Presse-News 8/15

Die ÖFT-Presseaussendungen
  im August 2015


  Rhythmische Gymnastik   | ÖFT (Kazan/Wien), Sonntag 23. August 2015
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Nicol Ruprecht 13. des RG-Weltcups in Kazan.
Natascha Wegscheider auf Platz 36..
Juniorinnen-Bronze für Anastasia Potemkina..
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In zwei Wochen beginnt in Stuttgart die WM und Olympia-Qualifikation der
Rhythmischen Gymnastinnen. Daher nützte mit Ausnahme der Ukraine die
vollständige Weltspitze den letzten Weltcup des Jahres in Kazan (Russland)
zur Kontrolle der Form. Diese erwies sich bei Österreichs Nr. 1
Nicol Ruprecht
erneut sehr ansprechend. Die 22-jährige in Wien lebende Wörglerin erreichte
den 13. Gesamtrang.

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Nicol Ruprecht (o., u.). Fotos (C) Thierolf

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Natascha Wegscheider, Anastasia Potemkina
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„Ich bin mit meinem Wettkampf sehr
zufrieden. Bis zur WM gilt es nun noch
einige Dinge zu verbessern, aber ich bin
sehr positiv eingestellt“ fasste Ruprecht
ihre vier Küren mit Reifen, Ball, Keulen und
Band zusammen. Russlands Assen gelang
mit den WM-Favoritinnen Margarita Ma-
mun vor Yana Kudryavtseva und Alexan-
dra Soldatova ein Heim-Dreifacherfolg.
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Natascha Wegscheider, Österreichs
zweite Vertreterin im 53 Gymnastinnen
aus 31 Ländern starken Weltcup-Elitefeld,
klassierte sich mit einer ebenfalls nahezu
fehlerfreien Leistung auf dem 36. Rang.
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Bei den Juniorinnen gelang
Anastasia
Potemkina
ihr erster relevanter inter-
nationaler Erfolg: Die Wienerin gewann
zwei Tage vor ihrem 14. Geburtstag die
Bronzemedaille.
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Bei der WM vom 7. bis 13. September
2015 in Stuttgart werden die ersten 15
der insgesamt 26 Olympia-Quotenplätze
für die Olympischen Spiele 2016 in Rio
vergeben. Beim Weltcup vor zwei Woch-
en in Budapest war Nicol Ruprecht auf
dem elften Rang gelandet, zur Halbzeit
in Kasan lag sie auf Rang 15. Zwischen
ca. Rang 10 und 25 turnen zurzeit alle
Gymnastinnen annähernd auf demselben
Niveau und es entscheidet jeweils die
Tagesverfassung.


  Kunstturnen   | ÖFT (Wien), Dienstag 11. August 2015
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Turnerinnen Simone Penker, Jessica Stabinger
und Ceyda Sirbu beenden Karriere.
Gleicher Zeitpunkt, drei verschiedene Beweggründe..
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Österreichs Kunstturnerinnen-Nationalkader muss drei prominente Rücktritte
zum selben Zeitpunkt verkraften:
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WM-Teilnehmerin Simone Penker (22) tritt mit dem Universiade-Finale als
Karriere-Höhepunkt ab, um sich nun voll dem Studium in Alaska zu widmen.

l Jugend-Olympiateilnehmerin Ceyda Giogiana Sirbu (16) musste schmerz-
voll zur Kenntnis nehmen, dass ihr Körper die harten Trainingsbelastungen
nicht mehr verkraftet.
l Die zuvor als mögliche Olympiateilnehmerin gehandelte Weltcup-Medaillen-
gewinnerin
Jessica Stabinger (17) hat leider die Motivation zur Gänze
eingebüßt.
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Simone Penker
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Jessica Stabinger
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Ceyda "Giorgi" Sirbu
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Simone Penker war ihre komplette
aktive Karriere lang eine „Einzelkämpferin“.
In Klagenfurt entwickelte sie sich trotz feh-
lender Trainingspartnerinnen bis zur WM-
Teilnehmerin 2010 und zur neunfachen
Staatsmeisterschafts-Medaillengewinnerin.
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Seit 2012 trainiert und studiert Penker in
Anchorage (Alaska), wird dem dortigen Uni-
Team auch weiter zur Verfügung stehen.
Doch aus dem Nationalkader und dem inter-
nationalen Geschehen zieht sie sich nun zu-
rück: „Eigentlich hatte ich das so noch nicht
vor, doch nach der WM 2014 und jetzt dem
krönenden Universiade-Finale muss ich mich
der Realität stellen. Auch wenn Turnen immer
Teil meines Lebens sein wird, muss ab jetzt
die Ausbildung im Mittelpunkt zu stehen.“
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Die Dornbirnerin
Ceyda Giorgi Sirbu
hatte es in ihrer Jugendkarriere zu allen drei
international möglichen Spitzenveranstaltun-
gen geschafft: Europäisches Olympisches
Jugendfestival 2013, Junioren-EM 2014 und
zuletzt vor einem Jahr sogar die Olympischen
Jugendspiele. Dazu kamen zwölf österreichi-
sche Jugendmeistertitel zwischen 2008 und
2014 sowie ein Staatsmeisterschaftstitel bei
den „Großen“ mit dem Vorarlberger Team.
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Doch in ihrem ersten Elitejahr zeigte sich
Sirbus Körper – vor allem die Wirbelsäule –
der im harten internationalen Turngeschäft
nötigen Belastungsintensität nicht mehr ge-
wachsen. Das Karriereende ist für die tief
enttäuschte Ceyda Sirbu der einzige Weg in
eine Zukunft ohne gesundheitliche Probleme.
Sie will Trainerin werden.
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Jessica Stabinger gewann schon
beim ersten Weltcup ihrer Karriere – zu Os-
tern 2014 in Ljubljana – am Schwebebalken
die Silbermedaille. Bereits 2014 Mitglied des
erfolgreichen WM-Teams, sahen Experten in
ihr eine seriöse Kandidatin auf den maximal
einen (1) möglichen österreichischen Olym-
pia-Quotenplatz 2016 – und noch viel mehr.
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Nun beendet der Innsbrucker Teenager mit
dem außergewöhnlichen Talent und Potenzial
die viel zu kurze Karriere: „Training, Schule
und Co. sind mir über den Kopf gewachsen.
Ich habe den Spaß am Turnen verloren und
ich bin nicht mehr bereit, das dafür nötige
Trainingspensum zu bewältigen.“
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Alle Zurückgetretenen bedanken sich in ih-
ren Abschieds-Statements beim persönlichen
Umfeld und beim ÖFT mit Sportdirektorin Eva
Pöttschacher
und Nationaltrainer Laurens van
der Hout an der Spartenspitze für die Unter-
stützung.
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Pöttschacher wiederum zeigt sich über das
Ausscheiden von Ceyda Sirbu aufgrund ihrer
den Spitzensport ausschließenden gesund-
heitlicher Probleme „sehr betroffen aber froh,
dass wir das Problem rechtzeitig erkannt ha-
ben. Ihre Fröhlichkeit zu jeder Stunde wird
uns fehlen.“
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Bei Simone Penker bedankt sich Pöttschacher
für ihr „immenses Engagement und die stetige
Verlässlichkeit
trotz der zu bewältigenden Dis-
tanzen zwischen Alaska und Österreich.“
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Bei Jessica Stabinger steht für die Sportdir-
ektorin die „Enttäuschung über den Schluss-
punkt, noch bevor es richtig losgegangen ist“
im Vordergrund. Nachsatz: „Alle drei wären
Kandidatinnen für unser WM-Team Ende Ok-
tober in Glasgow gewesen. Doch zum Glück
ist unser Kader mittlerweile groß und stark
genug, um unsere Ziele dennoch sicher er-
reichen zu können.“
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  Rhythmische Gymnastik   | ÖFT (Budapest/Wien), Sonntag 9. August 2015
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Nicol Ruprecht starke Elfte des Gymnastik-Weltcups
in Budapest.
Natascha Wegscheider auf Rang 31.
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Einen Monat vor der WM und ersten Olympia-Qualifikation zeigt sich Nicol Rup-
recht
weiter in ausgezeichneter Verfassung. Österreichs beste Rhythmische
Gymnastin erreichte beim Weltcup in Budapest inmitten der nahezu vollständig
vertretenen Weltspitze den starken elften Rang: „Eine für mich sehr wichtige
Bestätigung des Formaufbaus.“

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Nicol Ruprecht in Budapest. Foto (C) Thierolf
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>>
Website des Weltcups
>> in Budapest

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Ruprecht gelangen vier „verlustfreie“ Übun-
gen, allerdings unterlief ihr mit den Keulen ein
technischer Fehler. Mit dem Band schaffte die
22-jährige in Wien lebende Tirolerin als Neunte
ihre beste Einzelplatzierung.
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Natascha Wegscheider, zweite Österrei-
cherin im 48 Gymnastinnen aus 34 Ländern
starken Weltcup-Feld, kämpfte sich mit drei
exzellenten und einer starken, aber nicht
optimalen Kür auf Platz 31.
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Russlands Weltmeisterin Yana Kudryavtseva
gewann vor ihrer ebenfalls weltmeisterlichen
Landsfrau Margarita Mamun, gefolgt von
Melitina Staniouta aus Weißrussland und der
dritten Russin Alexandra Soldatova.
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ÖFT-Sportdirektorin Gabriela Welkow-Jusek
ordnet die Ergebnisse ein: „
Aus dem Bereich
der Weltspitze, die bei der WM in Stuttgart
um die ersten 15 der insgesamt 26 Olympia-
Quotenplätze rittern werden, fehlten in Buda-
pest nur die Koreanerin Son und die Georgierin
Pashava. In Nici Ruprechts Leistungsbereich
geht es nach vorn wie hinten extrem eng zu.“
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