Kunstturnen
/ ÖFT (Wien), Dienstag 31. Oktober 2000
Vorschau
auf die Kunstturn-Staatsmeisterschaft Herren: Thomas Zimmermann – wer sonst ?26
Staatsmeistertitel hat er schon, davon fünf in der Königsdisziplin
Mehrkampf: EM-Finalist und Weltcup-Vierter Thomas
Zimmermann könnte bei der Turn-ÖM am 4./5. November in Köflach
(St) die 30er-Titelhürde überspringen. Denn der Vorarlberger
HSZ-Sportsoldat gilt ein Mal mehr als klarer Favorit ! Sieben
Titel werden bei den Herren insgesamt vergeben (Mehrkampf, Boden,
Pauschenpferd, Ringe, Sprung, Barren, Reck). „Zimsi“ könnte sie
theoretisch alle gewinnen, denn er hat an jedem Gerät den höchsten Kür-Ausgangswert.
Bleibt er fehlerlos, dürfte er nicht zu knacken sein. Doch
der vierfache Titelverteidiger aus 1999 hängt sich die Trauben selbst
nicht allzu hoch: „Mein Hauptziel heißt Mehrkampfsieg und Gold an
zumindest zwei weiteren Geräten. Dann wäre ich schon alleiniger
Zweiter in der ewigen österreichischen Rangliste.“ (Anm.d.Red.:
vorerst unerreichbare Spitze ist Vorarlbergs Turnlegende Hans Sauter mit
44x Gold zwischen 1949 und 1959, zurzeit Nr. 2 ist der Braunauer Leo
Past, der von 1972 bis 1984 28 ÖM-Titel hamsterte). Zimmermann
weiter: „Alles gewinnen zu wollen wäre vermessen. Denn zum Einen können
sich meine Konkurrenten in den Gerätefinali ganz genau auf ihre Stärken
konzentrieren und ich bin überall der Gejagte. Und zum Zweiten hat sich
unser ganzes Team heuer ja stark verbessert, riesige Vorsprünge a la
Hermann Maier werde ich kaum mehr schaffen.“ Am
härtesten werden Zimmermann wohl seine Vorarlberger Trainingskollegen Marco
Baldauf (er kam in der deutschen Bundesliga zuletzt erstmals über
52.00 Punkte) und Sebastian
Swoboda (Vorjahres-Juniorenmeister),
sowie der steirische Lokalmatador Martin
Staudinger (Dritter der ÖFT-Rangliste) und der nach langer
Durststrecke rechtzeitig wieder in Form gekommene Marco
Mayr (vor zwei Wochen Überraschungssieger beim Mälar-Cup in
Stockholm) zusetzen. Damen:
Titelduell
zwischen Sonja Hein und Sandra
Hötzmannseder erwartet ! Nach
dem Rücktritt von Vorjahressiegerin Sibylle
Meusburger wird es am 4./5. November in Köflach auf alle Fälle
eine neue Kunstturn-Staatsmeisterin geben. Erwartet wird ein spannendes
Mehrkampf-Match zwischen den beiden EM-Teilnehmerinnen Sonja
Hein (18) und Sandra Hötzmannseder
(16). Beide sind in dieser Reihenfolge auch die Nr. 1 und 2 der
aktuellen ÖFT-Rangliste. Doch
der Damen-ÖM-Titelkampf steht unter eher ungünstigen Vorzeichen: Hein
ist nach einer Bauchoperation im Sommer noch nicht wieder 100%ig fit, Hötzmannseder
patzte im Vorfeld bei jedem Testbewerb und fühlt sich dem entsprechend
stark verunsichert. Das erhöht die Chancen für die Konkurrenz (v.a.
Sonja-Schwester Andrea Hein, Elisabeth Danner und Julia Brandt),
ungewohnt nahe an die beiden sonst dominanten Favoritinnen heran zu
kommen. Stefanie
Praxmarer
könnte sogar die „heimliche Staatsmeisterin“ werden.
Nationaltrainerin Johanna Gratt: „Von ihr erwarte ich das insgesamt
beste Ergebnis. Sie ist meine ganz große Zukunftshoffnung, muss aber
altersbedingt – sie ist erst 13½ – noch bei den Juniorinnen
antreten. Steffis Form ist ausgezeichnet, erstmals könnte Österreichs
beste Turn-Allrounderin ‚nur‘ mit Juniorengold heimfahren.“
Praxmarers offizielle Titelchancen liegen in den Gerätefinali, in denen
auch die besten Juniorinnen startberechtigt sind. Hier wird sie die
routinierteren Konkurrentinnen direkt heraus fordern können. Samstag, 4. November 2000: 09.00 – 14.30 Uhr: Oberstufe und Jugendstufe Turnerinnen, 15.30 – 17.30 Mehrkampf Turnerinnen (Allg.Kl.+Jun.), 19.00 – 21.30 Mehrkampf Turner (alle Klassen) Sonntag, 5. November 2000: 10.00 – 13.30 Gerätefinali Turnerinnen und Turner Teilnehmer/innen:
119 Turnerinnen & Turner
aus allen 9 Bundesländern und 51 Vereinen. Rope Skipping / ÖFT (Wien), Montag 30. Oktober 2000 Vorschau auf das
Schnurspringen ist out, Rope Skipping ist in. Sogar mega-in, wenn man der weltgrößten Sportfachmesse ISPO vertrauen darf, die Rope Skipping zu den drei größten Sporttrends des kommenden Jahres zählt (neben dem intelligenten Tennisschläger und ein Mal mehr dem Scooter). Wenn’s wahr ist, werden wir alle uns im Frühjahr 2001 eine Sprungschnur kaufen und damit wie die Wilden herum hüpfen.... Doch das 5th European Masters am 4. November 2000 in Grieskirchen wird nur vordergründig mit dem von der Sportindustrie so begeistert aufgenommenen Freizeittrend zu tun haben. Rope Skipping ist nämlich auch ein echter Leistungssport aus der Turnfamilie mit hohen artistischen und koordinativen Anforderungen. In Grieskirchen werden die europäischen Meistertitel im Einzelbewerb vergeben werden, die fünfzig Teilnehmer/innen haben einen Speed-Bewerb und einen Choreografie-Bewerb zu absolvieren. Es ist kaum zu glauben, wie schnell so ein Rope rotieren kann – und welche akrobatischen Kunststücke dabei gleichzeitig möglich sind ! Sa. 4. November 2000,
Grieskirchen (OÖ), VAZ Manglburg, 14 bis 18 Uhr * Teilnehmende Länder: AUT, BEL, CZE, DEN, GER, HUN, ITA, NED, SUI, SWE Sportakrobatik / ÖFT (Wien), Montag 30. Oktober 2000 Neue Online-Plattform für die Sportakrobatik: www.sportakrobatik.net ! Nach der Integration der Sportakrobatik in den Turnverband und der freiwilligen Selbstauflösung des bisherigen ÖSAV am 14. Oktober 2000, wurde nun auch dessen Website vom Netz genommen. Nachfolger ist www.sportakrobatik.net und seit heute offiziell publiziert ! In engster Verbindung mit dem ÖFT soll sich aus www.sportakrobatik.net eine österreichische und internationale Plattform dieser Sportart entwickeln. Kunstturnen / ÖFT (Rümlang/Wien), Sonntag 29. Oktober 2000 Thomas
Zimmermann gewinnt
Int. TRT-Trophy Erfolgreicher Herbstsaison-Auftakt für Österreichs Turn-Nr. 1 Thomas Zimmermann. Der 27jährige Vorarlberger HSZ-Sportsoldat gewann die mit Konkurrenten aus 8 Nationen stark besetzte Int. TRT-Trophy in Rümlang (Schweiz) mit guten 52.150 Punkten, konnte sich dabei sogar Patzer bei den Abgängen von Reck und Ringen leisten. Mit jeweils 9.50 Punkten an seinen Spezialgeräten Pferdsprung und Pauschenpferd (an diesen war er heuer schon jeweils Weltcup-Vierter) bewies Zimmermann eine Woche vor der Staatsmeisterschaft seine gute Form und seine "logische" Anwartschaft auf die Titelverteidigung. Kunstturnen / ÖFT (Graz/Wien), Sonntag 29. Oktober 2000Überraschungssieg des
Ungarn Robert Gal Nicht die beiden
favorisierten Japaner, sondern der Ungar Robert Gal (53.050) gewann den
Int. ASVÖ-Cup der Kunstturner in Graz. Die Podestplätze wurden mit dem
Kroaten Timor Kuzmin (52.750) und dem Ungarn Arpad Takacs (50.650)
vervollständigt. Den Grazer Juniorenbewerb sicherte sich der Japaner Nishimura Shun, die Österreicher Mario Rauscher (W), Markus Scherzer (St) und Wolfgang Winkler (W) belegten in dieser Reihenfolge die Ränge 10, 11 und 12. Kunstturnen / ÖFT (Wien/Graz), Montag 23. Oktober 2000Vorschau auf
den Am kommenden Samstag (16 Uhr) wird in der Grazer ATG-Halle ein Schmankerl für Turn-Feinschmecker stattfinden. 26 Turner aus 9 Nationen sind für den 8. Int. ASVÖ-Cup gemeldet. Favorisiert werden die Japaner Kawama Taiishi und Sato Ryu. Lokalmatador und WM-Teilnehmer Martin Staudinger (20) will Paroli bieten: „Ich hoffe auf einen Platz unter den besten Fünf. Der ASVÖ-Cup ist aber auch mein letzter Test für die Staatsmeisterschaft am darauf folgenden Wochenende". Gegen den Strom. ASVÖ-Cup-Organisator Hans Katter, der Präsident des Steirischen Turnverbandes, schwimmt mit „seinem" ASVÖ-Cup ganz bewusst gegen den Strom der Zeit – und wird dafür in der internationalen Turnszene sehr geschätzt. Noch vor nicht allzu langen Jahren existierten weltweit viele ähnliche Wettkämpfe, jetzt aber fast keine mehr: Zahlreiche Teilnehmer aus „mittleren" Nationen, gutes Niveau. Dem gegenüber aber hohe Fixkosten und geringes öffentliches bzw. Medien-Interesse. Rund um den Globus sattelten also immer mehr Veranstalter um, luden die „uninteressante" internationale Mittelklasse aus, strichen Juniorenbewerbe überhaupt und kauften dafür einige wenige quotenträchtige Topstars ein. Das Fernsehen übertrug deswegen trotzdem nicht viel begeisterter, aber eine bewährte Struktur war ruckzuck ruiniert. Dieses Problem erkennend steuerte man in Graz auf Gegenkurs und hatte mit dieser Strategie Erfolg. Imagemäßig sowie sportlich einen ausgezeichneten, finanziell geht sich zumindest eine schwarze Null aus. Man merkt, hier sind keine cool rechnenden Sportmanager, sondern kompetente Turn-Enthusiasten zu Werke. Für’s Publikum gibt es „trotzdem" attraktive Turn-Kunststücke am laufenden Band zu bewundern, die der Laie kaum von der absoluten Weltspitze unterscheiden kann ! Samstag 28. Oktober 2000, 16 bis 18 Uhr, ATG-Halle Graz, Kastellfeldgasse 8 Trampolinspringen / ÖFT (Eindhoven/Wien), Donnerstag 19. Oktober 2000
Bundesfachwart Markus Höckner analysiert das Abschneiden der einzigen österreichischen Vertretung bei der Trampolin-EM 2000 nüchtern: "Für Jenny war das der erste ganz große Wettkampf - und sie hat dem Druck noch nicht stand gehalten. Die Pflicht lief programmgemäß, das heißt normal. Jenny startete aus dem Mittelfeld heraus in die Kür und wollte es besonders gut machen...." Die Trampolin-EM in Eindhoven ist der erste ganz große Höhepunkt der "Turnsportarten" nach den Olympischen Spielen in Sydney. Beide Olympiasieger - Moskalenko und Karavaeva - gehen an den Start, dazu alle weiteren kontinentalen Stars dieses spektakulären Sports. Näheres erfährt man am Besten bei www.gymmedia.com. Kunstturnen
/ ÖFT (Wien/Leonding), Dienstag 17. Oktober
2000 Bildhauer Hödlmoser: „Lasst die Pferde bald aussterben !“
Die
Symbiose zwischen Kunst und Turnen wird in Hödlmosers Leistungszentrum
Leonding besonders deutlich. „Seine“ in restaurierte alte Gemäuer
liebevoll integrierte Turnhalle ist die familiärste Österreichs,
vielleicht der Welt. Und sie ist mit „echten Hödlmoser-Fresken“ reich
geschmückt. An der Wand hängt auch das gerahmte Europa-Patent
EP 0 885 634 A2 vom 20. Mai 1998: „Turngerät zum Ausführen
pferdsprungartiger Übungen“.
Und darunter steht das kleine ursprüngliche
Holzmodell jenes Tisches, auf dem schon 2001 die Weltmeistertitel vergeben
werden – zweifellos die bislang erfolgreichste kreative
Gestaltung Helmut Hödlmosers !
Rope Skipping / ÖFT
(Grieskirchen/Wien), Dienstag 17. Oktober
2000
Rope Skipping kommt (natürlich) aus den USA, findet aber auch schon in Europa weite Verbreitung. Vorreiter dieses Sports in Österreich ist die Skip Company des ATSV Grireskirchen (OÖ), die mit Unterstützung des ÖFT am 4. November 2000 sogar das European Masters veranstaltet. Näheres findet man unter http://members.liwest.at/skipcompany und bald auch unter www.skipcompany.at ! News / ÖFT+KFT (Wien+Klagenfurt), Montag 16. Oktober 2000 Kärntner Fachverband für Turnen jetzt online: www.carinthiagym.at ! Seit heute hat der dritte österreichische Landesfachverband für Turnen ein Standbein im Internet. Nach Vorarlberg und Steiermark kann man nun auch das Wichtigste über die Aktivitäten des Kärntner Turnverbandes im Netz abfragen. Unter www.carinthiagym.at gibt es bereits eine Fülle an Information, obwohl KFT-Präsident Prof. Mag. Manfred Ressel einschränkt: "Der Einstieg ist erfolgt, aber die Site ist noch längst nicht fertig ausgebaut." Die neue E-Mail-Adresse des KFT lautet kft@carinthiagym.at. Rhythmische Gymnastik / ÖFT (Linz), Sonntag 15. Oktober 2000
Österreichische Staatsmeisterschaft in Rhythmischer Gymnastik in Linz: 3x Finalgold für Ursula Zigler, 1x für Julia Edelhauser !
Trampolinspringen / ÖFT (Linz), Sonntag 15. Oktober 2000
Die
„TrampoGym-Doppelpack-ÖM“
2000 in Linz
erwies
sich als Erfolg. Die erstmalige Zusammenlegung der
Gymnastik- und
Trampolin-Staatsmeisterschaft kam beim Publikum super an. Die Synergien
zwischen diesen beiden olympischen Turnsportarten muss-ten nicht
erst entwickelt werden, sie waren von Beginn weg offensichtlich. ÖFT-Präsident Dir. Mag. Franz Fetti: „Ein
zukunftsweisendes Modell mit elegantem Charme und spektakulärer
Dynamik.“ Damen: 1. Gudrun Hayn (TFC Graz, 82.50), 2. Bettina Linzbichler (TFC Graz, 79.20), 3. Judith Schiller (Union West Wien, 72.30), Herren: 1. Markus Höckner (Union West Wien, 87.40), 2. Michael Trenner (TFC Graz, 82.40), 3. Aristide Brun (Union West Wien, 73.00), 4. Dieter Hayn (TFC Graz, 67.00), Jugend: 1. Jennifer Steiner (Union West Wien, 83.80); 1. Lukas Hofmeister (SV OMV Gänserndorf, 69.00) Hier geht's zur kompletten Ergebnisliste ! Rhythmische
Gymnastik / ÖFT (Linz), Samstag, 14. Oktober 2000
... EM-Finalistin Ursula Zigler hatte heute in absoluter
Topform keine Mühe, ihren
Mehrkampf-Staatsmeistertitel aus dem Vorjahr mit Erfolg zu
verteidigen. Die 18jährige Wienerin glücklich:
„Jede Kür ist mir fehlerfrei
gelungen, aber das war ja heute für den Sieg auch unbedingt
notwendig !“
Gymnastik-Stil die ab 2001 geltenden neuen internationalen Wertungsvorschriften sehr entgegen. Man merkt, das Ding läuft rund, ich bin optimistisch für die Zukunft, konkret für die Heim-WM 2001 in Wien !“
Hier
geht es zur kompletten Ergebnisliste des ÖM-Mehrkampfes
Den
Mehrkampf der Junioren-Gymnstinnen
entschied Caroline Weber (Dornbirn, 68.649) klar vor Lokalmatadorin Negra
Dragolijc (66.965) und Andrea Seidl (Graz, 65.666) für sich.
In
der Qualifikation der
Trampolin-Staatsmeisterschaft lief
Alles nach Papierform, allerdings ohne Co-Favorit Christian Rijavec, der
leider nicht rechtzeitig eingetroffen war: Bei den Herren geht
Ti-telverteidiger Markus Höckner knapp vor Dieter Hayn in das Finale, bei
den Damen Gudrun Hayn vor Bettina Linzbichler.
Turnen & Gymnastik / ÖFT (Dornbirn/Wien), Mittwoch 11.
Oktober 2000
Karten-Vorverkauf für
Int. Vorarlberger Turntage Der Kartenvorverkauf für die Int. Vorarlberger Turntage am 11./12. November 2000 in der Dornbirner Messehalle hat bereits begonnen. Es handelt sich bei diesem besonders publikumsattraktiven Topevent um die einzige Gelegenheit, Turn- und Gymnastik-Weltspitze im heurigen Jahr live in Österreich zu Gesicht zu bekommen. Doppel-Olympiasiegerin Elena Zamolodchikova und Alexei Bondarenko wurden bereits verpflichtet, weitere Stars folgen in Kürze.
Zeitplan: Sa.11.11.:
16 Uhr Einlass/Einturnen, 17 Uhr Wettkampfbeginn (Tui: Sprung,
Stufenbarren; Gym: Seil, Reifen; Tu: Boden, Pauschenpferd, Ringe), 19.15
Uhr Showblock
So. 12.11.: 14
Uhr Einlass/Einturnen, 15 Uhr Wettkampfbeginn ("Rest"), 17.15
Uhr Abschluss
Jedes Gerät wird in einem zusätzlichen "Winner's
Final" entschieden, das heißt man
sieht die beiden Besten immer zwei Mal.
Preise: Pro
Tag ATS 130,- bzw. ATS 80,- (Kinder, Jugendliche, Senioren)
Vorverkauf:
Tel./Fax 05572/21318, E-Mail elmar.mayer@surfeu.at
Rhythmische Gymnastik & Trampolinspringen / ÖFT (Wien), Dienstag, 10. Oktober 2000Vorschau auf
die Staatsmeisterschaften
am 14./15. Oktober 2000
in Linz: Gegensätze ziehen sich an. Am 14./15. Oktober 2000 werden die Staatsmeisterschaften in Rhythmischer Gymnastik und im Trampolinspringen erstmalig gemeinsam ausgetragen. Dem Publikum in der Linzer Landessportschule (Sa. 13 Uhr, So. 11 Uhr) soll ein attraktiver Mix geboten werden, der aus den Kontrasten dieser beiden olympischen Turnsportarten seinen Reiz schöpft. Welche Gemeinsamkeiten von Rhythmischer Gymnastik und Trampolinspringen fallen Ihnen ein ? Abgesehen von besonders ausgeprägter Eleganz, Dynamik und Körperbeherrschung wahrscheinlich nur wenige. Vielleicht noch, dass beide Disziplinen (wie auch Volleyball) mit der Ö-Norm der viel zu niedrigen heimischen Sporthallen unglücklich sind: Klassegymnastinnen donnern ihre Handgeräte regelmäßig an diverse Hallendächer (Trampolinspringer/innen ziehen da andere Konsequenzen vor....). Im ÖFT ist man „trotzdem" (?) von der zukunftsweisenden Attraktivität dieser Doppelpack-ÖM überzeugt. Das Modell der gemeinsamen Austragung von Gymnastik- und Trampolin-Events stammt aus der Schweiz, wo es sich seit einigen Jahren bewährt. Die breite Vielfalt innerhalb der „Turnfamilie" kann exzellent demonstriert werden: Das Publikum darf sich auf erstklassige Spitzenleistungen der Gymnastinnen und eine spektakuläre Flugshow über dem Trampolin freuen ! Rhythmische Gymnastik / ÖFT (Wien), Dienstag 10. Oktober 2000 Vorschau auf die Staatsmeisterschaft
am 14./15. Oktober 2000 in Linz: An Ursula Zigler (18) dürfte bei der Staatsmeisterschaft der Rhythmischen Gymnastik kein Erfolgsweg vorbei führen. Die fünffache Vorjahresmeisterin und EM-Finalistin gilt auch für Linz am 14./15. Oktober 2000 als klare Anwärterin auf alle Titel. Ziglers Ziel überrascht daher nicht: „Ich möchte wieder fünf Mal gewinnen !" Dahinter wird ein hochkarätiger Dreikampf um die weiteren Medaillen erwartet: Julia Edelhauser, Viktoria Gusbeth und Sandra Amort heißen die jungen Damen, die sich bei kleineren Fehlern Ziglers auch Chancen auf Gold im Mehrkampf bzw. mit den Handgeräten Ball, Seil, Reifen und Band ausrechnen. Rhythmische Gymnastik ist etwas ganz besonderes. Keine andere Sportart versteht es so gut, Musikalität, künstlerische Kreativität und Persönlichkeitsentfaltung mit spitzensportlicher Höchstleistung zu verknüpfen. Umso erfreulicher, dass dies alles zurzeit auf in Österreich bisher nie gekanntem Spitzenniveau geschieht. Favoritin Ursula Zigler konnte sich im vergangenen Frühjahr endgültig in der Weltklasse etablieren, erhielt schon mehrfach Wertungen über 9.800 Punkten ! Dahinter schlossen die erst 16jährigen Julia Edelhauser und Viktoria Gusbeth sowie die sogar noch ein Jahr jüngere Sandra Amort heuer bereits knapp auf. Auch sie haben den „Quantensprung zu internationalen Spitzennoten" jenseits der 9.500 bereits geschafft. Ein weiterer Beleg für den rasanten Fortschritt der besten österreichischen Gymnastinnen im unverwechselbaren, selbst bewussten und lockeren neuen Stil: Barbara Radakovics, 1999 noch Vizemeisterin, wird diesmal im Tanz um die Medaillen keine Chance mehr eingeräumt. Termin / Ort: Sa. 14. Okt. und So. 15. Okt. 2000, Landessportschule Linz, Auf der Gugl 30
Teilnehmerinnen: 37 Gymnastinnen aus 8 Bundesländern (Burgenland fehlt) und 17 Vereinen.....und hier geht's zu den "Profiles" von Ursula Zigler, Julia Edelhauser, Viktoria Gusbeth, Sandra Amort und Nationaltrainerin Birgit Schielin. Trampolinspringen / ÖFT (Wien), Dienstag 10. Oktober 2000 Vorschau auf die Staatsmeisterschaft
am 14./15. Oktober 2000 in Linz: Die Entscheidung um den Trampolin-Staatsmeistertitel 2000 der Herren verspricht viel Spannung. Aus dem Trio Markus Höckner (23, Titelverteidiger), Christian Rijavec (28, Vorjahres-Vize) und Dieter Hayn (24) kann am 14./15. Oktober in Linz jeder gewinnen. Tagesverfassung und Nerven werden entscheiden. Laut Papierform hat Höckner – er ist in Personalunion gleichzeitig der junge Trampolin- Bundesfachwart des ÖFT – das schwierigste, aber auch riskanteste Kürprogramm. Bleibt Höckner in beiden Küren fehlerfrei, sollte er seinen Meistertitel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen können. Die Stärken des Grazer Ex-Turners Dieter Hayn liegen dem gegenüber vor Allem in der exakten und eleganten Ausführung seiner Sprünge. Ski-Freestyle-As Christian Rijavec bildet in seinem „Zweitsport" diesmal die große Unbekannte: Wegen einer heuer besonders intensiven Freestyle-Herbstsaison konnte er sich nicht Wunsch gemäß auf die Trampolin-ÖM vorbereiten. Wie weit seine Coolness und Routine dieses Manko überbrücken helfen, wird sich weisen. Etwas „billiger" dürfte der Staatsmeistertitel der Damen zu haben sein, wobei wohl ein Duell zwischen den Grazerinnen Bettina Linzbichler (besticht durch elegante Sprünge) und Gudrun Hayn (hohe Schwierigkeit) bevor steht. Erwartet wird allerdings, dass die 16-jährige Wienerin Jenny Steiner in der Jugendklasse das allerbeste weibliche Ergebnis schafft: Top-Zukunftshoffnung Steiner ist die einzige österreichische Teilnehmerin an der Europameisterschaft, die gleich nach ihrer „Generalproben-ÖM" am Montag (16.10.) in Eindhoven beginnen wird. Ort: Landessportschule Linz, Auf der Gugl 30. Kunstturnen / ÖFT (Dornbirn/Wien), Montag 9. Oktober 2000
Eine gute und eine schlechte Nachricht für die Internationalen Vorarlberger Turntage am 11./12. November 2000 in der Dornbirner Messehalle. Die schlechte zuerst: Die schon vorangekündigten Topstars Svetlana Khorkina und Alexei Nemov haben für heuer abgesagt. Aber das macht nix, denn jetzt kommt die gute Nachricht: Dafür wurden aus Russland Doppelolympiasiegerin Elena Zamolodchikova und Alexei Bondarenko verpflichtet. Auch wenn man es kaum glaubt - die beiden turnen sogar noch spektakulärer !
Weltranglisten-Zweiter Bondarenko (22) ist zwar noch etwas weniger toll „dekoriert", aber das liegt natürlich nicht an seinem Ausnahmekönnen. Denn seit seinem Mehrkampf-Europameistertitel 1998 kosteten ihn Nervositätsfehler noch bei jedem wichtigen Titelkampf - wie zuletzt wieder in Sydney - zahlreiche mögliche WM-, EM- und Olympiasiege. Parallele zu Zamo: Auch Bondarenkos Kürschwierigkeit ist unübertroffen. Doch hier enden die vordergründigen Gemeinsamkeiten auch schon wieder. Denn während die nur 1,49 m große Zamo als riesiges Showtalent mit dem Publikum "spielen" kann, beeindruckt der wortkarge Bondarenko trotz seines jederorts Aufmerksamkeit erregenden Charismas vor Allem durch sportliche Leistung. Das Publikum in Dornbirn darf sich auf Atem beraubende Turnknüller der absoluten Weltspitze freuen! Neben den russischen Topstars werden die (eine Woche vorher zu kürenden) österreichischen Staatsmeister am Start sein. OK-Chef Ludwig Winder: „Fix sind außerdem schon Bulgarien, Ungarn, Deutschland und Schweiz. Mit den Olympia-Medaillengewinnern aus der Ukraine und Rumänien verhandeln wir noch, es schaut aber gut aus. Zamo und Bondarenko werden sich sehr anstrengen müssen, um ihr Preisgeld zu verdienen...." News
/ ÖFT (Wien), Mittwoch 4. Oktober 2000
Vorschau
auf die
Die
Turnsportarten stehen vor einem „heißen Herbst“ mit den wichtigsten
österreichischen Meisterschaften und einigen internationalen Gustostückerl-Events
innerhalb nur weniger Wochen. Besonders hervor zu heben: Die erstmalig
gemeinsame Austragung der Staatsmeisterschaften Rhythmische Gymnastik und
Trampolinspringen im Doppelpack. Sowie natürlich die Int. Vorarlberger
Turntage, zu denen bereits absolute
Weltspitze
verpflichtet werden konnte !
14./15.
Oktober 2000 in Linz: Sa.
28. Oktober 2000 in Graz: Sa.
4. /So. 5. November 2000 in Köflach: Sa.
4. November 2000 in Grieskirchen: 11.
/12. November 2000 in Dornbirn: Sa.
25. November 2000 in Korneuburg: Sa.
25. November 2000 in Klagenfurt: So.
26. November 2000 in Wien: News / ÖFT (Wien), Sonntag 1. Oktober 2000 Neuer
Zugriffsrekord auf www.oeft.at: Wieder ein neuer Rekordmonat für die ÖFT-Website www.oeft.at: Im September 2000 zählte sie exakt 122.210 Zugriffe und pulverisierte damit förmlich ihren bisherigen Bestwert (76.000). Neuer Einzelspitzentag ist der 26. September mit 7.244 Zugriffen, das heißt rund um die Uhr einem neuen alle 12 Sekunden. Gemeinsam mit dem E-Mail-News/Info-Service ist die Online-Präsenz damit nun eindeutig die wichtigste Kommunikationsplattform des Turnsports in Österreich. Sie sind nicht allein.... |
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