Presse-News 6/06
Die ÖFT-Presseaussendungen
im Juni 2006
.

  Kunstturnen   / ÖFT (Yerevan/Wien), Freitag 30. Juni 2006
.
Sprung-Silber für Marco Mayr in Armenien !
.
Erfolgreicher Abschluss der „Frühjahrs“saison für Kunstturner Marco Mayr: Beim
internationalen Azaryan-Cup in der armenischen Hauptstadt
Yerevan gewann er
die Silbermedaille am Sprung, nur geschlagen von Lokalmatador Avetan Artyon.
.
Mayr: „Besonders freut mich, dass ich hier mit 15.850 meine persönliche Bestmarke über-
boten habe. Das ist eine höhere Endnote als beim dritten Weltcuprang in Teheran und so-
gar fünf Hundertstel mehr als bei meinem Weltcupfinale heuer in
Lyon !“
.
Das Meeting in Yerevan steht unter der Patronanz des dreifachen Kunstturn-Olympiasie-
gers der 1950er- und 60er-Jahre, Albert Azaryan, jetzt armenischer Verbandspräsident
und vor Ort in etwa eine Allzeitgröße wie bei uns Franz Klammer oder Niki Lauda.
.
Marco Mayr: „Als mir Azaryan nach meinen Sprüngen sofort gratuliert hat, galt dies als
echtes Ereignis !  Ansonsten sind die Bedingungen hier gewöhnungsbedürftig. Stets um 35
Grad aber nirgendwo eine Klimaanlage, Duschen mit entweder Kalt- oder Heißwasser, aber
nichts dazwischen. Und nach unserer Ankunft um 6 Uhr früh konnte ich nur zwei Stunden
schlafen, dann begann schon die Qualifikation. Umso zufriedener bin ich mit meiner Leis-
tung“.
.


  Gerätturnen   / ÖFT (Mattersburg), Sonntag 25. Juni 2006
.
Gym4all-Bundesmeisterschaft: Happening als Härtetest !
.
Gym4all ist das Wettkampfprogramm für jene Gerätturnerinnen, die zwar regelmäßig im
Verein trainieren, aber keinen Hochleistungssport betreiben. In Mattersburg (B) fand ges-
tern die ÖFT-Bundesmeisterschaft statt. An den Start gingen über 200 Turnerinnen aus
acht Bundesländern: Vom achtjährigen Talent bis zur Ex-Nationalteam-Kunstturnerin, die
nach der Geburt ihrer Kinder weiter Spaß an ihrem Sport hat.

.

Das 30+Siegerteam des USI Wien
.
Während der Hochleistungssport Kunstturnen meist
eher ernst wirkt, ist offensichtliche gute Laune aller
Beteiligten das bestimmende Kennzeichen des Gym4
all-Gerätturnens. Doch gestern in Mattersburg wurden
Heiterkeit und Esprit auf eine harte Probe gestellt: Bei
wolkenlosen 32° Grad vor der Halle gab es drinnen un-
klimatisierte Verhältnisse wie in den Tropen: Alle La-
dies stöhnten und schwitzen, der schön fein durch die
Sporthalle verteilte Magnesiastaub tat sein übriges.
.
Am ärmsten dran waren die Kampfrichterinnen, die
von 9 Uhr morgens bis 20 Uhr am Abend mit insgesamt kaum einer Stunde Pause ihrem
Freizeit“vergnügen
“ nachgingen.
Doch die Gym4all-Szene bestand trotz des grauslich
schönen Wetters den Härtetest mit Bravour: Der Happening-Charakter des Events stand
stets im Vordergrund.
.
Wem’s
zwischendurch zu tropisch wurde, der verschwand für
eine Weile im nahen Freibad, um dann frisch gekühlt und neu
mit Energie geladen weiter für Action zu sorgen. Sportlich war
der Output sowieso beeindruckend: Das Niveau reichte bis hin-
auf zu Riesenfelgen, Schraubensalti und ähnlichen Kunststüc-
ken. Die Goldmedaillen gingen in die Landeshauptstädte Wien,
Salzburg und Klagenfurt – aber auch nach Schwaz, Traiskir-
chen oder Langenzersdorf.
.
Die Klassensiegerinnen: Einzel: 19+: Andrea Pyrker (Sportuni Salz-
burg), U19: Christina Güttl (Sportunion Traiskirchen), U15: Theresa Gürtler
(TU Schwaz), U13: Katrin Salbrechter (Klagenfurter TV), U11: Annika Sauer
(ÖTB Langenzersdorf), U9: Nadine Backhausen (MTV Hernals/W).
Teams: 30+: Universitäts-Sportinstitut Wien, 19+: Sportuniversität Salz-
burg, U19: Union Traiskirchen, U15: Klagenfurter TV, U13: Villacher TV.

>> Über 370 Foto-Impressionen
>> Komplette Original-Ergebnisliste
 

 Rhythmische Gymnastik  / ÖFT (Wien/Innsbruck), Montag 19. Juni 2006
.
Der Ballzauber der noch feineren Art !
.
Im Innsbrucker Universitäts-Sportzentrum wetteiferten vom 16. bis 18. Juni die 66 besten
österreichischen Talente der Rhythmischen Gymnastik. In drei Altersklassen (U13, U12,
U11) wurde beim Nachwuchs-Saisonhöhepunkt um die ÖFT-Meistertitel gekämpft. Gerade
in WM-Zeiten drängt sich der Vergleich auf: So ein grandioses Ballgefühl wie Sophia Lind-
tner oder Natascha Wegscheider hat nicht mal Ronaldinho – und eleganter als Fußball ist
Gymnastik noch allemal !

.
Der eine Sport begeistert die Massen, der andere hat überall auf der Welt nur eine kleine
„Zielgruppe“.
Denn während sich wirklich jeder mit dem Fußballspielen identifizieren kann,
muss man für Rhythmische Gymnastik eine ganze Reihe sehr spezieller Voraussetzungen
mitbringen: 1. weiblich sein, 2. körperlich extrem flexibel sein, 3. zur „Dünnleibigkeit“ ten-
dieren, 4. über beste koordinative Fähigkeiten und Musikalität verfügen. Man muss fast
auf Anhieb einen Spagat können – und in Folge bereit sein, von klein an über viele Jahre
hinweg täglich stundenlang zu trainieren. Dann kann man es bis zur Weltklasse schaffen.
Da bleiben nicht viele übrig – aber die beeindrucken umso mehr !
.
Die Rhythmische Gymnastik steht mit ihren beinharten Rahmenbedingungen deutlich im
Gegensatz zu den meisten unserer gesellschaftlichen Mainstreams.
Doch als sportliches
„Nischenprodukt“ entwickelt sie sich prächtig. Faktum: So viele und so gute Nachwuchs-
gymnastinnen wie heuer gab es bei der Schülerinnen-Meisterschaft noch nie. Die ÖFT-
Gymnastikszene ist klein aber oho. Man hat den Zug zum Tor (…), sucht den internatio-
nalen Vergleich und ist klar höchstleistungs-orientiert. Bundesfachwartin Gabriela Welkow-
Jusek: "Wenn die Besten durch die Mühle der nächsten Jahre bis zur Elite durchkommen,
sehen wir tollen Zeiten entgegen !"
.
Im Übrigen ist die Gymnastik-Nachwuchsszene deutlich in Bewegung: Gingen im Vorjahr
erstmals alle ÖFT-Nachwuchstitel und fast alle Medaillen an die neue „RG-Hochburg“ Graz,
so hat sich das Bild bereits wieder gewandelt: Die Konkurrenz hat sich noch mehr ange-
strengt und den „Grazien aus Graz“ diesmal mehrfach den Rang abgelaufen. Sophia Lind-
tner (Wr. Neustadt) lieferte sich in der Topkategorie mit Natascha Wegscheider (Graz) ein
einsames Spitzenduell (bei dem keine andere mitkonnte), war sowohl im Mehrkampf, als
auch in allen Finali die Glücklichere. Beide Mädchen sollten 2007 keine Probleme beim
Sprung ins Junioren-Nationalteam haben. Weitere Siege und Medaillen gingen bundesweit
„gut gestreut“ nach Linz, Röthis, Langenzersdorf und Wörgl. Mit letzterer wurde last but
not least eine herausragende Tiroler Organisationsleistung auch sportlich belohnt: Der
Schülerinnen-ÖM-Rahmen stand den perfekten Bedingungen des Weltspitzen-GP-Finales,
das bereits 2x am selben Ort statt gefunden hat, um nichts nach !
.
Die Mehrkampf-Medaillengewinnerinnen: Schülerinnen 1 (U13): 1. Sophia Lindtner (ATV Wr.
Neustadt), 2. Natascha Wegscheider (ATG), 3. Victoria Pilhatsch (ATG). Schülerinnen 2 (U12): 1. Olivia Hai-
dinger (ATG), 2. Karin Schreiber (ATG), 3. Anna Ruprecht (VRG Wörgl). Schülerinnen 3 (U11): 1. Michelle
Breuss (TS Röthis), 2. Jessica Garas (ATG), 3. Anna Hosp (GU Graz). Wettkampfklasse (U13 erleichtert):
1. Theresa Stelzer (GUG), 2. Sophie Cellnigg (ÖTB Linz), 3. Martina Maderic (ÖTB Langenzersdorf).

.


  Trampolinspringen   / ÖFT (Wien), Freitag 16. Juni 2006
.
Geschwister Hayn verteidigen Trampolin-Ranglistenspitze !
.
Keine (gravierenden) Änderungen ganz an der Spitze der österreichischen Tram-
polinspringer-Ranglisten:
Bei den Herren "flog" Dominik Ruffeis wegen seines Afrika-
Auslandsjahres nun nicht nur aus den Top 3, sondern gleich aus der ganzen Wertung.
Staatsmeister Dieter Hayn (Graz) führt mit großem Vorsprung (2,3 Punkte) vor dem erst
12jährigen Martin Spatt (Steyr). Dieser setzt sich mit einem annähernd gleich großen Vor-
sprung (1,7 Punkte) gegen ein Trio (Markus und Christian Höckner sowie Florian Kaiper)
der Union West Wien durch, das nur durch 0,8 Punkte getrennt wird.
.
Anders das Bild bei den Damen: Es führt zwar weiterhin die Grazerin Gudrun Hayn, doch
hinter ihr lauern die Verfolgerinnen - die nächsten fünf sind nur durch 1,2 Punkte getrennt
An die erste Verfolgerstelle setzte sich die junge Steyrerin Nadine Nußbaummüller. Dritte
ist Gerda Winterleitner, Platz 4 teilt sich die neue Staatsmeisterin Eva Klein mit der "alten"
Staatsmeisterin Jennifer Steiner.
.

  Österr. Ranglisten im Trampolinspringen | Juni 2006

Rg. Alt  Name Jg Land Note   Rg. Alt  Name Jg  Land Note
1. (1)  Gudrun Hayn  78 St 52.3 1. (1)  Dieter Hayn 76 St 56.0
2. (8)  N. Nussbaummüller 93 51.9 2. (2)  Martin Spatt 94 53.7
3. (3)  Gerda Winterleitner 77 51.2 3. (4)  Markus Höckner 77 W 52.0
4. (2)  Jennifer Steiner 84 W 51.1 4. (5)  Christian Höckner 89 W 51.4
4. (4)  Eva Klein  87 51.1 5. (6)  Florian Kaiper 95 W 51.2
6. (6)  Nina Hochedlinger 87 50.1 6. (8)  David Herdin 93 50.1
7. (5)  Juliana Thalmeier 88 St 48.8 7. (10)  Jakob Wallentin 94 49.8
8. (7)  Katharina Perschl 93 48.3 8. (7)  Manuel Schild 88 St 49.5
9. (9)  Anja Wallentin 95 47.4 9. (9)  Volker Ziegler 79 St 47.4
10. (12)  Magdalena Kotek 95 46.8 10. (11)  Severin Haidacher 93 St 47.0
Komplette Damenliste mit allen Details Kompl. Herrenliste mit allen Details
 

  Kunstturnen   / ÖFT (Graz), Sonntag 11. Juni 2006
.
Österreichische Kunstturn-Schülermeisterschaft in Graz:
Kopfüber in das Abenteuer Leistungssport !
.
Im Grazer Uni-Sportzentrum ereigneten sich an diesem Wochenende die 35. Österreichi-
schen Schülermeisterschaften im Kunstturnen. 211 Kids und Teens aus 52 Vereinen gin-
gen beim „Austrian Junior Art Gym Style Contest“ an den Start. Im Kampf um die Titel der
Topkategorien wurde bereits hochkarätig auf internationalem Niveau geturnt. Bei den Bur-
schen (U16) setzte sich Lokalmatador Gabriel
Rossi vor seinem Junioren-EM-Teamkollegen
Matthias
Decker
(Innsbruck) durch. Im Mädchenbewerb des U13-Olympiakaders für 2012
gewann Katharina Fa (Dornbirn) vor Corinne Lamprecht (Lustenau).

.

Gabriel Rossi

>> Ergebnisse

>> Hunderte Fotos

.
In je drei Alterskategorien (U9, U11, U13 bei den Mädchen;
U12, U14 und U16 bei den Burschen) wetteiferten an eineinhalb
randvollen Bewerbstagen Österreichs beste Turntalente beim
Saisonhöhepunkt um die begehrtesten Nachwuchsmedaillen
des Landes. Sie alle „spielten sich“ vor mit Eltern und Freunden
randvoll gefüllter Tribüne mit Salti, Doppelsalti, Flickflacks, Rie-
senfelgen, Schrauben und ähnlichen Moves.
.
Der zahlenmäßig größte Kunstturn-Event des Jahres (fast
1.600 Wettkampfübungen) zeichnete ein faszinierend vitales
Bild dieses Sports: Wie erwartet war das Niveau höher und
die Schar zwingender Talente dichter als je zuvor. Das ist kein
Zufall, sondern Resultat konsequenter Aufbauarbeit:
Wer in Graz
an den Start gehen durfte, trainiert fleißig und fast täglich
mehrere Stunden lang. Spezielle Förderung für Höchstbegabte:
In allen Bundesländern waren der Schüler-ÖM strenge Ausschei-
dungen für die limitierten Startplätze voraus gegangen.
.
Sprungbrett zur Spitze für die Meister von morgen: Beim
Kunstturnen geht es um Stil und Körperkontrolle, beim Kunst-
turnen geht es um das spektakuläre Durch-die-Luft-Fliegen.

Und um Disziplin. Herren-Nationaltrainer Dieter Egermann, dessen Töchter Prisca (11) und
Dietlinde (9) sich für die Wiener Auswahlen qualifiziert hatten: „Turnen macht Kindern vor
allem Spaß. Aber es ist nicht just 4 fun. Wer ganz nach oben kommen will, muss schon
von klein auf intensiv üben. Talent allein genügt längst nicht mehr“.
.
Ungeachtet all dessen hatte „alle Jahre wieder“ das westlichste Bundesland in der Erfolgs-
bilanz-Endabrechnung klar die Nase vorn: Vorarlberg ist auch 2006 Österreichs „Turn-
Ländle“ Nr. 1
, setzt insgesamt den Maßstab für die nächsten Turngenerationen. Währ-
end anderswo hart gearbeitet wird, damit man endlich auch ganz vorne mit dabei ist, gilt
es schon als Überraschung, wenn das kleinste Bundesland in irgend einer Kategorie einmal
leer ausgeht.
.
Die Medaillengewinner/innen:
Mädchen:
Schülerinnen (U13): Einzel: 1. Katharina Fa (Dornbirn), 2. Corinne Lamprecht (Lustenau), 3. Si-
mone Penker (Klagenfurt); Team: 1. Vorarlberg, 2. Oberösterreich, 3. Wien. Nachwuchsstufe (U11): Ein-
zel: 1. Nina Schallert (Schlins), 2. Carola Bereuter (Wolfurt), 3. Ramona Madertoner (Höchst); 1. Vorarl-
berg, 2. Oberösterreich, 3. Steiermark. Kinder (U9): Einzel: 1. Olivia Jochum (Dornbirn), 2. Elena Metzler
(Schlins), 3. Judith Reisel (Gänserndorf); Team: 1. Vorarlberg, 2. Niederösterreich, 3. Tirol. Burschen: Ju-
gend (U16):
Einzel: 1. Gabriel Rossi (Graz), 2. Matthias Decker (Innsbruck), 3. Roland Auer (Linz); Team:
1. Wien, 2. Steiermark, 3. Vorarlberg. Schüler (U14): Einzel: 1. Michael Fußenegger (Hohenems), 2. Robin
Wadl
(Klagenfurt), 3. Dominik Petzold (Lustenau); Team: 1. Vorarlberg, 2.Kärnten, 3. Salzburg. Nach-
wuchs (U12):
Einzel: 1. Severin Kranzlmüller (Linz), 2. Simon Hämmerle (Wolfurt), 3. Alexander Semrad
(Wien); Team: 1. Vorarlberg, 2. Tirol, 3. Wien.

Medaillenspiegel

Gold

Silber

Bronze

Gesamt

Vorarlberg

9

4

3

16

Oberösterreich

1

2

1

4

Wien

1

-

3

4

Steiermark

1

1

1

3

Tirol

-

2

1

3

Kärnten

-

2

1

3

Niederösterreich

-

1

1

2

Salzburg

-

-

1

1

Burgenland

-

-

-

0

 

  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Graz/Lauterach), Sonntag 11. Juni 2006
.
Caroline Weber gewinnt int. ASVÖ-Vorarlberg-Cup der
Rhythmischen Gymnastik !
.
38 Rhythmische Gymnastinnen aus elf Nationen beteiligten sich in Lauterach am interna-
tionalen ASVÖ-Vorarlberg-Cup. Caroline
Weber gewann den Elitebewerb mit 58,975 Punk-
ten und deutlich überlegenem Vorsprung. Zweite wurde Susana Abrantes aus Portugal
(49,975) vor der belgischen Meisterin Donatienne Geron (45,000).

.

Caroline Weber in Lauterach
.
Obwohl dieser erste Wettkampf vor heimischem Publikum
Caroline Webers Abschluss einer langen Saison bildete,
demonstrierte sie erneut ihre Weltklasse mit vier großarti
-
gen Übungen. Präzision kombiniert mit Anmut und Grazie
machten ihre rasant vorgetragenen Küren zu einem Feu
-
erwerk des Ausdrucks. Gleichzeitig mit den anspruchsvol-
len Würfen und Kombinationen spielte sie voll sprühendem
Ausdruck mit dem Publikum. „Vor drei Jahren hätte ich mir
nicht gedacht, dass ich mich als Zwanzigjährige noch
weiter steigern kann, doch jetzt fühle ich mich reifer und
selbstbewusster“, resümmierte Österreichs Gymnastik-
Primaballerina das erste Wettkampf-Halbjahr 2006 zufrie
-
den.
.
Auch die nächsten Ziele sind für Caroline Weber klar defi
-
niert: „Im Herbst steht die Europameisterschaft in Moskau
an, da werde ich neben den Einzelbewerben voraussicht
-
lich auch in der österreichischen Gymnastik-Gruppe zum

Einsatz kommen.“ Weites ist die Olympiade 2008 in Peking bereits jetzt ein Thema: „Es ist
sehr schwer, sich als Gymnastin für Olympia zu qualifizieren. Die einzige Möglichkeit habe
ich bei den Weltmeisterschaften 2007 in Griechenland, da muss ich im Mehrkampf einen
Rang unter den besten 24 belegen“, erläutert die Dornbirnerin und fügt hinzu: „Beim Welt
-
cup in Frankreich bin ich dieses Jahr 22. geworden und da war die komplette Weltspitze
vertreten. So gesehen sind meine Olympia-Chancen realistisch.“

.

>> Ergebnisliste des Int. ASVÖ-Vorarlberg-RG-Cups
 


  Kunstturnen   / ÖFT (Wien), Donnerstag 8. Juni 2006
.
Kopfüber in das Abenteuer Leistungssport:
„Turnen ist kompliziert, nicht weil es schwierig sein soll,
sondern weil es schön sein muss !“
.
Am kommenden Wochenende (10./11. Juni) steigen in Graz die 35. Österreichischen Schü-
lermeisterschaften im Kunstturnen. Einen sperrigeren offiziellen Titel für den „Junior Art Gym
Style Contest“ mag man sich kaum vorstellen. Aber Turnen ist nun mal kompliziert und ein
bisserl konservativ, oder…. ?!?

.

.
216 Kids & Teens
aus 52 Vereinen und den acht Leistungszentren
haben sich für ihren Saisonhöhepunkt qualifiziert. Sie alle „spielen
sich“ mit Salti, Flickflacks, Riesenfelgen und ähnlichen Moves. Der
zahlenmäßig größte Kunstturn-Event des Jahres (rund 1.600 Wett-
kampfübungen) wird ein faszinierend vitales Bild dieser olympischen
Sportart in Österreich zeichnen: Das Niveau ist heute höher und die
Schar zwingender Talente dichter als je
zuvor !

.
Kinder-Universität:
 In je drei Alterskategorien (U9, U11, U13 bei den Mädchen; U12, U14
und U16 bei den Burschen) werden an eineinhalb randvollen Bewerbstagen (Samstag 10.
Juni, 09.30 bis 20 Uhr und Sonntag 11. Juni, 09.30 bis 14 Uhr) Österreichs beste „Turn-
schüler/innen“ die Grazer Sportuniversität stürmen. Wer im USZ Rosenhain (Max Mell Allee
11, Eintritt frei) an den Start gehen darf, trainiert fleißig und fast täglich mehrere Stunden
lang. Spezielle Förderung für Höchstbegabte: In allen Bundesländern sind der Schüler-ÖM
strenge Ausscheidungen für die limitierten Startplätze voraus gegangen.
.
Sprungbrett zur Spitze für die Meister von morgen: Beim Kunstturnen geht es um Stil
und Körperkontrolle, beim Kunstturnen geht es um das spektakuläre Durch-die-Luft-Fliegen
Und um Disziplin. Herren-Nationaltrainer Dieter Egermann, dessen Tochter Prisca (11) sich
für die Wiener Auswahl qualifiziert hat: „Turnen macht Kindern vor allem Spaß. Aber es ist
nicht just 4 fun. Wer ganz nach oben kommen will, muss schon von klein auf intensiv üben
Talent allein genügt längst nicht mehr“. Favorisiert werden deswegen jene höchst begab-
ten Zukunftshoffnungen, die in einem Leistungszentrum unter (fast) optimalen Bedingungen
trainieren können. Es begeistert nicht nur die Szene selbst, was selbst jüngste Kids zuwe-
ge bringen: Flickflacks in Serie, perfekte Salti oder Riesenfelgenvariationen sind selbstver-
ständlich, längst keine Sensation mehr.
.
Ronaldinho kann kicken, na und ?!?  Und weil er gerade so schön zu unser allem aktu-
ellen Sport-Lieblingsthema passt, zum Abschluss ein weltweiter Common Sense der Turn-
szene: „Wenn Turnen einfach wäre, wär’s Fußball !“ – „If gymnastics was easy it
would
be called soccer…“ Man kann es auch so ausdrücken wie Dieter Hofmann, eine der
weltweit höchstkarätigen Trainer-Choriphäen (früher DDR, jetzt Schweiz): „Turnen ist kom-
pliziert, nicht weil es schwierig sein soll, sondern weil es schön sein muss !“ Da haben wir
wieder das Problem…. ;-)
.
>>
Alle Details zur Fußball-WM und zu Ballacks verhärteter Wade !

.


.

  Rhythmische Gymnastik   / ÖFT (Genua/Wien), Sonntag 4. Juni 2006
.
Gymnastik-Nationalgruppe 12. bei Weltcup in Genua.
.
Zwei weitere gute, wenn auch nicht völlig befriedigende Weltcup-Ergebnisse der österrei-
chischen Nationalgruppe in Rhythmischer Gymnastik: Beim Meeting in Genua erreichte das
Sextett in der Kür mit den Bändern den zwölften Platz (12.625 Punkte). Beim zweiten Auf-
tritt, einer Kombination aus Keulen und Bändern, ergab sich der 13. Rang (12.976). Russ-
land gewann beide Male deutlich bis überlegen, Kür 1 mit 16.400 vor Gastgeber Italien
(16.000) und Weißrussland (15.900), Kür 2 mit 16.650 vor Weißrussland (15.825) und Bul-
garien (15.450). Alle Kandidaten für die insgesamt zwölf Olympiastartplätze in Peking 2008
waren am Start.

.
Das österreichische Ensemble (Claudia Baricz, Catherine Czak, Katharina Reitgruber, Lisa
Stampfl, Natascha Strobel und Einzel-„Primaballerina“ Caroline Weber als „Ersatz“ für Val-
entina Baldauf, die nach ihrem Halswirbelbruch noch nicht wieder einsatzfähig ist) turnte
in Genua einen Wettkampf ohne grobe Fehler, aber mit kleineren Unsicherheiten.
.
Bundesfachwartin Gabriela Welkow-Jusek analysiert: „Wir haben mit Deutschland den WM-
Achten 2005 geschlagen, auch der Rückstand zu den 2004er-Olympiastartern Polen und
Spanien war gering. Wir versuchen, uns heuer auf Platz 10 bis 12 zu etablieren und wollen
im Anschluss den nächsten Schritt nach vorne setzen. Das wird schwierig, denn die Kon-
kurrenz ist äußerst dicht. Mit Aserbajdschan als Gegenspieler war zum Beispiel nicht unbe-
dingt zu rechnen. Bei der Olympiaqualifikation im Rahmen der WM 2007 werden die Tages-
form und Zehntelpunkte, wahrscheinlich Hundertstel, den Ausschlag geben. Für uns von
Nachteil ist, dass wir seit der WM 2003 im Gruppenbewerb international nicht mehr präsent
waren. Wir sind trotzdem überzeugt, dass wir die Olympiaqualifikation schaffen können, be-
nötigen dazu aber jede Unterstützung, die wir kriegen können. Da die Mädels bereits jetzt
fehlerfreie Auftritte hinlegen, sind einige Lücken in der Komposition sichtbar geworden. Da-
rum haben wir uns entschlossen, gleich weiter nach Dornbirn auf Trainingslager zu fahren
und das auszubessern. So ein professionelles und fokussiertes Nationalteam hatten wir
noch
nie !“
.


>> Hier geht es zu den Presseaussendungen vom Mai 2006 ! <<

Besuchen Sie die Sponsoren und Ausrüster des ÖFT: