Presse-News 10/09

Die ÖFT-Presseaussendungen
im Oktober 2009


  Sportaerobic   | ÖFT (Kufstein), Samstag 31. Oktober 2009
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Russlands Irina Rubtsova dominierte das Austrian
Aerobic Open.
Überraschender U18-Sieg für Melanie Dusch aus Stockerau!.
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Vom 29. Oktober bis 31. Oktober 2009 ereignete sich in Kufstein das 10.
„Austrian Aerobic Open“. Mit dem Jubiläum begeisterte diese internationale
österreichische Spoertaerobic-Meisterschaft erstmals in der „Perle Tirols“.
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Als beste unter den knapp 200 weiblichen (und fünf männlichen…) Teilnehmern
aus
neun Ländern kristallisierte sich erwartungsgemäß die Russin Irina Rubtsova
heraus: „Ich freue mich sehr, dass ich das Austrian Open nach 2006 bereits
zum zweiten Mal gewinnen konnte. Meine Kür war heute fast fehlerfrei!“

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Melanie Dusch (FAC Gitti City
Stockerau) überraschte mit
dem U18-Sieg äußerst positiv!


Elite-Siegerin Irina Rubtsova (RUS)
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>>  Ergebnisse, Fotos, Videos...

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Nach dem kürzlichen Rücktritt von Lubi Gazov,
Österreichs bislang bester Sportaerobicerin (und
Austrian-Open-Siegerin 2008) schaffte es Rot-
weiß-rot heuer nicht ins Elitefinale. Dafür trumpf-
ten die Nachwuchshoffnungen des ÖFT überrasch-
end stark auf. In der U18, der am härtesten um-
kämpften Klasse, gelang sogar ein Sieg:
Melanie
Dusch
(FAC Gitti-City, Stockerau) übertraf ihre
Finalkonkurrenz aus Russland, Großbritannien,
Slowakei und Holland: „Ich freue mich riesig,
hätte mit diesem Erfolg nie gerechnet, das gibt
mir extremen Auftrieb für die EM in drei Wochen!“
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Generell starker österreichischer
Nachwuchs!

Quasi als Draufgabe sicherte sich Dusch gemein-
sam mit Anna Zislavsky und Angela Kurz zusätz-
lich den Sieg im U18-Trio. Für ÖFT-Bronzemedail-
len gegen starke internationale Konkurrenz waren
Jessica Scherer (U18, ACT Tirol), das U15-Trio
mit Michelle Sieberer, Julia Sitzmann und Bianca
Mikisek (ACT Tirol) und Jasmin Strobl (U15, FAC
Gitti-City) gut.
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Im österreichischen Team zeigte man sich über
insgesamt zwölf Nachwuchs-Finalplätze „sehr
glücklich“, so Bundesfachwartin Mag. Christina
Philippi: „Man sieht, dass unsere beständige Auf-
bauarbeit jedes Jahr bessere Früchte trägt. Es
ist für die Sportaerobic ein harter Weg, sich die
verdiente öffentliche Anerkennung zu erkämpfen.

Mit sportlichen Leistungen und einer großartigen Veranstaltung wie hier beim Austrian
Open 2009 sind wir sicher einen großen Schritt weiter gekommen“.
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Chance auf Aufwertung zum Weltcup.
Vor über tausend Zusehern und zahlreichen Ehrengästen aus Politik, Wirtschaft und Sport
bot Svetlana Lukina (RUS), offizielle Supervisorin des Weltturnverbandes FIG an, das per-
fekt organisierte Meeting zukünftig zum Weltcupturnier aufzuwerten. OK-Chefin Helga Gal-
van und Kufsteins Bürgermeister Dr. Herbert Marschitz fühlten sich vom Lob geehrt und
wollen diese Herausforderung prüfen.
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  Sportaerobic   | ÖFT (Wien/Kufstein), Mittwoch 28. Oktober 2009
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Russin Rubtsova geht als Favoritin in das Austrian
Aerobic Open.
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Vom Donnerstag 29. Oktober bis Samstag 31. Oktober ereignet sich in Kufstein
das 10. „Austrian Aerobic Open“. Die Jubiläumsausgabe dieser internationalen
österreichischen Spoertaerobic-Meisterschaften ist erstmals in der Festungs-
stadt am Inn zu Gast. Unter den knapp 200 Teilnehmern aus neun Nationen
nützen viele den Bewerb auch als Test für die EM in drei Wochen. Favorisiert
wird die Russin Irina Rubtsova.

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Rubtsova gewann schon das Austrian Open 2006 (damals in
Wien), sammelte in der Zwischenzeit zahlreiche weitere
internationale Erfolge und bürgt für Weltklasseformat. Aus
österreichischer Sicht wird Lubi Gazov sehr fehlen, die das
„AAO“ 2008 gewinnen konnte, jedoch letzte Woche ihren
Rücktritt vom Wettkampfsport bekannt gab. Bundesfach-
wartin Mag. Christina Philippi: „Tirols Lokalmatadorin Michelle
Sieberer hat das Potenzial in Lubis Fußstapfen zu treten, ist
mit ihren knapp 15 Jahren aber noch zu jung für die Elite“.
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Die „Kufstein Arena“ wird den Top-AthletInnen aus Deutsch-
land, Großbritannien, Israel, Niederlanden, Russland, Slowa-
kei, Tschechien, Ungarn und Österreich eine ausgezeichnete
Bühne bieten.
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Das Austrian Aerobic Open startet am Donnerstag 29.10. um
16:00 Uhr mit den Nachwuchs-Qualifikationen (16 Uhr), wird
tags darauf (Freitag 30.10.) um 11:00 Uhr fortgesetzt und
findet seinen Höhepunkt am Samstag (31.10.) ab 10:00 Uhr
mit den Finali. Organisationschefin Helga Galvan ist auch
Tiroler Landestrainerin: „Man wird sehen, dass sich unsere
Aufbauarbeit gelohnt hat!“

 

  Sportaerobic   | ÖFT (Wien/Linz/Salzburg), Dienstag 20. Oktober 2009
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Österreichs Weltklasse-Sportaerobicerin Lubi Gazov
tritt zurück.
[Rücktrittsschreiben]
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Lubi Gazov, Österreichs erste und bislang einzige Sportaerobic-Athletin von
Weltklasseformat, tritt mit heutigem Datum vom Wettkampfsport zurück. Die
20jährige Linzerin konnte ihr Studium in Salzburg und ihre Osteopathie-Ausbil-
dung nicht mehr mit dem Spitzensporttraining unter einen Hut bringen. Sie zog
daher zu Herbstsaisonbeginn die Konsequenz: „So sehr es mir auch weh tut,
ich kann diesen Sport nicht mehr ausüben. Alles, was ich tue, mache ich zu
hundert Prozent. Es gelingt nicht mehr, mir die erforderliche Zeit zu nehmen,
um alles im Sport geben zu können“.

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Strahlend wie hier, als Siegerin
des Austrian Open 2008 in Wien,
wird die Spitzensportkarriere Lubi
Gazovs in Erinnerung bleiben.

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Von den Nachwuchsklassen an gewann Lubi Gazov jede
österreichische Meisterschaft, an der sie teilnahm, ins-
gesamt neun Mal (
2000 bis 2005, 2007, 2008 und 2009).
Sie ist die bislang einzige Sportlerin des Österreichischen
Fachverbandes für Turnen (aller Sparten), die je einen
Juniorinnen-Weltcup gewonnen hat (2005 in Mexiko). Sie
eroberte 2007 eine Elite-Weltcup-Bronzemedaille (in Los
Angeles) und stand bei zahlreichen Weltcups im Finale.
Noch Mitte Juli 2009 dominierte Gazov in Südafrika ihr
letztes Meeting mit einer internationalen Top-Perfor-
mance: „Zu diesem Zeitpunkt wälzte ich bereits die
Rücktrittsgedanken“.
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Im hart umkämpften Sportaerobic-Weltspitzenfeld ver-
mochte Lubi Gazov im Verlauf ihrer Elitejahre ab 2007 de
facto jede ihrer direkten Kontrahentinnen zumindest ein
Mal zu schlagen. Nur bei den Welt- und Europameister-
schaften hatte sie Pech, war just zum jeweiligen Zeit-
punkt
beide Male krank. Auch die EM 2009 in drei Wochen
in Liberec (CZ) wird nun leider ohne sie statt finden. Ös-
terreichs Fachszene bedauert dies doppelt: Man hatte
sich von Gazov dort ihren größten Erfolg erhofft.
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Benachteiligte im Mehrklassensystem
des Sports.
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Den Hauptausschlag für die schwere Rücktrittsentschei-
dung gab das Nichtvorhandensein adäquater Trainings-

rahmenbedingungen (Infrastruktur, Trainer-Knowhow) am Studienort Salzburg: „Ich habe
dort keine Trainingsmöglichkeit und ein Trainer steht mir auch nicht zur Verfügung. Des-
halb fuhr ich jeden Tag ins Olympiazentrum nach Linz zurück, um zu trainieren. Wenn mein
Studium, meine Arbeit und mein Sport in einer Stadt wären, hätte ich mir vielleicht vor-
stellen können, meiner großen Liebe Aerobic noch ein paar Jahre treu zu bleiben, aber es
geht nicht. Ich kann und möchte mich nicht ‚semiprofessionell’ auf wichtige Wettkämpfe
vorbereiten, während andere Nationen optimale Bedingungen haben“.
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Der Hintergrund: Sportaerobic ist eine erst seit zehn Jahren in Österreich und im ÖFT ver-
ankerte Sportdisziplin, die sich zwar beständig weiter entwickelt, die Verbreitungskriterien
für die offizielle Anerkennung durch die Bundes-Sportorganisation jedoch noch nicht er-
füllt. Lubi Gazov blieben dadurch jene materiellen Absicherungs-Möglichkeiten durch die
Sporthilfe, als Sportsoldatin oder Förderungen durch Team Rotweißrot verwehrt, die sie
bei vergleichbaren Ergebnissen zum Beispiel in olympischen Sportarten erhalten hätte.
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  Kunstturnen   | ÖFT (London), Donnerstag 15. Oktober 2009
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Hanna Grosch 37., Lisa Ecker 48. der Turn-WM.
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Drei der vier österreichischen Kunstturnerinnen hinterließen bei der Weltmeis-
terschaft
in London einen starken Eindruck am oberen Rand ihrer Möglichkeiten.
Der ÖFT hatte im Hinblick auf die angestrebte Qualifikation für Olympia 2012
(in derselben riesigen O2-„Michael-Jackson“-Arena) ein Debütantinnen-Quar-
tett nominiert. Spitzensportdirektor Wolfgang Neumayer: „Alle vier bestätigten
das in sie gesetzte Vertrauen“.

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Lisa Ecker

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Barbara Gasser

> alle
> WM-
> Infos

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Lisa Ecker trat mit einer schmerzhaften Sprunggelenksverletzung – sie
wird nächsten Donnerstag operiert – stark gehandicapt an. Mit vier feh-
lerfreien Küren stieß die 17jährige Linzerin im Mehrkampf dennoch auf
Platz 48 unter den 146 Turnerinnen aus 67 Ländern vor: „Heute hat
mich die Verletzung kaum behindert, in der Vorbereitung jedoch sehr.

Das eine oder andere Ausgangswert-Zehntel zusätzlich hätte es sonst
schon noch extra werden können. Umso schöner ist es, dass es heute
so Spitze gelaufen ist".
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Für das beste österreichische Turnerinnen-WM-Ergebnis 2009 sorgte
Hanna Grosch im Sprungbewerb: Die 17jährige Innsbruckerin erreichte
Platz 37, zeigte einen sehr dynamischen Überschlag+Bücksalto sowie
einen gestreckten Tsukahara. Auch am Stufenbarren gelang Grosch
eine nahezu perfekte Vorstellung, die jedoch wegen noch zu geringer
Gesamtschwierigkeit über Platz 50 nicht hinaus kommen konnte: „Diese
WM war ein sehr einprägsames Erlebnis, ich habe viel profitiert!“
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Für den Mehrkampf an allen vier Geräten wäre auch Staatsmeisterin
Barbara Gasser (20) vorgesehen gewesen. Wenige Minuten vor Wett-
kampfbeginn um 21 Uhr fasste die Teamleitung dann allerdings den Be-
schluss, die laut Paperform aussichtsreichste Österreicherin nur am Stu-
fenbarren antreten zu lassen: Ein seit Wochen latentes Überlastungs-
problem im Fuß war ausgerechnet am Wettkampftag trotz intensiver
Therapie akut geworden. Der in Kanada lebenden Lustenauerin passierte
dann nach einer bis dahin perfekt vorgetragenen Kür ein Sturz beim
Doppelsaltoabgang. Es resultierte Platz 60. Im Anschluss rang Gasser
sehr um Fassung: „Wahrscheinlich haben meine Schmerzen bzw. die
Angst vor der Landung insgeheim zum Sturz geführt. Es tut körperlich
und psychisch doppelt arg weh, wenn du so knapp vor dem Saisonhöhe-
punkt, auf den du intensiv hintrainiert hast und in Topform gewesen
wärest, auf diese Weise aufgeben musst“.
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Schon morgens um 10 Uhr hatte Jasmin Mader einen sehr selbstbe-
wussten WM-Auftakt am Boden gesetzt: „Ich hätte gedacht, dass ich
bei meiner WM-Premiere viel nervöser sein würde. War ich aber gar
nicht“. Die 16jährige Innsbruckerin zog ihre komplette Akrobatik (u
.a.
mit Doppelbück- und Doppelhocksalto rw.) sauber durch, reihte sich auf
Platz 68 ein. Am Schwebebalken erreichte Mader ihr Ziel „oben bleiben“,
wurde mit ihrem verhältnismäßig einfachen Programm schließlich 71.:
„Für mich war meine erste WM eine extrem wichtige und großartige
Erfahrung“.

   

  Kunstturnen   | ÖFT (London), Mittwoch 14. Oktober 2009
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Fabian Leimlehner 35. der Turn-WM.
Baldauf mit Fehlern am Reck, solide Debütanten Decker und
Leidlmair.
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Fabian Leimlehner erreichte bei der Kunstturn-Weltmeisterschaft in London
den 35. Rang im Mehrkampf. Sonst boten Österreichs Männer am Dienstag im
insgesamt 243 Turner aus 67 Ländern starken WM-Feld zwar „eine gute Arbeit,
mit der ich zufrieden bin, die entsprechenden Platzierungen blieben aber aus“
(Nationaltrainer
Petr Koudela).

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Fabian Leimlehner
bei der London-WM

>> alle WM-Infos

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Leimlehner absolvierte in der O2-Arena eine WM, die
für ihn „nicht das Wichtigste auf der Welt war“. Denn,
so der 22jährige von der Sportunion Lasberg (OÖ): „We-
gen der Bundesheer-Grundausbildung im Sommer hatte
ich keine kontinuierliche Vorbereitung. Dafür stehen mir
nun als Sportsoldat alle Möglichkeiten für die Zukunft
offen. In diesem Umbruchmoment wollte ich zum Abha-
ken einen sicheren Mehrkampf mit vereinfachtem Pro-
gramm zeigen. Das ist mir gelungen, meine Ausführungs-
noten waren heute sehr hoch. Ab nun packe ich an
jedem Gerät neue Schwierigkeiten drauf. Beim nächsten
Mal bedeutet das dann das WM-Mehrkampffinale und
schließlich die Olympiaqualifikation!“ >> Detail-Info

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Baldauf leider bald ab.
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Die größten ÖFT-Hoffnungen in London hatte Marco
Baldauf
verkörpert. Der 29jährige Dornbirner griff aller-
dings gleich zum Auftakt seiner Weltklasse-Reckkür (2x
Weltcupdritter 2009) bei einer Höchstschwierigkeit „ganz

knapp daneben“. Das weitere Programm bis zum Abgang brachte er routiniert-brilliant durch
(die Chance auf einen Spitzenplatz war schon weg), doch ganz zum Schluss stürzte Bald-
auf die Landung auf den Hosenboden: „Ich hatte die ganze Woche über mit dem harten
Reck und den ungewohnten Landematten gekämpft. Zu
Beginn war ich sicher, das bis zum Wettkampf in den
Griff zu bekommen, aber insgesamt war ich wahrschein-
lich zu verunsichert“. Mit einer für ihn irrelevanten Wer-
tung rangierte
Baldauf schließlich nur auf Platz 76. Hätte
er sein Programm normal durchgebracht, wäre er zwi-
schen Platz 10 und 15 gelandet, wahrscheinlich Zwölfter
geworden. >> Detail-Info
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Beide Innsbrucker mit
starken WM-Premieren.
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Den WM-Auftakt für Österreich hatte Matthias Decker
in der ersten der drei Tagesrotationen gemacht, die sich
immens lange von vor 10 Uhr bis weit nach 22 Uhr hin-
gezogen hatten. Es
gelang ihm ein sehr konzentrierter
und annähernd fehlerfreier Mehrkampf auf Platz 57. Der
erst 19jährige Innsbrucker strahlte am Ende seines ers-
ten WM-Auftritts bis über beide Ohren:
„Ich bin sehr
zufrieden, es war unglaublich geil, hier zu turnen!“ Der
„Größte“ war er sowieso: Mit seinen 1,80m überragte
Decker alle anderen üblicherweise eher sehr kleinen
WM-Turner >> Detail-Info.
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Alex Leidlmayer
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Marco Baldauf
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Matthias Decker
Alexander Leidlmair
schließlich erhielt von
Nationaltrainer Petr
Koudela die Chance,
sich an seinen beiden
stärksten Geräten Rin-
ge und Boden zu profi-
lieren. Der 20jährige
Innsbrucker begann
zwar hoch nervös, kam
aber fehlerfrei durch
seine Übungen: „Es
lief für mich wirklich positiv. Platz 77 und Platz 92 sind dort, wo ich mich bei gelungenen
Übungen hin gehofft hatte“.
>> Detail-Info
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  Kunstturnen   | ÖFT (Wien), Dienstag 6. Oktober 2009
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Turn-WM in London mit acht Österreichern!
[WM-Website]+[FIG-WM-Site]+[mehr Infos folgen]
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London calling: In einer Woche, am Dienstag 13. Oktober 2009, beginnen in der
O²-Arena der britischen Hauptstadt die 41. Kunstturn-Weltmeisterschaften.
Nach einer letzten Frauen-Qualifikation
am vergangenen Wochenende nominier-
te ÖFT-Spitzensportdirektor
Wolfgang Neumayer nun sein WM-Aufgebot: „Den
bereits WM-erfahrenen Marco Baldauf und Fabian Leimlehner stehen mit Blick
auf die Zukunft sechs Debütantinnen bzw. Debütanten gegenüber: Lisa Ecker,
Barbara Gasser, Hanna Grosch, Jasmin Mader, Matthias Decker und Alexander
Leidlmair
“.

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Österreichs acht
WM-Turner/innen

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>> alle WM-Infos
Baldauf will Platz 20: Ambitioniert.
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Den WM-Auftakt machen am 13. Oktober die Qualifika-
tionsbewerbe der insgesamt 252 Männer aus 67 Län-
dern
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Marco Baldauf (V), heuer bereits 2x Dritter im
Weltcup, strebt „einen Platz unter den besten Zwanzig
am Reck an. Wenn ich mein Programm sicher durchturne,
sollte das möglich sein“.
Fabian Leimlehner
(OÖ) er-
hofft sich „einen fehlerfreien Mehrkampf. Meine Übungen
sind stabil, leider muss ich am Barren ein Sparprogramm
turnen, da ich mir vor einem Monat wieder einmal den
kleinen Finger gebrochen habe. Mein Ziel ist eine Platz-
ierung unter den Top40 im Mehrkampf“.
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Die beiden jungen Innsbrucker Matthias Decker und
Alexander Leidlmair erhalten von Nationaltrainer Petr
Koudela
bei der ersten WM des neuen Olympiazyklus die
Chance, Erfahrung zu sammeln. Beide wollen „sicher und
sauber durchturnen und dann sehen, wo ich stehe“.

Vier Debütantinnen bei den Frauen.
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Im 155köpfigen Frauenfeld aus 55 Nationen formiert
sich das komplette österreichische Team 2009 aus WM-
Neulingen, allerdings nicht aus unerfahrenen Athletinnen.
Die in Kanada lebende Staatsmeisterin
Barbara Gasser
(V) kam bislang nur aus Verletzungsgründen noch nie zum Einsatz bei Welttitelkämpfen,
will sich auf keine Platzierungsprognose festlegen: „Ich möchte einen stabilen Vierkampf
turnen. Für mich steht ein gutes persönliches Ergebnis im Vordergrund“.
Lisa Ecker
(OÖ)
hat bereits zwei vierte Boden-Weltcupplätze zu Buche stehen, fliegt allerdings stark ge-
handicapt nach London: „Ich werde direkt nach der WM am Fuß operiert und kann im Mo-
ment nur unter Schmerzen trainieren. Daher bin ich sehr stolz, das ÖFT-Limit geschafft zu
haben und überhaupt dabei zu sein“.
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Bei der WM im kommenden Jahr 2010 werden auch wieder Mannschaftsbewerbe ausgetra-
gen und beginnt die Olympiaqualifikation für 2012. Zum Erfahrung sammeln dafür werden
am Mittwoch 14. Oktober 2009 auch die Innsbruckerinnen
Hanna Grosch und Jasmin
Mader
ihre WM-Premiere feiern dürfen. Mader erwartet sich „einen tollen Wettkampf und
viele neue positive Eindrücke“. Grosch will „fehlerfrei bleiben, für Österreich einen guten
Eindruck
hinterlassen und zeigen, dass meine Nominierung kein Fehler ist“. Nationaltrainerin
Katharina Wieser: „Unser Ziel ist ein Olympiaquotenplatz über die Teamleistung, darauf
arbeiten wir jetzt bereits hin“.
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  Rhythmische Gymnastik  | ÖFT (Wien), Sonntag 4. Oktober 2009
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Gymnastik-Staatsmeisterschaft: Auch alle Finaltitel
an
Caroline Weber
!
Je 2x Silber und Bronze für Ruprecht und Pöstinger.
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Nach dem gestrigen Mehrkampf erwiesen sich heute auch die Gerätefinali der
Staatsmeisterschaft in Rhythmischer Gymnastik als deutliche Angelegenheit.

Caroline Weber gewann in Innsbruck alle vier Bewerbe (Seil, Reifen, Band,
Ball). Sie schmückt sich insgesamt nun bereits mit 39 Staatsmeisterschafts-
Goldmedaillen. Allerdings schloss
Nicol Ruprecht zum Abschluss der Finali mit
einer großartigen Ballkür erstmals zu Weber auf. Tirols Lokalmatadorin erreich-
te dieselbe Wertung, musste sich nur wegen der niedrigeren Ausführungsteil-
note geschlagen geben.

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Caro Weber in Innsbruck
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>> alle ÖM-Infos

>> Ergebnisse
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Foto (C) Bernd Thierolf

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Weber ist seit 2003 in Österreich ungeschlagen –
so extrem lange dominant wie die 23jährige Dorn-
birnerin war vorher noch bei Weitem keine Gym-
nastin: „Ich bin zufrieden, habe aber heute mit
mir und meiner Form gekämpft. Denn ich fühlte
mich etwas müde“.
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Auf dem zweiten und dritten Podestplatz spiegel-
te sich die Ergebnisliste des samstägigen Mehr-
kampfes. Es ging zwischen
Selina Pöstinger (18,
Linz) und
Nicol Ruprecht (17, Wörgl) stets poten-
ziell sehr eng zu. Am Ende teilten sich beide die
Silber- und Bronzemedaillen gleichmäßig auf.
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In den Juniorinnen-Finali sicherten sich Sophia
Lindtner (Wr
. Neustadt) und Natascha Wegschei-
der (Graz) je zwei der vier Titel. Dreimal Bronze
gewann Michelle Breuss (Röthis), einmal Claudia
Linert (Wien).

   

  Rhythmische Gymnastik   | ÖFT (Wien), Samstag 3. Oktober 2009
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Siebenter Gymnastik-Mehrkampf-Staatsmeistertitel
Caroline Webers in Serie!
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Weltklasse-Athletin Caroline Weber entschied heute in der neuen Innsbrucker
USI-Wettkampfhalle wie erwartet den Mehrkampf der
Staatsmeisterschaft in
Rhythmischer Gymnastik
äußerst souverän für sich. Mit Respektabstand von
genau sieben Punkten sicherte sich wie schon in den beiden Vorjahren
Selina
Pöstinger
Silber. Die 18jährige Linzerin konnte die zu Beginn vor ihrem Heim-
publikum etwas unsichere Tiroler Lokalmatadorin
Nicol Ruprecht (17, Wörgl)
knapp auf Distanz halten.

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Caro Weber (o.) und Selina
Pöstinger (u.) während ihrer
ÖM-Mehrkämpfe in Innsbruck


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>> alle ÖM-Infos

>> Ergebnisse

Alle Fotos (C) Bernd Thierolf

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Caro Weber gewann die „staatsgymnastische Vielseitig-
keitskrone“ bereits zum siebenten Mal
in Folge seit 2003.
Die 23jährige Dornbirnerin dominiert die österreichische
Szene schon deutlich mehr als doppelt so lange, als jede
ihrer Vorgängerinnen. Die heutige Goldmedaille ist insge-
samt die 35. in Webers Sammlung – und in den morgigen
Finali könnten es noch bis zu vier weitere werden.
.
Die EM-Zehnte, World-Games-Siebente und Weltcup-
Vierte 2009 kommentierte ihren erneuten Erfolg ebenso
nüchtern, wie zufrieden:
„Auf das Ende einer langen Sai-
son zusteuernd, ist mir heute trotz Müdigkeit eine solide
und durchaus gute Leistung gelungen“. Pöstinger resü-
mierte angenehm überrascht, dass ihr „trotz eines viel
zu fehleranfälligen Wettkampfes noch der zweite Platz
gelungen ist“. Ruprecht hingegen verbarg ihre Enttäu-
schung nicht: „Zu Beginn war ich nervös, aber dann
wirklich gut. Ich muss das Ergebnis zur Kenntnis neh-
men, verstehe es aber nicht“.
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Qualitätssicherung:
Die Juniorinnen brillierten!
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Stark der Juniorinnen-Mehrkampf, der für die nahe Zu-
kunft die Qualitätssicherung Österreichs zumindest als
achtbestes Gymnastikland Europas und als 14.-bestes
der Welt 2009 verspricht. An der Spitze tauschten Wie-
ner Neustadts Sophia Lindtner als neue Meisterin und
Natascha Wegscheider (Graz) als Zweite 2009 die Plätze
aus dem Vorjahr
. Beide rücken 2010 in die Elite auf. Juni-
orinnenbronze gewann die „kleine Ruprecht-Schwester“
Anna
vor einer dichten Phalanx an weiteren Nachwuchs-
hoffnungen, die überall auch international konkurrenzfä-
hig sind.


Nicol Ruprecht bei der Staatsmeisterschaft
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ÖM RG 2009, Mehrkampf-Podestplätze:

Elite: 1. Caroline Weber (TS Dornbirn, 100.200), 2. Selina Pöstinger (Union ADM Linz, 93.200), 3. Nicol Ruprecht (VRG Wörgl, 92.250). Juniorinnen: 1. Sophia Lindtner (ATV Wr. Neustadt, 89.900), 2. Na-tascha Wegscheider (ATG Graz, 88.425), 3. Anna Ruprecht (VRG Wörgl, 77,575). Jugend: 1. Michelle Breuss (TS Röthis, 74.150), 2. Jessica Garas (ATG Graz, 72.000), 3. Adele Arbter (Union West-Wien, 70.775). Elite Mannschaft: 1. Oberösterreich (157,675), 2. Tirol (152,525), 3. Sportunion West-Wien (128.875). Juniorinnen Mannschaft: 1. Allgemeiner Turnverein Graz (84.875), 2. Niederösterreich (84.000), 3. Sportunion West-Wien (73.375).
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