Pressemeldungen
Die ÖFT-Pressetexte im Juni 1999
öft

In der folgenden Tabelle finden Sie überblicksweise das jeweilige Datum, das Thema und die Titelzeile der Presseaussendungen des Österreichischen Fachverbandes für Turnen aus dem Juni 1999. Klicken Sie darauf und Sie gelangen direkt zum vollständigen Text.
Es handelt sich dabei um die Haupttexte. Den Sportredaktionen und Fachjournalisten wurden – vor allem im Rahmen der Bewerbsvorschauen – auch detaillierte Zusatzinformationen wie Zeitpläne, Teilnehmer, Statistiken usw. zur Verfügung gestellt, die allerdings den Rahmen dieser Website sprengen würden. Sie können diese Informationen jedoch gerne via E-Mail abfragen !

30.6.99 Turnen für Alle Österreich mit Rekordteam bei Weltgymnaestrada !
27.6.99 Rhythm. Gymnastik Schülerinnen-ÖM und wichtige Personalentscheidungen
26.6.99 Kunstturnen Damen: Teamlimit für WM erbracht !
25.6.99 News Stellungnahme zu Olga Korbut
23.6.99 Kunstturnen Nationaltrainerin Gratt vor WM-Qualifikation: "Erwarte Limit !"
22.6.99 Rhythm. Gymnastik Vor Schülerinnen-ÖM am 26./27. Juni: Junge Orchideen blühen auf !
12.6.99 Trampolinspringen Favoritensiege beim Flyer's Cup !
8.6.99 Trampolinspringen Int. Flyers Cup am 12. Juni: Vizeweltmeister kommt nach Wien !
6.6.99 Kunstturnen ÖJM in Salzburg: Talente-Show der Extraklasse !
4.6.99 Kunstturnen Turnteams auf WM-Kurs

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Turnen für Alle / ÖFT (Wien), Mittwoch 30. Juni 1999

4 Tage bis zur Eröffnung des "weltweit wichtigsten Breitensportfestes":
Österreich mit Rekordteam bei der Welt-Gymnaestrada in Göteborg !

Andere mögen in Olympiaden denken – zehntausende Turner/innen, Gymnastinnen, Akrobat/innen und Tänzer/innen denken in Gymnaestraden. Ab kommenden Sonntag ist es wieder soweit: Nach vier Jahren Pause werden 22.000 Aktive aus 40 Ländern und allen Kontinenten das "Weltfest des Breitensportes in Turnen und Gymnastik" feiern. Die XI. Weltgymnaestrada in Göteborg wird die größte der Geschichte. Österreich beteiligt sich mit seinem bisherigen Rekordteam – über 300 Personen aus 10 Vereinen und 6 Bundesländern – am multikulturellen Bewegungsmarkt in der zweitgrößten Stadt Schwedens.

Die Gymnaestrada ist das "weltweit wichtigste Breitensportfest !" Das sagt nicht irgendwer, sondern IOC-Präsident Juan Antonio Samaranch. Er würdigt damit eine multikulturelle und friedlich-fröhliche Großveranstaltung, die ihresgleichen sucht: Alle 22.000 Teilnehmer aller Altersgruppen sind Akteure für die Shows ihrer Gruppen, dem "Herz der Gymnaestrada". Aber sie bilden selbst auch ein begeistertes Publikum für alle anderen. Eine Woche lang werden 1.200 erstklassige Breitensportshows geboten, die das offizielle Motto "Happyness in Motion" umsetzen: Eine konkurrenzlos gute Ideenbörse für unzählige Trainer/innen der weltweiten Turnvereine.

Mehr Information zur Welt-Gymnaestrada:
Website des Organisationskomitees
Tagesaktuelle Berichterstattung des Int. Turnerbundes

Daten+Fakten

Termin und Ort:
4. bis 10. Juli 1999 in Göteborg (Schweden)

Teilnehmer/innen:
22.000 Aktive aus 40 Nationen und allen Kontinenten.

Die größten Teams kommen aus der Schweiz (4.300), aus Deutschland (1.800) und aus Portugal (1.700), dem nächsten Veranstalter im Jahr 2003.
78 Schulen Göteborgs werden zu Massenquartieren umfunktioniert, fast alle Hotelbetten in der zweitgrößten Stadt Schwedens sind restlos ausgebucht.

Prominenten-Statements:
"Die Gymnaestrada ist das weltweit wichtigste Breitensportfest" (IOC-Präsident Juan Antonio Samaranch 1995)
"Ein multikulturelles Happening" (Deutschlands Bundespräsident Roman Herzog 1995 in Berlin)
"Eine Woche in Utopia, dem Ort wo alle glücklich sind" (Amsterdams Bürgermeister 1991)

Event-Budget:
Über 140 Millionen Schilling. Dieses Budget wird zu rund zwei Drittel von den Teilnehmer/innen selbst aufgebracht, die dazu auch noch ihre Reise, ihren Aufenthalt usw. aus eigener Tasche bezahlen.

Offizielles Motto 1999: "Happyness in Motion"

Ein Kunstwort als Name:
"Gymnaestrada" ist ein vom Holländer Jan Sommer 1945 geprägtes Kunstwort. Es vereint "Gymnastics" (für Turnen und Gymnastik, da es diesen Begriffsdualismus nur im deutschen Sprachraum gibt), "strada" (Weg bzw. Straße) und "estrada" (Bühne). Die erste Gymnaestrada fand 1953 in Rotterdam statt, die letzten 1991 in Amsterdam und 1995 in Berlin.

Programm in Grundsätzen:
Die Weltgymnaestrada ist ein "Fest ohne Wettkämpfe". Auf dem Programm stehen "nur" unterschiedlichste Vorführungen (Shows, Galas, Lehrinstruktionen u.ä.) aus dem riesigen Inhaltsspektrum des Breitensports von Turnen und Gymnastik. Dieses Spektrum reicht von Kinderakrobatik über Aerobic für Ältere bis zum klassischen Gruppen-Formationsturnen. Oder vom Gerätturnen für geistig Behinderte über gymnastischen Folkloretanz bis hin zu Trampolinspringen. Oder...., oder.... (sogar Rhythmische Gymnastik mit Staubsaugern hat man in der Vergangenheit schon bestaunen dürfen). Dazu kommen vielfältige "social events", Touristikprogramme uvm.

Programm in Zahlen:
Allein 400 Gruppen mit 1.200 Vorführungen in der Göteborger Messe: Eine Woche lang alle 20 Minuten acht neue Shows auf Bühnen mit jeweils mindestens tausend Zuseherplätzen! Dazu kommen eine große gemeinsame Eröffnungs- und Abschlußveranstaltung, drei Galas des Weltturnverbandes FIG, 8 Länderabende, über 20 Großgruppenvorführungen (mit 100 bis über 1.300 (!) gleichzeitigen Teilnehmern) sowie mehrere Fachsymposien. Und auf fünf Bühnen an zentralen öffentlichen Plätzen wird der Kontakt mit der Göteborger Bevölkerung noch intensiviert.

Österreich bei der Gymnaestrada:
In Göteborg 1999 werden über 300 Österreicher/innen aus zehn ÖFT-Vereinen und sechs Bundesländern (B, NÖ, OÖ, St, V, W) mit hochklassischen Shows teilnehmen (s. folgende Seite). Zusätzlich erstmals am Programm: Eine gemeinsame "Zentraleuropa-Gala" (Skandinavium, Montag 5. Juli 1999, 21 Uhr) mit den Highlights aus Österreich, Ungarn, Slowenien, Slowakei und Tschechien.
Österreich ist eines von nur neun Ländern, das an jeder Gymnaestrada teilgenommen hat. 1965 war Wien Veranstalter, die Kandidatur Dornbirns für 2003 scheiterte denkbar knapp.

Österreichs Gruppenvorführungen:
ASKÖ Jazzdance Braunau:
"Feuer & Wasser" – Showdance, Softakrobatik, Formation (51 Aktive / Leitung: Anita Aigner)
ASKÖ Oberösterreich: "Von Kaiserin Sisi bis heute" – Modern/Jazz/Folk Dance (43 Aktive / Ltg. Bernhard Niedermair)
ATSV Grieskirchen: Rope Skipping (40 Aktive / Ltg. Hermann Waltenberger & Ernst Steger)
ASKÖ Wien/Niederösterreich: "Schwunghafte Spielerei" – Gymnastik und Laufformationen mit Keulen und Baseballschlägern (46 Aktive / Ltg. Edith Baurek & Hilde Loidolt)
Gymnastikklub Klosterneuburg: "Kaleidoskop der Gymnastik", "Children’s Corner" (57 Aktive / Ltg. Ruth Hauck)
Sportunion Neudörfl: "Emotions" – Mix aus Ballett, Walzer, Rhythm. Gymnastik uvm. (16 Aktive / Ltg. Sonja Reinecker)
Sliders Union Pettenbach: "Walking In Space" – Hip Hop, Afro- & Step Aerobic (12 Aktive / Ltg. Evelyn Aitzetmüller)
SV OMV Gymnastics Gänserndorf: "Musical Goes Step Aerobic" (9 Aktive / Ltg. Wolfgang Lehner)
Tanzfabrik ATG Graz: "Modern Dance Around The World" – Mozartvariationen, Indische Impressionen, New Jack Funk (16 Aktive / Ltg. Brigitte Moser & Pascal Chanterie)
Turnerschaft Wolfurt: Sektionsturnen am Barren, Seitpferd und Boden (27 Aktive / Ltg. Willi Maier)

Warum das Ganze ?
Fast jeder der einmal eine Weltgymnaestrada erlebt hat, kommt immer wieder. Für die Teilnehmer/innen bedeutet sie eine Woche "Aktivurlaub" unter fröhlichen Gleichgesinnten aus aller Welt. Jede/r tritt sowohl mehrfach selbst auf, als sie/ er auch das Publikum für alle anderen bildet. Für die vielen hundert Trainer/innen ist die Weltgymnaestrada aber auch eine riesige Ideenbörse, ein faszinierender "Bewegungsmarkt". Und natürlich ist die Weltgymnaestrada eine Manifestation beeindruckender Stärke des Turnens und der Gymnastik.

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Rhythmische Gymnastik / ÖFT (Wien / Wr. Neustadt), So. 27. Juni 1999

Schülerinnen-ÖM in Wiener Neustadt:
Tolle Versprechen für die Zukunft !

Die Österreichische Schülerinnenmeisterschaft der Rhythmischen Gymnastik am 26./27. Juni 1999 in Wr. Neustadt (HTL) bestätigte die hochgesteckten Erwartungen der Expertinnen: Viele ganz junge Mädchen gaben Talentproben ab, bewiesen das Zeug zur kommenden internationalen Klasse.

Der für die Zukunft wichtigste heimische Gymnastikevent wurde auch von langfristig bedeutsamen Personalentscheidungen begleitet. Nach einem einstimmigen Votum des Fachausschusses konnte Bundesfachwartin Heide Bruneder drei Neubesetzungen und eine deutliche Verjüngung im ÖFT-Trainerinnenstab präsentieren. Nach dem freiwilligen Ausscheiden der langjährigen Nationaltrainerin Renate Reisinger (W) folgt Gabriele Welkow-Jusek (35, NÖ) in dieser Funktion nach. Nationalgruppentrainerin Maria Patocska (Ungarn) wird ihre Aufgaben fließend an die bisherige Nachwuchstrainerin Sigrid Klingenböck (23, W) übergeben. Den Neuaufbau des Einzelkaders für die Heim-WM 2001 in Wien übernahm Birgit Schielin (20): Österreichs erst im Vorjahr zurückgetretene Olympiateilnehmerin und Rekordmeisterin beendete demzufolge ihren Trainerjob in Kanada.

Schülerinnen 1 (bis 12 Jahre):
1. Andrea Seidel (Allg. TV Graz) 66.09
2. Niki Kopitz
(ATUS Korneuburg) 65.42
3. Reka Vass
(Union West Wien) 63.36

Schülerinnen 2 (bis 11 Jahre):
1. Martina Kragl (ASKÖ Ebelsberg) 48.90
2. Catherine Czak
(Union West Wien) 48.50
3. Nina Gammauf
(Allg. TV Graz) 46.433

Schülerinnen 3 (bis 10 Jahre):
1. Lubi Gatzov (ASKÖ Ebelsberg) 34.16
2. Lisa Stampfel
(TS Röthis) 33.16
3. Janine Bucher
(TS Röthis) 31.183

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Kunstturnen / ÖFT (Wien/Innsbruck), Samstag 26. Juni 1999

Teamlimit für WM erbracht !

Österreichs Kunstturnerinnen erreichten bei der heutigen WM-Qualifikation in Innsbruck das Mannschaftslimit für die Weltmeisterschaft.

Bei der Turn-Weltmeisterschaft vom 9. bis 16. Oktober 1999 in Tianjin (China) wird Österreich – wenn nichts Unvorhergesehenes mehr dazwischenkommt – erstmals seit 14 Jahren (!) wieder mit einem kompletten Damenteam an den Start gehen können.

Denn nachdem er vor drei Wochen noch knapp daran gescheitert war, übertraf der Nationalkader nun in Innsbruck das vom Weltturnverband FIG empfohlene und intern verbindlich festgelegte 138-Punkte-Limit. Hauptverantwortlich für dieses positive Ergebnis: Eine geschlossen besonders souveräne Vorstellung am Pferdsprung, massive Verbesserungen beim bisherigen Schwachpunkt Stufenbarren und mehrere neu in die Küren aufgenommene Höchstschwierigkeiten am Boden.

ÖFT-Bundesfachwartin Edith Baurek: "Für den engen WM-Kader qualifiziert haben sich Sonja Hein und Daniela Fuchs aus Wien; Sandra Hötzmannseder, Elisabeth Danner und Daniela Neidl aus dem Linzer Leistungszentrum und Melanie Mössmer aus Innsbruck. Wenn Staatsmeisterin Sibylle Meusburger nach ihrer Kreuzbandoperation rechtzeitig wieder fit wird, ist sie natürlich eine wichtige Verstärkung und ebenfalls dabei".

Nach Montreal 1985 entsandte Österreich bei den Damen (im Gegensatz zu den Herren) stets nur Einzelaktive zu den Weltmeisterschaften. In der internationalen Kunstturn-Fachszene gilt die Fähigkeit, WM-Teams nominieren zu können (!), als Gradmesser für die Leistungsspitzenkapazität eines Landes. Denn nur bei einer gut funktionierender (Infra)Struktur kann man termingerecht sechs Turnerinnen aufbauen, die die extrem hohen internationalen Schwierigkeitsanforderungen gut beherrschen.

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News / ÖFT (Wien), Freitag 25. Juni 1999

Stellungnahme zu Olga Korbut

Im heutigen "Kurier" (und inhaltlich ähnlich auch in anderen Medien) erschien ein Text Lutz Lischkas mit dem Titel "Olympiasiegerinnen waren Sexsklavinnen der Trainer", der sich auf Aussagen der ehemaligen sowjetischen Kunstturn-Olympiasiegerin Olga Korbut (44, aktiv in den 70er-Jahren) beruft. Ein großes Aktionsbild Korbuts fokussiert die Aufmerksamkeit.

Im Laufe des heutigen Tages wünschten mehrere Journalisten dazu eine Stellungnahme des ÖFT. Auch zahlreiche ob der "negativen Berichterstattung" erboste Turnfans riefen mit der Bitte um eine Protestaktion bei uns an. Daher sei festgehalten:

1. Wenn Korbuts schreckliche Vorwürfe zutreffen, ist dies selbst-verständlich mit größtmöglichem Nachdruck zu verurteilen.

2. Es handelt sich - trotz einer Darstellung, die dies dem oberflächlichen Leser nahelegt - aber um kein Problem des Kunstturnens. Sondern es geht um schreckliche individuelle kriminelle Taten, die in allen Lebensbereichen leider geschehen (können).

3. Österreichs Kunstturnen war bislang noch nie mit irgendeinem Fall der Kindesmißhandlung konfrontiert.

4. Wir nehmen zur Kenntnis, daß das Kunstturnen im Kurier stets nur in negativer Form "groß aufgemacht" wird. Positive oder neutrale Turngeschichten veröffentlichen immer die anderen...

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Kunstturnen der Damen / ÖFT (Wien), Mittwoch 23. Juni 1999

Nationaltrainerin Gratt vor WM-Qualifikation: "Erwarte Teamlimit !"

Am kommenden Samstag (26. Juni) findet in Innsbruck die zweite Qualifikation des österreichischen Kunstturnerinnen-Nationalkaders für die WM Mitte Oktober in China statt. Beim ersten Mal vor drei Wochen war das Teamlimit noch knapp verfehlt worden. Doch jetzt ist Nationaltrainerin Johanna Gratt optimistisch: "Ich erwarte eine deutliche Steigerung und die WM-Tickets !"

Österreichs Teamlimit entspricht einer Empfehlung des Weltturnverbandes FIG und beträgt 138 Punkte. Das sind schwierige 8.625 Punkte pro Kür, denn bei der WM gilt folgendes Reglement: Sechs Turnerinnen pro Nation bilden ein Team, fünf treten pro Gerät (Pferdsprung, Stufenbarren, Schwebebalken, Boden) an und die besten vier Noten kommen in die Wertung. Nach dem Karriereende von Tina Ramharter, die bei der letzten WM und EM für die besten Resultate in Finalnähe gesorgt hat, besitzt Österreich in den Einzelbewerben heuer keine realistische Chance auf Spitzenplätze. Daher legt Nationaltrainerin Gratt das Hauptaugenmerk auf das Team: "Chancen auf die WM-Nominierung haben vor allem Wiens Sonja Hein und Daniela Fuchs, Sandra Hötzmannseder aus Wels, Daniela Neidl, Elisabeth Danner und Nicole Öttl aus Linz sowie die Innsbruckerin Melanie Mössmer. Und natürlich Staatsmeisterin Sibylle Meusburger aus Vorarlberg, wenn sie nach ihrer Kreuzbandoperation Anfang Mai rechtzeitig wieder fit wird. Und auch dafür können wir optimistisch sein !"

Samstag, 26. Juni 1999, 16.30 bis 19 Uhr
Innsbruck, Sporthalle Kajetan-Sweth-Straße

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Rhythmische Gymnastik / ÖFT (Wien), Dienstag 22. Juni 1999

Schülerinnen-ÖM am 26./27. Juni in Wiener Neustadt:
Junge Orchideen blühen auf !

Am kommenden Wochenende (26./27. Juni 1999) findet in Wiener Neustadt die Österreichische Schülerinnenmeisterschaft der Rhythmischen Gymnastik statt. 47 Mädchen zwischen neun und zwölf Jahren haben sich für die wichtigste Standortbestimmung des heimischen Gymnastiknachwuchses qualifiziert.

Kabarettist Thomas Maurer nannte Rhythmische Gymnastik im vorletzten "Profil" (24/99) im selben Atemzug mit Synchronminigolf abfällig eine seltsame "Orchideendisziplin". Auch wenn sich die etablierte Olympiasportart Rhythmische Gymnastik über diesen unpassenden Vergleich eher wundert, kann sie mit dem Etikett gut leben. Denn was man gemeinhin mit Orchideen verbindet, zählt auch zu den Vorzügen dieser attraktiven Sportart: Schönheit, Farbenpracht und Eleganz !

Am kommenden Wochenende in Wiener Neustadt wird eine besonders faszinierende Orchideenschau zu bewundern sein. Denn die Fachszene prognostiziert ein zukunftsweisendes Leistungsniveau der Teilnehmerinnen aus acht Bundesländern (nur Burgenland fehlt). Besonders im Kampf um den Titel bei den "ältesten" Mädchen ist ein hochklassiges Kopf-an-Kopf-Rennen von bis zu fünf Toptalenten zu erwarten, die schon bald auch in der internationalen Juniorenklasse für Aufsehen sorgen werden (siehe Folgeseite).

Daten und Fakten:

Wettkampfort: HTL-Halle Wiener Neustadt, Dr. Eckener Straße

Zeitplan:
Samstag 26.6.99:
13.00-16.30 Uhr Schülerinnenklasse 3 (Jg. 89/90)
17.00-20.00 Uhr Schülerinnenklasse 1 (Jg. 87/88)

Sonntag 27.6.99:
09.30-13.00 Uhr Schülerinnenklasse 2 (Jg. 88/89)
13.30-15.00 Uhr Gerätefinali Schülerinnenklasse 1

Teilnehmerinnen: 47 höchst begabte Mädchen, die sich in ihrem Bundesland für diesen wichtigsten Event der Nachwuchsgymnastik Österreichs qualifiziert haben. Nur Burgenland ist nicht am Start.

Favoritinnen: In den beiden jüngeren Klassen sind Prognosen seriös noch kaum möglich. In der Schülerinnenklasse 1 wird ein (für dieses Alter) hochklassiges Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Andrea Seidl (ATG Graz), Anja Meister, Niki Kopitz (beide ATUS Kor-neuburg), Ruriko Sato (Union West Wien) und Lokalmatadorin Jenny Gröstenberger (ATV Wr. Neustadt) erwartet.

Danke den ÖM-Sponsoren: Sparkasse Wr. Neustadt, Möbel Leiner, Spieth Gymnastic, Christian Moreau Gymwear, Vitacan Supportdrinks, Sport Christian, IWA Gymnastikschuhe, Pichl Sportpreise

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Trampolinspringen / ÖFT (Wien), Samstag 12. Juni 1999

Favoritensiege beim Flyer's Cup !

Vizeweltmeister Nikolai Kazak und Vizeeuropameisterin Galina Lebedeva (beide Weißrußland) wurden beim Int. Flyer's Cup im Trampolinspringen ihrer Favoritenrolle eindrucksvoll gerecht. Beide mußten aber ihr gesamtes Ausnahmekönnen in Bestform aufbieten, um sich im Wiener Sportzentrum Brigittenau gegen erstklassige Konkurrenz durchzusetzen.

Das Leistungsniveau der Trampolin-Weltklasse beim Flyer's Cup war phänomenal - und eine Szenesensation wurde nur knapp verpaßt. Denn Michael Serth, deutscher Hoffnungsträger für Olympia 2000, versuchte sogar einen neuen Schwierigkeitsweltrekord ! Er mußte seine Kür aber nach vier direkt aufeinanderfolgenden Sprüngen mit Dreifachsalti (samt Schraube !) wegen einer verpatzten Zwischenlandung leider vorzeitig abbrechen.

Unter den über 100 Teilnehmer/innen aus 10 Nationen sorgte die 13jährige Veronika Schwab (WAT Brigittenau) in der Schülerklasse auf Rang 10 für das beste österreichische Einzelresultat.

Allgemeine Klasse:
  1. Galina Lebedeva (BLR) 96.90
  2. Katarina Prokesova (SVK) 96.10
  3. Sylwia Durlik (POL) 95.10
12. Gudrun Hayn (AUT) 49.30*
13. Nora Schleicher (AUT) 48.90*
18. Barbara Ormsby (AUT) 28.60*

  1. Nikolai Kazak (BLR) 106.00
  2. Markus Kubicka (GER) 104.00
  3. Vladimir Kakorko (BLR) 102.60
14. Dieter Hayn (AUT) 51.60*
16. Walter Holecek (AUT) 47.00*
17. Dominik Weiser (AUT) 45.00*

Jugendsieger: Paulina Poczta und Arkadiusz Pilch (beide POL);
Sieger Schüler: Tatjana Turetsova (BLR), Adam Ciesielcyk (POL)

Alle Ergebnisse im Detail

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Trampolinspringen / ÖFT (Wien), Dienstag 8. Juni 1999

Int. Flyer's Cup am 12. Juni 1999:
Vize-Weltmeister kommt nach Wien !

Fliegen leicht gemacht ! Schon bei seiner erst zweiten Auflage zählt der Flyer's Cup am kommenden Samstag (12. Juni) zur Topgarnitur der internationalen Trampolinbewerbe. Stars des Events werden der amtierende Vizeweltmeister Nikolaj Kazak und seine weißrussische Landsfrau Galina Lebedeva – die Vizeeuropameisterin 1998 – sein.

121 Teilnehmer/innen aus 10 Nationen werden im Wiener Sportzentrum Brigittenau (Hopsagasse) ein Feuerwerk artistischer Höchstleistungen auf dem Trampolin entzünden. Neben den Weißrussen besonders hervorzuheben sind dabei die Nationalteams aus Deutschland, Polen und Spanien, die ebenfalls zur internationalen Spitze zählen. Selbstverständlich nehmen auch Österreichs beste Trampolinspringer/innen am Flyer's Cup teil.

Für den Österreichischen Fachverband für Turnen, in dessen Kompetenz das Trampolinspringen ja seit heuer offiziell fällt, bietet der Flyer's Cup einen tollen internationalen Startschuß für den neuen Tätigkeitsbereich.

Sportzentrum Brigittenau / Hopsagasse
Qualifikation ab 10 Uhr, Finale ab 17.30 Uhr

Anläßlich des Flyer's Cup '99: Mini-ABC des Trampolinspringens

Reglement:
Jede/r Teilnehmer/in zeigt in der Qualifikation eine Pflicht- und eine Kürübung, die aus jeweils genau zehn ohne Unterbrechung direkt aufeinanderfolgenden Sprüngen bestehen. In der Kür wird neben der Ausführung auch die Schwierigkeit des Programmes bewertet. Die zehn besten Aktiven jeder Klasse qualifizieren sich für das Finale. In dieses nimmt man die Vornoten aus der Qualifikation mit und präsentiert eine weitere Kür. Die/der Springer/in mit der höchsten Gesamtpunktezahl gewinnt. Anders als zum Beispiel beim Kunstturnen oder beim Eiskunstlauf sind Trampolinwertungen nach oben offen.

Schwierigkeitsnote:
Diese kann man selbst leicht nachvollziehen: Für jede viertel Saltodrehung erhält man ein Zehntel und auch für jede halbe Schraube erhält man ein Zehntel. Ein Doppelsalto mit ganzer Schraube zählt daher genau einen Punkt in der Schwierigkeitsnote. Beeindruckend: Die Weltspitze sammelt dreizehn und mehr Schwierigkeitspunkte in nur zehn Sprüngen.

Österreichs Leistungsstand:
Während sich die Weltspitze (diese setzt sich vor allem aus Osteuropäern, Deutschen, Franzosen sowie einzelnen Aktiven anderer Staaten zusammen) professionell tätig ist, sind Österreichs Trampolinspringer/innen noch Amateure reinsten Wassers. Bestes Beispiel: Markus Höckner, Österreichs EM-Teilnehmer 1998, ist gleichzeitig auch höchst engagierter Bundesfachwart, Hauptorganisator des Flyer's Cup und studiert "nebenbei" fleißig. Doch die Zukunftsperspektive des österreichischen Trampolinspringens scheint sehr positiv. Dem neuen Mitglied der rot-weiß-roten Turnfamilie stehen nun die Türen zu den über 500 ÖFT-Vereinen und damit viele mögliche Synergieeffekte offen.

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Kunstturnen / ÖFT (Salzburg), Sonntag 6. Juni 1999

ÖJM in Salzburg:   Talente-Show der Extraklasse !

Die Österreichische Jugendmeisterschaft im Kunst-turnen begeisterte dank absoluter Spitzentalente. Erstmals vergaben die Kampfgerichte mehrfach die Höchstnote 10 ! Der rapide Aufwärtstrend der letzten Jahre wird daher noch länger anhalten !

Beim größten und für die Zukunft wichtigsten Turnevent des Jahres setzte sich einmal mehr die erstklassige Nachwuchsarbeit in den heimischen Leistungszentren durch. Unter insgesamt 230 Kids aus allen neun Bundesländern und 62 Turnvereinen fanden sich - vor allem bei den jüngeren - zahlreiche mit dem Zeug zur kommenden Weltklasse. Wenn sich diese Ausnahmetalente weiter so positiv entwickeln, könn(t)en sie ab ca. 2005 für Spitzenplätze bei WM und EM sorgen: Eine hervorragende neue Perspektive für das österreichische Kunstturnen !

Einige erste Bildeindrücke von der ÖJM

Sieger/innen der Teambewerbe:
Mädchen Jugendstufe (bis 14 Jahre): 1. Oberösterreich
Mädchen Schülerinnenstufe (bis 12 Jahre): 1. Vorarlberg
Mädchen Nachwuchsstufe (bis 10 Jahre): 1. Vorarlberg
Knaben Jugendstufe (bis 16 Jahre): 1. Wien
Knaben Schülerstufe (bis 14 Jahre): 1. Vorarlberg
Knaben Nachwuchsstufe (bis 12 Jahre): 1. Wien

Sieger/innen der Einzelbewerbe:
Mädchen Jugend: 1. Verena Oberhauser (TS Satteins, V)
Mädchen Schüler: 1. Amelie Bidner (Innsbrucker TV)
Mädchen Nachw.: 1. Katrin Gobber (TS Bregenz Stadt)
Knaben Jugend: 1. Mario Rauscher (TV Gersthof, W)
Knaben Schüler: 1. Werner Eske (Union West Wien)
Knaben Nachwuchs: 1. Gabriel Gunz (TS Wolfurt, V)

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Kunstturnen / ÖFT (Salzburg), Freitag 4. Juni 1999

Turnteams auf WM-Kurs !

Beeindruckende Leistungen sowohl bei den jungen Damen als auch bei den Herren bestimmten die WM-Qualifikation der österreichischen Kunstturn-Nationalkader in Salzburg.

Obwohl verletzungs- oder krankheitsbedingt einige Leistungsträger/innen fehlten, resümiert Nationaltrainerin Johanna Gratt: "Wir sind voll im Plan. Bei der WM Mitte Oktober in China werden wir über ein schlagkräftiges Team verfügen, das sich im internationalen Feld gut behaupten sollte. Trotz der heutigen Ersatzschwächung sind wir schon ganz nahe am schwierigen Teamlimit von 138 Punkten. In der geplanten WM-Besetzung haben wir damit kein Problem".

Bei den Herren griff Rekordmeister Thomas Zimmermann nach längerer Verletzungspause erstmals in das Rennen um das WM-Limit ein. Er absolvierte zur Schonung vorsichtshalber zwar nur vier Geräte. Neben den bereits erbrachten Herren-WM-Limits (Marco Baldauf, Marco Mayr, Sebastian Swoboda, Mathias Mohr) bewies "Zimsi" aber eindrucksvoll seine herausragende Klasse. Womit nur noch ein weiterer Turner aus dem besonders chancenreichen Trio Martin Staudinger (noch verletzt), Florian Ramharter und Walter Holecek (krank) die 45-Punkte-Grenze überwinden muß, um für Österreichs Herren die WM-Tickets nach China zu buchen.

Damen:
1. Melanie Mössmer (Innsbrucker Turnverein, 32.450)
2. Sandra Hörtzmannseder (SV Flic Flac Wels, 31.825)
3. Daniela Fuchs (Union West Wien, 31.775)
4. Sonja Hein (Union Döbling, 29.250)
5. Elisabeth Danner (Union Kefermarkt, 28.425)

Herren:
1. Florian Ramharter (SV OMV Gänserndorf, 44.850)
2. Sebastian Swoboda (TS Bregenz Stadt, 44.400)
3. Gernot Bitschi (TS Lustenau, 43.700)
4. Mathias Mohr (TS Wolfurt, 43.600)
5. Ernst Isele (TS Röthis, 42.450)
6. Florian Ascher (ATG Graz, 42.400)
7. Wolfgang Lackenbauer (Salzburger TV, 34.700)
nur vier Geräte: Thomas Zimmermann (TS Röthis, 33.200)
nur vier Geräte: Marco Baldauf (TS Dornbirn, 29.050)

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