Presse-News
10/04 Die ÖFT-Presseaussendungen im Oktober 2004 ÖFT |
Kunstturnen / ÖFT (Glasgow/Wien),
Samstag 30. Oktober 2004
. Gratt Sechste beim Turnweltcup in Glasgow ! . Tanja Gratt hat heute in Glasgow das beste österreichische Ergebnis in der Kunstturnerinnen-Weltcupgeschichte erreicht: Sie wurde Sechste im Finale des Sprungbewerbes. . Es ist aber, so seltsam das klingt, für Österreichs Staatsmeisterin bei ihrem größten Karriere-Erfolg (im Gegensatz zum gestrigen fulminanten Qualifikationstag) nicht gut gelaufen. Die 17jährige Ottensheimerin: "Ich hatte schließlich überhaupt nichts zu ver- lieren. Also habe ich voll riskiert und meine schwierigsten Sprünge ausgepackt, die ich beide noch nie im Wettkampf gezeigt habe. Es hat leider nicht geklappt". Gratt musste bei beiden Landungen - sowohl beim gestreckten Tsukohara als auch beim geschraubten Überschlag mit Salto - ungewollt abstützen, was als Sturz gewertet wurde. . Da es der Irin Sarah Hopkins bei etwas niedrigeren Ausgangswerten ähnlich ergangen war und die dreifache Athen-Olympiasiegerin Catalina Ponor auf ihren Slot im Achterfeld verzichtet hatte (um sich für ihre weiteren Auftritte zu schonen), blieb für Gratt der sechste und vorletzte Finalplatz. Gewonnen hat den Sprungbewerb die amtierende Vize- weltmeisterin Elena Zamolodchikova vor der Olympiadritten Anna Pavlova (beide Russ- land) an diesem Gerät. Bronze holte sich die Olympiavierte Cheng Fei (China) vor Lokal- matadorin Beth Tweddle, der Vizeeuropameisterin 2004. Trainerin-Mutter Johanna Gratt: "Diese vier wären heute auch bei Bestform Tanjas außer Reichweite gewesen. Mit der Platzierung bin daher hoch zufrieden, nur mit der Performance nicht. Im Training hatten beide Sprünge zuletzt schon wunderbar geklappt". . Kunstturn-Weltcup Glasgow 2004, Kelvin Hall International Sports Arena, Finale Sprung: 1. Elena Za- molodchikova (RUS, 9.400 + 9.075 = 9.237), 2. Anna Pavlova (RUS, 9.125 + 9.275 = 9.200), 3. Cheng Fei (CHN, 9.275 + 9.100 = 9.187), 4. Beth Tweddle (GBR, 9.100 + 8.725 = 8.912), 5. Berber van den Berg (NED, 8.500 + 9.100 = 8.800), 6. Tanja Gratt (AUT, 7.650 + 7.625 = 7.637), 7. Sarah Hopkins (IRL, 7.650 + 7.475 = 7.562). . |
Kunstturnen / ÖFT (Glasgow/Wien), Freitag 29. Oktober 2004 . Turnweltcup in Glasgow: Tanja Gratt im Sprungfinale und 4x TopTen ! . Der Kunstturn-Weltcup in Glasgow brachte heute für Staatsmeisterin Tanja Gratt die vier besten Ergebnisse ihrer Karriere: Die 17jährige Ottensheimerin erreichte erstmals die TopTen dieser weltweit höchstkarätigen Meeting-Serie - und das gleich an jedem einzelnen Gerät ! Am Sprung steht sie morgen als erste Öster- reicherin überhaupt in einem Weltcup-Finalbewerb. |
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. Tanja Gratt am Sprung |
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Am Stufenbarren turnte Gratt ihr über den Sommer erarbeitetes neues und viel schwierigeres Kürprogramm komplett durch und klassierte sich auf Platz 9. Die selbe Platzierung erreichte sie am Boden ("ich habe diese Kür super geturnt"). Am Schwebebalken, ihrem eigentlich besten Gerät, kosteten Gratt einige Wackler bei einer insgesamt sturzfreien Kür die notwendigen Zehntelpunkte auf das Finale der besten Acht, sie wurde Zehnte. Last but not least am Sprung hat Tanja Gratt allerdings - als erste Österrei- cherin überhaupt in der Turnweltcupgeschichte ! - die morgige Finalentscheidung der besten Acht erreicht: "Ich bin hoch zu- frieden, habe endlich auch einmal das entsprechende Quäntchen Glück gehabt !"
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Diese Ergebnisse sind umso höher
einzuschätzen, da der Weltcup
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in Glasgow extrem
hochklassig besetzt ist. Mit Ausnahme der US-Amerikanerinnen und der "inoffiziell bereits zurück getretenen" Svetlana Khorkina sind fast alle Medaillengewin- nerinnen der Olympischen Spiele von Athen dabei. So liest sich beispielsweise das Boden- Qualifikationsklassement für Gratt alles andere als schlecht: Vor der Österreicherin als Zehntgereihter liegen ausschließlich Turnerinnen, die in Athen Medaillen und/oder davor schon Weltcup-Meetings gewonnen haben. Darunter die heurige Bodenolympiasiegerin Catalina Ponor (ROM) als "nur" Sechste gleichauf mit der OS-2000-Bodensiegerin Elena Zamolodchikova. Mit diesen Ergebnissen wird Gratt daher auch in der Weltrangliste einen deutlichen Sprung nach vorne machen ! . |
Kunstturnen / ÖFT (Glasgow/Wien),
Freitag 29. Oktober 2004 |
Team-Turnen / ÖFT (Dornbirn), Dienstag 26. Oktober 2004 .
TeamGym-EM: Alle Medaillen nach
Skandinavien - und
Großartige Shows und die erwarteten Siege der
Skandinavier beiein ausgezeichneter fünfter Platz für das SG Dornbirn ! den 5. Europameisterschaften TeamGym im Dornbirner Messestadion . Grandiose Stimmung mit 4.500 Besuchern und einem heute völlig ausverkauften Dorn- birner Messestadion. Fetzige Musik zu spektakulären und ästhetischen Turnvorführungen am Minitrampolin, auf der Tumblingbahn und bei der Akro-Showgymnastik. Hochklassige Leistungen der besten europäischen TeamGym-Mannschaften: Das war der Finaltag der 5. Europäischen Meisterschaften TeamGym in Dornbirn. Dass die Skandinavier unange- fochtene Nr. 1 im Team-Turnen sind, bewiesen die Ergebnisse: Dänemark, Schweden, Norwegen eroberten die „Stockerlplätze“, die anderen Nationen landeten gerade mal auf einem vierten (TRIVIM Moskau und Stjarnan/ISL) oder fünften (Sokol Brno/CZE) Platz. Das Sportgymnasium Dornbirn lieferte aus österreichischer Sicht die erfreuliche Riesen- überraschung mit ebenfalls einem fünften Platz im Herrenfinale.
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Eine Beute der Dänen wurde der Herrenbewerb:
HSG Slagelse lieferte sich ein Kopf-an-
Den erwarteten Zweikampf zwischen dem
dänischen Team Rodovre und den schwedi-
Es ist ein Widerspruch in sich, aber die
TeamGym-Damen machten ihn möglich: ein Feuer-
Nach vier Tagen Team-Turnen in Dornbirn –
Österreichische und Europäische Meister- |
Team-Turnen / ÖFT (Dornbirn), Montag 25. Oktober 2004 . TeamGym-EM: Skandinavien gegen den Rest Europas. Sportgymnasium Dornbirnfür Finale qualifiziert !. Das Team des Sportgymnasiums Dornbirn hat die Schlappe bei der Team-Turnen-Staats- meisterschaft ("nur" Rang 2 am Samstag) gut weg gesteckt und heute am EM-Qualifika- tionstag gezeigt, was wirklich in ihm steckt: Die umjubelten Lokalmatadoren sorgten für das rotweißrote Highlight, sicherten sich als Vorkampf-Siebente einen hoch verdienten Platz im morgigen Medaillenkampf des Männerbewerbes. Den drei anderen ÖFT-Teams erging es inmitten der europäischen Elite nicht (ganz) so gut: Die Turnerschaft Mäder (Damenkategorie) und Neo-Staatsmeister Union West-Wien (Mixed) wurden jeweils 15., die extra für die EM formierte Team Gym-Union EWG nur 18. und Letzte bei den Damen. Ganz vorne an der EM-Qualifikationsspitze bot sich das erwartete Bild: Skandinavien do- miniert die Sportart Team-Turnen an allen Ecken und Enden. . Österreich ist erstmals mit einer geballten Ladung "High-Speed-Turnen der neuen Art" konfrontiert: Der Staatsmeisterschaft am 23.10. folgt nun die europäische TeamGym im Messestadion Dornbirn - und das bedeutet auch für eingefleischte Turnfreaks eine neue Erfahrung in diesem vielfältigen Sport. Was in Skandinavien seit über 25 Jahren zum Turn- alltag gehört, ist in anderen europäischen Staaten und bei uns noch relativ jung. Dem entsprechend unterschiedlich waren am Qualifikationstag der 45 startenden Teams auch die Leistungen, dementsprechend dominierend die Skandinavier. . Hochästhetische Akro-Showgymnastik, rasante multiple Schrauben und Salti auf der Tumblingbahn, gewagte Flüge am Minitrampolin, auch über den Sprungtisch, geturnt von Frauen-, Männer- und Mixed-Teams, erfordern turnerische Technik, Choreografie und Mut. Aber es gab auch negative Töne am Tag 1 der Heim-EM: Das unterschiedliche Niveau vor allem bei den Mixed-Teams führte schon am Beginn des Bewerbs zu zahlreichen Stürzen und Verletzungen, vor allem am Minitrampolin, das so manche Turner und Turnerinnen überforderte: Insgesamt fast ein Dutzend Mal mussten Aktive mit der Tragbahre aus der Halle getragen und ins Krankenhaus gebracht werden. Eine Negativ-Serie, die völlig über- raschend kam - aber zum Glück sind bei keinem der Verletzten dadurch langfristige ge- sundheitliche oder sportliche Probleme zu erwarten. . Mixed: Skandinavische Favoriten setzen sich durch Es war vom ersten Durchgang weg keine Frage: Im Mixed-Bewerb der TeamGym-EM in Dornbirn gibt es einen harten Zweikampf zwischen Titelverteidiger Rodovre eg Omegns aus Dänemark und Vizemeister 2002, GK Motus-Salto aus Schweden. In der Qualifikation am Montag siegten die Schweden mit immerhin 45 Hundertstel Vorsprung, nachdem sie nur auf der Tumblingbahn hinter den Dänen gelandet waren. TRIVIM Moskau holte sich dank einer sehr synchronen und durch gute Einzelturner betonte Bodenübung mit Best- note 8,6 den dritten Platz in der Qualifikation und wird ebenso wie SK Stags Turngruppe aus Norwegen, USC Gymnastique aus Frankreich und TUS Leipzig im Finale starten. Staatsmeister Union West-Wien hatte viel Pech, steuerte zum obgenannten Verletzten- reigen gleich zweimal bei: Beim Warm-Up knapp zog sich Sabrina Seiler am Minitramp ein Schleudertraum zu, Martina Locher demolierte sich das Kreuzband bei einer missglückten Minitramp-Landung gleich zu Wettkampfbeginn. Teamchef Alexander Susnik: "Nach dem Staatsmeistertitel wollten wir die EM eher gelassen angehen, mit dem tollen Ambiente wachsen. Aber mit zwei Verletzungen zum Auftakt wurden wir nervös, waren extrem er- satzgeschwächt und mussten uns durchkämpfen. Deshalb sind uns dann zu viele Fehler passiert. Rang 15 ist unter den Möglichkeiten, um Rang 10 wäre wohl möglich gewesen". . Hoher Standard bei den Damen Die reinste Ästhetik bei den Bodengymnastik-Shows, phantasievolle Choreografien und schöne Mädchen, die durchaus auch in den akrobatischen Disziplinen ihre Frau stellen: Das war der Eindruck vom Frauenbewerb mit 18 Teams. Experten sagen den Damen noch deutlich höheren Standard als vor zwei Jahren bei den EM in Frankreich nach. Für das Dienstag-Finale qualifizieten sich Stockholm Top Gymnastics, Team Asker aus Norwegen, Stjarnan aus Island, Gadstrup IF aus Dänemark, Portsmouth Gym Club aus England und Tampereen Voismistelijat aus Finnland. Die Turnerschaft Mäder war als Fünfzehnte mit ihrer EM-Premiere vollauf zufrieden. Teamchef Klaus Koch: "Wir haben genau das gezeigt, was wir können, unser Plan ist aufgegangen. Mehr war nicht drin und nicht zu erwarten". Das als 18. letztplatzierte Team Union EWG (Eisenstadt-Wien-Graz) hingegen haderte mit dem Schicksal und insbesondere mit der Jury. Coach Gerd Plank: "Die Mädels sind schwer enttäuscht. Wir haben mit den Top Ten spekuliert und sind jetzt ganz hinten in der Ergeb- nisliste. Wir meinen, dass wir besonders von der Tumbling-Jury weit unter Wert beurteilt worden sind. Aber aus Niederlagen muss man lernen, bei der nächsten EM in zwei Jahren stelle ich ein finalverdächtiges Team !" . Geballte Männerkraft am Boden und in der Luft Bis zu fünf Meter Flughöhe erreichen sie, wenn sie über das Minitrampolin wirbeln und nach Doppelstrecksalti mit bis zu dreieinhalb Schrauben landen: Die skandinavischen Männer, die auch diese Gruppe deutlich dominierten. Dabei fielen KFUM Stockholm durch eine brilliante Boden-Performance mit Breakdance-Einlagen auf, lieferten ihre Landsleute von Halmstad Frigymnaster wagemutige Akrobatik, kämpfte Titelverteidiger Slagelse aus Dänemark in Hochgeschwindigkeit um seine Platzierung. Schließlich liefen die Schweden den Dänen knapp den Qualifikations-Rang ab. Das Sportgymnasium Dornbirn zeigte sich in Hochform und ließ die Mannschaften aus Deutschland, den Niederlanden und Italien hinter sich. Noch einmal so viel Publikums-Unterstützung wie heute - und im morgigen Finale ist vielleicht sogar eine weitere Steigerung möglich. Diese Finali im Messestadion beginnen am Nationalfeiertag um 14.00 Uhr, der Tag wird mit einer großen Show am Abend abge- schlossen. . Qualifikations-Ergebnisse: > Mixed > Frauen > Männer | >> Über 300 Fotos ! . |
Rhythmische Gymnastik / ÖFT (Graz), Sonntag 24. Oktober 2004 .
Auch alle vier
Gymnastik-ÖM-Gerätetitel an Caro
Weber
!
. Wie schon im Vorjahr konnte Caroline Weber (18) auch heuer bei den Staatsmeisterschaf- ten der Rhythmischen Gymnastinnen den "totalen Triumph" feiern: Nach ihrem gestern in Graz mehr als souverän errungenen Mehrkampfsieg gewann sie heute auch mit allen vier Handgeräten ungefährdet. Die weiteren Plätze am Medaillengewinnerinnenpodest gingen "gut verteilt" an Lisa Stampfl und Catherine Czak (je 2x Silber und 2x Bronze), während die gestrige Mehrkampfzweite Martina Kragl heute einen rabenschwarzen Tag hatte und über 4x "Blech" nicht hinaus kam. |
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. Caroline Webers Schlusspose der Keulen-ÖM-Finalkür |
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Die alte und neue Fünffachstaatsmeisterin Weber meinte im Anschluss trocken: "Drei Geräte lang - Reifen, Ball und Keu- len - war ich heute gut drauf und bin zufrieden. Aber meine Bandkür zum Schluss war großer Mist, da ist sehr viel dane- ben gegangen. Ich bin überrascht, dass ich auch mit diesem Gerät trotzdem noch relativ klar gewonnen habe". . Insgesamt bestätigte die RG-Staatsmeisterschaft 2004 die sportlichen Erwartungen der Expertinnen, die Favoritinnen setzten sich durch. Obwohl niemand an diesem Wochenende |
völlig fehlerfrei geblieben war
und jede Sportlerin das eine oder andere Mal gepatzt hatte,
blieben große Überraschungen in den Ergebnislisten aus. Österreichs Elite in Rhythmischer Gymnastik befindet sich zur Zeit in einer viel versprechenden Umbruchphase. Während in den letzten beiden Jahren mehrere frühere Leistungsträgerinnen ihre Karriere beendet haben (und das heurige ÖM-Feld daher quantitativ das kleinste der letzten Jahre war), drängt der Nachwuchs bereits massiv an die Spitze. Hinter der derzeitigen Ausnahmeer- scheinung Weber (die noch mindestens zwei Jahre aktiv bleiben möchte, eventuell sogar bis Olympia 2008) wird wohl schon bald sehr starkes Gedränge um die wenigen internatio- nalen Startplätze herrschen. Konkurrenz belebt das Geschäft - und die besten Juniorin- nen wie Sabrina Pilhatsch & Co haben alle Chancen auf eine hochkarätige Entwicklung bis hinauf zur Weltklasse. . Ergebnis-Überblick der Gymnastik-Staatsmeisterschaften 2004 in Graz
Meisterinnenklasse:
Mehrkampf (Wh.v.Sa.): 1. Caroline Weber
(TS Dornbirn), 2. Martina Kragl (ASKÖ Ebelsberg), 3. Catherine Czak (Union
West-Wien); Gerätefinali
(So.): Reifen: 1. Weber, 2.
Lisa Stampfl
(TS Röthis), 3. Czak; Keulen: 1. Weber, 2. Czak, 3. Stampfl; Ball: 1. Weber, 2. Stampfl, 3. Czak; Band: 1. Weber, 2. Czak, 3. Stampfl.
Juniorinnenklasse:
Mehrkampf (Wh.v.Sa.): 1. Sabrina Pilhatsch
(ATG Graz), 2. Natascha
Strobel (ATG
Graz), 3. Cornelia Ofner (ÖTB Wr. Neustadt); Gerätefinali (So.): Seil: 1. Pilhatsch, 2. Strobel, 3. Ofner; Ball: 1. Pilhatsch, 2. Katharina Reitgruber (ÖTB Wr. Neustadt), 3. Strobel; Band: 1. Pilhatsch, 2. Reitgru- ber, 3. Strobel; Keulen: 1. Strobel, 2. Pilhatsch, 3. Reitgruber. |
Trampolinspringen
/ ÖFT (Gratkorn), Sonntag 24.
Oktober 2004 |
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. Martin Spatt aus Steyr gilt als ganz besonders große Begabung |
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Bei dieser Gratkorner ÖM gab es tollen Nachwuchssport bis hinauf zu Schraubensalti und ähnlichen Kunststücken zu sehen. Die Kin- der und Jugendlichen zeichneten ein äußerst vitales Bild einer dy- namischen Sportart im starken Aufwind. Trampolinspringen ist zwar olympisch, in Österreich aber trotzdem noch eine "kleine" Sportart. Darum gilt das Hauptaugenmerk der heimischen Szene erstens der |
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breiteren
Etablierung und zweitens dem An- schluss an internatio- nalen Standard. In bei- den Bereichen ist man auf dem richtigen Weg. ÖFT-Trampolinchef Markus Höckner: "Es waren heuer erstmals auch Mädchen und Burschen aus Vorarl- berg und Kärnten gut genug, um an der ÖM teilnehmen zu können. |
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Unsere Szene wird dichter. Im Verlauf des
Jahres haben wieder mehrere neu dazu gewon-
nene Vereine den Trainingsbetrieb aufgenommen. Und unsere besten Talente entwickeln sich prächtig. Wir sind jetzt bald soweit, mit unserem Nachwuchs international gut mithal- ten zu können". . >> Komplette Original-Ergebnislisten . |
Rhythmische Gymnastik / ÖFT (Graz), Samstag 23. Oktober 2004 .
Gymnastik-Staatsmeisterschaft:
Caro Weber souverän zu Mehrkampfgold ! . Caroline Weber wurde heute bei den Staatsmeisterschaften in Rhythmischer Gymnastik in Graz ihrer Favoritenrolle souverän gerecht: Ohne voll aus sich heraus gehen zu müs- sen, war sie in jeder Wettkampfphase überlegen. Die 18-jährige Dornbirnerin - sie war zuletzt 2x hintereinander Achte im Weltcup - holte Gold im Mehrkampf und verteidigte damit ihren Titel aus dem Vorjahr erfolgreich. |
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. Caroline Weber am Weg zum zweiten Mehrkampf-Staatsmeistertitel in Folge. |
. Auch die beiden weiteren Podestplätze gingen an die selben Gymnastinnen wie 2003: Silber sicherte sich die 16jährige Martina Kragl aus Linz und Bron- ze die gleichaltrige Catherine Czak aus Wien. Über- raschungen blieben somit aus, obwohl sich zwisch- enzeitlich Lisa Stampfl (15, Röthis) auf Rang 3 vor- geschoben hatte, aber ihre letzte Kür verpatze und noch hauchdünn um zwei Zehntel vom Podest ver- drängt wurde (Nationaltrainerin Lucia Gencheva: "Lisa hat heute Pech gehabt, aber ihr gehört die Zukunft"). Der heurige EM-Kader, er hatte sich aus dem Quartett Weber-Kragl-Czak-Stampfl zusammen gesetzt, bewies somit auch vor heimischem Publi- kum seine derzeit dominante Rolle in dieser beson- |
deren Sportart: Rhythmische Gymnastik versteht
es wie keine andere Olympiadisziplin, Ästhetik, Kreativität, Choreografie und Musikalität in ähnlich beeindruckender Weise mit spitzensportlichen Höchstleistungen zu verbinden. . Caroline Weber war mit sich selbst allerdings gar nicht 100%ig zufrieden, meinte nach dem Wettkampf: "Obwohl es heute nichts ausgemacht hat, sind mir doch einige Fehler passiert - und das sind im Endeffekt einige zuviel. Ich fühle mich ein wenig ausgelaugt, die Strapazen der letzten beiden Wochen mit einer Japanreise (zur Klub-WM, wo sie 13. wurde, Anm.d.Red.) ohne befriedigende Akklimatisierungszeiten und das Weltcupmeeting letzte Woche in Berlin machen sich nun bemerkbar". |
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Mehrkampf
Meisterinnenklasse: 1. Caroline
Weber
(TS Dornbirn, 93.950), 2. Martina
Kragl (ASKÖ
Ebelsberg, 80.000), 3. Catherine
Czak (Union
West-Wien, 76.200), 4. Lisa
Stampfl (TS
Röthis, 76.000); Mehrkampf Juniorinnen:
1. Sabrina Pilhatsch
(ATG, 78.950), 2. Natascha
Strobel (ATG,
74.050), 3. Cornelia Ofner
(ÖTB Wr. Neustadt, 67.700); die weiteren
Klassensiegerinnen: Jugend: Selina Pöstinger (Union ADM,
OÖ), Allg. Wettkampfklasse: Isabella Kolbitsch (Union Mühlbach, OÖ),
Junioren-Wettkampfklasse: Fanny Matheis (ATG).
>> Komplette Original-Ergebnislisten | >> Große Foto-Retrospektive . |
Team-Turnen / ÖFT (Dornbirn), Samstag 23. Oktober 2004 . Überraschungssieg: Union West-Wien neuer Staatsmeister im Team-Turnen ! . Führungswechsel an der Spitze des österreichischen Team-Turnens: Bei den Staats- meisterschaften der Allgemeinen Klasse im Dornbirner Messestadion löste die Mannschaft von Union West-Wien das favorisierte Team des Sportgymnasiums Dornbirn ab. |
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. Die neuen Team-Turnen-Staats- meister: Union West-Wien |
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mation durch, die zwar zweifelsfrei über die besseren Einzelkönner
verfügt, aber nicht so
Ebenfalls unerwartetes
Juniorinnen-Resultat:
Nach der Qualifikation stand fest: Der
Verein Grazer
Turnerschaft, die Turnerschaft
gewannen, aber von der "humorlosen" Jury den Regeln entsprechend bis an die dritte End- position durchgereicht wurden.
Die Staatsmeisterschaft war der erste Bewerb
des langen Vorarlberger Turn-Wochenen- >> Komplette Original-Ergebnislisten . |
Rhythmische Gymnastik / ÖFT (Wien), Montag 18. Oktober 2004 . Caro Weber - wer sonst ? Die Titelverteidigerin geht als haushohe Favoritin in die Gymnastik-Staatsmeisterschaften ! . Die Einzel-Staatsmeisterschaften am kommenden Wochenende 23./24. Oktober in Graz (ATG-Halle) werden den österreichweiten Saisonhöhepunkt der Rhyhmischen Gymnastin- nen bilden. Fast 40 Sportlerinnen aus acht Bundesländern sind gemeldet. In der Meister- innenklasse gilt die fünffache Titelverteidigerin Caroline Weber (18) erneut als klare An- wärterin Nr.1 auf jede der fünf Goldmedaillen (1x Mehrkampf, 4x Finali). . "Ich habe mit drei Top10-Plätzen beim Berlin-Grand-Prix am vergangenen Wochenende und mit Rang 11 bei der Klub-WM vor einer Woche in Tokio meine hervorragende Form bewiesen", so Weber: "Natürlich bin ich jetzt für Graz sehr zuversichtlich". ÖFT-Bundes- fachwartin Gabriela Welkow-Jusek: "Es müsste Caro schon sehr viel in die Quere kommen, damit sie nicht alles gewinnt". Um die Silber- und Bronzemedaillen werden laut Papierform Martina Kragl (Vorjahreszweite), Catherine Czak (Dritte 2003) und die aus der Junioren- klasse aufgestiegene Lisa Stampfl rittern. . Ausnahmeerscheinungen an der Spitze sind in Österreichs Rhythmischer Gymnastik eher die Regel, als die Ausnahme. Auf Elisabeth Bergmann in den 80ern folgten Birgit Schielin und Nina Taborsky in den 90ern, dann Ursula Zigler und zuletzt Hanna Oberhofer. Jetzt ist die Zeit von Caroline Weber gekommen, die aktuell als einzige Österreicherin in der Weltelite mitmischen kann. Und wer folgt ihr nach ? Diese Frage wird der Juniorinnenbe- werb der Staatsmeisterschaften beantworten, der besonders hohes Niveau und große Spannung verspricht. Der ATG-Lokalmatadorin Sabrina Pilhatsch werden im Vierkampf mit Natascha Strobel, Cornelia Ofner und Katharina Reitgruber zwar von den Expertinnen wie schon im Vorjahr die größten Chancen eingeräumt. Doch auch 2003 war Pilhatsch schließ- lich überraschend geschlagen worden.... . Samstag 23.10.2004 | Mehrkämpfe: 12 Uhr Juniorinnen, 16 Uhr Meisterinnenklasse
Sonntag
24.10.2004 | Finali ab 10 Uhr.
Sporthalle des
Allgemeinen Turnvereins Graz in 8010, Kastellfeldgasse 8
>> alle ÖM-Details (Zeitplan, Teilnehmerinnen, Auslosung uvm.) . |
Team-Turnen|ÖM / ÖFT (Dornbirn/Wien), Montag 18. Oktober 2004 . Neues Turnen, alte Favoriten: Vorarlberg !
Vor
Staatsmeisterschaften im Team-Turnen
am 23. Oktober im
. |
Team-Turnen|EM
/ ÖFT (Dornbirn/Wien),
Montag 18. Oktober 2004
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Trampolinspringen / ÖFT (Wien), Montag 18. Oktober 2004 . Vor Trampolin-Schüler-ÖM: Wenn Flugtalente Aufwind verspüren ! . Die 31 viel versprechendsten österreichischen Trampolinspringer-Talente aus sechs Bun- desländern werden am kommenden Sonntag 24. Oktober in Gratkorn ihre Besten ermitteln. Bei den Österreichischen Schülermeisterschaften, ihrem Saisonhöhepunkt, werden sie in der U10-Kinderklasse und der U14-Schülerklasse (jeweils weiblich und männlich) um die vier begehrten Titel wetteifern. . In der vom ÖFT gemeinsam mit dem Landesturnverband Steiermark und dem ATUS Grat- korn in der örtlichen Sporthalle (Kindergartenweg 3, 14 bis 17 Uhr, Eintritt frei) organisier- ten Veranstaltung wird es tollen Nachwuchssport bis hinauf zu Schraubensalti und ähnli- chen Kunststücken zu sehen geben. Man erwartet ein äußerst vitales Bild einer dynami- schen Sportart im starken Aufwind. Trampolinspringen ist zwar olympisch, in Österreich aber trotzdem noch eine "kleine" Sportart. Dem entsprechend gilt das Hauptaugenmerk der heimischen Szene erstens der breiteren Etablierung und zweitens dem Anschluss an den internationalen Standard. In beiden Bereichen ist man auf dem richtigen Weg. ÖFT- Trampolinchef Markus Höckner: "Heuer können erstmals auch Mädchen und Burschen aus Vorarlberg und Kärnten die ÖM-Teilnahmekriterien erbringen, die Szene wird dichter und dichter. Im Verlauf des Jahres haben wieder mehrere neu dazu gewonnene Vereine den Trainingsbetrieb aufgenommen. Und unsere besten Talente entwickeln sich prächtig. Wir sind jetzt bald soweit, mit unserem Nachwuchs international gut mithalten zu können". . |
Rhythmische
Gymnastik / ÖFT (Berlin/Wien),
Sonntag 17. Oktober 2004
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Rhythmische
Gymnastik / ÖFT
(Berlin/Wien), Samstag 16.
Oktober 2004
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Beide Fotos: Caro- line Weber bei ihrem gelungenen Berliner Masters-Auftritt |
Nach der knapp
verpassten Olympiaqualifikation und einem nicht ganz nach Wunsch verlaufenen Frühjahr scheint Caro Weber jetzt voll durchzustarten: "Ich war heute die beste Westeuropäerin und mit meiner Leistung insgesamt hoch zufrieden". In Abwesenheit von Olympiasiegerin Alina Kabaeva (letzte Woche in Tokio zurück getre- ten) und der Olympiazweiten Irina Tchatchina (beide Russland) ge- |
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wann in Berlin die "Athen-Bronzene" Anna Bessonova (Ukraine) vor der Russin Olga Ka- pranova. Es folgten Inna Zhukova (BLR) und Natalia Godunko (UKR), die Siebente bzw. Fünfte der Olympischen Spiele 2004,. In der Max-Schmeling-Halle der deutschen Haupt- stadt erst dahinter reihte sich die vorjährige Grand-Prix-Jahrsgesamtsiegerin Vera Sess- ina (RUS). Vor Weber schoben sich - in die- ser Reihenfolge - auch noch die Olympiafina-. |
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listinnen Ana Gurbanova (AZE) und Svetlana
Rudalova (BLR) sowie Irina Risenson (ISR) und Valeria Kuryrilskaya (BLR). . |
Sportaerobic / ÖFT (Wörgl), Sonntag 10. Oktober 2004 .
Heimsieg beim
Austrian Aerobic Open:
Juniorin Gazov gewinnt mit Tageshöchstnote ! . Vor mit gut tausend Zusehern ausverkaufter SHS-Halle präsentierten die Finalbewerbe des 3rd Austrian Aerobic Open 2004 in Wörgl hochkarätigen Spitzensport. In der Elite gewannen die Favoritin Janka Daubner und etwas überraschend Laszlo Köteles (beide Deutschland). Das besonders Erfreuliche aus österreichischer Sicht: Das ÖFT-National- team hat in dieser aufstrebenden jungen "Power-Trendsportart" den Anschluss an das internationale Niveau in rekordverdächtig kurzer Zeit vollzogen. Christina Philippi (Dritte im Damen-Einzel) und vor allem Lubi Gazov als Siegerin im U17-Einzel mit Tageshöchst- note (sie hätte also auch in der Elitekategorie gewonnen !) sorgten für die besten Lo- kalmatadoren-Ergebnisse in den Top-Kategorien. . |
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. Österreichs Lubi Gazov (o.) und Deutschlands Janka Daubner (u.) boten die inter- national höchstwertigen Leistungen beim Austrian Aerobic Open . |
Zukunftshoffnung
Gazov war
heuer bereits U17-WM-Siebente
und gewann in den letzten beiden Jahren internationale Nach- wuchs-Meetings am laufenden Band: "Ich will einmal eine WM- Medaille in der Allgemeinen Klasse gewinnen und gebe alles da- für. Das bedeutet natürlich tägliches intensives Training - aber der Aufwand wird sich lohnen. Mein heutiger Sieg und vor allem meine sehr hohe Note von fast 18 Punkten sind ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zum großen Ziel". Gazov hatte mit den Rumäninnen Iactov und Bucur sowie der Russin Amos- ova drei Kontrahentinnen deutlich in die Schranken gewiesen, die bei der WM im ai in Sofia noch vor ihr klassiert waren. . Mag. Christina Philippi stand in ihrer Doppelfunktion als ÖFT- Bundesfachwartin unter extremer Belastung, steckte diese aber exzellent weg: "Meine Kür war nicht fehlerfrei, aber gut - und die Stimmung im Publikum einfach phänomenal. So stark angefeuert bin ich noch nie durch mein Programm gepusht worden. Bronze war heute mein Optimum". Josef J. Borbely, Österreichs bester männlicher Aerobicer, enttäuschte hinge- gen ein wenig: Finalrang 6 mit lag unter seinen besseren Mög- lichkeiten. . Im Rahmenprogramm der unterschiedlichen Nachwuchsklassen gab es beim Austrian Aerobic Open weitere rotweißrote Spit- zenergebnisse und Siege, mit denen im Vorfeld nur besonders große Optimisten gerechnet hatten. So gewann Carina Pecka aus Stockerau im U11- Bewerb gegen alle Russinnen, Bulgar- innen, Holländerinnen, Weißrussinnen, Deutschen usw. Die Sechsergruppe des FAC Gitti-City Stockerau (Androwitsch- Bauer-Brandstötter-Kuna-Niernsee-Thorvartl), die schon bei |
der U14-WM heuer im Mai in Sofia mit Rang 7
hatte aufhorchen lassen, steigerte sich
weiter: Das Sextett sicherte sich hinter Vizeweltmeister Russland und noch vor den WM- Dritten (!) aus Ungarn die Silbermedaille. Und die erst 12jährige Bernadette Sieranska holte nach ihrem zehnten U14-WM-Rang als Dritte gegen die zwei Jahre ältere Konkur- renz heute ihren ersten Podestplatz: Nur fünf Hundertstelpunkte fehlten Serianska auf die russische Siegerin... . |
Seit diesem Wochenende spielt Österreich
auch organi-
satorisch in der obersten Sportaerobic-Liga mit. Barbara Stengl (D) und Olga Kyselovickova (SVK) waren sich als brevetierte Observer des Weltturnverbandes FIG einig: "Das Austrian Open war eine fehlerfrei durchgezogene Veranstaltung, bei der vom riesigen Publikumszuspruch bis hin zu allen leistungsrelevanten Details für die Sport- ler alles ausgezeichnet funktioniert hat. OK-Chefin Helga Gschösser und ihr Team haben den Sprung ins kalte Wasser bei ihrem int. Event-Debüt bravourös bewältigt". . >> Alle Austrian-Open-Ergebnisse im Detail |
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Alle
österreichischen Sportaerobic-Meister/innen 2004
(die ebenfalls im Rahmen des
Austrian Open ermittelt wurden): Allg. Klasse Damen: Mag. Christina Philippi (Linz), Allg. Klasse Herren: Josef J. Borbely (Wien); U17: Lubi Gazov (Linz); U14-Einzel: Bernadette Sieranska (Linz), U14-Trio: FAC Gitti-City Stockerau (Raffaela Kuna, Verena Niernsee, Carina Pecka), U14-Gruppen: FAC Gitti-City Stock- erau; U11-Einzel: Carina Pecka (Stockerau), U11-Trio: FAC Gitti-City Stockerau, U11-Gruppen: FAC Gitti- City Stockerau; U10-Einzel: Cornelia Wriesnig (Stockerau), U10-Trio: LSA Tirol (Wörgl), U10-Gruppen: FAC Gitti-City Stockerau. >> Zur großen Foto-Retrospektive mit über 300 Bildern ! . P.S.: Sportaerobic ist nichts für Liebhaber der leisen Töne. Hinter allen Beteiligten lie- gen zwei Tage mit fast ununterbrochenem schnellen 165 bpm-Hiphop-Beat in extremer Clubbing-Lautstärke... *g* . |
Sportaerobic / ÖFT (Wörgl), Samstag 9. Oktober 2004 .
Spitzen-Auftakt ins Austrian
Aerobic Open 2004 !
. Über 200 Aktive aus zehn* Sportaerobic-Topländern sorgten heute vor völlig aus- verkauftem Haus in der SHS Wörgl für einen tollen Auftakt in das Austrian Open 2004. Schon in den Qualifikationsbewerben gab es internationale Spitzenleistun- gen - auch der Österreicher! - dieser aufstrebenden jungen Power-Tendsportart am laufenden Band zu bestaunen. . |
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Austrian Aerobic Open: Lubi Gazov und.... |
Für die besten
österreichischen Leistungen sorgten erwartungs- gemäß die bereits EM- und WM-erprobten Christina Philippi (Vierte der Damen-Qualifikation), Josef J. Borbely (Fünfter der Herren- Quali) sowie vor allem die U17-WM-Siebente Lubi Gazov: Sie führt das gerade in ihrer Klasse besonders hochkarätige Feld nach dem Vorkampf an. Eine weitere extrem gelungene Talentprobe legte auch die erst 12jährige Bernadette Sieranska ab, die nach ihrem zehnten U14-WM-Rang heute für den zweiten österreichischen Zwischensieg sorgte und das 40köpfige Qualifikationsfeld toppte. Auch die internationalen Favoriten gaben sich bislang kaum Blö- ßen, die Entscheidungen versprechen ein hohes Maß an Spann- |
ung. ÖFT-Nationaltrainer Nik Hadzief: "Insgesamt
bin ich mit der Performance meiner Kadermitglieder hoch zufrieden !". . Das Austrian Aerobic Open 2004 in der SHS Wörgl wird morgen (Sonntag) vormittag ab 10 Uhr mit weiteren Qualifikationsbewerben fortgesetzt und am Nachmittag mit den Finali (14 Uhr, Top-Kate- gorien ab 16 Uhr) abgeschlossen. . >> Alle Qualifikations-Ergebnisse vom 9.10. . |
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*: Am Start: Bulgarien,
Deutschland, Niederlande,
Rumänien, Russland, Slowakei,
Thailand, Weißrussland, Ungarn und
Österreich. Ursprünglich waren Athlet/inn/en aus 13 Länder erwartet worden.
Aber das indische Team konnte nicht anreisen, weil der Flug ausgefallen war,
Ukraine und Moldawien hatten Visaprobleme... . |
Sportaerobic / ÖFT (Wien/Wörgl), Dienstag 5. Oktober 2004 . Größtes internationales Sportaerobic-Meeting Österreichs am 9./10. Oktober in Wörgl: Spitzenathleten folgen Einladung zum Austrian Open ! . Das Austrian Aerobic Open wird der "Event des Jahres" dieses jungen Power-Trendsports sein. Am kommenden Wochenende (9. und 10. Oktober) messen sich insgesamt rund 250 Sportaerobicer/innen aller Alterskategorien aus 13 Ländern in Wörgl: Bulgarien, Deutsch- land, Indien, Moldawien, Niederlande, Rumänien, Russland, Slowakei, Thailand, Weißruss- land, Ukraine, Ungarn und Österreich. Das heuer erfolgreiche ÖFT-WM-Team bekommt es mit knallharter Konkurrenz zu zun, möchte sich aber behaupten. "Nebenbei" geht es auch um alle nationalen Meistertitel 2004. |
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. . Wörgls Sportaerobic-Lokal- matadorinnen Simone Höck (o.) und Anna Stöckl (u.) . |
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Austrian-Open-Organisationschefin Helga Gschösser von LSA Tirol: "Wir sind vom Interesse an unserer Veranstal- tung überwältigt, haben natürlich nicht mit so einem star- ken Meldeergebnis gerechnet. Fast alle europäischen Top- Nationen kommen, dazu auch aufstrebende Exoten wie Indien oder Thailand, die für besonderes Flair sorgen wer- den. Deshalb haben wir organisatorisch aufgestockt und das Programm ist jetzt dicht gedrängt und hochkarätig wie noch nie zuvor bei einem Aerobic-Event in Österreich. Wir garantieren ein sportliches Erlebnis der Extraklasse !" . Die junge ÖFT-Bundesfachwartin Mag. Christina Philippi (25) ist in einer äußerst seltenen Doppelrolle gleichzeitig auch Österreichs beste Sportaerobicerin der Allgemeinen Klasse und WM-Teilnehmerin 2004. Sie erläutert die Favo- |
ritensituation: "Alle Spitzenkategorien
werden sehr gut besetzt sein. Ich bekomme es im
Damen-Einzel wohl vor allem mit Janka Daubner aus Deutschland und der Slowakin Zuzana Mistinova zu tun, die beide bei der WM noch vor mir lagen. Meine Schwester Elisabeth Philippi, unsere zweite WM-Teilnehmerin des heurigen Jahres, fehlt leider verletzungsbe- dingt, dafür haben sich Stefanie Achleitner und Brigitte Tischlinger einiges vorgenommen. Josef J. Borbely, Österreichs einziger Mann in der internationalen Elite, hat nach längeren Problemen wieder zu neuer Hochform gefunden, auch er trifft auf mehrere WM-Teilneh- mer. Im Nachwuchs-Einzel favorisiere ich unsere Junioren-WM-Siebente Lubi Gazov, die ja weltweit zu den großen Zukunftshoffungen unseres Sports zählt. Wenn ihre Kür zwei Mal gut gelingt, sollte sie gewinnen können. Last but not least hat Wörgls Lokalmatadorin Simone Höck reelle Chancen auf ein Spitzenergebnis". . Sportaerobic kennt fünf unterschiedliche Bewerbsformen: Frauen-Einzel, Männer-Einzel, Mixed-Paare, Trio und Gruppe (die beiden letzteren in beliebiger Frauen/Männer-Forma- tion). Neben der Allgemeinen Klasse kommen beim Austrian Open auch jene Nachwuchs- Kategorien zur Austragung, die bei der heurigen Junioren-WM Ende Mai in Sofia auf dem Programm gestanden sind: U17 und U14; dazu eigene "New Generation"-Bewerbe. Aus österreichischer Sicht sind im Nachwuchsfeld ebenfalls einige Athletinnen sehr chancen- reich, beispielsweise die Linzer U14-WM-Zehnte Bernadette Sieranska, das bei der U14- WM ebenfals zehntplatzierte Stockerauer Trio Brandstötter-Thorvartl-Bauer oder die Stockerauer Gruppe, die es bei der Junioren-WM sogar bis auf Platz 6 geschafft hatte.
Die Bewerbe des Austrian
Aerobic Open werden in der SHS Wörgl (Dr. Stumpf Straße)
am Samstag 9.10.04 von 9 bis 19 Uhr und am Sonntag 10.10.04 von 10 bis 18.30 Uhr ausgetragen. Den Höhepunkt bilden die Finalbewerbe am Sonntag ab 14 Uhr. Der Eintritt kostet nur 2,- Euro für Erwachsene und 1,- Euro für Kinder, ist für ÖFT-Personenmitglie- der gratis. >> alle Organisationsdetails zur Veranstaltung . |
Rhythmische Gymnastik / ÖFT (Wien/Graz), Dienstag 5. Oktober 2005 . WM-Gymnastin Katrin Purrer gibt Rücktritt bekannt ! . Katrin Purrer war in den letzten Jahren eine der erfolgreichsten österreichischen Rhythmischen* Gymnastinnen. Sie nahm an Welt- und Europameisterschaften teil, gewann im Einzelbewerb zwei Mal Staatsmeisterschaftsmedaillen und führte im Gruppenbewerb den ATG Graz drei Mal in Folge zum ÖM-Titel. Mit heutigem Datum hat die 18jährige Grazerin ihren Rücktritt von der "olympischen" Art der Gymnastik offiziell bekannt gegeben, um sich zukünftig der weniger aufwändi- gen "Ästhetischen° Gruppengymnastik" zu widmen. |
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. Katrin Purrer in voller RG- Action (o.) und mit ihrer Trai- nerin Raina Afionlieva (u.) . >> Weitere aktu- >> elle Bilder ! |
. Mit der Teilnahme und dem über Erwarten guten Abschneiden (Rang 17) bei der Gruppenbewerbs-WM im September 2003 hatte Katrin Purrer den Zenit ihrer Karriere als Rhythmische Gymnastin erreicht und im November 2003 mit dem ATG Graz noch einmal den Staatsmeistertitel geholt: "Dann waren mei- ne Trainingskolleginnen und engsten Freundinnen zur 'Ästheti- schen Gymnastik' gewechselt und ich plötzlich im Training mit Abstand die älteste unter sonst lauter 13-Jährigen. Dazu ka- men mehrere Verletzungen in den vergangenen Monaten, außerdem haben mich die 'Rechenkünste' der Kampfrichterin- nen bei der letzten Einzel-Staatsmeisterschaft viel Motivation gekostet. Die Rücktrittsentscheidung war schließlich die logi- sche Konsequenz, eine Leistungssteigerung schien mir nicht mehr möglich". . Katrin Purrers Dank gilt primär ihrer persönlichen Trainerin und Mentorin Raina Afionlieva ("für jahrelange Freundschaft und Unterstützung auch in privaten Angelegenheiten"), ihrem Ver- ein ATG, den beiden Grazer Coaches Victoria Gionina und Pas- cal Chanterie, last but not least den ÖFT-Nationaltrainern Sigrid Klingenböck, Birgit Schielin, Lucia Gencheva und Robert Hewitt. Doch die bald angehende Medizinstudentin identifiziert sich viel zu sehr mit "ihrem" Sport, um den Rücktritt als Aktive mit einer Auszeit gleich zu setzen: "Ich wechsle direkt in das Trainerfach, bin im Verein jetzt schon Co-Trainerin unserer Ju- niorinnen und fange zusätzlich gerade mit ganz kleinen Anfän- gerinnen zu üben an. Weil wir mit der Ästhetikgruppe des ATG aber schon sehr hart für die WM 2005 trainieren, stehe ich trotz meines Rücktritts schon wieder täglich in der Sporthalle, komme einfach nicht los von der Gymnastik...." . |
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Rhythmische Gymnastik:
Die olympische Gymnastik-Disziplin, zuletzt bei den Spielen in Athen als
ei-
ner der ganz wenigen ausverkauften Bewerbe ein riesiger Publikumsrenner. Es gibt die RG (früher: Rhyth- mische Sportgymnastik) als Einzel- und Gruppenbewerb, man tritt in den Küren mit den Handgeräten Ball, Reifen, Seil, Band und Keulen an. Rhythmische Gymnastik ist als Weltsport über alle Kontinente verbrei- tet, wird international von Osteuropa dominiert, durch den Weltturnverband FIG und in Österreich durch den ÖFT vertreten, ist eine von der BSO offiziell seit Jahrzehnten anerkannte Sportart. . °: Ästhetische Gruppengymnastik: Diese Gymnastik-Wettkampfform stammt aus Finnland, ist in Skandi- navien am stärksten verankert und verbreitet sich seit einigen Jahren auch in den anderen Teilen Europas. Es gibt keinen Einzel-, sondern nur Gruppenbewerbe, keine Handgeräte, auch keine so extremen Dehn- ungs- und Flexibilitätselemente wie in der RG (woher sich der durchaus kritisch positionierte Name ablei- tet). Dafür sind in der Ästhetischen Gymnastik (ähnlich dem Synchronschwimmen) auch Hebefiguren u.dgl. erlaubt. Zahlreiche ehemalige Rhythmische Gymnastinnen wechsel(te)n später in die Ästhetische Gymnas- tik, da diese noch nicht so weit entwickelt und daher mit weniger Aufwand betreibbar ist. In Österreich wird Ästhetische Gymnastik bis jetzt in Graz (WM-Austragungsort 2003) und in Linz betrieben, es gibt einen ei- genständigen internationalen aber keinen österreichischen Verband. . |
Team-Turnen
/ ÖFT (Dornbirn/Wien), Montag 4.
Oktober 2004 |
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