Presse-News 5/08

Die ÖFT-Presseaussendungen
im Mai 2008


  Sportakrobatik   / ÖFT (Wien), Dienstag 27. Mai 2008
.
Am kommenden Samstag (31.5.) in Graz: Spannender
Dreikampf um österreichischen Sportakrobatiktitel!
.
Die rund 100 besten österreichischen Sportakrobat/inn/en werden am Samstag 31. Mai
in der Grazer ATG-Halle um die ÖM-Titel 2008 rittern. Im Spitzenbewerb der Allgemeinen
Klasse wird ein spannender Kampf um den Sieg zwischen drei niederösterreichischen Trios
erwartet. Das Publikum erwarten faszinierende Pyramiden in Menschengestalt und Spit-
zenakrobatik bis hinauf auf Doppelsaltoniveau.

.


> Alle Akro-ÖM-Infos

.
Zuletzt bei der "ÖM-Generalprobe" in Gestalt der Nieder-
österreichischen Meisterschaft am 17. Mai hatten sich

Jasmin Pflügl
, Monika Söllner und Birgit Gersten-
mayer
(Krems) knapp vor Barbara Happl, Christina
Pany
und Cornelia Müller sowie Bianca Zuba, Karo-
line Löffler
und Ricarda Hiermann (alle sechs aus der
Waldviertler „Akro-Metropole“ Dobersberg) durchgesetzt.
Beim Saisonhöhepunkt am kommenden Samstag kann es
jedoch auch genau umgekehrt ausgehen: Alle genannten
Sportlerinnen beherrschen die heimische Szene – auch
in tlw. unterschiedlichen Formationen – bereits seit eini-
gen Jahren.
.
Österreichs Sportakrobatik-Chefin DI Barbara Aumüller:
„Eine Prognose abbzugeben, wäre nicht seriös. Mit Blick
auf die Zukunft freut mich besonders die hohe Dichte
beim Nachwuchs. 23 gemeldete Trios und ein deutlich
gestiegenes Gesamtniveau zeigen, dass die Aufbauarbeit
der letzten Jahren in den Vereinen Früchte trägt“.
.
Die Bewerbe der Sportakrobatik-ÖM am 31. Mai 2008
in der Grazer ATG-Halle (Kastellfeldgasse 8) sind von
12 bis 18.15 Uhr
angesetzt. Die Titelentscheidung im
Spitzenbewerb fällt ab ca. 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.

.

  EURO-Turnen   / ÖFT (Wien), Donnerstag 15. Mai 2008
.
Garantiert: Österreichische Sportler am Spielfeld des
Garantiert: Fußball-EM-Semifinale!
.
Direkt vor dem Ankick aller Fußball-EM-Matches (außer Eröffnung und Finale) finden hoch-
karätige Turnshows statt. Im Auftrag der UEFA bereitet der Österreichische Fachverband
für Turnen (ÖFT) derzeit 192 Akteure auf die insgesamt 15 Shows in unseren vier EM-
Spielstädten vor. Mit dabei: Vor allem jugendliche Hobby-Leistungsturner/innen. Aber auch
EM- und WM-Teilnehmer lassen sich die Auftrittschance in den ausverkauften Stadion-
Hexenkesseln nicht entgehen.

.

> Alle Infos

.
Die spektakuläre 3minütige Choreografie des Zürichers Jakob Schö-
nenberger
bewegt zur offiziellen Euro-Musik riesige Dreiecksfahnen
und einen überdimensionierten Fußball. Darin eingebettet: Flickflacks,
Salti, Schrauben und andere Turntricks auf Topniveau.
.
Soccerdance“ im Mittelteil setzt das Thema Fußball im Hiphopstil
um. In Summe eine hoch komplexe Performance, für die sich doppelt
so viele Kandidaten beworben hatten, als gecastet wurden. Das in-
tensive Training läuft seit Wochen.
.

Während des Spielereinlaufs und dem Abspielen der Hymnen werden die Turner/innen mit-
ten im Blitzlichtgewitter und live im Fernsehen mit Fahnen das EM-Logo darstellen. ÖFT-
Präsident
Christian Katzlberger: „Wir haben die UEFA-Einladung sehr gerne angenommen.
Denn wir erwarten uns eine riesige Werbung für das Turnen“. Es kommt der Moment, an
dem einem alle diese tagtäglichen Euro-Trittbrettfahrer nur noch auf die Nerven gehen.
Turnen findet dann mitten am Spielfeld statt! Der ORF strahlt einen ersten Vorbericht mit
Trainings-Impressionen im kommenden „Sport am Sonntag“ am 18. Mai aus.

.


  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Corbeil/Wien), Montag 12. Mai 2008
.
Persönlich bestes Weltcupergebnis
für Caroline Weber: Rang 13 in Corbeil
!
.
Fast jede Woche gibt’s zurzeit eine positive Meldung von Caroline Weber: Diesmal hat Ös-
terreichs Olympiahoffnung in Rhythmischer Gymnastik ihr bislang bestes Weltcup-Ergebnis
erreicht: Rang 13 beim Traditionsmeeting in Corbeil-Essonnes (Frankreich) toppte mehrere
14. Plätze (auch bei der WM 2007) zuvor. Gewonnen hat Weltmeisterin Eugenia Kanaeva
(RUS) vor Weltmeisterin Anna Bessonova (UKR), Ex-Weltmeisterin Natalia Godunko (UKR)
und Europameisterin Aliya Garaeva (AZE).
Selina Pöstinger wurde 40. im 66köpfigen Feld
aus 30 Ländern aller Kontinente
[Ergebnisliste].

.



Caroline Weber eine
Woche zuvor (also An-
fang Mai) beim GP von
Bulgarien.

.
Ihre persönliche Rekordplatzierung stellt
Caroline Weber natür-
lich sehr zufrieden, auch, weil mit einer Ausnahme (BLR) alle für
Olympia qualifizierten Länder dabei waren (von den „unschlagba-
ren“ Russinnen lagen alle vier vor unserer 21jährigen Dornbirner
Sportsoldatin, bei den Spielen in Peking dürfen jedoch nur zwei
starten). Mit ihrer Leistung war Österreichs Ausnahmegymnastin
jedoch weniger glücklich: „Das war normal, nicht optimal. Es sind
mir kleine Fehler ins Programm gerutscht – ich kann es besser“.
.
Das Corbeil-Meeting gilt Jahr für Jahr als „kleine WM“, bei
dem es – da Topnationen mehr Starterinnen schicken können -
manchmal schwieriger ist, relativ weit vorne zu landen, als bei
der „echten WM“. So gesehen darf auch Vizestaatsmeisterin
Selina Pöstinger ihren 40. Gesamtplatz positiv verbuchen. Die
erst 16jährige Linzerin landete mit drei sehr gut gelungenen Kü-
ren (und einem eher unterdurchschnittlichen Bandauftritt) weiter
vorne, als je eine gleichaltrige Österreicherin beim Corbeil-Welt-
cup
zuvor. Nationaltrainerin Lucia Egermann: „Caro ist eine
längst anerkannte internationale Größe. Für Selina beginnt der
Weg nach oben erst. Sie musste in der ersten Startgruppe an-
treten, das war notentechnisch sicher kein Vorteil“. In Summe
resultierte in der Team(Paar)-Wertung Platz 10 für Österreich.
.
RG-Weltcup in Corbeil-Essonnes (F) 2008 [Ergebnisliste]:
1. Eugenia Kanaeva (RUS), 2. Anna Bessonova (UKR), 3. Natalia Godunko
(UKR), 4. Aliya Garaeva (AZE), 5. Irina Risenson (ISR), 6. Alexandra Solo-
vieva
(RUS), 7. Natalia Pichuzhkina (RUS), 8. Almudena Cid (ESP), 9. Anna
Gurbanova (AZE), 10. Alexandra Ermakova (RUS), 11. Elisabeth Paisieva
(BUL), 12. Irina Kikkas (EST), 13. Caroline Weber (AUT), 14. Delphine Le-
doux (FRA), 15. Shin Soo-Ji (KOR), 16. Dora Vass (HUN), 17. Stela Sulta-
nova
(BUL), 18. Li Hongyang (CHN), 19. Julietta Cantaluppi (ITA), 20. Dar-
ya
Kushnerova (UKR), … 40. Selina Pöstinger (AUT); 66 Gymnastinnen
aus 30 Nationen am Start.
.
Zeitgleich zum Frankreich-Weltcup ereignete sich in Bratislava
ein "Olympic Hopes"-Nachwuchsturnier.
Der ÖFT entsandte
drei Junioren-EM-Kandidatinnen, der Bewerb wurde auch nach
dem JEM-Teammodus für Turin im Juni ausgetragen. Natascha
Wegscheider
brillierte als Dritte mit dem Ball und Vierte im Seil-
bewerb. Sophia Lindtner wurde mit dem Band Siebente, Jessi-
ca Blum
mit dem Reifen Zwölfte. In Summe ergab dies Platz 7
für Österreich.

.

  Kunstturnen   / ÖFT (Lausanne/Wien), Samstag 10. Mai 2008
.
Österreichs Turnjunioren bei der EM als 17. unter
ihrem Potenzial.
Gabriel Rossi Zehnter im Sprungbewerb.

.
Die österreichischen Kunstturn-Junioren erreichten bei der Europameisterschaft in Lausan-
ne
unter Vertretern aus 40 Ländern den 17. Teamrang. Besser war der ÖFT-Männernach-
wuchs vorher noch nie gewesen, dennoch hatte man sich diesmal einiges mehr erwartet.
Im Einzel schaffte Gabriel
Rossi Platz 10 am Sprung und 24 im Mehrkampf – obwohl ihm
dabei nichts wirklich aufgegangen war.

.

V.l.: Schwab, Auer, Egermann,
Rossi und Decker


Gabriel Rossi (alle EM-Wett-
kampffotos
© Schreyer)


Matthias Decker



Roland Auer


Julian Egermann


Matthias Schwab

.
Das Abschneiden der österreichischen Kunstturn-Junioren
bei der EM 2008 ist
eine typische „was wäre wenn“-
Geschichte
: Hätte alles so wie erhofft und erwartet ge-
klappt, wäre ein sehr deutlicher Sprung nach oben in allen
Bereichen dokumentiert worden. Anstelle des optimalen
Teambewerbes und des Gabriel-Rossi-Auftrumpfens, wo-
rauf man zwei Jahre lang hingearbeitet hatte, wurde es
allerdings ein fehleranfälliger Gesamtauftritt. Am Ende
steht ein 17. Mannschaftsrang von Roland Auer (OÖ),
Matthias
Decker (T), Julian Egermann (W), Gabriel
Rossi
(St) und Matthias
Schwab (V): Eine Wiederholung
des bislang „historisch“ besten ÖFT-Juniorenturner-EM-
Ergebnisses (aus 2006), die aber längst niemanden mehr
glücklich macht. Teamchef Dieter Egermann
bedauert:
„Das war deutlich unter unserem Potenzial“.
.
Eine Junioren-EM sind keine Olympischen Spiele, sondern
am Ende nur eine Durchgangsstation auf dem Weg nach
oben. Unter dieser Perspektive steht
das für die Zukunft
Positive der Lausanne-JEM nicht schwarz auf weiß
in den Ergebnislisten, sondern zwischen den Zeilen:

.
Gabriel Rossi verzeichnete insgesamt fünf schwere Fehler
bzw
. Stürze (2x Pferd, je 1x Sprung, Barren und Reck beim
Abgang), kam dennoch im Mehrkampf auf 81.925 Punkte.
Ein Sturz bedeutet 0,8 Punkte Abzug pro Stück plus je-
weils Elemente-Nichtanerkennungen. Die Bronzemedaille
ging mit 86.50 weg, Silber mit 87.60. Rossi: „Im Hinblick
auf mein Ziel London 2012 bin ich nicht unzufrieden, weil
die
europäische Spitze nicht weit entfernt ist“. Im Sprung-
bewerb stieß der 18jährige Grazer sogar bis auf Rang 10
vor, obwohl er seinen zweiten Durchgang (Überschlag+
Doppelsalto) nicht stehen konnte.
.
Mannschaftlich gesehen waren die österreichischen Ju-
niorenturner vor allem mit der EM-Auftaktsituation nicht
zurecht gekommen. Nach dem Einturnen musste man eine
halbe Stunde bis zum Start am „Angstgerät“ Pauschen-
pferd warten, konnte dabei offensichtlich die Konzentra-
tion nicht halten: Drei schwer verpatzte Küren (nur 23.
Geräteteamrang) warfen im Gesamtendergebnis um rund
fünf Plätze zurück. Auch infolge ging es nicht problemfrei
weiter. Am Gerät Sprung (Teamrang 11) landete man in
etwa dort, wo man sich vorher selbst erwartet hatte.
.
Kunstturner-Junioren-EM 2008, Mannschafts-End-
ergebnis:
1. Großbritannien (265.475), 2. Russland (263.300),
3. Deutschland (258.475), 4. Schweiz (255.275), 5. Ukraine
(255.075), 6. Spanien (252.975), … 17. Österreich (238.675).

Einzel-Mehrkampf (Endergebnis):
1. Daniel Keatings (GBR,
89.700), 2. Daniel Purvis (GBR, 87.600), 3. Gustavo Simoes
(POR, 86.500), 4. Amin Garibov (RUS, 86.050), 5. Petro Pakhn-
yuk (UKR, 86.025), 6. Christian Bazan (ESP, 85.950), 24. Gab-
riel Rossi (AUT, 81.925), 39. Matthias Decker (AUT, 78.725);
insgesamt 140 Turner in der Wertung.

>> alle EM+JEM-Informationen

.

  Kunstturnen   / ÖFT (Lausanne/Wien), Donnerstag 8. Mai 2008
.
Baldauf starker EM-Neunter am Reck!
Das sehr ersatzgeschwächte ÖFT-Männerteam überrascht
auf Platz 20 positiv.
.
Österreichs Kunstturner-Elitequintett hat sich heute bei der Europameisterschaft in Lau-
sanne sehr gut verkauft: Obwohl massiv ersatzgeschwächt (vier der Besten konnten nicht
starten), gelang im Feld aus 41 Ländern ein beachtlicher 20. Teamrang. Heraus ragt Marco
Baldaufs neunter Rang am Reck: Er ist das beste ÖFT-Männer-EM-Ergebnis seit 43 Jahren.
Der routinierte Dornbirner Sportsoldat schrammte nur um 25 Tausendstelpunkte am Achter-
Gerätefinale und damit dem sonntägigen Medaillenkampf vorbei: „Umso mehr ärgert mich
im Nachhinein mein dummer Dreizehntelfehler…“

.

Bravo Männer, gut gemacht:
Kranzlmüller, Wüstner, Rau-
scher, Baldauf, Leidlmair (v.l.)


Baldi wird über dieses EM-Foto
(© Schreyer) vielleicht nicht
besonders glücklich sein, der
ÖFT-Sponsor ist es sicher... ;-)


Super:mario Rauscher 19 im Mehrkampf!
 

.
Baldauf, Lukas Kranzlmüller (OÖ, EM-Debütant), Alex-
ander Leidlmair (Tirol, EM-Debütant), Mario Rauscher
(Wien, sehr starker 19. der inoffiziellen Einzel-Mehrkampf-
wertung unter 159 Klassierten) und Lukas
Wüstner (V)
gelang heute eine feine Mannschaftsleistung.
.
Teamleader Baldauf: „Wir haben als Team gezeigt, was
wir können. Für eine Platzierung weiter vorne waren un-
sere Kürschwierigkeiten diesmal zu gering“. Nationaltrai-
ner Mag. Petr Koudela
: „Ich darf den Burschen zum sehr
konzentrierten Auftritt gratulieren“.
.
Teamchef Dieter Egermann: „Es sind uns bei 18 Küren
im Bewerb nur drei gröbere Patzer passiert. Das liegt klar
unter dem Schnitt der direkten Konkurrenz. Angesichts
des Fehlens mehrerer unserer Besten (Anm: Nicht bei der
EM am Start waren die ÖFT-Nr. 1 Fabian
Leimlehner we-
gen der zeitgleichen Matura, die Nr. 2 Gabriel
Rossi da
morgen noch als Junior startberechtigt, Weltcupfinalist
Marco
Mayr da verletzt und der routinierte Topallrounder
Sebastian
Bösch, weil erkrankt)
hat sich das intensive
Arbeiten an der Wettkampfstabilität heute ausgezahlt.
Nur so konnten wir Tschechien, Kroatien, Schweden oder
Norwegen hinter uns lassen, womit eher nicht zu rechnen
gewesen war. Auch Slowenien mit Barrenweltmeister Mit-
ja Petkovsek
und Reck-Vizeweltmeister Aljaz Pegan liegt
klar hinter uns. Unser Team hat also einen echt guten
Job gemacht“.
.
Heute standen bei der EM in Lausanne ausschließlich die
Elite-Qualifikationsbewerbe am Programm. Medaillenent-
scheidungen fielen daher noch keine, diese folgen bei den
Junioren ab Freitag und bei der Elite ab Samstag.
.
>>
Alle EM-Infos (internationale News-Plattformen,
                             Ergebnislisten usw.)
.


  Turnen   | ÖFT (Wien), Mittwoch 7. Mai 2008
.
Turnverein-Gütesiegel-Rangliste 2008 veröffentlicht:
UWW vor ATG und USP: Das sind die besten Turnver-
eine Österreichs!

Der Österreichische Fachverband für Turnen verleiht seit zehn Jahren das Turnverein-
Gütesiegel
. Aus den dabei erhobenen Daten ergibt sich jährlich eine Rangliste. Die Sport-
union West-Wien
führte von Beginn an und liegt auch 2008 wieder souverän an der Spit-
ze. Auf Platz 2 und 3: Der
Allgemeine Turnverein Graz und die
Sportunion Sankt Pölten
.

.

.
Turnen ist die wichtigste Grundsportart und sehr vielfältig.
Es reicht vom polysportiven Kleinkinderturnen bis zum Hoch-
leistungsport. Daher klassifiziert das Gütesiegel viele Fakto-
ren: Die Bewegungsaktivitäten im Freizeit- und Gesundheits-
turnsport, den Erfolg bei Wettkämpfen (Turnen, Gymnastik,
Trampolin, Akrobatik, Aerobic, Rope Skipping). Weitere Be-
urteilungskriterien sind die Qualität des Kinderturnens, die
Kompetenz der Trainer und die Infrastruktur der Vereine.
.
Das Turnverein-Gütesiegel misst (vergleichbar mit der Hotel-
Kategorisierung) von 1 bis 5 Sternen. Über 75 der
rund 500
ÖFT-Mitgliedsvereine
* haben diese Auszeichnung bereits in
den beiden besten Kategorien erhalten. Sehr gute, zielkon-

sequente und moderne Vereine können alle fünf Sterne erreichen, selbst wenn sie nicht
besonders mitgliederstark sein sollten. Gleichzeitig scheitern Großklubs mit schlampigem
Angebot oder einzelnen Schwächen an den Qualitätshürden. In Ranking der „Gym Austria
Top 25“ geben natürlich jene Vereine den ton an, die „groß und gut“ sind.

.

Die Top25 anhand des Turnverein-Gütesiegels 2008:..........

*: Laut aktueller BSO-Statis-
*: tik ist der ÖFT mit derzeit
*: 94.000 anerkannten Ver-
*: einsmitgliedern unter 59
*: österreichischen Sport-
*: Fachverbänden der
*: sechstgrößte nach Fuß-
*: ball (525.000), Tennis
*: (168.000), Ski (147.000)
*: Eisstock (122.000) und
*: Golf (100.000).
 

Rg.

±07

Verein

Land

Pkte

1.

è

Sportunion West-Wien

W

647

2.

è

Allgemeiner Turnverein Graz

St

345

3.

ì

Sportunion Sankt Pölten

331

4.

è

Sportvereinigung Schwechat

328

5.

î

Turn-Gym-Union-Salzburg

S

321

6.

è

ÖTB Turnverein Linz

268

7.

î

SV Gymnastics Gänserndorf

261

8.

î

Sportunion Eisenstadt Turnen

B

209

9.

ì

Welser Turnverein

188

10.

î

Klagenfurter Turnverein 1862

K

175

11.

ì

Turnverein MTV Hernals

W

160

12.

ì

Verein Grazer Turnerschaft

St

151

13.

î

Salzburger Turnverein 1861

S

143

14.

ì

Sportunion Stockerau

142

15.

ì

Sportunion Wien 3

W

139

16.

ì

Sportunion Mariahilf

W

136

17.

ì

Halleiner Turnverein 1866

S

129

18.

î

Allgem. Turnverein Gersthof

W

129

19.

ì

Turnerschaft Röthis

V

123

20.

ì

Turnunion Sparkasse Schwaz

T

122

21.

î

Sportunion Perchtoldsdorf

120

22.

ì

Turnsportzentrum Dornbirn

V

116

23.

è

Turnverein Ried 1848

116

24.

ì

ÖTB Turnverein Braunau 1873

116

25.

ì

Turnerschaft Höchst

V

113

 


  Kunstturnen   / ÖFT (Wien/Lausanne), Montag 5. Mai 2008
.
Vor Turner-EM in Lausanne: Rekordverdächtige
Junioren, ersatzgeschwächte Elite.
.
Von Donnerstag bis Sonntag (8.-11. Mai 2008) finden in Lausanne die Mannschafts- und
Junioren-Europameisterschaften der Kunstturner
statt. 301 Turner aus 41 Ländern sind
gemeldet, darunter in beiden Kategorien das „volle Kontingent“ von je fünf Österreichern.
.
Bei den ÖFT-Junioren ist man optimistisch, als Team „so gut wie noch nie“ abzuschneiden.
Im Nachwuchs-Einzel konzentrieren sich die Erwartungen besonders auf Gabriel
Rossi und
seine Finalchance. Dem gegenüber präsentiert sich das ÖFT-Eliteteam leider stark ersatz-
geschwächt: Neben den beiden Weltcupmedaillengewinnern Fabian
Leimlehner (zeitgleich
Matura) und Marco
Mayr (verletzt) fiel zuletzt auch Routinier Sebastian Bösch als Stabili-
tätsfaktor krank aus.

.

.
>> Alle Infos
>> zur EM

.
Österreichs EM-Eliteteam 2008:

Marco Baldauf (V), Lukas Kranzlmüller (OÖ), Alexander Leidl-
mair
(T), Mario Rauscher (W) und Lukas
Wüstner
(V).
.
EM-Juniorenteam:
Roland Auer (OÖ), Matthias Decker (T), Julian Egermann (W),
Gabriel Rossi (St) und Matthias
Schwab
(V).
.
Die nur bei jeder zweiten Europameisterschaft ausgetragenen
Mannschaftsbewerbe (Elite-Qualifikation am Donnerstag und
Finale am Samstag, Junioren am Freitag) bilden diesmal den Kern
der Veranstaltung. Ebenfalls am EM-Programm stehen Gerätefinali
(Sonntag) und bei den Junioren der Einzelmehrkampf (Freitag).
.
Vom ÖFT-Eliteteam darf man sich angesichts der Umstände
nicht allzu viel erwarten.
Bundesfachwart Dieter Egermann:

„Ich habe eine gute Nachricht zur grundsätzlich positiven Entwicklung: Trotz des Ausfalls
dreier Fixstarter bringen wir problemfrei ein international konkurrenzfähiges Team an den
Start. Das war nicht immer so. Als sich erst vorgestern abzeichnete, dass Sebi Bösch we-
gen einer akuten Blutvergiftung ausfällt, standen mit Alex Leidlmair und Andi Höller sofort
zwei weltcuperfahrene Turner zur Nachnominierung bereit. Schließlich hat Leidlmair im Hin-
blick auf das bestmögliche Teamergebnis das Rennen gemacht“. Wie Lukas Kranzlmüller
kommt er nun zu seinem ersten Nationalteameinsatz bei einem Großereignis.
.
Teamleader Marco Baldauf: „Ohne unsere besten Mehrkämpfer dürfen wir uns keine Feh-
ler erlauben. Nur wenn wir stabil durchturnen, können wir ein passables Ergebnis erreichen“.
Baldauf selbst trainiert zurzeit an vier der sechs Männerturngeräten: „Ich erwarte mir sau-
bere Küren, am Reck eine perfekte. Allerdings fürchte ich, dass das Gerätefinale (der bes-
ten Acht, Anm.)
wegen meines noch zu geringen Schwierigkeits-Ausgangswertes für mich
diesmal trotzdem nicht möglich ist“.
.
Die österreichischen Junioren streben das „bislang beste ÖFT-EM-Teamergebnis“
an, wollen also den 17. Rang aus 2007 verbessern. Nationaltrainer Mag. Petr Koudela:
„Ich habe die Gegner genau studiert. Mannschaftsrang 14 ist realistisch, wenn es optimal
läuft vielleicht sogar ein bisschen mehr“. Die hauptsächlichen Einzelhoffnungen ruhen auf
Gabriel Rossi. Der erst 18jährige Grazer blickt bereits auf zwei Elite-WM-Einsätze zurück
und ist heuer letztmalig bei den Junioren startberechtigt.
.
Trainer Koudela weiter: „Am Boden, Sprung und Reck hat Rossi realistische Chancen, in
die Achterfinali einzuziehen. Er ist gut vorbereitet, doch das sind die anderen auch. Des-
halb ist zusätzlich ein Quäntchen Glück notwendig. Mit viel Glück kann es am Reck auch
Matthias Decker schaffen“. Die beiden Zukunftshoffnungen selbst stellen die Mannschaft
in den Vordergrund. Rossi: „Ich erwarte mir ein ausgezeichnete Teamleistung. Und natür-
lich, dass ich mein ganzes Können ausschöpfe“. Decker: „
An erster Stelle möcht ich mei-
nen Teil für die Mannschaft beitragen und einen möglichst sauberen Mehrkampf absolvie-
ren. Damit möchte ich auch Gabriel unterstützen, schließlich hat er die besten Chancen
im Einzel weit vorne zu landen. Als persönliches Wunschziel habe ich mir das Reckfinale
gesetzt. Der Freitag wird zeigen, wie gut ich trainiert habe“.
.


  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Bourgas/Wien), Samstag 3. Mai 2008
.
Persönlicher Punkterekord: Caroline Weber
Siebente des Gymnastik-Grand-Prix von Bulgarien!
.
Am Weg zur ÖOC-Nominierung für die Olympischen Spiele dürfte Caroline Weber heute
endgültig alles klar gemacht haben: Beim Grand Prix der Rhythmischen Gymnastinnen in
Bourgas/Bulgarien
erreichte die 21jährige Dornbirner Sportsoldatin als Siebente ihr platz-
ierungsmäßig
bislang bestes Auslandsergebnis in dieser internationalen Topmeeting-Serie.
Besonders beeindruckt aber ihr Punkteergebnis: 68.150 liegt massiv über der vom ÖOC
fest gelegten Orientierungsnorm von 63.200. Der erste Kommentar Webers: „Ich denke,
ich war heute sehr gut“.


Caroline Weber

.
Mag. Matthias Bogner, der Sportdirektor des Österreichischen Olympi-
schen Comité, gibt - soweit möglich - grünes Licht: „Sie soll sich auf
die Spiele vorbereiten. Die endgültige Nominierungsentscheidung trifft
zwar erst der ÖOC-Vorstand im Juli. Doch ich denke, wir werden Caro-
line Weber nicht übergehen können“.
.
Die weltbesten Russinnen und Ukrainerinnen waren zwar beim Bulga-
rien-GP
nicht am Start. Doch würde man diese vier normalerweise Un-
schlagbaren hinzu rechnen, ergäbe sich für Weber dank exzellenter
Leistung und Punkterekord trotzdem ein Spitzenergebnis. Denn sie hat
zum Beispiel erstmals die Aserbajdschanerin Dinara Gimatova oder die
Weißrussin Lubov Charkashina hinter sich gelassen. Mit Alexandra Er-
makova (8.) schlug sie auch eine der international renommierten Russ-
innen. Es gewann Favoritin Inna Zhukova (BLR) vor Simona Peycheva
(BUL), der Favoritin des Publikums, und Irina Rizenson (ISR). Weiters:
4. Elisabeth Paisieva (BUL), 5. Stela Sultanova (BUL), 6. Neta Rivkin
(ISR), 7. Caroline Weber (AUT), 8. Alexandra Ermakova (RUS), 9. Lu-
bov Charkashina (BLR), 10. Monika Mincheva (BUL), 11. Dinara Gima-
tova (AZE); insgesamt 23 Gymnastinnen in der Wertung.
.
Nicht in der offiziellen GP-Wertung scheint Nicol Ruprecht auf, die
reglementkonform nur außer Konkurrenz antreten durfte. Die Inns-
bruckerin machte ihre Sache beim erst zweiten Elite-Auslandswett-
kampf fein, in vier Küren passierte ihr nur ein Fehler. Mit sehr guten
60.825 Punkten hätte sie innerhalb der Wertung Platz 15 erreicht.

.

  Trampolinspringen   / ÖFT (Odense/Wien), Donnerstag 1. Mai 2008
.
Spatt 42., Wallentin 52. bei Trampolin-Junioren-EM.
.
Nach acht Jahren Pause gab Österreich gestern und heute sein Comeback bei einer Tram-
polin-Europameisterschaft.
Martin Spatt und Jakob Wallentin (beide aus Steyr) erreichten
in Odense/Dänemark im Junioren-Einzelbewerb die Ränge 42 und 52. ÖFT-Bundesfachwar-
tin Mag. Gudrun Hayn: „Unsere beiden 14-Jährigen haben gegen die durchwegs viel ältere
und bis zu 18jährige Konkurrenz alle Erwartungen erfüllt“. Am Start waren 66 Nachwuchs-
Trampolinspringer aus 23 Ländern.

.

V.l.: BFW Mag. Gudrun Hayn, Martin
Spatt, Jakob Wallentin, und Trainerin
Mag. Gerda Winterleitner.

.
Nicht zufrieden stellend war es für das Duo zum
Auftakt im Synchronbewerb gelaufen. Nach
guter Pflicht verpatzte Spatt seine Kür (Trampo-
linabdeckrahmen beim vierten der zehn Sprünge
berührt, das gilt als Abbruch). Man landete des-
halb nur auf dem 23. und viertletzten Platz.
Hayn: „Schade. So etwas passiert auch den All-
erbesten, es geht bei uns immer hopp oder tropp.
Jakob sprang sehr gut, der 16. Platz wäre realis-
tisch gewesen“.
.
Trainerin Mag. Gerda Winterleitner: „Beide haben
dafür im
Einzelbewerb wirklich das Optimum her-

aus geholt. Dabei machten sie es noch spannend. Martin war nach seinem Synchron-Out
ungemein nervös, beim Einspringen klappte gar nichts. Im Bewerb selbst strahlte er dann
aber die gewohnte Sicherheit aus und brachte seine Leistung. Besonders die Pflicht gelang
wirklich sehr gut. Jakob hingegen brachte mich während der Pflicht einmal kurz ins Schwit-
zen, da er fast die Abdeckung berührte. Seine Kür war dann die beste, die ich von ihm ge-
sehen habe. Insgesamt fand heute ein Wettkampf auf hohem Niveau mit generell sehr we-
nigen Abbrüchen statt“. Die beiden Sportler unisono: „Wir sind happy – und froh, dass der
Druck jetzt vorbei ist“.
.
Vorkampf der Junioren-EM der Trampolinspringer, Odense 2008, Einzel: (Top 8 im Finale):
1. Mikhail Melnik (RUS, 63.60), 2. Daniel Praest (DEN, 62.50), 3. Oleksandr Satin (UKR, 62.30), 4. Nikita
Fedorenko (RUS, 62.10), 5. Loic Dumaitre (FRA, 61.90), … 42. Martin Spatt (AUT, 54.90), 52. Jakob Wal-
lentin
(AUT, 51.90); 66 im Bewerb. Synchron: 1. Doka/Satin (UKR, 82.209), 2. Naumov/Melnik (RUS,
78.90), 3. Exner/Pelc (CZE, 78.90), 4. Praest/Andersen (DEN, 78.30), 5. Piperakis/Messatfa (FRA, 77.3),
… 23. Spatt/Wallentin (AUT, 43.60, mit Abbruch); 26 im Bewerb.

.
Wer die Ergebnislisten genau studiert, trifft auch auf Yannick Leimlehner (18. im Einzel,
11. im Synchron): Der Bruder des besten österreichischen Kunstturners Fabian Leimlehner
erwies sich als der beste Schweizer Junioren-Trampolinspringer.
.
Alle internationalen Trampolin-EM-Infos:
www.trampoline2008.dk, www.ueg-gymnastics.com, www.gymmedia.de

.


>> Hier geht es zu allen Presseaussendungen vom April 2008 <<

Besuchen Sie die Sponsoren und Ausrüster des ÖFT: