Presse-News 12/11

Die ÖFT-Presseaussendungen
im Dezember 2011


  Rhythmische Gymnastik   | ÖFT (Wien), Donnerstag 15. Dezember 2011
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Hubert von Goisern stellt Caro Webers Olympia-Musik
zur Verfügung.
Ballkür 2012 zur „Wildschütz Rap“ Special Edition des Hitparaden-.
stürmers.
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Es begann mit einer Anfrage Caroline Webers an das Management von Hubert
von Goisern
: Ob sie A-capella-Musikschnitte für ihre neue Kür erhalten könne.
Denn Rhythmische Gymnastik muss zu Musik ohne Textgesang ausgeübt wer-
den. Der Künstler mit kürzlicher Hitparaden-Nr.1 war sofort vom Projekt faszi-
niert und engagierte sich persönlich: „Ich bin sehr stolz, dass Caroline meine
Musik bei den Olympischen Spielen in London präsentieren wird.“

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Hubert von Goisern, Caro Weber und Trainerin Luchia Egermann

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Das Ergebnis der kreativen Gestaltung ist schließ-
lich eine von Goisern speziell auf die Choreografie
der neuen 1:29 min. langen Ballkür zugeschnittene
Version des „Wildschütz Rap“. Weber: „Huberts
Interesse und Hilfe ist mir eine Ehre. RG ist Spit-
zensport mit starker künstlerisch-kreativ-musika-
lischer Note. Wir haben sogar bereits ausführlich
über eine Fortsetzung der Zusammenarbeit ge-
sprochen.“
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Caroline Webers neue Kür zur Musik von Hubert
von Goisern wird Ende Februar 2012 beim Grand
Prix in Moskau ihre Wettkampf-Premiere feiern.

   

  Kunstturnen   | ÖFT (Mattersburg), Samstag 10. Dezember 2011
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Leimlehner mit vier Gerätetiteln der „Final-König“
der Turn-Staatsmeisterschaft.
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Die Finalkämpfe für Meister- und Juniorenklassen bei den Österreichischen
Kunstturn-Staatsmeisterschaften in Mattersburg am Samstag, 10. Dezember
zeigten ein hohes Niveau. Vielfach wurden die Leistungen der Mehrkämpfe vom
Vortag noch verbessert.

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Alle Medaillen-
gewinner/innen
der Kunstturn-Staatsmeister-
schaften 2011
auf 6 Bildern ;-)


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Dabei gab es sowohl Favoritensiege – vier
Staatsmeisterschaftstitel für den Oberöster-
reicher Fabian Leimlehner (Reck, Pauschen-
pferd, Barren, Ringe), je zwei für Vorarlbergs
Elisa Hämmerle (Balken, Boden) und die Tirol-
erin Jasmin Mader (Stufenbarren, Sprung),
drei Juniorentitel für Vorarlbergs Michael Fus-
senegger -, als auch Überraschungen, die zu
einer Verteilung der Titel über mehrere Bun-
desländer führten.
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Den Sieg im Weltklasse-Reckduell zwischen
Fabian Leimlehner und Altmeister Marco Bald-
auf entschied erster für sich, nachdem beide
am Samstag noch punktegleich geturnt hat-
ten. Mit 14.800 zu 14.350 waren die Fronten
der geklärt. Weitere Finalsiege gingen an den
Wiener Julian Egermann (Sprung) und den Ti-
roler Alexander Leidlmeier (Boden). Bei den
Frauen entschied Mehrkampfmeisterin Elisa
Hämmerle auch den Balken und Boden für
sich, während sich Jasmin Mader aus Tirol
den Sprung- und Stufenbarrensieg holte.
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Alle männlichen Junioren-Gerätetitel wander-
ten
nach Vorarlberg: Michael Fussenegger mit
Sprung
, Ringen und Pauschenpferd, Alexander
Burtscher am Reck und die Nachwuchstalen-
te Paul Hagen (ex aequo mit Daniel Kopeinig,
Tirol) am Barren und Dirk Kathan am Boden
lassen das westliche Bundesland hoffnungs-
froh in die Turn-Zukunft sehen.
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Bei den Juniorinnen holte sich Mehrkampfmeis-
terin Olivia Jochum (Vorarlberg) auch die Fi-
nalsiege am Barren und Boden, während der
absturzreiche Balken eine Beute der Langen-
zersdorferin Bianca Frysak wurde und mit Sa-
rah Zimmer eine zweite Wienerin den Sprung-
Finaltitel in die Hauptstadt holte.

Zufriedene Resümees der
sportlich Verantwortlichen.
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ÖFT-Sportdirektorin Katharina Wieser zu den
Frauenbewerben: „Es war ein sehr zufrieden
stellender Spitzenwettkampf. Der Jahrgangs-
mix breiter geworden und wieder eine konti-
nuierliche Weiterentwicklung festzustellen.
Das nächste Ziel ist die Olympia-Qualifikation
im Jänner, dann ein gutes Team für die EM.
Bei
den Juniorinnen hat Vorarlberg einen spür-
baren
Vorsprung. Andere Bundesländer hatten
allerdings unter Verletzungspech zu leiden.

Auch die B-Stufen-Turnerinnen steigerten ihr Niveau steigern. Zahlenmäßig gab es hier
buchstäblich eine Explosion.“
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Christine Frauenknecht
, Vorarlbergs Landestrainerin: „Die Staatsmeisterschaft verlief für
uns sehr erfolgreich. Jasmin Mader war heuer unsere einzige ernst zu nehmende Konkur-
rentin. Vor allem der Nachwuchs ist eindeutig vorarlberg-lastig. Auf Dauer ist zu wünsch-
en, dass die anderen Bundesländer rasch wieder aufholen. Das wäre aus internationaler
Sicht wichtig.“
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Petr Koudela, Nationaltrainer Herren: „Das Niveau speziell der Finali war super. Im Nach-
wuchs wächst das Niveau besonders deutlich.“
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Dieter Egermann, Bundesfachwart: „Ich bin mit den Leistungen bei dieser Staatsmeister-
schaft sehr zufrieden, es gab wenige Fehler. Auch keine großen Überraschungen, am
ehesten der Mehrkampf-Vizestaatsmesitertitel von Xheni Dirmishi. Ein großes Augenmerk
gebührt den Junioren. Petr Koudela und Vorarlbergs Landestrainer Lubomir Matera leisten
hier wirklich gute Arbeit.“
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Die Qualifikationschancen für Olympia 2012 von Fabian Leimlehner schätzen sowohl Eger-
mann als auch Koudela positiv ein. Egermann: „Wenn er so turnt wie diese zwei Tage,
schafft er es.“ Und Petr Koudela erhofft für seinen Schützling in London nur noch „Glück,
denn vom Niveau her müsste er die Qualifikation schaffen“.
Text: Doris Rinke
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  Kunstturnen   | ÖFT (Mattersburg), Freitag 9. Dezember 2011
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Elisa Hämmerle und Fabian Leimlehner Turn-
Mehrkampf-Staatsmeister.
Trotzdem fährt Barbara Gasser mit Leimlehner zur Olympia-.
Qualifikation nach London.
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Kein Duell um die Teilnahme an der entscheidenden Olympia-Qualifikation bei
den Damen, eine eindeutige Sache bei den Herren: Elisa Hämmerle von der TS
Jahn Lustenau und Fabian Leimlehner von der Union Lasberg (OÖ) sicherten
sich am Freitag 9. Dezember in Mattersburg unangefochten die Mehrkampf-
Staatsmeistertitel im Kunstturnen.

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Am Weg zum Mehrkampf-
Staatsmeistertitel 2012: Elisa
Hämmerle und Fabian Leim-
lehner in Mattersburg

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Da Titelverteidigerin Barbara Gasser (Vorarlberg) vor Ort
erkrankt war,
turnte sich WM-Teilnehmerin Elisa Hämmer-
le nach neun Juniorentiteln erstmals in der Meisterklasse
spielend und elegant an die österreichische Spitze. Mit
52,100 siegte sie im Mehrkampf vor Katharina Fa (TSZ
Dornbirn, 49.925, und der erstarkten Stephanie Dittert
(48.575) von der Sportunion West Wien.
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Die 53,15 Punkte, die Gasser schon vor zwei Wochen
vorgelegt hatte, schaffte die Vorarlbergerin allerdings
nicht: Ein Absturz vom Stufenbarren verdarb die Chance
auf eine Teilnahme an der entscheidenden Olympia-Qua-
lifikation im Jänner. Bundesfachwartin Katharina Wieser
bestätigte denn auch, dass Barbara Gasser die Beding-
ungen für London im Januar erfüllt habe.
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Hämmerle zufrieden: „Herausforderung
bewältigt.“
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Dennoch war Hämmerle zufrieden: „Die Staatsmeister-
schaft war auf jeden Fall eine Herausforderung für mich,
und ich bin, abgesehen von der Stufenbarrenübung, zu-
frieden. Vor allem habe ich die Balkenkür gut durchge-
standen.“ Zur auffallend tänzerisch-eleganten und trotz-
dem sprungreichen Bodenübung sagt die neue Staats-
meisterin: „Wir achten sehr darauf, alle Übungsteile sau-
ber auszuführen und uns gut zu präsentieren.“
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Keinen Zweifel an seiner Dominanz im österreichischen
Turnsport ließ der Weltcup-Recke Fabian Leimlehner. Er
wurde zum fünften Mal Mehrkampfmeister. Mit seinen
84.050 Punkten verwies er Xheni Dyrmishi von der Wie-
ner Sportunion Mariahilf (persönlicher Rekord mit 80.750)
auf den zweiten und Matthias Schwab von der Sportge-
meinschaft Götzis (80.00) auf Platz 3. „Unentschieden“
ging allerdings das Reck-Duell im Mehrkampf zwischen
ihm und Marco Baldauf aus, letzterer trat nur an seinem
Paradegerät an.
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Restlos zufrieden war Leimlehner mit seinem Wettkampf
nicht: „Man will immer mehr, doch meine Leistung war
von den Punkten her gut. Ich habe bewiesen, dass ich
würdig bin, Österreich bei der Olympia-Qualifikation in
London zu vertreten. Bis dahin muss ich noch mein Pro-

gramm stabilisieren.“ Leimlehner hatte bei der Staatsmeisterschaft bewusst nicht sein
WM-Programm geturnt, um nicht zu viel Risiko einzugehen.
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Alle drei Juniorensiege nach Vorarlberg.
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Bei den Junioren gingen alle drei Tagestitel (die Juniorinnen B starten am Sonntag) nach
Vorarlberg. Bei den Junioren A siegte Michael Fussenegger von der Turnerschaft Hohen-
ems mit deutlichem Abstand (79.500) vor Daniel Kopeinig (74.850) vom TV Wattens und
EYOF-Teilnehmer
Severin Kranzlmüller (74.700) von Jahn Linz Lustenau/OÖ. Besondere
Leckerbissen waren die Sprünge der drei Erstplatzierten, alle sicher gestanden und mit
14,200 bzw. 14,250 denkbar eng beisammen. Fussenegger turnte an vier Geräten die
beste Übung, musste sich nur am Sprung von Kopeinig und am Reck von Alexander Burt-
scher (TS Satteins/V) geschlagen geben und qualifizierte sich für alle sechs Finali.


Bei den Juniorinnen A siegte die Favoritin: Nachwuchstalent Olivia Jochum vom Turnsport-
zentrum Dornbirn bewies trotz Abstiegs vom Balken und  eines verturnten Katchevs am
Stufenbarren ihre Klasse, nicht umsonst war sie heuer EYOF-Finalistin. Am Boden zeigte
sie große Reife und Sprungkraft. Mit Gesamtnote 48.950 verwies sie Eileen Lamprecht von
der TS Jahn Lustenau (48.050) und Jessica Stabinger (45.950) vom Innsbrucker Turnver-
ein auf die Plätze.
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Die Junioren B sahen einen Doppelsieg mit Fabio Sereinig von der TS Wolfurt (67.700) und
Benedikt Melchhammer von der TS Rankweil (66.050). Auf Platz 3 Mario Strohmeier vom
Turnverein Salzburg-Maxglan (65.750). Die Staatsmeisterschaften im Kunstturnen werden
am Sonntag Nachmittag in der Sporthalle Mattersburg mit den Gerätefinali abgeschlossen.

Text: Doris Rinke

 


  Kunstturnen   | ÖFT (Wien), Dienstag 6. Dezember 2011

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Vor Turn-Staatsmeisterschaft in Mattersburg:

l Leimlehner klarer Männerfavorit.
l Duell Hämmerle – Gasser verspricht viel Spannung.

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Am kommenden Freitag und Samstag (9./10. Dezember) wird der abschließende
Höhepunkt des österreichischen Turnjahres ausgetragen. 120 Frauen und Män-
ner sind für die
Staatsmeisterschaft in Mattersburg gemeldet. Bei den Turnern
gilt
Fabian Leimlehner (OÖ) als klarer Favorit auf die Titelverteidigung im Mehr-
kampf. Bei den Turnerinnen fordert
Elisa Hämmerle (V) die Vorjahressiegerin
Barbara Gasser (V) heraus.

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> alle ÖM-Details.

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Insgesamt geht es um zwölf Staatstsmeistertitel (2x Mehr-
kampf und 10x Gerätefinali) und 15 weitere Goldmedaillen in
den Juniorenmehrkämpfen, -finali und B-Bewerben. Weiters
wird die endgültige ÖFT-interne Ausscheidung für die Teilnah-
me an der entscheidenden Olympia-Qualifikation im Jänner in
London im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen. Österreich
hat für diese je einen Startplatz bei Frauen wie Männern.

Leimlehner: Klare Haupt- und Nebensachen.

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Fabian Leimlehner strotzt vor Optimismus: „Für mich ist die
Sache klar: Mein Ziel ist Gold im Mehrkampf und die Nominie-
rung für die Olympia-Qualifikation. Alles andere wird für mich
in Mattersburg Nebensache sein.“
Marco Baldauf war erster
Herausforderer Leimlehners im Olympiarennen. Er wird bei der
Staatsmeisterschaft allerdings nur an seinem Spezialgerät
Reck antreten: „Mein Ziel sind zwei optimale Übungen.“

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Auch Lukas Kranzlmüller, dritter österreichischer WM-Teilnehmer 2011 und ursprünglich mit
Olympia-Ambition, hat sich neu orientiert: „Ich glaube, dass Fabian die Olympia-Nominier-
ung schafft. Daher konzentriere ich mich bei der Staatsmeisterschaft nur auf meine eige-
ne Leistungen.“
Matthias Schwab, heuer knapp an der WM-Nominierung gescheitert und
im Vorjahr ÖM-Mehrkampfzweiter, klingt sehr ähnlich: „Ich will fehlerfrei turnen und dann
sehen, was dabei heraus kommt.“

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Speziell im Gerätefinale am Reck darf man ein spannendes und extrem hochkarätiges Duell
zwischen dem nach wie vor in der Weltrangliste führenden Leimlehner und dem vielfachen
Weltcup-Medaillengewinner Baldauf erwarten. In den weiteren Männerfinali haben zehn
Turner seriöse Medaillenchancen. Bundesfachwart Dieter Egermann: „Es wird bei allen auf
die Tagesverfassung ankommen.“

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Kampfansage von Hämmerle an Gasser.

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Bei der Staatsmeisterschaft 2010 hatte die in Kanada lebende Barbara Gasser die Meister-
klasse mit Mehrkampfgold und zwei Gerätesiegen dominiert. Elisa Hämmerle gewann damals
alle fünf Juniorinnen-Goldmedaillen und sagt Gasser nun den Kampf an: „Ich will den Mehr-
kampf-Staatsmeistertitel für
mich entscheiden.“ Will Hämmerle außerdem zur Olympia-Qua-
lifkation
, genügt dies allein nicht. Dann muss sie zusätzlich Gassers sehr starke 53.150
Punkte vom Alpen-Adria-Cup am 26.11. überbieten.

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ÖFT-Sportdirektorin Katharina Wieser: „Wir nominieren jene Turnerin, die bei der Staats-
meisterschaft und beim Alpen Adria Cup insgesamt das beste Mehrkampf-Total erreicht.“
Dafür hat Gasser, heuer bei der WM die stärkste Österreicherin, laut Papierform die etwas
besseren Karten: „Ich hoffe, in Mattersburg das zu wiederholen, was ich bei den letzten
Wettkämpfen gezeigt habe.“
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  Kunstturnen   | ÖFT (Ostrava/Wien), Sonntag 4. Dezember 2011

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Ostrava-FIG-Challenger: Platz 4 für Gasser und Hämmerle.
Baldauf vergibt Reckmedaille bei verpatztem Abgang.

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Im tschechischen Ostrava fand der letzte FIG-Kunstturn-„Challenger“ (vormals
„Weltcup“) des Jahres statt. Barbara
Gasser erreichte Rang 4 am Schwebebal-
ken, Elisa
Hämmerle tat es ihr am Boden gleich. Am Stufenbarren beendete
Gasser das Finale als Fünfte und Hämmerle als Achte. Marco
Baldauf vergab
die mögliche Silbermedaille am Reck durch einen verpatzten Abgang (Platz 6).

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Starke Auftritte von (v.l.) Hämmerle,
Gasser und Baldauf in Ostrava.
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>> Ergebnislisten

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Während sich Baldauf ärgerte („die
weiße
Landematte dieses Geräteher-
stellers irritiert mich immer“), freuten
sich Gasser und Hämmerle über die in-
ternationalen Erfolge eine Woche vor
der
Staatsmeisterschaft und ihrer in-
ternen Ausscheidung um Österreichs
Startplatz in der Olympia-Qualifikation.

Nicht in die Ostrava-Finali schafften
es Alexander
Leidlmair (11. am Boden,
27. am Pauschenpferd) und Matthias

Schwab (14. Boden, 14. Ringe, 16. am
Reck, 18. Barren). Der nach wie vor in
der (aus den Challenger-Cup-Ergebnis-
sen bestehenden) Reck-Weltrangliste
führende Fabian
Leimlehner verzichte
zugunsten der Vorbereitung auf die
Olympia-Qualifikation im Jänner.

 

>> Hier geht es zu den ÖFT-Presseaussendungen im November 2011 <<

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