Presse-News 04/07
Die ÖFT-Presseaussendungen
im April 2007
.

  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Portimao/Wien), Samstag 28. April 2007
.
Caroline Weber 16. beim Gymnastik-Weltcup in Portimao.
.
Woche für Woche ein sehr gutes Ergebnis von Caroline Weber inmitten der Weltelite der
Rhythmischen Gymnastinnen: Diesmal erreichte sie beim Weltcup-Meeting in Portimao
(Portugal) den 16. Platz in einem riesigen 73köpfigen Starterfeld: „Es hat wieder ausge-
zeichnet geklappt, ich fühle mich zurzeit sehr sicher“.

.

Caroline Weber
in Portimao
.
(C) Dirk Zimmermann
.
Bundesfachwartin
Gabriela Welkow-Jusek freut sich: „Caro hat jetzt
international schon eine richtige Fangemeinde und überall die Tribüne
auf ihrer Seite. Sie turnt ihre Übungen auf einer Welle der Sympathie
des Publikums“. Ganz vorne reihten sich in Portimao die Stars der
Szene: Es gewann Alina Kabaeva (RUS) vor Anna Bessonova (UKR)
und Vera Sessina (RUS), gefolgt von 4. Eugenia Kanaeva (RUS),
5. Inna Zhukova (BLR), 6. Olga Kapranova (RUS), 7. Natalia Godun-
ko
(UKR) und 8. Aliya Yussupova (KAZ). In dieser Rangliste fehlt nie-
mand, den man nicht auch bei der WM ganz vorne erwartet.
.
Im Hinblick auf das große Ziel Webers, die Olympiaqualifikation,
schaut auch das Ergebnis vom Portimao-Weltcup gut aus. Denn für
den Peking-Quotenplatz muss Weber bei der WM Ende September in
Patras zuerst ins Mehrkampffinale und dort dann unter die Top20.
Aber: Bei nur zwei Gymnastinnen pro Land. Rechnet man aus dem
Ergebnis dieses Wochenendes zwei der vier Russinnen und eine von
drei Weißrussinnen vor Weber heraus, wäre sie in der bereinigten
Rangliste die Nr. 13. >> Download der Ergebnisliste
.
Im Rahmenprogramm des Weltcups fand in Portimao
u.a
. auch ein Juniorinnen-Gruppenwettkampf
statt:
Österreichs Nachwuchsteam für die heurige JEM erreich-
te Platz 14 von 19, der Sieg ging an Bulgarien vor Weiß-
russland und überraschend Israel. Bundesfachwartin
Welkow-Jusek: „Das war ein durchwachsener Auftritt
unserer Mädchen mit mehreren Fehlern. Sie sind nervlich
noch instabil, können die Trainingsleistungen im Wett-
kampf noch nicht umsetzen. Aber das wird schon…“
.

Die Juniorinnengruppe
.

  Kunstturnen   | ÖFT (Amsterdam/Wien), Freitag 27. April 2007
.
Enttäuschung bei Österreichs Turnern: EM-Ziele verfehlt.
.
Die Kunstturn-Europameisterschaft ist für Österreichs Turner heute in Amsterdam
nicht nach Wunsch verlaufen.
Marco Baldauf klassierte sich als 37. des Trios im 153-
köpfigen Feld aus 39 Ländern erwartungsgemäß am besten und zeigte auch einen fast
fehlerfreien Wettkampf, hatte aber mit den Kampfrichtern (bzw. der Anerkennung von
Schwierigkeitsteilen) seine liebe Not.
.
Fabian Leimlehner patzte häufig – sein angekündigtes „Hopp-oder-Tropp-Spiel“ ging auf
Platz 43 daneben.
Gabriel Rossi (50.) kämpfte mit einer lädierten Schulter und zahlte
weit entfernt vom angestrebten persönlichen Rekord viel Lehrgeld. Seine EM-Schrammen
sind auch deutlich zu sehen – im Gesicht nach einem Barren-Abgangscrash.
.
Österreichs Turner
bei der EM 2007 in
Amsterdam:


Marco Baldauf (37.)
.

Fabian Leimlehner (43.)
.

Gabriel Rossi (50.)
.
Alle Fotos (C) Minkus
.
>> weitere
>> EM-Infos

.
Bundesfachwart
Dieter Egermann
fasst nüchtern zusammen:
„Sicher haben wir uns einiges mehr erwartet und dies ja auch im
Vorfeld verkündet, weil wir uns unserer Sache ziemlich sicher
waren. Aber so kann es gehen.
Marco Baldauf musste am Pferd
eine D-Verbindung auslassen, was den Kür-Ausgangswert redu-
ziert hat. Das war allerdings sein einziger echter Fehler. An zwei
weiteren Geräten ist er der heute beinharten Regelauslegung der
Kampfgerichte zum Opfer gefallen: Am Reck wurde ihm sein ge-
streckter Hecht mit halber Schraube zum Wiederfangen nur als
Bücke anerkannt, was sechs für ihn an seinem Spezialgerät be-
sonders wichtige Zehntel im Ausgangswert gekostet hat. Und an
den Ringen akzeptierte man seinen Tsukohara-Abgang ebenfalls
nicht als gestreckt“. Baldauf selbst formuliert es sehr diploma-
tisch: „Mit meiner Leistung bin ich sehr zufrieden. Die niedrige
Punkteanzahl und das Verfehlen des Mehrkampffinales resultiert
aus der heute sehr strengen Bewertung und der Tatsache, dass
ich an manchen Geräten zu tiefe Ausgangswerte hatte“.

.
Demgegenüber machte Fabian Leimlehner nach dem Bewerb
aus seinem Herzen keine Mördergrube: „Das war bis auf Boden
und Sprung sehr schlecht, leider bin ich viel zu oft gestürzt. Lo-
gischer Weise bin ich jetzt ‚a bissl sehr sauer’ auf mich“. Dass
Leimlehner
mit neuen äußerst anspruchsvollen Küren voll angrei-
fen und riskieren würde, war vorangekündigt worden. Doch die
Rechnung ging diesmal noch nicht auf. Teamchef Egermann: „Er
stürzte unter anderem gerade bei seinen spektakulärsten Ele-
menten an seinen an sich besten Geräten Barren und Reck.
Außerdem wurde ihm der Kraftteil Schwalbe an den Ringen nicht
anerkannt“. Leimlehner: „Ich muss jetzt Stabilität in meine
neuen Übungen bringen, dann schaut’s gut aus für die WM im
September in Stuttgart“.
.
Last but not least hatte Zukunftshoffnung Gabriel Rossi in den
letzten Tagen an einer Bizepssehnenverletzung am Schulteran-
satz laboriert, die ihn heute während der EM merkbar behinderte
Auch Rossi verzeichnete mehrere gravierende Fehler und musste
am Boden sogar eine komplette Akrobatikbahn auslassen. Am
spektakulärsten daneben ging sein Doppelsalto-Barrenabgang,
bei dem er zuerst den Holm streifte und dann mit mehreren
Schrammen im Gesicht bäuchlings aufschlug.

.
>>
das Ganze aus Sicht der Turnerin Carina Hasenöhrl
>> in ihrem „EM-Tagebuch“

Kunstturner-EM Amsterdam 2007, Qualifikation:
1. Fabian Hambüchen (GER, 90.175), 2. Rafael Martinez (ESP, 90.100),
3. Flavius Koczi (ROM), 89.650 … 24. (und letzter Qualifikant im Mehr-
kampffinale) Alexander Shatilov (ISR, 85.050) … 37. Marco Baldauf (AUT,
82.375), 43. Fabian Leimlehner (AUT, 79.575), 50. Gabriel Rossi (AUT,
77.775), insgesamt 153 Turner aus 39 Ländern im Bewerb.

.

  Kunstturnen   | ÖFT (Wien), Montag 23. April 2007
.
Österreichs Turner vor der EM: Fokus Reck und Mehrkampf !
.
Vom kommenden Donnerstag bis Sonntag (26. bis 29. April) wird sich in Amsterdam die
Kunstturn-Europameisterschaft 2007 ereignen. 280 Aktive (172 Turner und 108 Tur-
nerinnen) aus 39 Ländern sind gemeldet. Für Österreich werden Marco
Baldauf, Fabian
Leimlehner und Gabriel Rossi an den Start gehen. Alle drei suchen ihre Chance im Mehr-
kampf, Baldauf strebt außerdem eine Top-Platzierung am Reck an.

.

.
>> alle EM-Infos

.
Der seit Jahresbeginn neu verpflichtete
Männer-Nationaltrainer
Mag. Petr
Koudela zu den EM-Chancen
und Perspektiven seiner
Turner: „Unser Ziel ist es, genau das gut zu zeigen, was wir trai-
niert haben. Wir sind noch nicht Weltklasse, aber wir haben schon
ein sehr gutes Niveau. Marco Baldauf war zuletzt an allen sechs
Geräten sehr stabil, ich gebe ihm gute Chancen auf das Erreichen
des Mehrkampffinales der besten 24. Am Reck zählt Marco bereits
zur Weltelite, hier ist das Finale der besten Acht bei optimalem Ge-
lingen möglich“. Baldauf selbst legt sich die Latte am Königsgerät
nicht ganz so hoch: „Mit den Top-15 wäre ich zufrieden“.

.
Fabian Leimlehner hält sich bedeckter: „Wenn ich meine Übungen sauber durchturne,
dann ist im Mehrkampf sicher viel möglich. Ich möchte aber kein Endresultat voraussagen,
da dies meine erste Einzel-EM und daher eine Prognose nicht leicht zu erstellen ist“. Petr
Koudela
zu Leimlehner (der ja wie Baldauf alltäglich bei ihm in Innsbruck trainiert): „Fabian
turnt ganz neue und stark aufgestockte Küren. Das ist ein großes Risiko, aber eine Inves-
tition in die Zukunft dieses sehr viel versprechenden Turners. Es kann gut gehen, dann ist
auch für ihn das Mehrkampffinale möglich. Überaus schwierig ist seine Reckprogramm, aber
auch sehr riskant, weil seine Flugelemente noch nicht 100%ig stabil sind. Mit Glück kann
es klappen. Auch am Barren beherrscht Fabian – wie er bereits beim Paris-Weltcup bewie-
sen hat – eine Kür mit Weltklasseformat“.

.
Als Letzter des Trios hatte sich
Gabriel Rossi am ver-
gangenen Wochenende bei der Mannschafts-Staatsmeis-
terschaft sein EM-Ticket gesichert, als er Routinier Mario
Rauscher übertrumpfte: „Wenn ich gut turne, kommt das
andere, ein neuer persönlicher Punkterekord, von allein“.
Trainer Koudela zur erst 17jährigen Grazer Nachwuchs-

V.l.: Baldauf, Leimlehner, Rossi
hoffnung: „Für Gabriel ist die EM als Schule gedacht. Seine eigentliche Aufgabe stellt die
Junioren-EM 2008 dar, bei der er noch startberechtigt ist. Er hat bereits sehr schwierige
Küren – für sein Alter jedenfalls europäische Spitze. Gabriel ist an allen sechs Geräten auf
dem Weg, exzellent zu werden. Doch Amsterdam dient primär der Vorbereitung, ich gebe
ihm jetzt noch keinen Druck“.
.
Österreichs Turner bestreiten ihre EM-Qualifikationsbewerbe am kommenden Frei-
tag
(27.4.) von 10 bis 13 Uhr (Rossi) bzw. von 14 bis 17 Uhr (Baldauf, Leimlehner). Die
Endgebnisse
und/oder das etwaige Erreichen von Finalplätzen werden am Freitagabend ab
ca. 21.15 Uhr fest stehen. Das 24er-Mehrkampffinale findet am Samstag 28.4. ab 15.30
Uhr statt, die sechs 8er-Geräteentscheidungen fallen am Sonntag 29.4. ab 11 Uhr.
.
Es handelt sich um die erst zweite reine Einzelbewerbs-Europameisterschaft (nach
Debrecen
2005). Teambewerbe kommen nicht zur Austragung, weshalb von allen Verbän-
den nur die jeweiligen Leistungsspitzen nominiert wurden. Bei den Turnerinnen verzich-
tet der ÖFT (notgedrungen) auf eine Teilnahme
: Alle sechs Sportlerinnen, die Öster-
reich in den vergangenen beiden Jahren bei WM, EM und im Weltcup vertreten haben
(Hasenöhrl, Mayer, Gratt, Gasser, Gufler, Lichtenberger), sind derzeit verletzungsbedingt
nicht einsatzfähig. Und von der „jungen Generation“, die zur Spitze nachrückt, hat noch
keine das harte interne EM-Limit geschafft.
.

  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Marbella/Wien), Sonntag 22. April 2007
.
Caroline Weber 12. bei Gymnastik-Grand-Prix in Marbella.
.
Österreichs Parade-Gymnastin Caroline Weber strahlt wie die Sonne, auch wenn es im
spanischen Badeort Marbella zurzeit sehr kühl ist und dauerregnet. Die bald 21jährige
Dornbirner Sportsoldatin: „Die komplette Weltspitze ist hier beim Grand Prix angetreten –
und ich wurde Zwölfte. So gut war ich bei einem derart großartigen Feld noch nie. Es ist
alles aufgegangen“. Es gewann Alina Kabaeva (Russland) vor Anna Bessonova (Ukraine)
und Vera Sessina (Russland).

.

Caroline Weber

.
Fragt man junge Nachwuchshoffnungen der Rhythmischen Gymnas-
tik Mittel- und Westeuropas, wer ihre großen Vorbilder sind, dann
fällt meistens auch der Name
Almudena Cid. Denn die heute 27-
jährige Spanierin fordert seit über zehn Jahren die osteuropäische
Phalanx an der Weltspitze als Einzelkämpferin heraus – und beweist
weiters, dass man auch in „fortgeschrittenem“ Alter (...) in diese
m
Sport Topleistungen erbringen kann. Bei drei Olympischen Spielen
hintereinander (1996, 2000, 2004) rangierte Cid als einzige „West-
lerin“ unter den Top10.
.
Bei ihrem Heim-Grand-Prix in Marbella erwies sich Almudena Cid er-
neut als Weltbeste, die nicht aus Russland, Ukraine, Weißrussland,
Aserbajdschan, Kasachstan oder Bulgarien stammt – als Elfte. Und
gleich dahinter folgte Österreichs Caroline Weber als Zwölftplatz-
ierte. Ihre seinerzeitige Entdeckerin und heutige FIG-Jurorin Annires
Marchetti: „Was mich besonders freut ist, dass Caro mittlerweile
überall auf der Gymnastikwelt als ‚reife’ Sportlerin geschätzt wird
und das Publikum fast automatisch auf ihre Seite zieht. Sie kommt
gut an, auch die Kampfgerichte schätzen ihre hohe Stabilität und
Ausdrucksperformance“.
.
Im Hinblick auf das große Ziel Webers, die Olympiaqualifikation,
schaut es also weiterhin gut aus. Denn dafür muss sie bei der WM
Ende September in Patras zuerst ins Mehrkampffinale und in diesem
dann unter die Top20.

.


  Trampolinspringen   | ÖFT (Wien), Sonntag 15. April 2007
.
Ein Teenie als neuer „Air Chief“:
Martin Spatt übernimmt mit erst 13 Jahren die Trampolin-
Ranglistenspitze!
.
Österreichs Trampolinspringer-Szene ist auf dem Weg, international Fuß zu fassen. Bestes
Beispiel: Die erste hierzulande wirklich konkurrenzfähig trainierende Nachwuchsgeneration
„überfliegt“ gerade die arrivierten Trampoliner schon in sehr jungen Jahren. Nach
Nadine
Nussbaummüller
im Herbst 2006 hat nun der ebenfalls erst 13jährige Martin Martin Spatt
die Spitze der ÖFT-Trampolinrangliste erreicht.

.
Spatt übernahm die Führung in der mit heutigem Stichtag veröffent-
lichten neuen Rangliste vom mehr als doppelt so alten Staatsmeister
Dipl.Ing.
Dieter Hayn (31). Bei den „Damen“ wie auch bei den „Her-
ren“ liegen jetzt zwei Teenager in Front, die in Steyr/OÖ gemeinsam
in die Schule gehen und von ÖFT-Profitrainerin Mag.
Gerda Winter-
leitner
(selbst „noch“ die Nr. 4 im Ranking) aufgebaut werden.
.
Die „überflügelten Oldies“ der Trampolinszene tragen den Vormarsch
der Jungen nicht nur mit Fassung, sie unterstützen ihn sogar nach
Kräften. Denn die arrivierten bisherigen Leistungsträger dieser olym-
pischen, aber in Österreich abseits von Fun-Outdoor-Anlagen noch
wenig verbreiteten Sportart haben längst auch die organisatorische

Verantwortung übernommen. Man arbeitet sehr strukturiert an der Verfolgung des Ziels,
international mittelfristig im Konzert der Großen mitspielen zu können.
.
ÖFT-Bundesfachwartin und aktuelle Ranglistenzweite ist Mag. Gudrun Hayn (29): „Unsere
Nachwuchsbesten halten im weltweiten Vergleich gut vorne mit. Wir hatten im letzten
Jahr erste Auslandssiege und zahlreiche Podestplätze bei Top-Nachwuchsmeetings. Jetzt
geht es darum, das vorhandene Potenzial kontinuierlich weiter zu entwickeln. 2008 wollen
wir erstmals bei der Junioren-EM aufhorchen lassen“. Das haben nicht nur Nussbaummüler
und Spatt drauf. Schon auf Rang 5 der neuen ÖFT-Rangliste folgen die nächsten 13jähri-
gen Jungteenies aus Steyr: Katharina Perschl und Jakob Wallentin…

.

Österreichs Trampolinspringer-Ranglisten per 15. April 2007

Frauen

 

Männer

Rg.

Zuletzt

Name

Jg.

Ort

Punkte

 

Rg.

Zuletzt

Name

Jg.

Ort

Punkte

1.

(1)

Nadine Nussbaummüller

1993

Steyr

53.10

 

1.

(2)

Martin Spatt

1994

Steyr

54.50

2.

(3)

Gudrun Hayn

1978

Graz

50.70

 

2.

(1)

Dieter Hayn

1976

Graz

54.30

3.

(4)

Nina Hochedlinger

1987

Steyr

50.70

 

3.

(3)

Michael Trenner

1981

Graz

52.20

4.

(6)

Gerda Winterleitner

1977

Steyr

48.80

 

4.

(6)

Christian Höckner

1989

Wien

50.00

5.

(7)

Katharina Perschl

1993

Steyr

47.60

 

5.

(8)

Jakob Wallentin

1994

Steyr

49.20

6.

(2)

Jennifer Steiner

1984

Wien

47.40

 

6.

(7)

David Herdin

1993

Steyr

48.90

>> komplette detaillierte Rangliste

 

>> komplette detaillierte Rangliste

.

  Kunstturnen   | ÖFT (Wien), Samstag 14. April 2007
.
Auch Vorarlbergs Turnerinnen Mannschafts-
Staatsmeisterinnen!
.
Die Kunstturnerinnen aus Vorarlberg taten es ihren männlichen Kollegen gleich. Sie gewan-
nen heute in Kirchdorf/Krems (OÖ) den Mannschafts-Staatsmeistertitel. Mit knappem Vor-
sprung von 75 Hunderterstelpunkten setzten sich Corinne Lamprecht, Katharina Fa, Dinah
Nagel und Elisa Hämmerle vor Tirol durch. Oberösterreich wurde vor eigenem Publikum Op-
fer seiner Nerven: Unter anderem acht (!) Stürze vom Schwebebalken verhinderten eine
erfolgreiche Titelverteidigung der Lokalmatadorinnen. Sie wurden nur Dritte.

.

Das Vorarlberger Siegerquartett:
Dinah Nagel, Katharina Fa, Corinne
Lamprecht, Elisa Hämmerle
.
Der Wettkampf war wie erwartet spannend verlaufen.
Zum Auftakt hatte Oberösterreich am Sprung noch feh-
lerfrei geturnt und die Führung übernommen, während
Vorarlberg am Stufenbarren patzte und weit zurück lag.
.
Am Ende der zweiten Rotation lag Tirol im Zwischener-
gebnis drei Zehntel vorne, nach der dritten wiederum
Oberösterreich – aber die Top 3 innerhalb von nur acht
Zehntel, was im Vergleich exakt dem Fehlerabzug für
einen Sturz entspricht.
.
Kunstturnen in Österreich war vielleicht noch nie so
spannend und emotionsgeladen, wie zum
Abschluss die-

ser Mannschafts-Staatmeisterschaften. In der Halle und auf der Tribüne wurde angefeu-
ert wie wild, gebrüllt und getobt. Und am Ende hatten jene, die zu Beginn bereits geschla-
gen wirkten, nach einer starken Aufholjagd das beste Ende für sich: Die Ländle-Turnerin-
nen - unter den Medaillengewinnerinnen im Altersschnitt mit nicht einmal 14 Jahren auch
klar die jüngsten – gaben nicht zuletzt ein riesiges Versprechen für die Zukunft ab. Ihre
Trainerin Jutta Jank: „Ich bin stolz auf meine Mädchen. Das war nach verpatztem Beginn
eine mächtig kämpferische Leistung!“
.
Mannschafts-Ergebnis ÖMM Kunstturnerinnen Kirchdorf 2007:
1. Vorarlberg (147.100), 2. Tirol (146.350), 3. Oberösterreich (145.900), 4. Kärnten
(135.650), 5. Vorarlberg II (135.550), 6. Wien I (128.800), 7. Wien II (118.000).
.
>> komplette Ergebnisliste | >> alle ÖMM-Details | >> Foto-Gallery
.


  Kunstturnen   | ÖFT (Wien), Samstag 14. April 2007
.
Vorarlbergs Kunstturner wieder Mannschafts-Staatsmeister!
.
Vorarlbergs Kunstturner gewannen heute in Kirchdorf/Krems (OÖ) zum fünften Mal in Folge
den Mannschafts-Staatsmeistertitel. Exakt in der Formation des Vorjahres (Marco
Baldauf,
Lukas
Wüstner, Sebastian Bösch und Philipp Puchmayer) siegten sie in einem erwartet
spannenden Zweikampf gegen die Herausforderer aus Oberösterreich. Bronze ging mit
Respektabstand an das Team der Bundeshauptstadt Wien.

.

Das Vorarlberger Siegerquartett (v.l.n.r.):
Wüstner, Puchmayer, Baldauf, Bösch
.
Die Führung wechselte im Lauf des Bewerbes
mehrfach, beide Spitzenteams holten je drei der
Einzelgerätesiege. Vor der entscheidenden letz-
ten Rotation lag Oberösterreich einen knappen
Punkt in Front, blieb aber am Boden nicht fehler-
frei. Die Vorarlberger hingegen traten zum Schluss
an ihrem stärksten Gerät Reck an, kamen souver-
än durch ihre Küren und siegten schließlich mit
1,1 Punkten Vorsprung.
.
Bundesfachwart Dieter Egermann: „Der Abstand
zwischen Gold und Silber entspricht nach den
neuen Wertungsvorschriften ziemlich exakt einem

einzigen schwereren Fehler. Wir haben die prognostiziert knappe Entscheidung erlebt“.
Vorarlbergs Trainer Mag. Lubos Matera: „Ich bin stolz auf mein Team und habe ja schon
vorher gesagt: Das Reck bringt die Entscheidung“.
.
In der inoffiziellen Einzelwertung siegte Marco Baldauf (V) mit 84.050 Punkten („ich freue
mich sehr über den Teamsieg, hatte aber einige Unsicherheiten. Bei der EM in zwei Woch-
en muss es noch besser laufen“) vor Fabian
Leimlehner (OÖ, 82.450 Punkte, „man muss
auch sportlich fair verlieren können. Ich habe voll riskiert und gut geturnt. Leider bin ich
bei meiner Flugteil-Höchstschwierigkeit Kovacs-Salto vom Reck gestürzt“). Dritter wurde
Gabriel
Rossi (St, 79.500), der sich trotz eines für ihn schlechten Tages knapp vor Mario
Rauscher (W, 79.250) reihte.

.
EM-Trio: Baldauf, Leimlehner, Rossi.
Womit auch die Entscheidung über die drei österreichischen EM-Starter in zwei Wo-
chen in Amsterdam
gefallen war. Nationaltrainer Mag. Petr Koudela: „Baldauf war schon
fix, Leimlehner hat sich heute eindeutig qualifiziert und als Drittem gebe ich dem jungen
Rossi die Chance. Er hat in den letzten Wochen ebenfalls bereits über 82 Punkte erreicht
und verdient es – während Rauscher zurzeit noch nicht in Optimalform ist“. 
.
Mannschafts-Staatsmeisterschaft Kunstturner 2007:

1. Vorarlberg (Marco Baldauf, Lukas Wüstner, Sebastian Bösch, Philipp Puchmayer) 238.100
2. Oberösterreich (Fabian Leimlehner, Roland Auer, Andreas Höller, Lukas Kranzlmüller) 237.000
3. Wien (Mario Rauscher, Julian Egermann, Andreas Barki, Xheni Dyrmishi, Georg Smole) 227.850
4. Tirol 217.050, 5. Vorarlberg II 212.500, 6. Kärnten 181.650, 6. Niederösterreich 166.600
.
>> komplette Ergebnisliste | >> alle ÖMM-Infos | >> Foto-Gallery
.


  Kunstturnen   | ÖFT (Wien), Dienstag 10. April 2007
.
„Jede Fehler entscheidet“, „Chancen 50:50“:
Offene Titelrennen bei Mannschafts-Staatsmeisterschaft
im Kunstturnen.
.
Am kommenden Samstag 14. April startet das ÖFT-Staatsmeisterschaftsjahr 2007 gleich
mit einem ersten echten Höhepunkt. In Kirchdorf/Krems (OÖ) trifft sich die österreichische
Kunstturn-Elite, um die besten Bundesländerteams zu ermitteln. Titelverteidiger sind Ober-
österreich (Damen) und Vorarlberg (Herren), beide Teams werden es mit den jeweils an-
deren heuer sehr schwer haben. Bei den Turnerinnen traut man außerdem Tirol den Sieg
zu, Wien und Kärnten haben Medaillenchancen. Es wird spannend werden und auf die Ta-
gesverfassung ankommen!

.


Team-ÖM Kunstturnen
Samstag 14. April 2007
Stadthalle Kirchdorf/Krems
Herren 11 Uhr
Damen 15.30 + 18.30 Uhr
Eintritt EUR 3,-/5,-
.
> Alle weiteren Details
Insgesamt gehen in der Kirchdorfer Stadthalle (Herren ab
11 Uhr; Damen 15.30 Uhr und 18.30 Uhr) 14 komplette
Bundesländer-Mannschaften
an den Start. Die Statistik
spricht für die Titelverteidiger: Beide, Oberösterreich (Tui)
und Vorarlberg (Tu), waren nicht nur 2006 sondern auch
2005 erfolgreich und haben in den vergangenen sechs Jah-
ren jeweils nur einmal nicht gewonnen. Doch auch in der
Vergangenheit entschieden oft nur wenige Zehntelpunkte
zwischen Gold und Silber. Diesmal scheinen ganz knappe
Ergebnisse garantiert. Der Modus: Bis zu fünf Turner/innen
bilden ein Team, vier treten pro Gerät an und drei kommen
in die Wertung.
.
Endgültige Entscheidung über EM-Team.
.
Der Bewerb wird außerdem die Entscheidung über zwei
noch zu vergebende Männer-EM-Tickets
für Amsterdam
(26.-29. April) bringen: Marco Baldauf ist bereits fix, aus
dem Trio Gabriel Rossi (turnt in Kirchdorf in Ermangelung ei-
nes steirischen Teams außer Konkurrenz), Fabian Leimlehner
und Mario Rauscher wird einer auf der Strecke bleiben.
.
Generell ist bei den Turnern das höchste ÖMM-Leistungs-
niveau der ÖFT-Geschichte
zu erwarten. Bundesfachwart
Dieter Egermann: „Die arrivierten Weltcup- und WM-Starter
steigern sich weiter, die Jungen orientieren sich an der Spit-
ze und holen stark auf. Wir entwickeln uns sehr dynamisch“.

.
Mit Ausnahme von Marco Mayr sind alle österreichischen Spitzenturner für die ÖMM ge-
meldet. Vorarlbergs Landestrainer Mag. Lubomir Matera: „Sowohl die Oberösterreicher als
auch wir haben realistische Chancen auf den Sieg. Ich erwarte von meinen Turnern aller-
dings, dass sie den Titel verteidigen. Marco Baldauf ist in Hochform und wird den letzten
Wettkampf vor der EM sicher optimal turnen. Dazu kommt mit Lukas
Wüstner und Sebas-
tian
Bösch unsere ausgeprägte Teamstärke am Reck als vielleicht entscheidender Vorteil“.
.
Oberösterreichs Cheftrainer Georg Kömives hält dagegen: „Ich bezeichne die Chancen
50:50. Fabian Leimlehner wird wegen der EM-Qualifikation alle Schwierigkeitsteile turnen
und voll riskieren. Das kann die entscheidenden Zehntel bringen oder kosten. Letztlich
wird es für uns auch darauf ankommen, wie Andreas
Höller seinen verletzungsbedingten
Trainings- und Wettkampfrückstand wettmachen kann“. Für Bronze wird ein Zweikampf
zwischen Wien und Tirol erwartet, in den mit Vorarlberg II vielleicht auch schon eine ganz
junge Nachwuchsformation eingreifen kann.
.
„Jeder einzelne Sturz vom Balken kann das Ruder herum reißen“.
.
Weniger erfreulich aufstrebend stellt sich zurzeit die Leistungsspitze bei den Tur-
nerinnen dar.
Von jenen sechs Gerätekünstlerinnen, die Österreich in den letzten beiden
Jahren bei EM, WM und im Weltcup vertreten haben, fehlen bei der ÖMM fünf verletzungs-
bedingt und die sechste (Andrea
Gufler) versucht nach zwei Kreuzbandrissen nun das
Comeback. Der Dramaturgie des Bewerbes sollte das Fehlen von Carina
Hasenöhrl, Sandra
Mayer oder Tanja Gratt hingegen sogar zuträglich sein.
.
Bei Lokalmatador Oberösterreich ist aus der 2006er-Siegerinnenformation heuer gar nur
Andrea
Rührlinger fit. OÖ-Trainerin Katharina Wieser: „Mit Rührlinger, Doppelstaatsmeis-
terin Lisa
Ecker und Denise Karahodzic als Teamkern zählen wir trotzdem auch heuer zu
den Favoriten. Es wird eng wie nie zugehen, Nervenstärke und Tagesform sind sicher aus-
schlaggebend. Wir hoffen auf die Unterstützung unseres Publikums. Jeder einzelne Sturz
vom Balken kann das Ruder herum reißen“. Tirols Landesfachwartin Mag. Petra Decker:
„Wir trauen uns den Sieg zu“. Vorarlbergs Trainerin Christine Frauenknecht: „Wir können
gewinnen!“.
.


  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Kalamata/Wien), Montag 2. April 2007
.
Caro Weber 4. beim Gymnastik-Meeting in Kalamata.
.
Der „15. internationale Kalamata-Cup“ in Griechenland ist eines der anerkanntesten und am stärksten besetzten Turniere der Rhythmischen Gymnastik abseits des Weltcup bzw. Grand Prix. Caroline Weber (19), Österreichs Serienstaatsmeisterin, hat dabei sehr gut abgeschnitten. Sie erreichte im Bandfinale Platz 4 und im Mehrkampf Platz 6.
.
Die Dornbirner Sportsoldatin hatte im Mehrkampf ein paar Probleme mit der Seil- und Reifenkür, dafür gelangen Band und Keulen ausgezeichnet. Weber: „Platzierungsmäßig wäre sich in der Gesamtwertung auch bei optimalen Küren wahrscheinlich kein besserer Platz ausgegangen, deshalb habe ich überdurchschnittlich viel riskiert“. Im 26köpfigen Einladungsfeld aus 16 Ländern gewann Marina Spekcht (RUS) vor Olga Strukova (RUS) und Dinara Gimatova (AZE). Weber komplettierte ihr erfolgreiches Wochenende mit Rang 7 im Keulenfinale.
.


>> Hier geht es zu den Presseaussendungen vom März 2007 ! <<

Besuchen Sie die Sponsoren und Ausrüster des ÖFT: