Tragödie und Wunder am Berg

Bernhard Barbisch hat Absturz überlebt - für Johannes Reis kam jede Hilfe zu spät

Hohenems (VN-mez) Bergdrama in Hohenems. Nach 30 Stunden wurden die vermissten 19-Jährigen gefunden. Bernhard Barbisch hat wie durch ein Wunder schwer verletzt überlebt, sein Kollege Johannes Reis ist tot.

Ein Wechselbad der Gefühle für die über 100 Einsatzkräfte gestern Vormittag. Nach über 30 Stunden verzweifelter Suche hat ein Wanderer den entscheidenden Hinweis gebracht. "Ich habe Stimmen gehört." Kurz darauf fand ein siebenköpfiger Trupp der Bergrettung bei der Alpe Gsohl oberhalb von Hohenems die beiden als bergerfahren geltenden Vermissten. Abgestürzt in felsiges Gelände.

Für den 19-jährigen Johannes Reis - Sohn der Landtagsabgeordneten Monika Reis - kam allerdings jede Hilfe zu spät. Dann doch noch das Wunder am Berg. 80 Meter neben seinem toten Freund wurde Bernhard Barbisch lebend gefunden. Der Bergretter und Sohn von Vorarlbergs Bergrettungschef Gebhard Barbisch hat wie durch ein Wunder den Sturz über eine Felswand schwer verletzt überlebt. /B1