Presse-News 10/02
Die ÖFT-Presseaussendungen
im Oktober 2002
ÖFT

  Euroteam-Turnen   / ÖFT (Wien), Dienstag 29. Oktober 2002
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Erstmals zwei österreichische Teams bei "Euroteam-
Turn-EM" am Start !
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"Euroteam" ist die jüngste und trendorientierteste Turnsportart. Am kommenden Freitag und Samstag (1./2.11.) werden in Chalons en Champagne (F) die erst vierten Europa-
meisterschaften dieses Mannschaftsbewerbes ausgetragen, der sich aus Tempoboden-
turnen auf der Tumblingbahn, Akro-Showgymnastik und Minitrampolinspringen zusammen setzt. 61 Teams aus 15 Nationen stehen auf der Meldeliste, erstmals haben sich auch
zwei österreichische Formationen qualifiziert: Die Sportunion West-Wien und das Sportgymnasium Dornbirn treten im Mixed-Bewerb an, hoffen im zu erwartender Weise von Skandinavien dominierten Feld auf gute Mittelfeldplatzierungen. Apropos Dornbirn: Die nächste und fünfte Euroteam-Turn-Europameisterschaft wird sich 2004 in dieser größten Vorarlberger Stadt ereignen.
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"Euroteam" hat wenig mit dem leider europaweit oft eher zu verzopften Image des Turnens am Hut. Ganz im Gegenteil: Üblicherweise bildet die Stimmung bei Euroteam-
Turnevents einen positiven Mix aus Love Parade und Ländermatch. Quer durch den Norden, Westen, Süden und die Mitte unseres Kontinents sowie seit zwei Jahren auch in Österreich ("
Team-Turnen Austria") boomt dieses Format nachgerade. Die Teilnehmer-
zahlen explodieren (zuletzt 900 Teams bei der skandinavischen Jugendmeisterschaft !), weil Euroteam viele Vorzüge vereint. So ist der Einstieg ganz leicht, der Weg zum Erfolg kürzer als in den klassischen Turnsportarten - und alles zusammen (Dank sonnenklarem und einfachem Reglement, fetziger Musik, permanenter toller Action, kurzer Bewerbsdauer) höchst attraktiv fürs Publikum. Das Leistungs-Spitzenniveau bei der Europameisterschaft wird zusätzlich "ein Hammer", bis hin zu zahllosen Doppelstreck-
salti mit multiplen Schrauben in Miniabständen auf der Tumblingbahn oder am Minitrampolin reichen.
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Österreichs zwei EM-Teams haben sich in ihrer Zusammensetzung und Vorbereitung unterschiedlicher Strategien bedient. Die Sportunion West-Wien setzt vor allem auf Ausgewogenheit und Geschlossenheit. Manager-Trainer Alexander Susnik: "Wir sind eine unglaublich gut und harmonisch zusammen geschweißte Mannschaft wie aus einem Guss. Der Großteil meiner Aktiven sind ehemalige Kunstturner/innen und Rhythmische Gymnastinnen, die vom Euroteam-Bewerb so fasziniert sind, dass sie nur wegen dieser Möglichkeit wieder in den aktiven Leistungssport eingestiegen sind. Wir haben gemein-
sam alles hochprofessionell und bis ins kleinste Detail geplant, fahren also sehr gut vorbereitet und optimistisch nach Frankreich. Wenn alles aufgeht, könnte sogar das Erreichen des Finales gelingen."
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Im Gegensatz dazu vertraut die Schulmannschaft des Sportgymnasium Dornbirn eher auf herausragende Einzelkönner/innen im Kunstturnen, die "Euroteam" als willkommene
Ergänzung betrachten. Zum von Ex-Nationaltrainerin Rosa Dvoracek betreuten Team zählen u.a. die (noch) amtierende (aber im Sommer zurück getretene) Kunstturn-
Staatsmeisterin Verena
Oberhauser, die beiden heurigen Junioren-EM-Teilnehmer Sebastian Bösch und Lukas Wüstner sowie drei weitere aktuelle ÖFT-Kadermitglieder. Für sie alle gilt "Team-Turnen = Dream Turnen" sowie das Österreich-Motto dieses Bewerbsformats: "Team-Turnen Austria = TTA = Turnen turnt an !"
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  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Perg), Sonntag 27. Oktober 2002
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Staatsmeisterschaft Rhythmische Gymnastik:
Auch 4x Finalgold für Hanna
Oberhofer !
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Aus den erwarteten Final-Titellduellen zwischen Hanna Oberhofer und Caroline Weber bei der Gymnastik-Staatsmeisterschaft ist nichts geworden: Nach ihrem gestrigen klaren Erfolg im Mehrkampf sicherte sich die 17jährige Innsbruckerin Oberhofer heute etwas überraschend auch alle vier Gerätefinaltitel. Und zwar jeweils mit überzeugendem Vorsprung. Weber (16) hielt zwar stark dagegen, konnte ihre Konkurrentin und oftmalige Trainingspartnerin aber in keiner Phase ernsthaft gefährden. Aus Tiroler Sicht bedeuten Oberhofers Siege "historische" Erfolge: Es handelt sich um die ersten Gymnastik-Staatsmeisterschafts-Goldmedaillen überhaupt - und dann gleich fünf Stück !
Die Bronzemedaillen gingen an Susanne Falkner (3x) und Viktoria Gusbeth (1x).
 
Gerätefinali Meisterinnenklasse:
Seil:
1. Hanna Oberhofer (Innsbrucker Turnverein, 25.767), 2. Caroline Weber (Turnerschaft Dornbirn, 25.334), 3. Susanne Falkner (ÖTB Linz, 23.900); Reifen: 1. Oberhofer (26.117), 2. Weber (25.517), 3. Falkner (23.900); Ball: 1. Oberhofer (25.767), 2. Weber (24.900), 3. Viktoria Gusbeth (Sportunion West-Wien, 24.450); Keulen: 1. Oberhofer (26.034), 2. Weber (24.900), 3. Falkner (23.817)

Gerätefinali Juniorinnenklasse:
Reifen: 1. Nina Gamauf (Allg. TV Graz, 21.634), 2. Martina Kragl (ASKÖ Ebelsberg, 21.367), 3. Christina Gschösser (VRG Wörgl, 20.267); Ball: 1. Gamauf (21.700), 2. Verena Strnad (ATUS Korneuburg, 19.917), 3. Catherine Czak (Sportunion West-Wien, 19.550); Keulen: 1. Kragl (21.300), 2. Gamauf (20.267), 3. Gschösser (20.050); Band: 1. Gamauf (19.600), 2. Kragl (18.900), 3. Gschösser (18.434)

>> Hier geht es zu den kompletten   Original-Final-Ergebnislisten (doc|pdf) !  
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  Kunstturnen   / ÖFT (Glasgow/Wien), Sonntag 27. Oktober 2002
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Zimmermann jetzt Achter der Pferd-Weltrangliste !
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Nach dem Weltcup in Glasgow steht nun fest: Thomas Zimmermann belegt in der Pauschenpferd-Weltrangliste ab jetzt den achten Rang. Nach rund einem halben Jahr auf Position sechs ist Österreichs bester Turner vom Weißrussen Sinkevich und vom Russen Krukov um zwei Ränge verdrängt worden. Nach wie vor offen ist die Frage, ob Zimmermann als erster Österreicher an einem Weltcupfinale (Top 8 pro Gerät), konkret am 30. November 2002 in Stuttgart, teilnehmen darf. Denn punktegleich mit Zimmermann auf Rang 8 der Weltrangliste liegt der Chinese Huang Xu - und das Qualifikations-Reglement für das Weltcupfinale ist leider ein wenig unklar. Es wird sich in den nächsten Tagen wohl am "grünen FIG-Tisch" entscheiden, welcher Turner qualifiziert ist bzw. ob beide das Startrecht erhalten. Für Zimmermann spricht die kontinuierlichere Leistungserbringung, für Huang Xu das bessere Topergebnis.
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Die aktuelle Pauschenpferd-Weltrangliste: 1. Marius Urzica (ROM, 60), 2. Ioan Silviu Suciu (ROM, 47), 3. Alberto Busnari (ITA, 31), 4. Olexandr Beresh (UKR, 26), 5. Sven Kwiatkowski (GER, 25), 6. Alexei Sinkevich (BLR, 19), 7. Nikolaj Krukov (RUS, 18), 8. Thomas Zimmermann (AUT, 16) und ex aequo Huang Xu (CHN, 16), 10. Iwan Iwankow (BLR, 14), 11. Lu Bin (CHN, 12) und ex aequo Levente Fekete (HUN, 12).
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  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Perg), Samstag 26. Oktober 2002
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Hanna Oberhofer neue Mehrkampf-Staatsmeisterin !
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Hanna Oberhofer kürte sich heute erstmals zur österreichischen Gymnastik-Primaballerina. Die 17jährige Innsbruckerin gewann in Perg (OÖ) mit klarem persönlichen Punkterekord den Mehrkampf-Staatsmeistertitel. Oberhofer setzte sich unerwartet deutlich (102.868 zu 100.651) vor ihrer schärfsten aber zu nervösen Konkurrentin Caroline Weber (16, Dornbirn) durch.
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Hanna Oberhofer (Innsbruck) ist neue 
RG-Mehrkampfstaatsmeisterin
Oberhofer, die sich in der letzten Übung (Keulen) sogar einen Fangfehler "erlauben" konnte: "Ich habe während des Bewerbes nie auf die Noten geachtet. Als ich die Keule fallen gelassen hatte, dachte ich daher, ich hätte den Titel verspielt. Umso glücklicher bin ich jetzt, dass es geklappt hat". Im Publikum saß die Vorjahresmeisterin und zu Beginn 2002 zurückgetretene Weltklassegymnastin Ursula Zigler, sie streute Rosen: "Beide, Hanna und Caro, sind auch im internationalen Vergleich super geworden, ihr Fortschritt in den letzten Monaten ist außergewöhnlich und faszinierend, sie sind jetzt wirklich schon mindestens so gut wie ich in meiner Bestform !"
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Ein besonderes "Kunststück" schaffte Viktoria Gusbeth: Die 18jährige Wienerin holte sich zum vierten Mal in Folge die Mehrkampf-Bronzemedaille - und zum vierten Mal in Folge hinter jeweils einer anderen Zweitplatzierten !  Auf Rang 4 landete Lokalmatadorin Susanne Falkner, die nach starkem Beginn schlussendlich doch klar von der erhofften Medaille entfernt war. Dennoch qualifizierte sich Falkner noch nachträglich für das Grand-Prix-Finale der kompletten Weltspitze am 23./24. November in 
Innsbruck. Nationaltrainerin Birgit Schielin: "Den GP-Platz hat sich Susanne hoch verdient, aber für das EM-Ticket hat es noch nicht gereicht". Österreichs nun fixes EM-Team für Granada (ESP) vom 8. bis 10. November: Oberhofer, Weber und Gusbeth.
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Durchaus spannend ging es auch im Juniorinnen-Mehrkampf zu: Es siegte die "Regional-
matadorin" Martina
Kragl (Linz) mit einer für die Zukunft höchst viel versprechenden (wenn auch nicht fehlerfreien) Leistung. Die vorab leicht favorisierte Titelverteidigerin Nina Gamauf (Graz) hatte viel Pech. Einmal rollte ihr z.B. der Ball quer über die ganze Wettkampffläche und blieb unter dem Kampfrichtertisch liegen. Sie schaffte dennoch den zweiten Podestrang.
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Die RG-ÖM-Mehrkampfergebnisse Perg 2002:
Meisterinnenklasse:
1. Hanna Oberhofer (Innsbrucker TV, 102.868), 2. Caroline Weber (TS Dornbirn, 100.651), 3. Viktoria Gusbeth (Union West-Wien, 91.118), 4. Susanne Falkner (ÖTB Linz, 89.100), 5. Kathrin Ambrosi (Union West-Wien, 81.184), 6. Anna Schmitzer (Allg. TV Graz, 75.688) + 9 weitere
Juniorinnenklasse: 1. Martina Kragl (ASKÖ Ebelsberg, 81.117), 2. Nina Gamauf (Allg. TV Graz, 79.985), 3. Christina Gschösser (VRG Wörgl, 77.401), 4. Verena Strnad (ATUS Korneuburg, 76.351), 5. Catherine Czak (Union West-Wien, 72.316) + 19 weitere.

>> Hier geht es zur kompletten   Original-Ergebnisliste (doc|pdf) !  
>> ...und hier zu   Bildeindrücken vom Mehrkampftag !   
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  Kunstturnen   / ÖFT (Glasgow/Wien), Freitag 25. Oktober 2002
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Zimmermann 11. beim Turn-Weltcup in Glasgow
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Thomas Zimmermann hat beim Kunstturn-Weltcup in Glasgow (GBR) am Pauschenpferd Rang 11 erreicht. Der 29jährige Vorarlberger: "Ich bin mit meiner Kür nicht unzufrieden, sie ist heute in Anbetracht meiner erst kürzlich überstandenen langen Verletzungspause ganz gut gelungen. Aber 9.200 Punkte haben diesmal leider nicht für das Gerätefinale der Top 8 gereicht."
Diese Entscheidung wird im Lauf des Wochenendes stattfinden - und auch darüber entscheiden, ob Zimmermann als erster Österreicher überhaupt ein Kunstturn-Weltcupfinale (30.11. in Stuttgart) erreicht. Denn "Zimsi" ist zurzeit Sechster der Pferd-Weltrangliste und die besten Acht der Gesamtwertung nach Glasgow sind qualifiziert.
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Zimmermann am Pferd (am 19.10. beim WC in Paris)
Zimmermann: "Es wird ganz knapp für mich werden. Denn vier meiner direkten Verfolger in der Weltrangliste waren heute leider besser und könnten morgen viel Terrain gutmachen. Im besten Fall überholt mich wohl nur einer, im schlechtesten Fall alle vier. Nur zwei dürfen es aber sein, damit ich mein Ziel erreiche und beim Weltcupfinale dabei bin." Zimmermann selbst kann in diese arithmetische Entscheidung nicht mehr selbst eingreifen, muss abwarten und sich selbst die Daumen drücken....
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Der aktuelle Zwischenstand in der Pauschenpferd-Weltrangliste: 1. Marius Urzica (ROM, 52 Punkte), ... 6. Thomas Zimmermann (AUT, 16), 7. Nikolaj Krukov (RUS, 15), 8. Alexei Sinkevich (BLR, 14), ... 10. Huang Xu (CHN, 10), 14. Fekete Levente (HUN, 8). Im morgigen Glasgower Gerätefinale erhält der Sieger 12 Punkte, der Zweite 10, der Dritte 8, der Vierte 6 - und dann weiter 5, 4, 3 und 2 Punkte für Rang Acht. Krukov, Sinkevich, Huang Xu und Levente stehen im Gerätefinale, Zimmermann nicht, sein Ranking nach Glasgow hängt also stark vom Bewerbsverlauf ab.
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  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Wien), Dienstag 22. Oktober 2002
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Vor Gymnastik-Staatsmeisterschaft:
Wer wird gewinnen -
Oberhofer oder Weber ?
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Krönt sich die 17jährige Innsbruckerin Hanna Oberhofer ("Ich möchte gewinnen !") zur neuen österreichischen Gymnastik-Queen ?  Oder doch ihre um ein Jahr jüngere Herausforderin Caroline Weber ("Ich habe sicher gute Titelchancen !") aus Dornbirn ?
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Das Plakat der ÖM (oben) und 
die Topfavoritinnen
Oberhofer 
(Mitte) sowie
Weber (unten)



Am kommenden Wochenende wird sich in Perg/OÖ (Bezirks-
sporthalle, Sa. 26. Okt. ab 13 Uhr, So. 27. Okt. ab 9 Uhr)
die 35. Österreichische Staatsmeisterschaft in Rhythmischer Gymnastik ereignen. Im "Jahr 1 nach Ursula Zigler" werden die Karten dabei völlig neu gemischt. Nationaltrainerin Birgit Schielin: "Ich erwarte einen extrem spannenden Mehrkampf. Hanna und Caro sind leistungsmäßig nahezu gleichauf, auch wenn Hanna heuer insgesamt die etwas besseren Resultate vorzuweisen hat. Es wird auf die Tagesverfassung ankommen, wer diesen wichtigsten heimischen Gymnastikbewerb für sich entscheidet, beide haben zuletzt ihre Topform erreicht." Fehler wird man sich im eleganten Spitzentanz um Gymnastikgold 2002 jedenfalls kaum erlauben dürfen.
 
Ebenso spannend dürfte es auch im Wettstreit um Bronze werden. Schielin: "Bis vor ein paar Tagen war ich sicher, dass Viktoria Gusbeth diese Medaille zum vierten Mal in Folge nicht zu nehmen sein würde". Doch am vergangenen Samstag beim int. Turnier in Gent hatte sich Susanne Falkner stark verbessert präsentiert und Gusbeth erstmals besiegt. Schielin: "Wenn Susi nochmals vier so gute Küren gelingen, hat sie realistische Chancen auf das Podest." Das selbe gilt übrigens auch für die vier Gerätefinali mit Seil, Reifen, Ball und Keulen: Laut Papierform sollten alle Entscheidungen innerhalb des Quartetts Oberhofer-Weber-Gusbeth-Falkner fallen.
 
Und wo steht Österreichs Rhythmische Gymnastik interna-
tional
ein Dreivierteljahr nach dem überraschenden Rücktritt des Weltklasse-Aushängeschildes Ursula Zigler ? Nationaltrainerin Schielin: "Jetzt wieder verdammt gut, wir haben uns extrem gesteigert !  Hanna und Caro sind mittlerweile fast auf Ursis Niveau gestiegen, international bereits gut bekannt und anerkannt. Endgültige Klarheit über unser aktuelles Standing wird die EM vom 8. bis 10. November in Granada geben. Von der ÖM in Perg erwarte ich mir nicht zuletzt auch wichtige Aufschlüsse für die endgültige EM-Aufstellung."

  Kunstturnen   / ÖFT (Linz), Sonntag 20. Oktober 2002
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Tanja Gratt gewinnt int. Spieth-Cup in Linz !
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Damit hatten selbst die größten Optimisten nicht gerechnet: Österreichs Turn-Nr. 1 Tanja Gratt jubelte beim Spieth-Cup in Linz über ihren ersten großen internationalen Erfolg: Die 16jährige Ottensheimerin gewann das Gerätefinale am Schwebebalken !
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Tanja Gratt bei ihrer Siegkür (oben) und beim ORF-Interview (rechts)

Gratt hielt als drittletzte Starterin dem Druck stand und zeigte das schwierigste Programm ihrer Karriere (Ausgangswert 9.5). Für ihre bombig sicher und couragiert vorgetragene Kür erhielt sie 8.900 Punkten. Zweite wurde die favorisierte Ukrainerin Irina Krasnyanska, die einen groben Fehler wegzustecken hatte und auf 8.700 Zähler kam. Bronze erkämpfte die Britin Vanessa Hobbs (8.500) vor Inna Teslenko (UKR, 8.400), Emma Prest (GBR, 8.300) und der deutschen Meisterin Conny Schütz (zwei Stürze, nur 7.450). Tanja Gratt, nachdem ihr Sieg feststand: "Ich bin überglücklich...!" Mit ihr darf sich die ganze österreichische Kunstturnerinnen-Szene über den ersten großen heimischen Erfolg bei einem internationalen Topmeeting seit fast 20 Jahren freuen.
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Die weiteren Finali des 1. int. Spieth-Cup in Linz:
Sprung
: 1. Daria Bijak (GER, 9.038), 2. Gulnara Ziganshina (RUS, 8.875), 3. Evi Nejssen (NED, 8.800); Stufenbarren: 1. Gabriella Onodi (HUN, 8.450), 2. Conny Schütz (GER, 8.400), 3. Amy Dodsley (GBR, 8.350); Boden: 1. Amy Dodsley (GBR, 8.750), 2. Evi Nejssen (NED, 8.725), 3. Vanessa Hobbs (GBR, 8.650)

>> Hier geht's zur Original-Ergebnisliste (doc|pdf) !

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  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Sofia/Gent/Linz), Samstag, 19. Oktober 2002
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Oberhofer 16. bei Sofia-Grand-Prix, Weber 10. in Gent
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Eine Woche vor der Staatsmeisterschaft (26./27.10. in Perg) präsentieren sich die besten österreichischen Rhythmischen Gymnastinnen in guter Verfassung. Beim Grand Prix in Sofia verbesserte Hanna Oberhofer inmitten der Weltspitze ihren persönlichen Punkterekord erneut - und zwar um 45 Hundertstel auf nunmehr 94.600 Punkte. Dies bedeutete Rang 16 und damit das bislang wertvollste internationale Ergebnis der 17jährigen Innsbruckerin. Vor 3000 Zusehern im Sofioter Sportpalast siegte Weltmeisterin Alina Kabaeva (RUS, 111.000) vor Lokalmatadorin Simona Peycheva (BUL, 109.525). 3. Zarina Gizikova (RUS, 109.375), 4. Anna Bessonova (UKR, 107.650), 5. Tamara Erofeeva (UKR, 105.850). Allerdings war Kabaevas trotz mehrerer deutlicher Fehler errungener Erfolg von in dieser Sportart unüblichen Pfeifkonzerten und Buhorgien des Publikums begleitet: Beobachtende internationale Experten sprachen von einem Bewertungsskandal.
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Viele jener internationalen Spitzengymnastinnen, die nicht über das Startrecht in der Grand-Prix-Serie verfügen, trafen sich zeitgleich beim traditionellen "Happy Gym"-Cup in Gent (BEL). Hier gewann die Bulgarin Jana Ferdinandova (99.850). Im 31köpfigen Teilnehmerinnenfeld belegte die 16jährige Dornbirnerin Caroline Weber mit 90.675 Punkten den 10. Rang. Susanne Falkner (Linz) wurde 14. mit 87.500, Viktoria Gusbeth (Wien) 16. mit 86.525. Mit den Keulen und mit dem Ball qualifizierte sich Weber für die Gerätefinali, erreichte in diesen die Ränge 6 und 8.
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  Kunstturnen   / ÖFT (Paris/Linz), Samstag 19. Oktober 2002
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Baldauf 14. beim Turnweltcup in Paris, Zimmermann verpatzt Kür
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Österreichs Kunstturn-Ranglistenzweiter Marco Baldauf darf sich über einen persönlichen Erfolg beim Weltcup in Paris-Bercy freuen. Der 22jährige Vorarlberger Sportsoldat prolongierte seinen Aufwärtstrend. Mit einer ausgezeichnet gelungenen Reckkür schaffte er 8.825 Punkte und Rang 14 im absoluten Weltklassefeld, war aber dennoch nicht ganz glücklich: "Die Jury hat meinen Ausgangswert falsch errechnet. Ich habe in der letzten Woche ein neues Element eingebaut, damit den Ausgangswert von 9.7 auf 9.8 erhöht, trotzdem wurde nur 9.7 ausgewiesen. Das hat mich zwei Ränge gekostet".
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Für Thomas Zimmermann, Sechster der Pauschenpferd-Weltrangliste, klappte es diesmal hingegen gar nicht. Österreichs 29jährige Nr. 1 verpatzte sein Weltcup-Comeback nach halbjähriger Verletzungspause komplett: "Es ist mir nicht gelungen, die zuletzt erstklassige Trainingsform im Wettkampf umzusetzen. Ich bin heute überhaupt nicht 'ins Turnen' gekommen, musste auch absteigen". Nach vier Weltcup-Finalqualifikationen hintereinander gab's diesmal "ein Ergebnis zum Vergessen". Konkret: Rang 34 mit 7.250 Punkten. Zimmermanns sechste Weltranglistenposition ist vorerst trotzdem ungefährdet, bereits nächste Woche folgt der nächste Turnweltcup in Glasgow.
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>> Mehr Info: www.intlgymnast.com | www.ffgym.asso.fr | www.gymmedia.com 
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  Kunstturnen   / ÖFT (Linz), Samstag 19. Oktober 2002
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Int. Spieth-Turnerinnen-Cup in Linz: Überraschungs-
siegerin Bijak (D),
Gratt als Dritte im Balkenfinale !
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Überraschungs-Mehrkampfergebnis beim int. Spieth-Cup der Kunstturnerinnen auf der Gugl in Linz. Nicht die Favoritinnen standen auf dem Siegerpodest, sondern drei Außenseiterinnen: Es gewann die Deutsche Daria Bijak (34.000) vor den beiden Britinnen Amy Dodsley (33.85) und Emma Prest (32.900).
Erst dahinter folgten jene Topturnerinnen aus Russland, Ukraine, Holland, Ungarn oder Deutschland, die man eigentlich ganz vorne erwartet hatte (s.u.): Sie alle zeigten zwar phasenweise Weltklasseformat, patzten aber viel zu häufig, um ihr Können voll ausspielen zu können. Besonders unglücklich über ihr Abschneiden zeigten sich die beiden Russinnen Gulnara Ziganshina und Lejla Gruzdeva: Laut Papierform hätten sie alles in Grund und Boden turnen müssen, kamen aber nach katastrophalen Fehlern über die Ränge 22 bzw. 27 nicht hinaus.
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Aus österreichischer Sicht ist ein positives Halbzeit-Resümee zu ziehen. Für das rotweißrote Topergebnis sorgte Lokalmatadorin Tanja Gratt. Sie konnte wegen einer Knöchelverletzung zwar nur am Stufenbarren und am Schwebebalken antreten, am letzteren gelang ihr allerdings eine optimale Kür: Angesichts der äußerst restriktiven Jury sehr hoch einzuschätzende 8.600 Punkte bedeuteten Rang 3 an diesem Gerät: Gratt darf sich für das Gerätefinale (So. 10 Uhr) berechtigt Medaillenchancen ausrechnen !
Steffi Praxmarer präsentierte sich im 35köpfigen Feld aus 13 Nationen nach langer wachstumsbedingter Problemphase wieder konsolidiert, erreichte ex aequo mit Favoritin Ziganshina den 22. Mehrkampfrang (33.000). Die noch ganz junge Sandra Mayer sammelte wertvolle Routine (31. mit 28.850).
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Mehrkampf: 1. Daria Bijak (GER, 34.000), 2. Amy Dodsley (GBR, 33.850), 3. Emma Prest (GBR, 32.900), 4. Marina Kisileva (RUS, 32.600), 5. Gabriella Onodi (HUN, 32.500), 6. Irina Krasnyanska (UKR, 32.450) und ex aequo Conny Schütz (GER, 32.450), 8. Aagie Vanwalleghem (BEL, 32.350), 9. Evi Neijssen (NED, 32.325), 10. Vanessa Hobbs (GBR, 32.200); 22. Stefanie Praxmarer (AUT, 30.000), 31. Sandra Mayer (AUT, 28.850); nur 2 Geräte: 34. Tanja Gratt (AUT, 16.300)
Mannschaftswertung: 1. Großbritannien (67.650), 2. Deutschland (67.350), 3. Ukraine (64.600), 4. Russland (63.700), 5. Ungarn (63.550); 10. Österreich (61.600)

>> Hier geht's zur Original-Ergebnisliste (doc|pdf) !
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  Kunstturnen   / ÖFT (Wien/Linz), Montag 14. Oktober 2002
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Start einer Reise mit Ziel Olympia:
1. int. Spieth-Cup der Kunstturnerinnen
am 19./20. Oktober 2002 in Linz
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ÖFT-Ranglistenerste Tanja Gratt hat ein konkretes sportliches Wunschziel: Die Olympiateilnahme 2004 in Athen. Seit fast 40 Jahren war keine österreichische Turnerin mehr für Olympia qualifiziert. Doch die 16jährige Ottensheimer Vorzugsschülerin und ihre Mutter (und Nationaltrainerin) Johanna Gratt sehen eine kleine, aber realistische Chance - und konzentrieren sich voll und ganz darauf. Am kommenden Wochenende folgt nun der Auftakt für das "Unternehmen Olympia": Der 1. int. Spieth-Cup der Kunstturnerinnen auf der Gugl in Linz (Sa. 15-18 Uhr Mehrkampf bei freiem Eintritt, So. 10-12 Uhr Gerätefinali, Tickets 5,-).
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Christian Katzlberger (Sport Christian, Ried) ist als Spieth-Generalvertreter und langjähriger Förderer des Turnens erstmals auch Titelsponsor eines Top-Events: "Es ist uns gelungen, Spitzenturnerinnen aus 13 Nationen* zu verpflichten. Aus Russland - der Turn-Nation Nr. 1 - kommen mit Gulnara Ziganshina und Lejla Grudeva zwei der absolut Besten, aus der Ukraine mit Irina Krasnyanska und EM-Bronzemedaillengewinnerin Inna Teslenko die besten Juniorinnen. Deutschland hat die WM-Achte und amtierende Mehrkampfmeisterin Conny Schütz nominiert. Vizeeuropameister Holland entsendet Evi Neijssen, die schon mehrere int. Turniererfolge auf dem Konto hat, England sein Junioren-Nationalteam und die Ungarn ihr Aushängeschild Gabriella Onodi". Zwar reisen keine absoluten Topstars nach Linz, denn die gehen beim ärgerlicher Weise erst nach dem Spieth-Cup zeitgleich fixierten Weltcup in Paris an den Start. Katzlberger: "Trotzdem ist unser mit 25.000,- Euro dotiertes Turnier das insgesamt bestbesetzte in Österreich seit vielen Jahren. Wem es nicht um Namen geht, sondern um sportliche Leistungen, der kommt beim Spieth-Cup voll und ganz auf seine Rechnung !"
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Neben Tanja Gratt für Österreich am Start: Steffi Praxmarer (15, Linz), die nach längeren wachstumsbedingten Problemen wieder voll durchstartet, sowie die erst knapp 14jährige Top-Zukunftshoffnung Sandra Mayer aus Leonding. Carina Hasenöhrl (14), die in Rumänien trainierende zweite Österreicherin mit konkreter Olympia-Ambition 2004, verzichtet hingegen auf die Teilnahme:
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Der Etappenplan Richtung Olympia soll für Tanja Gratt am Wochenende noch nicht mit einer Spitzenplatzierung beginnen. Mutter Johanna: "Das wäre angesichts dieses Topfeldes unrealistisch. Aber das konkrete Ziel lautet 33.000 Punkte im Mehrkampf. Das wäre um über ein Punkt mehr als bei der nahezu optimal gelaufenen EM im April (da war Tanja Gratt 31., Anm.d.Red.) und eine riesige - aber notwendige - Steigerung. Denn in knapp einem Jahr wird Tanja zumindest 34 Punkte turnen müssen, sonst schafft sie den Quotenplatz nicht." Erläuterung: Die internationalen Startplätze für Athen 2004 werden ausschließlich bei der WM im August 2003 in Anaheim (USA) vergeben. Experten-Schätzungen gehen von rund 34 Punkten als Einzelturnerinnen-Qualifikationshürde aus. Denn während die Topnationen ihre Plätze in Kontingentform erhalten, entscheiden sich die Olympiahoffnungen der "kleineren Turnländer" schon hier. Das ist knallhart, aber wer bei dieser einzigen Gelegenheit im August 2003 die Leistung nicht erbringt, für den ist der Olympiazug definitiv abgefahren. Tanja Gratt, die zuletzt häufig in Belgien bei Gerrit Beltmann trainierte, während sich ihre Mutter dem "Rest" des ÖFT-Kaders widmete: "Ich habe mein Programm im Training schon so weit aufgestockt, dass ich es schaffen kann. Aber im Wettkampf zeige ich vorerst nur das, was schon wirklich sicher sitzt !"
Alle Teilnehmerinnen am Spieth-Cup:
AUT
(Tanja Gratt, Steffi Praxmarer, Sandra Mayer), BEL (Aagie Vanwalleghem), CZE (Petra Sulcova, Veronika Ozanova, Lucie Gellertova), FIN (Jaana Palmu, Kiira Kokko, Annamari Maaranen), GBR (Vannesa Hobbs, Amy Dodsley, Emma Prest), GER (Conny Schütz, Daria Bijak, Katja Stieler), HUN (Grabriella Onodi, Nicoletta Drotos, Krsisztina Szarka), NED (Evi Nejssen, Patricia Lasomer, Lindy Gommans), RUS (Gulnara Ziganshina, Lejla Gruzdeva, Marina Kisilijeva), SLO (Julija Kamnar, Sajra Osmicevic), SUI (Joy Studer, Florina Meier, Bianca Kehrli), SVK (Jana Luptakova, Jana Drabikova, Maria Homolova), UKR (Inna Teslenko, Irina Krasnyanska).
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  Kunstturnen   / ÖFT (Debrecen/Wien), Sonntag 13. Oktober 2002
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Kein "Österreicher-Finaltag" bei int. ungarischer Turn-Meisterschaft
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So gut die gestrige Qualifikation, so verpatzt die heutigen Gerätefinali: Alle drei Öster-
reicher kamen über den achten und letzten Finalrang der int. ungarischen Kunstturn-Meisterschaften in Debrecen nicht hinaus.

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Sowohl Tanja Gratt am Schwebebalken, als auch Thomas Zimmermann am Pauschenpferd und Marco Baldauf am Reck mussten ihre Küren mit schweren Fehlern unterbrechen bzw. stürzten vom Gerät. Die Enttäuschung hielt sich bei Gratt und Zimmermann dennoch in Grenzen. Gratt (16): "Das war mein erstes großes Finale und ich war einfach noch zu nervös. Aber jetzt kenne ich die Situation, beim nächsten Mal wird's besser." Zimmermann: "Das gestrige Comeback nach fast sechs Monaten Verletzungspause war gelungen und hat mir viel Selbstvertrauen gegeben. Heute war ich vom Gefühl her nicht so gut drauf, außerdem kann gerade am Pferd ein Fehler immer passieren. Schon nächste Woche beim Weltcup in Paris werde ich wieder voll da sein. Ich bin jetzt sicher, meine sechste Weltranglistenposition verteidigen zu können !"
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Nur Marco Baldauf haderte mit der vergebenen Chance: "Mit meiner Quali-Leistung wäre ich im Finale Dritter geworden." Und das hätte etwas heißen wollen. Denn Dritter am Reck hinter Marius Urzica (ROM) und Ex-Weltmeister Jari Tanskanen (FIN) wurde niemand geringerer als Europameister Vlasos Maras (GRE) ! Pauschenpferd-Weltmeister Urzica gewann übrigens auch an seinem Spezialgerät (vor Lokalmatador Fekete Levente), das Balkenfinale ging an Irina Yaroshka (UKR) vor Team-Weltmeisterin Sabina Cojocar (ROM).
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  Kunstturnen   / ÖFT (Debrecen/Wien), Samstag 12. Oktober 2002
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Gratt, Baldauf und Comebacker Zimmermann erreichen Finali der int. ungarischen Turn-Meisterschaft !
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Höchst vielversprechender Saisonauftakt der besten österreichischen Kunstturner/in: Tanja Gratt, Thomas Zimmermann und Marco Baldauf erreichten jeweils das Gerätefinale der internationalen ungarischen Meisterschaften (offizieller WM-Testbewerb) in Debrecen.
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Gratt (16) schaffte als Qualifikations-Achte am Schwebebalken "gerade noch" den Sprung in die Entscheidung, es ist dies ihr erstes Finale in einem internationalen Klassebewerb. Sie bekommt es morgen ua. mit Europameisterin Alonja Kvasha (UKR), WM-Finalistin Jana Kromskova (CZE) und Weltmeisterin Sabina Cojocar (ROM) zu tun. Coach Georg Kömives: "Ich erwarte mir viel, Tanja hat das Finale trotz eines deutlichen Fehlers erreicht. Das will beim offiziellen WM-Test - am selben Ort, in der selben Halle und an den selben Geräten wird ja Ende November die Weltmeisterschaft stattfinden - einiges heißen !"
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Marco Baldaufs Reckkür klappte hervorragend, er erreichte mit guten 8.950 Punkten als Vierter die morgige Finalentscheidung. Als "nicht ganz perfekt, aber für den Neustart doch sehr gut" beurteilte hingegen Thomas Zimmermann seine Pauschenpferd-Vorstellung. Die heimische Nr. 1 erhielt beim Comeback nach fast sechsmonatiger Verletzungspause von der Jury 9.200 Punkte zugesprochen, was ebenfalls Rang 4 bedeutete. Zimmermann: "Tausende begeisterte Zuseher, eine funkelnagelneue Halle, ein perfektes Turnambiente - so fällt einem der Wiedereinstieg besonders leicht !"
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  Team-Turnen Austria   / ÖFT (Lustenau), Samstag 12. Oktober 2002
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Letzter Euroteam-EM-Test:
Dornbirn erneut vor West-Wien !
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Die offenen Vorarlberger Meisterschaften im Team-Turnen Austria [Euroteam] waren der letzte heimische Testbewerb vor der Europameisterschaft am 1./2. November in Chalons en Champagne (F). Zehn Teams trafen sich vor randvoller begeisterter Tribüne in der Sporthalle Lustenau. Das Hauptaugenmerk galt natürlich den EM-Teilnehmern. Nach der kurzfristigen verletzungsbedingten Absage der favorisierten Deutschen der TG Landshut dominierten die Ländle-Lokalmatadoren klar: Die von Ex-Turnnationaltrainerin Rosa Dvoracek betreute Formation des Sportgymnasiums Dornbirn scorte im Dreikampf mit Minitrampolinspringen, Akro-Showgymnastik und Tempobodenturnen auf der Tumblingbahn gute 24.15 Punkte. Verstärkt mit Kapazundern wie der (noch amtierenden, aber bereits zurück getretenen Kunstturn-Staatsmeisterin) Verena Oberhauser und den Kunstturn-JEM-2002-Teilnehmern Lukas Wüstner und Sebastian Bösch hofft man auch auf eine gute EM-Platzierung. Die Sportunion West-Wien (Coach: Alex Susnik) hatte diesmal mit gleich mehreren kleinen Verletzungsproblemen zu kämpfen und kochte mit 22.60 Zählern ganz bewusst "auf Sparflamme".

Zwei TTA-Siege für "Österreichs inoffizielle Turnhauptstadt" Dornbirn: Das Sportgymnasium gewann in der Allgemeinen Klasse, die Turnerschaft Dornbirn (Bild) bei den Juniorinnen !
Insgesamt wurde einmal mehr deutlich:
Das erst im Vorjahr neu eingeführte
"Team-Turnen" ist "Dream-Turnen"! Keine andere Turnsportart ist so trendy, so dynamisch, so attraktiv fürs Publikum und gleichzeitig so toll für jedermann geeignet: Team-Turnen Austria = TTA = Turnen turnt an !
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Die Siegerteams:
Allg. Kl. Mixed: Sportgymnasium Dornbirn Allg. Kl. Damen: Turnerschaft Mäder
Juniorinnen A: 1. Turnerschaft Dornbirn
Junioren A Mixed: 1. TS Mäder II, Juniorinnen B: 1. TV Bad Hall II.


> Alle Ergebnisse im Detail (doc|pdf) !

  Kunstturnen   / ÖFT (Wien), Dienstag 8. Oktober 2002
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Thomas Zimmermann vor Comeback: "Rückschlag als Chance begriffen !"
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Fünfeinhalb Monate ist Thomas Zimmermanns schwere Knieverletzung (Seiten- und Kreuzbandriss, Schienbeinkopfbruch) im EM-Finale her. Am kommenden Samstag wird er sein Comeback bestreiten. Der 29jährige Vorarlberger tritt bei den int. ungarischen Meisterschaften in Debrecen (12./13. Oktober) am Pauschenpferd an (in der selben Halle findet vom 20. bis 24. November die WM statt). Zur Erinnerung: Zimmermann galt mit seiner höchstschwierigen und offiziell nach ihm benannten Sprung-Eigenkreation (Überschlag mit geschraubtem Doppelsalto) als seriöser Medaillenkandidat für die EM 2002, ist weiters aktuell die Nr. 6 der Weltrangliste am Pauschenpferd. Zimmermann: "Am letzten Freitag bekam ich das endgültige medizinische Okay, mein Knie wieder 100%ig belasten zu können, auch wenn ich noch eine leichte psychische Sperre spüre."

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Die Rehabilitationszeit und der sowieso wett-
kampffreie Sommer wurden von Österreichs bestem Turner optimal genützt:
"Ich habe den Rückschlag als Chance begriffen, an kleineren Schwächen an den anderen vier Geräten - Boden, Ringe, Barren, Reck - gearbeitet. Nun bin ich sehr optimistisch, mein großes Karriereziel Olympiateilnahme beim dritten Anlauf für 2004 endlich erreichen zu können".
Für den Athen-Quotenplatz kann man sich im Turnen ausschließlich beim WM-Mehrkampf im August 2003 qualifizieren. Sein Weltklasseformat 
am Sprung und Pferd nützt "Zimsi" punkto Olympia daher wenig, er muss in der Addition aller sechs Geräte zusammen zur internationalen Elite zählen: "Ich habe erfolgreich an der Aufstockung meines Programmes gearbeitet, bin jetzt - vorerst theoretisch - besser denn je und gut gerüstet".
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Bis Jahresende steht für Thomas Zimmermann trotzdem "nur" das Pauschenpferd im Mittelpunkt. Nach dem WM-Test am kommenden Wochenende, der als Standortbestimmung dienen soll, folgen schon am 19. und 26. Oktober die Weltcups in Paris und Glasgow: "Bei diesen möchte ich meinen sechsten Weltranglistenplatz verteidigen und jedenfalls unter den besten Acht bleiben - dann wäre ich als erster Österreicher überhaupt auch beim Weltcupfinale am 1. Dezember dabei. Für die WM mache ich mir vorerst keinen Druck, auch wenn ich meine Kür jetzt inhaltlich ausgereizt, durch einen komplizierteren Abschluss von 9.9 auf das Maximum von 10.0 Ausgangswert aufgestockt habe". Die Staatsmeisterschaft am 9./10. November in Wien ist für Zimmermann vorerst nebensächlich: "Ich werde kurzfristig entscheiden, an welchen Geräten ich antrete."
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  ÖFT   (Eugendorf/Wien), Montag 7. Oktober 2002
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"Besseres Image, erfolgreichere Sportler, tollere Events, mehr Geld, größere Talente, zufriedenere Vereine, glücklichere Trainer":
Neue Wege im Turnen: ÖFT-Zukunftskongress stellt wichtige Weichen !
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Vom 4. bis 6. Oktober fand in Eugendorf bei Salzburg der "Zukunftskongress" des Österreichischen Fachverbandes für Turnen statt. Die Hauptanliegen der 120 Top-Experten und Meinungsbilder aus den Fachszenen*, aus Wirtschaft, Medien und Behörden: 1. Umfassender Service für die 500 ÖFT-Mitgliedsvereine (und alle weiteren neu zu gewinnenden); 2. Verbesserung der Finanzstruktur vom Verein(smitglied) bis zum Bundesverband; 3. Durchgängiges Marketing auf allen Ebenen des Turnens; 4. Ausbau des Aus- und Fortbildungssystems sowie 5. die Integration neuer Grundgedanken/ Synergien in die Meisterschaftssysteme.
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ÖFT-Präsident Dir. Mag. Franz Fetti: "Es gab viele, sehr konstruktive und intensive Beratungen. Die tragenden Persönlichkeiten des Turnens in Österreich haben in sehr guter Stimmung positive Gedanken zur Weiterentwicklung ausgetauscht. Wir haben jetzt einen klaren und umfangreichen Arbeitsauftrag !" Als konsequente Schlussfolgerung "segnete" das ÖFT-Präsidium nach dem Ende des Kongresses die umgehend einzuleitende Umsetzung samt der erforderlichen Mittel ohne Gegenstimme ab. Präsident Fetti: "Ich habe betont, den ÖFT baldmöglich an der Spitze der europäischen Turnverbände sehen zu wollen. Beim Zukunftskongress wurde die Vision zum konkreten Ziel. Ich fühle mich jetzt persönlich und inhaltlich sehr bestärkt !"
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*: Die ÖFT-Fachszenen: (Hoch)-Leistungs-, Freizeit- und Gesundheitssport in Turnen, Gymnastik, Trampolinspringen, Akrobatik und Aerobic
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  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Deventer/Wien), Samstag 5. Oktober 2002
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Gymnastin Oberhofer 25. beim Grand-Prix in Deventer
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Persönlicher Punkterekord (94.150 lt. neuen int. Reglement) der jungen österreichischen Gymnastin Hanna Oberhofer beim Grand Prix in Deventer (NED). Die 17jährige Innsbruckerin belegte im 37köpfigen Feld inmitten der kompletten Weltspitze Rang 25. Oberhofer: "Eine Steigerung um eineinhalb Punkte gegenüber dem letzten GP in Berlin. Ich bin zufrieden." Der Bewerb sah drei amtierende Weltmeisterinnen auf dem Siegerpodest: Es gewann die Russin Irina Tchatchina (111.975) vor ihrer Landsfrau Alina Kabaeva (111.150) und der Ukrainerin Anna Bessonova (109.700).
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