Weltelite beim World Team Cup im Rhönradturnen

Die Weltelite im Rhönradturnen lieferten sich am letzten Samstag in Flensburg, direkt an der dänischen Küste und am Sonntag in der
Schleswieg - Hosteinischen Landesturnschule in Trappenkamp bei Hamburg spannende Wettkämpfe im Team Worldcup 2006 vor einer tollen Zuschauerkulisse.
 
Die drei Nationalteams :
Deutschland  mit Achus Emeis, Constantin Malchin, Janin Oer, Julius Petri
Japan  mit Shigeo Nomi, Takako Hiwa, Yoichi Matsumoto, Yukako Fukase )
Schweiz mit Vroni Kostezer, Cecile Meschberger, Daniel Roos, Christel Ischi )
Allstarteam mit
Tim Seidel, SV - Rugenbergen, Christopher Klausen (TSB - Flensburg ),
Linde Wester - Niederlande, Cornelia Kanzi, Österreich
TGUS, Turn-Gym-Union-Salzburg, die erstmals in diesen Bewerb vom int. Rhönradturnverband - IRV berufen wurde,
 
Das Allstarteam schaffte am Samstag in Flensburg  beim 1. Team - Worldcup - Bewerb
     die Silbermedaille 2.Rang mit 14 Pkt
     hinter Deutschland ( 19 Pkt ),  1.Rang Gold
     Japan                      ( 13 Pkt ),  3.Rang Bronze
     Schweiz                  ( 9 Pkt ),     4.Rang
 
    am Sonntag die Bronzemedaille ( 11 Pkt ) beim 2.Team - Worldcupbewerb
    in Trappenkamp bei Hamburg zusammen mit Japan ( 11 Pkt )  punktegleich,
    Deutschland   ( 20 Pkt )  Gold,
    Schweiz          ( 13 Pkt )  Silber
 
Ein großer Erfolg für Cornelia Kanzi aus Salzburg, ( nur als Info : die fast sechs Monate nach einer zunächst sehr oberflächlichen Behandlung im Salzburger Unfallkrankenhaus  verletzt war, wir mussten das Spital wechseln, erst danach konnte eine wirkliche Behandlung eingeleitet werden),  die erste Medaille in einem Weltcupbewerb, für Österreich und auch für unseren Verein.
 
Sie mußte im Bewerb direkt gegen  den Weltmeister aus Deutschland Achus Emais antreten, gegen den niemand den Funken einer Chance hatte,  eine gute taktische Leistung des Allstarteams reichte aber zu Silber und Bronze.
 
Ein neues Bewertungssystem wurde zur Erprobung duchgeführt. 6 Durchgänge ( 2x Geradeturnen mit Musik, 2 x Spirale, 1 Sprung, 1 frei wählbare Übung ) a 4 Turnerinnen/Turner, die beste Punktewertung pro Durchgang erhielt 4, die nächste 3 , dann 2, der letzte 1 Punkt. Die Sieger jedes Durchganges wurden unmittelbart dem Publikum mitgeteilt. Gesamtsieger, die Mannschaft mit den meisten Punkten.
 
Die teilnehmenden Nationen haben ihre besten Sportler zu diesem Weltcup entsandt, Deutschland mit dem dreifachen Weltmeister Achus Emais von der TSB - Flensburg, Japan mit Weltmeisterin Takakko Hiwa im Sprung, Weltmeisterin in Geradeturnen mit Musik und Spirale Janin Oer aus Deutschland die Schweiz mit der ehemaligen Junioren Weltmeisterin Cecil Meschberger. Österreich erstmals mit Cornelia Kanzi aufgrund ihres 6. Ranges im Finale der WM 2005 in Aachen und die Niederlande mit Linde Wester
 
Die Wettkämpfe in drei Disziplinen Geradeturnen mit Musik, Spirale und Sprung zeigten die ganze Schönheit dieser Sportart, die von dem Pfälzer Otto Feik 1925 aus der Taufe gehoben worden ist.  Feick hatte sich an einen Kindheitserlebnis erinnert,  wo er mit zwei zusammengebundenen Fassreifen einen Abhang hinuntergekollert ist. Der Eisenbahner Feik nannte das von ihm patentierte Gerät Rhönrad, nach seiner Heimat der Rhön.
 
Im Geradeturnen wurden den Zuschauern wundervolle Küren mit Musik mit überraschenden Schwierigkeitsteilen und Kombinationen präsentiert.
Den Lauf des Rades, die Bewegung des Turnerin/Turner und die Musik dazu in Einklang zu bringen erfordert enormes Training und Konzentration. Die Spirale mit dem gekippten Rad, erfordert maximales Feingefühl und und Dynamik, der Sprung aus Absprunghöhen bis 2,45 m, da stockte beim Auerbach des öfteren der Atem bei den Zuschauern.
 
Die Weltelite im Rhönradturnen hat sich weiterentwickelt, neue Informationen und Ansätze werden  beim Elitelehrgang, der noch  bis zum Wochenende in Trappenkamp stattfindet, an die TeilnehmerInnen und Trainer vermittelt.
 
Aus österreichischer Sicht durften wir erstmals dabei sein. Ein schönes Gefühl und großer Erfolg  für unser junges Rhönradteam der TGUS. Mein persönlicher  Dank gilt aber den großartigen  Sportlerinnen und Sportlern unseres Vereines wie Cornelia Kanzi, Vincent Klimo, Barbara Ehrschwendner - die verletzungsbedingt nicht dabei sein konnte, Doris Baumgartner leider erkrankt, ihre Leistungen haben diese Erfolge möglich gemacht.
 
Mein Dank gilt auch Dipl. Ing Josef Pohn, Vizepräsident des ÖRHÖV, für seien Unterstützung hier in Salzburg, der Landessportorganisation,  dem Sportunio Landesverband und dem Verein TGUS, sie alle haben mich unterstützt und es hat sich gelohnt  für diese Sportart Rhönradturnen die auch bei uns  immer mehr Freunde findet.
 
Für die WM 2007 in Salzburg vom 16. - 19.Mai 2007 in der Sporthalle Alpenstrasse  liegt noch ein steiler Weg vor uns. Die Nationen werden
immer besser,  rücken immer mehr an Deutschland heran. Norwegen, USA, Israel, Niederlande, Schweiz und Japan werden mit großem Einsatz um die 5  Finalpätze im Einzelfinale turnen, der 6.und 7.Finalplatz darf aus heutiger Sicht als fix an Deutschland vergeben betrachtet werden. Es können immer nur maximal 2 StarterInnen einer Nation im Finale antreten.
 
Adir Ing. Hans Pichler
Präs. des ÖRHÖV, österr. Rhönradverbandes
Tel 0664-5360267
Fax. 0662-660093
email : pichler.john@aon.at