Presse-News
11/04 Die ÖFT-Presseaussendungen im November 2004 . |
Kunstturnen
/ ÖFT (Stuttgart/Wien), Sonntag
28. November 2004
. Bestes österreichisches Turnerinnen-Weltcup-Ergebnis egalisiert: Sandra Mayer 6. in Stuttgart ! .
Vizestaatsmeisterin
Sandra
Mayer
(16) hat heute beim "DTB-Pokal" in Stuttgart als
Debütantin (!) das bislang beste österreichische Kunstturnerinnen*-Weltcup-Ergebnis eingestellt: Sie erreichte Rang 6 im Sprungbewerb - genau die selbe Platzierung am sel- ben Gerät, wie ihre Trainngskollegin Tanja Gratt erst vor einem Monat in Glasgow. Doch Mayer ist mit diesem Ergebnis nicht glücklich: "Ich habe die Landung des zweiten meiner beiden Finalversuche verpatzt und bin fast gestürzt. Das hat mir viel mehr Abzug einge- brockt, als die knapp sieben Hundertstelpunkte, die mir auf Rang 4 gefehlt haben". Ge- wonnen hat die heurige Olympiadritte Anna Pavlova vor Sydney-Olympiasiegerin Elena Zamolodchikova (beide Russland) und der Brasilianerin Lais Souza. |
|
. Sandra Mayer während ihres Stuttgarter Welt- cup-Finalsprunges. Bitte drauf klicken zum groß ansehen. (C) Thomas Schreyer |
.
Sandra Mayers aktuelle Erfolgsstory beim höchstdotierten Weltcup des Jahres birgt einige faszinierende Facetten. Denn die Leondin- gerin, die im Vorjahr ihr WM-Debüt gegeben hatte und sogar kurz bis an die Spitze der ÖFT-Rangliste geklettert war, musste seit dem Herbst 2003 verletzungsbedingt (Rückenprobleme) fast ein Jahr lang pausieren. Nicht wenige bezweifelten ihr Comeback, das sie mit Rang 2 bei der Staatsmeisterschaft vor drei Wochen aber höchst eindrucksvoll - und stärker denn je - vollzog. Mayer hatte in der Zwischenzeit ihr komplettes Sportumfeld gewechselt, war vom DALZ Leonding in das TULZ Linz gewechselt, wo sie sich nun bei Bundestrainerin Johanna Gratt und gemeinsam mit deren Toch- ter Tanja (vorgestern in der Stuttgarter WC-Qualifikation auf den Rängen 7 und 9 zu finden) vorbereitet. . Doch auch Mayers früherer Trainer Mag. Helmut Hödlmoser, der in der Union Leonding (nach wie vor Mayers Verein) die turnerische Basis gelegt hatte, findet in diesem sechsten Weltcupfinalrang am Sprung einen ganz speziellen Grund zur Freude: Hödlmoser ist ja bekanntlich der Erfinder jenes neuen Sprungtisches, der seit dem Jahresbeginn 2001 weltweit das frühere Sprungpferd ersetzt. Ob es ein Vorteil war, dass Sandra Mayer als weltweit allererste Tur- nerin des aktuellen Weltcupfeldes schon vor über sieben Jahren als ganz junges Talent "im Geheimen" mit den ersten Prototypen jenes Tisches trainieren konnte, der schließlich von ÖFT-Sponsor Spieth zur Serienreife gebracht worden war ? . |
*: Für die Statistik:
Das ist das beste österreichische Damenresultat
im Turnweltcup. Bei den Herren hält Marco Baldauf (Dritter 2003 am Reck in Cottbus) das All-Time-High, Thomas Zimmermann war 2001 in Ljubljana zweimal Vierter (Pauschenpferd und Sprung). |
|
Rhythmische Gymnastik / ÖFT (Salzburg), Samstag 27. November 2004 .
Vorarlberg neuer
Gymnastik-Gruppenstaatsmeister !
. Aus dem erwarteten harten Zweikampf entwickelte sich heute in der Salzburger Sporthalle Alpenstraße fast eine Art "Show mit Bewertung": Angeführt von Weltcupfinalistin Caroline Weber holten sich die jungen Damen des Vorarlberger Landeskaders souverän den Grup- penstaatsmeistertitel in Rhythmischer Gymnastik. Die ursprünglich co-favorisierte Union West-Wien brillierte zwar mit toller Choreografie und erstklassigem Zusammenspiel. Aber schlussendlich turnten die Wienerinnen etwas weniger schwierig und zu fehleranfällig - sie gewannen vor restlos gefüllter Tribüne "nur" die Silbermedaille. |
|
. Vorarlbergs neue Gymnastik- Meisterinnen-Gruppe |
.
Nach drei Jahren Unterbrechung - der ATG Graz gewann den Gruppenstaatsmeistertitel zwischen 2001 und 2003 en suite - siegte nun wieder Vorarlberg. In der Besetzung Caro Weber (sie stand als einzige schon in der Meisterformation 2000), Lisa Stampfl, Valentina Baldauf, Anna Mohr, Isabel Ribeiro de Lima und Katharina Madlener war das Ländle souverän: Vier dieser sechs Gymnastinnen stehen zurzeit im ÖFT-Nationalteam und/oder haben bereits EM-/WM-Erfahrung. Außerdem werden sie von Nationaltrainerin Lucia Gencheva auch alltäglich be- treut. Beste Voraussetzungen also, um sich mit den beiden Küren mit fünf Bändern bzw. mit Reifen und Keulen klar abzu- setzen. Doch Gencheva fand es anfangs weniger lustig, dass ihr komplettes Team schwer "übernachtig" mehr oder weniger direkt von Caro Webers vorgezogenem Maturaball angereist war, eine sogar nach verpasstem Zug "relativ überpünktlich" |
eintraf. Erst die trotzdem meisterwürdige Perfomance stimmte die Trainerin dann wieder
um. Gencheva: "Im Training waren die Mädchen zuletzt immer besser als heute. Aber sie haben ihren Job erledigt und gewonnen - da fragt später keiner mehr nach, wie sie das getan haben. Caro hat nur einen Maturaball und dass ihre Teamkolleginnen da dabei sein wollten, verstehe ich". . 25 Gymnastik-Ensembles aus acht Bundesländern präsentierten ihre Sportart beim tradi- tionellen ÖFT-Saisonfinale einmal mehr von der attraktivsten Seite. Alle ÖFT-Kadermitglie- der und Einzelmeisterinnen (der verschiedenen Kategorien) verstärkten ihre Vereins- oder Trainingsgruppen und sorgten so für ein äußerst beeindruckendes sportliches Gesamtni- veau. Vor begeistert anfeuernden Zusehern beeindruckte die Szene mit einem vitalen Bild einer Sportart im kontinuierlich anhaltenden Aufwärtstrend. Bundesfachwartin Gabriela Welkow-Jusek: "Alles rosa. Alle leistungsbestimmenden Parameter zeigen zurzeit nach oben. Die Talentesituation ist ausgezeichnet, in ganz Österreich wird überall engagiert gearbeitet. Besonders in der Juniorenklasse - also bei jenen Mädchen, die knapp vor dem Sprung in das internationale Geschehen stehen - ist die Situation besser denn je". . Die Podestplätze: Meisterinnenklasse: 1. Vorarlberger Landeskader (40.900), 2. Union West-Wien (33.100), 3. Landeskader Oberösterreich (23.233). Juniorinnenklasse (U14): 1. Allgemeiner Turnverein Graz (19.033), 2. Niederösterreichischer Landeskader (14.967), 3. ex aequo ATG II und Landeskader Tirol (13.367). Meisterinnenklasse B (reduzierte Anforderung): 1. Salzburger Fachverband für Turnen I (TGUS), 2. Salzburger Fachverband für Turnen II (TGUS). Schülerinnenklasse A (U12): 1. Allgemeiner Turnverein Graz, 2. Vorarlberger Landeskader, 3. Sportunion West-Wien. Schülerinnenklasse B (U10): 1. Sportunion West-Wien, 2. Vorarlberger Landeskader, 3. Allgemeiner Turnverein Graz.
.
|
Kunstturnen / ÖFT (Wien/Linz), Samstag 27. November 2004 . Aviso: Int. Future-Cup Kunstturnen am 5.12. mit "Weltklasse von morgen" und Benefizprojekt . Am Sonntag 5. Dezember 2004 wird in Linz der 1. internationale Future-Cup der Nachwuchs-Kunstturner stattfinden. Dem Event (OÖ Landessportschule, Beginn- zeitzen 10 und 15 Uhr) winkt schon bei der Premiere ein Riesenerfolg. 15 ange- meldete Nationen, darunter das Juniorennationalteam von Olympiasieger Japan, füllen die vielzitierte Phrase von den "Olympiasiegern von morgen" hier tatsäch- lich mit realem Leben. Das Motto der Veranstaltung lautet demzufolge auch: "Be- staunen Sie die artistischen Leistungen zukünftiger Weltmeister". . Weiteres zentrales Thema des Future-Cup ist das tragische Schicksal von Wolf- gang Richter. Dieser junge Turner war 2002 im Linzer Leistungszentrum beim Training schwer gestürzt und hatte sich eine Halswirbelfraktur zugezogen. Alles sah endgültig nach Querschnittlähmung aus. Doch Richter hatte bei der "Gratwanderung an der Schicksalslinie" Glück im Unglück - und ist durch unbändige Willenskraft und tägliches mehrstündiges Training bis zur Erschöpfung jetzt in der Lage, bei der Rehabilitation sehr langsame aber kontinuierliche Fortschritte zu erzielen. Zurzeit lernt Richter bereits die ersten Schritte ohne Krücken und ist am besten Weg zurück zu einem selbstständigen Lebensalltag ! Der Future-Cup in Linz begreift sich nicht zuletzt als Benefiz-Veranstal- tung für Richters Zukunft, der Reinerlös wird seiner Rehabilitation zu Gute kommen. . >> weitere detaillierte Infos zum Future Cup und zu Wolfgang Richter |
Kunstturnen / ÖFT (Stuttgart/Wien), Freitag 26. November 2004 . Weltcup in Stuttgart: Mayer Fünfte, Gratt Siebente ! . Sandra Mayer und Tanja Gratt haben heute das beste österreichische Abschneiden der Kunstturnerinnen-Weltcupgeschichte realisiert. Beim "DTB-Pokal" in Stuttgart, dem bestbesetzten und höchstdotierten Meeting des Jahres, gelangen ihnen drei Top-Ten-Plätze. Mayer qualifizierte sich bei ihrem Debüt (!) in dieser höchsten internationalen Bewerbsserie inmitten der absoluten Weltspitze auf Anhieb auf Rang 5 ! |
||
Tanja Gratt (C) Schreyer Sandra Mayer (C) Glaser/Archiv |
Der deutliche Aufwärtstrend der Österreicherinnen im
Turnweltcup geht
vorerst ungebrochen weiter: Vor einem Monat in Glasgow war Tanja Gratt erstmals - aber dies gleich an allen vier Geräten - unter den Top 10 gelandet, hatte sich als erste ÖFT-Athletin für einen Weltcup-Final- bewerb qualifiziert und war am Sprung schließlich Sechste geworden. Heute kam sie an ihrem eigentlichen Spezialgerät, dem Schwebebalken, als Siebente knapp an diese Platzierung heran: "Meine beste Kür des ganzen Jahres, alles hat funktioniert". Da in Stuttgart jeweils nur die besten Sechs die Gerätefinali erreichen, ist diese Platzierung bereits endgültig - ebenso wie Gratts nicht minder beachtlicher neunter Rang am Boden. |
|
. Den Vogel hat aber Sandra Mayer ab- geschossen. Man erinnere sich: Die Leondingerin musste seit der WM im Spätsommer 2003 verletzungsbedingt pausieren, hat zwischenzeitlich ihr Um- feld komplett gewechselt (sie trainiert jetzt gemeinsam mit Gratt im LZ Linz) und war erst vor vier Wochen wieder in die Szene zurück gekehrt. Nur mit einer internationalen Sondererlaubnis |
Marco Mayr (C) Schreyer . |
|
(ob
ihrer speziellen Situation) für Stuttgart teilnahmeberechtigt, platzte sie am Sprung mitten in die Weltelite: "Ich bin beide Versuche bombig geflogen und gestanden. Besser kann ich es nicht !" Das Sprungfinale wird am Sonntag im deutschen Fernsehen (ARD, SWR) übertragen. Schon der sechste und letzte Finalplatz wäre die Egalisierung des bis jetzt besten österreichischen Kunstturnerinnen-Weltcupergebnisses. Mayer: "Ich wünsche mir viele gedrückte Daumen - obwohl ich völlig ohne Druck in den Bewerb gehe: Ich kann hier nur gewinnen !" . Die Platzierungen der beiden Österreicherinnen am Stufenbarren (Gratt 13., Mayer 14.) hätten die heimische Szene vor kurzem ebenfalls noch zum Jubeln gebracht. Genauso wie Marco Mayrs Abschneiden am Sprung, wo er heute als Zwölfter am Sprung das beste österreichische Männerresultat erbrachte: "Nach meinem Überschlag-Doppelsalto im ersten Versuch war ich sogar Vierter des gesamten Feldes. Aber mein noch immer zu leichter zweiter Sprung hat mich die Finalchance gekos- tet. Schlussendlich haben zwar nur 18 Tausendstel, aber sechs Plätze gefehlt, so knapp ging es hier zu". Die weiteren Platzierungen der Ös- terreicher: Mayr 24. am Boden, Marco Baldauf 26. am Pauschenpferd und 21. am Reck. Die aufgrund ihres Welt-Rankings ebenfalls für die Weltcupteilnahme qualifizierten Carina Hasenöhrl und Mario Rauscher hatten auf die Teilnahme verzichtet. |
||
. |
Rhythmische Gymnastik / ÖFT (Wien), Dienstag, 23. November 2004 . Gymnastik-Gruppenstaatsmeisterschaft mit allen Stars: Titelduell Wien-Vorarlberg erwartet ! . Am kommenden Samstag 27.11. bestreiten Österreichs Rhythmische Gymnastinnen ihr Saisonfinale. Bei der Gruppenbewerbs-Staatsmeisterschaft in Salzburg (Sporthalle Alpen- straße, 14 bis 18 Uhr) werden auch alle Einzel-Nationalteam-Mitglieder am Start sein. Denn Caro Weber & Co. verstärken die Formationen ihre Vereins- und Trainingsgruppen. . Es wird einen neuen Meister geben: Die Gruppen-Dominatorinnen der letzten drei Jahre vom Allgemeinen Turnverein Graz hatten ja direkt nach dem Titelgewinn 2003 ihren Rück- tritt verlautbart. Um den vakanten "Thron" sollte es zwischen dem Kader aus Vorarlberg und der Union West-Wien durchaus hochkarätig und spannend zugehen. . Die Gruppenstaatsmeisterschaft beschließt traditionell nicht nur die Saison der Rhythmi- schen Gymnastinnen, sondern auch das komplette ÖFT-Meisterschaftsjahr. Ein furioses Finale mit dem vielleicht publikumswirksamsten Gymnastik-Event steht bevor. 25 Vereins- und Kadergruppen aus acht Bundesländern haben gemeldet. Und in diesen befinden sich u.a. auch alle ÖFT-Kadermitglieder und Einzelmeisterinnen des heurigen Jahres. . Einen neuen Staatsmeister wird es auf alle Fälle geben: Nach drei Siegen en suite fehlt der ATG heuer in der Meisterklasse. Ähnlich wie einen Monat zuvor beim Team-Turnen wird von den Expertinnen daher ein "West-Ost-Duell Vorarlberg gegen Union West-Wien" erwartet. Wobei die fünfköpfige Ländle-Formation mit Weltcupfinalistin Caroline Weber, Vizestaatsmeisterin Lisa Stampfl und Valentina Baldauf von den laut Papierform insgesamt besseren Einzelathletinnen angeführt wird. Aber im RG-Gruppenbewerb treten ja alle ge- meinsam auf, es entscheidet neben dem Einzelkönnen maßgeblich die Choreografie und das Zusammenspiel. Und hier sieht die Union West-Wien (u.a. mit EM-Teilnehmerin Cath- erine Czak) - ähnlich der Team-Turnen-Staatsmeisterschaft, wo dieser Plan zuletzt auf- gegangen ist - ihre große Chance. . Die Bewerbe in der Salzburger Sporthalle Alpenstraße beginnen am Samstag 27. November 2004 um 14 Uhr mit den Nachwuchsklassen. Die Titelentscheidung fällt zwischen 16 und 18 Uhr, der Eintritt ist frei. >> alle Organisations-Details . |
Gerätturnen / ÖFT (Straßwalchen), Samstag 20. November 2004 . 1. Gym4all-Bundesmeisterschaft: Turnen ganz neu - back at the roots ! .
Sieger erkennt man bekanntlich schon am
Start: In Straßwalchen (Salzburg) fanden die
1. Vereins-Bundesmeisterschaften nach den Richtlinien des völlig neuen ÖFT-Gerätturner- innen-Programmes "Gym 4 all" statt. Insgesamt 42 Teams aus allen neun Bundesländern hatten sich (trotz extrem kurzer Vorbereitungszeit) auf Anhieb beteiligt. Die ersten Meis- tertitel holten sich die Sportuni Salzburg, der Villacher Turnverein und die Union Leonding. Alle waren begeistert, beim Premieren-Contest herrschte Aufbruchstimmung: Gym4all wird 100%ig einen Boom im ambitionierten Hobby-Wettkampfturnen auslösen ! |
|
. "So schön kann Turnen sein" - das Siegerinnen- team der Uni Salzburg |
.
Die Marathon-Szene hat's gut: Man kann alle Aktiven aller Leis- tungsbereiche in ein und denselben Lauf "packen". Vorne wird der Weltrekord gebrochen und hintennach kommen noch über 30.000 ins Ziel (Berlin 2003). Und niemand, der über die 42,195 km mehr als doppelt so lange braucht wie der Sieger, muss sich genieren. Ganz im Gegenteil: Jeder (an)erkennt die Superleistung, um über- haupt zu finishen. . Im Turnen ist das leider anders: Wenn ein ambitionierter Vereins- |
sportler
wöchentlich gleich viel trainiert wie ein Freitzeit-Marathonläufer und
dann bei der
Elite mitmacht, sieht das meist lächerlich aus. Denn die Spitze im Kunstturnen ist punkto Reglement, Schwierigkeitsanforderung, Gerätepark, Hochleistungsalter und körperlicher Voraussetzung viel zu abgehoben, um einen für normale Vereinssportler motivierenden Di- rektvergleich zu gestatten. Was nicht darüber hinweg täuschen darf, dass es diese ambi- tionierten Vereins-Gerätturner/innen (80% Mädchen/Frauen, 20% Burschen/Männer) zu mehreren Tausend in Österreichs über 500 Turnvereinen gibt. Ihr Animo: Lust am Bewe- gungskunststücke lernen, Körperbeherrschung, "Flugerlebnisse", Teamgeist, Leistungsver- gleich. Nur bislang gab es für sie nicht das geeignete bundesweit einheitliche Wettkampf- programm. |
.
"Gym4all" setzt hier an und sich offensichtlich ohne Probleme durch. Im Mai als Ergebnis einer vom ÖFT in Auftrag gegebenen TurnMarktAnalyse konzipiert und erst im September veröffentlicht, ist "Gym4all" bereits Ge- sprächsthema Nr. 1 in der rotweißroten Turnszene. Projektmotor Prof. Werner Kulhanek: "Wir bieten jetzt allen jenen eine Plattform, die zwar ernsthaft Wettkämpfe bestreiten, aber keinen Hochleistungssport betrei- ben wollen". Ausgetragen werden Einzel- & Teambewerbe für jedes Alter und fast alle Niveaus. Einfache Bewertungskriterien und ein Übungswahl- programm gestalten "Gym4all" besonders attraktiv. Kulhanek: "Angespro- chen wird, wer Spaß am Gerätturnen hat und regelmäßig im Verein trai- |
|
niert. Und natürlich
jede Ex-Kunstturnerin, die aus Zeit- oder Altersgründen nicht mehr die
volle Intensität aufbringt, um im Kunstturnen bestehen zu können, sich aber noch gerne weiter ihre Wettkampf-Kicks holen möchte". Die Bundesmeisterschafts-Premiere in Straß- walchen war der erste große Test-Event. Ab dem nächsten Jahr werden Gym4all-Bewerbe das Geschehen dominieren. . Altersstufe 30+: 1. Elisabeth Bosina (Union Mariahilf), 2. Astrid Wohlschläger (USI Wien), 3.Karin Gstatter (USI Wien). 18+: 1. IFFB Sport- & Bewegungswissenschaft Salzburg, 2. ASKÖ Mattersburg, 3. Univ.-Sport- institut Wien; 1. Elisabeth Steiger (ASKÖ Mattersburg), 2. Wali Hörschläger (Uni Salzburg), 3. Anikö Biro (ASKÖ Mattersburg). U18: 1. Villacher Turnverein, 2. ÖTB Bad Hall, 3. ASKÖ Bruck-Peuerbach; 1. Teodora Kostova (Uni Salzburg), 2. Johanna Haghofer und Sandra Oitzinger (beide Villacher TV). U14: 1. Union Leonding, 2. Halleiner Turnverein, 3. Turnerschaft Dornbirn; 1. Julia Rohrhuber (Leonding), 2. Bianca Foidl (DSG Buch), 3. Isabella Schild (Leonding)
>>
Komplette Ergebnisliste
| >>
alle
Gym4all-Infos |
>>
Foto-Impressionen |
Kunstturnen / ÖFT (Bratislava/Wien),
Samstag 20. November 2004
. Turner-Juniorenländerkampf in Bratislava: Ungarn vor Österreich, Tschechien und Slowakei . In Bratislava begann heute der langfristige Aufbau für die Kunstturner-Junioren-Europa- meisterschaften 2006: Österreichs Nachwuchs erreichte beim Vierländerkampf hinter Ungarn und noch vor Tschechien und Gastgeber Slowakei den zweiten Platz. Im Einzel gab es einen Doppelsieg durch Lukas Wüstner (V) und Andreas Höller (OÖ). Nationaltrai- ner Dieter Egermann: "Wir haben mit einigen Fehlern den Mannschaftssieg verschenkt, aber insgesamt war das heute sehr okay". . Teamresultat: 1. Ungarn (178.400), 2. Österreich (177.300), 3. Tschechien (172.750), 4. Slowakei (166.000). Einzelwertung: 1. Lukas Wüstner (AUT, 45.200), 2. Andreas Höller (AUT, 45.000), 3. Attila Vlacsil (HUN, 44.600); 7. Thomas Bauer (AUT, 42.200), 9. Gabriel Rossi (AUT, 42.000), 12. Lukas Kranzlmüller (AUT, 39.850), 18. Philipp Puch- mayer (AUT, 38.800). >> Foto des österreichischen Teams | >> Foto der Einzel-Siegerehrung . |
Turnen / ÖFT (Wien), Dienstag 16. November 2004 . Erstmalig am 22.11. um 20.15 Uhr: Das "große Turnmagazin" im ORF-Sport auf TW1 ! . Am kommenden Montag von 20.15 bis 22 Uhr ist es soweit: Erstmalig strahlt der ORF- Sport auf TW1 ein eigenständiges Turnmagazin aus. Die von Dr. Gabriela Jahn gestal- tete 105-Minuten-nonstopp-Sendung covert alle Herbst-Highlights der Turnsportarten 2004 in Österreich: Kunstturnen, Rhythmische Gymnastik, Team-Turnen, Sportaerobic und ein großes Thomas-Zimmermann-Interview ein halbes Jahr nach dem Rücktritt. |
|
. |
.
"Ganz früher, da war alles viel besser": Bis zu Beginn der 1990er- Jahre fanden alle internationalen Turn-Spitzenereignisse regelmä- ßig stundenlang im ORF-Hauptprogramm statt, meistens sogar live. Die Topevents in Österreich waren automatische Programmfixpunk- te. Schätzen lernten die rotweißroten Fans dies erst, als es dann plötzlich nicht mehr so war. Gemeinsam mit anderen vergleichbaren Sportarten verschwand Turnen einige Jahre lang fast völlig von den Fernsehbildschirmen - nicht nur in Österreich, sondern in fast allen Fernsehmärkten der Welt. Seltene kleine Bildhäppchen waren die |
äußerst magere Beute bei der nun alles
beherrschenden Quotenjagd. Sogar die WM- und
EM-Übertragungen auf Eurosport wurden kürzer und kürzer, fanden zu immer "unmöglich- eren" Zeiten statt. Nur Olympia blieb als Bastion erhalten: Alle vier Jahre waren die TV- Quoten der olympischen Kernsportart Turnen in Barcelona, Atlanta, Sydney und zuletzt Athen weltweit topp. . Turnen turnt sich zurück in die Fernseh-Öffentlichkeit. Es hat relativ lange gedauert, bis die Turnszene begriffen hat, dass nicht das "böse Fernsehen", sondern sie selbst am Schlamassel schuld war. Am freien Markt gewinnt, wer sich am besten verkauft. Neue Wettkampfarten und Eventformate wurden kreiert, sie ersetzten Schritt für Schritt - und meist gegen den hinhaltenden Widerstand der sportfachlichen Experten - die alten Lange- weiler. Selbst die Kunstturn- und Gymnastik-Weltmeisterschaften verlaufen heute ganz anders - viel kompakter und spannender inszeniert -, als noch vor wenigen Jahren. . In Österreich geht es mit den Fernsehübertragungszeiten der Turnsportarten schon seit einigen Jahren wieder aufwärts. Dank des ORF-internen Engagements der ausgewiesenen Turnexpertin Dr. Gabriela Jahn und der Bereitschaft des ÖFT bzw. der Organisationsteams seiner internationalen Events, die Übertragungen (mit) zu finanzieren bzw. selbst zu pro- duzieren, wurde der Spieß umgedreht. Die Grand-Prix-Finali in Rhythmischer Gymnastik 2002 und 2003 verfügten beispielsweise bereits über eine höchst beachtliche TV-Perfor- mance. Und "mit Hilfe" des zur Konkurrenz abgewanderten Fußballs wurden heuer weitere attraktive Programmflächen auf ORF 1 für die Turnsportarten verfügbar. . Am kommenden Montag (22.11., TW1, 20.15 Uhr) wird nun alles das, was schon ausführ- lich im "Sportbild", im "Sport aktuell", im "Sport am Sonntag" und im "ORF Sport auf TW1" gelaufen ist, kompakt zusammen gefasst: Die Europameisterschaften im Team-Turnen, die Staatsmeisterschaften im Kunstturnen und in Rhythmischer Gymnastik, das Austrian Aerobic Open und - bislang noch ungesendet - ein großes Interview mit Thomas Zimmer- mann, Österreichs im Mai zurück getretenem besten Turner der letzten Jahre. Wiederholt wird alles ab Mitternacht. Und in ganz "Turn-Österreich" organisiert man schon Beamer, besorgt Leinwände und vereinbart gemeinsame Fernsehabende.... . |
Weltgymnaestrada
/ ÖFT (Dornbirn), Dienstag
16. November 2004 |
|
. v.l.: Sikkens-Ahlquist, Walther Trö- ger, Bruno Grandi, Eva Thurnher |
. Die Dornbirner Weltgymnaestrada 2007 wird seit dem Zuschlag vor zwei Jahren weltweit auf einschlägigen Sportkongressen und -veranstaltungen beworben. Immerhin werden in zweieinhalb Jahren 25.000 Teil- nehmer und Offizielle zu diesem sportlichen Großereig- nis erwartet. Auf allen kontinentalen und weltweiten Kongressen der FIG ist das Organisationskomitee ver- treten. Ein weiterer prominenter Anlass war der alle |
zwei Jahre stattfindende Breitensport-Weltkongress des
Internationalen Olympischen Ko- mitees, zu dem von 12. bis 14. November über 1000 Teilnehmer nach Rom kamen. Beim Kongress ging es um die Notwendigkeit, den Breitensport auf der ganzen Welt, auch in Entwicklungsländern, zu fördern. Margareth Sikkens-Ahlquist, Präsidentin der FIG-Komis- sion für Allgemeines Turnen (und damit auch zuständig für die Weltgymnaestrada): „Die Menschen müssen motiviert werden, die Vorteile von Bewegung und Sport für eine hohe Lebensqualität bis ins hohe Alter zu erkennen, unabhängig von der Notwendigkeit von Gewichtsreduktion und Schönheitsidealen.“ . Der Informationsstand im römischen Olympiastadion von 1960 wurde von den Vorarlber- ger OK-Mitgliedern Eva Thurnher und Doris Rinke sowie vom FIG-Breitensportexperten Karl-Heinz Schwirtz aus Deutschland betreut, es ergaben sich Gelegenheiten zu nahezu 300 persönlichen Kontakten. . |
Turnen / ÖFT (Wien), Montag 15. November 2004 . Europa-Turnpräsident Dimitropoulos auf Arbeitsbesuch: Gymnastik-EM 2006 in Klagenfurt ? . Dimitrios Dimitropoulos, der Präsident der Europäischen Turnunion (UEG) weilt heute zu einem Arbeitsbesuch in Wien. Mit den Spitzenvertretern des Österreichischen Fachver- bandes für Turnen wurden in der ÖFT-Zentrale am Schwarzenbergplatz mehrere aktuelle Themen der internationalen Zusammenarbeit und der Weiterentwicklung der Turnsport- arten erörtert. Augenmerk galt dabei einem Projekt, das zurzeit konzipiert wird und für das sowohl seitens der UEG, als auch aus Kärnten und dem Bundeskanzleramt (heute ver- treten durch Min.Rat Mag. Gerhard Scherbaum) Interesse signalisiert wird: Die mögliche Durchführung der Europameisterschaften 2006 in Rhythmischer Gymnastik in Klagenfurt. |
|
. v.l. ÖFT-Finanzreferent Mag. Haderer, UEG-Präsident Dimi- tropoulos, ÖFT-Gf.Präs. Bru- neder, ÖFT-Vizepräsident Mag. Sinn, MR Mag. Scherbaum |
.
Der Grieche Dimitropoulos verbindet mit Österreich und Wien viel Positives, er wurde vor gut einem Jahr in Wien zum Präsi- denten der UEG gewählt und spricht ausgezeichnet Deutsch: "Mir imponiert das kleine Turn-Österreich, weil es so aktiv ist und ihr in eurem Verband so viel Positives bewegt. Euer Ser- vicedenken für die Vereine ist modern und beispielgebend. Und ihr macht fast jedes Jahr eine große internationale Ver- anstaltung, während manche große europäische Länder in den letzten 20 Jahren nichts Vergleichbares organisiert haben". . Die geschäftsführende ÖFT-Präsidentin Heide Bruneder ver- folgt das Ziel der EM-Kandidatur für 2006 aus Doppelinteres- se, ist sie doch auch die "Europäische Gymnastik-Präsidentin" |
(sprich: die
Präsidentin des Komitees für Rhythmische Gymnastik innerhalb der UEG und so auch Mitglied des höchsten europäischen Turn-Exekutivgremiums): "Unsere österreichi- schen Sportlerinnen sind ein großes Versprechen, wir erwarten sie bei der EM 2006 sehr weit vorne. Mit einem starken Heimpublikum im Rücken wäre da viel möglich - diese Chan- ce sollten wir uns nicht entgehen lassen. Und aus Sicht meiner UEG-Verantwortung kann ich mir nur wünschen, dass die übernächste Europameisterschaft mit so viel Know-How und Begeisterung organisiert würde, wie wir das mit unserer vielfachen WM-/EM- und GP- Finalerfahrung in Österreich garantieren können. Jetzt geht es darum, eine sattelfeste Finanzierung zu Wege zu bringen, mit der wir unsere Kandidaturkonkurrenz aus Weißruss- land und Israel übertrumpfen können. Doch dabei stehen wir erst am Anfang, der Weg ist noch weit". . |
Kunstturnen / ÖFT (Wien), Montag 15. November 2004 . Marco Baldauf neue Nr. 1 der österreichischen Turner ! . Marco Baldauf, zuletzt bei der Staatsmeisterschaft mit 4x Gold der erfolgreichste Teilneh- mer, hat nun auch die Führung in der österreichischen Rangliste der Kunstturner übernom- men. Der 25jährige Dornbirner schob sich mit heutigem Stichtag von Rang 3 an die Spitze, verdrängte Marco Mayr und Mario Rauscher um jeweils eine Position nach hinten. Bei den Damen bleibt alles beim Alten: Carina Hasenöhrl vor Tanja Gratt und Barbara Gasser. |
|
. Baldauf (o.) und Hasenöhrl |
.
Über sieben Jahre lang, von ihrer Einführung 1997 bis Juli 2004, kannte die ÖFT-Kunstturner-Rangliste mit Thomas Zimmermann ununterbrochen die selbe Nr. 1. Einen Großteil dieser Zeit schien Marco Baldauf dahinter als Nr. 2 auf. Doch Zimmermanns Rück- tritt fiel mit einer Verletzungsphase Baldaufs und einer ausge- zeichneten heurigen Frühjahrssaison Mayrs zusammen. Deshalb übernahm im September - als Zimmermanns letzte Resultate aus der Wertung gefallen waren - Marco Mayr die Führung. Die ihm nun Baldauf nach nur zwei Monaten mit 50.610 zu 50.174 Punk- ten wieder "abgeluchst" hat. . Neuer Ranglistenvierter ist der Schweiz-Österreicher und ÖFT- Juniorenmeister Fabian Leimlehner, der den Einstieg von Null direkt an diese prominente Stelle mit vorerst nur drei wertbaren Resultaten schaffte. Prinzipiell ist anzumerken, dass alle Kenn- zahlen der österreichischen Kunstturner-Rangliste zurzeit nach oben zeigen: Die Gruppe der erfassten Turner (also jener, die in den letzten zwölf Monaten Bewerbe nach vollem internationalen Schwierigkeitsreglement geturnt haben) ist erneut gewachsen, |
dabei das Durchschnittsalter der Top20 auf
exakt
18 Jahre gesunken und deren Durch-
schnittspunktezahl weiter gestiegen. In den Top10 blieb seit dem letzten Ranking Mitte September keine einzige Position unverändert, die Szene ist in starker Bewegung. . Dafür veränderte sich diesmal in der Damenrangliste trotz einer sehr aktiven Herbstsaison eher wenig. Die Plätze 1 bis 6 bleiben unverändert. Im Wesentlichen fällt nur auf, dass sich die Ex-Nr.1 Sandra Mayer nach ihrer einjährigen Verletzungspause wieder nach oben kämpft: Nachdem sie zuletzt bis an die 15. Stelle abgerutscht war, schaffte sie jetzt - mit nur zwei wertbaren Resultaten ihrer Comeback-Bewerbe - erneut den Sprung unter die besten Zehn. |
. Die österreichischen Kunstturn-Ranglisten per 15. November 2004: |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
. |
Trampolinspringen / ÖFT (Wien), Samstag 13. November 2004 . Jenny Steiner und Michael Trenner sind österreichische Trampolin-Cupsieger !
Markus
Höckner
springt neuen Schwierigkeitsrekord.
. Im Rahmen des Vienna Sport Festival ermittelten Österreichs beste Trampolin- springer/innen die ÖFT-Jahres-Cupsieger. Wobei die während der gesamten Saison gesammelten Cuppunkte nur die Boarding Card für das heutige "Austrian Flyer's Cup Final" bedeuteten. Denn die Gesamtentscheidungen brachten alleine die abschließenden Küren. |
|
. Markus Höckner unter- wegs zu neuem öster- reichischen Schwierig- keitsrekord |
.
Bei den Damen setzte sich Staatsmeisterin Jenny Steiner (Wien) souverän durch, da ihre "ewige Konkurrentin" Gudrun Hayn (Graz) wegen einer Ellbogenverletzung kurzfristig ausfiel. Bei den Herren lieferte Michael Trenner (Graz) eine Überraschung: Obwohl ei- gentlich im September vom Wettkampfsport zurück getreten und nur für diesen einen Bewerb "reaktiviert", holte er sich mit einer verblüffend dynamisch-brillianten Kür den Sieg vor dem vorab favorisierten Dominik Weiser (Wien): Weniger Training kann of- fensichtlich auch im Trampolinspringen manchmal mehr sein. Im kleinen Finale um Platz 3 sprang Markus Höckner (Wien) die beste Kür des Tages und mit 11.2 Punkten zu neuem österreichischem Schwierigkeitsrekord. . Höckners Rekord ist doppelt beachtlich. Denn die Rahmenbedin- gungen waren für die Trampolinspringer/innen heute alles andere als optimal. Der ursprünglich als publikumsattraktive Top-Location erwartete Standort mitten in der riesigen Wiener Stadthalle ent- puppte sich in der Realität als ungeeignet. Von mehreren Richtun- gen (und Showbühnen bzw. Messeständen) dröhnte permanenter Lärm des Vienna Sport Festivals ungefiltert bis zu den Sportlern, volle Konzentration war nahezu unmöglich. Mehrfach überflog ein |
Mini-Zeppelin mit dem lächelnden Konterfei
von Triathlon-Olympiasiegerin Kate Allen und
einer Zeitungswerbung während des Wettkampfs in Sprunghöhe das Trampolin, was fast zu Luftkollisionen geführt hätte und erst von der rigorosen Sicherheitskoordination der Stadthalle verboten werden konnte. Mehrere gefährliche Kürabbrüche, die aber gottlob alle verletzungsfrei verliefen, waren die direkte Folge dieser vielen Störfaktoren. . |
|
Austrian Flyer's Cup Final, Wien,
13.11.2004: Damen: 1. Jenny Steiner (Union West-Wien, 29.4), 2. Klaudia Woller (UWW, 26.3), 3. Christina Rath (TFC Graz, 24.9); Herren: 1. Michael Trenner (TFCG, 31.5), 2. DI Dominik Weiser (UWW, 29.6), 3. Markus Höckner (UWW, 32.4); Jugend weiblich: 1. Eva Klein (ATV Steyr, 31.1), 2. Nina Hochedlinger (ATV Steyr, 29.6); Jugend männlich: 1. Manuel Schild (TFCG, 28.0), 2. Patrick Reiss (TFCG, 2.2); Schülerinnen: 1. Na- dine Nussbaummüller (ATV Steyr, 28.2), 2. Andrea Karrer (ATUS Grat- korn, 26.6); Schüler: 1. Martin Spatt (ATV Steyr, 27.9), 2. Christian Höckner (UWW, 3.6) |
|
Trampolinspringen / ÖFT (Wien), Freitag 12. November 2004 . Austrian Flyer's Cup: Vor spannendem Saisonfinale im Trampolinspringen ! . Am Samstag 13. November 2004 (morgen!) werden Österreichs beste Trampo- linspringer/innen ab 13 Uhr in der Wiener Stadthalle die ÖFT-Cupsieger ermitteln. Die Entscheidungen zwischen Dominik Weiser und Michael Trenner sowie Jenny Steiner und Gudrun Hayn versprechen hohe Dramatik. . Vom 12. bis zum 14. November findet in der Wiener Stadthalle mit dem "Vienna Sport Festival" der größte Indoor-Sportevent Österreichs statt. Drei Tage lang kann jede/r aktiv dabei sein und unzählige Sportarten selbst ausprobieren, Stars bestaunen und bei Spitzenleistungen zusehen. Die besten Trampolinspringer/innen tragen zum Saisonab- schluss im Rahmen des Festivals das österreichische Cupfinale aus. Außerdem kann jede/r auch selbst dieses "Fluggerät" unter fachkundiger Anleitung testen. . Der spezielle Modus des Trampolin-Cupfinales verspricht viel Spannung und lässt den Ausgang völlig offen. Denn die beiden Bestplazierten jeder Kategorie (Kinder, Schüler, Jugend, Allgemeine Klasse; jeweils weiblich und männlich) nach der gesamten Cupsaison treten schlussendlich in einem letzten Showdown direkt gegeneinander an. Der Gesamt- sieg wird ausschließlich durch diese letzte Kür ermittelt. Das selbe Reglement gilt auch für das kleine Finale um Rang 3. Zu erwarten ist, dass im Spitzenbewerb der Damen das "ewige österreichische Trampolin-Duell" Jenny Steiner gegen Gudrun Hayn eine Fortset- zung findet. Im Herrenbewerb wird Dominik Weiser gegenüber (dem eigentlich schon "im Zurücktreten befindlichen") Michael Trenner favorisiert. Im kleinen Finale werden Markus Höckner und Dieter Hayn erwartet. . |
Weltgymnaestrada 2007 / ÖFT (Dornbirn/Wien), Dienstag 9. November 2004 . Wolfurt wird norwegisch, Hohenems französisch … Vorarlbergs „Nationendörfer“ als Besonderheit der Welt-Gymnaestrada 2007 . Von 8. bis 14. Juli 2007 wird die Welt-Gymnaestrada über 20.000 Turnerinnen und Turner sowie Tausende Offizielle und Schlachtenbummler aus allen Kontinenten nach Vorarlberg bringen. Dornbirn wird mit seinen Messehallen das Zentrum der rund 1.500 bunten Grup- penvorführungen sein, „Nationendörfer“ im Rheintal werden der Gymnaestrada ein beson- deres Gepräge geben. Der Weltturnverband FIG und die Verantwortlichen einzelner Natio- nen sind bereits auf „Fact-finding-Touren“, um sich über die Qualität der Unterkünfte und Sportstätten zu informieren. . Hochbetrieb hatte das Organisationskomitee mit Präsidentin StR Marie-Louise Hinterauer und Geschäftsführer Erwin Reis während der TeamGym und am ersten November-Wochen- ende anlässlich offizieller Besuche diverser Abordnungen. Die ehrenamtlichen Bereichs- verantwortlichen erstatteten dem Komitee für Allgemeines Turnen (General Gymnastics) in der FIG unter Führung ihrer Präsidentin Margret Sikkens-Ahlquist Bericht über den ak- tuellen Stand der Vorbereitungen. Bereits stehen die Transportsysteme für 150.000 Per- sonenbeförderungen pro Tag zwischen Feldkirch, Dornbirn und Bregenz per Bahn und Bus fest, das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie hat ein Pilotprojekt für flexible Personenstrominformation via Handy genehmigt, der Bahnhof Dornbirn und die Haltestellen Schoren und Hatlerdorf werden umgebaut. Die Erneuerungen und Erweiterun- gen im Messegelände und im Stadion Birkenwiese werden die Qualität für den Mega-Sport- Event wesentlich heben. Bodensee-Alpenrhein-Tourismus wird die Quartiere in Hotels, Gasthöfen und Schulen sowie touristische Programme anbieten. Die Verköstigung mit vor- wiegend heimischen Produkten, Ton- und Beleuchtungstechnik, Nationen- und Turngalas, Eröffnungs- und Abschlussfeier werden die Veranstalter vor besondere Herausforderungen stellen. |
|
. Das FIG-Komitee für Allgemeines Turnen und die Gymnaestrada-OK-Spitzen Anfang November 2004 vor Ort in Vorarlberg |
Was die
Welt-Gymnaestrada in Vorarlberg von allen bisherigen unterscheidet, wird die dezentrale Unterbringung und Betreu- ung in den Gemeinden des Rheintals sein. In „Nationendörfern“ werden Begegnungen zwischen einheimischer Bevölkerung und den Gästen aus der ganzen Welt möglich. Sehr weit gediehen sind beispielsweise die Planungen in Wolfurt, wo Turnerschaft und Gemeinde den Großteil der starken norwe- gischen Abordnung beherbergen und mehr- ere Veranstaltungen auf einer Großbühne in einem Party-Zentrum nahe dem Bahnhof |
organisieren
werden. Eine norwegische Abordnung, die sich mit den Turnern, Bürgermeis- ter Erwin Mohr und dem norwegischen Honorarkonsul DI Michael Doppelmayr traf, zeigte sich ebenso wie das FIG-Komitee begeistert vom hohen Standard der Schulen und Sport- hallen. Eine französische Abordnung besichtigte die voraussichtliche Gast-Stadt Hohen- ems, die Niederländer dürften sich in Haselstauden und die Amerikaner in Bregenz wohl fühlen. In Feldkirch erhielten die FIG-Delegierten am Wochenende als Gäste von Bürger- meister Wilfried Berchtold und Stadtrat Wolfgang Matt zudem einen Eindruck vom Vorarl- berger Kleinod der Geschichte und Baukunst durch acht Jahrhunderte. . Urteile der Delegierten: „Hier muss es schön sein, lernen zu dürfen“ (Giorgio Garufi, Italien, über die Sporthauptschule Wolfurt), „Die Präsentationen zeigten, dass hier lauter Exper- ten an der Arbeit sind“ (Karl-Heinz Schwirtz, Deutschland), „Der öffentliche Verkehr funk- tioniert vorbildlich“ (Ruedi Steuri, Schweiz). . Die nächste wichtige Veranstaltung wird von 8. bis 10. April 2005 der Informationsbesuch von Vertretern eines Großteils der gemeldeten Nationen in Vorarlberg sein. . |
Kunstturnen / ÖFT (Klagenfurt), Sonntag 7. November 2004 .
Favoriten
dominierten auch die Gerätefinali der Kunstturn-
Staatsmeisterschaften ! . Große Überraschungen blieben in den heutigen zehn Geräte-Finalbewerben der Kunstturn- Staatsmeisterschaft aus. Die Sieganwärter setzten sich durch, Außenseiter kamen zwar in die Nähe der Medaillenränge, aber die Plätze auf dem Siegerpodest blieben den Arrivierten vorbehalten. Ganz oben standen Marco Baldauf (3x), Carina Hasenöhrl (2x), Tanja Gratt (2x), Marco Mayr (2x) und Fabian Leimlehner (1x). . Bei den Damen krönte sich die Mehrkampf-Dominatorin und Lokalmatadorin Carina Ha- senöhrl mit zwei weiteren Goldmedaillen (Sprung, Boden) zur erfolgreichsten Turnerin der Meisterschaften. Tanja Gratt ließ ihr gestriges schwaches Auftreten mit den souveränen Siegen am Stufenbarren und Schwebwebalken vergessen. Neben Hasenöhrl und Gratt sicherten sich auch Mehrkampfzweite Sandra Mayer (2x Silber, 1x Bronze) und Junioren- meisterin Barbara Gasser (2x Bronze) Medaillen. . Bei den Herren stockte Mehrkampfmeister Marco Baldauf mit den Erfolgen an den drei Geräten Sprung, Barren und Reck sein beeindruckendes Staatsmeistertitelkonto auf mitt- lerweile sehr beachtliche 17 auf. Marco Mayr hält nach den ÖM-Siegen am Boden und an den Ringen jetzt bei insgesamt zehn Staatsmeistertiteln. Der Schweiz-Österreicher Fabian Leimlehner, gestern Junioren-Champion, holte sich Gold am Pauschenpferd, hatte dabei aber auch ein wenig das Glück des Tüchtigen, weil seine direkten Konkurrenten patzten. . Generell boten die Gerätefinali äußerst schwieriges und spektakuläres Turnen - aber die heimische Spitze präsentierte sich dabei etwas fehleranfällig. Viele Aktive gingen im Gegensatz zum gestrigen Mehrkampf (wo primär Ausgewogenheit gefragt war) höchs- tes Risiko ein, dieses wurde (zwar vom Publikum, aber sportlich) nicht immer belohnt. So konnte man zum Beispiel am "Königsgerät" Reck gleich mehrere Flugelemente und Kombi- nationen der allerhöchsten Schwierigkeitskategorie bestaunen - aber auch viele unsanfte Landungen beim vergeblichen Versuch, die Stange wieder "in den Griff" zu bekommen. Auch am Schwebebalken der Damen führten ausgeprägte Dynamik und Artistik zu mehr- eren unsanften Stürzen (einen besonders spektakulären "lieferte" Carina Hasenöhrl, die ihr Programm aber danach äußerlich ungerührt fortsetzte). Dies erklärt zum Einen die teil- weise ungewohnt tiefen Finalnoten der Turner/innen wie zum anderen betont werden muss, dass die gesamten Kunstturn-Staatsmeisterschaften verletzungsfrei abgewickelt werden konnten. . Kunstturn-ÖM Klagenfurt 2004 | Ergebnisse Gerätefinali
Damen:
Sprung:
1. Carina Hasenöhrl (KTC Klagenfurt, 8.825), 2. Sandra Mayer (Union
Leonding, 8.300), 3. Barbara Gasser (TS Lustenau, 8.115); Stufenbarren: 1. Tanja Gratt (TSV Ottensheim, 8.525), 2. Carina Hasenöhrl (8.250), 3. Sandra Mayer (8.225); Schwe- bebalken: 1. Tanja Gratt (8.462), 2. Carina Hasenöhrl (7.850), 3. Barbara Gasser (7.037); Boden: 1. Carina Hasenöhrl (7.987), 2. Sandra Mayer (7.850), 3. Tanja Gratt (7.637). >> Komplette Damen-Original-Ergebnislisten . Herren: Boden: 1. Marco Mayr (ATSV St. Valentin, 8.575), 2. Mario Rauscher (ÖTB Gersthof, 8.275), 3. Lukas Wüstner (TS Wolfurt, 8.150); Pauschenpferd: 1. Fabian Leim- lehner (Union Lasberg, 8.425), 2. Marco Baldauf (TS Dornbirn, 7.525), 3. Marco Mayr (7.225); Ringe: 1. Marco Mayr (8.275), 2. Marco Baldauf (8.050), 3. Mario Rauscher (7.900); Sprung: 1. Marco Baldauf (8.900), 2. Arno Gasteiger (TGU Salzburg, 8.862), 3. Marco Mayr (8.800); Barren: 1. Marco Baldauf (8.475), 2. Marco Mayr (8.250), 3. Fa- bian Leimlehner (8.025); Reck: 1. Marco Baldauf (8.600), 2. Mario Rauscher (8.250), 3. Sebastian Bösch (7.700). >> Komplette Herren-Original-Ergebnislisten . |
Kunstturnen / ÖFT (Klagenfurt), Samstag 6. November 2004 . Carina Hasenöhrl erstmals Kunstturn-Mehrkampf-Staatsmeisterin ! . Die 16jährige Lokalmatadorin Carina Hasenöhrl sicherte sich heute in Klagenfurt erstmals den österreichischen Mehrkampf-Staatsmeistertitel der Kunstturnerinnen. Die ÖFT-Ranglistenerste kam als einzige der Favoritinnen souverän durch ihr Programm, während Vorjahrsmeisterin Tanja Gratt und die am Ende zweitplatzierte Sandra Mayer (beide OÖ) Fehler verkraften mussten. |
|
. Carina Hasenöhrl am Weg zum Staats- meistertitel |
.
Man merkte der in Holland trainierenden Hasenöhrl nicht an, dass sie bis vor kurzem an einer schweren Hornhautentzündung laboriert hatte. Vor ihrem begeisterten Heimpublikum in der ausverkauften Sporthalle Waidmannsdorf gelangen ihr alle vier brilliant präsentier- ten Küren: "Man bekommt das, wofür man trainiert. Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden, auch wenn meine Leistung noch nicht optimal war. Ich habe viele neue Elemente in meinen Küren und die Staats- meisterschaft eigentlich nur im langfristigen Aufbau für die nächste Saison mitgenommen, mich nicht direkt darauf konzentriert". . Dem gegenüber hatte Tanja Gratt - vor einer Woche sorgte sie mit vier Top-10-Rängen in Glasgow noch für das bislang beste österrei- chische Turnerinnen-Weltcupergebnis - heute einen ganz schlech- ten Tag erwischt. Merklich gehandicapt von einer kaum überstan-denen Stirnhöhleneiterung und einer zusätzlichen leichten im Wett- kampf erlittenen Beinverletzung patzte sie gleich zum Auftakt am |
Sprung und
Stufenbarren mehrfach. Am Schwebebalken zeigte Gratt nicht ihr volles Pro-
gramm und stürzte auch beim Doppelsalto-Auftakt ihrer Bodenkür, insgesamt bis auf Rang 3 ab: "Sicher bin ich enttäuscht - weil ich nicht alles zeigen konnte, was ich drauf habe. Aber die Welt geht für mich deshalb nicht unter, ich arbeite konzentriert weiter. Nach diesem Tief kommt das nächste Hoch bestimmt bald". . Sandra Mayer schließlich (die WM-Teilnehmerin und Ranglistenerste 2003 war zuletzt fast ein Jahr lang verletzt und feierte nun ein tolles Comeback) begann am Sprung und Stufen- barren eindrucksvoll. Zwei Probleme am Schwebebalken und eine dynamische Bodenkür später sicherte sie sich die Silbermedaille: "Ich bin völlig überrascht und überglücklich. Mit diesem Erfolg habe ich nicht gerechnet, er motiviert zusätzlich riesig !" . Im Juniorinnenbewerb verteidigte Vorjahressiegerin Barbara Gasser (V) ihren Titel vor den beiden Wienerinnen Stephanie Dittert und Theresa Pirka erfolgreich. Gassers Punktezahl hätte sie in der Meisterinnenklasse noch vor Gratt auf das Siegerpodest gebracht, auch mehrere hinter ihr gereihte Nachwuchsturnerinnen hätten bei den "Großen" bereits ein gewichtiges Wörtchen mitgeredet. Nationaltrainerin Johanna Gratt resümmierte deshalb nach dem Bewerb trotz des Flopps ihrer Tochter insgesamt zufrieden: "Wir sind interna- tional auf dem Vormarsch. Unser Level ist in den letzten Jahren - wie alle Ergebnisse be- weisen - stetig gestiegen und der Druck von unten ist trotzdem stärker denn je". . Meisterinnenklasse: 1. Carina Hasenöhrl (K, 33.150), 2. Sandra Mayer (OÖ, 31.200), 3. Tanja Gratt (OÖ, 30.533), 4. Patricia Peking (OÖ, 28.984), 5. Claudia Grabmaier (W, 28.800); Juniorinnenklasse: 1. Bar- bara Gasser (V, 30.984), 2. Stephanie Dittert (W, 29.317), 3. Theresa Pirka (W, 28.950), 4. Anna Fedor- chuk (NÖ, 28.633). . >> Die komplette Original-Ergebnisliste mit allen Details | >> Viele ÖM-Fotos . |
Kunstturnen / ÖFT (Klagenfurt), Samstag 6. November 2004 . Marco Baldauf verteidigt Kunstturner-Mehrkampfstaats- meistertitel erfolgreich ! . Marco Baldauf gewann heute bereits zum vierten Mal in seiner Karriere und zum dritten Mal in Folge den wichtigsten österreichischen Kunstturner-Titel. Der 24jährige Dornbirner Sportsoldat setzte sich in Klagenfurt überraschend klar gegen seine schärfsten Gegner Marco Mayr (OÖ, Rang 2) und Mario Rauscher (Wien, Dritter) durch. |
|
. Marco Baldauf bei der ÖM in Klagenfurt |
.
Obwohl nicht 100%ig fit - er hatte in den letzten Tagen mit Kreislaufproblemen aufgrund einer schweren Verkühl- ung zu kämpfen - bot Baldauf an fünf Geräten eine sehr soilde Leistung: "Ich muss mit dem heute Erreichten sehr zufrieden sein. Denn gestern habe ich noch kaum ein lockeres Training konditionell durchgestanden, mich aber heute Stück für Stück - und das gar nicht mal so übel - durchgekämpft". Nur an seinem eigentlich besten Gerät, dem Reck, passierte Baldauf in der fünften der sechs Ro- tationen bei einem Flugelement ein Absturz, er verpasste die Stange beim Wiederfangen nur um Fingerbreite. . Marco Mayr hatte als Zweitplatzierter mit eindreiviertel Punkten (50,15 zu 48.40) unerwartet großen Rückstand, führte dies auf drei nicht optimal gelungene Küren zurück: "Am Barren und Reck war ich zu unsicher, am Sprung bin ich viel zu tief gelandet". Dennoch tauschte der 23jährige Sankt Valentiner als Silbermedaillengewinner gegenüber |
dem Vorjahr mit Mario
Rauscher (47.050) die Position. Denn der Wiener (20) blieb heute
kontinuierlich - aber verständlicherweise - unter seinen Möglichkeiten: Rauscher litt noch vor vor zwei Tagen an Fieber, bekam außerdem wieder Probleme mit seinem lange Zeit verletzten Knie und konnte deshalb am Boden und Sprung nicht das volle Programm zeigen. . Im Juniorenbewerb erlebte man den erstmaligen Auftritt des schweiz-österreichischen Doppelstaatsbürgers Fabian Leimlehner bei einem Wettkampf in Österreich. Leimlehner (17) siegte mit deutlichem Vorsprung, sein Total von 47.050 war exakt gleich hoch wie jenes von Rauscher in der Meisterklasse. Nationaltrainer Dieter Egermann zum Ausgang der Bewerbe: "Es spricht für die Klasse unserer Besten, dass sie sich trotz Problemen durchgesetzt haben. Gleichzeitig war das gesamte Feld heuer dicht und geschlossen, wie schon viele Jahre nicht mehr". . Meisterklasse: 1. Marco Baldauf (V, 50.150), 2. Marco Mayr (OÖ, 48.400), 3. Mario Rauscher (W, 47.050), 4. Arno Gasteiger (S, 46.300), 5. Sebastian Swoboda (V, 46.150), 6. Sebastian Bösch (43.850); Juniorenklasse: 1. Fabian Leimlehner (OÖ, 47.050), 2. Lukas Wüstner (V, 45.150), 3. Thomas Bauer (OÖ, 42.800), 4. Gabriel Rossi (St, 42.400); Junioren B: 1. Roland Auer (OÖ, 41.300). |
Kunstturnen
/ ÖFT (Klagenfurt), Samstag 6. November 2004 |
Kunstturnen / ÖFT (Wien), Dienstag 2. November 2004 . Bei der Turnstaatsmeisterschaft am kommenden Wochenende gibt es in jedem Bewerb mehrere Favoriten: . Österreich turnt sich in lichte Höhen - so rekordverdächtig und spannend wie noch nie !
.
Vom kommenden Freitag (5.11.) bis Sonntag (7.11.) werden in Klagenfurt die 58. Öster- reichischen Staatsmeisterschaften im Kunstturnen durchgeführt. Insgesamt 114 Aktive sind für diesen rotweißroten Saisonhöhepunkt gemeldet, der diesmal besonders viel Span- nung verspricht. Zwischen den WM- und Weltcup-erprobten Leistungsträger/innen sollte es sehr knapp hergehen. Auf dem neuerdings rekordverdächtig hohen österreichischen Turnniveau sind klare Favoriten nicht auszumachen. In den Gerätefinali wollen außerdem mehrere nachrückende "hungrige Junge" bereits kräftig mitmischen. . Damen-Mehrkampf: Hasenöhrl, Gratt - oder vielleicht sogar Mayer ?
Auf der Turnverbands-Website können heuer erstmals
Medaillentipps abgegeben werden.
Bis vergangenen Freitag schien bei den Turnerinnen alles klar: Klagenfurts Lokalmatadorin Carina Hasenöhrl führte die Erwartungshaltung der Szene mit vier Fünftel aller Goldtipps deutlich an - und dies, obwohl sie offen einbekennt, zurzeit noch nicht in Hochform zu sein. Dann machte das tolle Abschneiden von Tanja Gratt (OÖ) beim Weltcup in Glasgow (4x unter den Top10) die Runde - und seit damals trafen im Staatsmeisterschafts-Toto nur noch Tipps ein, die Gratt im Mehrkampf voran sehen. . Der ÖFT-Ranglistenführenden Hasenöhrl ist es sogar Recht, nicht als alleinige Favoritin zu gelten: "Ich war seit einem Jahr de facto nie verletzungsfrei und habe gerade erst eine schlimme Hornhautentzündung überstanden, die das Training mehrere Wochen lang behin- dert hat. Auch der Alltag an meinem neuen Trainingsort Zoetermeer muss sich erst 100-prozentig einspielen". Titelverteidigerin Gratt gibt sich abwartend optimistisch: "Ich habe neue Elemente im Programm und werde riskieren. Nur wenn ich fehlerfrei durchkomme, werde ich wieder gewinnen können". Beide freuen sich nach eigenen Worten auf das Auf- einandertreffen. Weiters blickt Turn-Österreich dem Comeback von Ex-Nr.1 Sandra Mayer (OÖ) gespannt entgegen, die nach einem Jahr Verletzungspause und völligem Wechsel des Trainingsumfeldes am letzten Samstag mit einem überlegenen Sieg bei den Offenen Tiroler Meisterschaften wieder erfolgreich ins Geschehen zurück gekehrt ist. . Herren: Dreikampf Baldauf - Mayr - Rauscher ?
Geht es nach den Tipps im Staatsmeisterschafts-Toto,
dann ist im Turnermehrkampf ein
ausgeglichenes Match zwischen Marco Baldauf (V), Marco Mayr (OÖ) und Mario Rauscher (W) zu erwarten - wobei Titelverteidiger Baldauf leichte Vorteile geniest. Der beurteilt die Ausgangslage selbst genauso: "Vor der Staatsmeisterschaft 2003 war ich noch klar die Nummer 1. Aber Marco und Mario haben sich im letzten Jahr hervorragend weiter entwick- elt, während ich selbst sechs Monate lang wegen einer Handverletzung keine volle Mehr- kampfvorbereitung durchziehen konnte. Ich glaube zwar, dass ich mich auch in Klagenfurt durchsetzen kann, aber es wird sehr schwer". . Alle drei Favoriten haben es in der laufenden Weltcup-Saison mehrfach unter die besten 13 geschafft. Das Niveau an der Spitze ist also trotz des Rücktritts von Thomas Zimmer- mann weiter gestiegen. Mindestens genau so erfreulich (und ein weiterer Indikator für die positive Gesamtentwicklung der österreichischen Kunstturner) ist, dass die gemeldete Teilnehmerzahl jener, die bei der Staatsmeisterschaft nach dem vollen internationalen Schwierigkeitsprogramm antreten, mit 27 noch nie so hoch war. Gut die Hälfte davon sind noch Junioren, was für die Zukunft viel Gutes verspricht. Besonderes Augenmerk unter den Nachwuchsturnern verdient Fabian Leimlehner: Der Schweiz-österreichische Doppel- staatsbürger lebt seit der Geburt in der Schweiz, stand zuletzt bei mehreren internatio- nalen Meetings auf dem Siegerpodest und nimmt bei der Klagenfurt-ÖM erstmals sein Startrecht in Österreich in Anspruch. . Gerätefinali: Alles offen !
Für die insgesamt zehn Gerätefinalentscheidungen der
Kunstturn-Staatsmeisterschaften
(vier bei den Damen, sechs bei den Herren) scheint im Vorfeld alles offen. Neben den Arri- vierten können hier auch die besten Junior/inn/en mitkämpfen und an jedem Gerät gibt es mehrere Gold-Aspiranten. Die Tagesform wird also entscheiden, ob Hasenöhrl, Gratt und Mayer bzw. Baldauf, Rauscher und Mayr - oder Sebastian Bösch (V, Boden-Titelverteidi- ger) und Barbara Gasser (V, Sprung-Staatsmeisterin 2003) - oder die ebenfalls chancen- reichen Raphaela Egermann (W), Anna Fedorchuk (NÖ), Fabian Leimlehner (OÖ), Arno Gasteiger (S), Sebastian Swoboda (V) und Wolfgang Lackenbauer (S) mit ihren besten Küren ganz oben in den Ergebnislisten zu finden sein werden. . >> Alle organisatorischen ÖM-Details (Zeitplan, Teilnehmerliste, Auslosung uvm.) . |
Besuchen Sie die Sponsoren und Ausrüster des ÖFT: |