Presse-News 4/17

Die ÖFT-Presseaussendungen
  im April 2017


  Kunstturnen   / ÖFT (Cluj-Napoca), Donnerstag 20. April 2017

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Jasmin Mader knapp am EM-Finale vorbei.
Mehrkampfränge 34, 48 und 57 für Österreichs Turnerinnen.
bei der EM. Marlies Männersdorfer mit persönlichem Rekord.

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Jasmin Mader, Marlies Männersdorfer und Bianca Frysak lieferten bei der
Kunstturn-Europameisterschaft großteils starke – jedoch nicht fehlerfreie –
Mehrkampfleistungen ab. Bei allen drei verhinderten in Cluj-Napoca Un-
sicherheiten oder Absteiger vom Schwebebalken die angestrebten Wunsch-
ergebnisse. Die jeweils weiteren drei Küren gelangen den Österreicherinnen
sehr gut.

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Jasmin Mader in Cluj-Napoca
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Bianca Frysak beim EM-Debüt
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Marlies Männersdorfer gelang
ein persönlicher Punkterekord
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Als beste des Trios landete Jasmin Mader
(24, Tirol) mit ihrer bis jetzt zweitbesten
Leistung und 49.765 Punkten auf Platz
34. Mader blieb am Balken zwar oben,
musste allerdings einen extremen Wack-
ler in ihrem Programm wegstecken, der
ca. acht Zehntelpunkte Abzug bedeutete.
Das erhoffte Mehrkampffinale der besten
24 verpasste sie um zwei Zehntel und ist
für die morgige Entscheidung zweiter Er-
satz (bereinigte Liste, maximal zwei pro
Land startberechtigt): „Schade, ich hatte
bis zuletzt gehofft, dass es sich ausgeht.
Meine Form ist sehr gut, ich habe den
Wettkampf genossen.“
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Marlies Männersdorfer (19, Vorarlberg)
musste einmal unfreiwillig vom „Zitter-
balken“ hinunter. Dennoch gelang ihr
mit 47.791 Punkten und einem sehr
selbstbewussten Auftritt noch ein per-
sönlicher Rekord. Das bedeutete Mehr-
kampfrang 48 unter den 106 Turnerinn-
en aus 35 Ländern: „Mein Weg stimmt
und ich bin mit meiner EM-Leistung ins-
gesamt zufrieden. Bis zur WM im Okto-
ber heißt es jetzt hart weiterarbeiten.“
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Bianca Frysak (18, Wien) absolvierte ihr
Großereignis-Debüt auf Platz 57 mit
45.891 Zählern zwar merklich nervös,
aber dennoch sehr ambitioniert: „Am
Sprung habe ich meine persönliche Best-
note erhalten. Boden und Stufenbarren
waren auch gut. Am Balken konnte ich
meine Trainingsleistungen leider nicht
umsetzen. Jetzt hoffe ich, dass ich im
Weltcup beweisen kann, was ich wirklich
drauf habe. Aber dafür, dass es meine
erste EM war, bin ich dennoch zufrieden
und hoffe, zukünftig noch oft für Öster-
reich turnen zu dürfen.“
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>> alle EM-Details
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  Kunstturnen   / ÖFT (Cluj-Napoca), Mittwoch 19. April 2017
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Turn-EM in Cluj-Napoca: Gute und schlechte
Ergebnisse der österreichischen Turner.
Top-Hoffnung Vinzenz Höck mit Fieber out..
Alexander Benda ein großes Versprechen für die Zukunft.
Matthias Schwab und Michael Fussenegger mit starken Auftritten.
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Österreichs Kunstturner bestritten am Mittwoch in Cluj-Napoca (Rumänien)
die heurige Europameisterschaft. Vinzenz Höck, die größte ÖFT-Hoffnung auf
einen Spitzenplatz, fehlte leider – er verbrachte den Tag mit Fieber im Hotel-
bett. Auftritte im Bereich des persönlichen Maximums gelangen Alexander
Benda und Matthias Schwab. Michael Fussenegger brachte ebenfalls seine
Leistung. Dirk Kathan und Xheni Dyrmishi hingegen patzten in ihren Küren
mehrfach.
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Matthias Schwab bei der EM
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Michael Fussenegger
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Alexander Benda
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Xheni Dyrmishi
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Dirk Kathan
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Das beste österreichische EM-Ergebnis
2017 im Feld der 168 Turner aus 37
Ländern gelang Matthias Schwab mit
Platz 21 am Reck (13.233 Punkte). Am
Boden, dem zweiten Gerät, an dem er
antrat, absolvierte der 26-jährige Vor-
arlberger sein Programm ebenfalls feh-
lerfrei. Mit 13.433 resultierte Rang 36:
„Ich bin sehr zufrieden, denn besser
kann ich nicht turnen.“
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Das zweitbeste ÖFT-Resultat lieferte
Michael Fussenegger als 24. an den
Ringen ab. Der 23-jährige Vorarlberger
zeigte seine einzige EM-Übung bereits
morgens als zweiter Starter des Be-
werbs. Weil das Kampfgericht nach der
ersten Kür uneins war und unüblich
viel Zeit zur Abstimmung benötigte,
musste Fussenegger fast zehn Minuten
lang am Podium auf seinen Auftritt
warten. Dennoch behielt er Konzentra-
tion und Spannkraft, abgesehen von
einer Unsicherheit gelang ihm mit
13.800 Punkten eine nahezu perfekte
Übung: „Ein kleiner Wackler bei der
Felge, insgesamt bin ich zufrieden.“
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Alexander Benda darf seine EM 2017
ebenfalls sehr positiv verbuchen. Dem
erst 20-jährigen Grazer gelang bei
seinem ersten Mehrkampf-Großereig-
nis nahezu alles nach Wunsch: „Fünf
der sechs Geräte fehlerfrei und am
Pauschenpferd zum Schluss hart ge-
kämpft, aber durchgeturnt. Das hat
wirklich super geklappt.“ Mit 76.332
Zählern auf Platz 34 fehlten Benda
1.6 Punkte zum Mehrkampffinale der
besten 24. Er hat zweifelsfrei das Po-'
tenzial, in Zukunft bei WM und EM in
diesen illustren Kreis vorzustoßen.
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Für Xheni Dyrmishi (26, Wien) und
Dirk Kathan (20, Vorarlberg) bedeute-
te die EM 2017 hingegen kein Erfolgs-
erlebnis. Dyrmishis hohes Risiko am
Pauschenpferd blieb wegen eines
Sturzes unbelohnt (Platz 82). Kathan
unterliefen in seinen Übungen am
Boden und Pauschenpferd, die beide
Schwierigkeitswerte auf internationa-
lem Spitzenniveau gehabt hätten, je-
weils zwei Stürze (Ränge 91 und 87).
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Nationaltrainer Petr Koudela: „Die
Turner haben entsprechend der Vor-
bereitung ihre Leistungen gebracht.
Bei Dirk und Xheni wussten wir, dass
durch die hohen Schwierigkeitswerte
ihrer Übungen das Risiko, Fehler zu
machen, relativ groß war. Ich bin ins-
gesamt mit der Leistungsentwicklung
zufrieden.“
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ÖFT-Sportdirektor Dieter Egermann:
Unsere Turner haben ansprechende
Leistungen gebracht und Österreich
auf dem internationalen Parkett gut
vertreten. Wir dürfen nicht vergessen,
dass diese EM nur die erste Etappe auf
dem Weg zu den Olympischen Spielen '
2020 war. Gratulation an alle Turner,
die ihre Übungen durchturnten, und
Kopf hoch und weiterarbeiten an die,
die ihre Übungen nicht fehlerfrei ab-
solvieren konnten. Ich bin stolz auf
dieses Team und die Entwicklung in
den letzten Jahren“.
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>> alle EM-Details
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  Kunstturnen   / ÖFT (Wien), Montag 17. April 2017
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Turn-EM in Cluj-Napoca:
Österreichs Chancen und Erwartungen.
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Vom kommenden Mittwoch bis Sonntag, 19. bis 23. April 2017, findet in
Rumäniens zweitgrößter Stadt Cluj-Napoca die Kunstturn-Europameister-
schaft statt. 274 Aktive aus 37 Ländern bilden das Feld. Darunter befinden
sich drei ÖFT-Damen und sechs Herren. Am Programm stehen die Einzel-
bewerbe im Mehrkampf und an allen Geräten.
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Den EM-Auftakt macht am Mittwoch die Qualifikation der Männer, am
Donnerstag folgt jene der Frauen. Am Freitag finden beide Mehrkampf-
Finalentscheidungen mit den jeweils 24 besten Allroundern statt. Den EM-
Abschluss bilden die zehn Gerätefinali (4x Frauen, 6x Männer, jeweils die
Top 8 der Qualifikation) am Wochenende [
Details].
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Das erwarten sich Österreichs EM-Turnerinnen und Turner:
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Österreichs Turn-EM-Team 2017
O.v.l.: Jasmin Mader, Vinzenz Höck, Bianca Frysak.
M.v.l.: Xheni Dyrmishi, Michael Fussenegger, Alex-
ander Benda. U.v.l.: Dirk Kathan, Marlies Männers-
dorfer und Matthias Schwab.

>> alle EM-Details
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Alexander Benda (20, St;
Start im Mehrkampf): „Diese
EM ist mein erstes Einzel-Groß-
ereignis. Ich will solide ohne
große Fehler durchturnen und
einen guten Einstieg in die
internationale Mehrkampf-
Elite schaffen. Mein Ziel sind
77 Punkte, ich kann wegen
des neuen Code aber schwer
einschätzen, wo ich damit
stehen werde.“

Xheni Dyrmishi (25, W; Start
am Pauschenpferd): „Ich werde
meine schwierigste Kür riskie-
ren, daher ist mein Ziel, mit
möglichst wenigen Fehlern
durchzuturnen. Ich würde mich
zwischen Platz 20 und 30 ein-
ordnen, falls alles perfekt läuft,
halte ich eine Top-16-Platzier-
ung für möglich.“

Bianca Frysak (18, W; Groß-
ereignis-Debütantin, Start im
Mehrkampf):
Mein Ziel ist es,
meine Trainingsleistungen ab-
zurufen und einen sturzfreien
Wettkampf zu turnen. Von der
Platzierung her kann ich das
noch gar nicht einschätzen.“

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Michael Fussenegger (23, V; Start an den Ringen): „Mein Ziel ist eine perfekte Kür
mit einer Endnote von 14,6. Dann wird man sehen, was das wert ist.“

Vinzenz Höck (21, St; Junioren-Europameister 2014, EM-Start an den Ringen): „Ich
halte die Top 16 für realistisch. Die EM heuer ist für mich eine erste Zwischenstation
am Weg zu den Olympischen Spielen.“

Dirk Kathan (20, V; Start am Boden und Pauschenpferd): „Am Boden eine perfekte
Übung zeigen, 14,5 Punkte erhalten und die Top 15 erreichen.“

Jasmin Mader (24, T; Start im Mehrkampf): „Wenn ich meine neuen Übungen gut
zeige, dann habe ich eine sehr realistische Chance, bei meiner siebenten EM erstmals
in das Mehrkampffinale der besten 24 Europas einzuziehen.“

Marlies Männersdorfer (19, V; Start im Mehrkampf): „An erster Stelle möchte ich
mehr als 49,5 Punkte erreichen und damit im Mehrkampf unter die besten 35 kom-
men. Am Boden sind mein Ziel die Top 20.“

Matthias Schwab (26, V; Start am Boden und Reck): „Ich will an einem der beiden
Geräte in die Top 20.“
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Die ersten Europameisterschaften des neuen Olympiazyklus sind auch die ersten nach
den neu überarbeiteten internationalen Wertungsregeln. Äußeres Anzeichen im bis-
herigen Saisonverlauf: Alle
erzielten Noten liegen zurzeit rund einen Punkt tiefer als
zuvor üblich, da (im Wesentlichen) Fehler nun strenger geahndet werden, Element-
kategorien abgeschafft und Schwierigkeitswerte abgestuft bzw. Bonusmöglichkeiten
reduziert wurden.
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ÖFT-Turner-Sportdirektor Dieter Egermann: „Die EM ist nun der erste große inter-
nationale Vergleich nach den Änderungen. Erst danach
wird man wirklich wissen, wo
man liegt. Doch ich bin sicher, dass wir auf einem guten Weg sind. Unsere Ziele sind
mit den Top 16 zweifelsfrei hoch gesteckt.“
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ÖFT-Turnerinnen-Sportdirektorin Eva Pöttschacher: „Durch die Änderungen der
Wertungsvorschriften ist die EM für alle Nationen eine erste Standortbestimmung.
Jasmin Mader ist in sehr guter Form. Ich bin zuversichtlich, dass sie ihr großes Ziel,
eine Platzierung unter den besten 24 im Mehrkampf, diesmal schafft. Für Marlies
Männersdorfer und Bianca Frysak gilt es, ihre persönlichen Bestleistungen auf
internationaler Ebene zu erreichen.“
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Rumänien hat in der Vergangenheit bereits 66x Turn-EM-Gold gewonnen. Die EM
2017 ist allerdings erst die zweite in Rumänien seit Bukarest 1957, vor genau 60
Jahren. Die heurige EM-Gastgeberstadt Cluj Napoca (Klausenburg) in Siebenbürgen
ist mit rund 325.000 Einwohnern die zweitgrößte Rumäniens.
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 Rhythmische Gymnastik  / ÖFT (Pesaro/Wien), Sonntag, 9. April 2017
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„Zu drei Vierteln Spitze gelaufen“: Nicol Ruprecht
starke Gesamt-14. des Weltcups in Pesaro.
Mit dem Band sogar in den Top Ten.
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Nicol Ruprecht startete auf Mehrkampf-Platz 14 in die Weltcup-Saison der
Rhythmischen Gymnastinnen. In Pesaro (Italien) verhinderte eine verpatzte
Keulenkür ein noch stärkeres Ergebnis. Dennoch ist Österreichs Rio-Olympia-
teilnehmerin mit ihrem Status quo hoch zufrieden: „Wir haben in den letzten
Wochen die Schwierigkeit meiner Übungen massiv aufgestockt – und dreimal
hat es schon erstklassig funktioniert.“

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Nicol Ruprecht: Band-Zehnte und
Mehrkampf-14. beim Weltcup in Pesaro

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Da Ende August 2017 in Pesaro auch die
Weltmeisterschaft stattfinden wird, „wa-
ren alle Guten hier, die es gibt, um zu
testen“ (Nationaltrainerin Luchia Eger-
mann). Alexandra Soldatova vor Dina
Averina landeten einen russischen Dop-
pelsieg, gefolgt von Weißrusslands Katsi-
aryna Halkina und der US-Amerikanerin
Laura Zeng. Die Einzelgeräte-Platzierun-
gen Ruprechts im 54-köpfigen Feld aus
vier Kontinenten: Zehnte mit dem Band,
Zwölfte mit dem Reifen, 13. mit dem Ball
und 28. mit den Keulen [>
Ergebnisse].
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Seit Jahresbeginn gelten in der Rhyth-
mischen Gymnastik deutlich veränderte
internationale Wertungsvorschriften. Nach
dem Grand Prix (Einladungs-Turnierserie
zusätzlich zum Weltcup) Ende Februar in
Moskau war das Resümee klar: Die Kür-
Schwierigkeitswerte Nicol Ruprechts müs-
sen noch erhöht werden, dann ist wegen
ihres hohen technischen Niveaus ein
weiterer Sprung nach oben möglich. Das
wurde in Pesaro nun bestätigt. Trainerin
Egermann: „Nici steht im Vergleich zur
Konkurrenz jetzt besser da, als im
Olympiajahr.“
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Natascha Wegscheider war in ihrem
angekündigt letztem Wettkampfhalbjahr
(mit der EM Ende Mai als abschließendem
Höhepunkt) ebenfalls nach Pesaro ange-
reist. Sie musste allerdings krankheits-
bedingt auf den Weltcupstart verzichten.
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