Presse-News 06/07
Die ÖFT-Presseaussendungen
im Juni 2007
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  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Baku/Wien), Samstag 30. Juni 2007
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Weber 14., Team auf Platz 9:
Zwei österreichische Gymnastik-EM-Rekordplätze
!
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Nach Abschluss des Teambewerbes und des Einzelmehrkampfes bei der Gymnastik-Europa-
meisterschaft in Baku liegen nun die Endergebnisse der Österreicherinnen vor. Sie sind
noch erfreulicher als nach dem gestrigen Antreten erwartet und bedeuten deutliche ÖFT-
Bestmarken:
Caroline Weber klassierte sich im Einzel auf Rang 14. Im Mannschaftsbe-
werb erzielte Weber gemeinsam mit
Selina Pöstinger und Katharina Reitgruber den
neunten Rang. Die Siege gingen an Vera Sessina und ihr russisches Team
[Ergebnislisten].

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Caroline Weber

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Im
Teambewerb wurde mit dem gestrigen B-Gruppensieg nicht
nur der Aufstieg in den Spitzendurchgang bei der nächsten EM er-
zielt. Sondern die Leistung des Trios Weber, Pöstinger und Reitgru-
ber war auch insgesamt besser als die von zwei heute startenden
(Noch)-A-Gruppen-Ländern: Slowenien und Tschechien fielen hinter
Österreich zurück. Der somit erzielte neunte Mannschafts-Gesamt-
rang ist um zwei Plätze besser als das bisherige „All Time High“ des
ÖFT (Platz 11 im Jahr 2002).

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Auch
Caroline Webers leichter Ärger über ihre gestern
nicht völlig fehlerfreien Auftritte ist nun verflogen. Die 21jährige
Sportsoldatin: „Vielleicht wäre noch ein Platz weiter vorne, also der
13., möglich gewesen. Ich will jetzt nicht unbescheiden sein, denn
auch die anderen hatten kleine Probleme in ihren Küren zu bewälti-
gen und nobody is perfect. Ich bin hinter Almudena Cid aus Spanien
nun die zweitbeste Mittel- und Westeuropäerin
, liege voll auf
Olympiakurs“.

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Die bislang beste österreichische Gymnastik-EM-Platz-
ierung war der 20. Rang Ursula Ziglers 2000 gewesen.
Webers eigene EM-Bestmarke lautete Platz 23 vor zwei
Jahren. Die heutige Verbesserung spiegelt die Ergebnis-
se der Weltcup- und Grand-Prix-Meetings der letzten
beiden Saisonen von Caro Weber wieder, die allesamt
zwischen 12 und 19 angesiedelt waren.
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Die Baku-EM gilt in der Gymnastikszene, die ja an der
Weltspitze nahezu vollständig aus (ost)europäischen
Athletinnen besteht, auch als Standortbestimmung im
Hinblick auf die Olympiaqualifikation bei der WM Ende
September in Patras. Dort muss Weber dann ins Mehr-
kampffinale der Top 24 (maximal zwei pro Nation) und in
diesem wiederum unter die besten 20. Dann erhält sie
den internationalen Quotenplatz für die Spiele in Peking
2008. Eine weitere Olympia-Qualifikationschance gibt es
nicht.
           >> weitere RG-EM-Infos Baku 2007
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Selina Pöstinger, Kathi Reitgruber

  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Baku/Wien), Samstag 30. Juni 2007
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Österreichs Gruppe auf Platz 14 der Gymnastik-JEM.
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Nina Elleberger, Lisa Gassler, Barbara Lanzer, Nicol Ruprecht, Lena Vertacnik und Natascha
Wegscheider
haben bei der Juniorinnen-Europameisterschaft der Rhythmischen Gymnastin-
nen in Baku/AZE
Platz 14 erreicht. Das ist ein zufrieden stellendes Ergebnis, zwei Ränge
besser als das selbst gesteckte Ziel. Auf die TopTen fehlten jedoch nur 125 Hundertstel.

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Bundesfachwartin
Gabriela Welkow-Jusek fasst zusam-
men: „Den Mädchen ist ein fehlerfreier Auftritt gelungen.
Das Ergebnis geht in Ordnung, auch wenn man sich bei
so knappen Rückständen natürlich immer auch ein wenig
ärgert. Nach den Problemen in der Vorbereitung hatten
wir uns Platz 16 – also das Halten des Platzes der letz-
ten Juniorengruppen-EM 2005 – zum Ziel gesetzt. Dieses
Ziel ist überboten“.
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Österreichs aktuelles RG-Nachwuchs-Ensemble verfügt
über leistungsstarkes Potenzial, wie noch keines zuvor.

Das verspricht viel für die Zukunftsjahre, fand heute aber aus verständlichem Grund noch
keinen direkten Niederschlag in der JEM-Ergebnisliste. Nationaltrainerin Lucia
Gencheva:
„Es war phasenweise zum Verzweifeln. Seit Jänner gab es keine einzige Woche, in der alle
Mädchen gleichzeitig fit gewesen wären. Keine unserer Sportlerinnen wurde von diversen
Krankheiten, Verletzungen oder sogar familiären Katastrophen verschont. So war natürlich
bei weitem keine optimale Vorbereitung, schon gar nicht im choreografischen Zusammen-
spiel möglich“.
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Die besten acht Gruppen des heutigen Bewerbes sind für das morgige Finale qualifiziert.
Nach dem Vorkampf führt Russland vor Bulgarien, etwas überraschend Israel (gehört zur
UEG), Weißrussland und Ukraine.
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  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Baku/Wien), Freitag 29. Juni 2007
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Optimales Abschneiden der Österreicherinnen bei Gymnastik-EM:
2x Zwischenführung nach zwei Bewerbsdritteln !
Team schafft A-Gruppen-Aufstieg, Weber fast fix mit Rekordplatz.
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Österreichs Rhythmische Gymnastinnen hätten es im Elitebewerb der Baku-EM heute kaum
noch
besser machen können: Nach zwei Dritteln des Bewerbes (Gruppen B und C, Gruppe
A mit den Top10-Ländern der letzten EM folgt morgen) liegen sie in beiden Wertungen –
Einzel und Team – in Führung:
Caroline Weber hat bislang alle anderen internationalen
Konkurrentinnen hinter sich gelassen. Im Trio mit
Selina Pöstinger und Katharina Reit-
gruber
gelang außerdem ein unerwarteter Clou: Der Aufstieg in die EM-A-Gruppe beim
nächsten Mal!
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Von wegen „Platzhalter“, wie die Zielvorgabe der Teamführung für Pöstinger (15) und Reit-
gruber (16) im Vorfeld gelautet hatte. Obwohl beide ihr Einzel-EM-Debüt feierten, noch zu
den Allerjüngsten im Feld aus 33 Ländern zählten und sich als Mitglieder des Gruppenna-
tionalteams nicht voll auf die EM konzentriert hatten (sondern nur zum Beibehalten der B-
Startgruppe nominiert worden waren, da Österreich ohne komplettes Trio kampflos in C
abgerutscht wäre), war das Halten des 16. Mannschaftsranges aus Moskau 2005 heute
nie in Gefahr.
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Bundesfachwartin Gabriela Welkow-Jusek freute sich riesig: „Ich glaube, Kathi und Selina
haben ‚unterwegs’ gar nicht mitgekriegt, was sie geleistet haben. Es war offensichtlich
gut, dass wir sie völlig ohne Druck in den Bewerb geschickt hatten. Die beiden haben so
selbstbewusst aufgegeigt, als ob sie das schon hundert Mal bei so einem Anlass gemacht
hätten“.
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Die zwei bestplatzierten Teams der Startgruppe B steigen bei der nächsten EM (ungeach-
tet der erzielten Gesamtpunkte) automatisch auf – und die zwei Letztplatzierten aus A
ab. Deshalb dürfen sich die ÖFT-Athletinnen nun auf ein erstmaliges Antreten unter den
Allerbesten in zwei Jahren freuen. Jetzt schon sicher ist der zumindest elfte Teamrang für
Österreich 2007 (da nur noch zehn Teams an die Reihe kommen) – das ist die Egalisierung
der bislang besten EM-Platzierung (aus 2002). Das Endergebnis steht am Samstag ca. ge-
gen 17 Uhr fest.
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Caroline Weber möchte derzeit noch nicht ganz in den Jubel des Teams einstim-
men:
„Bei mir ist es nicht perfekt gelaufen. Leider ist mir die eine oder andere Unsicher-
heit passiert“. Bundesfachwartin Welkow-Jusek relativiert: „Trotzdem hat Caro natürlich
in einer anderen Liga geturnt. Heute war keine besser als sie. So ist das eben mit den
extrem Ehrgeizigen – ich bin mit Caros Performance im Gegensatz zu ihr selbst durchaus
zufrieden“. Nachsatz der Funktionärin: „Mit ihrer heutigen Vorstellung sollte sie auch mor-
gen im Endergebnis fast sicher unter den besten 20 sein. Und damit auch hier einen ös-
terreichischen EM-Rekord aufstellen. Aber noch ein bisserl mehr wäre möglich gewesen“.

>> alle Baku-EM-Infos
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  Sportaerobic   / ÖFT (Wörgl/Wien), Mittwoch 27. Juni 2007
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Aerobic-Weltklasse ab Freitag bei Austrian Open in Wörgl !
Die internationale Österreichische Sportaerobic-Meisterschaft
wächst und wächst…
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Vom kommenden Freitag (29.6., Qualifikation ab 16 Uhr) bis Sonntag (1.7., Finali ab 10
Uhr) wird in der SHS Wörgl das „Austrian Aerobic Open“ stattfinden. Fast 350 Sportaero-
bicer/innen aus 13 Ländern haben sich zur 8. internationalen österreichischen Meister-
schaft angekündigt – ein deutlicher Teilnehmerrekord.

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Die aktuelle Weltspitze ist mit mehreren Athlet/innen vertreten. Als „AAO“-Titelanwärterin
gilt die rumänische EM-Favoritin Christina Nedelcu. Österreichs Hoffnungen ruhen einmal
mehr auf Lubi
Gazov sowie auf den Nachwuchs-Weltklasseformationen aus Stockerau und
Wörgl.
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Die „Power-Trendsportart“ Wettkampfaerobic legt in Österreich eine rasante Entwicklung
hin. Waren die ersten Protagonisten rund um die Jahrtausendwende noch ehemalige Rhyth-
mische Gymnastinnen im neuen Betätigungsfeld, so hat sich längst eine eigenständige und
sehr leistungsstarke Szene entwickelt.
Lubi Gazov als Vorreiterin gewann in den letzten
Jahren U18-Weltcupmedaillen rund um den Globus.
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Österreich international vorne mit dabei.
In Mexico City stand Gazov sogar schon ganz oben auf dem Weltcup-Siegerpodest, heuer
war es um die Linzerin aber bislang eher ruhig: „Ich habe mich im Frühjahr auf den Schul-
abschluss konzentriert und vor einer Woche die Matura mit sehr gutem Erfolg bestanden.
Jetzt bin ich im Kopf wieder völlig frei für den Sport und kann durchstarten. In meinem
ersten Jahr in der Allgemeinen Klasse wird es jedoch sehr schwer, denn Wörgl ist exzellent
besetzt. Ich kriege es mit mehreren EM-Medaillenanwärterinnen zu tun“.
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ÖFT-Bundesfachwartin Mag. Christina Philippi: „Unsere besten Nachwuchsathleten spie-
len in der allerersten internationalen Liga mit – wir haben es bereits auf zahlreiche Top8-
Plätze bei den WM und EM der beiden letzten Jahre gebracht, sind manchmal nur knapp
an den Medaillen gescheitert. Ein Ende der Fahnenstange ist nicht in Sicht, wir klettern
weiter nach oben. Von Lubi Gazov,
Carina Pecka, und den zwei Stockerauer Nach-
wuchs-Trios
erwarte ich mir am Wochenende viel. Besonders gespannt bin ich auch auf
das Wörgler Lokalmatadoren-U14-Trio
Sieberer-Sitzmann-Mikisek, dem ich Medaillen-
chancen einräume“.

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Wörgl als optimaler Standort bestätigt.
Parallel zur sportlichen verläuft die organisatorische Entwicklung des Austrian Open als Vor-
zeigemeeting sehr positiv. Tirols Landesfachwartin und OK-Chefin Helga Gschösser: „Als
wir den Event 2004 bei der fünften Auflage zum ersten Mal organisierten, waren wir schon

über die Hälfte des aktuellen Starterfeldes froh. Seit dem Vorjahr in Wien gibt es schon
wieder eine Steigerung um fast hundert Athleten, erstmals kommen auch die starken Fran-
zosen und Italiener. Die Qualität des Meetings spricht sich offensichtlich herum, sogar der
Weltverband FIG und der Europaverband UEG entsenden offizielle Beobachter auf Fachprä-
sidentenebene. Das ist für uns natürlich eine riesige Herausforderung!“

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>> alle Detail-Infos zum Austrian Aerobic Open 2007
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  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Wien), Dienstag 26. Juni 2007
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Caro Weber vor Gymnastik-EM-Rekordergebnis !
Neun Österreicherinnen starten ab Freitag bei den Europa-Titel-
kämpfen in Baku.
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Vom kommenden Freitag bis Sonntag (29.6.-1.7.) werden in Baku/Aserbajdschan die Euro-
pameisterschaften der  Rhythmischen Gymnastik
ausgetragen. 268 Sportlerinnen aus 33
Ländern sind gemeldet, darunter neun Österreicherinnen. Im Blickpunkt steht besonders

Caroline Weber, die in die Top20 möchte und somit das beste ÖFT-EM-Ergebnis bisher an-
strebt.
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Österreichs bisheriger „EM-Rekord“ ist der 20. Platz von Ursula Zigler aus dem Jahr 2000.
Seit Mitte der 1990er-Jahre erreichten auch Birgit
Schielin, Hanna Oberhofer und Caroline
Weber regelmäßig EM-Platzierungen zwischen 20 und 30. Jetzt setzt Weber zum deutli-
chen Sprung nach oben an. Die 21jährige Dornbirner Sportsoldatin selbstsicher: „Bei mei-

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Caroline Weber

ner letzten Einzel-EM 2005 in Moskau ist es für mich auf Platz 23
enttäuschend gelaufen, obwohl das meine persönliche Bestmarke
war. In der Zwischenzeit bin ich bei jedem Weltcup und Grand Prix
zwischen 12 und 19 klassiert gewesen. Wenn ich einen normalen
Wettkampf schaffe, müsste es also auch in Baku mit einem Ergeb-
nis in dieser Dimension klappen“.

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Die kommende EM gilt in der Gymnastikszene, die ja an der Welt-
spitze nahezu vollständig aus (ost)europäischen Athletinnen be-
steht, auch als Standortbestimmung im Hinblick auf die Olympia-
qualifikation bei der WM Ende September in Patras. Dort muss
Weber dann ins Mehrkampffinale der Top 24 (maximal zwei pro
Nation) und in diesem wiederum unter die besten 20. Dann erhält
sie den internationalen Quotenplatz für die Spiele in Peking 2008.
Eine weitere Olympia-Qualifikationschance gibt es nicht.

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Zwei Platzhalter im wahrsten Sinn des Wortes.
Ebenfalls auf die Olympiaqualifikation bereitet sich Österreichs Nationalgruppe vor, die
dazu bei der WM unter die Top12 muss. Bei der EM in Baku wird allerdings kein Gruppenbe-
werb (fünf Gymnastinnen gleichzeitig auf dem Wettkampfteppich) ausgetragen, weshalb
zwei Gruppenkadermitglieder für den Teambewerb (Addition der Solo-Gymnastinnen-Er-
gebnisse zu einem Mannschaftsergebnis) abgestellt werden. Da Österreichs derzeit nach
Weber zweite starke Solo-Gymnastin, Sabrina
Pilhatsch, knieverletzungsbedingt noch län-
ger ausfällt, treten
Selina Pöstinger und Katharina Reitgruber an.

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Beide stehen vor dem EM-Debüt im Einzel (Reitgruber hat schon
Gruppen-EM-Erfahrung, Pöstinger war im Vorjahr noch Juniorin),
auch wenn sie sich – das Gruppentraining hat Priorität – nicht voll
auf Baku konzentriert haben. Ihre einzige konkrete EM-Aufgabe
ist es, in Ergänzung zu Weber Österreichs Startplatz in der zweit-
besten von drei Nationen-Leistungsgruppen zu verteidigen.
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Bundesfachwartin Gabriela Welkow-Jusek: „Die Top10-Länder sind
Gruppe A, wir waren im Team zuletzt stets von 11 und 16 klass-
iert. Jetzt geht es darum, die Gruppe B, also zumindest Platz 20
zu verteidigen. Das sollte in dieser Konstellation sicher klappen,

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Selina Pöstinger (l.) und
Katharina Reitgruber

Caro ist ja schon die halbe Miete. Würden wir im Team nicht antreten, müssten wir bei der
nächsten EM in C starten, was bei einer Bewertungssportart ein klarer Nachteil wäre“.
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Juniorinnen schnuppern erstmals EM-Luft.
Neben den Bewerben der Elite kommt in Baku auch die Juniorinnen-Europameister-
schaft (U15) im Gruppenbewerb
zur Austragung. Österreichs Formation (Nina Elle-

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Österreichs Juniorinnengruppe
Alle Bilder stammen von der offizi-
ellen EM-Verabschiedung während
der Nachwuchs-ÖM am 23.6. in
Eisenstadt.
(C) Palhegyi

berger, Lisa Gassler, Barbara Lanzer, Nicol Ruprecht,
Lena Vertacnik und Natascha Wegscheider) verfügt über
leistungsstarkes Potenzial, wie noch keine je zuvor. Das
verspricht viel für die Zukunftsjahre, könnte heuer aber
noch keinen Niederschlag in der JEM-Ergebnisliste finden.
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Nationaltrainerin Lucia Gencheva: „Es war phasenweise
zum Verzweifeln. Seit Jänner gab es keine einzige Woche
in der alle Mädchen gleichzeitig fit gewesen wären. Keine
unserer Sportlerinnen wurde von Krankheiten, Verletzun-
gen oder sogar familiären Katastrophen verschont. So
war natürlich bei weitem keine optimale Vorbereitung,
schon gar nicht im choreografischen Zusammenspiel mög-
lich“. Bundesfachwartin Welkow-Jusek: „Angesichts der
Umstände betrachten wir bereits jede Position als Erfolg,
die besser als der 16. Rang der letzten Junioren-EM ist“.

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Vom Puppentheater zurück zum reifen Sport.
Die Rhythmische Gymnastik stand in den 1990er-Jahren im zweifelhaften Ruf, an der Welt-
spitze ein Sport für völlig überdehnte ganz junge Mädchen zu sein, die psychophysisch so
mitgenommen werden, dass sie ausnahmslos noch als Teenager ihre Karriere auch schon
wieder beenden (müssen). Es ist mit ein Verdienst von ÖFT-Vizepräsidentin Heide
Brune-
der
in ihrer langjährigen Funktion als „Europas Gymnastik-Präsidentin“ (RG-TK-Präsidentin
und Vorstandsmitglied der UEG), dass sich diese dramatische negative Situation durch
nachhaltige Regeländerungen massiv zum Besseren gewandelt hat. Das Zitat von Ex-IOC-
Präsident Samaranch von der „femininsten und elegantesten aller Sportarten“ stimmt nun
wieder.
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Aktuell bestechen die weltbesten Rhythmischen Gymnastinnen längst nicht mehr durch
ihre schlangenmädchen-ähnlichen Verbiegungen und Verrenkungen, sondern durch das
Zusammenspiel von exzellenter Handgeräte-Handhabung und mit großer Ausdruckskraft
dargebotenen Choreografien, die nur reife und erfahrene Sportlerinnen umsetzen können.
Alle von der Europäischen Turnunion (UEG) genannten EM-Favoritinnen sind wie Caro We-
ber bereits Twens.
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Die Weltspitze im November beim Grand-Prix-Finale in Innsbruck !
EM-Topfavoritin Alina Kabaeva verkörpert den positiven Stilwechsel selbst am besten. Sie
hat 1998 ihren ersten Europameistertitel noch als 15jährige Überdehnungsgroteske gewon-
nen. Fast zehn Jahre später ist sie als 24jährige nach wie vor ganz vorne dabei (und hat
keine physischen Schäden davon getragen...), besticht aber mit Küren von ganz anderer
– erwachsener – Perfektion, die beim Durchschnittszuseher nur Staunen und keinerlei Un-
behagen zurück lässt. Jeder kann sich davon im Herbst auch in Österreich ein Bild machen:
Am 17./18. November 2007 wird die komplette Weltspitze in Innsbruck zur EM- und WM-
Revanche antreten.

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  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Eisenstadt), Sonntag 24. Juni 2007
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Rhythmische Gymnastik – die eleganteste „Ballsportart“!
Ein Talente-Rekordfeld wetteiferte bei der ÖFT-Schülerinnen-
Meisterschaft
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Im Eisenstädter Allsportportzentrum trafen sich vom 22. bis 24. Juni die 70 besten öster-
reichischen Talente der Rhythmischen Gymnastik. In drei Altersklassen (U13, U12, U11)
wurde beim Nachwuchs-Saisonhöhepunkt um die ÖFT-Meistertitel gekämpft. Das Feld war
so groß wie noch nie in diesem „kleinen aber feinen“ Sport mit Seil, Reifen, Keulen, Band
und Ball. Eine „Kleine“ war die Allergrößte:
Olivia Haidinger (Allg. TV Graz) gewann nicht
nur den U13-Mehrkampf souverän, sondern auch alle Gerätefinali.

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Obwohl der
Ball (auch) in der Gymnastik
wahrscheinlich das beliebteste Sportgerät
ist, präsentiert sich diese olympische Dis-
ziplin als „Ballsportart“ eher untypisch.
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Denn für die Rhythmische Gymnastik muss
man eine ganze Reihe sehr spezieller Vor-
aussetzungen mitbringen: 1. weiblich sein,
2. körperlich extrem flexibel sein, 3. zur
„Dünnleibigkeit“ tendieren, 4. über beste
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Ö-U13-Meisterin Olivia Haidinger. Fotos (C) Palhegyi
koordinative Fähigkeiten und Musikalität verfügen. Man muss fast auf Anhieb einen Spagat
können – und in Folge bereit sein, von klein an über viele Jahre hinweg täglich stunden-
lang zu trainieren (eine österreichische Nachwuchsgymnastin kommt ca. auf das vierfache
wöchentliche Trainingspensum eines gleichaltrigen Top-Fußbaltalents). Dann kann man es
bis zur Weltklasse schaffen. Da bleiben nicht viele übrig. Aber die beeindrucken umso mehr!
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Die Rhythmische Gymnastik steht mit ihren beinharten Rahmenbedingungen deutlich im
Gegensatz zu den meisten unserer gesellschaftlichen Mainstreams. Doch als sportliches
„Nischenprodukt“ entwickelt sie sich prächtig. Faktum: So viele und so gute Nachwuchs-
gymnastinnen wie heuer gab es bei der Schülerinnen-Meisterschaft noch nie. Die ÖFT-
Gymnastikszene
sucht den weltweiten Vergleich und ist klar höchstleistungs-orientiert.
Bundesfachwartin Gabriela Welkow-Jusek: „Wenn die Besten durch die Mühle der nächsten
Jahre bis zur Elite durchkommen, sehen wir tollen Zeiten entgegen !“
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Caroline Weber
beim EM-Fare-
well in Eisenstadt

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Nationalteam für EM verabschiedet.
Die aktuelle österreichische RG-Leistungsspitze leistet international längst
die Vorarbeit. Kommende Woche finden in Baku (Aserbajdschan) die Euro-
pameisterschaft und die Junioren-EM statt (Detail-Infos folgen). Caroline
Weber wird dabei am Weg zu Olympia 2008 in Peking das beste österrei-
chische EM-Ergebnis überhaupt zugetraut und die neu formierte Juniorin-
nen-Gruppe strebt schon bei ihrem ersten echten Bewerbshöhepunkt die
Top15 an. In Eisenstadt wurde das EM-Nationalteam offiziell verabschie-
det. Die Talente wünschten den Arrivierten viel Glück und Erfolg – und
manche sahen sich wohl zu Recht bereits selbst am Weg zu den interna-
tionalen Titelkämpfen der Zukunft.

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Hang-Over
am Sonntag in der Früh.
Sonntag Morgen, Eisenstadt, 9.30 Uhr, Aufwärmen und Einturnen für die
Gerätefinali
bei der RG-Schülerinnen-ÖM in Eisenstadt:
Anna Ruprecht aus
Wörgl
(sie hat im Übrigen 3x Silber und 2x Bronze gewonnen) wirft ihr Seil
etwas zu hoch und es bleibt in der Deckenverstrebung hängen. So weit, so
normal im Gymnastinnen-Alltag. Außergewöhnlich war dann nur das Ergeb-
nis (siehe rechts), als Anna ihren Reifen nachgeschmissen hat, um das Seil
wieder herunter zu holen... ;-)

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Podestplätze der Gymnastik-Schülerinnen-ÖM 2007 in Eisenstadt:

U13-Mehrkampf: 1. Olivia Haidinger (ATG Graz), 2. Karin Schreiber (ATG Graz), 3. Anna
Ruprecht (VRG Wörgl). U12: 1. Michelle Breuss (TS Röthis), 2. Jessica Garas (ATG Graz),
3. Anna Hosp (GUG Graz).
U11: 1. Vanessa Lilescu (ATG Graz), 2. Anastasia Detkova
(ÖTB Wien-Mariahilf), 3. Luisa Bozorov (ATG Graz). Wettkampfklasse (erl.): 1.
Christi-
ana Sandri (ÖTB Wr. Neustadt), 2. Maria Loitfellner (Sportunion Rauris), Marie-Theres
Fleischhacker (ATG Graz). U13-Gerätefinali: Haidinger gewinnt 4x, Ruprecht (3x Silber)
und Schreiber (1x Silber) teilen sich die weiteren Medaillen auf.

>> Komplette Ergebnislisten | >> Hunderte Fotos von der ÖM
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  Gerätturnen   | ÖFT (Mattersburg), Sonntag 24. Juni 2007
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Gym4all-Bundesmeisterschaft: Turnen als Happening !
Österreichs beste Gerätturnerinnen bezauberten beim Saisonhöhepunkt.
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Gym4all ist das Wettkampfprogramm für mehrere tausend österreichische Gerätturnerin-
nen, die regelmäßig im Verein trainieren, aber keinen Hochleistungssport betreiben. In
Mattersburg (Bgld) trugen die rund 150 Besten unter ihnen gestern zum vierten Mal den
Wettkampf um die Bundesmeistertitel aus. Die Leistungsspitze verkörperten durchwegs
junge Damen jenseits der 20 Jahre. Noch ein Unterschied zum Kunstturnen: Während der
Hochleistungssport meist eher ernst wirkt, war offensichtliche gute Laune aller Beteiligten
das bestimmende Gym4all-Kennzeichen.

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Die Einzel- und Teamsiegerinnen der G4a-Bundesmeisterschaft
stehen sehr gut für die Vielfalt des Gerätturnens in Österreich:
Mit Schwaz, Langenzersdorf, Mittersill, Salzburg, Wien, Matters-
burg und Leonding kommen sie aus sechs unterschiedlichen Bun-
desländern, Orten mit sehr verschiedenen Strukturen und – im

Freizeit-/Vereinssport nicht zu vernachlässigen – aus allen drei Dachverbänden (ASKÖ,
ASVÖ, Sportunion) sowie aus dem universitären Bereich. Sportlich war der Output beein-
druckend: Das Niveau reichte bis hinauf zu Riesenfelgen, Schraubensalti und ähnlichen
Kunststücken.
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Das „etwas versteckte“ Massenphänomen…
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Die Marathon-Laufszene hat's gut: Man kann alle Sportler/innen aller Leistungsbereiche in
ein und dasselbe Rennen „packen“. Bei den großen Stadtmarathons werden zwar vorne
Weltklasseleistungen geboten, aber hintennach kommen noch tausende ins Ziel. Und nie-
mand, der für die 42,195 km doppelt so lange braucht wie der Sieger, muss sich genieren.
Ganz im Gegenteil: Jeder (an)erkennt die Superleistung, um überhaupt zu finishen.

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Im Turnen sind solche gemeinsame Events für
Breite und Spitze leider nicht möglich: Wenn
eine ambitionierte Vereinssportlerin wöchent-
lich gleich viel trainiert wie ein Freitzeit-Mara-
thonläuferin, kann sie dennoch nicht bei der
Elite mitmachen. Denn die Spitze im Kunsttur-
nen ist punkto Regeln, Schwierigkeitsanforder

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ung, Gerätepark, Hochleistungsalter und körperlicher Voraussetzung viel zu abgehoben,
um einen für normale Vereinssportler motivierenden Direktvergleich zu gestatten.
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Was nicht darüber hinweg täuschen darf, dass es diese ambitionierten Vereinsgerätturner/
innen außerhalb der öffentlichen Wahrnehmung (eine Hobbyläuferin sieht „man“ trainieren,
eine Turnerin in der Halle nicht…) zu mehreren Tausenden in Österreichs über 500 Turn-
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vereinen und in allen Altersstufen gibt. Ihr
Animo: Lust am Bewegungskunststücke ler-
nen, Körperbeherrschung, Fitness, „Flugerleb-
nis“, Teamgeist, Selbstbestätigung und Leis-
tungsvergleich. Die gestrige Gym4all-Meister-
schaft lieferte ein sehr vitales Bild dieser sym-
pathischen Sportszene.
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Die Gym4all-Klassensiegerinnen:
Einzel: 30+: Sigrun Kroiss (USI Wien), AK 18-30: Elisabeth
Kuhn (IFFB Sport Salzburg), U18: Lisa Dorner (ASKÖ Mattersburg), U14: Constanze Tiefnig (Union Leon-
ding), U12: Theresa Doppler (ASKÖ Mattersburg). Teams: 30+: Universitäts-Sportinstitut Wien, AK 18-
30:
Sportuniversität („IFFB“) Salzburg, U18: Mittersiller Turnverein, U14: ÖTB Turnverein Langenzersdorf,
U12:
Turnunion Schwaz.

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Trampolinspringen + Rope Skipping | ÖFT (Gänserndorf), Sa. 16. Juni 2007
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Jenny Steiner und Dieter Hayn gewinnen Trampolin-
Staatsmeisterschaften.
BRSV Oberwart dominiert das
gleichzeitige Austrian Rope Skipping Masters in Gänserndorf.

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„Jump 2007“ war eine rundum gelungene Premiere: Bei der ersten gemeinsamen Austra-
gung der Trampolin-Staatsmeisterschaften und des Austrian Masters (= Einzel-ÖM) im
Rope Skipping sprang nicht nur zweiteres „wie am Schnürchen“. Die Trampoliner staunten
über die Qualität des Rope Skipping, die „Schnurspringer“ bewunderten die Trampoliner
und das bestens gelaunte Publikum produzierte für beide Sportarten ein überaus motivier-
endes Ambiente.

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65 Springer/innen aus sieben Bundesländern beteiligten sich in der Stadthalle Gäns-
erndorf an einem faszinierenden Event von zukunftsträchtigem Format. Am Ende führten
stets Favoriten die Ergebnislisten an. Die einzige wirklich schlechte Nachricht des Tages
stammte von
Jennifer Steiner (23): Sie gab nach dem fünften Trampolintitel in sechs
Jahren ihren sofortigen Rücktritt bekannt: „Ich weiß, dass ich in meinem Sport nicht mehr
weiter kommen kann. Man soll aufhören, wenn man oben ist. Ab jetzt widme ich mich mei-
ner beruflichen Karriere“.

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Bei den Trampolin-Herren ereignete sich der erwartete Dreikampf zwischen Dieter
Hayn
, Michael Trenner (beide Graz) und Markus Höckner (Wien). Nach dem Vorkampf
war Höckner überraschend nur Vierter (hinter seinem stark aufkommenden jüngeren Bruder
Christian), mit der Tageshöchstnote kämpfte sich der Staatsmeister der Jahre 2005, 2001
2000 und 1999 im Finale jedoch noch zur Bronzemedaille vor. Michael Trenner war zwar
mit klarer Siegambition angetreten („nach drei Vizestaatsmeistertiteln will ich endlich ganz
oben am Podest stehen“), er hatte dann allerdings während des kompletten Wettkampfes
mit kleineren Unsicherheiten zu kämpfen und musste am Ende mit seiner bereits vierten
Silbermedaille zufrieden sein.
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Das beste Ende verbuchte somit Dieter Hayn für sich. Bei seiner erfolgreichen
Titelverteidigung
glänzte der Herr Diplomingenieur vor allem mit der klar besten Technik
und Ausführung: „Ich denke, dass das Ergebnis in Ordnung geht. Ich kam zwar nicht völlig
perfekt durch mein Programm, aber auch Mike und Markus hatten das eine oder andere
Problem. Trotzdem war das heute insgesamt die höchstkarätige Staatsmeisterschafts-
Titelentscheidung des österreichischen Trampolinspringens, da alle Favoriten ihre komp-
letten Übungen durchbrachten“.
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Die weiteren Bewerbe der „Jump 2007“-Doppelmeisterschaft standen so-
wohl punkto Dramatik, als auch punkto sportlicher Klasse etwas im Schatten der Männer-
Trampolinentscheidung. Bei den Federtuch-Frauen fiel Jenny Steiners Sieg (vor Julia Essl
und Nina Hochedlinger) ebenso deutlich aus, wie jene von Katharina Perschl und
David Herdin
(beide Steyr) in den Jugendklassen.
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Im Rope Skipping dominierte der jüngste Verein die drei „wichtigsten“ Katego-
rien:
Der von Szene-Turbo Johann Decker erst vor wenigen Jahren gegründete Burgenlän-
dische Rope Skipping Verein BRSV Oberwart hat seinen Durchmarsch an die österreichi-
sche Spitze erfolgreich abgeschlossen. Im Elitebewerb („Masters“) erwiesen sich die Ober
warter Schwestern Michaela vor Sandra Simon als konkurrenzlos gut. Bei den Junioren A
siegte Theresa Zankl und bei den Junioren B führte Birgit Hasler sogar einen Oberwarter
Vierfacherfolg an. Einzig bei den „Senioren“ setzte sich mit ÖFT-Sportartchefin Silke Ber-
berich
(die die Dreifachbelastung als Wettkampfleiterin, Kampfrichterin und Athletin ver-
blüffend gut verkraftete) eine Grazerin durch. Nur der ORF-Kameramann hatte mit dem
Rope Skipping seine liebe Not: „Die drehen ihre Seile bei der Kür so schnell durch, dass
man sie im TV-Bild fast überhaupt nicht sieht. Leider schaut das dann bloß wie ein bess-
erer Regentanz aus…“
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>>
Ergebnislisten ÖM Trampolinspringen | >> Ergebnislisten ÖM Rope Skipping
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>>
Weitere Details zu „Jump 2007" | >> 
Online Gallery (bald)
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 Trampolinspringen  +  Rope Skipping  | ÖFT (Wien), Dienstag 12. Juni 2007
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Am 16. Juni wird es in Gänserndorf sehr sprunghaft zugehen:
„Jump 2007“ – erstmals gemeinsame österreichische
Meisterschaften im Trampolinspringen und Rope Skipping!
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Am kommenden Samstag (16.6.) ereignet sich in der Stadthalle Gänserndorf eine Premiere:
Die Staatsmeisterschaft im Trampolinspringen und das Austrian Masters im Rope
Skipping
werden gemeinsam ausgetragen. Das Motto: „Jump 2007“ – denn „Springen“ auf
dem Trampolin bzw. mit dem Seil ist zwar völlig unterschiedlich, gleichzeitig der gemeinsa-
me Nenner. OK-Chef Wolfgang Lehner: „Der Event wird durch Kontraste faszinieren, die
einander bestens ergänzen!“

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Insgesamt
69 „Springer/innen“ aus acht Bundesländern
sind gemeldet. Bei freiem Eintritt erfolgt der Auftakt ab 10
Uhr mit den Speed-Bewerben der Rope Skipper. Dabei ist das
Ziel, in einer halben Minute möglichst viele „Double under“
(doppelter Seildurchschlag pro Sprung) oder sogar „Triple un-
der“ (pro Sprung 3x das Seil unten durch) zu schaffen.
Ab 13.30 starten die Trampolin-Vorkämpfe und die Freestyle-
Übungen der Rope Skipper. Den Höhepunkt werden dann von
16 bis 17.30 Uhr die Finalbewerbe
setzen.
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Spannend dürfte es vor allem im Trampolin-Männerbewerb
werden. Titelverteidiger Dieter Hayn (Staatsmeister 2006,
2004 und 2002) trifft auf Markus Höckner (Sieg 2005, 2001,
2000 und 1999) und Michael Trenner (3x Vizestaatsmeister).
Alle drei geben als Saisonziel den Staatsmeistertitel an und
Hayn betont: „Es wird auf die Tagesverfassung ankommen“.
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Bei den Trampolin-Frauen hat Jenny Steiner, die Vierfachmeisterin 2002-2005, nach
einer Durststrecke 2006 wieder zur gewohnten Leistungsstärke zurück gefunden. Bei Ab-
wesenheit der Vorjahrsmeisterin Eva Klein (studienbedingte Pause) und der Vizemeisterin
Gudrun Hayn (Bänderriss im Sprunggelenk) gilt sie deshalb als klare Titelaspirantin Nr 1.
Apropos Abwesenheit: Ebenfalls nicht dabei sind die beiden ÖFT-Ranglistenführenden Na-
dine Nussbaummüller
und Martin Spatt. Da erst 13 Jahre jung, dürfen sie laut internatio-
nalen Reglementvorgaben leider noch nicht in der Eliteklasse an den Start gehen.
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Dieses Problem kennen die Rope Skipper nicht. Bei ihnen überwiegen im Gegensatz zum
Trampolinspringen die Nachwuchsathleten (34) gegenüber den Arrivierten (5) zahlenmäßig
klar. Zwar gibt es auch hier „große Abwesende“, da sich die „Austrian Skip Factory“ Gries-
kirchen, die in den letzten Jahren bereits zahlreiche EM-Medaillen gewonnen hat, auf ihre
Show-Auftritte bei der Welt-Gymnaestrada konzentriert und das Masters deshalb auslässt.
ÖFT-Spartenreferentin Silke Berberich erwartet dennoch, „dass wir den klaren Aufwärts-
trend des Rope Skippings in Österreich sehr gut darstellen werden. Wir sind zwar noch
eine kleine Sportart, aber wir entwickeln uns positiv und rasant“.
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  Kunstturnen   | ÖFT (Traun), Sonntag 10. Juni 2007
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Österreichische Kunstturn-Schülermeisterschaft in Traun:
Sprungbrett für das Abenteuer Spitzensport !
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Im Sportzentrum Traun (OÖ) ereigneten sich an diesem Wochenende die 36. Österreichi-
schen Schülermeisterschaften im Kunstturnen. Annähernd 200 Kids und Teens aus über
50 Vereinen gingen beim „Saisonhöhepunkt mit dem sperrigen Titel“ an den Start. Bei den
Burschen (U17) setzte sich Regionalmatador
Roland Auer (Linz) durch. Im Mädchenbewerb
des U14-Olympiakaders für 2012 gewann
Katharina Fa (Dornbirn) vor Corinne Lamprecht
und
Elisa Hämmerle (beide Lustenau).
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Die sechs
Schüler-ÖM- Klassensieger:


Katharina Fa
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Roland Auer
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Nina Schallert
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Roman Oberhauser
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Eileen Lamprecht
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Daniel Kopeinig
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Das besonders Bemerkenswerte an diesem Vorarlberger Mädchen-Triple-
sieg
im Einzel und mehr als überlegenem Teamerfolg: Alle drei genann-
ten Turnerinnen haben – obwohl erst 11, 12 und 13 Jahre alt (!) – nicht
nur beim Nachwuchs die Nase vorn. Denn vor zwei Monaten sicherte
sich das famose Trio auch schon den Elite-Mannschafts-Staatsmeister-
titel der Meisterklasse. Ein vergleichbares Zukunftsversprechen gab es
in Österreichs Turngeschichte zuvor noch nie!
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Der zahlenmäßig größte Kunstturn-Event des Jahres (rund 1.500
Wettkampfübungen) zeichnete ein faszinierend vitales Bild dieses Sport-
In je drei Alterskategorien (U10, U12, U14 bei den Mädchen; U13, U15
und U17 bei den Burschen) wetteiferten an eineinhalb randvollen Be-
werbstagen Österreichs beste Turntalente beim Saisonhöhepunkt um
die begehrtesten Nachwuchsmedaillen des Landes.
Wie erwartet war
das Gesamtniveau höher und die Schar zwingender Talente dichter als
je zuvor.
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Turnen ist kompliziert, nicht weil es schwierig sein soll, sondern
weil es schön sein
muss ! -
Beim Kunstturnen geht es um Stil und
Körperkontrolle, auch um das spektakuläre Durch-die-Luft-Fliegen. Und
um Disziplin. Alle Schüler-ÖM-Teilnehmer „spielten sich“ mit Salti, Dop-
pelsalti, Flickflacks, Riesenfelgen, Schrauben und ähnlich komplizierten

Moves
. Es ist dies Resultat konsequenter langjähriger Aufbauarbeit.
Bundesfachwart Dieter
Egermann: „Turnen macht Kindern vor allem
Spaß. Aber als Leistungssport ist es nicht ‚just 4 fun’. Wer ganz nach
oben kommen will, muss schon von klein auf intensiv üben. Talent allein
genügt längst nicht mehr“. Spezielle Förderung für Hochbegabte: Wer in
Traun
an den Start gehen durfte, trainiert in einem Leistungszentrum
fleißig und fast täglich mehrere Stunden lang.
Vorarlberger Gesamtdomi-
nanz.
Ungeachtet der sehr
positiven Gesamtentwicklung
hatte „alle Jahre wieder“ das
westlichste Bundesland in der
Erfolgsbilanz-Endabrechnung
insgesamt das klar beste Ende
für sich: Vorarlberg ist auch
2007 Österreichs „Turn-Länd-
le“ Nr. 1
, setzt den Maßstab
für die nächsten Turngenera-
tionen. Während anderswo
hart gearbeitet wird, damit
man endlich auch ganz vorn
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Schüler-ÖM-Medaillenbilanz 2007:


>> komplette Ergebnislisten
>> Foto-Gallery (540 Bilder)
mit dabei ist, gilt es schon als echte Überraschung, wenn das kleinste
Bundesland in irgendeiner Kategorie einmal leer ausgeht.
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Schüler-ÖM Kunstturnen, Traun, 9./10. Juni 2007, Podestplätze:
Mädchen: Schülerinnen/U14-Einzel:
1. Katharina Fa (Dornbirn), 2. Corinne Lam-
precht (Lustenau), 3. Elisa Hämmerle (Lustenau.
U14-Team: 1. Vorarlberg, 2. Tirol,
3. Oberösterreich.
Nachwuchs/U12-Einzel: 1. Nina Schallert (Schlins/V), 2. Elena
Metzler (Schlins), Ramona Madertoner (Höchst/V).
U12-Team: 1. Vorarlberg, 2. Ober-
österreich,, 3. Niederösterreich.
Kinder/U10-Einzel: 1. Eileen Lamprecht (Lustenau),
2. Klara Mock (Schlins), 3. Julia Götzinger (Schwechat).
U10-Team: 1. Vorarlberg,
2. Niederösterreich, 3. Oberösterreich.
Burschen: Jugend/U17-Einzel: 1. Roland Auer (Linz), 2. Julian Egermann (Wien),
3. Matthias Schwab (Götzis).
U17-Team: 1. Wien, 2. Vorarlberg, 3. Kärnten. Schüler/
U15-Einzel:
1. Roman Oberhauser (Egg/V), 2. Severin Kranzlmüller (Linz), 3. Josef
Stampfer (Wolfurt).
U15-Team: 1. Vorarlberg, 2. Oberösterreich, 3. Salzburg. Nach-
wuchs/U13-Einzel:
1. Daniel Kopeinig (Wattens), 2. Alexander Semrad (Wien),
3. Stephan Trattnig (Villach).
U13-Team: 1. Vorarlberg, 2. Wien, 3. Steiermark.
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  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Holon/Wien), Samstag 9. Juni 2007
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Caroline Weber 13. beim Gymnastik-Grand-Prix von Israel.
Junioren-Nationalgruppe 8. im Finale.
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Nach knapp einem Monat freiwilliger internationaler Wettkampfpause stieg Caroline Weber
mit einem erneut sehr guten Ergebnis in die letzte EM-Vorbereitungsphase ein: Beim Grand
Prix-Meeting in Holon (Israel) überzeugte die 21jährige Dornbirner Sportsoldatin als 13. mit
einem äußerst souverän und sicher vorgetragenen Vierkampf.

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Caroline Weber und Öster-
reichs Juniorinnen in Holon

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Weber im Anschluss: „Das war der bislang am stärksten besetzte
Grand Prix in dieser Saison, weil wirklich die Weltspitze geschlos-
sen antrat. Ich bin daher mit meinem Ergebnis zufrieden“. Es ge-
wann Olympiasiegerin Alina Kabaeva vor den Weltmeisterinnen
Olga Kapranova (beide Russland) und Anna Bessonova (Ukraine).
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Im Hinblick auf die Europameisterschaften in drei Wochen in Baku
(Aserbajdschan) erfreut auch das Abschneiden der neu formierten

ÖFT-Juniorinnen-Nationalgruppe. Nach anfänglichen Proble-
men, in denen die Trainings- noch nicht in Wettkampfleistungen
umgesetzt werden konnten, hielten die Mädchen in Holon nun
erstmals dem Druck stand: Sie qualifizierten sich für das Finale
der besten Acht und klassierten sich schließlich auch auf dem
achten Rang. Bemerkenswert: Die jungen Österreicherinnen ver-
mochten dabei stark eingeschätzte Teams wie Bulgarien oder Ja-
pan hinter sich zu lassen.
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Holon-Gran-Prix-Website (mit Detail-Resultaten und Fotos):
>> www.rhythmic.co.il

 

>> Hier geht es zu den Presseaussendungen vom Mai 2007 ! <<

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