Turnen         / ÖFT (Wien), Donnerstag 19. Dezember 2002
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Fit for Future:
Turnverband setzt auf bundesweite Marktanalyse !
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In der Wirtschaft häufig, im Verbandssport fast unbekannt: Marktanalysen und Ziel-
gruppenforschung. Der Österreichische Fachverband für Turnen begeht also neue Wege. Denn er lässt nun wissenschaftlich erheben, was seine "Kunden" - die 500 Turnvereine und deren rund 140.000 Mitglieder - genau haben wollen. ÖFT-Präsident Dir. Mag. Franz Fetti: "Wir wollen hinauf, zu den besten Verbänden Europas zählen. Dazu gehört, dass der 'ÖFT neu' den Service erhöht, das Angebot ausweitet und dass unsere Strukturen stets mit der Zeit gehen. 2003 wird dafür ein Schlüsseljahr werden !"

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  Schul- & Vereinsturnen   / ÖFT (Wien), Montag 16. Dezember 2002
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ÖLTA: Österreichs erfolgreichstes Sportabzeichen startet durch !
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Das ÖLTA ist das erfolgreichste Sportabzeichen Österreichs. Über eine Million (!) Kinder haben dieses Österreichische Leistungs-Turn-Abzeichen bereits im Rahmen des Schulunterrichtes oder im Verein abgelegt. Heute wurde die bereits fünfte Neuauflage seit der ÖLTA-Erfindung 1984 präsentiert, am 1. Jänner geht's offiziell los. Dann startet die "Trägerrakete des Turnens" erneut durch !
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Das ÖLTA hat drei Kategorien: Gold, Silber und Bronze. Man muss an vier Turngeräten (Boden, Reck, Kasten-
sprung und Bank/Balken (Mädchen) oder Barren (Buben)
je eine von neun unterschiedlich schwierigen Übungen vorzeigen, um das Recht auf Abzeichen/Pin und Urkunde zu erhalten.
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Turnen ist (neben Leichtathletik und Schwimmen) eine der drei „Grundsportarten“. Mit turnerischem Basiskönnen fin-
det man sich auch „kopfüber“ im Alltag zurecht. Turnen macht Spaß, fördert die Gesundheit. Turnen schult Ge-
wandtheit, Kraft, Koordination & Flexibilität. Beim Turnen erhält man auch eine vielseitige Basis für andere Sport-
arten, also für den Einstieg in den „Life Time Sport“. Das ÖLTA ist für all das der beste Weg zum Ziel. Denn das ÖLTA ist ein äußerst erfolgreiches, spaß-orientiertes, motivierendes und zielgerichtetes Programm in einfachen Schritten. Jede/r schafft den Anfang - mit Garantie !

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  Kunstturnen   / ÖFT (Dallas/Wien), Sonntag 15. Dezember 2002
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Zimmermann Zweiter bei "Ljukin International" in Dallas!
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Eigentlich hatte Thomas Zimmermann mit dem Weltcupfinale vor zwei Wochen in Stutt-
gart seine Wettkampfsaison beenden wollen. Doch dann hatte er vor Ort eine persönliche Einladung für das "7th Valeri Ljukin International Invitional" in Dallas (Texas) erhalten. Der Kurztrip in die USA reizte Österreichs Nr. 1 - und zahlte sich aus. Zimmermann: "Ich konnte am Pauschenpferd mit 9.30 den zweiten Rang belegen, Erster wurde der Lette Denis Zbitskiys mit 9.50. Dies bedeutet für mich einen tollen Saisonabschluss und gleichzeitig konnte ich schon erste Eindrücke für die WM nächstes Jahr in den Staaten sammeln. Sehr gut verlief auch mein zweites Gerät, Ringe. Ich habe das erste Mal eine auf 9.50 Ausgangswert erschwerte Kür im Wettkampf geturnt und konnte auf Anhieb 9.00 Endnote erreichen. Dies ist mir sehr wichtig für den Olympia-Qualifikationsmehrkampf im nächsten Jahr."
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Der nach dem nun in Plato bei Dallas lebenden gebürtigen Kasachen Valeri Ljukin (sprang als erster Mensch 1987 einen Dreifachsalto in der Bodenkür, mehrfacher Weltmeister und Olympiasieger für die UdSSR) benannte Wettkampf war außergewöhnlich gut besetzt. Am Start waren Turner aus neun Nationen, darunter die Nationalteams der USA, der Ukraine, Lettlands und mehrere Weltspitzenaktive an einzelnen Geräten. Den Mehrkampf gewann Jason Gatson (USA, 55.350) vor Yernar Yerimbetov (KAZ, 54.125) und Pferdsieger Denis Zbitskiys (LAT, 54.050). Detailbericht: www.intlgymnast.com
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  Kunstturnen   / ÖFT (Stuttgart/Wien), Sonntag 1. Dezember 2002
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Zimmermanns größter Erfolg: Rang 5 im Weltcupfinale !
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Thomas Zimmermann hat beim Kunstturn-Weltcupfinale, das er als erster Österreicher überhaupt erreicht hat, seinen bisher größten sportlichen Erfolg gelandet: Der 30jährige Vorarlberger schaffte im Pauschenpferdbewerb mit 9.275 Punkten den fünften Rang: "Die Übung war nicht zwar hundertprozentig perfekt, aber insgesamt sehr gut gelungen. Ich bin hoch zufrieden mit meiner Leistung, mehr wäre heute nicht möglich gewesen !"
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Vor über 7.000 Zusehern in der randvollen Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle hatte Österreichs bester Turner richtig taktiert: Zimmermann verzichte vor dem Abgang auf ein riskantes Schwierigkeitselement. Er reduzierte somit seinen Kürausgangswert von 10.00 auf 9.90, kam dafür aber souverän durch seine Kür. Dies erwies sich als kluge Entscheidung: Zimmermann trat als vierter ans Gerät, vor ihm hatten schon zwei Konkurrenten ihr hohes Risiko mit Fehlern bezahlt. "Durchturnen" bedeutete also bereits ein sicheres gutes Ergebnis. Und die schlussendlich vor dem Österreicher klassierten waren in der Endnote deutlich mehr als dieses eine Zehntel Ausganswertdifferenz entfernt, "also heute außer Reichweite" (Zimmermann).
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Nachsatz: Für Österreichs Kunstturnen ist dies die beste und/oder wertvollste internationale Platzierung seit Hans Sauters EM-Bronze 1955 (!), ebenfalls am Pauschenpferd.
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Das Ergebnis des Weltcupfinales 2002 am Pauschenpferd: 1. Marius Urzica (ROM, 9.787), 2. Ioan Silviu Suciu (ROM, 9.712), 3. Huang Xu (CHN, 9.637), 4. Nikolaj Krukov (RUS, 9.625), 5. Thomas Zimmermann (AUT, 9.275), 6. Alexej Sinkevich (BLR, 8.937), 7. Alberto Busnari (ITA, 8.875), 8. Sven Kwiatkovski (GER, 8.512).
Startberechtigt beim Weltcupfinale: Pro Gerät die besten Acht der Weltrangliste.

Zimsis Kür beim Weltcupfinale [alle Fotos (C) Burkhard Reis, für bessere Auflösung bitte drauf klicken] .

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Der internationale UWW-Cup der Nachwuchs-Kunstturner zählt weltweit zu den führenden Veranstaltungen seiner Art. Von Japan bis USA, von Belgien bis Litauen reichte das Teilnehmerfeld 2002: Bei der heurigen 9. Auflage trafen sich über hundert absolute Toptalente im Wiener Sportzentrum Brigittenau zu ihrem krönenden Saisonende. Beste Österreicher: Fabian Schernhammer (UWW) als Dritter und ÖFT-Jugendmeister Gabriel Rossi aus Graz auf Rang 4.
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Während zeitgleich die Weltelite beim WC-Finale in Stuttgart die aktuellen Leistungsobergrenzen markierte, konnte man beim UWW-Cup die Stationen am Weg zur internationalen Elite mitverfolgen. Es ist schwer faszinierend, welche "Tricks und Kunststücke" schon die Kleinsten beherrschen. Selbst in der Kategorie "10 Jahre und jünger" durfte das begeisterte Fachpublikum auf der Tribüne bereits Doppelsalti uä. bestaunen. Besonders erfreulich: Österreichs Talente schlugen sich zum Teil sehr gut, "insgesamt wurde unser Aufwärtstrend bestätigt" (Nationaltrainer Dieter Egermann). Einziger Wermutstropfen: "Mit Mario Rauscher und Arno Gasteiger fehlten heuer die besten österreichischen Junioren, die im Vorjahr beim UWW-Cup sogar in ihren jeweiligen Kategorien gewonnen hatten. Ich finde es schade, dass die beiden diese Gelegenheit zum internationalen Vergleich heuer nicht wahrgenommen haben" (OK-Chef Alexander Susnik).

Die UWW-Cup-Podestplätze und die besten Österreicher (unter den Top10):

Jahrgang 1984/85: 1. Eric van de Gucht (BEL), 2. Peter Helincks (BEL), 3. Milos Pavnovic (YUG);
Jg. 1986: 1. Tomas Serovas (LTU), 2. Kylie M. Brady (USA), 3. Fabian Schernhammer (W);
Jg. 1987: 1. Koen van Damme (BEL), 2. Yoon van den Perpe (BEL), 3. Tetsuje Tomida (JPN), 7. Philipp Obal (St), 8. Werner Eske (W), 9. Andreas Höller (OÖ); Jg. 1988: 1. Brian Gladow (GER), 2. Ryota Imai (JPN), 3. Matej Mlikota (CRO), 7. Thomas Bauer (NÖ), 8. Andreas Nuener (T), 10. Roman Praschberger (T); Jg. 1989: 1. Nikolaj Kuksenkov (BEL), 2. Yusuke Tanake (JPN), 3. Danny Trujens (BEL), 10. Alexander Reichart (T); Jg. 1990: 1. Mantas Laurinaitis (LTU), 2. Daiki Nishiyama (JPN), 3. Marvin Pokroppa (GER), 4. Gabriel Rossi (St), 10. Lukas Konzett (V); Jg. 1991: 1. Rokas Guscinas (LTU), 2. Julius Burinscas (LTU), 3. Josip Tunkovich (CRO), 13. Julian Egermann (W); Jg. 1992: 1. Dainius Blumbergas (LTU), 2. Iwan Rittschik (LTU), 3. Vinko Alen (CRO), 7. Kenneth Kleveta (W).
Teamwertung: 1. Belgien, 2. Litauen, 3. Japan, 12. Sportunion West-Wien