woche gekostet hatte, kommt
Andrea Rührlinger nun wieder
in Form. Das bewies die 17jährige Welserin besonders am Boden.
Eine sauber durchgeturnte Kür bedeutete Rang 15 und zeigt das
Potenzial für die Zukunft. Gleich dahinter als 16. zog auch „Aus-
trokanadierin“ Barbara Gasser beim ersten Weltcupeinsatz alle
Register ihres Könnens. Sonst präsentierten sich Österreichs
Turnerinnen in Cottbus jedoch fehleranfällig: Am Schwebebalken
hinterließen Andrea Gufler (33.) und Rührlinger (37.) einen zu
nervösen Eindruck, stürzten je zwei Mal. Am Stufenbarren ver-
patzte Gasser nach einer vorher guten Kür den Abgang (23.),
Gufler musste beim Flugteil unfreiwillig vom Gerät (28.).
.
Last but not least stieg Andreas Höller in der Lausitz in das
Weltcupgeschehen ein. An seinem besten Gerät Sprung ver-
patzte er leider den Überschlag+Doppelsalto im ersten Versuch
und kam deshalb über Platz 24 nicht hinaus. Hier wäre deutlich
mehr möglich gewesen. Am Boden verpatzte Höller zwei Landun-
gen, es resultierte Platz 33. Trainer Georg Kömives: „Das Positi-
ve überwiegt trotzdem. Andi hat durch seinen Bundesheer-
Grundwehrdienst zu Jahresbeginn noch etwas Trainingsrückstand.
Im Warm-Up hat in Cottbus alles, was im Bewerb daneben ge-
gangen ist, noch perfekt geklappt. Jetzt müssen wir dieses Sta-
bilitätsproblem in den Griff kriegen“.

>> Gallery der Ö-Turnerinnen in Cottbus
>> Offizielle Event-Website

.


 „Schulturnen / ÖFT (Wien), Montag 7. April 2008
.
Vor ÖLTA-Schul-Bundesfinale: Turnen mit Klasse!
.
Alle zwei Jahre findet das ÖLTA-Schul-Bundesfinale im Gerätturnen statt. Am kommenden
Donnerstag 10. April 2008 in Mittersill ist es wieder so weit: 175 Mädchen und Burschen
der 7. und 8. Schulstufe haben sich in ganz Österreich als Bundeslandsieger qualifiziert
und damit drei Tage unterrichtsfrei gewonnen.

.

.
Das Faszinierende an den vom Unterrichtsministerium
veranstalteten „Bundesmeisterschaften der Schulen im
Gerätturnen nach den Richtlinien des ÖLTA-Programms“
:
Es treten nur echte Klassenteams an. Neigungsgrup-
pen, Trainingsgemeinschaften udgl. dürfen nicht mitma-
chen. Daher handelt es sich auch um keinen verkappten
Nachwuchs-Leistungssportbewerb. Was man im Schul-
zentrum Mittersill sehen wird, besteht fast 100%ig aus
dem, was von den „Turnlehrern“ (Bewegungs- und Sport-
pädagogInnen) im normalen Unterricht mit ihren Schüler-
Innen erarbeitet wurde. Das ist oft verblüffend gut.

.
De facto ist das Schulgerät-
turnen
ein Paralleluniver-
sum zum Vereinssport
.
Da beim ÖLTA-Programm
das Bewertungssystem pä-
dagogisch wertvoll oben ab-

.

Impression der BM 2006

riegelt, können Top-NachwuchskunstturnerInnen ihre Klassen
NICHT quasi im Alleingang bis ins Finale pushen. Es gibt in der
Praxis außerdem (leider!, noch!) kaum Transfers aus den ört-
lichen Turnvereinen in die Schulturnteams. Zwar „verirren“
sich immer wieder einmal auch Spitzensporthoffnungen bis in
das Schulfinale, doch das ist die Ausnahme.
.
So auch heuer: Im Mädchen-Klassenteam der 3a der Sport-
hauptschule Hohenems-Markt, die sich als Vorarlberg-Sieger
für das Finale qualifiziert hat, ist
Corinne Lamprecht mit
dabei. Die 13jährige gilt bei den meisten als DIE Zukunftshof-
fnung des österreichischen Turnens schlechthin. Doch am
Donnerstag in Mittersill wird sie ihre Doppelsalti, Schrauben
und Flugelemente nicht auspacken. Sondern Lamprecht wird
am Tiefreck statt am Stufenbarren turnen und über den Kas-
ten statt über den Tisch springen: „Ich freu mich schon sehr

auf diesen Wettkampf. Das wird einmal etwas ganz anderes, völlig ohne Stress!“ Auch ihre
Unaufgeregtheit wird sie von den anderen abheben… aber nicht von allen: worauf Ihr Web-
master erst am Tag nach Veröffentlichung dieser Story sanft hingewiesen wurde: Auch
die Innsbrucker Junioren-EM-Teilnehmerin Melanie Haslacher und ihre ÖFT-Kaderkollegin
Christina Meixner sind mit von der großen ÖLTA-Partie/Party... ;-)

.
ÖLTA-Bundes-Schulfinale im Gerätturnen: Do. 10. April 2008, Schulzentrum Mitter-
sill
, ab 9 Uhr „Regelschulen“, ab 11.15 Uhr Sportschulen. Eintritt frei.
.


  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Wien), Sonntag 6. April 2008
.
Weber 7. im Gymnastik-GP-Finale von Tschechien!
.
Nach ihrem gestrigen achten Mehrkampfrang bestätigte Caroline Weber heute auch in den
Gerätefinali des Grand-Prix-Meetings in Brno/CZE ihr Weltklasseformat: Mit zwei sehr gut
gelungenen Küren erreichte Österreichs Ausnahmegymnastin die Plätze 7 und 8.

.

Caro Weber

.
GP Brno 2008, Finale Keulen:
1. Olga Kapranova (RUS),
2. Aliya Garaeva (AZE), 3. Marina Spekcht (RUS), 7. Caroline
Weber (AUT). Finale Band: 1. Spekcht (RUS), 2. Irina Risen-
son (ISR), 3. Kapranova (RUS), 8. Weber (AUT).
.
Der Brünn-GP stand nicht auf der Liste jener vier Be-
werbe, bei den Weber das ÖOC-Olympialimit zu erbrin-
gen hat. Bei ihrem nächsten Antreten, dem Weltcup
in Portimao am 19./20. April, wird es auch im Hinblick
auf die Peking-Nominierung wieder ernst. Nach einer
ersten bereits vor einem Monat beim Moskau-GP er-
zielten ÖOC-Norm benötigt Weber eine weitere. Eben-
falls festgelegte Olympia-Qualifikationsbewerbe: Der
Grand Prix in Bourgas (Bulgarien, 3./4. Mai) und die
Europameisterschaft in Turin (5.-7. Juni).

.

  Kunstturnen   / ÖFT (Wien), Samstag 5. April 2008
.
Kunstturner-EM-Test: Tschechien schlägt Österreich beim
Länderkampf in Brünn.
.
Während in Clermont-Ferrand sich die Turnerinnen-Europameisterschaften ihrem Abschluss
nähern, fand in Brno/CZE heute ein Vorbereitungs-Länderkampf auf die Turner-EM in ei-
nem Monat in Lausanne statt: Tschechien besiegte Österreich (251.650 zu 242.400) er-
wartungsgemäß.


Das ÖFT-Team beim Länderkampf  in
Brünn: Das obere unterscheidet sich
vom unteren Bild durch wen weniger?

Einzelwertung: 1. Martin Konecny (CZE, 85.65),
2. Petr Smejkal (CZE, 84.400), 3. Mario
Rauscher
(AUT, 80.550), 4. Lukas
Kranzlmüller (AUT, 79.3),
4. Lukas
Wüstner (AUT, 78.550), 6. Sebastian
Bösch (AUT, 77.800).
.
Da der Wettkampf nach dem EM-Modus ausgetra
gen wurde (nur drei Turner pro Gerät in der Wer-
tung), absolvierten Marco
Baldauf (bereits fix für
die EM nominiert), Alexander
Leidlmair und Andre-
as
Höller keinen kompletten Mehrkampf. Marco
Mayr, ebenso wie der heute fehleranfällige Bösch
ebenfalls bereits fix im EM-Quintett, verletzte
sich beim Barrenabgang leicht am Fuß, verzichte-
te im Anschluss zur EM-Schonung auf die Wett-
kampffortsetzung.
.
Originelles Detail am Rande:
In Tschechien ist die Rhythmische Gymnastik sehr unübli-
cher Weise nicht im Turnverband beheimatet. Das führte an diesem Wochenende dazu,
dass ein Gymnastik-Grand-Prix (mit einer ausgezeichneten Caro Weber, siehe unten) und
ein Turnländerkampf in der selben Stadt Brünn zeitgleich, aber völlig unabhängig voneinan-
der statt fanden. Und dass sich Kunstturner-Bundesfachwart Dieter
Egermann und seine
Ehefrau, die Gymnastik-Nationaltrainerin Lucia
Egermann (nur) von ihren Hotelfenstern aus
zuwinken konnten/mussten, da beide Häuser direkt gegenüber lagen…
.

  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Wien), Samstag 5. April 2008
.
Weber Achte beim Grand Prix in Brünn!
.
Caroline Weber, Österreichs Olympiakandidatin in Rhythmischer Gymnastik, erreichte beim
(nicht zur ÖOC-Qualifikation geltenden) Grand-Prix-Meeting in Brno/CZE (bei dem sie das
vom ÖOC gefordeerte Limit erneut überbot) den ausgezeichneten achten Mehrkampfrang.
Es gewann Weltmeisterin Olga Kapranova (RUS) vor Europameisterin Aliya Garaeva (AZE)
und Marina Spekcht (RUS). Mit Keulen und Band erreichte Weber die morgigen Gerätefinali.

.

Weber beim Brünn-GP (C) Zimmermann
.
Wegen eines Handgelenkproblems hatte Weber
die Trainingsbelastung in den letzten Wochen et-
was zurück schrauben müssen. Doch beim heuti-
gen Wiedereinstieg merkte man davon fast nichts
mehr. ÖFT-Vizepräsidentin und Europa-RG-Präsi-
dentin Heide Bruneder: „Caro war so souverän wie
immer“. Die Gymnastin selbst freut sich: „Nach
dem zehnten Platz vor einem Monat ist das jetzt
schon wieder mein bestes Grand-Prix-Ergebnis
außerhalb Österreichs. Und ich habe mich im GP
auch noch nie für mehr als ein Gerätefinale quali-
fiziert. Der Trend geht tatsächlich noch weiter
nach oben!“
.

  Kunstturnen   / ÖFT (Clermont-Ferrand/Wien), Freitag 4. April 2008
.
Österreichs Turnerinnen auf Platz 15 der Junioren-EM.
.
Nach der Elite gestern übertraf heute bei der Turn-EM in Clermont-Ferrand auch Öster-
reichs Juniorinnenteam die Erwartungen: Statt des anvisierten 20. Platzes wurde es im
Feld der besten europäischen Nachwuchsturnerinnen aus 32 Ländern der 15. Das ist die
Egalisierung des bisherigen ÖFT-Bestwertes (der von der letzten JEM 2006 stammt)!

.

V.l.: Katharina Zoitl, Katharina Fa, Melanie
Haslacher, Simone Penker, Marina Toplak


>> alle EM-Infos

.
Katharina Fa (V), Melanie Haslacher (T),
Simone Penker (K), Marina Toplak (OÖ) und
Katharina Zoitl (OÖ) sorgten im Betreuerteam
für einige Déjà-vu-Erlebnisse in Bezug auf den
Elitebewerb vom Vortag: Wieder begann man am
zugelosten Startgerät Schwebebalken – und wie-
der gelang der Auftakt nicht gut. Mehrere Stürze
brachten das Quintett jedoch keinesfalls aus dem
Konzept: Wie gestern schon gesehen, präsentier-
te man sich im Anschluss am Boden, Stufenbar-
ren und Sprung annähernd optimal.
.
Im Einzelmehrkampf erreichte Katharina Fa mit
persönlichem Rekord von 50.475 als beste Öster-
reicherin den 41. Rang. Melanie Haslacher schaff-

te Position 56 unter 84 Mädchen, die einen kompletten Vierkampf absolvierten, blieb dabei
aber (wegen zweier Balkenstürze) unter ihren Möglichkeiten. Im Feld von insgesamt 126

Klassierten reihten sich weiters Si-
mone Penker und Marina Toplak (mit
je drei geturnten Geräten) als 100.
und 101. sowie Katharina Zoitl (mit
zwei Geräten) als 118. ein.
.
Bundesfachwartin
Katharina Wie-
ser
:
„Wir haben in den letzten Wo-
chen vor allem intensiv an der Sta-
bilität der Übungen unserer Juniorin-
nen gearbeitet. Das hat sich heute
bezahlt gemacht. Denn einige höher
eingeschätzte Konkurrenz-Teams
haben viel riskiert und Lehrgeld be-
zahlt, weshalb wir uns selbst über-
raschend zum Beispiel Tschechien,

.
    
Bummvolle JEM-Tribüne (s.r.) für Fa, Penker und Toplak...
(C) Schreyer

Bulgarien oder Finnland schlagen konnten. Unsere 147.35
Mannschaftspunkte sind sehr respektabel und auch der
klar beste Wert, den diese Formation bis jetzt erreicht
hat. Wir haben uns sehr gut präsentiert. Besonders im
Sprungbewerb haben die Mädchen sogar mehr heraus
geholt, als ich ihnen selbst zugetraut hätte“.


Melanie Haslacher
(C) Schreyer



>> alle EM-Infos
.

Katharina Zoitl
(C) Schreyer
.
Junioren-EM Kunstturnerinnen
, Team-Endwertung:
1. RUS (180.625),
2. FRA (170.500), 3. NED (169.950),
4. ROU (169.900), 5. ITA (169.350), …
15. AUT (147.350).
Einzelmehrkampf: 1. Tamara Nabieva
(RUS, 60.850), 2. Aliya Mustafina (RUS,
60.3), 3. Youna Dufournet (FRA, 60.25).
Anmerkung: ALLE drei Junioren-Medail-
lengewinnerinnen scorten höher als ges-
tern die gleich platzierten Elite-Turnerin-
nen in der Qualifikation!
Weiters: 41. Katharina Fa (AUT, 50.475)
56. Melanie Haslacher (AUT, 47.525);
84 Mehrkämpferinnen und insgesamt
126 Turnerinnen im Bewerb.

.

  Kunstturnen   / ÖFT (Clermont-Ferrand/Wien), Donnerstag 3. April 2008
.
Neuer Bestwert:
Österreichs Turnerinnen 14. der Team-EM!
.

Österreichs Kunstturnerinnen haben ihre Sache bei der Europameisterschaft in Clermont-
Ferrand
(F) sehr gut gemacht. Dem Quintett
Barbara Gasser (V), Hanna Grosch (T), An-
drea Gufler
(T), Jasmin Mader (T) und Kathrin Nussbacher (K) gelang auf Rang 14 das
beste österreichische EM-Teamresultat der Turnerinnengeschichte.

.

Bravo Mädels! -> noch nie
zuvor war Österreich bei
einer Turnerinnen-EM so gut!
(v.l.): Andrea Gufler, Jasmin Mader, Hanna
Grosch, Kathrin Nussbacher, Barbara Gasser

.
Die bisherige Bestmarke lautete Platz 15 aus
2002, bei der letzten Team-EM 2006 hatte man
auf Platz 21 enttäuscht. Der heutige Sprung in
die besten 14 europäischen Turnländer gelang
mit einer noch sehr jungen und erst kürzlich
(nach einer elend langen Verletzungs- und Rück-
trittserie) neu konsolidierten Mannschaft: Vier
der fünf ÖFT-Turnerinnen feierten heute ihr EM-
Debüt – ein Versprechen für die Zukunft.
.
Nur
Teamleaderin Barbara Gasser war vorher
schon zwei Mal bei kontinentalen Titelkämpfen
am Start. In der heuer leider nur inoffiziellen Ein-
zelwertung verbuchte die „Austrokanadierin“ aus
Lustenau auf Platz 19 unter 114 Klassierten aus
34 Ländern ein ausgezeichnetes Resultat.
.

Schon auf Platz 25 folgte ÖFT-Ranglistenführende Kathrin Nussbacher, obwohl die
Klagenfurterin persönlich heute nicht ihren glücklichsten Tag erwischt hatte. Die weiteren
drei Österreicherinnen konnten reglementbedingt keinen kompletten Vierkampf absolvieren
und scheinen deshalb in der Mehrkampfwertung dieser Team-EM nicht auf.
.
Das Schlechte im Guten: Es wäre sogar noch mehr möglich gewesen. Doch ein in
Summe arg verpatztes Auftaktgerät Schwebebalken (jede Turnerin musste zumindest ein
Mal unfreiwillig vom Gerät) verbaute die Chance, vielleicht sogar bis in den Bereich der
Top Ten vorzustoßen. Teamchefin Katharina Wieser: „Wir sollten trotzdem die Kirche
im Dorf lassen, denn auch die anderen um uns herum haben Fehler gemacht“.

.
In Summe überwiegt im ÖFT-Nationalteam heute je-
denfalls die Zufriedenheit. Trainerin Wieser: „Ich bin
doppelt stolz
. Zum Einen, dass es uns gemeinsam ge-
lungen ist, in nicht einmal einem Jahr fast vom inter-
nationalen Nullpunkt weg so ein schlagkräftiges jun-
ges Team neu aufzubauen. Und zum Anderen, dass
die Mädchen heute nach dem misslungenen Auftakt
großes Kämpferherz bewiesen und sich mit einer sehr
konzentrierten Leistung zurück in den Bewerb gear-
beitet haben“.
.
Noch vor Ort wurde
das nächste Mannschaftsziel
verlautbart: Platz 24 bei der WM 2010 und damit ein
Teamstartplatz für die Olympia-Qualifikations-WM
2011. Das mag für die „Welt außerhalb des Turnens“
nach gar nicht so viel klingen. Es ist es aber. Denn

.
  
Österreichs EM-Top-Scorerinnen:
Babsi Gasser und Kathi Nussbacher
                                        (C) Schreyer

bei welchen anderen weltweit top-entwickelten olympischen Sportarten kämpfen bei der
WM Teams aus rund 80 Ländern, unter denen überhaupt keine „Exoten“ sind, um die Me-
daillen. Viele sind es nicht…

.
   
Andrea "Goofy" Gufler, Hanna "Frosch" Grosch
und Jasmin "Jassi" Mader komplettierten eine ge-
lungene EM mit vier Küren.
(C) Schreyer
.

Turnerinnen-EM-Teamqualifikation '08
(Top Acht im Finale am Samstag): 1. ROU,
2. RUS, 3. ITA, 4. FRA, 5. GBR, 6. GER, 7.
UKR, 8. NED, 9. GRE, 10. CZE, 11. SUI, 12.
POL, 13. HUN, 14. AUT, 15. ISR, 16. SWE,
17. BEL, 178. BUL, 19. NOR, 20. CYP… (Tur-
nerinnen aus 34 Ländern am Start).
.
Inoffizielle Einzelmehrkampfwertung
(keine Medaillenvergabe): 1. Steliana Nistor
(ROM, 60.700), 2. Vanessa Ferrari (ITA,
59.350), 3. Marine Petit (FRA, 58.075), 4.
Katja Abel (GER, 57.975), 5. Lenika De Si-
mone (ESP, 57.750), … 19. Barbara Gasser
(AUT,52.150), 25. Kathrin Nussbacher (AUT,
51.300), …

>> alle EM-Infos


  Kunstturnen   / ÖFT (Wien/Clermont-Ferrand), Dienstag 1. April 2008
.
Vor Turnerinnen-EM in Clermont-Ferrand:
Neu konsolidiertes ÖFT-Team strebt Mittelfeld an.
.
Von Donnerstag bis Sonntag (3. bis 6. April 2008) finden in Clermont-Ferrand (F) die Eu-
ropameisterschaften der Kunstturnerinnen
statt. Ein ungewöhnlich früher Saisonzeitpunkt.
123 Elite-Turnerinnen und 134 Juniorinnen aus 34 Ländern sind gemeldet. Mit dabei: Zehn
(5+5) Österreicherinnen, das maximale Kontingent. Neun von ihnen feiern ihr EM-Debüt,
Mittelfeldplätze sind zu erwarten.
.

Österreichs Elite-Team:

Barbara Gasser (V), Hanna Grosch (T), Andrea Guf-
ler
(T), Jasmin Mader (T), Kathrin Nussbacher (K).
.

Österreichs Juniorinnen:

Katharina Fa (V), Melanie Haslacher (T), Simone Penker
(K),
Marina Toplak (OÖ) und Katharina Zoitl (OÖ).

.
Die
nur bei jeder zweiten Europameisterschaft ausgetragenen Mannschaftsbewerbe
(Elite-Qualifikation am Donnerstag und Finale am Samstag, Juniorinnen am Freitag) bilden
diesmal den Kern der Veranstaltung. Sie sind hauptsächlich maßgebend für die Teamzu-
sammenstellungen. Ebenfalls am EM-Programm stehen Gerätefinali (Sonntag) und bei den
Juniorinnen der Einzelmehrkampf (Freitag).

.

.
>> alle EM-Infos

.
Im
Elitebewerb (Fachterminus „Seniorinnen“) werden an jedem
der vier Geräte pro Land drei Turnerinnen antreten, es gibt keine
Streichnoten. Die Vorgabe der ÖFT-Führung (nach dem enttäusch-
enden 21. Platz zuletzt) lautet Rang 16. Teamchefin Katharina
Wieser
: „Man muss es realistisch betrachten. Mehr wird wohl nicht
möglich sein, sicher kein Gerätefinale. Wir kämpfen uns zurzeit nach
einer langen Verletzungs- und Rücktrittsserie, die uns auch einen
Olympiastartplatz gekostet hat, wieder systematisch zurück. Die Vorjahres-EM 2007 mussten wir ja mangels fitter Turnerinnen noch
völlig auslassen. Heuer bringen wir vier Debütantinnen an den Start“.

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Von den ÖFT-„Seniorinnen“ hat nur die in Kanada lebende Lustenauerin Barbara Gasser
bereits EM-Routine (aus 2005 und 2006). Kathrin Nussbacher kennt den Vergleich mit der
Weltspitze bereits von der WM 2007. Besonders auffallend: Nach über 20 Jahren ohne Tirol
bei einer Turnerinnen-EM (zuletzt Astrid Mayer 1987) stehen jetzt gleich drei Athletinnen
aus dem Leistungszentrum Innsbruck im Nationalteam. Dafür fehlt Staatsmeisterin
Andrea
Rührlinger
(OÖ), die krankheitsbedingt nicht rechtzeitig wieder zur Form gefunden hatte.
Auch die heuer in die Elite gewechselte 2007er-Juniorenmeisterin und bis vor Kurzem so-
gar ÖFT-Ranglistenführende
Lisa Ecker (OÖ) muss verzichten, sie ist noch verletzt.
.
Bei den Juniorinnen sind bei der EM die Geburtsjahrgänge 1993 und 1994 startberech-
tigt. Pro Gerät treten vier aus dem ÖFT-Nachwuchsquintett an, die drei besten kommen in
die Wertung. Das Ziel wurde von der Teamchefin kürzlich etwas nach unten revidiert, ist
nun der 20. Mannschaftsrang. Zuletzt 2006 hatte man den 15. Platz geschafft, das beste
österreichische Junioren-Teamergebnis bisher.
.


>> Hier geht es zu allen Presseaussendungen vom März 2008 <<

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