Presse-News 6/08

Die ÖFT-Presseaussendungen
im Juni 2008


 EURO Pre Match Turnshow  / ÖFT (Wien), Mittwoch 25. Juni 2008
.
Die EURO angeturnt – und wie!
Von wegen ausgeschieden: Auch beim Semifinale stehen Öster-
reichs Sportler während der Hymne nochmal mitten am Spielfeld.
.
Mit dem morgigen Wiener Halbfinale wird ein extrem erfolgreiches Schweiz-österreichisches
Turn-Großprojekt abgeschlossen: Bei 29 von 31 Partien der UEFA EURO 2008TM fand (und
findet noch) direkt vor Matchbeginn eine
spektakuläre 4minütige Turnshow als „Pre Match
Ceremony
“ statt. Von der UEFA als Host Broadcaster oftmals live in alle Welt übertragen,
wurde die Turnshow von über einer Million Fans in den Stadien begeistert aufgenommen.
Der Applaus donnerte jedes Mal, wenn die insgesamt über 300 Turner/innen in den acht
Stadionteams ihr Bestes gaben. Die optimale Match-Einstimmung im Resümee von Petra
Decker, der Innsbrucker Teamchefin: „Einfach mega!“

.

.
Die
Choreografie des Zürichers Jakob Schönenberger be-
wegt(e) zur offiziellen Euro-Musik riesige Dreiecksfahnen und ei-
nen überdimensionalen Europass-Ball. Darin eingebettet: Flick-
flacks, Salti, Schrauben und andere Turntricks auf Topniveau.
„Soccerdance“ im Mittelteil vertanzte fußballtypische Bewegun-
gen. Genau mit dem Schlussakkord der komplexen Performance
(die in allen
EURO-Stadien identisch ablief, aber von unterschied-
lichen Akteuren aufgeführt wurde)
, begann der Spielereinmarsch.
Während
der Nationalhymnen stellten die jeweils 40 Turner/innen
pro
Show schließlich im Mittelkreis das EURO-Logo dar: Blitzlicht-
gewitter und Gänsehautfeeling in spannungsgeladenen Hexen-
kesseln pur!
.
Hobby- und Spitzenturner gemeinsam.
Unter den sehr guten jugendlichen und erwachsenen Hobbytur-
ner/innen, die sich nach einem Casting im Februar monatelang
auf ihre Auftritte vorbereitet hatten, befanden sich auch einige

Staatsmeister, EM- und WM-Teilnehmer. Zum Beispiel Kathrin Nussbacher im Klagenfur-
ter Team. Österreichs Kunstturn-Nr.1, erst kürzlich beim Weltcup in Barcelona im Finale:
„Wann kann ich je wieder vor so vielen Leuten auftreten? Im Turnen gibt’s das ja nicht.
So eine Chance kommt nicht wieder – ich wollte sie mir einfach nicht entgehen lassen!“

.
Karin Engstler
fasst als Projektleiterin des ÖFT zusammen: „Zu Be-
ginn war alles schwierig umzusetzen, hat Nerven und Zeit gekostet.
Doch
am Ende steht ein Gesamterfolg, der allen Akteuren aus 38 ÖFT-
Vereinen
ein Leben lang in begeisterter Erinnerung bleiben wird. Jeder
hat völlig gratis mitgewirkt, eine sogar ihre Matura verschoben. Zum
Schluss jeder Show gab’s nur strahlende Gesichter
- schon allein des-
halb war es den Aufwand mehr als wert!“
.
ÖFT-Präsident
Christian Katzlberger freut sich auch stellvertretend
für den Schweizer Turnverband STV: „Fußball ist der weltweit größte
Sport, aber Turnen die wichtigste Grundsportart. Die EURO 2008 war
eine riesige Werbung für den Turnsport. Wir hatten Dutzende Repor-

.

Kathrin Nussbacher
im Klagenfurt-Stadion

tagen großer Print- und Online-Medien und in drei Wochen mehr Fern-
sehzuseher mit attraktiven Turnbildern erreicht, als sonst in drei Jahren!“
.


  Rhythmische Gymnastik   | ÖFT (Götzis), Sonntag 22. Juni 2008
.
„Gymnastik-Nachwuchs ein Hoffnungsträger!“
In Götzis fand die Österreichische Schülerinnenmeisterschaft
der Rhythmischen Gymnastinnen statt.
.
Die Medaillen verteilten sich zwar auf fünf Bundesländer, dennoch gab der Allgemeine Turn-
verein Graz bei den Österreichischen RG-Schülerinnen-Meisterschaften vom 20.-22. Juni in
Götzis den Ton an: Der ATG-Nachwuchs holte 13 von 24 möglichen Medaillen und stellte
mit 21 Teilnehmerinnen die stärkste Equipe. Die Mehrkampf-Meistertitel gingen an die bei-
den Grazerinnen
Livia Meder (U10) und Vanessa Lilescu (U11), an die Wörglerin Made-
leine Thaler
(U12 erleichtert) sowie an Vorarlbergs Lokalmatadorin Michelle Breuß (U12).

.

U12-Siegerin Michelle Breuß
.

U11-Gold: Vanessa Lilescu
.

U10-Beste: Livia Meder

.
Die Schülerinnenmeisterschaften offenbaren alljährlich das
Potenzial künftiger Erfolgsgymnastinnen. Heuer war Bun-
desfachwartin Gabriela Welkow-Jusek
besonders mit
der Breite an Gymnastik-Hoffnungen zufrieden: „Das hohe
Niveau besonders in der Schülerklasse 2 hat mich über-
rascht. Zehn Mädchen aus dieser Klasse haben durchaus
das Zeug für eine internationale Gymnastikzukunft – sie
sind sehr flexibel, haben eine ideale Figur und für ihr Alter
schon erstaunliche Ausstrahlung und Sicherheit“. Und er-
wähnt besonders Vanessa Lilescu, Daniela Hohl
und Julia
Meder (alle ATG)
sowie  Anastasia Detkova (ÖTB Mariahilf)
und Nicole Weinl (TS Röthis).
.
Die „ältesten“ Mädchen in der Schülerinnenklasse 1  spür-
ten wohl schon den Druck der Ranglisten – es gab relativ
viele Gerätefehler und einige Überforderungen, aber mit Mi-
chelle Breuß (TS Röthis) und Jessica Garas (ATG) zwei Aus-
nahmetalente. „Hier muss noch einiges gearbeitet werden,
die Mädchen kommen ja nächstes Jahr in die anspruchs-
volle Juniorinnenklasse“, empfiehlt Gabriela Welkow-Jusek.
In den Gerätefinali der Schülerinnen 1 fand denn auch ein
Wettrennen zwischen „Mischi“ und „Jessy“ statt, das erste
mit drei Goldmedaillen schließlich klar für sich entschied.
.
Mit 28 von insgesamt 75 Teilnehmerinnen war die Klasse
der Kleinsten
–  Schülerinnen 3 – am stärksten besetzt.
Auch hier stellte der ATG mit Livia Meder die Meisterin vor
Vereinskollegin Caroline Pilhatsch und Noelle Breuß (TS Rö-
this). Die Namen weisen schon darauf hin: alle drei sind die
ehrgeizigen kleineren Schwestern von Gymnastinnen der
höheren Klassen.
.
ÖFT-Spitzensportdirektor Mag. Wolfgang Neumayer:
„Es liegt nun an den Vereinen und Leistungszentren, die
vielen positiven Ressourcen auch mit dem Ziel künftiger

internationaler Erfolge zu
nutzen“. Annires Marchetti,
als Vorarlbergs Landesfach-
wartin und Organisatorin
zufrieden mit dem Verlauf
der harmonischen Meister-
schaft: „Die Rhythmische
Gymnastik hat eine gute
Position in der österreichi-
schen Sportszene, mit Su-
perbreite und viel Qualität
schon beim Nachwuchs“.
           Text: Doris Rinke
.
>> Komplette Ergebnisse
.
>> Weiteren ÖM-Infos
.
Alle Bilder (C) Barny Thierolf:
Eine umfangreiche Gallery folgt
in den nächsten Tagen.

 
.

Nr.1 der "erleichterten
U12": Madeleine Thaler

  Trampolinspringen   | ÖFT (Steyr), Sonntag 22. Juni 2008
.
Markus Höckner gewinnt seinen fünften Trampolin-
Staatsmeistertitel: „Der Alte hat die Jungen geputzt!“

Nina Hochedlinger sichert sich erstmals Gold bei den Damen.
.
Bei der Trampolin-Staatsmeisterschaft in der Nachwuchs-Hochburg Steyr ereignete sich
zweierlei Aufsehen Erregendes: Im „
Kampf der Giganten“ duellierten sich die beiden je-
weils Vierfachsieger
Markus Höckner (Wien, 1999-2001, 2005) und Dieter Hayn (Graz,
2007, 2006, 2004, 2002) um Titelgewinn Nummer 5. Beide 31jährigen Routiniers wollten
weiters „ehrenhalber“ den Ansturm der nicht einmal halb so alten 14jährigen Lokalmata-
dore
Martin Spatt (bereits ÖFT-Nr.1) und Jakob Wallentin bremsen, die noch in der Ju-
gendklasse starteten. Mit einer exzellenten Finalkür und 86.00 Gesamtpunkten erreichte
Höckner schließlich beide Ziele. Die weitere Leistungsreihung: 2. Spatt (84.00), 3. Hayn
(83.90), 4. Wallentin (83.30) und 5.
Michael Trenner (80.40, Elitebronze).

.






.
Die
Frauenbewerbe standen etwas im Schatten
der hochklassigen Männerentscheidung
: Die 21jährige in
Graz studierende Steyrerin Nina Hochedlinger (75.90)
gewann nach Bronze im Vorjahr ihren ersten Staatsmeis-
tertitel. Sie kommentierte ihren Finalerfolg über die favo-
risiert gewesene Gudrun Hayn (Graz, 74.80), die nach
dem Vorkampf noch geführt hatte, mit: „Eine große Über-
raschung auch für mich selbst, doch die Kür im Finale ist
mir wirklich ausgezeichnet gelungen. Nach längeren Ver-
letzungsproblemen freue ich mich umso mehr“. Die knapp
beste weibliche Meisterschaftsleistung bot hingegen die
erst 14jährige Führende der ÖFT-Rangliste Nadine Nuss-
baummüller
(Steyr, 76.10), die damit reglementbedingt
nur den Jugendtitel gewann.
.
Ein Kunststück, das Markus Höckner der heraus ragen-
den Zukunftshoffnung Martin Spatt (noch?) vermasselte:
„Ich habe so intensiv trainiert wie noch nie, um nicht nur
meinen ewigen Konkurrenten Hayn, sondern auch die jun-
gen Burschen in Schach zu halten. Dieser fünfte Staats-
meistertitel war mein großes Ziel – doch ich wollte nicht
nur den Elitebewerb gewinnen, sondern insgesamt der
Beste sein. Die Kleinen hatten zuletzt stark vorgelegt,
doch diesmal war keiner so gut wie ich mit meiner Tages-
höchstnote“.
.
Die
Synchronbewerbe
wurden in Steyr erstmals
bei einer Österreichische Meisterschaft ausgetragen
und erwiesen sich als Renner. Nach der Premiere erfüllen
sie nun alle Voraussetzungen, um ab 2009 als „echter“
Staatsmeisterschaftsbewerb von der BSO anerkannt zu
werden. Die Meistertitel sicherten sich Nadine Nussbaum-
müller und Katharina Perschl (Steyr) sowie die beiden
Grazer Michael Trenner und Dieter Hayn.

.
Trampolin-ÖM Steyr '08, Podestplätze
(die Wertungspunkte aller Einzelkategorien sind direkt mitein-
ander vergleichbar): Elite Männer: 1. Markus Höckner
(Union West-Wien, 86.00), 2. Dipl.Ing. Dr. Dieter Hayn
(TFC Graz, 83,90), 3. Michael Trenner (TFC Graz, 80.4);
Jugend männlich:
1. Martin Spatt (84.00), 2. Jakob
Wallentin (83.30), 3. Alexander Stadik (65,90, alle TV
Steyr); Elite Frauen: 1. Nina Hochedlinger (75,90), 2.
Mag. Gudrun Hayn (74,80), 3. Juliana Thalmeier (70,80,
alle TFC Graz); Jugend weiblich: 1. Nadine Nussbaum-
müller (TV Steyr, 76.10), 2. Katharina Perschl (TV Steyr,
73.20), 3. Pia Zottmann (TFC Graz, 73.00); Synchron
männlich:
1. Michael Trenner und Dieter Hayn (113.40,
TFC Graz), 2. Christian Höckner und Willi Wöber (104.10,
UWW+WAT Brigittenau), 3. David Herdin und Alexander
Stadik (101,80, TV Steyr); Synchron weiblich: 1. Na-
dine Nussbaummüller und Katharina Perschl (110.50, TV
Steyr), 2. Gudrun Hayn und Christina Rath (106,10, TFC
Graz), 3. Nina Hochedlinger und Juliana Thalmeier (105,9
TFC Graz). >> Ergebnislisten >> weitere ÖM-Infos

.

     

Alle Fotos (C) Iris Stadik.............


  Trampolinspringen   | ÖFT (Wien), Mittwoch 18. Juni 2008
.
Vor Trampolin-Staatsmeisterschaft: Offener Herren-
Titelkampf und erstmals Synchronbewerb!
.
Die 27 besten österreichischen Trampolinspringer/innen bestreiten am kommenden Sams-
tag 21. Juni in der Stadthalle Steyr die Staatsmeisterschaften 2008. Besonders bei den
Männern ist eine sehr knappe und (bis zu acht Metern) hoch(!)klassige Entscheidung zwi-
schen Titelverteidiger
Dieter Hayn, Michael Trenner (beide Graz) sowie Markus Höckner
und
Christian Höckner (Wien) voraus zu sagen. Bei den Damen gilt Gudrun Hayn als Favo-
ritin. Das besondere Augenmerk gilt allerdings dem erstmals ausgetragenen Synchronbe-
werb. Alle Entscheidungen fallen zwischen 16:30 und 18 Uhr.

.

.
>> alle ÖM-
>> Details

.
Das österreichische Trampolinspringen entwickelt sich zurzeit rasch
und positiv. Bester Beweis: Die beiden ÖFT-Ranglistenführenden
Na-
dine Nussbaummüller
und Martin Spatt sind beide erst 14 Jahre alt.
Bei der Staatsmeisterschaft in Steyr sind sie und die weiteren bes-
ten Nachwuchsspringer/innen zwar am Start, können in den Einzel-
bewerben jedoch das „Duell der Generationen“ noch nicht direkt
austragen: Dem Regelwerk entsprechend darf man erst ab 18 Jah-
ren um den Elitetitel antreten
. Der Vergleich läuft hier indirekt, denn
es ist durchaus denkbar, dass der offizielle Staatsmeister am Ende
weniger Wertungspunkte erhält, als der beste Jugendathlet.
.
Anders die Situation im für Österreichische Meisterschaften neuen
Synchronbewerb, bei dem alle Altersklassen gemeinsam gewertet
werden können. Bei den Damen ist die Favoritensituation innerhalb
der insgesamt zwölf gemeldeten Paare völlig offen. Bei den Herren
jedoch dürfte es auch hier spannen zugehen. Die Jugend-EM-Teil-
nehmer Martin Spatt und Jakob Wallentin fordern das mehr als dop-
pelt so alte Grazer Doppel Hayn-Trenner heraus, auch Markus Höck-
ner und Daniel Dick rechnen sich einiges aus.

.

 UEFA EURO 2008TM Closing Ceremony  | ÖFT (Wien), Montag 16. Juni 2008
.
Du - am Spielfeld direkt vorm EURO-Finale in Wien!
Das geht wirklich: Man muss 16 Jahre oder älter sein und sich
heute (16.6.) noch anmelden!
.
Die von der UEFA beauftragte Eventagentur Auditoire und der ÖFT laden ein, bei der Ab-
schlussfeier der EURO 2008 aktiv dabei zu sein! Das heißt, am 29. Juni bei einer weltweit
ausführlich live übertragenden Spitzenshow im vollen Wiener Ernst-Happel-Stadion direkt
vor Matchbeginn am Spielfeld mitzuwirken. Als „emotionale Brücke“ zum Publikum. Insge-
samt werden 320 Freiwillige ab 16 Jahren gesucht, die fröhlich sind und sich rhythmisch
bewegen können. Heute (16. Juni) ist Meldeschluss und einige Plätze sind noch frei.
.
Details+Anmeldung: www.oeft.at/euro/closing-ceremony-casting.htm

.
.
Spezialkenntnisse für diese einmalige und
unvergessliche Erfahrung
sind nicht erfor-
derlich. Man braucht neben dem Finaltag
selbst jedoch auch Zeit für drei Proben am
21., 24. und 27. Juni (nachmittag/abend).
.
Der Haken an der
Sache: Alles ist „ehrenamtlich“, man bekommt außer dem tollen Erlebnis
am Spielfeld sonst nichts dafür. Und: Man darf sich das Finale NICHT im Stadion ansehen.
Sondern man muss nach der Closing Ceremony noch vor dem Anpfiff wieder raus, zum Bei-
spiel zum Public Viewing. Für alle bereits Angemeldeten werden diese Nachteile durch die
garantierte Riesenstimmung
im Stadion und das eigene Betreten des „heiligen Rasens“ lok-
ker wieder wett gemacht!
.

  Rope Skipping   | ÖFT (Oberwart), Sonntag 15. Juni 2008
.
172x Schnurspringen in 30 Sekunden + 410x in drei Minuten:
Birgit Hasler: Rope-Skipping-ÖM-Titel mit zwei neuen
Birgit Hasler: österreichischen Rekorden!
.
In der aktuellen „Hochburg“ Oberwart ereignete sich an diesem Wochenende die Österrei-
chische Einzel-Meisterschaft im Rope Skipping. Lokalmatadorin Birgit Hasler, im Vorjahr
Juniorensiegerin, feierte ihren Einstand in der Eliteklasse fulminant: Sie stellte zwei neue
ÖFT-Speed-Rekorde auf und siegte überlegen vor ihrer BRSV-Vereinskollegin Nadine Kraut-
sok. Bronze holte Sandra Simon (ATUS Graz) vor Lisa Gugler (Gymnastics Gänserndorf).
Vorjahresmeisterin Michaela Simon kämpfte sich mit Viruserkrankung und Übelkeit noch bis
auf Platz 5 vor. Insgesamt beteiligten sich 32 Athlet/inn/en.

.

Birgit Hasler am Weg
zum österreichischen
Meistertitel.



.
Rope Skipping, also das „Schnurspringen als Leistungssport“,
befindet sich europaweit auf dem Vormarsch. Österreichs Beste
suchen den Kontakt zur internationalen Spitze und vermögen es
immer wieder auch, ihn herzustellen. Bisherige Spitzenergebnisse:
Ein Team-Vizeeuropameistertitel durch die Skip Factory Grieskir-
chen 2005 und ein achter EM-Platz durch Thomas Pachner 2004.
.
Nun kämpft sich die nächste Generation an die Spitze und die
ersten Fünf der Oberwart-ÖM holten sich dank ihrer Leistungen
auch das EM-Ticket für Herbst 2008 in Ungarn. ÖFT-Rope-Skip-
ping-Chefin Silke Berberich:
„Allgemein ist im Vergleich zum
Vorjahr wieder eine deutliche Leistungssteigerung zu erkennen.
Mein Dank gilt dem BRSV Oberwart für die Ausrichtung des Wett-
kampfes und dem Publikum für die tolle Stimmung in der Halle“.
.
Was muss man aber konkret können, um österreichischer
Rope-Skipping-Meister zu werden?
Die Ergebnisliste verrät
es dem Uneingeweihten nur teilweise, da dort Multiplikatoren zu
den Punkten führen. Am Besten ist es an den tatsächlichen Be-
werbsleistungen Birgit Haslers fest zu machen, da sie in jedem
der vier Teilbewerbe voran lag. Die neue Meisterin hat:
.

  1. im 30-Sekunden-Speedbewerb das Seil insgesamt 172 Mal
    durchgeschlagen (da sieht man das Seil vor lauter Tempo
    längst nicht mehr, die Jury schaut nur noch auf die Füße).

  2. im 3-Minuten-Speedbewerb genau 820 Seildurchschläge
    geschafft.
  3. beim „Triple under“ exakt 114 Sprünge fertig gebracht, be-
    vor sie hängen blieb (jawohl: drei (3) Seilvollumdrehungen
    pro Sprung – und das über hundert Mal ohne Unterbrech-
    ung hintereinander! – wer war als Kind nicht stolz, wenn er
    ein paar Doppeldurchschläge zuwege gebracht hatte…?)
    und
  4. eine 75sekündige Freestylekür, bei der zur Musik eine Cho-
    reografie
    mit komplizierten Seiltricks und Moves elegant
    vorzuführen war, am besten bewältigt.
 

  Gym for Life Challenge*   | ÖFT (Dornbirn/Wien), Samstag 14. Juni 2008

.

.
Völlig neuer weltweiter Turnwettbe-
werb 2009 in Dornbirn!
.
Der Internationale Turnverband FIG (Fédération Internationale
de Gymnastique) hat eine völlig neue Turn-Großveranstaltung an
den Österreichischen Fachverband für Turnen bzw. die Vorarl-
berger Turnerschaft und das Dornbirner Organisationskomitee der
Welt-Gymnaestrada
2007 vergeben: Die „Gym for Life Challenge“,
die von
15. bis 19. Juli 2009 im Dornbirner Messegelände statt
finden wird.
.
Welt-Gymnaestrada als Wegbereiter.
Schon bei der Welt-Gymnaestrada in Dornbirn 2007 wurde fest
gestellt: Obwohl es sich bei den meisten der 22.000 Teilnehmer
nicht um Hochleistungs- oder gar Profisportler handelte, wurden
im Gruppenturnen Höchstleistungen geboten. Fachleute lobten

u.a. die akrobatischen, gymnastischen und anderen vielfältigen Leistungen, die Choreo-
grafien, die Harmonie von Musik und Bewegung. Vielfach wurde der Wunsch nach einer
leistungsmäßigen Einstufung geäußert, und die FIG wagt sich daher an den neuartigen
Turnbewerb. Für Dornbirn ist es die Fortsetzung einer erfolgreichen Serie von internatio-
nalen Turnveranstaltungen: Eurogym-Festival 2001 mit 2000, Team-Turnen-EM 2004 mit
800 und Welt-Gymnaestrada 2007 mit 22.000 aktiven Teilnehmern.

.
Dazu kommen die anderen Erfahrungen mit der
Gymnaestrada 2007: In Vorarlberg wurde Feuer
entfacht und große Begeisterung für das Turnen
geweckt. Die Bevölkerung war überwältigt vom
Können und der Freundlichkeit der Turner und
wünscht sich eine Nachfolgeveranstaltung. Die-
ser Wunsch wurde oft ans OK heran getragen.
.
Verbindung von Breiten- und
Leistungssport.
Mit dem Team-Turnen, den
Gruppenbewerben in der Rhythmischen Gymnas-
tik und dem Sektionsturnen (vorwiegend in der
Schweiz und in Vorarlberg) und weltweit weite-
ren Bewerbsformen gibt es bereits Wertungsbe-
werbe für Turngruppen. Zudem werden Gruppen-
vorführungen, wie sie auch bei der Welt-Gymna-

.

Organisationsspitzen beim Auftakt-
meeting in Dornbirn
(v.l.):
Erwin Reis
(OK-Chef), Flemming Knudson (FIG/DEN),
Eva Thurnher (OK-Büro), Monika Reis (VTS
Präsidentin), Margaret Sikkens-Ahlquist
(FIG-Präsidentin Turnen für Alle), Alexan-
dre Cola (FIG), Oliver Stocker (OK-Marke-
ting), Monika Siskova (FIG/Tschechien)

estrada stattfinden, beim Deutschen und Schweizer Eidgenössischen Turnfest in drei Stu-
fen gewertet. Die Durchführung der Gym for Life Challenge '09 bedeutet eine Ausdehnung
dieses Trends als weltweite Breitensportveranstaltung, bei der sich die Gruppen aber auch
messen können. Zudem soll es jeweils zwischen den alle vier Jahre stattfindenden Welt-
Gymnaestradas eine weitere internationale Breitensportveranstaltung geben.
.
Margaret Sikkens-Ahlquist, Präsidentin des Komitees Turnen für Alle der FIG, auf der
Start-Pressekonferenz vorgestern in Dornbirn: „Turnen für Alle braucht mehr Aufmerksam-
keit als nur alle vier Jahre bei der Welt-Gymnaestrada, schließlich turnen weltweit mehrere
Millionen Menschen regelmäßig“.
.
Gold, Silber, Bronze und „Champion Group of the Year“
Die genauen Kriterien für den Bewerb werden derzeit von der FIG ausgearbeitet, die Aus-
schreibung erfolgt noch im Sommer, Anmeldeschluss ist Ende Januar 2009. Einige Details
sind bereits konzipiert: Es gibt insgesamt sechs Klassen, die sich nach Alter und Gruppen-
größe richten; die Gruppengrößen betragen bis zu 20 Personen oder über 21 Personen,
nach Alter wird bis 16 Jahre, über 16 Jahre oder in gemischte Gruppen eingeteilt. Dauer
der Übungen: maximal fünf Minuten. Aufgetreten werden kann mit oder ohne Geräten so-
wie mit oder ohne Musik.
Es wird Hallenvorführungen, City Performances, Workshops und
eine Gala geben.
.
Obwohl es Leistungseinstufungen gibt, ist es kein Wettkampf mit Bewertungen. Margaret
Sikkens unterscheidet in feinem Englisch: „It is a contest, no competition“, also ein
Wettbewerb, aber kein Wertungswettkampf.
Ein „softer“ Wettbewerb gewisser Maßen.
Es gibt auch keine Kampfgerichte, die Punkte verteilen, vielmehr werden die Gruppen von
Experten (Observers) nach vier Kriterien eingestuft: Unterhaltungswert (entertainment
value), Allgemeiner Eindruck (overall impression), Innovation/Originalität/Vielfalt (innova-
tion/originality/variety) und Turntechnik (technique).
.
Es gibt kein Ranking – aber die Gruppen erfahren (ähnlich wie in der Blasmusik) ob Sie
Gold, Silber oder Bronze
erreicht haben. Sie erhalten auch ein persönliches Feedback
vom Observer. Die Gruppen, die Gold erreichen, treten in der abschließenden Galashow
auf und können zur „Champion Group of the Year 2009“ gewählt werden. In diese Wahl
soll auch das Publikum als „Jury“ einbezogen werden. Die Teilnehmer müssen sich über
den jeweiligen nationalen Turnverband melden und für ihre Teilnehmerkarte, Anreise, Un-
terkunft und Verpflegung selbst aufkommen.
.
„Verrückt“?
Margaret Sikkens denkt an die letzten Augenblicke der Gymnaestrada 2007 zurück, als je-
der noch unter Hochspannung einer anstrengenden Woche stand. Da meinte Erwin Reis,
beamteter städtischer Sportreferent in Dornbirn und Motor großer Events, zu ihr: „Wie
wär’s, sollen wir die Gym for Life Challenge übernehmen?“ „Da dachte ich, der Erwin ist
verrückt“, erinnert sich Sikkens. Reis nimmt’s zur Kenntnis, dass er so eingestuft wird.
Aber fürs Turnen muss man wohl verrückt sein, da fällt einem nichts in den Schoß. Und
blickt in die Zukunft einer Weltneuheit im Turnsport: „Die Gym for Life Challenge ist ein
Echo auf die Welt-Gymnaestrada, ich rechne bei der ersten Veranstaltung mit 500 bis
2000 Teilnehmern. Es ist also eine Turnveranstaltung unter anderen Vorzeichen, aber im
Geist der Welt-Gymnaestrada“. Danach klingt auch der Slogan: „… be part of it!“

*: [OK-Presseaussendung, Text: Doris Rinke]...........
.


  EURO-Turnen   / ÖFT (Wien), Montag 9. Juni 2008
.
EURO-Pre-Match-Turnshow begeistert bei Premiere!
.
Die Premiere der Pre-Match-Turnshows der UEFA EURO 2008 kam gestern vor Österreich-
Kroatien im Wiener Ernst-Happel-Stadion großartig an. Ein paar Stunden später feierte
dann auch das Klagenfurter Turnteam vor Deutschland-Polen seinen sehr gelungenen
Erstauftritt. Das lange Training hat sich ausgezahlt: Die Show fokussiert Begeisterung
direkt vor Spielbeginn, wurde vom Fußballpublikum in beiden Stadien mit Riesenapplaus
bedacht!

.

Die Pre-Match-Ceremony gestern
im Wiener Stadion (Foto) war erfolg-
reicher als Österreichs Fußballer
gegen Kroatien...

.
Direkt vor dem Ankick aller Fußball-EM-Matches
(außer Eröffnung und Finale) finden
hochkaräti-
ge Turnshows
statt. Der Österreichische Fach-
verband für Turnen bestreitet mit 192 Akteuren
die insgesamt 15 vierminütigen Shows in unseren
vier EM-Spielstädten. Mit dabei: Jugendliche und
erwachsene Hobby-Leistungsturner/innen. Aber
auch EM- und WM-Teilnehmer lassen sich die
Auftrittschance in den ausverkauften Stadion-
Hexenkesseln nicht entgehen.
.
Die spektakuläre Choreografie des Zürichers
Jakob Schönenberger
bewegt zur offiziellen
Euro-Musik riesige Dreiecksfahnen und einen 2m
hohen Europass-Ball. Darin eingebettet: Flick-
flacks, Salti, Schrauben und andere Turntricks
auf Topniveau. „Soccerdance“ im Mittelteil ver-
tanzt Fußball im Hiphopstil. Während des Spieler-
einlaufs stellen die Turner/innen schließlich im
Blitzlichtgewitter und weltweit live im Fernsehen
das Euro-Logo dar. >> mehr Infos

 

  Kunstturnen   | ÖFT (Wolfurt), Sonntag 8. Juni 2008
.
Österreichs Kunstturn-Schülermeisterschaft in
Wolfurt:
Sprungbrett für das Abenteuer Spitzensport!
.
In der Hofsteighalle in Wolfurt ereigneten sich an diesem Wochenende die 37. Österreichi-
schen Schülermeisterschaften im Kunstturnen. Insgesamt 195 Toptalente aus acht Bun-
desländern, 53 Vereinen und 13 Trainingsorten starteten bei ihrem Saisonhöhepunkt. Die
Spitzenbewerbe gingen (ebenso wie zwei Drittel aller Bewerbe und die Hälfte aller Medail-
len) an das gastgebende Vorarlberg: Bei den Mädchen in der U14 siegte
Elisa Hämmerle
(Lustenau).
Michael Fussenegger, der Hohenemser ist erst 14, gewann die Burschen-U17.

.



Elisa Hämmerle


Michael Fussenegger
.

Medaillenbilanz

  G S B
V 9 5 4 18
1 2 1 4
T 1 1 2 4
1 1 2 4
W - 1 2 3
St - 1 1 2
K - 1 - 1
S - - - -
B - - - -

.
Der zahlenmäßig größte Kunstturn-Event des Jahres
(fast
1
.500 Bewerbsübungen) zeichnete ein faszinierend vitales Bild
dieses Sports:
In je drei Alterskategorien (U10, U12, U14 bei
den Mädchen; U13, U15 und U17 bei den Burschen) wetteifer-
ten an eineinhalb randvollen Bewerbstagen Österreichs beste
Turntalente um die begehrtesten Nachwuchsmedaillen.

.
Wie erwartet war das Gesamtniveau höher und die Schar zwin-
gender Talente dichter als je zuvor.
Außenstehende halten es
oft für unfassbar, wie gut selbst die Jüngsten schon turnen
können.
ÖFT-Präsident Christian Katzlberger brachte es vor bis
auf den letzten Platz gefüllter Tribüne auf den Punkt: „Wir re-
duzieren den Abstand zur Weltspitze und dürfen uns jedes Jahr
über deutlich gestiegene Leistungen unserer Zukunftshoffnun-
gen freuen. Ich gratuliere allen Beteiligten – der Aufschwung
ist das Ergebnis langjähriger konsequenter Arbeit!“
.
Turnen ist kompliziert, nicht weil es schwierig sein soll,
sondern weil es schön sein muss!
Beim Kunstturnen geht es
um Stil und Körperkontrolle, auch um das spektakuläre Durch-
die-Luft-Fliegen. Und um Disziplin.
Alle Schüler-ÖM-Teilnehmer
beherrschten Salti (zumeist Doppelsalti), Flickflacks, Riesenfel-
gen, Schrauben und ähnlich hoch komplizierte
Bewegungskunst-
stücke
. Bundesfachwart Dieter Egermann: „Turnen macht Kin-
dern sehr viel Spaß. Aber Leistungssport ist nicht nur lustig und
selten locker. Wer ganz nach oben kommen will, muss in unse-
rem Sport von klein auf intensiv trainieren und sich durchbeis-
sen“. Es ist eine stete Herausforderung für alle Beteiligten, das
Kindsein mit Schule und Sport in Balance zu halten. Spezielle
Förderung für Hochbegabte: Wer in Wolfurt an den Start gehen
durfte, trainiert in einem Leistungszentrum fast täglich mehrere
Stunden lang.
.
Nachwuchsturnen – das ist, wo alle um den Sieg kämpfen
und am Ende Vorarlberg gewinnt... ;-)
Ungeachtet der sehr
positiven Gesamtentwicklung hatte „fast schon wie selbstver-
ständlich“ das westlichste Bundesland in der Erfolgsbilanz-End-
abrechnung insgesamt das klar beste Ende für sich:
Vorarlberg
ist auch 2008 Österreichs „Turn-Ländle“ Nr. 1
, setzt insgesamt
den Maßstab für die nächsten Turngenerationen.
.
Während anderswo hart gearbeitet wird, damit man irgendwann
auch ganz vorne mit dabei ist, gilt es schon als Überraschung,
wenn das kleinste Bundesland in irgendeiner Kategorie einmal
leer ausgeht. Alle bemühen sich zwar, den Vorarlbergern den
Rang abzulaufen, doch es gelingt nicht: Bei der großartig orga-
nisierten Wolfurter Heimmeisterschaft war die Ländle-Dominanz
sogar noch deutlicher, als in den Jahren zuvor.
.
Podestplätze der Schüler-ÖM Kunstturnen 2008:
 Mädchen:  
Schülerinnen/U14-Einzel:
1. Elisa Hämmerle (TS Jahn
.
Lustenau), 2. Corinne Lamprecht (TS Jahn Lustenau), 3. Marie Bergmayr
(Welser TV). U14-Team: 1. Vorarlberg, 2. Oberösterreich, 3. Wien. Nach-
wuchs/U12-Einzel:
1. Eileen Lamprecht (TS Jahn Lustenau), 2. Elena Metz-
ler (TS Schlins), 3. Olivia Jochum (TSZ Dornbirn). U12-Team: 1. Vorarlberg,
2. Niederösterreich, 3. Steiermark. Kinder/U10-Einzel: 1. Caroline Schuh
(Union St. Pölten), 2, Giorgiana Sirbu (TS Jahn Lustenau), 3. Kerstin Bech-
ter (TS Wolfurt). U10-Team: 1. Vorarlberg, 2. Wien, 3. Niederösterreich.
 Burschen:  Jugend/U17-Einzel: 1. Michael Fussenegger (TS Hohen-.
ems), 2. Alexander Burtscher (TS Satteins), 3. Johannes Schwab (TS Göt-
zis). U17-Team: 1. Vorarlberg, 2. Kärnten, 3. Niederösterreich. Schüler/U15
Einzel:
1. Severin Kranzlmüller (TGM Linz Lustenau), 2. Alwin Bauer (TS Ho-
henems), 3. Daniel Brandstätter (Innsbrucker TV). U15-Team: 1. Vorarlberg,
2. Tirol, 3. Wien. Nachwuchs/U13-Einzel: 1. Johannes Mairoser (Innsbruck-
er TV), 2. Vinzenz Höck (ATG Graz), 3. Florian Braitsch (TS Wolfurt). U13-
Team:
1. Vorarlberg, 2. Oberösterreich, 3. Tirol.


>> alle ÖM-Infos (Ergebnislisten, Foto-Gallerys uvm.

 

  Kunstturnen   / ÖFT (Wien/Barcelona), Sonntag 8. Juni 2008
.
Lisa Ecker Vierte des Bodenturn-Weltcups in Barce-
lona!
Marco Baldauf Siebenter am Reck.
.
Riesenerfolg für Kunstturnerin Lisa Ecker in Barcelona: Die noch nicht 16jährige Linzerin
stürmte bei ihrem Weltcup-Debüt bis auf Rang 4 am Boden vor! Und dies, obwohl ihr Start
nach einem starken Überknöcheln beim Einturnen erst im letzten Moment sicher gestellt
werden konnte: „Ich bin sprachlos, das hätte ich nie für möglich gehalten!“ Es gewann
die Chinesin Li Shanshan vor Ayelen Tarabini aus Argentinien und Zoi Lima aus Portugal.

.

Lisa Ecker
.
Für das
Reckfinale hatte sich Marco Baldauf als Vorkampffünfter qua-
lifiziert. In der Entscheidung brachte er seine Kür gut, allerdings nicht
optimal durch. In einem extrem starken Feld bedeutete dies schließlich
Platz 7 für den Dornbirner Sportsoldaten: „Ich war nicht so sauber wie
in der Qualifikation. Einige kleine Korrek-
turen und Standschwierigkeiten beim
Abgang. Trotzdem bin ich sehr zufrie-
den, mehr als Platz 5 wäre nicht mög-
lich gewesen“.

.
Das Reckfinale des Barcelona-Weltcups
2008:
1. Guo Weiyang (CHN), 2. Aljaz Pegan
(SLO), 3. Vlasios Maras (GRE), 4. Mario Moz-
nik (CRO), 5. Jose Vuentes (VEN), 6. Alen
Dimic (SLO), 7. Marco Baldauf (AUT), 8.
Jef-
frey Wammes (NED).
.

Marco Baldauf

  Kunstturnen   / ÖFT (Wien/Barcelona), Samstag 7. Juni 2008
.
Kathrin Nussbacher Achte beim Stufenbarren-
Weltcup in Barcelona!

Österreichs Kunstturn-Nr. 1 Kathrin Nussbacher erreichte beim Weltcup in Barcelona ihr
international bislang wertvollstes Ergebnis: Platz 8 im Gerätefinale am Stufenbarren. Es
siegte die Mexikanerin Marisela Cantu.

.

Kathrin Nussbacher
.
Schon beim zweiten Weltcup ihrer noch jungen Karriere zeigte die
erst 17jährige vom Klagenfurter Turnverein auf internationaler
Ebene ihr großes Potenzial. Nussbacher: „Ich hatte zwar zwisch-
endurch eine kleine Unsicherheit, doch ich brachte meine Kür ohne
Unterbrechung fehlerfrei durch. Für mich ist das eine großartige
Erfahrung. Ich bin total happy!“l
.
Schon der unerwartete Finaleinzug Nussbachers ist als sehr gro-
ßer persönlicher Erfolg zu werten. Im Medaillenkampf patzte keine
der acht Finalistinnen, woraus für Nussbacher das Beibehalten der
Vorkampfposition resultierte.

Das Stufenbarren-Finalergebnis des Weltcups in Barcelona 2008:
1. Marisela Cantu (MEX), 2. Mercedes Alcaide (ESP), 3. Elsa Garcia (MEX),
4. Stefanie Bismpikou (GRE), 5. Gaelle Mys (BEL), 6. Jessica Lopez (VEN),
7. Laura Campos (ESP), 8. Kathrin Nussbacher (AUT).
.

  Kunstturnen   / ÖFT (Barcelona/Wien), Freitag 6. Juni 2008
.
Drei Österreicher schaffen Barcelona-Turnweltcup-Finale!
.
Starke Leistungen österreichischer Kunstturner/innen am heutigen Qualifikationstag des
Weltcups in Barcelona: Marco
Baldauf qualifizierte sich als Fünfter für das Reckfinale. Kath-
rin
Nussbacher und Lisa Ecker zogen als Achte in die Entscheidungen am Stufenbarren
bzw. am Boden ein.
.
Sportsoldat und Sportstudent Baldauf kommentierte seine gelungene Qualkifikationskür als
"gut, ähnlich der EM“ (bei der er vor einem Monat Neunter geworden war). Das Barcelona-
Weltcupfinale am Reck findet am Sonntag statt, ebenso wie die Boden-Entscheidung, für
die sich (die heuer in die Elite aufgerückte ÖFT-Juniorenmeisterin 2007) Lisa Ecker dank
einer großartigen Kür überraschend qualifiziert hat. Fast genauso unerwartet: Dass ÖFT-
Nr.1 Kathrin Nussbacher am Samstag nach einer perfekten Vorkampfleistung um die Bar-
renmedaillen mitturnt.

Weitere österreichische Barcelona-Weltcup-Ergebnisse: Andrea Rührlinger wurde Elfte am
Stufenbarren und 16. am Balken, Lisa Ecker außerdem Elfte am Balken. Am Boden erreichte
Kathrin Nussbacher Platz 11 und Andreas Höller Platz 23. Marco Mayr patzte zwei Mal (27.
am Pferd, 18. an den Ringen), Andi Höller hatte besonderes Pech am Sprung, wo er beim
ersten Versuch das Gerät aus der Verankerung riss und dann zehn Reperaturminuten lang
untätig warten musste, infolge Versuch 2 verhaute: Platz 16, mehr wäre möglich gewesen...
.


  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Turin/Wien), Freitag 6. Juni 2008
.
Caroline Weber Zwölfte bei der Europameisterschaft
in Turin!
.
Mit einem zwölften Platz im Mehrkampf erreichte Caroline Weber ihr bisher bestes Ergebnis
bei einer Europameisterschaft (das auch das beste der Turnverbandsgeschichte ist). Aber
auch alle anderen Bewerbe liefen für Rot-Weiß-Rot so gut, dass die Glückwünsche für das
Leading
Team nicht aufhören wollten. „Die internationale Gymnastikwelt nimmt Österreich
immer mehr wahr“, freut sich Bundesfachwartin Gabriela Welkow-Jusek.

.
.
Und fasst zusammen, nachdem sie erst
kaum Worte findet: „Ich ging mit eher ge-
dämpften Erwartungen nach Turin – die
Gruppe war ein ungewisser Versuch, und
die Mädchen turnten hervorragend. Die
Juniorinnen – Natascha Wegscheider als
Zehnte mit dem Ball und Sophia Lindtner
haben ihren ersten großen Wettkampf
sehr gut gemeistert und machen Hoffnun-
gen. Von Caroline Weber ganz zu schwei-
gen, es ist unglaublich, was sie 2007 für
die Olympiaqualifikation geleistet hat, und
jetzt ist sie EM-Zwölfte.“
.
Die Medaillenplätze wurden vergeben wie gehabt: Die Russin Evgeniya Kanaeva siegte mit
75.725 (und mit einer noch nie da gewesenen 19.050 für die Keulenübung) vor der Ukrai-
nerin Anna Bessonova (73.850) und der zweiten Russin Olga Kapranova (73.375).
.
Die Ausnahmegymnastin Caroline Weber, 22jährige Sportsoldatin aus Vorarlberg, absolvier-
te einen gleichmäßigen Wettkampf. Ihre Trainerin Lucia Egermann lobt: „Viermal ohne Feh-
ler, und sie hat sich gegenüber der letzten EM um zwei Plätze verbessert.“ Ihre Gesamt-
note von 66.400 spricht für sich und liegt einmal mehr klar über der vom ÖOC vorgegebe-
nen Orientierungsnorm. Haarscharf glitt Caro sogar am elften Platz vorbei – Konkurrentin
Gimatova
aus Aserbeidschan überholte sie mit einer besseren Reifenübung. Webers Noten
lassen sich sehen: Seil 16.300, Reifen 17.025, Keulen 16,400 und Band 16.675. Insgesamt
zeigte sie in ihren Übungen Sicherheit, Ausstrahlung und eine sehr natürliche, fließende
Beweglichkeit. Tempo mit der Seilübung zu spanischen Rhythmen, ein wenig Keckheit mit
dem Reifen, die Keulen landen sicher in ihren Händen, ihr Charme besticht bei der Band-
übung.
.
Caroline ist überglücklich. Unmittelbar nach dem anstrengenden Wettkampf war sie, um-
ringt von Autogrammjägerinnen aus Italien, „zufrieden. Mit dem Band hätte es besser ge-
hen können, ich habe nicht alle Drehungen zu Ende geführt.“ Aber zwei Stunden später
und angesichts ihres dann fest stehenden zwölften Ranges, freute sie sich sichtlich und
ließ hunderte Umarmungen über sich ergehen.
.
Was bedeutet Carolines EM-Platz für die Zeit bis zu den Olympischen Spielen? „Wir ändern
nichts Grundlegendes an den Übungen“, versichert Lucia Egermann. Mentorin und Vorarl-
berger Fachwartin Annires Marchetti, als Kampfrichterin täglich im Einsatz: „Caroline soll
ihre Form konservieren.“ Gabriela Welkow-Jusek sekundiert: „Caro soll sich zunächst aus-
rasten und bis Peking ihre Hochform halten. Jetzt hat sie ihre Olympiateilnahme wahrlich
mehr als verdient.“ UEG-Gymnastik-Präsidentin Heide Bruneder fasst zusammen: „Alles
bestens, alles korrekt und super. Österreich hat ein gutes Bild abgegeben.“ Text: D.Rinke
.

  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Turin/Wien), Freitag 6. Juni 2008
.
Gymnastik-EM: Platz 19 für Juniorinnen-Mannschaft.
Wegscheider Zehnte mit dem Ball und Zwölfte Gesamt.
.
Da kann das österreichische Führungsteam der Rhythmischen Gymnastik nur „sehr zufrie-
den“ sein, wie Bundesfachwartin Gabriela Welkow-Jusek bei den Europameisterschaften in
Turin fest stellte: Die Juniorinnen-Mannschaft mit
Natascha Wegscheider (ATG Graz, Seil,
Ball) und
Sophia Lindtner (ATV Wiener Neustadt, Reifen, Band) verbesserte Österreichs
Position gegenüber der letzten Europameisterschaft um zwei Plätze auf den 19. Rang un-
ter 33 teilnehmenden Teams.

.


Natascha Wegscheider (rotes Trikot) und Sophia Lindtner (türkis) haben ihre Sache bei der Junioren-EM sehr gut gemacht.
Alle Fotos (C) Dirk Zimmermann

>> alle EM-Infos (inkl.
>> Ergebnislisten usw.)


[Text dieser Presseinfo: Doris Rinke (vor Ort)
mit tlw. Adaptionen von Robert Labner]

.
Vor allem Natascha Wegscheider 10. Platz mit
dem Ball
macht Freude. Mit 22.375 Punkten
(Seil) und 23.200 Punkten für die Ballübung
zeigte sie in erster Linie Sicherheit. „Sie ist
am Gerät geblieben, das war wichtig“, urteilt
die Fachwartin erleichtert. Auch für Sophia
Lindtner ist es gut gelaufen: 25. mit dem Rei-
fen (20.475) am Donnerstag und 21. mit dem
Band (21.1759) am Freitag. In der Gesamtwer-
tung bedeutete dies Platz 12 für Wegscheider
und Platz 28 für Lindtner im insgesamt 94köpf-
igen Feld.
.
Die Beurteilung von den Zuschauerrängen: So
manche Gymnastin aus der Gruppe B, in der
auch die Österreicherinnen eingestuft waren,
zeigte Spektakuläres, blieb aber wegen Gerä-
tefehlern auf der Strecke. Wegscheider und
Lindtner
gingen nicht auf Risiko und hielten
sich im großen europäischen Nachwuchsfeld
sehr respektabel. Was Nationaltrainerin Lucia
Egermann zum Hinweis veranlasst: „Die Mäd-
chen waren super. Österreich kommt in allen
Bereichen Schritt für Schritt nach oben.“ Bei
der letztjährigen Elite-EM hatte der ÖFT (mit
Caro Weber, die heute am Abend ihren Bewerb
bestreitet) ja im Übrigen sogar den neunten
Mannschaftsrang belegt.
.
Die Rhythmische Gymnastik wird auch beim
Nachwuchs von den osteuropäischen Staaten
dominiert:
das russische Juniorenteam siegte
vor den weißrussischen und ukrainischen Mäd-
chen. Die weitere Reihenfolge: 4. BUL, 5. HUN,
6
. ROU, 7. ITA, 8. ESP, 9. GRE, 10. GER, 11. CYP,
12. ISR, 13. GBR, 14. AZE, 15. BEL, 16. POL,
17. LAT, 18. GEO, 19. AUT, 20. TUR, 21. EST,
22. FIN, 23. SVK, 24. POR, 25. CZE, 26. NOR,
27. SLO, 28. SWE, 29. FRA, 30. LTU, 31. CRO,
32. SRB, 33.
ARM. Der Insider erkennt einige
Überraschungen in positiver wie negativer Hin-
sicht: Da die aktuellen Juniorinnen die Elite der
Zukunft bilden, dürfte bald viel Bewegung im
internationalen Ranking der RG entstehen.

 

  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Turin/Wien), Freitag 6. Juni 2008
.
Gymnastik-Nationalgruppe bei EM in Turin einen Platz
verbessert.
Das ÖFT-Ensemble belegte Platz 12, mit Keulen/
Reifen errang man die zehnthöchste Punktezahl.
.
Die Erwartungen der Gruppe für die Europameisterschaften in der Rhythmischen Gymnastik
in Turin waren nicht hoch gewesen. Aber die fünf Mädchen des neu formierten Elite-En-
sembles zeigten zwei ausgezeichnete Wettkampfküren und verbesserten sich gegenüber
der letzten EM um einen Platz: Unter den 16 gestarteten Gruppen belegte das österreichi-
sche Team mit
Nina Elleberger, Selina Pöstinger, Susanna Pröll, Katharina Reitgruber und
Nicol Ruprecht den zwölften Platz. Ein zehnter Platz mit Reifen und Keulen (15.000), ein
13. Platz mit den Seilen (14.275) und die Gesamtnote 29.275 führten zu diesem zufrieden
stellenden Ergebnis.

.





Österreichs RG-Nationalgruppe
bei der EM in Turin.

Alle Fotos (C) Dirk Zimmermann

>> alle EM-Infos (inkl.
>> Ergebnislisten usw.)

.
Siegerinnen waren einmal mehr die Russinnen vor
Weißrussland und Italien. Die Mädchen aus dem gast-
gebenden Mittelmeerland hatten sich optimal für ihre
Heimbewerb vorbereitet und legten vor allem mit Rei-
fen und Keulen eine fulminante Vorführung hin, getra-
gen von durchgehendem Jubel der italienischen Fans
im Olympiastadion.
.
Österreichs
Nationaltrainerin Lucia Egermann, die die
Gruppenvorführungen zusammen gestellt hatte, ist
glücklich über die gezeigten Leistungen: „Ich bin
sehr stolz auf meine Mädchen. Wir haben nach der
zuletzt notwendig gewordenen Mannschaftsumstell-
ung nur drei Wochen gemeinsam trainiert, und sie
haben ein wirklich homogenes Team abgegeben“.
.
Co-Nationaltrainerin Mag. Sandra Kumhofer: „Für die
kurze Vorbereitung in der EM-Besetzung waren die
heutigen Auftritte unglaublich gut. Die anderen sind
seit einem Jahr und mehr, meistens seit über zwei
Jahren zusammen geschweißt Das muss unseren Mä-
dels erst jemand nachmachen“.

.
Bundesfachwartin Gabriela Welkow-Jusek lässt auch
kritische Töne Richtung Jury mit einfließen: „Unser
Reifen-Keulen-Programm gelang wirklich erstklassig.
Insgesamt fühlen wir uns etwas benachteiligt. Zwei
bis drei Plätze weiter vorne wäre gerecht gewesen.
Doch wir hatten bei Vorbereitungsmeetings geschwä-
chelt und in einer Bewertungssportart hängt einem
so etwas nach. Besonders fasziniert bin ich von Susi
Pröll. Acht Jahre nach ihrem letzten Wettkampf beim
Comeback so zu glänzen, ein Stabilitäts-, kein Un-
sicherheitsfaktor zu sein, das war wirklich großartig!“
.
EM Rhythmische Gymnastik, Turin 2008, Gruppenmehrkampf: 1. RUS, 2. BLR, 3. ITA, 4. BUL,
5. ISR, 6. ESP, 7. UKR, 8. AZE, 9. GRE, 10. POL, 11.
SUI, 12. AUT, 13. CZE, 14. GEO, 15. FIN, 16. NED.

                    [Text dieser Presseinfo: Doris Rinke (vor Ort)
                             mit tlw. Adaptionen von Robert Labner]

.

  Kunstturnen   / ÖFT (Wien), Dienstag 3. Juni 2008
.
Sprungbrett für das Abenteuer Spitzensport:
Ö-Kunstturn-Nachwuchstitelkämpfe am 7./8. Juni in
Wolfurt.
.
Am kommenden Wochenende (7./8. Juni) steigen in Wolfurt (Vorarlberg) die 37. Österrei-
chischen Schülermeisterschaften im Kunstturnen.
Insgesamt 197 Mädchen und Burschen
aus acht Bundesländern, 53 Vereinen und 13 Trainingsorten
haben sich für ihren Saison-
höhepunkt qualifiziert. Der zahlenmäßig größte Kunstturn-Event des Jahres (fast 1.500
Wettkampfübungen) wird ein faszinierend vitales Nachwuchsbild dieser olympischen Sport-
art in Österreich zeichnen: Das Niveau ist heute höher und die Schar zwingender Talente
größer als je
zuvor!

.


> Alle Schüler-ÖM-
> Detail-Infos

Hochbegabten-Förderung: Wer sich für eine Landesaus-
wahl bei der „Schüler-ÖM“ qualifiziert hat, beherrscht
per-
fekte Salti, Flickflacks in Serie, Riesenfelgen und ähnlich
komplizierte
Bewegungskunststücke. Außenstehende halten
es oft für unfassbar, wie gut selbst die Jüngsten schon tur-
nen können.
In je drei Alterskategorien (U10, U12, U14 bei
den Mädchen; U13, U15 und U17 bei den Burschen) werden
an eineinhalb randvollen Bewerbstagen (Samstag 9.30 bis
20 Uhr, Sonntag 10 bis 13 Uhr) Mannschafts- und Einzel-
titel vergeben. Wer an den Start gehen darf, trainiert fast
täglich mehrere Stunden lang. In allen Bundesländern sind
der Meisterschaft strenge Ausscheidungen für die limitierten
Startplätze voraus gegangen.
.
Turnen ist kompliziert, nicht weil es schwierig sein soll,
sondern weil es schön sein muss!
-
Beim Kunstturnen
geht es um Stil und Körperkontrolle, beim Kunstturnen geht
es um das spektakuläre Durch-die-Luft-Fliegen. Und nicht
zuletzt um Disziplin. ÖFT-Bundesfachwart Dieter Egermann:
„Turnen macht Kindern sehr viel Spaß. Aber Leistungssport
ist nicht nur lustig und selten locker. Wer ganz nach oben

kommen will, muss in unserem Sport schon von klein auf intensiv trainieren und sich durch-
beißen. Es ist eine stete Herausforderung für alle Beteiligten, das Kindsein mit Schule und
Sport in Balance zu halten“.

.
Heimspiel für Vorarlberg.
Das westlichste Bundesland steht seit Jahrzehnten fast ohne
Unterbrechung an der Leistungsspitze des österreichischen Nachwuchsturnens. So gingen
2007 drei Viertel der Schüler-ÖM-Klassensiege und die Hälfte der Medaillen ins kleine Ländle.
Vorarlberg setzt traditionell den Maßstab für die nächsten Turngenerationen: Es verfügt
über die besten Trainingsressourcen, die aktivste Vereinsszene auf engstem Raum und die
bewährteste Nachwuchskaderstruktur. Im „Rest“ von Turnösterreich bezweifelt niemand,
dass auch heuer und vor eigenem Publikum wieder Vorarlberg an der Spitze der Medaillen-
wertung stehen wird. Doch man arbeitet hart daran, das endlich zu ändern…
.

  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Turin/Wien), Dienstag 3. Juni 2008
.
Caroline Weber vor der Gymnastik-EM
optimistisch: „Ab Platz 13 bin ich zufrieden“.
.
Die 20 besten Einzelathletinnen der EM 2007, 18 Elite-Gruppen sowie 111 Juniorinnen aus
insgesamt 36 Ländern. So lautet das Meldeergebnis für die Europameisterschaft der Rhyth-
mischen Gymnastik vom 5. bis 7. Juni 2008 in Turin. Die Chancen der insgesamt zehn nomi-
nierten Österreicherinnen sind unterschiedlich einzuschätzen. Die größten ÖFT-Hoffnungen
liegen einmal mehr auf
Caroline Weber: Beim letzten Saisonhöhepunkt vor den Olympischen
Spielen strebt die Ausnahmeerscheinung einen weiteren Sprung nach vorne an.

.


>> Alle EM-Infos
       (inkl. internat. Links)

.
Als 14. der offenen EM 2007 hatte sich Weber sicher für
einen der 20 Startplätze im Finale qualifiziert, das origineller
Weise ein Jahr später ausgetragen wird: „Ich bin gut in Form.
Wenn mir vier fehlerfreie Küren gelingen, kann ich einen wei-
teren Sprung nach oben schaffen. Das ist auch mein Ziel. Ab
Platz 13 bin ich zufrieden. Persönlich freut es mich, dass die
EM heuer in Italien stattfindet. Seit 2003 war ich bei jeder
Gymnastik-EM oder WM – und immer in Osteuropa. In Turin
erwartet uns wenige ‚Westlerinnen’ in der RG-Spitze sicher
ein besonderes Flair“.
.
Nationalgruppe in neuer Formation.
Caroline Webers EM-Mehrkampffinale wird sich am Freitag (6.
Juni) nachmittags und abends zutragen. Schon davor werden
die weiteren Österreicherinnen ihre EM-Starts absolvieren.
Die Elite-Nationalgruppe (
Nina Elleberger, Selina Pöstinger,
Susanna Pröll, Katharina Reitgruber und Nicol Ruprecht) tritt
am Donnerstag (5. Juni) abends in neuer Formation auf. Das
Potenzial ist laut Bundesfachwartin Gabriela Welkow-Jusek
schwer abzuschätzen: „Wir sind auf den Punkt gut vorberei-
tet. Ich halte meine Erwartungen aber lieber klein und lasse
mich positiv überraschen“.
.

Susi Pröll: Comeback nach acht Jahren!
Besonderes Augenmerk verdient Susanna Pröll, die sich acht (!) Jahre nach ihrem frühen
Rücktritt aus dem Hochleistungssport (2000) nun ins Team zurück gekämpft hat. Die 24-
jährige Vorarlbergerin will und wird sich doch noch ihren persönlichen Traum von einer gro-
ßen internationalen Meisterschaft erfüllen: „Nach jedem Training tut mir alles weh, aber
ich habe das Ziel so nah vor Augen, dass es geht. Bei der EM werde ich an meine Grenzen
gehen“.
>> die ganze Pröll-Story.
.
Weiters im Programm der Turin-EM: Ein
Teambewerb der Juniorinnen, bei dem
pro Land zwei bis vier Mädchen sich insgesamt (nur) vier Küren aufteilen. Österreich hat
Natascha Wegscheider, Sophia Lindtner, Barbara Lanzer und Jessica Blum vor Ort. Am
Donnerstag und Freitag Vormittag antreten werden aber voraussichtlich nur Wegscheider
(Seil+Band) und Lindtner (Reifen+Ball).

.


  EURO-Turnen   / ÖFT (Wien), Montag 2. Juni 2008
.
Turnen – der schönste Start in die Euro-Matches!
.
Anlässlich der Generalprobe der „Pre Match Ceremony“ für die Fußball-EM-Partien fand ges-
tern im Wiener Ernst-Happel-Stadion eine UEFA-Pressepräsentation statt: Die vierminütige
Turnshow kam super an: Vor Dutzenden TV-Teams und Fotografen musste – ohne, dass
dies vorher so geplant gewesen wäre - so oft wiederholt werden, bis wirklich alles im Kas-
ten war.
Zitat der heutigen Kronenzeitung quer über eine Doppelseite:
Die Turner(in-
nen)! Die schönste EURO aller Zeiten!“

.










.
Direkt vor Ankick aller Fußball-EM-Matches (außer bei
Eröffnung und Finale) finden hochkarätige Turnshows
statt. Im Auftrag der UEFA bereitet der Österreichi-
sche Fachverband für Turnen (ÖFT) derzeit 192 Ak-
teure auf die insgesamt 15 Shows in unseren vier EM-
Spielstädten vor. Mit dabei: Vor allem jugendliche und
erwachsene Hobby-Leistungsturner/innen. Aber auch
EM- und WM-Teilnehmer lassen sich die Auftritts-
chancen in den ausverkauften Stadion-Hexenkesseln
nicht entgehen.
.
Die spektakuläre Choreografie des Zürichers Jakob
Schönenberger
bewegt zur offiziellen Euro-Musik rie-
sige Dreiecksfahnen und einen 2m großen Europass-
EM-Ball. Darin eingebettet: Flickflacks, Salti, Schrau-
ben und andere Turntricks auf Topniveau. „Soccer-
dance“ im Mittelteil vertanzt Fußball im Hiphopstil.
Eine komplexe Performance, für die sich doppelt so
viele Kandidaten beworben hatten, als gecastet wur-
den. Das intensive Training läuft seit Monaten.
.
Während des Spielereinlaufs werden die Turner/innen
im Blitzlichtgewitter und live im Fernsehen das Euro-
Logo darstellen. ÖFT-Präsident Christian Katzlberger:
„Wir haben die Einladung der UEFA sehr gern ange-
nommen. Denn wir erwarten eine riesige Werbung für
das Turnen“. Recht hat er, der oberste Turnchef –
wann sonst findet Turnen so öffentlichkeitswirksam
statt? Im Turnteam ist man sich übrigens sicher,
dass das Fußballteam erfolgreich sein wird: „Ös-
terreich kommt ins Viertelfinale!“

>>  Alle Infos

>>  Foto-Gallery von der Wien-Generalprobe

>>  ORF-Fernsehbeitrag aus "Wien heute"
>>  vom 1. Juni (Turnen war die Aufmacherstory)

>>  Kronenzeitungs-Artikel


.

  Sportaerobic   / ÖFT (Calais/Wien), Montag 2. Juni 2008
.
Nur von der Weltmeisterin geschlagen:
Lubi Gazov Zweite des French Open in Sportaerobic!
.
Am Weg zur absoluten Weltspitze der Sportaerobic machte die Linzerin Lubi Gazov (19)
einen großen Schritt vorwärts: Mit Rang 2 bei der offenen französischen Meisterschaft in
Calais etablierte sie sich gestern im Konzert der ganz Großen, wurde nur von der amtier-
enden Weltmeisterin Marcela Lopez (BRA) besiegt.

.

.
Die Liste der von Gazov erstmals Geschlagenen liest sich wie ein
Who is Who der Sportaerobic mit EM-Medaillengewinnern und WM-
Finalisten. Nachdem die Österreicherin schon in der Qualifikation
bis auf Platz 2 vorgedrungen war, vermochte sie sich im Finale
noch zu steigern und so ihre Position zu halten.
.
Lubi Gazov: „Ich bin tierisch glücklich. Hinter Marcela, meinem
großen Vorbild, Zweite zu sein, ist ein super Gefühl. Ich könnte vor
Freude fliegen. Meine Kür hat perfekt geklappt, ich bedanke mich
bei Nationaltrainer Nik Hadzhiev für seine optimale Betreuung. Mein
Ziel ist, Weltmeisterin zu werden. Ich werde dafür unendlich viel
trainieren, denn ich weiß jetzt, dass mein Traum verwirklicht wer-
den kann“.
.
French Open Sportaerobic, Calais 2008:
1. Marcela Lopez (BRA,
21.300), 2. Lubi Gazov (AUT, 20.800), 3. Ekaterina Cherepanova (RUS,
20.550), 4. Christelle Alcan (FRA, 20.350), 5. Aurelie Joly (FRA, 20.350),
6. Irina Rubtsova (RUS, 20.250), 7. Emilie Gale (GBR, 18.750), 8. Anna
Buravska (UKR, 18.550).

.

  Sportakrobatik   / ÖFT (Graz/Wien), Sonntag 1. Juni 2008
.
Dobersberg-Trio Zuba + Löffler + Hiermann neuer
österreichischer Akrobatikmeister.

.

Die Siegerinnen

>> alle ÖM-Infos
.
Im Spitzenbewerb der österreichischen Sportakrobatik-Meister-
schaft an diesem Wochenende in Graz ereignete sich erwartungs-
gemäß ein spannendes Duell: Die Formation des USV Dobersberg
(Bianca Zuba, Karoline Löffler und Ricarda Hiermann) setzte sich
schließlich gegen USA Krems (Jasmin Pflügl, Monika Söllner, Birgit
Gerstenmayer) durch. In der Balancekür gleichauf (beide 23.10
Punkte) gab der bessere Tempokür-Vortrag (27.00 zu 26.15) den
Ausschlag für den kleinen Ort im Waldviertel, der in der Akrobatik
ganz groß ist.
.
Die knapp 100 besten Sportakrobat/inn/en aus vier Bundesländern
und sieben Vereinen ritterten in der Halle des ATG Graz um alle
ÖFT-Meistertitel 2008: Eine in Österreich noch kleine (aber umso
feinere) Sportart, die sich stetig nach oben entwickelt, auf den
internationalen Anschluss hin arbeitet – und vor Enthusiasmus
aller Beteiligten sprüht. >> Ergebnisse + Foto-Gallery
.

>> Hier geht es zu allen Presseaussendungen vom Mai 2008 <<

Besuchen Sie die Sponsoren und Ausrüster des ÖFT: